... auf den Punkt gebracht

Themen:

ZFUW unter neuer Leitung

Absolventin der BioGeoWissenschaften auf Erfolgskurs

und viele weitere

Ausgabe 01 | 2013 Amtsübergabe der Vizepräsidenten Feierliche Amtsübergabe der Vizepräsidenten am Campus

Prof. Dr. J. Felix Hampe hat am Koblenzer Campus offiziell das Amt des terhin zur Verfügung. Dieses Amt ist im Vizepräsidenten übernommen. Die feierliche Übergabe war gleichzeitig Zuge der Umstrukturierung der Univer- Anlass, um seinen Vorgänger Prof. Dr. Peter Ullrich zu verabschieden, sitätsleitung aufgrund der besonderen der die Universität in vielerlei Hinsicht geprägt hat. Bedeutung der Lehrerbildung neu einge- richtet worden. Sein Amtskollege Prof. Dr. Ulrich Sarci- Laudatio Ullrichs Engagement, seinen Die Neustrukturierung der Leitungsebe- nelli, Vizepräsident am Campus , Weitblick und seinen Willen zum ergeb- ne sei vor dem Hintergrund deutlich ver- bildete in seiner launigen Begrüßungs- nisorientierten Handeln. änderter Rahmenbedingungen erfolgt: rede drei sogenannte Westentaschenthe- Schon früh habe Ullrich auf die Notwen- Hochschulen bewegen sich immer stärker orien, die für Ullrichs Wirkungsmacht digkeit einer mittel- und langfristigen in Richtung Wettbewerb, so Heiligenthal. erklärungskräftig sein könnten: Anpassung des Studienangebots hinge- Es könnten nur die Hochschulen inter- 1. Die Zahlentheorie: Damit waren nicht wiesen. Unter seiner Verantwortung sei- national und national wettbewerbsfähig Arithmetik, diophantische Gleichungen en neue Studienangebote wie der Mas- sein, die ihre Organisationsstrukturen oder diskreter Logarithmus gemeint. Nein, terstudiengang „Ceramic Science and und -prozesse auf diese Herausforderung Ullrich galt im Präsidialkollegium als Engineering“ oder das berufliche Fach ausrichten. „Deshalb ist mit dem neuen ‚Herr der Zahlen’. Da sich der Rest der „Pflege“ für das Lehramt an Berufsbil- Vizepräsidenten am Campus Koblenz wissenschaftlichen Hochschulleitung bis- denden Schulen eingerichtet worden. erstmals in der Geschichte der Universi- weilen dazu bekannte, es mit Zahlen nicht Auch wenn sich Ullrich künftig wieder tät ein Vizepräsident nicht ausschließlich so zu haben, konnte er sein zahlengesättig- stärker Lehre und Forschung widmen für Studium und Lehre zuständig“, denn tes Herrschaftswissen immer mal wieder werde, stelle er der Universitätsleitung Hampe werde sich auch den Bereichen ausspielen. seine Kompetenz und Erfahrung als Planung, Finanzen und Organisation 2. Die Zeittheorie: Ein sehr intensiver Beauftragter für die Lehrerbildung wei- widmen. Mailkontakt war laut Sarcinelli normal. Zumindest ungewöhnlich fand er bisweilen (v.l.n.r.) Der neue Vizepräsident am Campus Koblenz, Prof. Dr. J. Felix Hampe, die Absendezeiten des Kollegen. Die Krö- der noch amtierende Vizepräsident am Campus Landau, Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli, nung sei eine Mail gewesen, die nachts um Prof. Dr. Peter Ullrich, jetzt Beauftragter der Hochschulleitung für die Lehrerbil- 3 Uhr oder um 5 Uhr abgesendet worden dung, und Präsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal. war. Sarcinellis Recherche habe ergeben, dass Ullrich die Evakuierung anlässlich der Bombenentschärfung in Koblenz offenbar dienstlich genutzt habe. Dies zeuge von einer Art protestantischer Arbeitsethik. 3. Die Feldbetttheorie: Die dienstlichen Kontakte von Ullrich mit allen möglichen Stellen im Ministerium hätten im Laufe der Zeit einen Umfang und eine Dichte angenommen, dass im Präsidialkollegium ernsthaft gefragt wurde: „Hat er schon ein Arbeitszimmer in der Ministerialverwal- tung oder steht zumindest für alle Fälle ein Feldbett parat?“ Auch Universitätspräsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal würdigte in seiner 2 01 | 2013

Hampe betonte in seiner Rede, dass der neue Aufgabenbereich zunächst ein grundlegendes Analysieren, Verstehen und Bewerten notwendig mache, bevor sinnvolle und fundierte Gestaltungsbei- träge möglich seien. Er bat daher um die üblichen 100 Tage Einarbeitungszeit. Doch schon jetzt sah er klare Anforde- rungen an ein Hochschulmanagement. So könnten die Kernfunktionen mit Gestaltung, Steuerung und Entwicklung inhaltlich etwa durch Planung und Kon- trolle, Organisation und Personalfüh- rung, konkretisiert werden. Auch Fragen der Kooperation und Kommunikation seien angesichts der unterschiedlichen Gruppen, die eine Universität ausmach- ten, also Wissenschaft, Verwaltung und Studierendenschaft, von besonderer Be- deutung. Der UNIChor umrahmte die Amtsübergabe feierlich. Hans-Jörg Assenmacher, Vorsitzender des Freundeskreises der Universität in Koblenz, dankte dem scheidenden Vize- er als Vizepräsident für Planung, Finan- bar gewesen, habe Verständnis gezeigt, präsidenten Peter Ullrich für vier Jahre zen und Organisation berücksichtige, schnelle Entscheidungen getroffen und “konstruktives Miteinander“. Gemeinsam dass die Belastbarkeit der Beschäftigten meist auch helfen können. Von der Zu- mit dem neuen Vizepräsidenten wolle sich in Wissenschaft und Verwaltung „end- sammenarbeit mit Hampe erhoffen sie der Freundeskreis weiter dafür einsetzen, lich“ sei und auch die Arbeitsverdichtung sich vor allem Transparenz und früh- die Verbindung zwischen Stadt und Uni- ihre Grenzen habe. zeitige Informationen über Studien- und versität zu intensivieren. Für den Allgemeinen Studierendenaus- Haushaltsangelegenheiten. Wichtig ist Der Personalratsvorsitzende am Campus schuss (AStA) sprachen Conrad Szudra ihnen auch, dass die Fachschaften früh- Koblenz, Hans-Josef Becker, würdigte und Jan-Holger Nahler ein gemeinsa- zeitig in Entscheidungsprozesse über Ullrichs häufig unbürokratisches Han- mes Grußwort. Sie verglichen Ullrich neue Studiengänge und -fächer oder das deln im Interesse der Belegschaft. Von mit einem erfolgreichen Notarzt. Er sei Einstellen von Studienangeboten einbe- seinem Nachfolger wünsche er sich, dass immer kompetent, präsent und ansprech- zogen werden.

