Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIA
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Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIA Ergebnisse der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im Regionalen Programm Mecklenburg-Vorpommern/ Brandenburg – Polen (Wojewodschaft Zachodniopomor- skie) im Zeitraum 2000-2006 EFRE Das Regionalprogramm Mecklenburg- Programmgebiet: 34.218 km2 Vorpommern/Brandenburg – Polen Einwohner: 2.486.000 (Zachodniopomorskie) der Gemeinschafts- Bruttowertschöpfung: 47.705 Millionen EUR initiative INTERREG III A genehmigte Gesamtkosten: 157.541.222 EUR e Außenstelle des Gemeinsamen davon EFRE: 118.155.626 EUR Technischen Sekretariats bei der Mittelbindung Ende 2007: 157.913.043 EUR Kommunalgemeinschaft POMERANIA e.V. davon EFRE: 114.268.501 EUR Ernst-Thälmann-Straße 4 Gesamtzahl der geförderten Projekte D-17321 Löcknitz (ohne Fonds kleiner Projekte): 450 r Regionaler Kontaktpunkt im Marschallamt der Wojewodschaft Zachodniopomorskie Abt. Europäische Integration Pl. Holdu Pruskiego 08 70-550 Szczecin Inhaltsverzeichnis Seite 3 Vorwort 4 Interreg III A in Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg – Polen (Zachodniopomorskie) 2000-2006 A 8 Priorität A – Wirtschaftliche Entwicklung und Kooperation B 18 Priorität B – Verbesserung der technischen und touristischen Infrastruktur C 30 Priorität C – Umwelt D 36 Priorität D – Ländliche Entwicklung E 40 Priorität E – Qualifizierung und beschäftigungswirksame Maßnahmen F 44 Priorität F – Innerregionale Zusammenarbeit, Investitionen für Kultur und Begegnung, Fonds für kleine Projekte G 60 Priorität G – Besondere Unterstützung der an die Beitrittsländer angrenzenden Gebiete H 62 Priorität H – Technische Hilfe 64 Ausblick 2007-2013 68 Projektliste 80 Impressum Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Die vielen geförderten Maßnahmen und Einzel- projekte, die in dieser Broschüre zusammen- mit dieser Broschüre erhalten Sie einen fassend dargestellt sind, wirken sich in ihrer Überblick über grenzübergreifende Aktivitäten Gesamtheit positiv auf die Intensität und Qua- im Gebiet der Länder Mecklenburg-Vorpom- lität der deutsch-polnischen Zusammenarbeit mern, Brandenburg und der Wojewodschaft aus und leisten darüber hinaus einen Beitrag Zachodniopomorskie, die mit Hilfe der Gemein- zur nachhaltigen Verbesserung der Strukturen schaftsinitiative INTERREG III A seit 2001 geför- in der Grenzregion. Diese Informationen sind dert werden konnten. hilfreich für die Entwicklung weiterer grenz- übergreifender Initiativen. INTERREG III ist eine aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finan- Schwerin, November 2008 zierte Initiative der Europäischen Kommission zur Unterstützung der Zusammenarbeit zwi- schen den Regionen Europas im Zeitraum 2000- Jürgen Seidel 2006. Ziel der Gemeinschaftsinitiative ist die Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen des Landes Mecklenburg-Vorpommern Zusammenhalts durch die Förderung grenzüber- greifender Zusammenarbeit. Der am 1. Mai 2004 vollzogene Beitritt Polens zur EU eröffnete dabei die Möglichkeit, stärker als zuvor beide Seiten des deutsch-polnischen Grenzgebiets gemeinsam zu entwickeln. 3 Interreg III A in Mecklenburg- Vorpommern/Brandenburg – Polen (Zachodniopomorskie) 2000-2006 Das Regionale Programm Mecklenburg-Vor- Landkreisen Police, Gryfino, Kamień Pomorski, pommern/Brandenburg – Polen (Zachodniopo- Gryfice, Goleniów, Stargard Szczeciński, Pyrzyce, morskie) ist eines von drei Programmen der Myślibórz, Choszczno, Łobez (besteht seit Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A im 2002), Drawsko, Białogard, Kołobrzeg, Koszalin deutsch-polnischen Grenzraum. Es stellt die (Kreis), Sławno, Szczecinek, Świdwin und Wałcz Aufgaben bei der Entwicklung der Region und sowie den kreisfreien Städten Szczecin, Świno- der Gestaltung der deutsch-polnischen Zusam- ujście und Koszalin. Der deutsche Programm- menarbeit sowie den Handlungsbedarf und raum nimmt seit 2000 am Förderprogramm teil, entsprechende Maßnahmenkomplexe für den während der polnische Programmraum erst seit Zeitraum 2000-2006 umfassend dar. 2004 unmittelbar von der Gemeinschaftsinitia- tive INTERREG III A profitiert. Der Programmraum umfasst ein Gebiet von gut 34.000 Quadratkilometern und erstreckt sich Im Fördergebiet leben 2,5 Millionen Menschen. auf das östliche Mecklenburg-Vorpommern mit Jeder Sechste davon lebt im Großraum Szczecin, den Landkreisen Rügen, Nordvorpommern, Ost- dem wirtschaftlichen Zentrum der Grenzregion. vorpommern und Uecker-Randow sowie den Im Süden grenzt das Fördergebiet an Berlin. kreisfreien Städten Stralsund und Greifswald, Wichtiges regionales Zentrum ist die Großstadt das nordöstliche Brandenburg mit den Landkrei- Koszalin. Weitere wichtige Mittelzentren sind sen Barnim und Uckermark sowie die gesamte Stralsund, Greifswald, Eberswalde, Schwedt, Wojewodschaft