Nr. 27 • 16. Februar 2018 bis 25. Mai 2018

Leicht und ernsthaft Nackheit in der Kunst

Gerhard-Marcks-Haus zeigt „Volker März – Horizontalist“ (der Affe fällt nicht weit vom Stamm) Die Nackheit spielt nicht nur im realen Leben, sondern auch in der Kunst eine große Rolle: In vie- len Facetten findet sie sich in den unterschiedlichsten Expona- ten wieder, zumal in den unter- schiedlichsten Lesarten. Auch in den bremischen Museen fin- den sich viele Varianten von Nack- heit. Einigen davon stellen wir Ih- nen auf den Panorama-Seiten vor. Seiten 6 + 7

Zwischen den Zeiten Der Maler und Zeichner Josef Scharl zählt zur „verlorenen Generation“ und hatte nicht den Erfolg, den er verdient gehabt hätte. Die Museen Böttcherstra- ße widmen ihm jetzt eine große Schau. Volker März, Horizontalist, 2017, gebrannter Ton und diverse Materialien © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Museen Böttcherstraße Seite 4

r ging mit einer Kafka-Puppe nach Haus zeigt ab dem 18. März eine umfassen- sualisierung einer Idee oder einer (oftmals Israel, zeigte Hannah Arendt nackt de Schau mit Werken des provokanten In- politischen) Botschaft. Arie Hartog, der Di- Haus Riensberg öffnet wieder und sei „überhaupt immer auf der stallations- und Performance-Künstlers. Ti- rektor des Gerhard-Marcks-Hauses, hat in Nach einer längeren Umbauphase Suche danach, wie man Löcher in tel der Ausstellung, die bis zum 10. Juni zu Neu-Ulm vor einigen Jahren Werke von Vol- wird das Haus Riensberg des Focke- Tabus bohren“ könne: der in Mann- sehen ist: „Volker März – Horizontalist“ (der ker März gesehen und war „baff“: „Ich wollte Museums wiedereröffnet – ästhetisch Eheim geborene und in Berlin lebende Affe fällt nicht weit vom Stamm) ihn unbedingt einmal nach holen. neu durchdacht, mit einem Tag der of- Künstler Volker März. Das Gerhard-Marcks- März geht es dabei zumeist um die Vi- Er schafft es, leicht und ernsthaft zu sein.“ fenen Tür am 25. März. weiter auf Seite 2 Focke-Museum Seite 5

Schönes und Kurioses In der Bremer Kunsthalle wird am 7. Eine Welt aus Glas März die Ausstellung „Kühles Licht und weite See“ eröffnet. Gezeigt werden res- Die Ausstellung über die Faszination von transparentem Design ist noch bis zum 22. April zu sehen taurierte niederländische Meisterzeich- nungen aus dem 16.-18. Jahrhundert. Kunsthalle Seite 8

Trend und Tradition Die Ausstellung „Cool Japan“ im Bre- mer Überseemuseum zeigt auch die Bedutung der großen Feste – wie etwa dem bald anstehenden Kirschblüten- fest. Sie läuft noch bis zum 1. Mai. Überseemuseum Seite 9

Proof of Life Direktor Peter Friese zum Besonderen der Ausstellung „Prof of Life“, die auf- grund des großen Zuschauerinteres- ses verlängert wurde. Seite 10 Damensandale, Beverly Feldman, 1990er Jahre © Beverly Feldman Designs; Foto: Jens Weyers, Bremen

aul Auster beschrieb die „Stadt über den, der im Glashaus sitzt bis hin Transparentes Design“, in der das viel- aus Glas“, Werner Herzog dreh- zum gläsernen Menschen. „Transparenz schichtig-durchsichtige Sujet in den ver-

te das „Schloss aus Glas“ und gehört zu den Schlüsselbegriffen unse- schiedensten Lesarten beleuchtet wird. Eine Sonderveröffentlichung des ein „Herz aus Glas“ wurde eben- rer Gegenwart. Was wir mit dem Begriff Die Ausstellung, die im November ver- falls schon besungen. Assozia- verbinden, sagt viel über unsere Gesell- gangenen Jahres eröffnet wurde, ist noch Ptionen und Motive zum Thema Glas gibt schaft aus“, heißt es folgerichtig in der bis zum 22. April im Wilhelm Wagenfeld- es unendlich viele; vom Glasperlenspiel Broschüre zur Ausstellung „Welt aus Glas. Haus zu sehen. weiter auf Seite 3 2 Gerhard-Marcks-Haus

Stetes Anregen zum Nachdenken

Volker März zeigt mit den „Horizontalisten“ Menschen, die nichts mehr wollen

r sei beeindruckt, mit welcher naturgemäß nicht immer: So wurde März ken und Andersdenken, so Hartog weiter Leichtigkeit Volker März seine gro- an der israelischen Grenze von Soldaten – und schaffte eine einzigartige Bildwelt, ßen Themen angehe, sagt Arie Har- aufgehalten, als er mit seiner Kafka-Pup- in der menschliche Eigenschaften, Verhal- tog weiter – zumal dieser seine Bot- pe einreisen wollte – die Einreise klappte ten und Vorurteile distanziert und gleich- schaften ohne erhobenen Zeige- letztlich aber doch, und der Künstler dreh- zeitig sehr präzise verhandelt werden. Efinger transportiere und „am Ende zumeist te einige bissige Videoclips mit Pop-Musik “März macht in seiner Kunst deutlich, wie auch sehr empathisch“ sei. Auf Gegenlie- in Tel-Aviv. wir permanent verstrickt sind. Dass es uns be stößt diese Art von Kunstverständnis Auch sonst polarisiert März, wo immer so gut geht, hat damit zu tun, dass es an- er auch agiert – ob in Zürich, Seoul oder deren schlecht geht“, so Hartog, der anfügt: Istanbul, ob in Museen, auf Rolltrep- „Zugleich ist seine Kunst aber auch sehr zu- pen oder öffentlichen Plätzen; März gänglich – und damit entspricht er dem ist immer in Bewegung, immer ak- wichtigsten kuratorischen Prinzip.“ Aber tiv, stets bereit, den Finger in die auch dem Profil des Hauses, in dem Hartog Wunde zu legen. Schwierigen jetzt seit 1996 arbeitet und seit 2009 als Di- Situationen wie jener an der rektor tätig ist: „Wir sind in einer Nische und israelischen Grenze begeg- versuchen, so gut es geht zu sein – mit dem net er dabei meist mit Hu- Anspruch, die bestmögliche Kunst einem mor, was sich durchaus möglichst breiten Publikum zu vermitteln.“ auch in seiner Kunst wi- In der Bremer Ausstellung werden – wie derspiegelt. Charakte- es der Titel schon besagt – zahlreiche „Ho- ristisch ebenfalls, dass rizontalisten“ zu sehen sein; Figuren, die er sich in seiner Arbeit dafür stehen, weder kreativ, noch progres- verschiedenster Me- siv, noch gutwillig zu sein. „Der Horizon- dien bedient und sich talist, das ist der Mensch, der nichts mehr zwischen allen Formen will“, sagt Hartog. Zugleich gibt die Bre- bewegt – zwischen Ma- mer Schau aber auch einen Einblick in die lerei, Bildhauerei, Dich- gesamte Schaffenswelt des Künstlers, der tung, Film, Installation, über das Erstellen seiner Tonfiguren einmal Performance und Musik. gesagt hat: „Ich mach keine Skulpturen, ich „Es ist faszinierend, wie bin kein Bildhauer – letztendlich ist es für er Texte und Bilder, über- mich einfach wie eine Art Voodoo.“ haupt die verschiedensten (Frank Schümann) Formen miteinander ver- Volker März – Horizontalist bindet“, so Hartog. (der Affe fällt nicht weit vom Stamm) Volker März, Scheinesserkiste, 2018, gebrannter Ton, bemalt, vergoldet und diverse Damit provoziere er zum 18. März bis 10. Juni 2018 Materialien © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Nachdenken, zum Umden-

Wege aus dem Bauhaus Daniel Wrede Gerhard Marcks und seine Freunde Terms and Conditions