Prof. Dr. J. Felix Hampe studierte Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Statistik und EDV an der Freien Universität . Er promovierte 1980 an der Universität . Es folgten wissenschaftliche Tätigkeiten an der Freien Universität Berlin und ab 1983 an der Philipps-Universität . Dort gehörte er zu den Initiatoren des Fachs Wirtschaftsinfor- matik. 1995 wurde er auf eine Professur für Wirtschaftsinformatik am Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau berufen. Seit 1998 ist er Geschäftsführender Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik. Von 2001 bis 2003 war er Dekan des Koblenzer Fach- bereichs Informatik. Felix Hampe lehrte und forschte mehrfach als Gastprofessor an ausländi- schen Hochschulen, wie der Deakin-University in Melbourne, der University of South Australia in Adelaide und der Delft University of Technology in den Niederlanden. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind Anwendungen betrieblicher Kommunikationssysteme, insbesondere Technologien von Dienstleistungsinfrastrukturen ergänzt durch innovative Entwicklungen mobiler Mehrwertdienstlösungen.

3 Hochschul-Management für die Zukunft

Er kennt die Universität Koblenz-Landau seit 1995 sehr genau, sieht ihre Stärken wie auch ihre Schwächen und wird die Geschicke der Hochschule als Vizepräsident für Studium, Planung, Finanzen und Organisation entscheidend mit gestalten. Der Campuszeitung erklärt Prof. Dr. J. Felix Hampe, welche Veränderungen es in der Hochschulleitung gibt und wofür er in seiner Funktion zuständig ist:

Vizepräsident: Der Geschäftsvertei- Was hat Sie bewogen, das Amt des Welche Akzente möchten Sie zudem lungsplan wurde im Vorfeld dieser Vi- Vizepräsidenten zu übernehmen? setzen? zepräsidentschaftswahl geändert, weil es der Präsident zusammen mit dem Vizepräsident: Ich habe mich nicht Vizepräsident: Damit wir auch auf die gegenwärtigen Präsidialkollegium als für dieses Amt beworben, sondern bin kommenden Veränderungen von Rah- sinnvoll erachtet hat, das Aufgabenspek- völlig überrascht worden von dem menbedingungen adäquat reagieren trum des Koblenzer Vizepräsidenten Ansinnen des Präsidenten, dieses mir können, brauchen wir ein sehr wohl in Bezug auf die interne und externe anzutragen. strukturiertes, hochreaktives Berichts- Strukturentwicklung der Universität neu Es gibt zwei Gründe, weswegen ich wesen. Wir müssen sicherlich über den auszurichten. Denn für unsere Universi- mich für dieses Amt entschieden habe: Zuschnitt von bestimmten Bereichen tät sind auch weiterhin Restriktionen zu Erstens sehe ich den Bedarf nach Eta- nachdenken. Wir müssen auch über erwarten, gleichzeitig soll sie sich aber blierung erprobter Managementansätze Prozesse nachdenken, wie wir unsere weiterentwickeln. Solche gegenläufigen im Bereich der Hochschule, zweitens „Kundschaft“, nämlich unsere Studie- Zielsetzungen sinnvoll zu koordinieren denke ich, dass ich mit meiner sehr renden von dem ersten Kontakt bis zum bedeutet, dass man sehr klar strategische analytisch geprägten Ausbildung und Berufseintritt und eben auch danach Optionen auslotet, sich diesen Randbe- Lebenserfahrung die Voraussetzungen betreuen. dingungen adäquat anzupassen. Planung mitbringe, komplementär in der kolle- Ich glaube, dass qualifizierte Alumni- und Finanzen sind die Bereiche, in denen gialen Leitung gestaltend mitzuwirken. arbeit ein ganz wesentlicher Aspekt für die politischen Vorgaben dann münden. Ich habe zahlreiche Positionen in der die Zukunft ist, weil sie nachweislich Dies wird Veränderungsprozesse initi- Selbstverwaltung an unserer sowie als wesentlicher Baustein für die Image- ieren, möglicherweise müssen eben das meinen früheren Universitäten inne ge- Bildung wirkt. Von anderen erfolgrei- Angebot oder der Organisationaufbau habt. Durch meine Auslandstätigkeit in chen Universitäten lernt man aber auch, den neuen Bedingungen angepasst wer- verschiedenen Ländern habe ich einen dass die stärkere Identifikation bereits den. Weiterhin bin ich für den Campus sehr guten Einblick in internationale mit der ersten Orientierungsphase be- Koblenz in den Belangen zuständig, die Entwicklungen, insbesondere auch des ginnen kann. auch bisher abgedeckt wurden, lediglich universitären Managements. Gerade die der Bereich der Lehrerbildung wurde Internationalisierung unserer Universi- herausgenommen. tät sowohl in der Forschung als auch in Was macht die Privatperson Felix Studierende und Beschäftigte sind die der Lehre möchte ich im Rahmen mei- Hampe aus? zentralen Akteure einer Universität, ner Möglichkeiten voranbringen. denen das Hochschulmanagement best- Ein weiterer wesentlicher Gesichts- Vizepräsident: Dass er eigentlich ein mögliche Bedingungen bereitstellen soll. punkt für meine Entscheidung war, dass begeisterter Familienmensch ist: Ich bin Am Campus Koblenz bin ich für alle Ba- ich gerne einen Beitrag leisten möchte, verheiratet und habe zwei Kinder. Mei- chelor- und Masterstudiengänge zustän- die Präsenz der Universität in der Re- ne Tochter studiert Jura in , dig, auch für die Akkreditierung. Unser gion und auch überregional zu steigern mein Sohn studiert Wirtschaftswissen- sehr verdienter Professor Ullrich ist im sowie die Vernetzung zu intensivieren. schaften mit Schwerpunkt Financial- Bereich der Lehrerbildung Beauftragter Ich glaube, dass die Universität am Management an der Goethe-Universität der Hochschulleitung, damit sein Wissen meisten profitieren kann, wenn sie in Franfurt am Main. und seine sehr guten Kontakte in die zeigt, mit welcher Leistungsfähigkeit Ich begeistere mich für selbst ausgeübten Fachbereiche sowie in das Ministerium sie bestimmte Forschungsgebiete ent- Sport, höre gern klassische Musik und in dieser Form weiter geführt werden. wickelt hat. schätze gute Gespräche mit Freunden. 4 01 | 2013 ZFUW unter neuer Leitung

Das Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW) der Universität Koblenz-Landau hat seit dem 1. Oktober 2012 einen neuen Geschäftsführer. Übernommen hat die Funktion Dr. Burkhard Lehmann.