Zachodniopomorskie mit den Prenzlau, Kołobrzeg oder Stargard Szczeciński. Große Teile des Fördergebietes sind ländlich geprägt. Oberziel Förderung einer gleichmäßigen und ausgewogenen Das Fördergebiet stellt durch seine geographi- Entwicklung sowie der Annäherung der Bewohner und sche Lage ein Bindeglied sowohl zwischen Institutionen in der deutsch-polnischen Grenzregion Mittel- und Osteuropa als auch nach Skandina- der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg vien dar. Neben der maritimen Wirtschaft mit und der Wojewodschaft Westpommern Häfen unter anderem in Szczecin-Świnoujście, Stralsund, Sassnitz oder Greifswald sind der Tourismus, die Chemieindustrie, die Beklei- dungs-, Nahrungsgüter- und Baustoffindustrie, Prioritäten die Papier- und Holzherstellung sowie -verarbei- A Wirtschaftliche Entwicklung und Kooperation tung als auch die Metallindustrie die wichtigsten .............................. B Verbesserung der technischen und touristischen Wirtschaftszweige. Die wirtschaftliche Verflech- Infrastruktur tung hat in den letzten Jahren zugenommen. .............................. C Umwelt Immer noch bestehen allerdings Hemmnisse .............................. D Ländliche Entwicklung gerade für kleine und mittlere Unternehmen .............................. E Qualifizierung und beschäftigungswirksame wie Sprache, unterschiedliche Rechtssysteme, Maßnahmen verschieden strukturierte und zum Teil intrans- .............................. F Innerregionale Zusammenarbeit, Investitionen für parente Märkte. Kultur und Begegnung, Fonds für kleineProjekte .............................. G Besondere Unterstützung der an die Beitrittsländer angrenzenden Regionen .............................. H Technische Hilfe 4 Stand der finanziellen Abwicklung des Regionalen Programms Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg – Polen (Zachodniopomorskie)* Indikator Planwert Mittelbindung Erreichungs- Getätigte Ausgaben 2000-2006 2000-2007 grad in % 2000-2007 Mecklenburg – Gesamtkosten 67.251.213 67.565.829 100,4 63.562.945 Vorpommern .................................................... 2000 – 2007 EFRE Mitteleinsatz 50.438.409 49.956.198 99,0 46.998.459 Brandenburg Gesamtkosten 50.366.098 49.991.163 99,3 43.229.185 2000 – 2007 .................................................... EFRE Mitteleinsatz 37.774.287 36.842.516 98,0 31.817.070 Zachodnio- Gesamtkosten 39.923.911 40.356.051 101,0 27.902.472 pomorskie .................................................... 2000 – 2007 EFRE Mitteleinsatz 29.942.930 27.469.787 91,7 18.799.515 Gesamtprogramm Gesamtkosten 157.541.222 157.913.043 100,2 134.694.604 2000 – 2007 .................................................... EFRE Mitteleinsatz 118.155.626 114.268.501 96,7 97.615.044 *Alle Angaben in EUR, Stand: 31.12.2007 Zahlreiche Hochschulen, mit Zentren in Szcze- Vor diesem Hintergrund haben die Programm- cin, Koszalin und Greifswald sowie darüber hin- partner, das Land Mecklenburg-Vorpommern, aus in Stralsund und Eberswalde sind ein großes das Land Brandenburg und die Wojewodschaft Plus für das Fördergebiet. Eine Schlüsselqualität Zachodniopomorskie in Zusammenarbeit mit des Fördergebietes sind auch grenzübergreifen- den Wirtschafts- und Sozialpartnern der Region de Qualifikationen wie Sprache und Interkultu- in Form des Regionalprogramms eine Strategie ralität. Deshalb wurden u.a. Deutsch-Polnische für die grenzübergreifende Regionalentwicklung Gymnasien eingerichtet. für die Jahre 2000-2006 vorgelegt. Sie folgt dem programmatischem Oberziel einer „gleich- Menschen sind das größte Kapital einer Region. mäßigen und ausgewogenen Entwicklung der Eine gemeinsame Geschichte, eine gemeinsame Region sowie … Annäherung der Bewohner Landschaft, das Erkennen gemeinsamer Proble- und Institutionen …“ und erfüllt die folgenden me und Potenziale und die Zunahme individuel- Grundgedanken: ler Kontakte sind gute Voraussetzungen für die • Intensivierung der grenzübergreifenden Koo- Schaffung einer grenzübergreifenden regionalen peration in allen Bereichen des gesellschaftli- Identität. chen Lebens. • Annäherung der Lebensbedingungen in allen Teilen der Region als Ziel eines langfristigen Prozesses, wobei Gleichwertigkeit nicht Gleichartigkeit bedeutet, 5 Zielerreichung des Regionalen Programms Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg – Polen (Zachodniopomorskie)* Nr. Indikator Zielwerte Istwerte INTERREG III A 2001-2007 1. Gesamtzahl der geförderten Projekte (ohne SPF) 238 450 .................................................... 2. Anzahl der von deutscher und polnischer Seite 12 48 gemeinsam finanzierten Projekte .................................................... 3. Anzahl der Projekte mit grenzübergreifender 150 150 Beteiligung bei der Durchführung bzw. Nutzung der Projektergebnisse .................................................... 4. Anzahl der Projekte