„Scheckenfalter“ (Melitaeini) Kleine Bis Mittelgroße Falter, Flügel

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

„Scheckenfalter“ (Melitaeini) Kleine Bis Mittelgroße Falter, Flügel Bestimmungshilfe Echte Edelfalter (Nymphalinae) – „Scheckenfalter“ (Melitaeini) Kleine bis mittelgroße Falter, Flügel-Oberseiten meist deutlich gescheckt mit rot-orangen Flecken auf dunklem Hintergrund Hinterflügelunterseite (Hfl Us) MIT kleinen schwarzen, Hinterflügelunterseite (Hfl Us) OHNE kleine schwarze, rundliche Flecken im Wurzelfeld rundlichen Flecken im Wurzelfeld Submarginalbinde der Hfl-Us mit zumindest Submarginalbinde der Hfl-Us ohne dunkle bogenförmige Wellenlinie angedeuteter bogenförmiger Wellenlinie Melitaea cinxia Melitaea diamina Euphydryas aurinia Melitaea phoebe Melitaea parthenoides Euphydryas maturna Melitaea didyma Melitaea athalia Melitaea aurelia Melitaea britomartis Art-Hauptmerkmale Art-Hauptmerkmale Art-Hauptmerkmale Wegerich-Scheckenfalter Baldrian-Scheckenfalter Goldener Scheckenfalter Melitaea cinxia (Linnaeus, 1758) Melitaea diamina (Lang, 1789) Euphydryas aurinia (Rottemburg, 1775) 4 bis 5 schwarze Punkte in der Submargi- FL-Os: dunkel durch kräftige ausgeprägte Sehr variabel in Zeichnung und Färbung. Unter- nalbinde der Hfl, auch auf der Oberseite zu Netzstruktur. Besonders die Hfl sind oft stark seite oft „verwaschen“ und wenig kontrastreich. verdunkelt und nur eine Fleckenreihe erkennbar. Submarginalbinde der Hfl-Us:helle, schwarz sehen. Hauptmerkmal sind auf der Hfl-Us innerhalb gekernte Ringflecken. Kontrast zwischen oran- Vorkommen: in allen Bundesländern (insbesondere der Submarginalbinde die kleinen schwarzen gen u. gelben Flecken der Flügeloberseite i.d.R. BB, BW, BY, MV, RP, SL, SN, ST, TH) sehr selten in Punkte mit meist gelblicher Aufhellung auf ausgeprägt. NW-Deutschland (HE, NI, NW, SH) orange-braunem Grund. Die Abgrenzung besteht Raupenfraßpflanzen: Spitz-Wegerich (Plantago lan- aus meist breiten schwarzen Bögen. Vorkommen: Süd- und Mitteldeutschland (BW, BY, SL, TH), ceolata), Großer Ehrenpreis (Veronica teucrium agg.), sehr selten in HE, HH, NI, NW, MV, RP, SH, SN, ST Vorkommen: Süd- und Mitteldeutschland (BW, BY, RP, Raupenfraßpflanzen: Gewöhnliche Teufelsabbiss (Succisa Mittlerer Wegerich (Plantago media), Gamander-Ehren- Foto: Erk Dallmeyer Foto: Erk Dallmeyer Foto: Erk Dallmeyer preis (Veronica chamaedrys) SL, TH), sehr selten in BB, HE, NI, NW, MV, SN, ST pratensis), Knautia-Arten (Knautia) und Enzianarten Raupenfraßpflanzen: Baldrianarten (Valeriana spp.) (Gentiana) Flockenblumen-Scheckenfalter Westlicher Scheckenfalter Maivogel Melitaea phoebe (Denis & Schiffermüller, Melitaea parthenoides Keferstein, 1851 Euphydryas maturna (Linnaeus, 1758) 1775) Palpen ausschließlich fuchsrot gefärbt. Fl-Os wirkt heller als bei den anderen Arten FL-Os mit auffallenden,rotorangen Submargi- Größte Scheckenfalterart. Auf der Hfl-Us in nalbinden. Fl-Us leuchtend rotorange gefärbt. der Submarginalbinde große runde oran- der Gruppe. Stark aufgelockerte, feine und gleichmäßigere Netzstruktur. Verwechslungs- Submarginalbinde der Hinterflügelohne Punkte. gefarbene Flecken auf gelblichem Grund; Vorderflügelunterseite:Trennlinien verwaschen. innen mit schwarzen Bögen eingefasst. gefahr besteht mit extrem gefärbten Tieren von M. athalia. Vorkommen: sehr selten in Süd- und Mitteldeutschland Vorkommen: SO-Deutschland (BY, sehr selten in (BW, BY, SN, ST), in Norddeutschland ausgestorben BW, TH) Vorkommen: sehr selten in SW-Deutschland (BW, BY) Raupenfraßpflanzen: Vor der Überwinterung Esche Raupenfraßpflanzen: vor allem Flockenblumen- Raupenfraßpflanzen: Spitz-Wegerich (Plantago (Fraxsinus excelsior), Nach der Überwinterung polyphag (Centaurea) und Distelarten (Cirsium, Carduus) lanceolata), Mittlerer-Wegerich (Plantago media) Foto: Erk Dallmeyer Foto: Rainer Ulrich z.B. Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata), Gewöhnlichem Foto: Erk Dallmeyer Schneeball (Viburnum opulus), Kleinem Baldrian (Valeria- na dioica), Heckenkirsche (Lonicera), Liguster (Ligustrum Roter Scheckenfalter „Schwierige“ Scheckenfalter vulgare), Schlehe (Prunus spinosa), Zitterpappel (Popu- Melitaea didyma (Esper, 1778) lus tremula), Salweide (Salix caprea). Nach dem Auf- Melitaea athalia (Rottemburg, 1775) brechen der Eschenknospen nur noch Esche. Auf der Hfl-Us zwei Bänder aus rötlichbraunen Flecken im Basal- und Submarginalbereich. Meltaea aurelia Nickerl, 1850 Insbesondere Submarginalbinde strichförmig, Melitaea britomartis Assmann 1847 nicht zusammenhängend schwarz begrenzt. FL-Os: Querbinden zu Fleckenreihen aufgelöst. Zur Bestimmung der drei Arten siehe Ausprägung sehr variabel, besonders bei den Rückseite! Weibchen (Geschlechtsdimorphismus). Vorkommen: Süd- und Ostdeutschland (BW, BY, sehr selten in BB, HE, RP, TH) Foto: Erk Dallmeyer Raupenfraßpflanzen: breites Spektrum an Wirtspflan- Foto: Erk Dallmeyer Foto: Walter Schön und Melitaea britomartis Melitaea aurelia Melitaea athalia, Habituelle Unterscheidung zen, insbesondere Spitz-Wegerich (Plantago lanceo- lata), Aufrechter Ziest (Stachys recta), und Königsker- zen-Arten (Verbascum spec.) Inhalt: Julian Bittermann und Thomas Netter Habituelle Unterscheidung der „schwierigen Scheckenfalter“ Melitaea athalia, Melitaea aurelia und Melitaea britomartis Die Bestimmungsmatrix beinhaltet für Melitaea athalia, M. aurelia und Individuen aller drei Arten auch ohne Genitaluntersuchung mit 100%iger ohne Genitaluntersuchung aber nicht als 100% gesichert angesehen werden. M. britomartis jeweils eine ganz bestimmte individuelle Kombination aus sechs Sicherheit bis auf Artniveau bestimmen. Treffen eines oder mehrere der Regelmäßig treten auch Individuen auf, die ein oder mehrere Merkmalsausprä- verschiedenen habituellen Merkmalen. Diese Merkmale müssen bei jeder Art Merkmale nicht oder nur unzureichend zu, liegt die Wahrscheinlichkeit einer gungen aufweisen, die typisch für die anderen beiden Arten sind. In solchen eine ganz bestimmte Ausprägung besitzen. Erst dann kann man einzelne (!) korrekten Bestimmung zwar sehr hoch, aus wissenschaftlicher Sicht kann sie Fällen ist mitunter nicht einmal eine tendenzielle Aussage zur Art möglich. Wachtelweizen-Scheckenfalter Melitaea athalia Ehrenpreis-Scheckenfalter Melitaea aurelia Östlicher Scheckenfalter Melitaea britomartis Habituelle Merkmale Ausprägung Häufigkeit Ausprägung Häufigkeit Ausprägung Häufigkeit Keine unregelmäßige Auflockerung der Keine unregelmäßige Auflockerung der Oberseite Netzstruktur Oberseite Unregelmäßige Auflockerung der Netzstruktur 70 % 90 % 80 % ❶ Netzstruktur Netzstruktur ❷ Helle Marginal-Bogenflecken Beige 90 % Beige 95 % Weiß 90 % ❸ Saumstreifen zwischen den Marginal-Linien Keine Verdunkelung 90 % Keine (oder leichte) Verdunkelung 60 % (deutliche) Verdunkelung 100 % Deutliche Ausprägung, weiß mit schwarzer Helles Feld im Analwinkel Nicht oder nur andeutungsweise vorhanden 70 % Nicht vorhanden 80 % 90 % ❹ Abgrenzung Muß-Kriterien ❺ a Männchen Schwarz bis gelbschwarz 90 % Rotbraun bis fuchsrot 80 % Schwarz bis schwarzbraun 95 % Palpenhaare ❺ b Weibchen Schwarz bis gelbschwarz 80 % Fuchsrot 100 % Schwarz bis schwarzbraun 70 % Unterseite 90°-Stufe in zentraler Perlmuttbinde Deutlich ausgeprägt 80 % Kaum ausgeprägt oder nicht vorhanden 70 % Kaum ausgeprägt oder nicht vorhanden 60 % ❻ basalseitig zwischen 4. und 5. Perlmuttfleck Schwarze Umrandung der rötlichen Ungleichmäßig, innere Umrandung Gleichmäßig und dünn 60 % Ungleichmäßig, leicht unscharf 70 % 70 % ❼ Marginal-Bogenflecken kräftiger ❽ Füllung der rötlichen Marginal-Bogenflecken Vollständige Rotfüllung 70 % Keine vollständige Rotfüllung 60% Keine vollständige Rotfüllung 70 % Kann-Kriterien ❾ Form