Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1 33

T. MEINEKE & KERSTIN MENGE, Ebergötzen

Weitere Funde von britomartis ASSMANN, 1847 am nordwestlichen Rand des Artareals (, )

Zusammenfassung Im Jahr 2014 gelangen im nordwestlichen Thüringen an sieben Örtlichkeiten Nachweise von ASSMANN, 1847. Im Vergleich mit der laut Schrifttum bekannten Verbreitung sind die Funde neu. Sie liegen an der nordwestlichen Grenze des Artareals. M. britomartis trat an vier Flugplätzen gemeinsam mit M. aurelia NICKERL, 1850 auf, an einem außerdem zusammen mit M. athalia (ROTTEMBURG, 1775). Jede der drei Scheckenfalterarten variiert in ihren äußerlichen Merkmalen erheblich. Hinsichtlich Flügelgröße, Färbung der Palpen und Farbintensität des Submarginalbandes auf der Hinterflügelunterseite gibt es große Überschneidungsbereiche, die eine sichere Determination ausschließen. Hingegen ermöglicht die Heranziehung der Kopulationsorgane in beiden Geschlechtern eine problemlose Unterscheidung der drei Arten. Anhand eines skizzenhaften Rückblickes auf die Geschichte der taxonomischen wie faunistischen Wahrnehmung von M. britomartis wird der Versuch unternommen, die mitgeteilten Funde im Kontext der gegenwärtig bekannten Verbreitung zu bewerten.

S u m m a r y Further records of Melitaea britomartis ASSMANN, 1847 from the northwestern edge of its range (Lepidoptera, Nymphalidae). - In 2014 Melitaea britomartis ASSMANN, 1847 was recorded at seven sites in northwest Thuringia. From literature, all of these records are new and lie at the northwestern border of the species’ range. At four sites, M. britomartis occurred together with M. aurelia NICKERL, 1850, at one site additionally with M. athalia (ROTTEMBURG, 1775). External characters vary considerably in each of these three Fritillary species. Overlap in wing size, pigmentation of palpi, and colour intensity of the submarginal band on the lower face of the hindwing excludes reliable identification. In contrast, the three species can be identified without problem by study of the copulatory organs of both sexes. From a sketchy review of the past taxonomic and faunistic interpretations an attempt is made to assess the present records before the background of the known distribution.

1. Einleitung Stark unebenes Relief (Südexposition, alte Bodenentnahmen), anstehendes Gestein oder geringe Bodenmächtigkeit bedingten Im Jahr 2014 bot sich uns erstmals die Möglichkeit, die weitgehende Aussparung aus düngender Landnutzung und ver- Tagfalterartengemeinschaften einiger magerer Offen- zögerten die Gehölzsukzession. Überdies blieben vier unmittel- landbiotope an der nordwestlichen Peripherie Thürin- bar an der Landesgrenze liegende Gebiete aufgrund militä- gens (Landkreis Eichsfeld) Stichprobenhaft zu erkun- rischer Grenzsicherungsmaßnahmen bis 1990 frei von Gebüsch den. Dabei trafen wir auf bisher nicht publizierte Vor- und Wald. Aus den genannten Gründen zeichnen sich alle Flä- kommen von Melitaea britomartis ASSMANN, 1847. chen durch eine im Vergleich zur „Normallandschaft“ arten- reiche Pflanzenwelt mit entsprechend großem Blütenangebot Die Mitteilung dieser Nachweise verbinden wir mit aus. Die Vegetation besteht aus kennzeichnenden Arten des einem kurzen Rückblick auf die wechselvolle Ge- Grünlandes (Arrhenatheretalia elatioris), der Halbtrockenrasen schichte der taxonomischen wie faunistischen Wahr- (Mesobromion erecti), Saumgesellschaften (Trifolion medii), nehmung dieser Scheckenfalterart in Deutschland. der Borstgrasrasen, Zwergstrauchheiden (Nardo-Callunetea) und Gebüsche (Prunetalia spinosae). Die Anteile variieren je- weils in Abhängigkeit von Bodenbeschaffenheit, Nährstoffein- 2. Untersuchungsgebiete und Methodik trag, Wasserversorgung, Beschattung und vorausgegangenen Von Ende April bis Ende Juli 2014 erkundeten wir ein- Nutzungen. In allen Gebieten existieren bodenoffene Stellen. bis viermal 10 mäßig nährstoffbeeinflusste Offenland- Die Erfassung der Tagfalter erfolgte eher beiläufig. Ein biotope (290-520 m ü. NN). Die 0,5 bis 6 ha großen Nachweismangel darf daher nicht mit dem Fehlen einer Gebiete sind zwischen den Ortschaften Kella und Ho- Art gleichgesetzt werden. lungen lokalisiert. Fünf befinden sich im Naturraum „Nordwestliche Randplatten des Thüringer Beckens“, Von den im mitteldeutschen Raum zu erwartenden vier die anderen, weiter nördlich gelegenen, im „Weser- Melitaea-Arten gelten M. britomartis, M. athalia, Leine-Bergland“ („Unteres Eichsfeld“ und Kontaktzo- (ROTTEMBURG, 1775), M. aurelia NICKERL, 1850 als be- ne zum „Göttinger-Northeimer Wald“ laut KLINK stimmungskritisch. Sie lassen sich nur durch Genital- 1969). Der geologische Untergrund besteht in allen untersuchung oder DNA-Barcoding zuverlässig tren- Fällen aus triassischem Gestein, vorwiegend Muschel- nen (DINCĂ et al. 2011). Gute Bestimmungsliteratur kalk, daneben auch aus Mittlerem oder Oberem Bunt- hebt diesen Sachverhalt hervor und enthält Abbil- sandstein. dungen mit differentialdiagnostischen Details (z. B. 34 Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1