TERMINE

Mittwoch 28. Februar, 18 Uhr Musik der Klassischen Moderne aus der Zeit der Bauhaus-Epoche von Gerhard Marcks Ilgin Ülkü, Violine, Masterabsolventin der HfK Bremen, Marcin Sieniawski, Violoncello, Gründer Daniel Wrede, Besonderes Handtuch, des Szymanowski-Quartetts, Musik von Maurice Blick in die Ausstellung, Raum: das klassische Bauhaus. © Klassik Stiftung Weimar, Foto: Sandra Beckefeldt 2017, Videoband, Papier © Im Besitz des Künstlers Ravel und Erwin Schulhoff Der Bildhauer Gerhard Marcks gehörte zu den ersten Lehrern am Bauhaus. Die Aus- Der Künstler erinnert in seiner Ausstel- Donnerstag, 1. März, 18.30 Uhr stellung „Wege aus dem Bauhaus“ zeigt anhand von 190 Exponaten und 21 Künstlern, wie lung „Terms and Conditions“ an die frühe- Lesung Marcks und seine Kollegen und Schüler an der berühmten Kunstschule in Weimar und in re Funktion des klassizistischen Gebäudes, Briefe, Gedanken, Eindrücke, Erinnerungen von Gerhard Marcks über das Bauhaus der Zeit danach arbeiteten. Der Namensgeber des Gerhard-Marcks-Hauses stand wie kaum das ursprünglich als öffentliche Toiletten- mit Peter Lüchinger, bremer shakespeare ein zweiter Künstler für die ursprüngliche Idee einer gemeinschaftlichen Erneuerung aller anlage diente. Zu sehen bis zum 4. März im company Künste durch das Handwerk. Die Ausstellung ist noch bis zum 4. März 2018 zu sehen. Pavillon. Wilhelm Wagenfeld Haus 3

Vom Durchschauen und Enthüllen

Julia Bulk, Leiterin des Wilhelm Wagenfeld Hauses, über die Faszination von transparenten Materialien

u sehen gibt es wahrlich viel in den Ausstellungsräumen der Wil- helm Wagenfeld-Stiftung – auf zwei Etagen in sieben Räumen, klug strukturiert. Der erste Raum Zhat indes noch wenig mit Design zu tun, sondern beschäftigt sich mit dem „Durch- dringen“ und dem wissenschaftlichen Blick. Nicht von ungefähr sind es die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckten Röntgenstrahlen, die dem Besucher ein erstes Highlight in der Ausstellung bieten – ein Film über die Nahrungsaufnahme. „Das gehört von nun an zu unserer Welt- sicht“, erklärt Julia Bulk, die Leiterin des Wilhelm Wagenfeld Hauses Bremen, den wissenschaftlichen Raum: „Erst das, was wir durch ein Mikroskop oder mit Hilfe der Röntgnstraheln sehen, existiert für uns.“ Die folgenden Räume tragen unter an- derem die Titel „Durchschauen“, „Verste- hen“, „Auflösen“ und „Enthüllen“ und zei- gen das Prinzip der gläsernen Küche, durchsichtige Geräte, duchsichtige Sitz- möbel oder auch modische Accessoires. Sieben Monate Vorlauf brauchten Julia Bulk und ihr Team, ehe die Ausstellung im November eröffnet werden konnte – mit großem Erfolg übrigens. Die Enstehungs- geschichte der Ausstellung bezeichnet sie selbst als außergewöhnlich: „Oft ent- stehen Ausstellungen über ein konkretes Carl Strüwe, Bau runder Kieselalgen (Diatomeen), Mikrofotografie, 1928, Carl-Strüwe-Ar- Projekt oder auch politische Impulse. Hier chiv Bielefeld © VG Bild-Kunst 2017

TERMINE

Dienstag, 20. Februar 2018, 18 Uhr Zeitgenossen: Gespräche zur aktuel- len Kunst – Nr. 6: Welt aus Glas“ Mit Dr. Arie Hartog (Gerhard-Marcks-Haus), Dr. Ingmar Lähnemann (Städtische Galerie) und Dr. Frank Schmidt (Museen Böttcherstraße), Moderation: Dr. Julia Bulk (Wilhelm Wagenfeld Stiftung)

Samstag, 24. Februar 2018, 10 bis 18 Uhr AboCardtag für Abonnenten des Peter Schlumbohm, Kaffeebereiter Weser Kurier „Chemex“, 1941 © Chemex, USA Hermès: Kelly-Bag in transparenter Ausführung, 1997 © Hermès Japon; Foto: Jens Weyers, Bremen Dienstag, 6. März 2018, 18 Uhr war es anders – uns interessierte von vor- Mensch“ trägt – allerdings ohne zu wer- Hauses aus Glas – und natürlich auch Ob- Vortrag: Des Kaisers neue Kleider: neherein die Frage, ob es eine Verbindung ten oder gar zu richten, sondern: es wird jekte vom Namensgeber des Hauses, Wil- die Politik der Transparenz im zwischen der politischen und der Ob- gezeigt, auf erneut durchaus eindrucks- helm Wagenfeld. Julia Bulk: „Er sprach bis- modernen Design jekt-Transparenz gibt.“ Entsprechend ha- volle Weise. Die Frage steht im Raum, wie- weilen von seiner Liebe zum Glas – und Dr. Freyja Hartzell, Assistant Professor be man recherchiert und geforscht – und viel Durchsicht eine funktionierende Ge- das kann man anhand seiner Entwürfe Bard Graduate Center, New York festgestellt, dass es eine derartige Ausstel- sellschaft braucht – die Antwort muss sich auch sehen.“ Auch sie teile diese Faszina- Dienstag, 27. März 2018, 18 Uhr lung noch nicht gegeben hat. Spannend jeder selbst geben, die Ausstellung liefert tion: „Es ist ein Material, das man greifen Vortrag: Fortschritt, Anmut und auch: „Ich glaube, dass der Begriff Trans- dafür wertvolle Denkanstöße. kann, aber zugleich entzieht es sich dem Hygiene. parenz im 20. Jahrhundert positiv besetzt Wer jetzt befürchtet, dass die Freu- Zugriff. Es vereint zwei Dinge: es ist da, Die gläserne Küche der 1930er Jahre war, er stand für Fortschritt, für schick und de an einzelnen Exponaten zu kurz kom- aber zugleich löst es sich auf. Das ist außer- Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland, Jena feingliedrig. Das ist heute, im 21. Jahrhun- men könnte, der kann beruhigt sein – das gewöhnlich.“ (Frank Schümann) dert nicht mehr so“, erläutert Bulk. Gegenteil ist der Fall. Es gibt zahlreiche Jeden Sonntag, 13 Uhr So führt denn die Ausstellung auch wunderbare Ausstellungsstücke, von der Führung Welt aus Glas. Transparentes Design zwangsläufig in den finalen siebten Raum, gläsernen Kaffeemaschine über den auf- Auch nach Vereinbarung unter bis zum 22. April der den Titel „Überwachen. Der gläserne blasbaren Sessel bis zum Modell eines Telefon: 0421 33 999 37 4 Museen Böttcherstraße

Echt und unverdorben Museen Böttcherstraße zeigen Werke von Josef Scharl: „Zwischen den Zeiten“

