Steckbrief Segment
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Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112 A100 ANTRAG NACH § 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 112 ARGE SuedLink 1 | 21 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1112_MellrichstadtEichenhausen.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 112 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN 4 1.1 Administrative Informationen 4 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 5 1.2.1 Verlauf 5 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 6 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 7 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 7 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 9 3.1 Konfliktpunkte 9 3.1.1 Riegel sehr hohen Raumwiderstands 9 3.1.2 Planerische Engstellen 13 3.1.3 Technische Engstellen 13 3.1.3.1 Typische Querungs- und Engstellensituationen 13 3.1.3.2 Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen 15 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen 16 3.2.1 Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands 16 3.2.2 Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands 17 3.2.3 Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands 17 3.2.4 Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 17 3.2.5 Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand 17 3.2.6 Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 18 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s 18 3.3.1 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung 18 3.3.2 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik 20 3.4 Bündelung 20 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ARGE SuedLink 2 | 21 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1112_MellrichstadtEichenhausen.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 112 Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 5 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 112-1 9 Abbildung 4: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 112-2 12 Abbildung 5: Technische Engstelle Nr. 112-1 15 AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridoranalyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Segmentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 112. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte 2112. ARGE SuedLink 3 | 21 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1112_MellrichstadtEichenhausen.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 112 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 112 Länge des Trassenkorridor(segment)s: 13,0 km Technologie: Erdkabelabschnitte: gesamte Länge mögliche Freileitungsabschnitte: keine Stammstreckenabschnitt: ja 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Bayern Landkreise: Rhön-Grabfeld Kommunen: Rhön-Grabfeld: Stadt Mellrichstadt, Oberstreu, Unsleben, Hollstadt, Wülfershausen a.d. Saale, Rödelmaier ARGE SuedLink 4 | 21 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1112_MellrichstadtEichenhausen.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 112 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 1.2.1 Verlauf - Beginn östlich von Mellrichstadt - Verläuft in südwestliche Richtung bis westlich Hendungen, dabei östlich vorbei an Oberstreu - Anschließend verläuft das Trassenkorridorsegment (TKS) auf ca. 8,4 km entlang der Bundesautobahn (BAB) 71 bis zum nächsten Gelenkpunkt mit den TKS 108 und 165 nordöstlich von Eichenhausen, dabei östlich vorbei an Hollstadt Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments ARGE SuedLink 5 | 21 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1112_MellrichstadtEichenhausen.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 112 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten1, Landschaftsräumen und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkorridor(segment)verlauf: - Grabfeldgau als Bestandteil der Mainfränkischen Platten - Überwiegend Acker- und Grünlandnutzung, kleinere und wenige mittelgroße Waldparzellen - Kleinteilige Siedlungsstruktur mit Dörfern und städtischen Bereichen 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994); MEYNEN & SCHMITHÜSEN (1953-1962) ARGE SuedLink 6 | 21 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1112_MellrichstadtEichenhausen.