Diözesan Archiv
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Freiburger Diözesan Archiv Zeitschrift des Kirchengeschichtlichen Vereins für Geschichte, christliche Kunst, Altertums- und Literaturkunde des Erzbistums Freiburg mit Berücksichtigung der angrenzenden Bistümer 127. Band (Dritte Folge • Neunundfünfzigster Band) 2007 VERLAG HERDER FREIBURG Das „Freiburger Diözesan-Archiv" erscheint jährlich einmal Der Umfang beträgt zur Zeit 25 bis 35 Bogen, enthält Abhandlungen und Quellenpublikationen, die Geschichte und Kunstgeschichte der Erzdiözese Freiburg und der angrenzenden Diözesen betreffend, und bringt auch Abhand- lungen aus dem Gebiet der heimatlichen Kunstgeschichte. Alle für dieses Organ bestimmten Beiträge und darauf bezüglichen Anfragen sowie die zur Besprechung bestimmten Bücher, Zeitschriften und Ausschnitte aus Zeitungen sind zu richten an Herrn Universitätsprofessor Dr. Hugo Ott, 79249 Merzhausen, v.-Schnewlin-Straße 5, Telefon (07 61) 40 23 36, Telefax (07 61) 4 56 77 46. Das Manuskript darf nur auf einer Seite beschrieben sein, muss sich auch in stilistisch druckfertigem Zustand befinden und längstens bis 1. Januar dem Schriftleiter vorgelegt werden, wenn es in dem Band des betreffenden Jahres Berücksichtigung finden soll. Das Honorar für die Mitarbeiter beträgt für den Bogen: a) der Darstellungen 50 Euro; b) der Quellenpublikationen 30 Euro. Jeder Mitarbeiter erhält 20 Sonderabzüge kostenfrei; weitere Sonderabzüge, welche bei Rücksendung des ersten Korrekturbogens bei der Druckerei zu be- stellen sind, werden gegen Berechnung geliefert. Jeder Teil eines Druckbogens und der Umschlag werden als voller Bogen berechnet. Die Vereine und Institute, mit denen der Kirchengeschichtliche Verein für das Erzbistum Freiburg im Schriftenaustausch steht, werden ersucht, die Empfangs- bestätigung der Zusendung sowie die für den Austausch bestimmten Vereins- schriften an die Bibliothek des Kirchengeschichtlichen Vereins im Kirchenge- schichtlichen Seminar der Universität Freiburg im Breisgau, 79085 Freiburg i.Br., Werthmannplatz 3, zu senden. Anmeldungen zum Eintritt in den Verein sind an die Geschäftsstelle Erzb. Ordinariat Freiburg, Herrenstraße 35, zu richten. Der Jahresbeitrag beträgt für die Pfarreien als Pflichtmitglieder 18,— Euro, für die Privatmitglieder 16,— Euro. Dafür erhalten die Mitglieder den jährlich erscheinenden Jahresband vom „Freiburger Diözesan-Archiv" portofrei zugesandt. Nach Anordnung des Erzb. Ordinariats vom 14. Dezember 1934 ist die Mitgliedschaft für alle Pfarreien Pflicht (vgl. Amtsblatt der Erzdiözese Freiburg Nr. 32/1934, Seite 299/300). Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung werden die Mitgliedsbeiträge der Pfar- reien für den Kirchengeschichtlichen Verein nach dem Erlass des Erzb. Ordina- riats vom 25. Juni 2001 Nr. IV-23293 ab dem Jahre 2002 nicht mehr einzeln er- hoben, sondern von der Diözese an den Kirchengeschichtlichen Verein überwiesen. Konto des Kirchengeschichtlichen Vereins: Sparkasse Freiburg Nr. 2 274 803 (BLZ 680 501 01). Freiburger Diözesan-Archiv Zeitschrift des Kirchengeschichtlichen Vereins für Geschichte, christliche Kunst, Altertums- und Literaturkunde des Erzbistums Freiburg mit Berücksichtigung der