Lehmann hat ein sozialwissenschaftli- folg im Bildungsmarkt etabliert. Ihre bildung erworbenen Kompetenzen den ches Studium absolviert und verfügt über Spezialität sind postgraduale Fernstudi- sich wandelnden Anforderungen der umfangreiche Erfahrung im Bereich der engänge, die berufsbegleitend studiert Arbeitswelt auf universitärem Niveau Entwicklung wie auch der Vermarktung werden können und mit einem akade- anzupassen. von Fernstudienangeboten. Er ist zu- mischen Grad abschließen. Die Teilneh- gleich profilierter Kenner der gesamten menden der Studiengänge kommen aus Mittelfristiges Ziel des ZFUW ist es, das Fernstudienszene im In- und Ausland. ganz Deutschland, zum Teil aber auch bisherige Angebotsportfolio in Zusam- 18 Jahre lang arbeitete er an der TU Kai- aus dem benachbarten und außereuropä- menarbeit mit den Fächern und Fachbe- serslautern, wo er maßgeblich für den ischen Ausland. reichen kontinuierlich auszuweiten und Aufbau des „Distance and International damit die bislang erreichte Stellung im Studies Center“ der Hochschule zustän- Das ZFUW ist Teil der umfassenden Stra- Bildungsmarkt zu festigen und weiter dig war. Im Anschluss daran folgte er tegie der Universität Koblenz-Landau, auszubauen. Derzeit betreut die Institu- einem Angebot der FernUniversität in sich als Universität des lebensbegleiten- tion etwa 900 Studierende. Angeboten und leitete dort das Dezernat für den Lernens aufzustellen und zu positi- werden die Studiengänge Umweltwis- Kommunikation. Lehmann ist seit vielen onieren. Es bietet für Akademikerinnen senschaften und Energiemanagement. Jahren Gutachter für die Akkreditierung und Akademiker – aber auch beruflich Auch im Bereich Management können von Fernstudiengängen und zugleich Qualifizierte, d.h. Personen ohne Abitur Interessierte ein breit gefächertes Kurs- Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für – die Möglichkeit, ihre in der Erstaus- angebot nutzen. das Fernstudium an Hochschulen.

Das ZFUW der Universität Koblenz- Landau ist die älteste Fernstudienein- richtung an Hochschulen in Rheinland- Pfalz. Sie hat inzwischen mehr als 21 Jahre Erfahrungen auf dem Gebiet der Organisation und Durchführung von Fernstudienangeboten in Deutschland. Die Weiterbildungseinrichtung hat sich in den zurückliegenden Jahren mit Er-

(v.l.n.r.): Dr. Burkhard Lehmann und Prof. Dr. Roman Heiligenthal . 5 Absolventin der BioGeoWissenschaften auf Erfolgskurs

Wissenschaftliches Arbeiten ist oft als theoretisch und lebensfremd verschrien. Manch einer hält Fächer wie BioGeoWissenschaften für eine brotlose Kunst. Einen guten Gegenbeweis stellt die Masterarbeit einer jungen Nachwuchswissenschaftlerin dar, die diese am Campus Koblenz im Fach BioGeoWissenschaften bei Prof. Dr. Rainer Graafen über das Flusssystem der geschrieben hat. Diese brachte Alexandra Steinebach neben der Note 1 eine Festanstellung und die Chance auf eine Promotion ein.

Die Erfolgsstory begann mit dem Inte- Wie Steinebach feststellen konnte, wa- in Rheinland-Pfalz besteht hoher Bedarf resse der 24-Jährigen für den Mittelge- ren diese Renaturierungsmaßnahmen an an qualifizierten Nachwuchskräften, birgsfluss. Steinebach entdeckte dies vor vielen Stellen erfolgreich. „Man befindet zahlreiche Arbeitsplätze für absolvierte zwei Jahren während eines Praktikums sich auf dem besten Weg, den typischen BioGeoWissenschaftler gibt es hier vor im Referat Wasserwirtschaft und Natur- Fließgewässercharakter der Nette wie- Ort, nicht nur an der Nordsee“, betont schutz bei der Kreisverwaltung - derherzustellen. Dennoch gibt es in den Prof. Dr. Rainer Graafen. Koblenz: „Ich wollte wissenschaftlich nächsten Jahren noch einiges zu tun“, so arbeiten und gleichzeitig etwas für die Steinebach. Mit ihrem hervorragenden Studienab- Region tun“, betont die Absolventin aus schluss ist Alexandra Steinebach neben . 2008 wurde die Nette zur Deutschen Thomas Taupp Jahrgangsbeste im Mas- Flusslandschaft des Jahres gewählt und terstudiengang 2012 des Fachs BioGeo- Schon seit Jahren wird bei der Kreisver- ist inzwischen auf ihrer ganzen Strecke Wissenschaften. Den besten Bachelor- waltung, die die Masterarbeit mitbetreut als Fauna-Flora-Habitat geschützt. Nun Abschluss des Fachs hat 2012 Wolfram hat, an der Umgestaltung zahlreicher ist der Eisvogel wieder an der Nette hei- Remmers geschafft. Gewässerabschnitte und der Verbesse- misch, selbst der Atlantische Lachs lebt rung der Gewässerqualität des Flusses wieder in diesem Fluss. Nebenberuflich wird Alexandra Steine- Nette gearbeitet. Steinebach konnte sich bach das Thema ihrer Masterarbeit in dort mit eigenständigen Untersuchungen Ihr wissenschaftliches Interesse kann einer Promotion weiterführen und aus- und Befragungen ein aktuelles Bild des Steinebach seit kurzem auch beruflich bauen. Es wird um den Erfolg von Re- Gewässers machen und befand: „An- einsetzen und ausbauen. In ihrem neuen naturierungsmaßnahmen im nördlichen fang der 1990er Jahre war die Nette in Job bei der Struktur- und Genehmigungs- Rheinland-Pfalz gehen. einem dringend verbesserungswürdigen direktion Nord, Regionalstelle Wasser- Zustand.“ Durch Kanäle, Begradigun- wirtschaft Koblenz, hat sie weiterhin gen und Staustufen war die typische mit der Nette zu tun und wirkt aktiv an Charakteristik des Flusses stark beein- der Durchführung weiterer Renaturie- trächtigt. „Die Wasserqualität war so rungsmaßnahmen mit. Als Absolventin schlecht, dass es sogar als Gießwasser der BioGeoWissenschaften verfügt sie für Blumen ungeeignet gewesen wäre“, über naturwissenschaftliche Kompeten- so Steinebach, die Pläne und Gutachten zen sowie über betriebswirtschaftliche, aus den frühen 1990er Jahren beleuch- juristische und informationstechnische tet hat. Belastend wirkten sich auch die Grundkenntnisse. Diese Qualifikation Landwirtschaft und das Fehlen von Klär- ist in der Umweltforschung wie auch in anlagen auf den Fluss aus. Seither führte Bundes- und Landesbehörden wie der der Landkreis, unterstützt von der Struk- SGD Nord, Kommunen und Kommunal- tur- und Genehmigungsdirektion Nord, verbänden, nationalen und internationa- 14 Einzelmaßnahmen durch, um den len Unternehmen sowie Ingenieur- und Alexandra Steinebach naturnahen Zustand wiederherzustellen. Consultingbüros sehr gefragt. „Gerade interviewt Anrainer. 6 01 | 2013 Von der nach Koblenz – enge Zusammenarbeit der Universitäten Studentin des Master-Studiengangs Wirtschaftsinformatik erhält DAAD-Preis für ausländische Studierende