STETTMER et al. 2006). Männliche Falter können bereits zeichnung (Flecken im Postdiskalband) ähneln M. dia- allein anhand der artspezifischen Ausbildung am hin- mina (LANG, 1789) (z. B. VERITY 1940), die ebenfalls teren Rand des letzten Körpersegmentes (distaler Rand im gleichen Lebensraum und zur gleichen Flugzeit an- des Tegumen) bzw. der dort gegebenenfalls vorhan- getroffen werden kann (z. B. URBAHN 1952, GROSSER denen hakenförmigen Fortsätze (Unci) eindeutig iden- 2007 und eigene Beobachtungen). Abgeflogene Falter tifiziert werden (z. B. URBAHN 1958). Mit Hilfe einer beider Arten lassen sich nur über die Genitalmorpholo- guten Einschlaglupe (10fache Vergrößerung) und „viel gie sicher identifizieren. Gefühl“ ist eine entsprechende Untersuchung bereits Die Nachweise von M. britomartis teils gemeinsam mit im Gelände am lebenden Falter problemlos möglich M. aurelia und M. athalia wurden zum Anlass genom- (Schweizerischer Bund für Naturschutz 1987 und eige- men, anhand eigener Sammlungsbelege die Unter- ne Erfahrungen). Die Entnahme von Belegtieren lässt scheidbarkeit der drei Arten nach Färbung der Palpen- sich somit auf ein Minimum begrenzen. Im vorlie- Behaarung und Subterminalbinde der Hinterflügelun- genden Falle wurden auf diese Weise einige Dutzend terseite und nach der Länge der Vorderflügel (Tegula Scheckenfalter-Männchen determiniert, ohne dass die <-> Apex) einzuschätzen. Außerdem wurden die in der Tiere Schaden nahmen. Dunkle Individuen von M. bri- Literatur meist negierten artspezifischen Merkmale der tomartis mit unterseits stark kontrastreicher Flügel- weiblichen Kopulationsorgane untersucht.

Untersuchte Sammlungsbelege: NW-Thüringen (2014) andere Fundorte gesamt Melitaea britomartis 19 ♂ 15 ♀ 3 ♂ 6 ♀ 22 ♂ 21 ♀ 29 ♂ 23 ♀ 20 ♂ 12 ♀ 49 ♂ 35 ♀ Melitaea athalia 2 ♂ 1 ♀ 38 ♂ 14♀ 40 ♂ 15 ♀

3. Ergebnisse Funde Melitaea britomartis wurde an folgenden Orten gefunden (Abb. 1): Nr. MTB-Quadrantenviertel - Ort Höhe gesammelt det. vor Ort Datum 1 4528/12 - Holungen 485 m 1 ♂, 2 ♀ - 03.07.2014 2 4525/44 - Rustenfelde 330 m l ♂ - 28.06.2014 3 4626/31 - Röhrig 420 m 3 ♂, 6 ♀ ca. 20 ♂ 10.07.2014 4 4726/22 - Dieterode 520 m l ♂ - 01.07.2014 5+6 4726/32 - Kella 400 m 2 ♂ - 04.07.2014 7 4726/41 - Pfaffschwende 475 m 11 ♂, 7 ♀ ca. 40 ♂ 26.06.-18.07.2014

In den Gebieten 1,3,4 und 7 waren zeitgleich M. brito- fuchsrote Schuppenhaare. Bei M. athalia überwiegt die martis und M. aurelia, in Gebiet 7 zudem auch M. Kombination aus dunkler und eher heller Palpenbeklei- athalia anzutreffen. dung. Hingegen finden sich die Farbkombinationen Flügelmessungen schwarz+weiß/gelb (ohne fuchsrot) und schwarz+ Die vermessenen M. britomartis und M. aurelia be- fuchsrot(+weiß/gelb) bei M. britomartis in etwa glei- sitzen eine Vorderflügellänge von durchschnittlich chen Anteilen. Bei M. aurelia zeichnen sich mehr als 15,6 mm (♂) bis 16,4 bzw. 17 mm (♀) bei etwa gleich die Hälfte der Falter durch Dominanz fuchsroter über großer Variationsbreite. Die Maße der untersuchten M. einen geringeren Anteil schwarzer und/oder weiß-gel- athalia-Belege liegen im Mittel bei beiden Geschlech- ber Schuppenhaare aus. Fast ein Drittel besitzt Palpen, tern deutlich darüber (♂: 18,2 mm, ♀: 19,3 mm). Etwa auf denen hingegen weiße bis gelbe und schwarze Haarschuppen vorherrschen. Die Bandbreite der Über- 20 bis 30% der Falter aller drei Arten besitzen eine schneidung ist also beträchtlich (Abb. 3). Vorderflügellänge von 16 bis 18 mm (Überschnei- dungsbereich) (Abb. 2). Färbung des Submarginalbandes Das Submarginalband (äußere Randbinde) auf der Hin- Palpenfärbung terflügelunterseite ist bei M. athalia hellgelborange bis Die Palpen können schwarze, helle (weiß bis gelbliche) weiß-mattgelb gefärbt. Bei M. britomartis ist es hinge- und fuchsrötliche Schuppenhaare in unterschiedlichen gen zu fast gleichen Teilen hellgelborange und gelb- Anteilen aufweisen. M. athalia und M. britomartis be- orange, fällt also tendenziell dunkler aus. Die Befunde sitzen stets schwarze und meist weiß-gelbe und/oder der untersuchten M. aurelia-Falter deuten an, dass Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1 35