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 112 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das TKS 112 stellt die südliche Fortführung der aus Norden kommenden TKS 110 bzw. TKS 111 dar. Zusammen mit TKS 109 sind die TKS 110, 111 und 112 die östlich verlaufende Alternative zum TKS 108, welches mehrere Schutzgebiete (z.B. Natura 2000- Gebiete, Naturschutzgebiete– RWK I) quert. Das TKS 112 verläuft weitgehend entlang der BAB 71 bis zur Anschlussstelle Bad Neustadt an der Saale, wo das TKS 165 anschließt. Großräumig betrachtet ist das TKS 112 Bestandteil der östlichen Umgehung des Höhenzugs der Rhön, wo eine Vielzahl an naturschutzrechtlichen Schutzgebieten (z.B. FFH-Gebiet, EU Vogelschutzgebiet, Biosphärenreservat) ausgewiesen ist. Die östliche Umgehung stellt eine Alternative zum westlich der Rhön geführten Korridor dar. Maßgebliche Widerstände für die TK-Abgrenzung Maßgebliche Widerstände stellen die Siedlungsgebiete (RWK I*) von Mellrichstadt, Oberstreu, Bahra und Hollstadt, Waldflächen (RWK II) sowie die FFH-Gebiete (RWK I) DE 5527-371 „Bachsystem der Streu mit Nebengewässern“ und DE 5628-371 „Milztal und oberes Saaletal“ dar. Der Verlauf des TKS orientiert sich überwiegend am Verlauf der Bundesautobahn, da diese eine Verbindung von Nord nach Süd darstellt und sich in ihrem Umfeld zudem geringe Raumwiderstände befinden. Begründung der TKS-Abgrenzung Das TKS umgeht Mellrichstadt östlich, da westlich das FFH-Gebiet (RWK I) DE 5527-371 „Bachsystem der Streu mit Nebengewässern“ liegt. Südöstlich der Stadt befinden sich innerhalb des TKS Industrie- und Gewerbeflächen (RWK I*) sowie ein Vorranggebiet (VRG) oberflächennahe Rohstoffe (RWK I), die aber umgangen werden können, da ausreichend Passageraum vorhanden ist. Anschließend verläuft das TKS zwischen Oberstreu und einem Waldstück (RWK II), das sich entlang der BAB 71 erstreckt, um dieses nicht zu tangieren. Bei Oberstreu schwenkt das TKS in südöstliche Richtung um dann in Bündelungsoption mit der BAB 71 bis zum Gelenkpunkt bei Eichenhausen zu verlaufen. An zwei Stellen werden Teilflächen der FFH-Gebiete DE 5528-371 „Bahratal“ und DE 5628-371 „Milztal und oberes Saaletal“ gequert. Eine Umgehung ist aufgrund der weitläufigen, linienförmigen Ausprägung dieser Schutzgebiete nicht möglich. Auf seiner gesamten Länge quert das TKS 112 Flächen der RWK III. Dazu zählen zwei Überschwemmungsgebiete, die aufgrund ihrer linienhaften Ausprägung nicht umgangen werden können, sowie erosions- und feuchte verdichtungsempfindliche Böden. Ein Wasserschutzgebiet (WSG) Zone III liegt ebenfalls innerhalb des TKS. ARGE SuedLink 7 | 21 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1112_MellrichstadtEichenhausen.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 112 Verfolgte spezifizierte vorhabenbezogene Planungsprämissen (SVP) für die Findung und Abgrenzung von Trassenkorridoren: zu SVP Beschreibung 2 Das TKS ist für die Aufnahme eines Stammstreckenabschnitts geeignet. 3 Das TKS umgeht weitgehend Flächen der RWK I* (Wohn- und Mischbauflächen, Industrie- und Gewerbeflächen, oberflächennaher Rohstoff/ Abgrabung). In wenigen Fällen ragen Flächen der RWK I* in das TKS, wobei ausreichend Passageraum vorhanden ist. 4 Das TKS umgeht weitgehend Flächen der RWK I (FFH-Gebiete, VRG oberflächennahe Rohstoffe, WSG Zone II). In manchen Fällen ist ein Hereinragen dieser Flächen in das TKS unvermeidbar, wobei jedoch ausreichend Passageraum für eine Umgehung vorhanden ist. An zwei Stellen werden FFH-Gebiete gequert, eine Umgehung ist aufgrund der linienhaften Form dieser Teilflächen nicht möglich. 5 Gebiete, die bautechnisch sehr hoch anspruchsvoll sind werden umgangen, soweit dies möglich ist. 6 Der Anteil von Flächen der RKW II im TKS wurde minimiert. Eine Beanspruchung von Wald ist in einigen Bereichen unvermeidlich. 7 Gebiete, die bautechnisch hoch anspruchsvoll sind, befinden sich nicht im TKS. 8 Das TKS verläuft zum Teil durch Flächen der RWK III. Dabei handelt es sich vor allem um das Überschwemmungsgebiet der Fränkischen Saale und um erosionsempfindliche Böden. Aufgrund der linienhaften Ausprägung des Überschwemmungsgebietes und der Großflächigkeit der erosionsempfindlichen Böden können diese Bereiche nicht umgangen werden. 9 Gebiete, die bautechnisch anspruchsvoll sind, werden umgangen, soweit dies möglich ist. 10 Es besteht eine Bündelungsoption mit der BAB 71. ARGE SuedLink 8 | 21 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1112_MellrichstadtEichenhausen.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1112