Der diesjährige Preis des Deut- und Informatik studiert. Während dieses den jeweiligen Veranstaltungen hat sie schen Akademischen Auslands- Studiums an der Nationalen Universität proaktiv mitgearbeitet. dienstes (DAAD) für ausländi- Dnipropetrowsk in der Ukraine arbeitete sche Studierende in Höhe von sie an verschiedenen Projekten in Ko- In ihrer Masterarbeit designt sie den Ent- € 1.000 wurde Olga Okhrimenko, operation mit der Universität Koblenz- wurf einer Datenbank zur Unterstützung Studentin des Master-Studien- Landau mit, die von Koblenzer Seite von Akkreditierungsanträgen und Quali- gangs Wirtschaftsinformatik im Prof. Dr. Klaus G. Troitzsch koordinier- tätssicherungsmaßnahmen. Rahmen der Absolventenfeier des te. Nach ihrem Masterabschluss in der Fachbereichs Informatik am Cam- Ukraine entschied sich die 24-Jährige, an Die TEMPUS-Projekte unterstützt die pus Koblenz verliehen. der Universität in Koblenz weiter an den Ukrainerin inhaltlich, administrativ und Tempus-Projekten mitzuarbeiten und durch die Betreuung der internationalen Mit diesem Preis zeichnen deutsche Uni- hier zu studieren. Gäste vor Ort. So organisiert sie die versitäten und Hochschulen ausländische Summer Academy für TEMPUS-Partne- Studierende mit guten Studienleistungen Dies mit großem Erfolg: Olga Okhri- runiversitäten mit. Olga Okhrimenko hat und bemerkenswertem gesellschaftlich- menko gehört zu den besten Studie- auch ihre ausländischen, insbesondere sozialem Engagement aus. Der Vize- renden ihres Jahrgangs. Sie hat alle englisch- und russischsprachigen Mit- präsident für Studium, Planung sowie wesentlichen Prüfungen im Noten- studierenden intensiv beraten, weil sie Finanzen und Organisation, Prof. Dr. J. spektrum zwischen gut und sehr gut als Spezialistin für Prüfungsordnungen, Felix Hampe, überreichte die Urkunde. bestanden. Ihre besten Leistungen hat KLIPS-Bedienung und Studienverläufe sie in den Bereichen Modellierung, gilt. Olga Okhrimenko stammt aus der Ukrai- Simulation, Data Mining sowie Künst- ne und hat dort Angewandte Mathematik liche Intelligenz und Recht erbracht. In

Die diesjährige DAAD-Preisträgerin Olga Okhrimenko mit Vizepräsident Prof. Dr. J. Felix Hampe. 7 Es weht ein rauer Wind durch die Hochschullandschaft

Seit einigen Jahren sind deutliche der Exzellenzinitiative und haben nach Veränderungen in der deutschen deren Auslaufen dementsprechend viel zu Hochschullandschaft zu beobachten. verlieren. Jetzt ist verstärkte Lobbyarbeit Viele sind durch die Politik induziert. zwecks Ressourcensicherung angesagt, So stellt Vater Staat immer häufi- aus Sicht der U 15 eine nachvollziehba- ger die Gießkanne in die Ecke und re Initiative. Allerdings „ringen“ diese verteilt Finanzmittel für die Wissen- „forschungsstarken, fachlich breit aufge- schaft nach Wettbewerbskriterien. stellten Universitäten zurzeit besonders Prominentestes Beispiel ist die Bund- mit dem Studierendenaufwuchs, der in- Länder-Exzellenzinitiative. Auch das zwischen eine für die Forschungsuniver- Land Rheinland-Pfalz bedient sich sitäten gefährliche Größe erreicht hat“, dieses Prinzips, zum Beispiel bei sei- wie einer Verlautbarung zu entnehmen ner Forschungsinitiative. ist. Folglich sollen Bund und Länder für eine „nachhaltige Finanzierung der for- „Konkurrenz belebt das Geschäft“ heißt schungsgeleiteten Lehre“ sorgen, da nur es und tatsächlich hat der Wettbewerb so „die wissenschaftliche Qualität“ ge- Universitätspräsident um staatliche Ressourcen viel Energie sichert werden kann. Also weiterhin viel Prof. Dr. Roman Heiligenthal und Kreativität in den Hochschulen frei Geld für wenige Universitäten, an denen gesetzt und führt auch häufig dazu, dass nur eine Minderheit der mehr als 2,5 Mil- Ressourcen effektiver und effizienter lionen Studierenden eingeschrieben ist? meintliche „Big Player“ formiert. Um die eingesetzt werden. Doch jede Medaille Wettbewerbsbedingungen zu verbessern, hat bekanntlich zwei Seiten. Vor dem Hintergrund klammer staatlicher gehört die Universität Koblenz-Landau Zur Kehrseite gehört, dass sich immer Haushalte und der Schuldenbremse muss zu den Gründerinnen des „Netzwerk mehr Universitäten einseitig über die hier die Frage von Verteilungsgerechtig- Mittelgroße Universitäten“, dem sich in- Forschung definieren, eine Tendenz, die keit und fairen Wettbewerbsbedingungen zwischen 17 Universitäten angeschlossen durch Programme wie die Exzellenzini- zwischen den Hochschulen gestellt wer- haben. Wir wollen einer Hierarchisierung tiative noch verstärkt wird. Gleichzeitig den. Eine mittelgroße Profiluniversität wie der deutschen Hochschullandschaft ent- fördern Bund und Länder die Nachfrage die Universität Koblenz-Landau kann und gegenwirken, die in letzter Konsequenz nach einem Studienabschluss, da die will sich nicht mit einer großen Volluni- dazu führt, dass einigen wenigen for- deutsche Wirtschaft mehr Hochschulab- versität vergleichen. Doch auch für unsere schungsorientierten „Elite-Universitäten“ solventen benötigt. Der Hochschulpakt Universität gilt die Einheit von Forschung viele Lehruniversitäten ohne nennens- lässt grüßen. Hier erscheint mir die Politik und Lehre und auch unsere Studierenden werte Forschung gegenüber stehen. Eine nicht schlüssig zu sein, zumindest kommt haben Anspruch auf eine auf Forschung solche Konzentration führt zwangsläufig die Exzellenz in der Lehre zu kurz. basierende Lehre. Wir scheuen keine zu einem Verlust an Vielfalt, die aber die Wettbewerbe, aber wir müssen zumindest Wissenschaft braucht. Hier ist die Politik Vor wenigen Wochen hat sich die Gruppe die Chance haben, dabei zu punkten. Bei gefordert, die entscheidend für Rahmen- U 15 gegründet. Dahinter verbirgt sich Mega-Programmen sind die Chancen und Wettbewerbsbedingungen und die ein Zusammenschluss von, nach eigener zwischen großen Voll- und kleineren Pro- Finanzierung sorgt. Aber schlüssige Kon- Einschätzung, 15 „großen, forschungs- filuniversitäten nicht fair verteilt. zepte scheinen noch zu fehlen. orientierten und medizinführenden Uni- versitäten in Deutschland“, die “künftig Mit der U 15 und der bereits 2006 gegrün- ihre strategischen Interessen gemeinsam deten TU 9 (die „neun führenden Tech- Prof. Dr. Roman Heiligenthal vertreten“ wollen. Fast alle sind Gewinner nischen Universitäten“) haben sich ver- Universitätspräsident 8 01 | 2013 Von der Idee zum Erfolg Hochschulweiter Informationstag des Gründungsbüros