Abb. 1: Fundpunkte von Melitaea britomartis am Nordwestrand des Artareals. - Kreise mit großem Innenpunkt = Nachweise im Jahr 2014. - Kreise mit kleinem Innenpunkt = Nachweise bis zum Jahr 2013 (HUTH & SCHÖNBORN 2013, WEIGEL 2013) und 2010 (LANGE 2012, MTB- Bezug). - Kreise ohne Innenpunkt (MTB-Viertelquadrant): Nachweise bis zum Jahr 2006 (KOLBECK & BITTERMANN 2013) bzw. 2002 (THUST et al. 2006). - Nachweis mit ? = Fund aus dem Jahr 1982 (MEINEKE 1984, REINHARDT 1995).

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Abb. 2: Vorderflügellänge (mm). Rechteck = 50% der Werte. - Horizontallinie im Rechteck = arithmetischer Mittelwert. - Senkrechte Linie oberhalb des Rechteckes = 25 % der Werte bis zum Maximum. - Senkrechte Linie unterhalb des Rechteckes = 25 % der Werte bis zum Mini- mum. 36 Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1 männliche Falter eine eher dunkle und weibliche eine die Mehrzahl der untersuchten Falter von M. britomar- im Vergleich dazu hellere Randbinde besitzen. Insge- tis. Im Feldversuch führte die Determination lebender samt sind die Überschneidungsbereiche zwischen den männlicher Melitaea-Falter anhand von Vorderflügel- drei Arten erheblich (Abb. 4). Die Färbung des Sub- größe, Färbung der Palpenbehaarung bzw. des Submar- marginalbandes der Hinterflügel ist als Unterschei- ginalbandes in etwa der Hälfte der Fälle zu Fehldiagno- dungsmerkmal daher praktisch unbrauchbar. Dies gilt sen. Dagegen ermöglichte ein Blick auf die Unci aus- umso mehr, als mit zunehmendem Alter der Falter eine nahmslos eine eindeutige Zuordnung. Die Befunde Aufhellung durch Schuppenverlust einhergeht. bestätigen erneut bereits vorliegende Untersuchungser- Weibliche Kopulationsorgane gebnisse über die unzureichende Brauchbarkeit äußerer Merkmale (URBAHN 1952, BEURET 1954, HIGGINS Zur Beurteilung der artspezifischen Unterschiede der 1955, DINCA et al. 2011, KOLBECK & BITTERMANN weiblichen Genitalstrukturen dürfen diese nicht zu lan- 2013, JUGOVIC & KOREN 2014). Und so betonen bereits ge mazerieren, da andernfalls die schwächer chitini- seit dem frühen zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts sierte Postvaginalplatte kollabiert und dann in ihren kritische Autoren immer wieder die Notwendigkeit der Konturen nicht mehr klar erkennbar ist. Nach den vor- Heranziehung der Begattungsorgane für eine sichere liegenden Erfahrungen reicht es in den meisten Fällen Artdiagnose (z. B. HORMUZAKI 1935, VERITY 1940, PE- aus, am hinreichend aufgeweichten Abdomenende den TERSEN 1945, DE LESSE 1950, URBAHN 1958, EBERT Bereich von Ante- und Postvaginalplatte mittels fein- 1961, HIGGINS & RILEY 1970, KAMES 1972, Schweize- spitziger Präzisionspinzette von Schuppen und Haaren rischer Bund für Naturschutz 1987, HERRMANN et al. zu befreien. Von den drei hier behandelten Arten lässt 1991, WEIDEMANN 1995, SETTELE et al. 2000, STETT- sich M. aurelia leicht an der relativ kurzen Postvaginal- MER et al. 2006, VAN OORSCHOT & COUTSIS 2014). Da- platte identifizieren, welche unter der distal flach ge- bei lassen sich nach eigenen Erfahrungen auch die rundeten Antevaginalplatte („Deckel“ über dem Ostium weiblichen Falter ebenso unkompliziert und sicher an- bursae) nur wenig hervorragt. Dagegen besitzen M. hand der Kopulationsorgane bestimmen, wie die britomartis und M. athalia eine auffällig größere Post- Männchen. Den