Förderprogramm Demokratisch Handeln (Hrsg.): Gesagt. Getan. Ergebnisse Der Ausschreibung 2010
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Förderprogramm Demokratisch Handeln (Hrsg.): Gesagt. Getan. Ergebnisse der Ausschreibung 2010 Redaktion: Wolfgang Beutel, Anja Kühmel, Dorothea Nitzsche, Linda Roeder Förderprogramm Demokratisch Handeln (Hrsg.): Gesagt. Getan. Ergebnisse der Ausschreibung 2010 Verlag: Förderverein Demokratisch Handeln Kontakt: Förderprogramm Demokratisch Handeln - Geschäftsstelle - Löbstedter Straße 67, 07749 Jena Tel.: 0 36 41 – 88 99-30, -33 od. -31 Fax: 0 36 41 – 88 99-32 Mail: [email protected] www.demokratisch-handeln.de Jena 2011 ISBN: 978-3-942459-02-0 Gestaltung: DTP, Geschäftsstelle Demokratisch Handeln Druck: Geffken & Köllner Bremen Auflage: 400 Umschlag: Ubbo Kügler, Düsseldorf Redaktion: Wolfgang Beutel, Anja Kühmel, Dorothea Nitzsche, Linda Roeder Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers Das Förderprogramm Demokratisch Handeln ist ein Projekt am Lehrstuhl für Schulpädagogik und Schulentwicklung Prof. Dr. Peter Fauser Institut für Erziehungswissenschaft Friedrich-Schiller-Universität Jena Das diesem Bericht zugrunde liegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen C 814210 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Herausgeber und den Autoren. Förderprogramm Demokratisch Handeln - Ausschreibung 2010 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung Seite 5 I. Gesamtübersicht Seite 7 II. Die Kurzdarstellungen Seite 19 III. Tabellarische Auswertung Seite 259 Die Projektkurzdarstellungen - Seite 3 Förderprogramm Demokratisch Handeln - Ausschreibung 2010 Die Projektkurzdarstellungen - Seite 4 Förderprogramm Demokratisch Handeln – Ausschreibung 2010 Vorbemerkung Mit dem Wettbewerb "Gesagt. Getan 2010" hat das Förderprogramm Demokratisch Handeln die 21. bundesweite Ausschreibung abgeschlossen. Sie wurde mit Förderung durch das Bundes- bildungsministerium für Bildung und Forschung sowie einem Kreis von Bundesländern unter Federführung Thüringens durchgeführt: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg- Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind an dieser Förderung beteiligt. In einigen von diesen Ländern wurden wir seitens der Landesministerien durch regionale Berater unterstützt – so in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ergänzend hierzu haben sich ehrenamtlich tätige Regionalberater in Baden- Württemberg, Hessen, im Regierungsbezirk Münster/Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen, in Rheinland-Pfalz sowie im Saarland engagiert. Auch diese Ausschreibung belegt mit ihren Ergeb- nissen die große qualitative Unterstützung, die für die beteiligten Schulen und das Förderprogramm Demokratisch Handeln aus der Beratungsarbeit in den Regionen resultiert. Sie sind der Schlüssel zur Dokumentation und Weiterentwicklung guter demokratiepädagogischer Projektarbeit. Die Ausschreibung wurde von Anja Kühmel und Wolfgang Beutel gemeinsam betreut, die Aus- wertung von Projektberichten in der Tagespresse und im Internet von Matthias Brock koordiniert. Sie hat insgesamt 237 Projektbeiträge erbracht. Die Korrespondenz mit den Einsendern sowie die Archivierung und die Vervielfältigung des Materials mussten zwischen Dezember 2010 und Januar 2011 durchgeführt werden. Matthias Brock, Arila Feurich, Franziska Haldrich, Sabine Klauer, Luise Modersohn, Nicole Pfeiffer, Linda Roeder und Christian Schmidt haben diese Aufgaben geleistet. Ihnen sei herzlich gedankt. Parallel zu diesen Arbeiten haben wir sofort damit begonnen, die Projekte in beschreibenden Texten zu skizzieren. Das Ergebnis dieser Arbeit enthält dieser Band. Er bietet in den je eine Seite umfassenden Kurzdarstellungen die wichtigsten Daten zu den Ein- sendungen und ergänzt diese mit einer knappen Beschreibung von Zielen, Inhalten, Arbeits- und Beteiligungsformen der Projekte. Eine zahlenbezogene Auswertung ergänzt diese Darstellungen in Blick auf eine Gesamtübersicht der Einsendungen. Wie immer haben uns die Kurzdarstellungen intensive Arbeitsphasen beschert. Erneut ist vor allem Anja Kühmel für die geduldige und freund- liche Beharrlichkeit zu danken, mit der sie die Texte bei den Autorinnen und Autoren eingeworben, redigiert und zudem die Datenbankauswertung vorgenommen hat. Allen, die den größten Teil des Materials durchgesehen und ausgewertet haben, sei hier – in alpha- betischer Folge – gedankt: Josefine Bär, Matthias Brock, Arila Feurich, Franziska Haldrich, Sabine Klauer, Anja Kühmel, Juliane Niklas, Dorothea C. Nitzsche, Jana Schreck und Thomas Thieme. Andere – wie beispielsweise unsere Regionalberaterinnen und -berater sowie weitere studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – haben mitgeholfen: Ein Namensschlüssel verweist auf die 27 Autorinnen und Autoren