Einen Informationstag rund um ihre unternehmerischen Ideen bis zum lution deutlich, die durch den Inkubator das Thema berufliche Selbststän- 28. Februar 2013 einreichen können. ihre Unternehmensgründung wesentlich digkeit veranstaltete das Grün- schneller und professioneller voran trei- dungsbüro der Universität Kob- An den Koblenzer Hochschulen gibt ben konnten als unter nicht-betreuten lenz-Landau und der Hochschule es viele Studierende, wissenschaftliche Bedingungen.“ Koblenz an allen Standorten der Mitarbeitende und AbsolventInnen, Universität und der Hochschule oftmals begleitet und unterstützt von Am Abend endete der Informationstag im Rahmen der Gründerwoche den Hochschullehrenden, mit guten und auf dem Universitätscampus in Koblenz Deutschland und der Global Ent- innovativen Ideen, die in sehr frühen mit einem Vortrag von Patrick Ohler, der repreneurship Week, die weltweit Phasen von Gründungsvorhaben eine während seines Computervisualistik- in über 120 Ländern durchgeführt Starthilfe brauchen. Aus diesem Grund Studiums in Koblenz mit Fabian Jager wird. Ziel war es, die Hochschulan- haben sich das Gründungsbüro Koblenz das soziale Netzwerk „wer-kennt-wen. gehörigen für die Option der un- und die TechnologieZentrum Koblenz de“ gründete und sich nun einem neuen ternehmerischen Selbstständig- GmbH dazu entschlossen, einen gemein- Thema, der Photosharing-Plattform da- keit zu sensibilisieren. samen Gründungsinkubator einzurich- wawas, widmet. Im Gründervortrag be- ten, um zukünftige Unternehmen bei der richtete er über das Gründen als Student, Entwicklung der Geschäftsidee und bei beide Projekte und warum es ihm immer Um zusätzliche Impulse für eine hoch- der Aufstellung des Businessplans zu noch Spaß macht, Unternehmer zu sein. schulweite Gründungskultur zu setzen, unterstützen. Weitere Informationen hierzu und über informierte das Gründungsbüro an die- den gesamten Informationstag finden sem Tag Studierende und Mitarbeitende Ziel des Modellvorhabens ist es, durch Sie unter: http://www.gruendungsbuero- in Koblenz, Landau und Remagen über die kostenfreie, jedoch auf bis zu vier koblenz.de. seine Aktivitäten rund ums Gründen. Monate befristete Bereitstellung von „Unternehmerisches Denken und be- eingerichteten Räumlichkeiten und Ar- triebswirtschaftliche Kenntnisse sowie beitsplätzen die finanzielle Hürde für Eigeninitiative und Teamgeist sind in na- eine Existenzgründungsidee so gering hezu allen Berufs- und Tätigkeitsfeldern wie möglich zu setzen. „Gemeinsam als Schlüsselkompetenzen mittlerweile wollen wir durch dieses Angebot quali- unerlässlich“, so Dr. Kornelia van der tativ nachhaltig die Anzahl technologie- Beek, Geschäftsführerin des Gründungs- orientierter und wissensbasierter Grün- büros, „daher richtet sich unser Angebot dungen aus den Koblenzer Hochschulen auch an Studierende, die noch keine kon- steigern“, erklärt der Geschäftsführer krete Gründungsidee haben oder die sich der TZK GmbH, Jürgen Czielinski. Im in diesem Bereich fortbilden möchten.“ Rahmen der feierlichen Eröffnung prä- sentierte sich auch das erste Team, das Patrick Ohler, Mitbegründer des social Highlights an diesem Tag waren insbe- den Inkubator in der Testphase nutzte, networks "wer-kennt-wen" begeisterte sondere die Eröffnung des gemeinsamen und berichtete über seine Erfahrungen mit seiner Gründungsgeschichte. Inkubators des Gründungsbüros und der von den ersten Ideen bis zur Gründung TechnologieZentrum Koblenz GmbH, seines Unternehmens der Particulate der Gründervortrag von wer-kennt-wen- Solutions GmbH. Dazu betonte Prof. Dr. Gründer Patrick Ohler sowie der Start- Harald von Kortzfleisch, einer der Leiter schuss zur offiziellen Bewerbungsrunde des Gründungsbüros: „Die Bedeutung des Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz, von Räumlichkeiten und fachgerechter bei dem nicht nur Hochschulangehörige Betreuung wird an der Particulate So- 9 Abwehr stärken im Cyberspace Unternehmen der Region informierten sich über Sicherheitsrisiken und Abwehr- strategien in der Online-Welt