beispielhaften Ausführungen von UR- vaginalplatte, welche die Deckplatte über der Begat- BAHN (1952) ist nichts hinzuzufügen. Es bleibt deshalb tungsöffnung etwa um deren Länge überragt. Die rätselhaft, warum mit Ausnahme von SEGERER (2001) Weibchen beider Arten lassen sich bereits am Umriss die allermeisten Bestimmungshilfen sich auf die Abbil- und der Form der Antevaginalplatten unterscheiden. dung der männlichen Kopulationsorgane verwechs- Bei M. britomartis besitzt sie eine distal wenig vorge- lungsträchtiger Melitaea-Arten beschränken und dabei wölbte und zur Begattungsöffung leicht konisch ver- mehr oder weniger unterstellen, dass nur diese zur Un- engte Form. Der distale Rand ist nur schwach chitini- terscheidung geeignet seien (z. B. HERRMANN et al. siert und wirkt dadurch diffus rau bis gekerbt eingeris- 1991, SETTELE et al. 2000, KURZE & NUSS 2013, VAN sen. Die entsprechende Platte der M. athalia-Weibchen OORSCHOT & COUTSIS 2014). Vermutlich lässt sich die- zeigt einen fast halbkreisförmigen Umriss mit kurzem se Vernachlässigung auf HIGGINS (1955) zurückführen, Übergang zur Ansatzstelle im Bereich der Begattungs- der offenkundig zu stark mazerierte und daher weitge- öffnung. Sie ist distal stets gleichermaßen kräftig chiti- hend unkenntliche Präparate abbildete, denen er selbst nisiert und glatt gerandet. Mit einiger Erfahrung lassen keinen diagnostischen Wert beimaß. sich die entsprechenden Merkmale nach vorsichtigem Abpinseln der Schuppenhaare auch am bereits präpa- Hinweise zur vermeintlich arttypischen Größe und rierten Falter erkennen, sofern das Abdomen keine Zeichnung der Flügel sowie zur Färbung der Palpen trocknungsbedingte Verformung aufweist. gab es früh (z. B. SPEYER & SPEYER 1858, S. 451 ff). Sie fanden in Abwandlungen Eingang in weit verbreitete 4. Diskussion Bestimmungswerke (z. B. REBEL 1910, KOCH 1966, Die Untersuchung der drei äußeren Merkmale ergab HIGGINS & RILEY 1970) und werden bis heute mit erhebliche Überschneidungsbereiche zwischen den wechselnder Gewichtung im Schrifttum erwähnt. Aber hier betrachteten Melitaea-Arten. Zwar wird deut- bereits ASSMANN (1847) hebt in der für seine Zeit be- lich: Auffallend große Falter (Vorderflügellänge beim merkenswert kritischen Artbeschreibung hervor: ♂ >28 mm und beim ♀ >29 mm) mit schwarzweißen „Kopf, Leib, Fühler, Füße und Palpen bieten keinen Palpen und hellem Submarginalband gehören mit groß- wesentlichen Unterschied von den 4 verwandten Ar- er Wahrscheinlichkeit zu M. athalia und auffallend ten“ (M. athalia, M. aurelia, M. diamina und M. aste- kleine Falter (Vorderflügellänge <16 mm) mit gänzlich ria, (FREYER [1828])). Deutlichstes Erkennungsmerk- fuchsroten Palpen und hellem bis mäßig dunklerem mal sah er in der an M. diamina erinnernden Zeichnung Submarginalband dagegen oft zu M. aurelia. Aber etwa des Postdiskalbandes auf der Hinterflügelunterseite. die Hälfte aller Individuen zeichnet sich durch mehr Seine auf einer Serie von immerhin 30 Faltern fußende oder weniger intermediäre Größe und Färbung aus und Artabgrenzung festigte er wenig später mit der hinrei- ist daher nach äußeren Merkmalen nicht zweifelsfrei chenden Beschreibung der Raupe und Puppe vom lo- zu trennen. In diesen Überscheidungsbereich fällt auch cus typicus (ASSMANN 1850). Eine präzisere Abgren- Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1 37

