Expertise „Migration Und Bildung“ (Pdf, 2.1
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Universität Bremen WISSENSCHAFTLICHE EXPERTISE MIT HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR EINEN „ENTWICKLUNGSPLAN M IGRATION UND B ILDUNG“ im Auftrag der Senatorin für Bildung und Wissenschaft Bremen Projektlaufzeit: 1. März 2010 – 31. Januar 2011 Autorin: Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu unter Mitarbeit von Mirja Gruhn und Dipl. Päd. Anna Wojciechowicz Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften Universität Bremen, Bibliothekstraße 1, 28359 Bremen Bremen, 1. Februar 2011 Inhalt Einleitung.............................................................................................................................................3 I. Begriffsbestimmung und Kernelemente einer interkulturellen Schul- entwicklung................................................................................................................................7 II. Interkulturelle Bildung in bildungspolitischen Empfehlungen und Verein- barungen auf internationaler, europäischer und bundesweiter Ebene .......... 13 II.1 Die internationale Perspektive - UNESCO Policy-Guidelines for Inclusion in Education (2009).............................................................................................................................................................13 II.2 Die EU-Perspektive ...................................................................................................................................14 II.3 Die deutsche Perspektive .......................................................................................................................16 II.4 Zusammenfassender Vergleich der bildungspolitischen Empfehlungen ...........................23 III. Interkulturelle Schulentwicklungsmodelle – nationale und internationale Beispiele guter Praxis...................................................................................................... 25 III.1 Qualität in multikulturellen Schulen – QUIMS (Bildungsdirektion Kanton Zürich).......26 III.2 Ein Quadratkilometer Bildung (Freudenberg-Stiftung) ............................................................30 III.3 Weinheimer Bildungskette (Freudenberg-Stiftung)...................................................................32 III.4 Einsatz eines Ethnic Minority Achievement Teams (EMAT) (Education Leeds/GB)....34 III.5 “Equitable Schools Programm” der Schulbehörde für den Distrikt Toronto (Toronto District School Board (Toronto/Kanada) ........................................................................................36 III.6 A Culturally Inclusive School -The INDIE-Legacy (British Council)......................................39 III.7 Die FörMig-Strategie.................................................................................................................................40 III.8 Parameter einer erfolgreichen Strategie Interkultureller Schulentwicklung...................43 IV. Bildungspolitische Grundlagen für die interkulturelle Öffnung des Bremer Schulsystems....................................................................................................................... 45 IV.1 Umgang mit sprachlicher, ethnischer und kultureller Heterogenität sowie interkulturelle Öffnung im Bremer Schulentwicklungsplan 2008........................................45 IV.2 Umgang mit sprachlicher, ethnischer und kultureller Heterogenität in der Schule sowie Interkulturelle Bildung im Bremer Schulgesetz von 2009..........................................49 IV.3 Umgang mit sprachlicher, ethnischer und kultureller Heterogenität in der Schule sowie Interkulturelle Bildung im Bremer Entwicklungsplan Inklusion von 2010.........51 IV.4 Umgang mit sprachlicher, ethnischer und kultureller Heterogenität in der Schule sowie Interkulturelle Bildung im Bremer Orientierungsrahmen Schulqualität von 2007 ..................................................................................................................................... 52 V. Zentrale Handlungsfelder interkultureller Schul- und Unterrichts- entwicklung............................................................................................................................. 54 Exkurs: Zweitspracherwerb, konzeptionelle Schriftlichkeit und Schulerfolg..................................56 V.1 Sprachförderung und interkulturelle Öffnung an der Schnittstelle Kita-Grundschule.61 V.2 Deutsch als Zweitsprache im schulischen Kontext – Erfordernis der durchgängigen Sprachförderung........................................................................................................................................74 V.3 Maßnahmen zur Integration von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern ............92 V.4 Umgang mit Mehrsprachigkeit – Herkunftssprachenunterricht............................................97 V.5 Interkulturelle Kooperation zwischen Kita-Eltern-Schule.................................................... 