der inneren Marginal-Linie Leichte bis deutliche Ausbuchtung nach innen 70 % Keine bis leichte Ausbuchtung nach innen 70 % Keine bis leichte Ausbuchtung nach innen 80 % Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: In allen Bundesländern Süd- und Mitteldeutsch- Von Südwest- bis Submarginalbinde verbreitet, aber sehr land (BW, BY, HE, RP, SL, Mitteldeutschland (BW, selten in NW-Deutschland ST, TH, sehr selten im BY, TH, südliches ST ❸ ❶ (SH, NI, NW) südlichsten NI, NW), in und östlichstes HE), in Nord- und Ostdeutsch- Ostdeutschland (BB, SN) Raupenfraßpflanzen: land großräumig ausge- ausgestorben ❷ Insbesondere Spitz-Wege- storben (vormals SH, MV, ❻ rich (Plantago lanceolata), BB, SN) Raupenfraßpflanzen: ❾ Gamander-Ehrenpreis Insbesondere Großer (Veronica chamaedrys), Raupenfraßpflanzen: Ehrenpreis (Veronica Wiesen-Wachtelweizen Insbesondere Großer teucrium agg.), Ga- ❼ ❺ (Melampyrum pratense), Ehrenpreis (Veronica mander-Ehrenpreis Wald-Wachtelweizen teucrium agg.), Spitz- (Veronica chamaedrys), (Melampyrum sylvaticum), Wegerich (Plantago Spitz-Wegerich (Plantago ❽ Fingerhut (Digitalis spec.) lanceolata), Mittlerer lanceolata), Mittlerer- Wegerich (Plantago media) Wegerich (Plantago media), Klappertopf ❹ (Rhianthus spec.) alle Fotos: Thomas Netter Parallel zu der Bestimmungsmatrix gibt es drei klare Ausnahmeregeln. Bei diesen vorkommt! Vorsicht, dies gilt nur bei frischen Tieren! Der Umkehrschluss gilt nicht! Weib- Bei M. britomartis ist der Saumstreifen zwischen Marginallinien stets dunkler als die be- Regeln reicht bereits ein einziges Merkmal für eine sichere Bestimmung vollständig chen mit rötlichen Palpenhaaren können sehr wohl auch zu M. athalia oder M. britomartis nachbarten hellen Bogenflecken, manchmal nur minimal, meist aber sehr deutlich. Dieses aus. gehören. Dieses Merkmal ist ausschließlich bei Weibchen gültig. Kriterium ist nur bei ganz frischen Exemplaren anwendbar! 1. M. aurelia-Weibchen haben nie schwarze oder dunkelbraune Palpenhaare! 2. M. britomartis hat immer verdunkelte Saumstreifen! 3. “Bunte” Weibchen treten ausschließlich bei M. athalia auf! Kommt neben
Recommended publications
  • (Crone Et Al.) S1. List of Studies with Movement In
    Supplementary material: Mixed use landscapes can promote range expansion (Crone et al.) S1. List of studies with movement in high- and low-quality environments 1 Allema, B., van der Werf, W., van Lenteren, J. C., Hemerik, L. & Rossing, W. A. H. Movement behaviour of the carabid beetle Pterostichus melanarius in crops and at a habitat interface explains patterns of population redistribution in the field. PLoS One 9 (2014). 2 Avgar, T., Mosser, A., Brown, G. S. & Fryxell, J. M. Environmental and individual drivers of animal movement patterns across a wide geographical gradient. J. Anim. Ecol. 82, 96-106 (2013). 3 Brouwers, N. C. & Newton, A. C. Movement analyses of wood cricket (Nemobius sylvestris) (Orthoptera: Gryllidae). Bulletin of Entomological Research 100, 623-634 (2010). 4 Brown, L. M. et al. Using animal movement behavior to categorize land cover and predict consequences for connectivity and patch residence times. Landscape Ecol 32, 1657-1670 (2017). 5 Capinera, J. L. & Barbosa, P. Dispersal of first-instar gypsy moth larvae in relation to population quality. Oecologia 26, 53-64 (1976). 6 Cartar, R. V. & Real, L. A. Habitat structure and animal movement: the behaviour of bumble bees in uniform and random spatial resource distributions. Oecologia 112, 430- 434 (1997). 7 Chapman, D. S., Dytham, C. & Oxford, G. S. Landscape and fine-scale movements of a leaf beetle: the importance of boundary behaviour. Oecologia 154, 55-64 (2007). 8 Claussen, D. L., Finkler, M. S. & Smith, M. M. Thread trailing of turtles: methods for evaluating spatial movements and pathway structure. Canadian Journal of Zoology 75, 2120-2128 (1997).
