Zept Der Euroregion POMERANIA Für Den Zeitraum 2014 – 2020 (EHK)
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Grenzüberschreitendes Entwicklungs- und Handlungskonzept der EUROREGION POMERANIA 2014 – 2020 Fortschreibung Grenzüberschreitendes Entwicklungs- & Handlungskon- zept der Euroregion POMERANIA für den Zeitraum 2014 – 2020 (EHK) 30.09.2013 Projektpartner: Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e. V. Ernst-Thälmann-Straße 4 D-17321 Löcknitz Verein der polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania (Stowarzyszenie Gmin Polskich Euroregionu Pomerania) Aleja Wojska Polskiego 164 PL - 71-335 Szczecin 1 Grenzüberschreitendes Entwicklungs- und Handlungskonzept der EUROREGION POMERANIA 2014 – 2020 Projektbeirat (Namen in alphabetischer Reihenfolge) Paweł Bartnik Geschäftsführer des Vereins der polnischen Gemeinden der Euro- region Pomerania Carsten Bockhardt 1. Beigeordneter Landkreis Barnim Dr. Volker Böhning Mitglied des Kreistages Landkreis Vorpommern-Greifswald Ursula Brautferger Referatsleiterin, Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Meck- lenburg-Vorpommern Henryk Stanisław Broda Bürgermeister Będzin Piotr Ryszard Downar Bürgermeister Dębno Olgierd Geblewicz Marschall der Wojewodschaft Westpommern Lothar Großklaus 1. Stellvertreter des Landrats Landkreis Vorpommern-Rügen Peter Heise Geschäftsführer Kommunalgemeinschaft Pomerania e.V. Eugeniusz Jasiewicz Bürgermeister Wolin Piotr Jedliński Stadtpräsident Kosza Dr. Arthur König Oberbürgermeister Hansestadt Greifswald Dr. Paul Krüger Oberbürgermeister Neubrandenburg Arkadiusz Sobiesław Mazepa Landrat Myślibórz Gisela Mehlmann Referatsleitern, Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenhei- ten Brandenburg Dietmar Schulze Landrat Landkreis Uckermark Zygmunt Siarkiewicz Bürgermeister Barlinek Ryszard Sola Bürgermeister Łobez Krzysztof Soska Vizestadtpräsident Szczecin Maciej Krystian Szabałkin Vizebürgermeister Gryfino 2 Grenzüberschreitendes Entwicklungs- und Handlungskonzept der EUROREGION POMERANIA 2014 – 2020 Inhalt Projektbeirat...................................................................................................................................... 2 Vorwort .............................................................................................................................................. 4 1. Zielstellung der Fortschreibung des EHK und Vorgehensweise .......................................... 5 2. Themenschwerpunkte des EHK und Vorgehensweise ........................................................ 8 3. Zusammenfassende Bewertung der Umsetzung des EHK 2007 – 2013 ............................. 8 4. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit – Einschätzung in der SWOT-Analyse ............ 10 5. Gemeinsame Schlussfolgerungen und Zusammenfassung:............................................. 20 6. Anlagen: EHK 2014 – 2020, Teilkonzepte für den deutschen sowie polnischen Teil der Euroregion POMERANIA ............................................................ 23 3 Grenzüberschreitendes Entwicklungs- und Handlungskonzept der EUROREGION POMERANIA 2014 – 2020 Vorwort Sehr geehrte Mitglieder der EUROREGION POMERANIA, mit dem vorliegendem Entwicklungs- und Handlungskonzept (EHK) 2014 bis 2020 haben wir die Grundlage für die weitere Gestaltung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit in unserer EUROREGION geschaffen. Wir können Stolz sein auf die Vielzahl der gemeinsam umgesetzten Projekte, die eine Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit garantieren werden. Die vielen Kontakte zwischen den Menschen in den verschiedensten Institutionen, Organisationen, Vereinen und Ver- bänden, der Kommunen u.a. beweisen die Richtigkeit unseres strategischen Ansatzes aus dem EHK 2007 bis 2013. Was wir heute für selbstverständlich halten, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit der Krankenhäuser, Kliniken, Universitäten im Projekt Telemedizin oder des Erlebnisnetzwerk POMERANIA, die Pommersche Flusslandschaft, die Eiszeitprojekte, die Service- und Bera- tungsCenter, die Investitionen in dem Bereich Kunst und Kultur, die wissenschaftliche Auf- arbeitung der jüngsten und älteren Geschichte unser gemeinsamen Region, all dies zeigt die Zielstrebigkeit der Umsetzung der in den EHK’s aufgezeigten notwendigen Maßnah- men für unsere gemeinsame Entwicklung der EUROREGION POMERANIA. Eine besondere Bedeutung hat der Fonds für Kleine Projekte, der Begegnungen von mehreren Tausend Polen und Deutschen möglich machte. In der kommenden Förderperiode soll dieser Fonds auch weiterhin ein wichtiges Instrument zur Unterstützung der grenzüberschreiten- den Zusammenarbeit bleiben. In einem gemeinsamen diskursiven Verfahren ist es uns gelungen die Interessen einer brei- ten Öffentlichkeit, entsprechend dem Bottom up Prinzip, und die vielen daraus gegebe- ne Hinweise und Anregungen für die Erarbeitung