der Texte. Ohne diese konzentrierte Schreib- und Redaktionsleistung wäre diese Übersicht in der gegebenen Zeit nicht realisierbar gewesen. Die Zusammenfassung aller dieser Auswertung zugrunde liegenden Daten in einer EDV-gestützten Datenbank hat Anja Kühmel besorgt. Die Gesamtredaktion lag bei Wolfgang Beutel, Anja Kühmel, Dorothea Nitzsche und Linda Roeder. Gedankt sei schließlich allen Unterstützern des Wettbewerbs "Förderprogramm Demokratisch Handeln": Allen voran sind hier das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur stellvertretend für die beteiligten Bundesländer zu nennen. Die Kurzdarstellungen zeichnen ein Bild von den Themen und Aufgaben, von verschiedenen Arbeitsformen im Unterricht, im Schulleben und in der Zusammenarbeit von Schule mit den Die Projektkurzdarstellungen – Seite 5 Förderprogramm Demokratisch Handeln – Ausschreibung 2010 Kommunen sowie von jugendpädagogischen Angeboten freier Träger. Damit umreißen sie die viel- fältigen Möglichkeiten von Schule und Jugendarbeit, sich intensiv einem auf Handeln und Kompetenzförderung zielenden Demokratie-Lernen zuzuwenden. Sie bestätigen erneut unsere These, dass in der Schulpraxis und in der Jugendarbeit interessante Projekte durchgeführt werden. Sie belegen, dass das Potenzial zu einem erfahrungshaltigen Demokratie-Lernen größer ist, als ge- meinhin angenommen wird: Die Schulen nehmen neue Aufgaben der politischen Bildung und der Auseinandersetzung mit einer lebendigen Demokratie mit Kreativität und Einfallsreichtum auf! Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der in manchen Ländern die alltäglichen Handlungs- bedingungen in der Schule angesichts von Schulschließungen, Arbeitszeitteilungsmodellen, der regelhaften Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre und einer da und dort technokratisch ge- handhabten Unterrichtsversorgungsgarantie den komplexen Anforderungen und Organisations- strukturen des Lernens und Lehrens in Projekten und offenen didaktischen Arrangements nicht gerade förderlich zur Seite stehen, bisweilen das zusätzliche Engagement von Lehrenden und Lernenden, das in fast allen Projekten konstitutiv ist, erschweren. Hinzu kommt, dass auch das Feld außerschulischer Unterstützungssysteme v.a. im Bereich der Wettbewerbe sich zunehmend aus- differenziert: Pluralität der Angebote, aber auch zunehmende Konkurrenz sind Folgen hiervon. Dennoch gilt auch für die Ausschreibung 2010: Die Projekte zeigen, dass sich aktuelle politische Aufgaben und Themen in der Schule bearbeiten lassen und dabei eine sinnvolle und zugleich not- wendige Ergänzung und Erweiterung zum Unterricht der politischen Bildung möglich wird. Denn die Erziehung zur Demokratie ist eine durch die Präambeln aller Schulgesetze festgeschriebene Aufgabe der allgemeinbildenden Schulen. In der gegenwärtigen Diskussion um Schulentwicklung, Demokratiepädagogik und politische Bildung geht es nicht nur um die Wirksamkeit der Konzepte von politischer Bildung und demo- kratischen Lernens im internationalen Vergleich, um Bildungsstandards und Kerncurricula für das Lehramt im Fach Politik. Vielmehr wird in Blick auf die zunehmende Akzeptanz eines an Haltungen, Kompetenzen und Handeln orientierten Verständnisses von Demokratiepädagogik eine Grundlagendebatte fortgeführt, bei der politische Bildung und Demokratiepädagogik nicht mehr als gegeneinander stehende Konzeptionen von Lernen und Schule erscheinen, sondern sich als er- gänzende Bedingungen, Erfahrungskontexte und Entwicklungsräume für ein demokratisches Lernen zeigen, die alle zu einer Stärkung demokratischer Handlungskompetenz und kritischer Loyalität gegenüber der offenen Gesellschaft bei unseren Schülerinnen und Schülern beitragen. Einen besonderen Akzent bekommt diese Diskussion durch die internationale Dimension unter dem Stichwort Civic Education, die auch in der Bildungspolitik der Länder in der EU eine zu- nehmende Rolle spielt. Dass diese demokratiepädagogische und damit überfachliche Aufgabe in der Schule kontinuierlich notwendig bleibt – ebenso wie die fachliche politische Bildung – und nicht den Konjunkturen der Akzeptanz des Politischen bzw. der Abwendung breiter gerade jugendlicher Bevölkerungsanteile von der Demokratie alleine unterliegt, ist in der Pädagogik von Wissenschaft und Praxis sicherlich unbestritten. Dies bleibt der Politik und der Schulverwaltung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Kommunen trotz aller drängenden Finanzprobleme der Gegenwart hoffentlich präsent. Zu den praktischen Möglichkeiten und den demokratiepädagogischen Entwicklungspotenzialen der Schule können der Wettbewerb "Förderprogramm Demokratisch Handeln" und die hier vor- gelegten Projekte vielfältige Anregungen geben. Insofern ist hier erneut ein interessantes Lesebuch der Schulpraxis entstanden. Jena, den 04. Mai 2011 Dr. Wolfgang