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Abb. 3: Dominierende Färbung der Palpenbehaarung. Die Säulenhöhe steht für die relative Häufigkeit (%). zung der Präimaginalstadien gegenüber M. athalia und tis ist weder eine Art, denn die mitteleuropäischen Me- M. aurelia lieferte DORFMEISTER (1853), wobei dieser litaeenspezies kennen wir seit 1850, und für das der ihm neuen Art in Unkenntnis der Ausführungen deutschösterreichische Gebiet haben wir auf keinen ASSMANNS (1847, 1850) den Namen veronicae verlieh Zuwachs zu rechnen; eine Lokalform ist britomartis (vgl. z. B. SPEYER & SPEYER 1858, URBAHN 1953). auch nicht, [...], somit bleibt der Name nur als Aberra- Erfahrene zeitgenössische Lepidopterologen, wie LE- tionsbezeichnung und muß selbst als solche als nom. DERER (1853) und SPEYER & SPEYER (1858), bestätigten superfluum [= überflüssig] betrachtet werden.“ Bedau- nach eigener Beurteilung ihnen vorliegender Falter den erlicherweise trugen solche Äußerungen offenbar dazu Artrang von Melitaea britomartis. Die irritierende Va- bei, die kritische Untersuchung der Vorkommen der M. riationsbreite äußerer Merkmale sorgte indes bei ande- athalia-Gruppe in Deutschland über weitere Jahrzehnte ren Autoren für nachhaltige Skepsis. So betrachteten zu hemmen. Dagegen wuchs im Umfeld der Erkennt- z.B. STAUDINGER(1871), STAUDINGER& REBEL(1901), nishorizont, wenngleich auch hier nicht ohne Irrungen SPULER (1908) und SEITZ (1909) den Falter als „Varie- (z. B. REVERDIN 1927, Rocci 1932). Beinahe unverän- tät“ (Unterart nach heutiger Definition) von M. aurelia, dert treffend resümiert HORMUZAKI (1935): „Warum unterließen aber eine (plausible) Begründung. SUSCH- diese in ihrer typischen Form äußerlich auf den ersten KIN (1913) konnte mit der erstmaligen Beschreibung Blick von den verwandten Arten zu unterscheidende und teilweisen Abbildung der männlichen Kopulations- Art durch fast 90 Jahre verkannt und mit der weiter ste- organe schließlich die morphologische Verschiedenheit henden Aurelia identifiziert wurde, ist nicht einzuse- gegenüber M. athalia und M. aurelia definitiv doku- hen. [...] Eine gewisse Erklärung für die bisherige mentieren. Dies hielt FRUHSTORFER (1919) jedoch nicht Konfusion liegt darin, daß wohl die typischen Stücke davon ab, den taxonomischen Status mit einem be- der Britomartis ohne weiters nach dem Äußeren zu er- fremdlichen Satz vom Tisch zu wischen: „M. britomar- kennen sind, aber diese Art ebenso wie Athalia sowohl 38 Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1

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Abb. 4: Färbung des Submarginalbandes auf der Hinterflügelunterseite. Die Säulenhöhe steht für die relative Häufigkeit (%). Farbbezeich- nungen in Anlehnung an Michel-Farbenführer.

lokal als individuell außerordentlich variiert, daher ab- MANN (1859) gibt sogar Wolfenbüttel als Fundort von weichende Formen und Individuen vor der Kenntnis M. britomartis an und „im Gebiete des Herzogthums der morphologischen Methode nicht so sicher be- Braunschweig beobachtet“ wurden M. athalia und M. stimmt werden konnten. Da sich die variierenden For- aurelia. Eine Überprüfung der in der Sammlung HEINE- men bald der einen, bald der anderen verwandten Art MANN gegebenenfalls noch vorhandenen Belegtiere nähern, entstanden Verwechslungen.“ könnte Aufschluss darüber geben, ob das Ausgeführte zutrifft. Leider vermied es BERGMANN (1952), in seiner Ausführungen über Flugzeit, Häufigkeit und Fundort sonst beispielhaften Großschmetterlingsfauna Mittel- im faunistischen Schrifttum des späten 19. und frühen deutschlands auf die taxonomischen wie faunistischen 20. Jahrhunderts zum nordwestlichen Thüringen und Probleme der Melitaea-Gruppe einzugehen. Auch wur- angrenzenden Räumen lassen ein Vorkommen aller den die Scheckenfalter seiner im Museum für Natur- drei Melitaea-Arten möglich erscheinen. Namentlich kunde in Berlin aufbewahrten Sammlung offenbar bis- erwähnt wird für den Raum Mühlhausen neben M. lang keiner Revision unterzogen (W. MEY, in litt.). athalia auch M. aurelia (HOBERT 1930). Für das untere Werratal (Hessen) versieht PREISS (1929) letztere mit Die mustergültige Arbeit zur Taxonomie und Biologie Fragezeichen. Aus dem angrenzenden südniedersäch- des Arten-Komplexes von URBAHN (1952), mit leicht sischen Raum führt FINKE (1938) lediglich M. athalia anwendbaren Hinweisen zur sicheren Bestimmung an. Doch schließen seine Ausführungen zur Phänolo- (siehe auch URB AHN 1958), sollte der Scheckenfalter- gie, Häufigkeit und zum Lebensraum die beiden ande- faunistik in Deutschland neue Impulse geben. Dies ren Arten nicht aus, sondern vielmehr mit ein. Immer- auch vor dem Hintergrund umfassender Revisionen der hin erwähnt bereits JORDAN (1886) britomartis mit dem Gattung (VERITY 1940, HIGGINS 1955). Und in der Tat Zusatz „nach BLAUEL 1 Ex. bei Göttingen“. VON HEINE folgten alsbald M. britomartis-Nachweise aus Franken Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1 39

