1. Die Vier Problemfelder Spaniens 2

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1. Die Vier Problemfelder Spaniens 2 Spanien vor 1936 1. Die vier Problemfelder Spaniens 2. Widerstand in Spanien 3. Die Republik Spanien gehörte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den Der Widerstand in Spanien hatte natürlich einen ganz anderen Als „La niña bonita“ (schönes Mädchen) wurde die Republik rückständigsten Gebieten Europas. Seine Rückständigkeit Charakter als in den stärker entwickelten Regionen Europas. 1931 von der spanischen Bevölkerung begrüßt. Und zunächst hat vier Gesichter: Schon seit Jahrhunderten lief er stets in den gleichen Bah- hatte es den Anschein, als würde sie auch die längst not- nen ab. Wenn ein Pueblo gegen die Obrigkeit rebellierte, wendigen Reformen durchführen. Aber bereits nach zwei hieß das: Ansässige Verwalter und Polizei wurden kurzer- kurzen Jahren war der Traum schon wieder vorbei. Bei den • Die ideologische Macht der katholischen Kirche hand umgebracht, die Kirche als weithin sichtbares Symbol Wahlen 1933 gewann ein Wahlblock aus Liberalen und Kon- der Ordnung angezündet. Wenige Tage später marschierte servativen. Eine rechte Regierung wurde gebildet und die Die katholische Kirche besaß in Spanien vor der Republik dann das Militär auf und zerstörte oft das ganze Dorf. Meh- Reformen wieder rückgängig gemacht. Tragende Kraft dabei de facto ein Erziehungsmonopol, was zu einer Analphabe- rere solcher Pueblo-Aufstände jährlich gab es in Spanien bis war die konservative Partei CEDA, die sich jedoch zunächst tenrate von knapp 80% führte. Großgrundbesitz, Zeitungs- 1936. Diese Form des Widerstands ist wohl einer der wich- nicht selbst an der Regierung beteiligte. Als 1934 dann die verlage und Industriebeteiligungen rundeten ihre Macht in tigsten Gründe dafür, dass die spanische Arbeiterbewegung CEDA in die Regierung eintrat, riefen Regionalisten, die so- Spanien ab. Spaniens Katholizismus gehörte dabei zu den sich nicht wie im Rest Europas am Marxismus orientierte, zialistische Gewerkschaft UGT und andere politische Kräfte reaktionärsten Stützen der vielen antiliberalen Päpste. Die sondern an anarchistischen Ideologien. Der Anarchismus ent- zum Generalstreik auf. Einzig die große revolutionäre Kraft Zweite Republik versuchte ab 1931 der Macht der Kirche mit sprach eher ihren Lebenserfahrungen und ihrer Umwelt. Die Spaniens, die anarchistische Gewerkschaft CNT, konnte sich laizistischen Reformen zu begegnen. Der Jesuitenorden wurde sozialistische Orientierung führte in Spanien dagegen bis lange nicht zu einer Teilnahme entschließen. Der Aufstand aufgelöst, staatliche Schulen eingeführt und das Eigentum zur Republik beinahe ein Schattendasein. scheiterte, außer in Asturien, wo es den Gewerkschaften der Kirche staatlicher Kontrolle unterworfen. All diese Maß- gelang, alte Feindschaften zu begraben und gemeinsam eine nahmen trugen dazu bei, dass die katholische Hierarchie in rote Republik auszurufen. Aber Asturien stand allein da. Der Spanien strikt antirepublikanisch eingestellt war. von der CEDA ins Kriegsministerium berufene General Franco organisierte die Niederschlagung des Aufstandes. 2.000 Tote und 30.000 Verhaftete hatte die Arbeiterbewegung zu beklagen. Das heißt franquistischer Terror. • Die Einmischung des Militärs in die Politik Die Forderung nach Amnestie wurde daraufhin zum zentralen Das Militär hatte in Spanien spätestens seit dem Verlust der Thema der zu den Wahlen 1936 sich konstituierenden Volks- Kolonien in Übersee 1898 ausschließlich die innenpolitische front. Stillschweigend ließ die CNT ihren bis dato üblichen Funktion der Niederschlagung von Aufständen. Die ihm daraus Wahlboykottaufruf fallen. erwachsende Macht nahm der Militärapparat in 100 Jahren Ergebnis: Die Volksfront errang die Macht. Von dem Moment in knapp 50 „Pronunciamientos“ (Putsche) wahr. Den letzten an begannen, in Rücksprache mit Mussolini, die Pläne der Putsch dieser Art führte 1923 Primo de Rivera durch und Oligarchie aus Großgrundbesitzern, Kirche und Militär zur errichtete eine siebenjährige Militärdiktatur. Er baute eine Durchführung eines Pronunciamientos. Falangistische Provo- Militärakademie in Zaragoza auf, zu deren erstem Leiter kateure heizten die Situation zusätzlich an, indem sie sonn- ein junger General namens Francisco Franco ernannt wurde. tags mit Maschinengewehren in Madrid in Arbeitervierteln Solche Einmischung des Militärs in die Politik führte zu herumschossen. Am 17. Juli 1936 war es dann soweit: Der einer außerordentlichen Aufblähung des Offizierskorps. Bei Putsch der Generäle brach los. ca. 80.000 Soldaten verfügte das Militär 1931 über 800 Generäle. Auf acht Soldaten kam ein Offizier. Der Macht des Militärs versuchte die Republik ab 1931 mittels Reformen zu begegnen. Die Zahl der Offiziere wurde reduziert, die Militärverwaltung in der Kolonie in Marokko durch eine zivile