lles an ihm war echt, schaft Vernachlässigten – sowie ursprünglich und auf Bilder mit einer großen In- unverdorben. Er sah terpretations- und Symbolkraft, durch die Tragik und die ihn für manchen Kritiker durch die Abgrün- auch in die Nähe von Otto Dix Ade dieser Menschenwelt. Er brachten. Ein „typischer Scharl“ litt darunter so stark wie sel- dieser Zeit mit dem Titel „Blin- ten einer, aber nichts vermoch- der Bettler im Café“ zeigt nicht te ihn dauerhaft niederzudrü- nur van Gogh, Gauguin und cken.“ Große Worte, gespro- ihn selbst (als Bettler), sondern Kleckse, Kunst chen am Grab von Josef Scharl auch Stresemann, Lenin und so- – und gesprochen von keinem gar Hitler. „Und das im Jahr 1927“, und Abenteuer Geringeren als Albert Einstein, sagt Schmidt, der dieses Werk der mit dem Künstler befreun- auch zeigen wird: „Das sagt ei- Das Kinderatelier geht weiter! det war. Den bis heute andau- niges über ihn aus – wie über- Dank der freundlichen Unter- ernden Ruhm Einsteins konnte haupt viele seiner Werke etwas stützung der Sparkasse Bremen der 1896 in München geborene Prophetisches an sich haben.“ können kreative Köpfe zwischen Expressionist indes bei weitem Seine Kunst traf den Nerv der 6 und 10 Jahren auch in 2018 alle nicht teilen – nicht zu Lebzei- Zeit. Josef Scharl zählte Mit- zwei Wochen in den Museen ten, und auch nicht posthum. te, Ende der 20er Jahre zu den Böttcherstraße ihren Ideen Scharl ist heute trotz seines aufstrebendsten Künstlern in freien Lauf lassen. Freitagnach- eindrucksvollen Werkes nur Deutschland, fand viele Freun- mittags wird dort gemalt, ge- Wenigen bekannt. Grund ge- de und Förderer, gewann Prei- klebt, geschnitten und gebaut. nug für die Museen Böttcher- se, reiste nach Rom und Pa- Die Materialkosten betragen 3 €. straße, ihm eine Ausstellung ris. Nach seiner Rückkehr be- Um Anmeldung wird gebeten. zu widmen, die am 18. Febru- gann sich das Blatt allerdings Termine unter ar unter dem Titel „Zwischen zu wenden – verbunden mit www.museen-boettcherstrasse.de. den Zeiten“ eröffnet wird und der Machtergreifung der Nazis. bis zum 3. Juni zu sehen ist. Scharls Themen wurden politi- Museumsdirektor Dr. Frank scher und noch sozialkritischer, Schmidt sagt: „Ich möchte ihn was dazu führte, dass er 1935 TERMINE mehr ins Bewusstsein brin- mit einem Ausstellungsverbot gen und hoffe, dass dies auch belegt wurde. Scharl traf dies Sa., 24.2.2018, 15 bis 16 Uhr über Bremen hinaus gelingt.“ auch finanziell hart– so fasste Direktorenführung Schmidt, der vor zwei Jahren er 1938 den Entschluss, auszu- (Wieder-)Entdeckung Scharl aus Emden nach Bremen kam, wandern. Ohne Frau und Kind mit Dr. Frank Schmidt hatte das Werk von Josef Scharl zog er nach New York, wo er an 12 € / 10 € erm., VVK im Museum über die dortige Kunsthalle den Erfolg anzuknüpfen hoff- Freitag, 2.3.2018, 11.30 bis 13 Uhr kennen gelernt: „Henri Nan- te – dies allerdings mißlang. Er Kunstfrühstück nen war ein großer Sammler kam – unter anderem aufgrund und auch ein Bewunderer von der Hilfe seines Freundes Albert Josef Scharl - zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit Scharl – in Emden wurde Ende Einstein, den er auch mehrfach Rundgang mit anschließender Vertiefung bei der 1990er Jahre die letzte gro- malte – zwar über die Runden, Kaffee und Gebäck mit Donata Holz ße Ausstellung über Scharl ge- mehr aber auch nicht. „Das hat- Anmeldung bis zum 28.2. erforderlich macht.“ Erstaunlicherweise ha- te viel damit zu tun, dass die 12 € be es seither nur sehr wenige, Abstraktion zu dieser Zeit dort So., 4.3.2018, 15 bis 16 Uhr kleine Ausstellungen über den stark aufkam, mit Pollock und Familienführung Künstler gegeben: „Es war al- Co.“, sagt Frank Schmidt; aller- Die Museen Böttcherstraße entdecken so an der Zeit“, so Schmidt. Die dings habe sich auch Scharls Stil Ohne Anmeldung und VVK umfassende Schau präsentiert in der neuen Heimat geändert – 3 € zzgl. Eintritt pro Erwachsener / Kinder frei 47 Gemälde aus allen Schaf- die Distanz zu Deutschland und So., 11.3.2018, 15 bis 16 Uhr fensphasen des Künstlers. Josef Scharl, Hierarchie, 1937, Städel Museum, Frankfurt am Main den damit verbundenen Belas- Der Lebenslauf Scharls ist © Susanne Fiegel/Städel Museum - ARTOTHEK tungen nahmen seinen Werken Sonderführung geradezu klassisch für einen Schärfe und Bissigkeit: „Die Rei- Profan. Exzellent. Skandalös! Rundgang zum Internationalen Frauentag mit Künstler der verlorenen Generation – mit runter nicht – im Gegenteil. Fasziniert vor al- bung fiel weg“, sagt Schmidt. Christine Holzner-Rabe der darin verbundenen Tragik. 1896 als lem von der Kunst eines van Gogh (Schmidt: 1954 starb der Figurenmaler und em- 3 € zzgl. Eintritt, VVK im Museum zweites von 14 Kindern in München gebo- „sein Leitstern“), die ihn auf seinem Weg ab- pathische Mensch, der – obwohl er selbst ren, absolvierte er zunächst eine Ausbil- seits der vorherrschenden Kunstrichtungen kaum etwas hatte – immer Care-Pakete So., 18.3.2018, 11.30 bis 12.30 Uhr dung als Dekorationsmaler. 1915 kam der bestätigte, und als Kind seiner Zeit gezeich- nach Deutschland verschickte, weitestge- Lupenführung erste Einschnitt: Scharl wurde eingezogen net von den Erlebnissen des Krieges, schuf hend mittellos. „Er war ein wahrer, echter Spurensuche im und musste fortan am Ersten Weltkrieg teil- er schnell die Grundlage eines Werkes, Mensch, der alles Verstellte hasste“, sagt Rundgang für Kinder von 7 bis 12 Jahren (ohne Eltern) nehmen; 1918 verletzte er sich am rechten das in den 1920er Jahren ein Begriff für das Schmidt, „und das ist in seinen Werken bis Ohne Anmeldung und VVK Arm – was ihn nach seiner Rückkehr dazu kunstinteressierte Publikum wurde. heute sehr schön zu sehen.“ Eintritt frei! zwang, bis zur Genesung mit links zu ma- Neben Landschaftsbildern und Portraits (Frank Schümann) len. Noch im gleichen Jahr begann er ein konzentrierte er sich immer mehr auf Moti- Informationen und Anmeldung unter Josef Scharl. Zwischen den Zeiten Studium an der Kunstakademie, das er aber ve, die das Leben der so genannten einfa- 0421 33882-22 oder 18. Februar bis 3. Juni 2018 [email protected] abbrach. Die Freude an der Malerei litt da- chen Menschen zeigten, der von der Gesell- Focke-Museum 5

Eintauchen in die Vergangenheit

Das Haus Riensberg wird am 25. März wiedereröffnet – „Ästhetisch neu durchdacht“

er vor dem Gebäude steht und die Augen schließt, kann sich mit ein bißchen Phanta- sie in andere Zeiten träumen – und sich dabei vorstellen, Wwie das Leben wohl damals so ablief. Denn das Haus Riensberg, das seit 1953 vom Focke- Musuem genutzt wird, atmet im sprichwört- lichen Sinne Geschichte. Die Freunde und Besucher des Focke-Museums, die wegen eines größeren Vitrinenschadens rund drei Jahre auf die Begehung des Hauses Riens- berg verzichten mussten, dürfen sich nun freuen: am 25. März wird das Gebäude mit einem Tag der offenen Tür feierlich wieder- eröffnet. Es ist eine weitere „Episode“ in der lan- gen Geschichte eines Gebäudes, dessen Ur- sprünge, urkundlich belegt, bis ins Mittelal- tierende Direktor des Focke-Museums, Ernst europäischer Glaskunst und einer Galerie Figuren aus der Commedia ter zurückgehen. Im 12. Jahrhundert ist das Grohne, hatte das Museum, das damals noch bremischer Bürgerportraits; auch ein Kinder- dell’Arte, 1754 modelliert von Simon Gut als Sitz des erzbischöflichen Vogts für im Stephaniviertel lag, 1939 geschlossen und museum war integriert. Feilner für die Porzellanmanufaktur das Hollerland angelegt worden, später ging in weiser Voraussicht die Ausstellungsstücke Wenn das Haus Riensberg im März nun Fürstenberg – zu sehen im Haus es in den Besitz stadtbremischer Familien ausgelagert. Und in der Tat wurde das Mu- wiedereröffnet wird, hat sich an den Inhal- Riensberg. über. Vorrangig wurde es als landwirtschaft- seumsgebäude im Krieg zunächst stark be- ten gar nicht so viel verändert, indes: „Wir ha- © Focke-Museum licher Betrieb genutzt, dem entsprach der schädigt und später vollständig zerstört. Da ben neue Vitrinen mit LED-Innenbeleuch- Wirtschaftsteil in Form eines niedersächsi- nach dem Krieg die Exponate wieder ausge- tung, in denen die fragile Schönheit unserer schen Hallenhauses. Erst im 18. Jahrhundert stellt werden sollten, wurde 1953 zunächst kunsthandwerklichen Exponate, besonders diente es ausgedehnter Sommerfrische der übergangsweise ein neuer Austtellungs- die der Glaskunst, so wirkungsvoll inszeniert Familie Schöne, die im Sinne eines gesteiger- ort gesucht, und schnell fiel die Wahl auf werden kann wie nie zuvor“, so Bernsmeier. ten Komforts 1768 einen zweigeschossigen das Haus Riensberg. „So wurde es nach dem Und: „Die neue Ästhetik knüpft zwar an die Querbau errichten ließ. Das Gelände Krieg der erste Sitz für die Sammlung“, sagt alte an, ist aber stringenter und ein bisschen drumherum wurde um die Bernsmeier. Auch als elf Jahre spä- moderner. Wir denken, dass die neuen Vitri- darauffolgende Jahrhun- ter, im Jahre 1964, das Museum nen den Objekten ihre spezifische Würde ge- TERMINE dertwende zum kleinen an seinem jetzigen Standort ben.“ Ebenfalls erfreulich: die Zahl der Expo- Landschaftspark im eng- neu errichtet wurde, behielt nate konnte erweitert werden, unter ande- Sonntag, 18. Februar, 11:30 Uhr lischen Stil umgestal- das Haus Riensberg seine rem sind einige Gläser des Jugendstils hinzu- Protest + Neuanfang tet – hier sollte man „neue“ Aufgabe; es eta- gekommen. Uta Bernsmeier jedenfalls kann Konzert: „Ferne – Eine Hommage an sich wohlfühlen. blierte sich im Laufe der den Zeitpunkt der Wiedereröffnung kaum Zülfü Livaneli“ mit Henning Schmiedt Nach dem zweiten Jahrzehnte als museales erwarten: „Ich spüre eine ganz große Freu- (Klavier) + Peter Dahm (Saxophon) Weltkrieg freilich än- Nebengebäude. Präsen- de darüber, dass das Haus seine Türen wie- Dienstag, 27. Februar, 19 Uhr derte sich die Bestim- tiert wurde darin bis zur vo- der öffnet – es ist einfach sehr spannend, auf Protest + Neuanfang mung, wie die für das rübergehenden Schließung diese Art und Weise in die Geschichte einzu- Film „Trassenkampf“ + Gespräch mit Konstanze Haus Riensberg ver- vor drei Jahren die Kul- tauchen.“ (Frank Schümann) Radziwill (Regisseurin) antwortliche Kuratorin turgeschichte des (bremi- Wiedereröffnung Haus Riensberg Mittwoch, 28. Februar, 15 Uhr Dr. Uta Bernsmeier er- Proust Chair, Alessandro Mendini, schen) Wohnens inklusive Sonntag, 25. März, 10 – 18 Uhr zählt: der seit 1924 am- 1978 © Focke-Museum einer großen Sammlung Bildergeschichten der Reformation Restauratorenführung: Unwahrscheinlich echt?! Samstag, 1. März, 14:30 Uhr Der Seenotkreuzer Paul Denker Ausgezeichnet! Kinderaktion zum Saisonstart