(MENHOFER 1960, EBERT 1961, GARTHE 1980) und hauptung BRUNKENS (2002), „alle auf Kalkmagerrasen Mitteldeutschland (KAMES 1972). Ungeachtet dessen des Göttinger Raumes nachgewiesenen Falter aus der konstatiert SCHADEWALD (1975): „Es ist vorläufig nicht Mellicta-Gruppe gehören zweifelsfrei der Art Melitaea möglich, alle im Freien gefangenen Falter dieser Grup- aurelia an“. Dementsprechend zieht er Fundangaben pe [Melitaea-athalia-britomartis\ sicher zu bestimmen, von M. athalia auf Magerrasen kategorisch in Zweifel auch nicht durch Genitaluntersuchung“ [sic!] und „alle und mögliche Vorkommen von M. britomartis gar nicht bisher bekannten Flugplätze [beider Arten] liegen auf erst in Erwägung. Dem ist zu entgegnen, dass an einem mehr oder weniger feuchten Wiesen.“ Überdies vertrat Flugplatz alle Falter anhand der Kopulationsorgane er die Auffassung, hinter der „Melitaea britomartis- überprüft werden müssten, um über das etwaige Fehlen Gruppe“ verbergen sich drei Arten (SCHADEWALD einer der drei Arten definitiv urteilen zu können! Da 1992, 1994). Obwohl er dafür keine nachvollziehbaren dies kaum durchführbar ist und zur Vermeidung von Anhaltspunkte lieferte (z. B. REZBANYAI-RESER 1994, Beeinträchtigungen der Populationen unterbleiben SEGERER 2001), sorgten seine Ausführungen erneut und sollte, empfiehlt sich eine Beschränkung auf die Nen- teils nachhaltig für Verunsicherung (vgl. REINHARDT nung sicher identifizierter Arten oder alternativ der in 1983, REINHARDT & THUST 1993, REINHARDT 1995, Betracht kommenden Artengruppe (z. B. MALKMUS & KARSHOLT & RAZOWSKI 1996, REINHARDT et al. 2007). PIEPERS 2009 oder JUGOVIC et al. 2013). Inzwischen bestätigten verschiedene molekulargene- tische Untersuchungen, dass wir unter Melitaea brito- Die äußerlich schwierige Unterscheidbarkeit, die lange martis eine morphologisch eindeutig abgrenzbare Art währende Verunsicherung über den Artstatus und die und keine Gruppe kryptischer Taxa zu verstehen haben nicht geringe Abneigung vieler Tagfalterfaunisten, Art- (LENEVEU et al. 2009, DINCA et al. 2011, BÁTORI et al. diagnosen mittels genitalmorphologischer Untersu- 2012, DUPONT et al. 2013, JUGOVIC & KOREN 2014). chung abzusichern, begründen maßgeblich die ungenü- gende Kenntnis über die räumliche Präsenz von Meli- Unsere Funde liegen an der nordwestlichen Arealgren- taea britomartis in der Vergangenheit (HERRMANN et ze von Melitaea britomartis (KUDRNA 2002, TSHIKOLO- al. 1991, KOLBECK & BITTERMANN 2013). So ist über VETS 2011, VAN OORSCHOT & COUTSIS 2014). Aus Nie- die historische Verbreitung der Art auch in Thüringen dersachsen sind uns bisher keine zweifelsfrei bestä- nichts bekannt (THUST et al. 2006). Bei der Bewertung tigten Feststellungen bekannt. TM erhielt 1983 ein von „Neufunden“ gilt dies zu beachten. Der faunis- Melitaea britomartis-♂ (Genit.-Präp. 907 v. 16.03. tische Erkenntnisfortschritt der vergangenen Dekaden 1983), das angeblich von der Weper bei Hardegsen im resultiert zu einem erheblichen Teil aus enorm opti- Landkreis Northeim stammte (MEINEKE 1984). Wie mierter Erfassungstätigkeit. Dieser Sachverhalt er- erst später bekannt wurde, sammelte der Gewährsmann schwert das Erkennen von Ausbreitungserscheinungen auch Scheckenfalter in Süddeutschland und konnte auf insbesondere bei jenen Arten, die früher nicht oder we- Nachfrage eine Fundortverwechslung nicht völlig aus- nig Beachtung fanden. Zur Vermeidung von Spekula- schließen. Deshalb und weil der Fundort weit abseits tionen empfiehlt sich bei der Beurteilung der langfris- aller seinerzeit anerkannten Vorkommen lag, wurde der tigen Bestandsentwicklung daher zunächst die Einord- Nachweis gestrichen (REINHARDT 1995). Nach gegen- nung in die Kategorie „D“ (Daten defizitär), wie es das wärtigem Kenntnisstand der Verbreitung gewinnt die Klassifizierungssystem der Roten Listen vorsieht. Be- Angabe jedoch wieder an Bedeutung. SCHMIDT (1994) lastbare Aussagen über Gefährdung oder Nichtgefähr- fand an der Weper allein M. athalia. Er lässt aber offen, dung von M. britomartis lassen sich treffen, wenn eine ob die Identifizierung anhand der Kopulationsorgane hinreichende Anzahl repräsentativ verteilter Lebens- erfolgte. Eine kritische Überprüfung der Scheckenfal- räume und Populationen über einen ebenso hinrei- tervorkommen der Weper steht somit unseres Wissens chend langen Zeitraum kritisch kontrolliert wurden