    [Show full text]
  • Révision Taxinomique Et Nomenclaturale Des Rhopalocera Et Des Zygaenidae De France Métropolitaine
    Direction de la Recherche, de l’Expertise et de la Valorisation Direction Déléguée au Développement Durable, à la Conservation de la Nature et à l’Expertise Service du Patrimoine Naturel Dupont P, Luquet G. Chr., Demerges D., Drouet E. Révision taxinomique et nomenclaturale des Rhopalocera et des Zygaenidae de France métropolitaine. Conséquences sur l’acquisition et la gestion des données d’inventaire. Rapport SPN 2013 - 19 (Septembre 2013) Dupont (Pascal), Demerges (David), Drouet (Eric) et Luquet (Gérard Chr.). 2013. Révision systématique, taxinomique et nomenclaturale des Rhopalocera et des Zygaenidae de France métropolitaine. Conséquences sur l’acquisition et la gestion des données d’inventaire. Rapport MMNHN-SPN 2013 - 19, 201 p. Résumé : Les études de phylogénie moléculaire sur les Lépidoptères Rhopalocères et Zygènes sont de plus en plus nombreuses ces dernières années modifiant la systématique et la taxinomie de ces deux groupes. Une mise à jour complète est réalisée dans ce travail. Un cadre décisionnel a été élaboré pour les niveaux spécifiques et infra-spécifique avec une approche intégrative de la taxinomie. Ce cadre intégre notamment un aspect biogéographique en tenant compte des zones-refuges potentielles pour les espèces au cours du dernier maximum glaciaire. Cette démarche permet d’avoir une approche homogène pour le classement des taxa aux niveaux spécifiques et infra-spécifiques. Les conséquences pour l’acquisition des données dans le cadre d’un inventaire national sont développées. Summary : Studies on molecular phylogenies of Butterflies and Burnets have been increasingly frequent in the recent years, changing the systematics and taxonomy of these two groups. A full update has been performed in this work.
    [Show full text]
  • Nymphalidae: Melitaeini) and Their Parasitoids
    72© Entomologica Fennica. 22 October 2001 Wahlberg et al. • ENTOMOL. FENNICA Vol. 12 Natural history of some Siberian melitaeine butterfly species (Nymphalidae: Melitaeini) and their parasitoids Niklas Wahlberg, Jaakko Kullberg & Ilkka Hanski Wahlberg, N., Kullberg, J. & Hanski, I. 2001: Natural history of some Siberian melitaeine butterfly species (Nymphalidae: Melitaeini) and their parasitoids. — Entomol. Fennica 12: 72–77. We report observations on the larval gregarious behaviour, host plant use and parasitoids of six species of melitaeine butterfly in the Russian Republic of Buryatia. We observed post-diapause larvae in two habitats, steppe and taiga forest region. Five species were found in the steppe region: Euphydryas aurinia davidi, Melitaea cinxia, M. latonigena, M. didymoides and M. phoebe. Three species (M. cinxia, M. latonigena and M. didymoides) fed on the same host plant, Veronica incana (Plantaginaceae). Euphydryas aurinia larvae were found on Scabiosa comosa (Dipsacaceae) and M. phoebe larvae on Stemmacantha uniflora (Asteraceae). Three species were found in the taiga region (M. cinxia, M. latonigena and M. centralasiae), of which the first two fed on Veronica incana. Five species of hymenopteran parasitoids and three species of dipteran parasitoids were reared from the butterfly larvae of five species. Niklas Wahlberg, Department of Zoology, Stockholm University, S-106 91 Stockholm, Sweden; E-mail: [email protected] Ilkka Hanski, Metapopulation Research Group, Department of Ecology and Systematics, Division of Population Biology, P.O. Box 17, FIN-00014 University of Helsinki, Finland; E-mail: ilkka.hanski@helsinki.fi Jaakko Kullberg, Finnish Museum of Natural History, P.O. Box 17, FIN- 00014 University of Helsinki, Finland; E-mail: jaakko.kullberg@helsinki.fi Received 2 February 2001, accepted 18 April 2001 1.