Das Focke-Museum wurde mit dem begehr- Dienstag, 6. März, 19 Uhr ten Museumsgütesiegel Niedersachsen und Protest + Neuanfang Bremen ausgezeichnet. Das Siegel wird seit Führung: Im Dialog mit… Dr. Henning Scherf 2007 an Museen verliehen, deren Arbeit den Anmeldung erforderlich: 0421 - 699 600 50 festgelegten Standards und strengen Krite- Dienstag, 13. März, 18 Uhr rien einer Kommission aus externen Fachleu- Protest + Neuanfang ten entspricht und gilt somit als Garant für eine Café 68: Wie sieht Ihr Bremen nach `68 aus? qualitätsvolle Museumsarbeit. Die Museums- qualifizierung wird gemeinsam vom Nieder- Dienstag, 20. März bis sächsischen Ministerium für Wissenschaft, Mittwoch, 21. März, 10-13 Uhr dem Museumsverband für Bremen und Nie- Meine Bildergeschichten der Refor- dersachsen e.V. und der Niedersächsischen mation Sparkassenstiftung durchgeführt. „Mit dem Ferienkurs: Graphic Novel Workshop, Gütesiegel wird die Qualität unserer täglichen ab 10 Jahren Arbeit nun auch nach außen sichtbar“, freut Alle Veranstaltungen unter: sich die Direktorin, Dr. Frauke von der Haar. Freut sich über die Auszeichnung: Das Team des Focke-Museums © Helge Krückeberg focke-museum.de/veranstaltungen 6 Nacktheit in der Kunst 7 Die vielen Facetten der Nacktheit

Focke-Museum Museen Böttcherstraße Übersee-Museum Von Nacktem und Nackigen Po(ssierlicher) Titan Enthüllt! Nackte Wahrheit

ackig, umgesprachlich für nackt, steht laut Duden für: unbe- In der griechischen Mytho- Die Geschichte der Susan- Ein Sitzmöbel, das keines ist: kleidet, unbedeckt (beim Menschen), ohne Blätter / Äste, kahl logie ist Atlas ein Titan, der zur na im Bade findet sich in den Dieser prächtige Zeremonial- (bei Pflanzen) und allgemein für blank, bloß, unverhüllt. So Strafe für den verlorenen Kampf Apokryphen des Alten Testa- stuhl vom Sepik in Papua Neu- weit, so klar, und doch haben beide Wörter ihre eigene Les- gegen die Olympier das Him- ments: Zwei angesehene al- guinea diente den Menschen art und ihren eigenen Klang. "Der Bub ist nackig" klingt um melsgewölbe tragen muss. Ent- te Richter lauern der Baden- nicht als Sitzgelegenheit, son- Nein vielfaches schöner als „der Junge ist nackt“, und eine Wahrheit kann sprechend wird er als athleti- den im Garten ihres Anwe- dern einflussreichen Männern ganz sicher nackt sein, aber kaum nackig – ebensowenig wie der nack- scher junger Mann dargestellt, sens auf und bedrängen sie. bei zeremoniellen Streitgesprä- te Wahnsinn. Wogegen der Sportreporter einen „Flitzer“ auf dem Fuß- der unter der schweren Last von Um die schöne Frau gefügig chen in den Männerhäusern als ballfeld sowohl als nackt als auch als nackig bezeichnen darf – was auch Himmelskugel oder Globus den zu machen, drohen sie ihr, sie Rednerpult. Der Sprecher leg- schon geschah. Die Interpretationsmöglichkeiten beider Worte (wie Oberkörper beugt. In der Porzel- vor Gericht des Ehebruchs zu te hierbei aus einer Handvoll auch des Begriffes an sich) sind ergo auch in der Kunst vielfältig; Nackt- lankunst des 18. Jahrhunderts be- beschuldigen. Doch die keu- Kokosfiederblättern für jedes heit ist etwa im Theater bei vielen Regisseuren ein beliebtes Stilmittel, kommt aber auch das Erhabene sche Susanna weigert sich. wortgewaltig vorgebrachte Ar- und auch in der bildenden Kunst spielen oder arbeiten viele Expona- eine heitere Note. Um 1758 mo- Das Gemälde zeigt den Mo- gument ein Blatt auf der Sitzflä- te mit der (bisweilen auch nur angedeuteten) Nackheit. So zeigt ein in dellierte Johann Christof Rom- ment des Überfalls auf Su- che ab, um seiner Meinung Aus- der Weserburg ausgestelltes Bild von Terry Rodgers spärlich bekleidete brich unseren Atlas für die Por- sanna. Der erotisierte, nack- druck zu verleihen – bis schließ- Frauen in einer arrangierten Partyszene und bildet damit die Scheinwelt zellanmanufaktur Fürstenberg. te Frauenkörper steht im lich alle Blätter verbraucht wa- der Reichen und Schönen als Groteske ab, während ein Künstler wie Ger- Ab Ende März wird er zusammen Mittelpunkt der Darstellung. ren. Die aufwendig gefertigte hard Marcks die Nackheit seiner Figuren als eine Art Programm empfand mit weiteren kostbaren Porzel- In der zurückhaltenden Kör- menschengestaltige Lehne des – Nacktfiguren wurden zum Anlass genommen, um über Kunst zu re- lanskulpturen – mit Göttern, Ko- persprache Susannas spie- Stuhls verkörpert einen rangho- den. Und so finden sich Varianten von Nackheit – mal schlicht, mal offen- mödianten, Händlern und Bür- gelt sich die ambivalente hen mythischen Ahnen, der ge- sichtlich, mal „um die Ecke gedacht“ – auch in den anderen bremischen Atlas mit Weltkugel, modelliert von Romrich, Fürs- gersleuten – wieder im Haus Anonym, Susanna im Bade, 17. Jahrhundert Haltung des Künstlers: Wehrt währleisten soll, dass in der Rede Museen. Einige davon wie ein Sitzmöbel, das keines ist, im Übersee-Mu- tenberger Porzellan, um 1758 Focke-Museum, Martin Luther Riensberg zu sehen sein. © Museen Böttcherstraße sich die junge Frau oder gibt die Wahrheit gesprochen wird. seum und eine Atlas-Figur im Focke-Museum stellen wir Ihnen auf die- sie sich den Männern hin? Der Zeremonialstuhl ist in der sen Seiten vor. (Frank Schümann) Die Badeszene war ein beliebtes Motiv in der Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts. Ozeanien-Ausstellung zu sehen. Unter dem Deckmantel der biblischen Erzählung bot sich ein legitimer Anlass, den Zeremonialstuhl vom Sepik, Papua Neu- (Dr. Stephanie Walda-Mandel) nackten weiblichen Körper darzustellen und zu betrachten. (Anna Schrader) guinea © Übersee-Museum Bremen, Foto: Matthias Haase

Gerhard-Marcks-Haus Weserburg Wilhelm Wagenfeld Haus Ist nackt schlimm? Die nackte Verführung Nackter Rausch Nackter als nackt