Auch wenn der Datenschutz lange ein Cyberattacken auf, damit die betroffenen Nischendasein geführt habe, hätte die Unternehmen diese Sicherheitslücken Entwicklung der letzten Jahre mit ihren rechtzeitig schließen können. Auf den zahlreichen Skandalen dazu geführt, dass Prüfstand kommen auch Produkte der IT- das Thema in der Mitte der Gesellschaft Security-Industrie. Laut Schreiber halten und bei den Unternehmen angekommen diese zu oft nicht, was versprochen wird, sei. Auch die Datenschutzbehörden ma- und bilden damit ein Sicherheitsrisiko chen nach Wagner einen Wandel durch: für Unternehmen. Weg von reinen Kontrollinstanzen hin zu Partnern von Schulen, Bildungseinrich- Prof. Dr. Michael Waidner, Leiter des tungen und Unternehmen übernähmen Fraunhofer-Instituts für Sichere Infor- Cyberattacken betreffen nicht mehr aus- sie zunehmend die Rolle „digitaler Auf- mationstechnologie in , infor- schließlich große Unternehmen, Institu- klärer“. mierte über aktuelle Herausforderungen tionen, soziale Netzwerke oder Staaten – für Unternehmen, die Cloud-Lösungen immer häufiger werden auch kleine und Immer häufiger werden auch kleine und nutzen oder zukünftig nutzen wollen. Die mittelständische Unternehmen Opfer von mittelständische Unternehmen Opfer bestehenden Sicherheitsrisiken müssten Cyberkriminellen. Trotzdem sind noch von professioneller Wirtschaftsspio- zwar beachtet werden, sollten aber nicht viele Firmen gegen die zunehmenden nage. Der Bundesverfassungsschützer grundsätzlich dazu führen, auf die Vor- Bedrohungen schlecht gewappnet, weil Udo Schauff zeigte anhand einiger au- teile von Cloud-Diensten zu verzichten. sie die Gefahren unterschätzen und sich thentischer Fälle, auf welch raffinierten selbst als wenig lohnendes Angriffsziel Wegen ausländische Nachrichtendienste Die anschließende Diskussion nutzten wähnen. versuchen, sensible Firmendaten und viele Teilnehmer, sich einzelne Aspekte -geheimnisse deutscher Unternehmen von den Referenten des Tages detaillier- Mit der gemeinsamen Veranstaltung auszuspähen und in ihren Besitz zu brin- ter erläutern zu lassen. In seinem Schluss- „Bedingt abwehrbereit – Unternehmen gen. Er schloss seinen Beitrag mit einer wort betonte Prof. Dr. Rüdiger Grimm, im Cyberspace“ sensibilisierten die Reihe Empfehlungen, wie Unternehmen dass die Veranstaltung einen wichtigen Universität Koblenz-Landau, die Indust- dagegen vorbeugen können und dem Beitrag zur Sensibilisierung geleistet, rie- und Handelskammer (IHK) Koblenz Aufruf, in Verdachtsfällen den Verfas- aber auch deutlich gemacht habe, dass sowie der Landesbeauftragte für den Da- sungsschutz einzuschalten. IT-Sicherheit im Unternehmensumfeld tenschutz und die Informationsfreiheit zunehmend mehr Beachtung geschenkt Rheinland-Pfalz Unternehmer für die Welche Gefahren im Internet, bei der werden müsse. unterschiedlichen Gefährdungen. Fast Nutzung von mobilen Endgeräten oder 200 Teilnehmer waren ein deutliches Kreditkarten lauern, führte Sebastian Zeichen, dass IT-Sicherheit auch für den Schreiber von der SySS GmbH aus Tü- Mittelstand ein relevantes Thema ist. bingen im Rahmen eines Live-Hackings spektakulär vor. Schon mit einfachsten Edgar Wagner, Landesbeauftragter für Mitteln können Hacker Daten in Unter- den Datenschutz und die Informations- nehmen, auf verschlüsselten USB-Sticks freiheit Rheinland-Pfalz, verwies in oder in Smartphones entwenden. Die seinem Vortrag „In einem Boot – Si- SySS GmbH versteht sich als eine Art Pe- cherheitspartnerschaften von Staat und netrationstester: Ihre Mitarbeiter hacken Wirtschaft“ auf die enge Verknüpfung sich im Auftrag in Unternehmensnetz- Edgar Wagner sieht Datenschutzbehör- von Datenschutz und IT-Sicherheit. werke ein und spüren so Einfallstore für den als digitale Aufklärer. 10 01 | 2013

Lernen mit OLAT Erfolgreicher Umstieg auf neue Lernplattform

Ob per Flyer, Poster, Campusnews, E-Mail, bei Veranstal- • eine spezielle Umzugswebseite rund um den OLAT- tungen oder in Workshops – immer wieder flossen in den Umzug und eine Vielzahl von FAQs und Kurzanleitungen zurückliegenden Semestern Informationen zum Umstieg als Supportressourcen erstellt auf das neue Lernmanagementsystem OLAT. Nachdem zum • ein Angebot von sieben verschiedenen OLAT-Themen- Sommersemester die erste Hälfte der Online-Kurse umgezo- workshops erarbeitet und gut 20 Workshops gehalten gen wurde, folgten zu Beginn des aktuellen Wintersemesters • ein Umzugsservice für Dozenten eingerichtet, um ihnen die übrigen. Damit endete der OLAT-Umstieg, der Ende beim Umzug ihrer Kurse zu helfen 2010 durch entsprechende Entscheidungen des Virtuellen • eine spezielle OLAT-Mailingliste und eine persönliche Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) notwendig und vom Ins- OLAT-Sprechstunde für Studierende eingerichtet titut für Wissensmedien (IWM) für beide Campi organisiert • eine Vielzahl persönlicher Beratungsgespräche mit und unterstützt wurde. Der VCRP stellt als Einrichtung des Dozenten geführt und Einführungen für Studierende in Landes allen rheinland-pfälzischen Hochschulen zentral ein Lehrveranstaltungen gehalten Lernmanagementsystem zur kostenfreien Nutzung zur Ver- • die Universitätsöffentlichkeit regelmäßig über vielfältige fügung. Kommunikationskanäle informiert.

Nach zuletzt 8.500 aktiven studentischen Usern auf Black- Der OLAT-Umstieg ist aber nur eine Baustelle: „Aktuell board nutzen nun aktuell bereits 10.000 Studierende das arbeiten wir mit Hochdruck am Umstieg auf das neue E- neue OLAT. „Der Umstieg auf OLAT nach 10 Jahren Black- Klausursystem Ilias EA und der Einführung von E-Klau- board-WebCT war ein voller Erfolg“, kommentiert Dr. Peter suren am Campus Landau zum Sommersemester 2013. Ferdinand, Leiter des E-Learning-Supportteams am IWM, Außerdem greifen wir den Trend zu Smartphones sowie die Zahlen und sieht darin auch einen Beleg für die zentrale Tablet-Computern auf und untersuchen deren Potential für Bedeutung von E-Learning zur Unterstützung der Qualität in Lehren und Lernen“, ergänzt Ferdinand. „Angesichts der der Präsenzlehre. Dem Umzug waren zwei Jahre intensiver großen Umstellungen im E-Learning-Bereich haben wir Vorarbeiten vorausgegangen. die Dozenten und Studierenden in den beiden vergangenen Dabei wurden unter anderem Jahren – durch den Einsatz von Einnahmen des IWM aus • der Supportbedarf jedes Besitzers von Blackboard- Drittmittelprojekten und ohne Mehrkosten für die Univer- Kursen individuell erhoben sität – mit bis zu 12 studentischen Mitarbeitern unterstützt. • Software zur Übertragung von Kursinhalten getestet, in Diesen Personalaufwand werden wir angesichts der knap- Eigenregie entwickelt und eingesetzt pen Haushaltsmittel nun wieder auf ein geringeres Maß • verschiedene E-Klausursysteme als Ersatz für Blackboard reduzieren“, erklärt der Geschäftsführer des IWM, Dr. Ingo pilotiert und Ilias EA als neues System für die Universität Dahn, die weitere Perspektive. Eine nachhaltige Fortfüh- auf einem Server des IWM eingerichtet rung des eLearning-Basissupports an beiden Standorten sei aber in jedem Fall gewährleistet, so Dahn.

11 Studierende auf die Straße

Rund 1.000 Studierende des Campus Koblenz machten Ende Oktober 2012 ihrem Unmut über die Sparmaßnahmen der Landesregierung durch die Protestaktion „Keine Kohle, keine Bildung, keine Zukunft“ des Koblenzer Allgemeinen Studieren- denausschusses (AStA) Luft. Sie zogen vom Campus Koblenz zur Herz-Jesu-Kirche in der Koblenz Innenstadt. „Wir sind nicht nur ein Kostenfaktor. Das Land braucht gut ausgebildete Leute – und dafür gut ausgestattete Hochschulen“, betonte Benjamin Braß vom Koblenzer Studierendenparlament auf der Abschlusskundgebung. Weitere Protestaktionen sind geplant.