nach wie vor aus. (z.B. ELIASSON 2010, KOLBECK & BITTERMANN 2013). Ob die von uns erkundeten Flugplätze im Eichsfeld je- Bis zu einem gewissen Grade lässt sich das Gefähr- mals zuvor auf ein mögliches Vorkommen von M. bri- dungspotential am Erhaltungszustand der bevorzugt tomartis kontrolliert wurden, wissen wir nicht. Der zu- besiedelten Biotopkomplexe ablesen. Es sind dies blü- letzt publizierten Übersicht zur Tagfalterfauna Nord- tenreiche, floristisch vielfältig aufgebaute Magerrasen westthüringens (ROMMEL & SCHÄFER 1999) ist nicht zu und Übergänge zu Glatthaferwiesen an besonnten und entnehmen, ob Scheckenfalter anhand der Kopulati- oftmals bodenoffenen Standorten basenreicher bis mä- onsorgane determiniert wurden. Die Ausführungen zu ßig basenarmer Ausgangsgesteine (z. B. HERRMANN et Leptidea sinapis lassen den Schluss zu, dass die Auto- al. 1991, KOLBECK & BITTERMANN 2013, eigene Beob- ren selbst keine entsprechenden Untersuchungen achtungen). Ihre Flächenanteile verminderten sich in durchführten. Gleiches gilt für die Verfasser jüngster den letzten hundert Jahren nahezu überall um mehr als Übersichten zur Tagfalterfauna in benachbarten Räu- die Hälfte, wie Vergleiche mit historischen Karten und men Niedersachsens und Hessens (BRUNKEN 2002, Landschaftsabbildungen unschwer beweisen. In der GOTTSCHALK 2003, KRAUSS 2003, REUHL 1972, 1977). heutigen „Normallandschaft“ existieren diese Halbtro- Vor diesem Hintergrund erstaunt insbesondere die Be ckenrasen und trockenrasenähnlichen Lebensräume 40 Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1 nur noch als stark fragmentierte und voneinander iso- Literatur ASSMANN, A. (1847): Berichtigung und Ergänzung der schlesischen lierte Inselflächen, bedroht vor allem von Gehölzaus- Lepidopteren-Fauna. - Zeitschrift für Entomologie (Breslau) 1 breitung und eutrophierungsbedingter floristischer Ver- (1): 1-6. armung. Der formale gesetzliche Schutz (BNatSchG ASSMANN, A. (1850): Raupe und Puppe der Melitaea Britomartis Ass. - Zeitschrift für Entomologie (Breslau) 5 (15): 39-42. § 30 Abs. 2 Nr. 3) allein vermag diese Restbestände BÁTORI, E., PECSENYE, K., BERECZKI, J. & VARGA, Z. (2012): Pat- ebenso wenig zu erhalten wie die allzu oft als Patentlö- terns of genetic and taxonomic differentiation in three Melitaea (subg. Mellicta) species (Lepidoptera, Nymphalidae, Nymphal- sung missverstandene Beweidung. Ein zur Unterbin- inae). - Journal of Conservation 16: 647-656. dung voranschreitender Verbuschung notwendigerwei- BEHRINGER, W. (2009): Kulturgeschichte des Klimas. Von der Eis- se hoher Beweidungsdruck kann auf kleinen Flächen zeit zur globalen Erwärmung. - 4. Aufl. München. 352 S. BERGMANN, A. (1952): Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bestände von M. britomartis und anderen Tagfalterar- Band 2 Tagfalter, Verbreitung, Formen und Lebensgemeinschaf- ten vergleichbarer Habitatbindung vernichten (z. B. ten. - Jena. 496 S. HERRMANN et al. 1991). Ab einem gewissen Zeitpunkt BERNER, U. & STREIF, H. (2004): Klimafakten. Der Rückblick - ein Schlüssel für die Zukunft. - 4. Aufl., Stuttgart. 259 S. lassen sich Gehölzdruck und Stickstoffangebot über- BEURET, H. (1954): Einiges über den männlichen Genitalapparat dies nicht mehr durch Schafe oder Ziegen regulieren. von Melitaea britomartis ASSM. und Melitaea menetriesi CAR. (bona species). - Mitteilungen der entomologischen Gesellschaft Geschickt praktizierte regelmäßige maschinentech- Basel N. F. 4: 73-88. nische Pflege böte einen Ausweg aus dem Dilemma, BRUNKEN, G. (2002): Zur aktuellen und ehemaligen Situation aus- sie unterbleibt aber mangels Finanzierbarkeit insbeson- gewählter Tagfalterarten in Landkreis und Stadt Göttingen. - Na- turkundliche Berichte zur Fauna und Flora in Süd-Niedersachsen dere auf den meisten der kleinflächigen Magerrasen 7: 188-242. außerhalb von Naturschutz- und FFH-Gebieten. Aus DE LESSE, H. (1950): Quelques indications sur Melitaea britomartis den hier nur kurz angerissenen Gründen dürften die M. ASSM., espèce à rechercher en France. - Bulletin mensuel de la Société Linnéenne de Lyon 19: 38-40. britomartis-Vorkommen nicht nur in Bayern und Ba- DIACON-BOLLI, J., DALANG, T., HOLDEREGGER, R. & BÜRGI, M. den-Württemberg, sondern auch in Thüringen zumin- (2012): Heterogeneity fosters biodiversity: Linking history and ecology of dry calcareous grasslands. - Basic and