Die meisten Men- In den Massenmedien begeg- schen sehen zuallererst, nen uns viele spärlich bekleide- dass Marcks‘ Figuren te Menschen – „sex sells“, so wird nackt sind. Der Schwer- das Prinzip umschrieben. Egal punkt der Sammlung ob das Modell eine Shampoo- des Gerhard-Marcks- Flasche hält oder vor einem Auto Hauses liegt auf Akt- steht, je weniger Textilien den figuren: Darstellun- Körper verbergen, umso besser gen von nackten Men- verkauft sich das Produkt. Doch schen. Für einen Künst- kann der Mensch auch zu viel Ein- ler wie Gerhard Marcks blick gewähren? In der Ausstel- verbarg sich darin ein lung „Welt aus Glas. Transparen- Gerhard Marcks, Adam und Eva, 1954, Bronze, mit Programm. Entgegen tes Design“ (bis zum 22.4.2018) ist Schülern der GSO © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 der Kunst seiner Zeit, die erste Röntgenaufnahme von welche die Betonung 1895 zu sehen. Die von Wilhelm auf Status oder ideale Schönheit setzte, suchte er eine Bildhauerei, die den Men- Lovis Corinth, Liegender weiblicher Akt, 1899, Kunsthalle Bremen – Der Kunst- Conrad Röntgen entdeckten schen, so wie er ist, zum Ausgangspunkt nimmt. Er wollte nicht vordergründig verein in Bremen Foto: Lars Lohrisch X-Strahlen lassen nicht nur die zeigen, wie sie ausgezogen aussehen, sondern eine moderne Skulptur schaf- Kleidung verführerisch transpa- fen. Im Jahre 2014 hat das Gerhard-Marcks-Haus in Kooperation mit der Gesamt- Eine nackte Frau rekelt sich sinnlich auf einem weißen Stoff und zeigt sich dem Terry Rodgers, The Palace of Automorphic Delights, 2009 © Terry Rodgers rent erscheinen, sondern durch- schule Bremen-Ost und dem Bremer Rat für Integration das Projekt „Ist nackt Betrachter in ihrer ganzen Weiblichkeit. Dieser voyeuristische Einblick hinterlässt Wilhelm Conrad Röntgen, Erste Röntgen- dringen auch das menschliche schlimm“? entwickelt. Darstellungen von nackten Menschen wurden zum An- den Eindruck, der Künstler hätte die Dame zu Hause besucht und sie in einem in- Der US-Amerikaner Terry Rodgers beleuchtet das rauschhafte Leben der High aufnahme (Hand von Anna Bertha Rönt- Gewebe. Ein Röntgenfoto ist hilf- lass genommen über Kunst zu reden. Die Aktfiguren „Adam und Eva“ waren Aus- timen Moment gemalt. Tatsächlich ist bekannt, dass Maler ihre Aktdarstellungen Society. In seinem hyperrealistischen Gemälde, das in der Ausstellung „Proof of gen), 1895 © Deutsches Röntgen-Museum, Remscheid reich um Knochenbrüche zu dia- gangspunkt für rund 100 Schülerarbeiten, die sich mit Themen Nacktheit, Bild- grundsätzlich im Atelier anfertigten. Corinth stellt den weiblichen Akt leiden- Life / Lebenzeichen“ zu sehen ist, werden die spärlich bekleideten Frauen und gnostizieren, für die Werbung ist hauerei, Körpersprache, Schönheitsideale und auch über Tabus auseinander- schaftlich und betont offenherzig dar, eine bewusste Provokation gegenüber Männer in einer arrangierten Partyszene dargestellt. Umgeben von Prunk, er- ein Skelett aber dann doch wohl setzten. Dass Bremer Jugendliche aus einem sogenannten bunten Stadtteil da- dem konservativen Gedankengut der damaligen Gesellschaft. Seine schemen- muntert durch Alkohol, getrieben von sexuellem Begehren zeigt sich ein unge- zu nackt. bei völlig entspannt kreativ und kontrovers arbeiteten, hat das Gerhard-Marcks- hafte Darstellung bietet dem Betrachter eine erotische Projektionsfläche. Kaum zügeltes Leben voller Dekadenz – eine ins Groteske gesteigerte Scheinwelt der Haus nicht überrascht. ein anderes Motiv ist so zentral in dem Werk Corinths. (Pauline Behrmann) Schönen und Reichen, die beides ist: faszinierend und abstoßend zugleich! 8 Kunsthalle

...und auf der Rückseite ein Arbeitsauftrag

Ausstellung „Kühles Licht und weite See“ zeigt Schönes und Kurioses

Geschenk Papier Hendrik Kobell, Seestück, 1767, Kunsthalle Bremen © Der Kunstverein in Bremen, Kupferstichkabinett Noch bis zum 1. April ist die Prä- sentation „Geschenk Papier. Von Dü- und 160 – 180 niederländische fentlichkeit zugänglich machen.“ Viele der Arbeiten werden erstmals erschlossen. rer bis Grosz“ im Kupferstichkabinett Meisterzeichnungen werden ab Zeichnungen lagen in alten Boxen, waren Allerlei Skurriles gibt es ebenfalls zu ent- der Kunsthalle Bremen zu sehen. dem 7. März in der Kunsthalle Bre- noch nie ausgestellt worden und in kei- decken, etwa ein Blatt mit einer Muschel, Gezeigt wird eine Auswahl von et- men zu sehen sein. Die Ausstel- nem guten Zustand. Gesagt, getan: in akri- auf dem zugleich eine Geschichte erzählt wa 40 Schenkungen, Neuerwerbun- lung unter dem Titel „Kühles Licht bischer, teils sehr aufwändiger Arbeit wur- wird. Besonders schön: Auf einer Rücksei- gen und Rückkäufen von Kriegsver- Rund weite See“ zeigt dabei nicht nur wun- den die Zeichnungen in einen Zustand ge- te befindet sich ein Arbeitsauftrag für eine lusten, die in den letzten Jahren in derbare Exponate aus dem 16. - 18. Jahr- bracht, der heutigen Standards entspricht. Schneiderei! Überhaupt werden in vie- die Sammlung des Kupferstichkabi- hundert, sondern dokumentiert auch die „Die Ausstellung schließt die Restaurie- len Fällen Vor- und Rückseiten ausgestellt. netts gelangten. Darunter befinden vorangegangene Restaurierung. rung quasi ab“, so Melzer. Christien Melzer: „Das ist schon sehr span- sich Werke von Albrecht Dürer, Adri- Denn die Zeichnungen stammen alle- Die Reduktion auf ein Fünftel des Be- nend – für das Publikum und für Forscher.“ an Zingg, Caspar David Friedrich und samt aus dem fast 1000 Objekte umfas- stands fiel naturgemäß schwer. Die Band- (Frank Schümann) Adolph von Menzel sowie zahlreiche senden Bestand der Kunsthalle. Kuratorin breite der gezeigten Werke – von Anton Kühles Licht und weite See. Niederländi- Arbeiten von Künstlern des 20. Jahr- Christien Melzer kam 2013 ans Haus und van Dyck über Willem van de Velde bis hin sche Meisterzeichnungen und ihre Res- hunderts und der Gegenwart. dachte sofort: „Diesem großartigen Zeich- zu Künstlern aus dem Umfeld Rembrandts taurierung nungsbestand müssen wir uns systema- – bildet die große Vielfalt der niederlän- 7. März bis 1. Juli 2018 tisch widmen – und im Endeffekt der Öf- dischen Zeichenkunst ab; auch anonyme TERMINE

Di. 27.02. & 27.03., 10 – 10:45 Uhr Kunst und Baby Von der Zeichnung bis zum „Dark Room“ Monatliche Führung „Fokus Junge Kunst“ läuft bis zum 18. März So. 11.03., 15 – 15:45 Uhr Kühles Licht und weite See Äußerst unterschiedliche Handschrif- stand und Abbildung erzeugt. Amina Brotz Kuratorinnenführung ten als eindrucksvolles Gesamterlebnis – so wiederum kommt ursprünglich aus der Ma- Do. 22.03., 13 – 13:15 Uhr könnte man die Ausstellung „Fokus Junge lerei, hinterfragt heute primär die Grundbe- Kunstpause Kunst. Bremen 2017“ zusammenfassen, die dingungen des künstlerischen Arbeitens in Edvard Munch noch bis zum 18. März in der Kunsthalle Bre- Form von Installationen oder Performances. men zu sehen ist. In der von Eefke Kleimann Für die Bremer Ausstellung hat sie ihr gesam- So. 25.03., 15 – 15:45 Uhr kuratierten Ausstellung präsentieren vier tes Atelier ausgeräumt und in die Kunsthalle Öffentliche Führung in Bremen tätige Künstlerinnen und Künst- gebracht – mit der Intention, ein vermeintli- Höhepunkte der Sammlung ler neue Arbeiten – und zeigen zugleich die ches Chaos neu zu ordnen. Im vierten Raum unglaubliche Vielfältigkeit junger Kunst auf schließlich stellt Conor E. Gilligan aus, sehr Di. 26.06., 19 Uhr engem Raum. Genauer: in vier Räumen. Der Conor E. Gilligan, Skip the Recap (Detail), spektakulär in dunkler Atmosphäre – es gibt Führung für Singles Besucher beginnt seinen Gang mit Matthi- 2017, Installationsansicht Kunsthalle Bre- viel zu sehen, unter anderem geht es ihm um Ab 40 Jahren / Anmeldung erforderlich Für Frauen ausgebucht as Ruthenberg, der zarte, ungegenständli- men © Melanka Helms den Umgang mit Resten. Für alle Künstler ist che Zeichnungen mit anspielungsreichen die Ausstellung eine gute Plattform, die sie Di. 07.08., 19 Uhr Chiffren und Alltagspoemen verbindet. schwarz-weißen Fotografien über das Abbil- zu nutzen versuchen. Ruthenberg stellver- Führung für Singles Einen Raum weiter sind Werke von Michael den an sich reflektiert, indem er in seinen tretend: „Für uns ist das definitiv eine tolle Ab 40 Jahren / Anmeldung erforderlich Schmid zu sehen, der in seinen überwiegend Werken eine Überschneidung von Gegen- Sache.“ (Frank Schümann) Übersee-Museum 9