Dinosaurier vs. Geheimschrift

Die Theodor-Heuss-Realschule plus in rier und Überleben der Vögel mit vielen Damit alles wie bei den richtigen Studie- versucht auch im neuen Schul- bildlichen und greifbaren Beispielen. renden abläuft, erhalten alle Kinder bei jahr 2012/2013 kindlichen Wissensdurst In der zweiten Veranstaltung "Eltern ihrem ersten Besuch der Kinder-Uni einen zu stillen. So hatten Schülerinnen und müssen nicht alles wissen … Informati- Studierendenausweis, welcher nach je- Schüler der Theodor-Heuss-Realschule onen verstecken", referierte der Informa- der Vorlesung abgestempelt wird. Wenn plus gleich zwei Mal die Möglichkeit, tiker Alexander Hug über die Gefahren acht Vorlesungen besucht wurden, das des Internets und die Sicherheit der heißt, der Kinder-Studierendenausweis Kennwörter. Sehr gespannt verfolgten voll ist, erhalten die Junior-Studierenden auch hier Schülerinnen und Schüler sogar ein Kinder-Uni Diplom. den Vortrag, der sie von der Entstehung der ersten Geheimschriften durch den Begleitet wurden die Schülerinnen und römischen Feldherren Caesar über die Schüler wieder von den Lehrkräften Weiterentwicklung der Verschlüsse- Bernd Adams, Nina Hardy, Karin Roth lungsmethoden durch Vigenère bis hin und der FSJ'lerin Julia Schwarz. zu den unknackbaren Kennwörtern von die Universität in Koblenz zu besuchen Informatikern der Gegenwart führte. Autorin: Karin Roth, und akademische Luft zu schnuppern. Die interessierten Anwesenden waren Theodor-Heuss-Realschule plus, Wirges Beide Veranstaltungen kamen bei den gespannt und aktiv dabei, als es darum Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut an. ging, Kennwörter zu entschlüsseln und Begeistert verfolgten die Jungstudieren- selbst zu kreieren. den in der ersten Vorlesung "Die Evolu- tion der Vögel und andere Dinosaurier". mkpfgtwpk kuv gkpg vqnng kfgg*: Apl. Prof. Dr. Thomas Wagner spannte den Nur über den richtigen Schlüssel kann Bogen von der Dinosaurierzeit bis heute der Geheimtext wieder in Klartext ver- und erläuterte das Aussterben der Dinosau- wandelt werden. * Kinderuni ist eine tolle Sache. 12 01 | 2013 Kleine Social-Media-Geschichte der Unikold

Man könnte es fast ein kleines Jubiläum Vogels, der sich im Frühjahr in einem Online-Team freut sich auf Mitreden und nennen: Vor drei Jahren registrierte sich Aschenbecher vor dem B-Gebäude häus- Mitmischen. Besuchen Sie es doch mal die Universität Koblenz-Landau auf Fa- lich eingerichtet hatte. auf http://www.facebook.com/uni.kob- cebook. Seitdem bewegt sie sich unter lenz.landau und auf Twitter unter http:// dem Namen Unikold durch das soziale In den vergangenen Monaten haben die twitter.com/unikold. (gio) Netzwerk, postet wöchentlich einen bun- beiden aber nicht nur inhaltlich, sondern ten Strauß an Themen und vernetzt die auch optisch an der Facebook-Seite her- Autorin: Giovanna Marasco Facebook-Aktivitäten der verschiedenen umgebastelt. Um die Unikold-Pinnwand Uni-Einrichtungen und Projekte. Auch noch schöner, besser, bunter, informativer Das Online-Team: bei Twitter mischt die Unikold mit und und aktueller zu machen, gestalteten und Giovanna Marasco (29) arbeitet seit zwitschert täglich in 140 Zeichen aus programmierten die ausgebildete Jour- Januar 2012 als Online-Redakteurin den Koblenzer und Landauer Universen. nalistin und der Koblenzer Informatiker in der Öffentlichkeitsarbeit in . eine FAQ-App für Studienanfänger, die Sie war mehrere Jahre freiberuflich Es tut sich was… einen ersten Überblick über ein Studium als Journalistin tätig. Zuletzt volon- Im Januar 2012 hat ein (noch) kleines an der Unikold gibt. Zu finden sind unter tierte sie bei einer Tageszeitung. Sie Online-Team damit begonnen, den anderem Links zum Studienangebot, zur betreut unter anderem die Auftritte Unikold-Service bei Facebook weiter Studienberatung oder zur Bewerbung. der Universität im Social Web. auszubauen: Giovanna Marasco und Christian Schneider (32) hat an der Christian Schneider, die die virtuelle Ein neues Outfit für die Seite Unikold Computervisualistik studiert Unikold-Community betreuen, füttern Zum Jahresbeginn 2013 soll der Face- und ist eigentlich CMS-Beauftragter, den Kanal mit News rund um die Campi book-Auftritt in einem ganz neuen Outfit hat aber an Facebook und Twitter und aus der Hochschule, geben Tipps, erstrahlen, weitere Apps sind in Planung. genauso viel Spaß wie seine Kolle- machen auf Termine aufmerksam, helfen Wie genau das aussehen soll und was die gin. Für die bastelt er nicht nur Apps, bei Fragen und Problemen oder posten Onliner mit der inzwischen 1.790 Fans sondern unterstützt sie auch auf Impressionen vom Campus, wie zum zählenden Unikold-Seite vorhaben, wird der Facebook-Pinnwand und in der Beispiel ein Foto eines vorwitzigen noch nicht verraten. Nur so viel: Das Twitter-Timeline.

Herrliche Landschaft genießen

Durch das Weltkulturerbe Mittelrheintal – von Spay über den Bopparder bis zum Vierseenblick – wanderten Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter des Campus Koblenz im Rahmen des Betriebsausflugs 2012. 13 Von Schiffswellen, Infrarotaufnahmen und Laubzerkleinerern Nachwuchspreis der DGL am Campus verliehen

am IGB Leibniz Institut für Gewässer- Wie nützlich wirbellose Tiere für den ökologie und Binnenfischerei entstand, Gewässerschutz sind, stellte Dr. Jörg nachgewiesen hat. Schaller von der Technischen Universi- tät in seinem Plenarvortrag dar. Der Schweizer Dr. Diego Tonolla er- Indem sie Laub zerkleinern, entziehen läuterte in seinem Vortrag, dass mittels sie dem Wasser Schwermetalle, die im thermischer Infrarotaufnahmen die Sediment gebunden werden, und reini- Oberflächentemperatur ganzer Fließge- gen so das Wasser. Schaller erreichte mit wässer bestimmt werden kann. Diese seinem Vortrag den dritten Platz. Aufnahmen ermöglichen es, Prozesse Dr. Diego Tonolla und Dr. Friederike in Ökosystemen und das Verhalten von Der Nachwuchspreis wurde im Rahmen Gabel bei der Preisverleihung. Organismen besser zu verstehen und der 27. Jahrestagung der DGL vergeben. vorherzusagen. Dadurch kann auch er- Diese Fachtagung bot 198 Fachvorträge kannt werden, welche Gebiete für den und Exkursionen ins Rheintal und in die Drei vielversprechende junge Wis- Naturschutz und Revitalisierungsmaß- . 425 Gewässerökologen und Lim- senschaftler wurden vom Audito- nahmen vorrangig sind. Das Publikum nologen nahmen an der Veranstaltung rium der Tagung der Deutschen der DGL-Tagung honorierte seinen Vor- auf dem Campus Koblenz teil. Gesellschaft für Limnologie (DGL) trag auf Basis seiner Doktorarbeit mit für ihre jeweiligen Plenarvorträge dem zweiten Platz. mit dem DGL-Nachwuchspreis ausgezeichnet.

