Ausgabe 2016 / 2017
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Transparent Das Infomagazin der bhvb Ausgabe 2016 / 2017 Behindertenhilfe Vogelsbergkreis e.V. Transparent 2016/2017 Transparent 2016/2017 Vorwort 3 Auszug aus dem Geschäftsbericht 4 Sport, Spiel, Spannung und Spaß 8 Laufen für einen guten Zweck 9 Tagesausflug an den Edersee 10 Der kleine Ball rollt 11 Ein Fest für alle mit viel Musik und guter Laune 12 Freude schenken statt Schränke zu füllen 13 Mobilität als ein Baustein für Teilhabe und Eigenständigkeit 14 Knapp den Turniersieg verfehlt 15 Turnier bei Rot-Weiss-Frankfurt 15 Ehrenamt bei der bhvb 16 Spendenaufruf 17 Vier Wochen lang kreativ uns sportlich unterwegs 18 Bastelkaffee des ABW 19 Jede Menge Angebote für Spiel, Spaß und Sport 20 Sport- und Spielfest in der Werkstatt Alsfeld 21 Sommerfest der Wohnstätte Alsfeld 22 Eislaufen im Sozialraum - Vereinssport trifft auf Sozialarbeit 23 Die Zukunftsaufgaben der Werkstätten für Menschen mit Behinderung 24 Die Jugendhilfeeinrichtung in Alsfeld kümmert sich um Flüchtlinge 26 Neues Gesicht in der Werkstatt Herbstein 27 Bänke aus Altenburg gewähren Erholung auf dem Lutherweg 28 Jubiläen/Trauerfälle 30 Impressum 31 Titelbild: Bänke aus Altenburg zieren bald den Lutherweg. Das gut gelaunte Team bei einer wohlverdienten Pause nach den Fällarbeiten im Wald. 2 Transparent 2016/2017 Liebe Beschäftigte und Mitarbeiter(-innen) der bhvb, sehr verehrte Leserinnen und Leser, wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder eine wiederum eine unserer treibenden Kräfte ist. Ein Ausgabe unseres Informationsmagazins „Trans- weiteres Augenmerk liegt auf dem Wohl unseres parent“ vorstellen zu können. Es ist ein Gemein- Personals: Mit einer Verbesserung der betrieb- schaftsprojekt aller unserer Einrichtungen und lichen Altersvorsorge und verschiedenen Maß- spiegelt die Vielfalt der bhvb wider. Eine ganze nahmen zur Gesunderhaltung sowie einer Wei- Menge an Ereignissen und Erfahrungen aus dem terentwicklung der Arbeitssicherheit tragen wir Jahr 2016 sind hier wiedergegeben – zum Stau- diesem Anspruch Rechnung. nen, zum Freuen, zum Erinnern, aber auch zum Weitermachen und Tätigwerden. Als große strukturelle Maßnahme können wir auf die Modernisierung der Alsfelder Werkstatt bli- Wir vom Vorstand möchten eines unserer groß- cken, die in diesem Jahr abgeschlossen wurde. en Ziele unterstreichen, das seit der Gründung Wir sind sicher, damit sowohl den Geschäftser- der bhvb als gemeinnütziger Verein im Jahr 1976 folg dieses Hauses langfristig zu sichern als auch maßgeblich unser Tun bestimmt: Wir möchten die Arbeitswelt der Menschen dort zu verbessern. Menschen, die Unterstützung bedürfen, ein mög- Wie bereits angedeutet, stellen die Anforderun- lichst selbstbestimmtes Leben und Teilhabe in öf- gen der neuen gesetzlichen Vorgaben auch die fentlichen Bereichen gewährleisten. Dieser eine bhvb vor große Aufgaben. Schon jetzt ergreifen Satz beinhaltet ein weites Handlungsfeld, das wir daher Maßnahmen, um langfristig am Markt nicht nur wir alle in unseren verschiedenen Ar- bestehen zu können. Zum Umgang mit den neu- beitsbereichen täglich mit Leben füllen, sondern en Gesetzen gehört es aber auch, zu erkennen, wo das gerade in diesen Zeiten maßgeblich von der sie Verbesserungen für die Menschen in unseren Gesetzgebung mitbestimmt wird. So wird es im Einrichtungen bieten und wo sie Verschlechte- kommenden Jahr eine unserer großen Herausfor- rungen vorsehen. Letzterem werden wir mit Ent- derungen sein, die aus dem Bundesteilhabegesetz schiedenheit entgegenwirken – zum Wohl