Trend und Tradition

Ausstellung „Cool Japan“ zeigt auch die Bedeutung der großen Feste

ie Zeit der erwachenden Blüten ist überall sehr beliebt – selten aber wird sie so sehr gefeiert wie in Ja- pan. Im Land der aufgehenden Sonne gehört das Kirschblüten- Dfest, das den Frühling einleitet, zu den wich- tigsten jahreszeitlichen Ereignissen. Über- haupt spielen Feste in Japan eine deutlich größere Rolle als bei uns. Dokumentiert wird dies unter anderem sehr schön in der gro- ßen Sonderausstellung „Cool Japan – Trend und Tradition“ des Übersee-Museums, die noch bis zum 1. Mai zu sehen ist. In der Schau, die die Anfänge der Populärkultur in der Edo-Zeit (1600 – 1868) dem neuen, von Mangas, Karaoke und Pokémons geprägten „Cool Japan“ gegenüberstellt, gibt es einen Bereich, der sich mit diesen Festen ausei- nandersetzt – und der auch Dr. Renate No- da, der Kuratorin der Ausstellung, besonders am Herzen liegt. „Viele Feste blicken auf eine lange Ge- Noda. Entsprechend „wild“ werde gefei- gemacht“, berichtet Noda – und der Brauch Religiöse und jahreszeitliche schichte zurück“, sagt sie: „Hier liegen Trend ert – bis spät in die Nacht wird um bunt ge- des Picknickens unter einer weißen Blüten- Feste sind Themen in der Aus- und Tradition zusammen.“ Das wichtigs- schmückte Festtürme getanzt, die gleichzei- pracht hat sich gehalten. Renate Noda weiß, stellung „Cool Japan“ te Fest für die Japaner ist der Neujahrstag, tig als Bühne für die beteiligten Musiker die- wovon sie spricht, denn sie hat selbst sieben © Übersee-Museum Bremen, Foto: Volker Beinhorn der seit 1873 nach dem gregorianischen Ka- nen. Zwischen dem Neujahrfest und dem O- Jahre in Japan gelebt: „Die Atmosphäre dort lender am 1. Januar gefeiert wird. Dem Neu- Bon-Fest im Hochsommer liegt die Kirsch- ist schon phantastisch. Ich hoffe, dass wir jahrsfest folgen in punkto Bedeutung das blütenschau (hanami), die auch bald wieder ein bisschen davon auch in die Ausstellung O-Bon-Fest – das Fest der Ahnen – und das vor der Tür steht – auch sie hat in Japan eine transportieren konnten.“ (Frank Schümann) schon erwähnte Kirschblütenfest. Beim O- lange Tradition. Die Kirschblüte, ein Symbol Cool Japan – Trend und Tradition Bon-Fest kehren nach dem shintoistischen der Vergänglichkeit, steht auch dafür, jeden bis 1. Mai 2018 Glauben die Seelen der Verstorbenen zu- Augenblick des Lebens zu genießen. „Schon Kirschblütenfest rück – „und man möchte sie zum Lachen im Altertum haben die Höflinge vom Kai- 21. April von 13 – 18 Uhr bringen, möchte sie unterhalten“, erklärt serhof Ausflüge zu den blühenden Bäumen TERMINE Leben am Polarkreis Freitag 23. Februar, 20.15 – 21.15 Uhr Nachts im Museum Für die Kabinettausstellung wurden zwei Dioramen erneuert Taschenlampenführung [email protected] Ruth Nüß, Präparatorin im Bremer Über- Sonntag 25. Februar, 13.30 – 15 Uhr see-Museum, strahlte, als sie ihren jüngs- ten Auftrag erhielt. Der lautete: zwei alte Eis. Weiß. Polarkreis. Dioramen, die das Leben der Inuit im Som- Familienaktion mer und Winter am Polarkreis zeigen, auf- Sonntag 4. März, 15 – 16 Uhr zuarbeiten. „Ich habe mich über den Job to- Cool Japan – Trend und Tradition tal gefreut“, sagt die Präparatorin, die seit Die Präparatorin Ruth Öffentliche Führung fast 20 Jahren am Hause ist. Denn: „Ich fand Nüß arbeitet am Eskimos schon immer besonders span- Diorama. Seit dem 9. Samstag 10. März, 14.30 – 16 Uhr nend.“ Ab dem 9. Februar haben die Diora- Februar ist es in der Comic- und Mangazeichnen men auch für andere wieder eine Bedeu- neuen Kabinettaus- Offener Workshop tung: als „Herzstücke“ der neuen Kabinett- tellung „Leben am ausstellung „Leben am Polarkreis“, die das Polarkreis“ zu bewun- Samstag 17. März, 15 – 16 Uhr Übersee-Museum gemeinsam mit fünf Stu- dern. Die Antarktis – der weiße Kontinent dentinnen der Uni Bremen auf die Beine ge- © Übersee-Museum Bremen, Wissensreise für Kinder stellt hat. Die Ausstellung zeigt, wie geniale Foto: Volker Beinhorn [email protected] Erfindungen – etwa Handschuhe aus Fisch- Dienstag 20. März, 19 – 20.30 Uhr haut oder Schneebrillen – das Überleben Museums und erzählt von Religion, Jagd, Arm eines Jägers ersetzt werden und der Samurai und Geisha – Fiktion und am Polarkreis ermöglichten; aber auch, wie Wohnen, Kleidung und Kunst – Spuren, die Schnee wurde ausgetauscht, mit Hilfe von Wirklichkeit abhängig der Mensch vom Tier ist. bis in die Gegenwart reichen. Verbandwatte. Im Ergebnis zeigen die Di- Neben den Dioramen bietet die Ausstel- Die Dioramen waren über 10 Jahre nicht oramen das Leben am Polarkreis höchst le- Vortrag mit Dr. Renate Noda [email protected] lung weitere Highlights: filigran geschnitz- zu sehen. „Zunächst musste der Staub sehr bendig. (Frank Schümann) te Elfenbeinfiguren, ein Kajak aus dem 19. sorgfältig entfernt werden“, berichtet Frau Sonntag 25. März, 15 – 16 Uhr Leben am Polarkreis Jahrhundert und eine junge Klappmütze, Nüß, „dann wurde der Gletscher umkolo- Stoffe aus Afrika Kabinettausstellung eine Robbenart. Die Schau präsentiert eine riert, der sich verfärbt hatte.“ Viele kleine vom 9. Februar bis 22. April Öffentliche Führung aus der Reihe Koloniale der frühesten Sammlungen des Übersee- Handgriffe waren nötig – so musste der Spuren 10 Weserburg l Museum für moderne Kunst