    [Show full text]
  • Melitaea Britomartis ASSMANN, 1847 Am Nordwestlichen Rand Des Artareals (Lepidoptera, Nymphalidae)
    Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1 33 T. MEINEKE & KERSTIN MENGE, Ebergötzen Weitere Funde von Melitaea britomartis ASSMANN, 1847 am nordwestlichen Rand des Artareals (Lepidoptera, Nymphalidae) Zusammenfassung Im Jahr 2014 gelangen im nordwestlichen Thüringen an sieben Örtlichkeiten Nachweise von Melitaea britomartis ASSMANN, 1847. Im Vergleich mit der laut Schrifttum bekannten Verbreitung sind die Funde neu. Sie liegen an der nordwestlichen Grenze des Artareals. M. britomartis trat an vier Flugplätzen gemeinsam mit M. aurelia NICKERL, 1850 auf, an einem außerdem zusammen mit M. athalia (ROTTEMBURG, 1775). Jede der drei Scheckenfalterarten variiert in ihren äußerlichen Merkmalen erheblich. Hinsichtlich Flügelgröße, Färbung der Palpen und Farbintensität des Submarginalbandes auf der Hinterflügelunterseite gibt es große Überschneidungsbereiche, die eine sichere Determination ausschließen. Hingegen ermöglicht die Heranziehung der Kopulationsorgane in beiden Geschlechtern eine problemlose Unterscheidung der drei Arten. Anhand eines skizzenhaften Rückblickes auf die Geschichte der taxonomischen wie faunistischen Wahrnehmung von M. britomartis wird der Versuch unternommen, die mitgeteilten Funde im Kontext der gegenwärtig bekannten Verbreitung zu bewerten. S u m m a r y Further records of Melitaea britomartis ASSMANN, 1847 from the northwestern edge of its range (Lepidoptera, Nymphalidae). - In 2014 Melitaea britomartis ASSMANN, 1847 was recorded at seven sites in northwest Thuringia. From literature, all of these records are new and lie at the northwestern border of the species’ range. At four sites, M. britomartis occurred together with M. aurelia NICKERL, 1850, at one site additionally with M. athalia (ROTTEMBURG, 1775). External characters vary considerably in each of these three Fritillary species. Overlap in wing size, pigmentation of palpi, and colour intensity of the submarginal band on the lower face of the hindwing excludes reliable identification.
    [Show full text]
  • Butterflies (Lepidoptera: Hesperioidea, Papilionoidea) of the Kampinos National Park and Its Buffer Zone
    Fr a g m e n t a Fa u n ist ic a 51 (2): 107-118, 2008 PL ISSN 0015-9301 O M u seu m a n d I n s t i t u t e o f Z o o l o g y PAS Butterflies (Lepidoptera: Hesperioidea, Papilionoidea) of the Kampinos National Park and its buffer zone Izabela DZIEKAŃSKA* and M arcin SlELEZNlEW** * Department o f Applied Entomology, Warsaw University of Life Sciences, Nowoursynowska 159, 02-776, Warszawa, Poland; e-mail: e-mail: [email protected] **Department o f Invertebrate Zoology, Institute o f Biology, University o f Białystok, Świerkowa 2OB, 15-950 Białystok, Poland; e-mail: [email protected] Abstract: Kampinos National Park is the second largest protected area in Poland and therefore a potentially important stronghold for biodiversity in the Mazovia region. However it has been abandoned as an area of lepidopterological studies for a long time. A total number of 80 butterfly species were recorded during inventory studies (2005-2008), which proved the occurrence of 80 species (81.6% of species recorded in the Mazovia voivodeship and about half of Polish fauna), including 7 from the European Red Data Book and 15 from the national red list (8 protected by law). Several xerothermophilous species have probably become extinct in the last few decadesColias ( myrmidone, Pseudophilotes vicrama, Melitaea aurelia, Hipparchia statilinus, H. alcyone), or are endangered in the KNP and in the region (e.g. Maculinea arion, Melitaea didyma), due to afforestation and spontaneous succession. Higrophilous butterflies have generally suffered less from recent changes in land use, but action to stop the deterioration of their habitats is urgently needed.