angrenzenden Bistümer 127. Band (Dritte Folge • Neunundfünfzigster Band) 2007 VERLAG HERDER FREIBURG Schriftleitung: Prof. Dr. Hugo Ott ISBN-Nr. 978-3-451-27125-0 Alle Rechte vorbehalten Herstellung: Badenia Verlag und Druckerei GmbH, Rudolf-Freytag-Straße, 76189 Karlsruhe 2007 INHALTSVERZEICHNIS Erzbischof em. Dr. Dr. Oskar Saier (1932-2008)" Nachruf Von Paul Wehrle und Christoph Schmider 5-11 Die Westtürme des Konstanzer Münsters. Überlegungen zu Gestalt und Datierung Von Dr. Ulrike Laute 13-48 CANTIONES SACRAE Meister des 16. Jahrhunderts aus dem Umfeld der Universität Freiburg Von Raimund Hug 49-96 „0 crux admirabilis, mirabilis" Die Kreuzesfrömmigkeit der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden Von Johannes Werner 97-104 Die Wurzeln des Widerstandes. Theodor Haecker in der politischen Landschaft des frühen 20. Jahrhunderts — eine Spurensuche Von Winfrid Halder 105 - 134 Die Haltung des Freiburger Pastoraltheologen Linus Bopp (1887-1971) zum und im Nationalsozialismus Von Philipp Müller 135 - 155 Aus dem Leben der Pfarrgemeinde St. Blasius in Zähringen nach der Pfarrchronik von 1838 bis 1947 Von Hans-Josef Wollasch 157 - 198 Die Anfänge der Ausländerseelsorge in der Erzdiözese Freiburg. Eine archivische Spurensuche Von Christoph Schmider 199-209 Zum 60. Todestag von Erzbischof Dr. Conrad Gröber am 14. Februar 1948 Gedenkfeier der Stadt Meßkirch im Schloß Meßkirch am 14. Februar 2008) Von Hugo Ott 211 -222 Reinhold Schneiders Briefe an sein „Heimatkloster" Lichtenthal Von Maria Pia Schindele OCist 223 -243 Necrologium Friburgense 2001 -2005 Verzeichnis der in den Jahren 2001 bis 2005 verstorbenen Priester der Erzdiözese Freiburg 245-383 Namensregister 384-385 Erzb. Archivdirektor Dr. theol. Franz Hundsnurscher (1933 -2007) Nachruf Von Christoph Schmider 387-393 Jahresbericht 2006 396 Kassenbericht 2006 397 VERZEICHNIS DER MITARBEITER Brüstle, Dr. Jürgen, Pompe y, Dr. Heinrich, Schloßbergring 42a, Univ. Professor em., 79098 Freiburg Waldackerweg 17, 70194 Gundelfingen Falle r, Dr. Joachim, Klarastraße 96a, Schindele, OCist, Maria Pia, 79106 Freiburg Abtei Lichtenthal, 76502 Baden-Baden Feininge r, Dr. Ernst, Professor, Otto-Ernst-Sutter-Weg 4, Schmide r, Dr. Christoph, 77723 Gengenbach Erzb. Archivdirektor, Schoferstraße 3, Gabel, Dr. Herbert, Prälat, 79098 Freiburg Münsterplatz 21, 79098 Freiburg Sieble r, Dr. Clemens, Gymnasialprofessor i. R., Halde r, Dr. Winfrid, Privatdozent, Wildtalstraße 79, Holbeinstraße 108, 79108 Freiburg 01309 Dresden Walter, Dr. Peter, Univ. Professor, Heidegger, Heinrich, Pfarrer i. R., Johann-von-Weerthstraße 8, Friedrich-Ebert-Straße 7, 79100 Freiburg 88605 Meßkirch We hr 1 e, Dr. Paul, Heilig, Adelheid, Univ. Professor, Weihbischof, Wildtalstraße 26, Schoferstraße 2, 79108 Freiburg 79098 Freiburg H u g , Dr. Raimund, Werner, Dr. Johannes, Eschbachweg 2A, Steinstraße 21, 79117 Freiburg 76477 Elchesheim Laule, Dr. Ulrike, Winter, Michael, Redakteur, Burgunderstraße 22, Rudolf-Freytag-Straße 6, 70104 Freiburg 76189 Karlsruhe Müller, Dr. Philipp, Privatdozent, Wo llasch, Dr. Hans-Josef, Hauptstraße 42, Archivdirektor i. R., 79104 Freiburg Rotackerstraße 16, 79104 Freiburg 0 t t , Dr. Hugo, Univ. Professor em., von Schnewlinstraße 5, 