Junges Blut „...das ist fast große Oper“

Inspiriert von „Proof of Life/Le- Interview mit Direktor, Peter Friese, zu „Proof of Life“ und den kommenden Ausstellungen benszeichen“ haben 13 Studierende eine Präsentation mit eigenen Arbei- ten entwickelt (ab 3. März). Existen- n der Weserburg ist noch bis zum 25. zielle Erfahrungsbereiche wie Tod März die Ausstellung „Proof of Life“ und Leben werden auf spannen- zu sehen, die wegen des großen Zu- de Weise aufgegriffen. Eine Koope- spruchs verlängert wurde. Für die „Mu- ration zwischen der Kunstschule seumszeit“ sprach Frank Schümann Wandsbek und Weserburg. Imit dem Direktor der Weserburg, Peter Friese, unter anderem über die enorme ERÖFFNUNGEN Wirkmacht der 60 Werke, die aus einer pri- Fr, 2. März 2018, 19 Uhr, Eintritt frei vaten Sammlung stammen – wie die Voll- plastik „Tod des Marat“ von Gavin Turk, ein Junges Blut Motiv, mit dem auch geworben wird. Ausstellungs- und Kooperationsprojekt mit der Kunstschule Wandsbek Wie zufrieden sind Sie bis jetzt, Herr Do, 15. März 2018, 19 Uhr, Eintritt frei Friese? Where Does Your Heart Belong? Wenn man allein vom Besucherzuspruch Werke aus der Signum Foundation ausgeht, von der Akzeptanz, können wir schon sehr zufrieden sein – es geht auf die Do, 12. April 2018, 19 Uhr, Eintritt frei 40.000 zu (das Gespräch wurde Mitte Ja- Direktor Peter Friese in der Ausstellung „Proof of Life/Lebenszeichen“ vor Werken von Cia Rinne nuar geführt, die Red.). Aber worauf es mir Jake & Dinos Chapman und Anselm Kiefer Foto: Björn Behrens Notes for Listeners noch mehr ankommt, ist, dass wir mit die- Eine Ausstellung des Zentrums für Künstlerpublikationen ser Hauptausstellung eine Facette der bil- gedächtnisses, bei dem wir auf Bilder tref- die man hier in Bremen so noch nicht ge- denden Kunst vorstellen, die es im nord- fen, von denen wir glauben, sie schon ein- sehen hat, jedenfalls in dieser Wucht... das Do, 3. Mai 2018, 19 Uhr, Eintritt frei deutschen Raum so noch nicht gegeben mal gesehen zu haben. Das funkioniert al- ist ja fast große Oper, was da teilweise ver- herman de vries hat. lerdings eher als soziales Gedächtnis – der anstaltet wird. Taken from Nature: Künstlerbücher, Editionen Zugang zu einem großen Fundus über und Arbeiten auf Papier Werke aus der Samm- Inwiefern? immer wieder auftauchende Bilder. Auch Bildgewaltig wird doch auch die nächste lung Brokken Zijp Foundation of Art Eine Ausstellung des Zentrums für Es geht um Tod, um Gewalt, um Leiden- Herr Barschel hätte sich nicht träumen las- Sonderausstellung? Künstlerpublikationen schaft, um Grenzbereiche, es geht um sen, eines Tages an Marat in der Wanne zu Ja, ab dem 19. Mai zeigen wir eine große Ein- Transzendentalien – es gibt z.B. einen erinnern. zelpräsentation mit 60 Werken von Cindy Fr, 18. Mai 2018, 19 Uhr, Eintritt frei Künstler, der schreibt 10.000 Definitionen Sherman aus der Olbricht Collection. So ein Cindy Sherman Gottes auf! Der Sammler kommt ja aus Wie haben die Besucher diese zum Teil großes Konvolut wird es in Norddeutsch- Werke aus der Olbricht Collection einem belgisch-katholischen Kontext, und ja sehr provokanten Werke aufgenom- land das erste Mal zu sehen geben. Auch da ist die Wirkmächtigkeit der Bilder über- men? freue ich mich darüber, dass wir 2018 Wer- TERMINE haupt eine Grundlage ästhetischer Erfah- Das ist das Schöne: ich denke, sie haben das ke aus zwei neuen Sammlungen präsen- Mi, 21. Februar 2018, 18 Uhr, Eintritt frei rung. akzeptiert, sie haben verstanden, was wir tieren können. Die erste wird die polnische Albrecht/d. Zum Berühmtsein eigent- zeigen wollen. Ich hatte befürchtet, dass Signum Foundation sein mit der Ausstel- lich keine Zeit Die Wirkmacht der Bilder war der An- es bei manchen Einlassungen, was Gewalt, lung sein mit der Ausstellung „Where Does Buchvorstellung mit Peter Haury, Stuttgart satz... aber auch, was religiöse und moralische Ta- Your Heart Belong?“, die am 15. März eröff- Ja, das war der Ansatz gewesen, den Be- buverletzungen angeht, zu negativen Re- net wird. (Das Interview führte Frank Schümann.) Do, 1. März 2018, 19 Uhr suchern der Weserburg etwas vorzustel- aktionen kommen könnte – aber das war Proof of Life / Lebenszeichen Konzert „Inspirationen“ mit Claudia len, was bislang nur in Hamburg gedacht nicht der Fall! Und ich habe gedacht: sie- bis zum 25. März 2018 Janet Birkholz und Mathieu Bech werden konnte – die Vorstellung eines Bild- he da, ich kann hier wirklich Sachen zeigen, Aus der Reihe „Let’s Talk Musik“. In Kooperation mit „realtime – Forum Neue Musik. Eintritt 14/8 Euro Mi, 07. März 2018, 20:30 Uhr film:art 80: Play it again, Sam! - recy- Keep in touch! Where Does Your celte Filmgeschichte im Kino City 46 Ein Abend über Re-inszenierungen, Remakes, Künstlerpost im Zentrum für Künstlerpublikationen Heart Belong? Zitate und Neumontierungen bekannter Szenen des kommerziellen Films durch den Kunstfilm. Briefe, Einladungen, Faxe und Postkar- Kuratiert und eingeführt von Christine Rüffert Werke aus der (Universität Bremen) anlässlich der Ausstellung ten von Künstlerinnen und Künstlern sind Signum Foundation „Proof of Life“. oft selbst Kunstwerke. Geschrieben, ge- zeichnet, gestempelt oder auch in Form Die gleichermaßen an Herz und Ver- So, 08. April 2018, 16:30 Uhr von kleinen Objekten übermitteln sie in- stand appellierende Ausstellung bietet Konzert: Waldek Leczkowski & Lukasz dividuelle Mitteilungen, häufig mit dem eine pointierte Auswahl polnischer Kunst, Flakus Duo Appell: Keep in touch! Künstlerpost dient erweitert um internationale Positionen (ab Latinjazz gemischt mit souligem Blues und pol- nicht nur zur Information, sondern ist auch 16. März). Die Werke stammen aus der re- nischer Folklore. Im Rahmen der jazzahead! 2018 Eintritt 12/8 Euro zum Ausstellen gedacht. nommierten Signum Foundation in Poz- Das Zentrum für Künstlerpublikationen nań und sind in dieser Form erstmals in Sa, 21. April 2018, 20 Uhr zeigt bis zum 25. März eigenhändige Nie- Deutschland zu sehen − darunter viele Konzert: Marcin Wasilewski Trio derschriften, sogenannte Autografen, von mit brisanten, gesellschaftlichen Bezügen. Das Trio Marcin Wasilewski ist einer der hellsten John Cage, Andrzej Dudek-Dürer, Robert Wenn der in Gdańsk lebende Andrzej Kar- Sterne der polnischen Jazz-Szene. Die Band ver- Rehfeldt, Takako Saito und anderen. masz in einem Selbstportrait als nigeriani- bindet auf faszinierende und einzigartige Weise Jazz-Traditionen mit zeitgenössischen Klängen. sche Frau des Fulani Volkes erscheint, wer- Im Rahmen der jazzahead! clubnight 2018 Takako Saito, 2000. 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Einzugsermächtigung /SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Bremer Tageszeitungen AG, Martinistr. ,  Bremen, Gläubigeridentifi kationsnummer: DE ZZZ  , widerrufl ich, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzu- ziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Bremer Tageszeitungen AG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von  Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Die Mandatsreferenz (Abonnenten-Nummer) wird Ihnen mit der Auftragsbestätigung mitgeteilt. Ihr ­-tägiges Widerrufsrecht beginnt mit Erhalt der ersten Zeitung. Weitere Informationen zu den Widerrufsfolgen fi nden Sie auf weser-kurier.de/widerruf. Wenn Sie widerrufen möchten, nutzen Sie das dort eingefügte Formular oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter   /    . Der Verlag behält sich das Recht vor, Abonnements ohne Angabe von Gründen abzulehnen. Lieferbedingungen: Der Bezugspreis beträgt zzt. , € monatl. für die gedruckte Ausgabe (inkl. MwSt. und Zustellkosten, nur im Wirtschaftsraum Bremen) und zzt. , € monatl. für die digitale Ausgabe (inkl. MwSt.). Preise außerhalb des Wirtschaftsraumes Bremen auf Anfrage. Ich und in meinem Haushalt lebende Personen sind in den letzten  Monaten nicht Bezieher eines Abonnements der Bremer Tageszeitungen AG gewesen. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen können Sie im Internet (www.weser-kurier.de/agb) nachlesen oder bei uns anfordern. 12 Service