    [Show full text]
  • Land-Use Changes, Farm Management and the Decline of Butterflies Associated with Semi-Natural Grasslands in Southern Sweden
    A peer-reviewed open-access journal Nature Conservation Land-use6: 31–48 (2013) changes, farm management and the decline of butterflies.... 31 doi: 10.3897/natureconservation.6.5205 APPLIED ECOLOGY http://www.pensoft.net/natureconservation Launched to accelerate biodiversity conservation Land-use changes, farm management and the decline of butterflies associated with semi-natural grasslands in southern Sweden Sven G. Nilsson1, Markus Franzén1,2, Lars B. Pettersson1,3 1 Biodiversity Unit, Department of Biology, Lund University, Ecology Building, SE-223 62 Lund, Sweden 2 UFZ Helmholtz Centre for Environmental Research, Department of Community Ecology, Theodor-Lieser- Straße 4, D-06120 Halle, Germany 3 Swedish Butterfly Monitoring Scheme, Lund University, Ecology Buil- ding, SE-223 62 Lund, Sweden Corresponding author: Lars B. Pettersson ([email protected]) Academic editor: L. Penev | Received 26 March 2013 | Accepted 30 October 2013 | Published 18 November 2013 Citation: Nilsson SG, Franzén M, Pettersson LB (2013) Land-use changes, farm management and the decline of butterflies associated with semi-natural grasslands in southern Sweden. Nature Conservation 18: 31–48. doi: 10.3897/ natureconservation.6.5205 Abstract Currently, we are experiencing biodiversity loss on different spatial scales. One of the best studied taxo- nomic groups in decline is the butterflies. Here, we review evidence for such declines using five systematic studies from southern Sweden that compare old butterfly surveys with the current situation. Additionally, we provide data on butterfly and burnet moth extinctions in the region’s counties. In some local areas, half of the butterfly fauna has been lost during the last 60–100 years.
    [Show full text]
  • Maquetación 1
    About IUCN IUCN is a membership Union composed of both government and civil society organisations. It harnesses the experience, resources and reach of its 1,300 Member organisations and the input of some 15,000 experts. IUCN is the global authority on the status of the natural world and the measures needed to safeguard it. www.iucn.org https://twitter.com/IUCN/ IUCN – The Species Survival Commission The Species Survival Commission (SSC) is the largest of IUCN’s six volunteer commissions with a global membership of more than 10,000 experts. SSC advises IUCN and its members on the wide range of technical and scientific aspects of species conservation and is dedicated to securing a future for biodiversity. SSC has significant input into the international agreements dealing with biodiversity conservation. http://www.iucn.org/theme/species/about/species-survival-commission-ssc IUCN – Global Species Programme The IUCN Species Programme supports the activities of the IUCN Species Survival Commission and individual Specialist Groups, as well as implementing global species conservation initiatives. It is an integral part of the IUCN Secretariat and is managed from IUCN’s international headquarters in Gland, Switzerland. The Species Programme includes a number of technical units covering Species Trade and Use, the IUCN Red List Unit, Freshwater Biodiversity Unit (all located in Cambridge, UK), the Global Biodiversity Assessment Initiative (located in Washington DC, USA), and the Marine Biodiversity Unit (located in Norfolk, Virginia, USA). www.iucn.org/species IUCN – Centre for Mediterranean Cooperation The Centre was opened in October 2001 with the core support of the Spanish Ministry of Agriculture, Fisheries and Environment, the regional Government of Junta de Andalucía and the Spanish Agency for International Development Cooperation (AECID).