Den Wanderpokal „Clara“ konnte Dr. Friederike Gabel von der Universität Münster entgegen nehmen. Sie re- ferierte über die Auswirkungen von Schiffswellen auf das Wachstum, die Fitness und die Artengemeinschaften der Organismen, die in Ufernähe auf einem Gewässerboden leben. Dies sind zum Beispiel Schnecken oder Libellenlarven. Ein größerer Abstand der vorbeifahrenden Schiffe zum Ufer könnte diese Arten schützen helfen, wie Gabel bereits in ihrer Doktorarbeit, die

14 01 | 2013 Jochen Koop zum Professor der Universität Koblenz-Landau ernannt Wissenschaftler der BfG unterstützt im Studiengang BioGeoWissenschaften

Zum außerplanmäßigen Professor Entwicklung von Indizes zur biologisch- Koop ist als Schatzmeister Mitglied im der Universität Koblenz-Landau ökologischen Gewässerbewertung und geschäftsführenden Präsidium der Deut- wurde PD Dr. rer. nat. habil. Jochen die umweltverträgliche Verwendung von schen Gesellschaft für Limnologie e.V. Koop (54) ernannt. Koop ist Leiter Wasserbaumaterialien. Als Wissenschaft- Er ist ständiger Gast im Hauptausschuss des Referats „Tierökologie“ an der ler aus der BfG unterstützt Jochen Koop Gewässer & Boden der Deutschen Ver- Bundesanstalt für Gewässerkunde im Rahmen der Kooperation von BfG einigung für Wasserwirtschaft, Abwas- (BfG) in Koblenz. und Universität Koblenz-Landau im Stu- ser und Abfall (DWA e.V.). Für die BfG diengang Bio- und Geowissenschaften in und die Universität Koblenz-Landau Nach seiner Ausbildung und dem Dienst Lehre und Forschung die „Angewandte organisierte Koop die Durchführung der auf Polizeibooten im Rheinstreifendienst Ökologie und Limnologie der großen Jahrestagung 2012 der Deutschen Ge- bei der Nordrhein- Fließgewässer Mitteleuropas“ und dies sellschaft für Limnologie, die vom 24. Westfalen hat er an der Heinrich-Heine- sowohl im Bachelor- als auch im Master- bis 28. September 2012 auf dem Campus Universität Düsseldorf Biologie studiert studiengang sowie bei der Betreuung von Koblenz stattfand. und dort promoviert. Als Assistent am Doktorarbeiten. Institut für Hydrobiologie der Tech- nischen Universität Dresden leitete er anschließend die dortige Arbeitsgruppe „Fließgewässerökologie“. Nach Auf- nahme seiner Tätigkeit an der BfG in Koblenz habilitierte er an der Universität Koblenz-Landau. Zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellt Jochen Koop in der BfG die Wissens- und fachliche Entscheidungsgrundlage zu Fragen der Tierökologie und zur angewandten Fließ- gewässerökologie in fließenden und stau- geregelten Bundeswasserstraßen, Kanä- len und Küstengewässern zur Verfügung. Wissenslücken werden durch Forschung und Entwicklung geschlossen. Im Mit- telpunkt steht dabei die faunistisch-öko- logische Untersuchung und Bewertung im Rahmen von Ausbau, Neubau und wasserwirtschaftlicher Unterhaltung der Bundeswasserstraßen. Aktuelle Themen sind die räumlich-zeitliche Entwicklung der Fauna in Bundeswasserstraßen (Bio- diversität), die ökologischen Auswirkun- gen extremer Abflussereignisse (Hoch-/ Niedrigwasser), der Klimawandel, PD Dr. Koop nimmt die Urkunde von die ökologische Durchgängigkeit, die Präsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal entgegen. 15 Nachruf

Prof. Dr. Günter Lehnert ist im September 2012 verstorben

Rheinland-Pfalz hervorgegangen war, mit einer Dissertation über „Kommunale versah er zwischen 1994 und 1998 das Investitionen und Wirtschaftswachstum“ Amt des Prodekans des Fachbereichs 3: 1966 zum Dr. rer. pol.. Mit einer Schrift Mathematik/Naturwissenschaften. über „Staatsverschuldung und Einkom- mensverteilung“ habilitierte sich Lehnert Als Forschender und Lehrender be- 1971 in Fribourg. schäftigte er sich intensiv mit „Gesamt- wirtschaftlichen Wachstumszyklen“ und Seinen Weggefährten ist Günter Lehnert der „Personalen Einkommensvertei- als lebensbejahender Mensch in Erinne- Günter Lehnert, geboren 1937 in Herne, lung“. Zudem war Lehnert bis zu seiner rung. Als Dozent, der sich stets auch für wurde 1972 zum ordentlichen Professor Emeritierung 2006 Mitglied zahlreicher die Belange der Studierenden einsetzte. für Wirtschaftswissenschaft an der Er- Gremien der akademischen Selbstver- Als Nonkonformist, der sich selbst als ziehungswissenschaftlichen Hochschu- waltung – im Fachbereichsrat, in der „nicht stromlinienförmig“ bezeichnete. le Rheinland-Pfalz ernannt und wirkte Versammlung und im Senat. Als Wissenschaftler, der der komplexen von 1978 bis 1979 und von 1983 bis Nach seinem Studium der Diplom- Realität mit Bescheidenheit begegnete. 1990 als Prodekan. Zwischen 1979 und Volkswirtschaft an den Universitäten 1983 gestaltete er die Hochschule als Münster, Köln und der Université de Die Universität Koblenz-Landau wird Dekan mit. Auch an der Universität Ko- Fribourg in der Schweiz, das er 1962 Herrn Prof. Dr. Günter Lehnert ein eh- blenz-Landau, die 1990 aus der EWH abschloss, promovierte er in Fribourg rendes Gedenken bewahren.

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Herausgeber Redaktion und Kontakt Fotos Referat für Presse- und Offentlichkeitsarbeit Dr. Birgit Förg Titel: Jasper Grahl der Universität Koblenz-Landau, Tel. 0261 / 287-1766 Seite 3: Prof. Dr. J. Felix Hampe Campus Koblenz E-Mail: [email protected] Seite 6: Alexandra Steinebach Universitätsstraße 1 Seite 7: Tim Ziesemann 56070 Koblenz Die Redaktion behält sich die Kürzung und sonst: Universität Koblenz-Landau Überarbeitung von Texten vor. Die Meinung einzelner Autorinnen/Autoren gibt nicht immer Satz und Layout die Meinung der Redaktion wieder. Beckmann Mediendesign, Holler/WW 16