Revisionspaket 2014 Bericht 47 2. Teil GGR.Indd
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Departement Bau Amt für Städtebau Änderungen der Nutzungsplanung Revisionspaket 2014 - 2. Teil Erläutender Bericht nach Art. 47 RPV Vom Grossen Gemeinderat am .... zur Kenntnis genommen Stand 5.6.2015 1. Positivplanung für Stark Verkehrserzeugende Nutzungen (SVN) 2. Gestaltungsplanpfl icht 2.1 Areale mit Gestaltungsplanpfl icht gemäss Leitbild Stadtraum Zücherstrasse 4 2.2 Zweckumschreibung der Gebiete mit Gestaltungs- planpfl icht in der BZO 5 2.3 Aufhebung Gestaltungsplanpfl icht Taggenbergstrasse 6 3. Einzonungen 3.1 Hegifeldstrasse 76, Hegi 7 3.2 Ziegeleiareal, Dättnau 8 3.3 St. Gallerstrasse 334, Hegi 9 3.4 Mulchlingerstrasse 49, Iberg 10 4. Waldabstandslinie Steigstrasse, Dättnau 5. Anpassungen zwischen Richt- und Nutzungs- planung 5.1 Hinweisbereich auf Freihaltegebiet Gotzenwil 12 5.2 Waldrodung Friedhof Rosenberg 14 5.3 Waldrodung Bruderhaus mit neuer Erholungszone 15 6. Korrekturen und Nachführungen Zonenplan 6.1 Zonenkorrekturen Niederfeld, Wülfl ingen 16 6.2 Korrektur Zonengrenze Tösstalstrasse 302-306, Seen 17 6.3 Aussichtsschutzkennzeichnung Unterer Reutlinger- weg, Tössertobel 18 6.4 Korrekturen Gewässer und Wald aufgrund Neuver- messung 19 7. Mitwirkungs- und Festsetzungsverfahren 7.1 Ausgangslage 24 7.2 Öffentliche Aufl age 24 7.3 Kantonale Vorprüfung 24 7.4 Berücksichtigung der Einwendungen 25 7.5 Berücksichtigung von Drive-ins in der Positivplanung SVN 25 7.6 Erholungszone beim Bruderhaus 25 1 1. Positivplanung für Stark Verkehrserzeugende Nutzungen (SVN) II Zonenplan biete für verkehrsintensive Einrichtungen zu bezeichnen. Der Art. 2 regionale Richtplan wird zurzeit überarbeitet. Ergänzungspläne Mit der Planungszone Neuhegi-Grüze wurden innerhalb der Industriezone im Bereich des Ergänzungsplans «Neuhegi- 2 Daneben bestehen folgende Ergänzungspläne: Grüze» Fachmärkte und grössere Einkaufsfl ächen ausge- ..... schlossen. Diese Fläche soll künftig primär der Industrie vor- k) Ergänzungsplan «Stark Verkehrserzeugende Nutzungen» behalten bleiben. 8 Besondere Institute Eignungsgebiet SVN für nicht zentrenrelevante Nutzun- V Stark Verkehrserzeugende Nutzungen (SVN) gen (E) Art. 67a Die vier Gebiete Steig, Auwiesen Ost, Auwiesen West und Ro- senberg werden im Ergänzungsplan «Stark Verkehrserzeu- Defi nition gende Nutzungen» als «Eignungsgebiete SVN für nicht zent- renrelevante Nutzungen (E)» festgesetzt. Nicht zentrenrelevant 1 Bauten und Anlagen, die ganz oder teilweise Verkaufs-, Gas- sind Nutzungen, die insbesondere sperrige Güter und solche tronomie- oder Freizeitnutzungen dienen, gelten als Stark Ver- des nicht periodischen Bedarfs anbieten (z.B. Baufachmärkte, kehrserzeugende Nutzungen (SVN), wenn sie mehr als 400 Gartencenter oder Möbelgeschäfte), welche die Versorgung Personenwagenfahrten pro Tag erzeugen oder wenn sie mehr und Attraktivität der innerstädtischen Zentren nicht konkurren- als 50 Abstellplätze für Personenwagen aufweisen, und wenn zieren. Durch ihre Lage in der Nähe der Autobahnanschlüsse sie und ausserhalb der verkehrsbelasteten Zentren sind sie auch a) für diese Nutzungen pro Hektare massgeblicher für MIV-orientierte Nutzungen geeignet. Grundfl äche