    [Show full text]
  • Butterflies of Croatia
    Butterflies of Croatia Naturetrek Tour Report 11 - 18 June 2018 Balkan Copper High Brown Fritillary Balkan Marbled White Meleager’s Blue Report and images compiled by Luca Boscain Naturetrek Mingledown Barn Wolf's Lane Chawton Alton Hampshire GU34 3HJ UK T: +44 (0)1962 733051 E: [email protected] W: www.naturetrek.co.uk Tour Report Butterflies of Croatia Tour participants: Luca Boscain (leader) and Josip Ledinšćak (local guide) with 12 Naturetrek clients Summary The week spent in Croatia was successful despite the bad weather that affected the second half of the holiday. The group was particularly patient and friendly, having great enthusiasm and a keen interest in nature. We explored different habitats to find the largest possible variety of butterflies, and we also enjoyed every other type of wildlife encountered in the field. Croatia is still a rather unspoilt country with a lot to discover, and some almost untouched areas still use traditional agricultural methods that guaranteed an amazing biodiversity and richness of creatures that is lost in some other Western European countries. Day 1 Monday 11th June After a flight from the UK, we landed on time at 11.45am at the new Zagreb airport, the ‘Franjo Tuđman’. After collecting our bags we met Ron and Susan, who had arrived from Texas a couple of days earlier, Luca, our Italian tour leader, and Josip, our Croatian local guide. Outside the terminal building we met Tibor, our Hungarian driver with our transport. We loaded the bus and set off. After leaving Zagreb we passed through a number of villages with White Stork nests containing chicks on posts, and stopped along the gorgeous riverside of Kupa, not far from Petrinja.
    [Show full text]
  • M. Athalia, M. Aurelia and M. Britomartis (Lepidoptera: Nymphalidae) in the North-Western Balkans
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Repository of University of Primorska ANNALES · Ser. hist. nat. · 22 · 2012 · 1 Original Scientifi c Article UDK 595.78:591.9(497-16) Received: 2012-04-25 NEW DATA ON THE PRESENCE OF THREE SIMILAR SPECIES OF THE GENUS MELITAEA: M. ATHALIA, M. AURELIA AND M. BRITOMARTIS (LEPIDOPTERA: NYMPHALIDAE) IN THE NORTH-WESTERN BALKANS Toni KOREN & Jure JUGOVIC University of Primorska, Science and Research Centre, Institute for Biodiversity Studies, SI-6310 Izola, Giordana Bruna 6, Slovenia E-mail: [email protected] ABSTRACT The recently collected distribution data about three similar Melitaea (Lepidoptera: Nymphalidae) species (M. athalia, M. aurelia and M. britomartis) that were reliably identifi ed based on morphology of genitalia are presented. Three countries from the NW Balkans (Slovenia, Croatia, and Bosnia and Herzegovina) were included in the survey. All three species are widely distributed in Slovenia and Croatia from the lowlands to the subalpine belt, frequently occurring also in sintopy. The proportion of M. aurelia and M. britomartis that are often treated as rare is quite high, accounting for 28.5 % and 22.7 % of the total studied sample size, respectively. The known area of distribution for M. aurelia and M. britomartis has been signifi cantly extended to the south, especially in Croatia from where only two records for the latter had previously existed. M. britomartis is recorded in Bosnia and Herzegovina for the fi rst time. Key words: Melitaea athalia/aurelia/britomartis, genitalia, distribution, Slovenia, Croatia, Bosnia and Herzegovina NUOVE CONFERME DELLA PRESENZA DI TRE SPECIE SIMILI DEL GENERE MELITAEA: M.
    [Show full text]
  • Butterfly Descriptions
    Butterfly Descriptions for Android App Hesperiidae Carcharodus alceae — Mallow Skipper Flight Time: April to October Elevation: 500-2600m Habitat: Meadows, forest clearings, and grassy hills. Food Plants: Malva sylvestris (Common Mallow), Althaea officinalis (Marshmallow) Life Cycle: Univoltine or multivoltine depending on elevation. Hesperia comma — Silver-Spotted Skipper Flight Time: Late June to early September Elevation: 2000-4000m Habitat: Mountainous meadows, steppes, and scree areas Food Plants: Festuca ovina (sheep’s fescue) Life Cycle: Eggs are laid singly on F. ovina. Species overwinters as an egg, hatching in March. Univoltine Muschampia proteus — No Common Name Flight time: June to August Elevation: Up to 2600m Habitat: Steppes, dry meadows, xerophytic gorges. Food Plants: N/A Life Cycle: N/A Pyrgus malvae — Grizzled Skipper Flight time: May to early July Elevation: 1000-3000m Habitat: Forest clearings, mountainous meadows, steppes Food Plants: Potentilla spp. (cinquefoil) and Rosa spp. (wild rose) Life Cycle: Eggs laid singly on host plant. Species overwinters as an egg. Likely univoltine. Spialia orbifer — Orbed Red-Underwing Skipper Flight time: Univoltine from May to August, bivoltine from April to June and July to August Elevation: Up to 3200m Habitat: Mountainous steppes, xerophytic meadows, and cultivated land. Food Plants: Rubus spp. (raspberry) and Potentilla spp. (cinquefoil) Life Cycle: N/A Thymelicus lineola — Essex Skipper Flight time: May to August. Elevation: Up to 2600m Habitat: Xerophytic slopes and grassy areas Food Plants: Dactylis spp. (cocksfoot grass) Life Cycle: Eggs are laid in a string near host plant. Species overwinters as an egg. Univoltine Lycaenidae Aricia agestis — Brown Argus Flight time: May to September Elevation: 1700-3800m Habitat: Dry meadows or steppe areas Food Plants: Erodium spp.