ersetzt. Bereits 1932 kam es daher zu einem ersten Militär- putsch reaktionärer Offiziere gegen die Republik. • Regionalismus versus Zentralismus Spanien war ein vorwiegend agrarisch strukturiertes Land. Industrialisiert waren nur wenige Randregionen wie das Barcelona 1931: Gewerkschaftmitglieder werden verhaftet Baskenland, Asturien und Katalonien. Diese Situation führte zu permanenten Spannungen zwischen dem kastilischen Zentrum und den Regionen. So tendierten die Regionen eher zu Freihandel und Parlamentarismus, während das agrarische Zentrum unter Führung von Militär und Monarchie eher Autarkie und autoritäre Staatsformen befürwortete. Der Widerstand der Regionen hatte entscheidenden Anteil am Sturz der Diktatur Primo de Riveras und am Ende der Mo- narchie. Die Republik führte bereits 1932 für Katalonien ein Autonomiestatut ein, mit eigenem Parlament, für Euzkadi (Baskenland) liefen die Verhandlungen über das Autonomie- statut gerade an. • Der spanische Großgrundbesitz Die spanische Agrarstruktur hatte eine Besonderheit, die bis auf die Zeit der Reconquista zurückgeht. In den zuerst eroberten Gebieten Nordspaniens dominierten bäuerlicher Klein- und Mittelbesitz, während im später eroberten Land - grob gesprochen das ganze Gebiet südlich von Madrid - knapp die Hälfte des Landes sich in Händen von 50.000 meist adeligen Großgrundbesitzern befand. Auf deren Lati- fundien mußte das Gros der arbeitenden Bevölkerung ein karges Leben fristen. Für drei Millionen LandarbeiterInnen in kleinen Pueblos (Dörfern) bedeutete das bitterste Armut. Februar 1936: Demonstration für die Amnestie der politischen Gefangenen Der Putsch der Generäle Kriegsverlauf 1936/37 Am 17. Juli 1936 begann in Spanisch-Marokko der Aufstand der faschistischen Generäle. In den Tagen vom 18. - 20. Juli griff der Putsch, zu dem sich hohe Militärs, Faschisten und Monarchisten zusammengeschlossen hatten, auf ganz Spani- en über. Der Plan der Putschisten, Spanien im Sturmlauf zu erobern, scheiterte in Barcelona, Madrid, Málaga sowie in Katalonien, Zentralspanien und großen Teilen von Aragón, Asturien und im Baskenland am von den revolutionären ArbeiterInnen organisierten Widerstand. Der Widerstand gegen die Aufständischen war, je nach Lage und dem Grad der Organisiertheit der ArbeiterInnen, in ganz Spanien vorhanden. Am meisten jedoch widersetzte sich Barcelona den Putschisten, wohl auch wegen der aus der lan- gen Geschichte der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung gewonnenen Abneigung gegen das Militär. Hier nun standen in den ersten Tagen des Aufstandes die ArbeiterInnen, von den anarchistischen Organisationen mo- bilisiert, mit allen möglichen Waffen, die sie aus ganz Spa- nien gestohlen oder enteignet hatten, auf den Straßen. 19.-20. Juli 1936: „Überdachte“ Barrikade Schlecht bewaffnet und ohne jegliche militärische Leitung warfen sie sich den aus den Kasernen strömenden Soldaten Die Matrosen, in höherem Grade politisiert und organisiert Innen schlossen sich zu Kollektiven zusammen und die zivile entgegen. Nach sehr verlustreichen Kämpfen gelang es ih- als z. B. die LandarbeiterInnen, hatten einen großen Teil zur Verwaltung wurde von ArbeiterInnenräten ausgeübt. Die nen die aufständischen Soldaten zurückzudrängen, die Ka- Bekämpfung des Putsches dadurch geleistet, dass sie die Republik hatte ihre Staatsgewalt verloren. Die Macht lag sernen zu erobern und den befehlshabenden General Goded Pläne ihrer putschenden Offiziere ständig weiterleiteten vollständig in den Händen der ArbeiterInnen und ihrer gefangenzunehmen, der am 20. Juli seine Niederlage über und ganze Marineschiffe in ihre Gewalt brachten, als diese Organisationen. Rundfunk öffentlich verkünden musste. Dieser Sieg hatte von Marokko aus Kriegsmaterial nach Spanien bringen soll- natürlich eine Initialwirkung auch auf andere Städte Spa- Nachdem dies geleistet war, schlossen sich die Arbeiter- ten. niens, in denen die Kämpfe länger andauerten. In manchen Innen zu Milizen zusammen und zogen nach Westen, nach Regionen wurde der Putsch auch dadurch vereitelt, dass sich Diese Siege der revolutionären Arbeiterschaft hatten weit- Aragón, um die Provinzen und Städte dort von den Faschist- die der Republik treu gebliebenen Einheiten von Polizei und reichende Konsequenzen. Überall da, wo sie siegten, setzte Innen zu befreien. So zog bereits am 24. Juli, nur sieben Sturmgarde zusammen mit den ArbeiterInnen den Putschis- ein tiefgreifender Prozess der Revolutionierung der Gesell- Tage nach Ausbruch des Putsches, die Kolonne Durrutis von ten entgegenstellten. schaft ein. Fabriken wurden enteignet, die Landarbeiter- Barcelona aus an die Front. Barcelona 20. Juli 1936: Barrikaden auf dem Plaza de Chicago Argüelles Kriegsverlauf 1936/37 Der Abwehrkampf der Milizen In den ersten Kriegsmonaten wurde der Kampf gegen die Putschisten hauptsächlich
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