gemäss § 259 PBG mindestens 120 Als gebietsspezifi sche Aufl age ist für das Gebiet Steig (E1) Abstellplätze für Personenwagen aufweisen oder eine neue Verkehrslösung für den Anschluss an die A1 nach- b) für diese Nutzungen über zehn Fahrten pro 100 m² zuweisen. Das Gebiet Rosenberg (E4) ist heute eine Reserve- massgebliche Bruttogeschossfl äche pro Tag erzeu- zone. Die künftige Nutzung ist noch nicht bestimmt. gen oder c) der Pfl icht zur Durchführung einer Umweltverträg- Defi nition der SVN lichkeitsprüfung unterliegen. Verkaufs-, Gastronomie- oder Freizeitnutzungen gelten dann als stark verkehrserzeugend, wenn sie eine hohe Parkplatz- Zulässigkeit von SVN dichte aufweisen oder ein hohe Fahrtenzahl pro Nutzfl äche generieren. Auch die Pfl icht für eine Umweltverträglichkeits- 2 Neue SVN sind nur in den im Ergänzungsplan «Stark Ver- prüfung gilt als SVN-Kriterium für solche Nutzungen. kehrserzeugende Nutzungen» bezeichneten Eignungsgebie- Nicht als SVN gelten in jedem Fall Nutzungen, die weniger ten zulässig. als 400 Personenwagefahrten pro Tag erzeugen oder die we- 3 Bei allen neuen SVN hat die ÖV-Erschliessung mindestens niger als 50 Abstellplätzen für Personenwagen aufweisen. Mit der Güteklasse C gemäss kantonaler Wegleitung zu entspre- dieser Bagatellgrenze werden kleinere verkehrsintensive Nut- chen. Mit einem Verkehrskonzept ist die Abstimmung auf die zungen, wie Quartierläden und -Restaurants, Bäckereien, Ki- Kapazität des übergeordneten Strassennetzes sicherzustel- oske etc. von der SVN-Regelung ausgenommen. Der Schwel- len und die Quartierverträglichkeit nachzuweisen. Die Kun- lenwert von 400 Fahrten pro Tag wurde nach der öffentlichen den- und Besucherparkplätze müssen lenkungswirksam be- Aufl age aus verkehrsplanerischen Überlegungen neu aufge- wirtschaftet werden. nommen, damit auch sogenannte Drive-ins (z.B. Schnellim- 4 Ausserhalb der Eignungsgebiete sind neue SVN nur mit ei- biss-Drive-ins), also Nutzungen, die unabhängig von der Park- nem Gestaltungsplan zulässig. platzzahl viel Verkehr erzeugen, von der SVN-Regelung erfasst werden. Grundlagen Gestaltungsplanpfl icht ausserhalb Eignungsgebiete Die Stadt Winterthur möchte Verkehrsmagnete an geeignete Ausserhalb der Eignungsgebiete sind SVN nur mittels Gestal- Standorte lenken. Dazu wurde die Grundlagenstudie „Positiv- tungsplan zulässig, welcher vom Grossen Gemeinderat fest- planung Stark Verkehrserzeugende Nutzungen – Eignungsge- gesetzt werden muss. biete, Strategien und Umsetzungsmöglichkeiten“ für die Fest- legung geeigneter Gebiete für SVN erarbeitet. Verkehrliche Anforderungen gelten für alle SVN Mit der Auswertung der Vernehmlassung zur Grundlagen- Für alle neuen SVN auch innerhalb der Eignungsgebiete hat studie wurde der Schlussbericht „Positivplanung Stark Ver- die ÖV-Erschliessung mind. der Güteklasse C zu entspre- kehrserzeugende Nutzungen (SVN) – Bericht zu den städti- chen, es wird ein Verkehrskonzept verlangt, welches die Ver- schen Eignungsgebieten sowie Resultate der Vernehmlassung“ träglichkeit mit dem übergeordneten Verkehrsnetz nachweist erarbeitet. Dieser bezeichnet die zweckmässigen Eignungs- und Kunden- und Besucherparkplätze müssen lenkungswirk- gebiete aus städtischer Sicht. Der Stadtrat hat