    [Show full text]
  • The Status and Distribution of Mediterranean Butterflies
    About IUCN IUCN is a membership Union composed of both government and civil society organisations. It harnesses the experience, resources and reach of its 1,300 Member organisations and the input of some 15,000 experts. IUCN is the global authority on the status of the natural world and the measures needed to safeguard it. www.iucn.org https://twitter.com/IUCN/ IUCN – The Species Survival Commission The Species Survival Commission (SSC) is the largest of IUCN’s six volunteer commissions with a global membership of more than 10,000 experts. SSC advises IUCN and its members on the wide range of technical and scientific aspects of species conservation and is dedicated to securing a future for biodiversity. SSC has significant input into the international agreements dealing with biodiversity conservation. http://www.iucn.org/theme/species/about/species-survival-commission-ssc IUCN – Global Species Programme The IUCN Species Programme supports the activities of the IUCN Species Survival Commission and individual Specialist Groups, as well as implementing global species conservation initiatives. It is an integral part of the IUCN Secretariat and is managed from IUCN’s international headquarters in Gland, Switzerland. The Species Programme includes a number of technical units covering Species Trade and Use, the IUCN Red List Unit, Freshwater Biodiversity Unit (all located in Cambridge, UK), the Global Biodiversity Assessment Initiative (located in Washington DC, USA), and the Marine Biodiversity Unit (located in Norfolk, Virginia, USA). www.iucn.org/species IUCN – Centre for Mediterranean Cooperation The Centre was opened in October 2001 with the core support of the Spanish Ministry of Agriculture, Fisheries and Environment, the regional Government of Junta de Andalucía and the Spanish Agency for International Development Cooperation (AECID).
    [Show full text]
  • Zur Lebensweise Des Wachtelweizen-Scheckenfalters Melitaea Athalia (Rottemburg, 1775) (Lepidoptera: Nymphalidae)
    Sächsische Entomologische Zeitschrift 4 (2009) 33 Zur Lebensweise des Wachtelweizen-Scheckenfalters Melitaea athalia (Rottemburg, 1775) (Lepidoptera: Nymphalidae) Susanne Kurze & Bernd-Jürgen Kurze Bühlauer Str. 44, 01328 Dresden; E-Mail: [email protected] Zusammenfassung. Die Auswahl der Pflanzenarten für die Eiablage und Larvennahrung durch Melitaea athalia aus fünf verschiedenen Herkünften in Ostdeutschland wurde untersucht. In Auswahlversuchen akzeptierten die Weibchen zur Eiablage sowie die Larven zum Fressen überwiegend Arten der Lamiales, die durch das Vorhandensein der Iridoide Aucubin und Catalpol, bestimmter Flavonoide und Esterglykoside sowie das Trisaccharid Planteose gekennzeichnet sind. Der Erfolg dieser Auswahl wurde anhand der Entwicklung der Individuen vom Ei bis zum Falter an der ausgewählten Pflanze gemessen. Vertreter der Dipsacales und Asterales wurden ebenfalls angenommen, doch haben wir bislang nicht überprüft, ob sich die Individuen an diesen Pflanzen vom Ei bis zum Falter entwickeln. Das Auswahlverhalten der Tiere war unabhängig vom Herkunftsort der Falter. Larven eines Geleges entwickelten sich unterschiedlich schnell. Dieser Umstand, zusammen mit der Variation des Zeitpunktes der Eiablage und der Entwicklung nach der Überwinterung resultiert in einer langen Flugzeit innerhalb einer Population. Eine zweite Generation konnte nicht festgestellt werden, wohl aber eine teilweise zweimalige Überwinterung der Larven, was als Risikoverteilung in der Populationsentwicklung interpretiert wird. In unseren Untersuchungen stellten wir außerdem fest, dass einzeln überwinternde Larven eine deutlich höhere Mortalität haben als die in Gruppen überwinternden. Unsere Freilandbeobachtungen bestätigten, dass intensive Wiesennutzung eine Hauptursache für den Rückgang der Wiesenpopulationen und damit den lokalen starken Rückgang der Art darstellt, da in denen von einer vergleichbaren Bewirtschaftung verschonten Kiefernwäldern noch Populationen mit hohen Populationsdichten anzutreffen sind. Abstract.
    [Show full text]