Focke-Museum * Gerhard-Marcks-Haus * Kunsthalle Bremen Museen Böttcherstraße * Bremer Landesmuseum für Kunst Am Wall 208 Am Wall 207 Paula Modersohn-Becker Museum und Kulturgeschichte 28195 Bremen 28195 Bremen Ludwig Roselius Museum Schwachhauser Heerstraße 240 Telefon: 04 21-98 97 52-0 Telefon: 04 21-329 08-0 Böttcherstraße 6–10 28213 Bremen E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] 28195 Bremen Telefon: 04 21-699 600 0 Internet: www.marcks.de Internet: www.kunsthalle-bremen.de Telefon: 04 21-338 822 2 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Di.–So. 10–18 Uhr, Öffnungszeiten: Di. 10-21 Uhr, Mi.-So. 10-17 Uhr E-Mail: [email protected] Internet: www.focke-museum.de Do. 10–21 Uhr, Mo. geschlossen Internet: www.museen-boettcherstrasse.de Öffnungszeiten: Di. 10–21 Uhr, Eintritt: Der ermäßigte Eintritt für alle beträgt 5 Euro, wer Eintritt: Erwachsene 9 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder und Öffnungszeiten: Di.–So. 11–18 Uhr, Mi.–So. 10–17 Uhr, Mo. geschlossen das Museum unterstützen möchte zahlt den vollen Eintritt Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei, Gruppen ab Mo. geschlossen Eintritt: Erwachsene 6 Euro, von 10 Euro. Freier Eintritt: an jedem 1. Donnerstag im Monat. 10 Personen 7 Euro p.P., Mitglieder des Kunstvereins Eintritt frei Eintritt: Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Kinder 2 Euro, Kostenlose Projektangebote für Schüler und Kita-Kinder Kinder bis 18 Jahre frei Familien 12 Euro, Kinder bis 5 Jahre frei INFO Serviceangebot der Bremer Museen:

Der Kauf einer Eintrittskarte zum vollen Preis berechtigt zum Eintritt am selben oder am Folgetag zum ermäßigten Preis in den Part- nermuseen. Sonderausstellungen ggf. aus- geschlossen.

Das Angebot gilt in den folgenden Häusern: Übersee-Museum Bremen * Weserburg | Museum für moderne Kunst Wilhelm Wagenfeld Haus * Bahnhofsplatz 13 20 Am Wall 209 Focke-Museum, Gerhard-Marcks-Haus, 28195 Bremen 28199 Bremen 28195 Bremen Kunsthalle Bremen, Museen Böttcherstraße, Telefon: 04 21-160 38 0 Telefon: 04 21-598 39-0 Telefon: 04 21- 4360420 Übersee-Museum, Weserburg | Museum für E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] moderne Kunst, Wilhelm Wagenfeld Haus Internet: www.uebersee-museum.de Internet: www.weserburg.de Internet: www.wilhelm-wagenfeld-stiftung.de Öffnungszeiten: Di.–Fr. 9–18 Uhr, Sa. und So. 10–18 Uhr, Mo. Öffnungszeiten: Di.–So. 11–18 Uhr, Öffnungszeiten: Di. 15–21 Uhr, Die Eintrittspreise können bei Sonderausstellungen von den geschlossen; Bremer Schulferien: Di.–So. 10–18 Uhr, Mo. Do. 11–20 Uhr, Mo. geschlossen Mi.–So. 10–18 Uhr, Mo. geschlossen angegebenen Preisen abweichen. geschlossen Eintritt: Erwachsene 9 Euro, ermäßigt 5 Euro, Arbeitslose und Eintritt: Eintritt Erwachsene 5 Euro, Alle weiteren Angebote und Informationen erhalten Sie bei Eintritt: Erwachsene 7,50 Euro (ermäßigt 5 Euro), Kinder und Sozialhilfeempfänger 3 Euro, Familien 16 Euro, Kinder bis 5 ermäßigt 3,50 Euro, Familien 9 Euro den jeweiligen Museen auf Anfrage oder im Internet unter: Jugendliche von 6 bis 17 Jahre 2,50 Euro, Familienkarte 15 Jahre frei www.museeninbremen.de Euro, Kinder bis 5 Jahre frei

Weitere Ausstellungshäuser

Altes Pumpwerk e. V. * Die Adern der Stadt www.kuenstlerhausbremen.de So. 11–18 Uhr, Mo. geschlossen Salzburger Straße 12, 28219 Bremen Hastedter Osterdeich 239, 28207 Bremen Öffnungszeiten: Mi.–So. 14–19 Uhr, Mo. und Di. geschlossen T 04 21-9 88 11 11 www.adern-der-stadt.de Straßenbahnmuseum „Das Depot“ Schloßparkstraße 45, 28309 Bremen-Sebaldsbrück www.altespumpwerk.de Öffnungszeiten: Mi. 15–17 Uhr und nach Vereinbarung. Museum Schloss Schönebeck * T 0421-55967642 Öffnungszeiten: am 1. Montag im Monat Heimat- und Museumsverein für Vegesack Dom-Museum Bremen www.fdbs.net 16–19 Uhr, Gruppenführungen Mo.–Fr. auf Anfrage und Umgebung e. V. St.-Petri-Dom, Am Markt, 28195 Bremen Im Dorfe 3–5, 28757 Bremen Öffnungszeiten: jeweils am zweiten Sonntag eines Monats T 04 21-3 65 04 75 Antikenmuseum im T 04 21-623 432 von 11–17 Uhr www.stpetridom.de Marterburg 55–58, 28195 Bremen www.museum-schloss-schoenebeck.de Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10–16.45 Uhr, Universum Bremen T 04 21-6 39 35 40 Öffnungszeiten: Di., Mi. und Sa. 15–17 Uhr, * Sa. 10–13.30 Uhr, So. 14–16.45 Uhr Wiener Str. 1a, 28359 Bremen www.antiken-museum.de So. 10.30–17 Uhr, Mo., Do. und Fr. geschlossen Öffnungszeiten: Sa. 12–17 Uhr, T 04 21-3 34 60 Öffnungszeiten nach Vereinbarung GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst www.universum-bremen.de Teerhof 21, 28199 Bremen Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9–18 Uhr, Sa., So., Bremer Rundfunkmuseum e. V. T 04 21-50 08 97 Feiertage 10–18 Uhr Nutzen Sie hier Ihren Findorffstraße 22–24, 28215 Bremen www.gak-bremen.de * ! Verein für die Pflege der T 04 21-35 74 06 Öffnungszeiten: Di., Mi. und Fr.–So. 11–18 Uhr, AboCard Rabatt Militärgeschichtlichen Sammlung www.bremer-rundfunkmuseum.de Do. 11–20 Uhr, Mo. geschlossen in der Scharnhorstkaserne Bremen e. V. Öffnungszeiten: Di.–Do. und So. von 10 bis 15 Uhr, Hafenmuseum Speicher XI Niedersachsendamm 67/69, 28201 Bremen Mo., Fr. und Sa. geschlossen * Overbeck-Museum, Altes Packhaus Vegesack Am Speicher XI 1, 28217 Bremen * T 04 21-87 19 03 30 + 04 21-44 53 81 T 04 21-3 03 82 79 Alte Hafenstr. 30, 28757 Bremen Öffnungszeiten: nach Vereinbarung www.hafenmuseum-speicherelf.de T 04 21-66 36 65 WUSEUM – Werder Bremen Museum Öffnungszeiten: Di.–So. 11–18 Uhr, www.overbeck-museum.de * IMPRESSUM Franz-Böhmert-Straße 1c, 28205 Bremen Mo. geschlossen Öffnungszeiten: Di.–So. 11–18 Uhr, Mo. geschlossen T 0421-434590 Bremer Museumszeit KulturAmbulanz, Haus im Park, Schulmuseum Bremen www.werder.de Erscheinungstermin: 16. Februar 2018 * * Krankenhaus-Museum, Galerie im Park Auf der Hohwisch 61–63, 28207 Bremen Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 12–17.45 Uhr, Sa.+So. 12-15.45 Uhr Herausgeber: Klinikum Bremen-Ost GmbH T 04 21-6 96 23 30 Focke-Museum, Gerhard-Marcks-Haus, Züricher Straße 40, 28325 Bremen www.schulmuseum-bremen.de Kunsthalle Bremen, Museen Böttcherstraße, Übersee-Mu- T 04 21-4 08 17 57 Öffnungszeiten: Mo., Di. und Fr. 9–14 Uhr, seum, Weserburg | Museum für moderne Kunst, Wilhelm www.kulturambulanz.de Mi. und Do. 9–16 Uhr, Sa. und So. geschlossen Wagenfeld Haus Öffnungszeiten: Mi.–So. 11–18 Uhr, Städtische Galerie Bremen Redaktion: Frank Schümann Mo. und Di. geschlossen V. i. S. d. P. ist das jeweilige Museum Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen Verlag, Satz und Druck: Künstlerhaus Bremen T 04 21-3 61 58 26 Bremer Tageszeitungen AG Am Deich 68/69, 28199 Bremen www.staedtischegalerie-bremen.de Martinistraße 43, 28195 Bremen T 04 21-50 85 98 Öffnungszeiten: Di.–Sa. 12–18 Uhr,