dieses Konzept sam bewirtschaftet werden. am 4. April 2012 zustimmend zur Kenntnis genommen und er- teilte den Auftrag zur Umsetzung in der Nutzungsplanung. Informative Inhalte im Ergänzungsplan Der Kanton erteilt mit dem vom Kantonsrat am 18. März Die ergänzenden «Informationen» im Ergänzungsplan haben festgesetzten kantonalen Richtplan den Regionen den Auf- keine zugehörigen Bestimmungen in der BZO und somit keine trag, bei Bedarf in den regionalen Richtplänen geeignete Ge- direkte rechtsverbindliche Wirkung. Sie dienen jedoch der 2 Darlegung der städtischen Grundhaltung bezüglich publi- Gebiete werden deshalb zur Information als «Gebiet mit Eig- kumsorientierten Nutzungen und der Abstimmung mit den nung für zentrenrelevante Nutzungen und publikumsorien- Festlegungen des regionalen Richtplanes. tierte Einrichtungen (jedoch ohne SVN)» bezeichnet. Die «lokalen Grossläden» sorgen in den vier grösseren Quartierzentren Wülfl ingen, Oberwinterhur Römertor, Seen Die kantonalen Zentrumsgebiete gemäss kantonalem und Töss und im Umfeld Hegi zur Quartierversorgung mit Gü- Richtplan werden im Ergänzungsplan abgebildet. Die Darstel- tern des täglichen Bedarfs. SVN (d.h. Läden mit über 50 Park- lung im Ergänzungsplan trägt zum Verständnis der zentrenre- plätzen) bleiben dort jedoch ausgeschlossen. Grossläden sind levanten Nutzungen bei. in Zentrumszonen, Kernzonen und Wohnzonen mit Gewer- beerleichterung mit ES III («mässig störende Betriebe») zuläs- Ergänzende Regelungen zur BZO sig. Mit der neuen Parkplatzverordnung, welche der Stadtrat am Für die Altstadt (als zentrales städtisches Einkaufszentrum) 23. Oktober 2013 an den Grossen Gemeinderat überwiesen sind keine Regelungen in der Bau- und Zonenordnung erfor- hat, sind griffi ge Instrumente für Verkehrssteuerungsmass- derlich. Weil dort keine neuen Parkplätze erstellt werden dür- nahmen vorgesehen. Beispielsweise kann der Stadtrat unter fen, können auch keine SVN entstehen. bestimmten Bedingungen ein Mobilitätskonzept (bei Baupro- Die vier Gebiete Arch, Grüze Nord, Grüze Süd und Sulzer jekten mit einem massgeblichen Bedarf mit jeweils mehr als Stadtmitte wurden im Schlussbericht der Positivplanung SVN 30 Parkplätzen) oder ein Fahrtenmodell verlangen. Aus die- als «Eignungsgebiete SVN für Einkaufs- und Freizeitzentren» sen Gründen kann auf noch weitergehende Nutzungsbestim- bezeichnet. Das heute stark überlastete Verkehrsnetz lässt je- mungen zu den SVN in der Bau- und Zonenordnung verzich- doch keine zusätzlichen SVN in den kantonalen Zentrumsge- tet werden. bieten von Winterthur zu. Trotzdem ist die Anordnung von pu- blikumsorientierten Einrichtungen in diesen Gebieten erwünscht, aber mit weniger als 50 Parkplätzen oder 400 Fahrten pro Betrieb. Im Bereich der Planungszone Neuhegi- Grüze wurden Entwicklungsstudien und vertiefte Abklärungen zu den zulässigen Nutzungsarten und deren Verkehrserzeu- gung erarbeitet, welche dieselben Ergebnisse erzielten. Diese Ergänzungsplan «Stark Verkehrserzeugende Nutzungen» 3 2. Gestaltungsplanpfl icht 2.1 Areale mit Gestaltungsplanpfl icht gemäss Leitbild Stadtraum Zücherstrasse Zürcherstrasse neu: Gestrichelt umrandete Areale mit Gestaltungsplanpfl icht Nach kantonalem Planungs- und Baugesetz (PBG) § 48 kann