109 V.6 Interkulturelle Aspekte und sprachliche Bildung am Übergang Schule-Beruf/ Studium....................................................................................................................................................... 119 V.7 Interkulturelle Professionalisierung des pädagogischen Personals ................................. 144 V.7.2 Interkulturelle Kompetenz und Umgang mit Deutsch als Zweitsprache in allen drei Phasen der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung.................................................................................... 145 V.7.2 Gewinnung und Einsatz von mehr pädagogischem Personal mit Migrationshintergrund .. 162 V.8 Schulqualität und Vernetzung im interkulturellen Schulentwicklungs- prozess........................................................................................................................................................ 172 VI. Abschließende Betrachtung.........................................................................................179 VII. Literatur.............................................................................................................................180 VIII. Anhang ...........................................................................................................................202 Auflistung der QUIMS-Module und ihrer Inhalte ...................................................................................... 202 Tabelle Herkunftssprachenunterricht – Praxis in ausgewählten Bundesländern ...................... 203 Namen und Funktionen der Sachverständigen.......................................................................................... 205 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Handlungsebenen des Interkulturellen Öffnungsprozesses von Schule .......................12 Abbildung 2 Das Quims-Programm in der Übersicht ......................................................................................27 Abbildung 3 Arbeitsschritte in den Schulen (Bildungsdirektion Kanton Zürich 2008: 15) ............28 Abbildung 4 Modell eines „Regionalen Sprachbildungsnetzwerkes“ in FörMig...................................42 Abbildung 5 Organisationsstruktur "TransKiGs" Landesprojekt Bremen..............................................68 Abbildung 6 Zyklische Kette der Interaktionsprozesse im HIPPY-Programm................................... 115 Abbildung 7 Prozesskette für eine berufliche Integration nach Netzwerk Integration durch Qualifizierung.................................................................................................................................... 131 Abbildung 8 Module der Interkulturellen Schulentwicklung in Quims-Schulmodellen ................ 202 Einleitung Im Februar 2010 erteile die Senatorin für Bildung und Wissenschaft der Autorin den Auftrag, eine wissenschaftliche Expertise zur Erstellung eines „Entwicklungsplans Migration und Bildung“ für die Stadtgemeinde Bremen zu erarbeiten. Der Auftrag beinhaltete a.) die Darstellung und Zusammenfas- sung des Forschungsstandes zur Förderung von Migrantinnen und Migranten, der Integrationskon- zepte und Integrationsstrategien im Schulsystem sowie der Interkulturellen Öffnung von Schule in Deutschland mit Bezug auf ausgewählte europäische Staaten bzw. Städte, b.) und vor diesem Hinter- grund die Darstellung, Kommentierung und Bewertung des Standes der interkulturellen Öffnung des Bremischen Bildungssystems. 1 Mit der hier vorgelegten wissenschaftlichen Expertise als Grundlage für einen „Entwicklungsplan Migration und Bildung“ soll eine inhaltliche und konzeptionelle Neuaus- richtung für das Bildungsressort vorbereitet werden, die über die Konzentration auf die Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund und auf eine ausschließliche Ausrichtung auf (überwiegend additive) Sprachförderkonzepte deutlich hinaus geht und sich an alle Beteiligten der Bildungsinstitu- tionen richtet. Auf Basis aktueller wissenschaftlicher Diskurse zur interkulturellen Öffnung von Schu- le, bildungspolitischer Dokumente auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene, internati- onaler und nationaler Beispiele guter Praxis und der für Bremen vorliegenden Berichte zu entspre- chenden Projekten im Bildungsbereich soll diese wissenschaftliche Expertise, die zugleich kritische Bestandsaufnahme und Konzeptpapier sein will, Anforderungen für eine Strategie der Schul- und Un- terrichtsentwicklung unter den Bedingungen sprachlich-kultureller und sozialer Heterogenität formu- lieren. Es werden schließlich zentrale Handlungserfordernisse und Möglichkeiten ihrer konkreten Umsetzung herausgearbeitet. Unter den insgesamt 51 so erarbeiteten