des EHK einfließen zu lassen. Unsere Idee, mitverantwortlich zum Beispiel für die Programmumsetzung INTERREG IV A zu sein, ist die Einrichtung des Gemeinsamen Technischen Sekretariates – polnische und deutsche Mitarbeiter beraten, informieren und kontrollieren gemeinsam die Antragstel- lung – eine Einmaligkeit an der deutsch-polnischen Grenzregion unter Verantwortung der EUROREGION POMERANIA. Gemeinsame Verantwortung tragen wir auch bei der Umset- zung des Fonds für Kleine Projekte. Es ist gelungen Partnerschaften zwischen Kommunen, Vereine und Verbände zu stärken bzw. neue zu gründen, wie zum Beispiel zwischen Szczecin (Stettin) und der Universitäts- und Hansestadt Greifswald oder Karlino mit den Städten Dargun und Wolgast sowie zwi- schen dem Staatlichen Archiv in Szczecin und dem Landesarchiv Greifswald. Wir sind davon überzeugt, dass es uns mit dem hier vorliegendem Dokument des EHK 2014 bis 2020 gemeinsam gelingen wird den Zusammenhalt in der EUROREGION sowie die wirtschaftliche Entwicklung zu stärken. Dazu benötigen wir Ihre Mitarbeit und viele gute Initiativen. Lassen Sie uns mit der Arbeit beginnen. Dr. Volker Böhning Zygmunt Siarkiewicz Präsident der Kommunalgemeinschaft Europaregion Vorstandsvorsitzender des Vereins der polnischen Pomerania e.V. Gemeinden der Euroregion Pomerania 4 Grenzüberschreitendes Entwicklungs- und Handlungskonzept der EUROREGION POMERANIA 2014 – 2020 1. Zielstellung der Fortschreibung des EHK und Vorgehensweise Das vorliegende Entwicklungs- und Handlungskonzept 2014 – 2020 bildet den gemeinsa- men Strategierahmen der deutschen und polnischen Partner der Euroregion POMERANIA, in dem die Entwicklungsziele und –erfordernisse unter Berücksichtigung der EU-Strategie 2020 für ein „intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“ verankert sind. In ihm widerspiegelt sich letztlich die gewachsene Verantwortung für eine grenzüber- schreitende Zukunftsgestaltung auf regionaler, lokaler und kommunaler Ebene. Gebiet der Euroregion POMERANIA Gemeinsam Wachstum und Beschäftigung weiter zu stärken und eine soziale und nach- haltige Entwicklung grenzüberschreitend zu unterstützen, bleibt die zentrale Aufgaben- stellung für die Zukunftsgestaltung der Euroregion. 5 Grenzüberschreitendes Entwicklungs- und Handlungskonzept der EUROREGION POMERANIA 2014 – 2020 Unter Berücksichtigung der spezifischen regionalen Bedingungen auf deutscher und pol- nischer Seite lotet das EHK die Entwicklungschancen und –möglichkeiten aus, legt die Schwerpunkte und Maßnahmen für die konkrete Umsetzung der drei sich gegenseitig ver- stärkenden Prioritäten der EU-Strategie 2020 in der Euroregion fest: - „Entwicklung einer auf Wissen und Innovation gestützten Wirtschaft“, auf ein „in- telligentes Wachstum“ ausgerichtet; - „Förderung einer Ressourcen schonenden Wirtschaft“ mit dem Ziel eines „nach- haltigen Wachstums“ sowie - „Förderung einer Wirtschaft mit hoher Beschäftigung und (eines) ausgeprägten sozialen und territorialen Zusammenhaltes“, Ausdruck eines „integrativen Wachs- tums“.1 Das EHK soll Impulse für eine grenzüberschreitende Bewältigung der Herausforderungen im Zuge des demografischen Wandels liefern. Im Zeitraum bis 2030 muss mit einem spür- baren Einwohnerrückgang gerechnet werden (um 6% bis 15%). Dieser Rückgang geht einher mit einem immer höheren Anteil älterer Menschen. Das Durchschnittsalter wird bis 2030 stark - voraussichtlich um 8 bis 10 Jahre – steigen. Wobei der erwartete Negativtrend bei der Bevölkerungsentwicklung im deutschen Teil der Euroregion besonders stark ist. 1 Mitteilung der Kommission Strategie Europa 2020, vom 03.03.2011, KOM (2010), endgültig, Zusammenfassung, S. 5 6 Grenzüberschreitendes Entwicklungs- und Handlungskonzept der EUROREGION POMERANIA 2014 – 2020 7 Grenzüberschreitendes Entwicklungs- und Handlungskonzept der EUROREGION POMERANIA 2014 – 2020 2. Themenschwerpunkte des EHK und Vorgehensweise Die beiden Projektpartner – die Kommunalgemeinschaft Pomerania e.V. und der Verein der polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania - bildeten am 21. Februar 2012 einen deutsch-polnischen Projektbeirat und vereinbarten die Schritte zur Erstellung des EHK. Es wurde beschlossen, Teilkonzepte auf der deutschen sowie auf der polnischen Sei- te beauftragt, um den Besonderheiten beider Teilgebiete stärker Rechnung zu tragen. Die Erarbeitung der Teilkonzepte erfolgte abgestimmt und inhaltlich auf vier Themenschwer- punkte konzentriert: I Förderung von Forschung, technologische Entwicklung und Innovation II Leistungsausbau und Verbesserung der Erreichbarkeit der regionalen wirt- schaftlichen und touristischen Zentren III Verbesserung und Sicherung der Daseinsvorsorge unter Beachtung des demografischen Wandels IV Förderung in den Bereichen Beschäftigung/Qualifizierung, öffentliche Ver- waltung, Kultur, Sport, Soziales, Zivilgesellschaft und lebenslanges Lernen Am 27.03.2012 fand in Szczecin