Applied Ecol- dest potentiell gefährdet („Vorwarnliste“) sein. Nicht ogy 13: 641-653. auszuschließen ist eine durch überdurchschnittlich DINCA, V, ZAKHAROV, E. V, HEBERT, P. D. N. & VILA, R. (2011): warme Jahre begünstigte (Wieder-)Ausbreitung, die Complete DNA barcode reference library for a country’s butter- fly fauna reveals high performance for temperate Europe. - Pro- sich bei anderen Tagfalterarten im südlichen Nie- ceedings of the Royal Society B, Biological Sciences 278: 347- dersachsen nach eigenen Beobachtungen gegenwärtig 355 u. Annex 1-5. objektiv vollzieht (z. B. Aporia crataegi, Cupido argi- DORFMEISTER, G. (1853): Beobachtungen über die Raupen und Pup- pen der mit Athalia nichtverwandten Melitaeen. - Verhandlun- ades, Boloria dia). Sie sollte jedoch nicht über die all- gen des zoologisch-botanischen Vereins in Wien 3 [Sitzungsbe- gemein anhaltend negative Grundtendenz des Erhal- richte]: 136-139. DRÖSCHMEISTER, R., ELLWANGER, G., EMDE, F. & SSYMANK, A. tungszustandes der trockenrasenähnlichen Habitate (2014): Die Lage der Natur in Deutschland. Ergebnisse von EU- und ihrer Tagfalterartengemeinschaften hinwegtäu- Vogelschutz- und FFH-Bericht. - Bundesamt für Naturschutz, schen (DIACON-BOLLI et al. 2012, FILZ, ENGLER et al. Bonn, www.bfn.de/0316 bericht2013.html. DUPONT, R, LUQUET, G. C., DEMERGES, D. & DROUET, E. (2013): 2013, WENZEL et al. 2006). Das gilt selbst innerhalb der Révision systématique, taxinomique et nomenclaturale des Rho- FFH-Gebiete (DRÖSCHMEISTER et al. 2014). Wer über palocera et des Zygaenidae de France métropolitaine. Consé- viele Jahre oder gar Jahrzehnte konsequent die Popula- quences sur l’acquisition et la gestion des données d’inventaire. - Rapport MMNHN-SPN 2013, Nr. 19, 201 pp. tionsdichte von (wärmeliebenden) Insektenarten regis- EBERT, G. (1961): Vorkommen und Verbreitung einiger schwierige- triert, stellt fest, dass diesbezüglich kaum ein Jahr dem rer Rhopaloceren-Arten in Nordbayern - Nachrichtenblatt der anderen gleicht und dass ein vermeintlich erfreulicher Bayerischen Entomologen 10: 49-56, 59-67. ELIASSON, C. U. (2010): Åtgärdsprogram för veronikanätfjäril Zuwachs nur allzu bald wieder schrumpfen kann. An- 2010-2013 (Melitaea britomartis). – Vaturvårdsverket Rapport gesichts der wenig optimistisch stimmenden Lebens- 6371: 1-56. FILZ, K. J., ENGLER, O. J., STOFFELS, J., WEITZEL, M. & SCHMITT, T. raumsituation sollten wir nicht auf die Unterstützung (2013): Missing the target? A critical view on conserva- eines Klimawandels hoffen, dessen Verlauf unsicher ist tion efforts on calcareous grasslands in south-western Germany. (z. B. BEHRINGER 2009, BERNER & STREIF 2004). Noch - Biodiversity Conservation 22: 2223-2241. FILZ, K., JÄNICKE, D., SCHMITT, T, FREDE, M. & WEITZEL, M. (2013): bestimmt der negative Einfluss des eutrophierungsbe- Untersuchungen zur Bestandsentwicklung der Tagfalter- dingt ungünstigen Kleinklimas die Bestandssituation zönosen auf Kalkmagerrasen im Saar-Mosel-Gebiet. - Mainzer wärmeanspruchsvoller Magerrasenartengemeinschaf- Naturwissenschaftliches Archiv 50: 383-397. FILZ, K. J., WIEMERS, M., HERRIG, A., WEITZEL, M. & SCHMITT, T. ten (z. B. FILZ, JÄNICKE et al. 2013, FILZ, WIEMERS et al. (2013): A question of adaptability: Climate and habitat change 2013). lower trait diversity in butterfly communities in south- western Germany. - European Journal of Entomology 110: 633- Dank 642. FINKE, K. (1938): Die Großschmetterlinge Südhannovers. - Göttin- Für die Erlaubnis, die teilweise im Auftrag ermittelten gen. 120 S. Funde publizieren zu dürfen, danken wir der Unteren FORSTER, W. & WOHLFAHRT, T. A. (1955): Die Schmetterlinge Mit- teleuropas. Band II Tagfalter, Diurna (Rhopalocera und Hesperi- Naturschutzbehörde des Landkreises Eichsfeld. Eine idae). - Stuttgart. 126 S. u. 28 Tafeln. Anfrage zum Stand der Bearbeitung der Melitaea-Ar- FRUHSTORFER, H. (1919): Altes und Neues über Melitaea aurelia. - Archiv für Naturgeschichte Jahrgang 83 (1917), Abteilung A. ten in der Sammlung von ARNO BERGMANN (1882- 3. Heft: 170-176. 1960) beantwortete dankenswerterweise Herr Dr. GARTHE, E. (1980): Revision der Tagfalterfauna Bambergs (unter WOLFRAM MEY, Museum für Naturkunde Berlin. Einbeziehung einiger Räume bei Coburg, Schweinfurt, Königs Entomologische Nachrichten und Berichte, 59, 2015/1 41

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