79249 Merzhausen Erzbischof em. Dr. Dr. Oskar Saier (1932-2008) Nachruf In den Abendstunden des 3. Januar 2008 verstarb in Freiburg Erzbischof eme- ritus Dr. Dr. Oskar Saier nach längerer Krankheit. Schon einige Wochen zuvor hatte er die Gewissheit erlangt, dass er seine schwere Krebserkrankung nicht würde besiegen können und dass ihm hier auf Erden keine ärztliche Kunst mehr helfen konnte. Das Hochfest der Geburt unseres Herrn und Erlösers durfte er, wenn auch schon sehr geschwächt, noch ein letztes Mal feiern. Fünfeinhalb Jahre des Ruhestandes waren ihm vergönnt, nachdem Papst Jo- hannes Paul II. seinen gesundheitsbedingten Amtsverzicht zum 1. Juli 2002 an- genommen hatte. Erzbischof em. Oskar Saier wirkte erleichtert und gelöst, nach- dem die Bürde des Bischofsamtes von ihm genommen war, doch wirklich zur Ruhe setzte er sich nicht. So lange seine Gesundheit dies zuließ, übernahm er weiterhin priesterliche und bischöfliche Aufgaben in Pastoral und Sakramenten- spendung. Oskar Saier nahm weiter teil am Leben der Kirche von Freiburg, der er so lange Jahre in leitender Funktion gedient hatte, doch er tat dies auf vor- nehme Weise, indem er half, wo sein Mittun oder sein Rat gefragt waren, kei- neswegs aber, indem er sich ungefragt einmischte. Regen Kontakt pflegte er überdies zur Universität Freiburg, deren Ehrensenator er war, sowie zur Katho- lischen Akademie. Typisch für seine Zurückhaltung und seine jederzeit korrekte Einhaltung ge- schriebener wie ungeschriebener Gesetze ist eine kleine Episode, die sich im Frühjahr 2007 am Rande der Mitgliederversammlung des Kirchengeschicht- lichen Vereins zutrug: Als ihm die noch leere Anwesenheitsliste in die Hand ge- drückt wurde, unterschrieb er nicht etwa als Erster, sondern stand auf und trug die Liste zum gleichfalls anwesenden Erzbischof Robert Zollitsch, damit dieser auch hier den ihm gebührenden ersten Platz einnähme. Dem Kirchengeschichtlichen Verein fühlte sich Oskar Saier sehr verbunden — keineswegs nur amtlich. Er war persönliches Mitglied des Vereins und bezahlte stets freiwillig einen höheren als den von der Mitgliederversammlung festgeleg- ten Jahresbeitrag. An den Jahresversammlungen nahm er, wann immer möglich, teil. Er beließ es nie bei der rein physischen Anwesenheit, sondern bereicherte die Diskussion der Referate stets mit gewichtigen Beiträgen und ließ es auch nie an anerkennenden und aufmunternden Worten für die Arbeit des Kirchenge- 6 Paul Wehrle und Christoph Schmider schichtlichen Vereins fehlen. Ein wichtiges, wiederholt vorgetragenes Anliegen war ihm dabei die Erstellung einer aktuellen, den heutigen wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden Bistumsgeschichte — das für das Frühjahr 2008 ange- kündigte Erscheinen des ersten Bandes konnte er leider nicht mehr erleben. Auch materiell unterstützte er die Arbeit des Vereins auf großzügige Weise und war stets von neuem bereit, die immer wieder einmal auftretenden Löcher in der Vereinskasse durch Finanzspritzen aus dem Bistumshaushalt auffüllen zu lassen. Oskar Saier wurde am 12. August 1932 auf dem „Vogtshof" im heutigen Bu- chenbacher Ortsteil Wagensteig, also nicht weit von Freiburg, geboren. Nach dem Besuch der Grundschule in seinem Heimatort kam