derjeni- resultierenden Bestimmungen kritisch zu werten gen, denen wir mit unserer Arbeit größtmögliche und zum Wohl unserer Menschen in den Häusern Autonomie ermöglichen möchten. Es wird eine und Werkstätten sowie in den Beratungseinrich- spannende Zeit werden, die wir jedoch mit guten tungen umzusetzen. Ideen, strategischer Planung und stets gemeinsam mit Ihnen meistern werden. Ein Blick zurück auf die Vorstandsarbeit im Jahr 2016 erlaubt die Aufzählung einer Vielzahl Für alles bisher Getane gebührt Ihnen allen un- an Maßnahmen, die wir zugunsten unserer Be- ser Dank. Lassen Sie uns bei allem Tun nie unsere schäftigten und Mitarbeitenden getroffen haben. Philosophie aus den Augen verlieren: Im Mittel- Die Fachbereiche Abstimmung der Ressourcen- punkt steht der Mensch! feststellung und Förderplanung sind noch enger zusammengerückt, eine bereichsübergreifende, Und nun viel Freude bei der Lektüre unseres span- personenzentrierte Hilfeplanung sowie eine in- nenden Magazins. dividuelle Berufswegeplanung stellen deutlicher als bisher Ressourcen und Wünsche der einzelnen Ihr bhvb-Vorstand mit Klienten in den Vordergrund, deren Zufriedenheit Katja Diehl Frank Haberzettl Walter Fricke (Vorstandsvorsitzende) (Vorstand) (Vorstand) 3 Transparent 2016/2017 Auszug aus dem Geschäftsbericht 2015 / 2016 Fachbereich Arbeit und Bildung Individuell angemessene berufliche Bildung Entwicklung der Werkstätten und Begleitung in Arbeit ist die zentrale Auf- Werkstatt Herbstein: gabe der Werkstätten. Flankierende Angebote In der Werkstatt Herbstein ist die Inanspruch- in gestalterischen, sportlichen, musikalischen nahme von Angeboten für Menschen mit und lebenspraktischen Bereichen sowie einer Schwerst- und mehrfacher Behinderung beson- an der persönlichen Situation und den Zielen ders ausgeprägt. Die derzeit auf zwei Gruppen ausgerichteten Begleitung runden das Angebot der Tagesförderstätte, zwei Fördergruppen und der WfbM ab. Durch die Einführung des Bun- teils einer weiteren Arbeitsgruppe aufgeteilten desteilhabegesetzes sollen Bildungs- und Teil- Angebote sollen räumlich in einem geplanten habeleistungen nicht mehr nur von Werkstätten Tagesförderstätten-Neubau zusammengefasst erbracht werden, sondern können als Teillei- und strukturell verbessert werden. Im Arbeits- stungen bei anderen Anbietern in Anspruch bereich der Werkstatt konnte die Auftragslage genommen werden. Unter diesen Vorausset- als Grundlage für Bildungs- und Beschäfti- zungen wird es schwierig werden, die bisherige gungsmöglichkeiten weiter stabilisiert und aus- Vielfalt der Teilleistungen innerhalb der Werk- gebaut werden. statt aufrecht zu erhalten. Werkstatt Alsfeld: Die WfbM der bhvb richtet ihre Angebote und Durch die nun abgeschlossenen Maßnahmen Aktivitäten zukunftsorientiert aus. Die gesetz- zur Strukturverbesserung hat sich die räumliche ten Schwerpunkte in der beruflichen Bildung Situation in den Gruppen wesentlich verbessert. haben zu einem Spektrum an Qualifizierungs- Insbesondere in der Metallbearbeitung sowie in möglichkeiten in verschiedenen Berufsfeldern der Holzbearbeitung als Teilbereich der Garten- geführt. Diese ermöglichen es wiederum, eine und Landschaftspflege konnten durch die Aus- interessante Beschäftigung - auch begleitet in stattung sowohl die Produktionsmöglichkeiten Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes - als auch die Attraktivität der Gruppen gesteigert aufzugreifen. Diese besondere Kompetenz der werden. Die Werkstatt Alsfeld hat sich im be- Werkstatt gilt es weiter zu entwickeln und in trieblichen Umfeld gut etabliert. Die Betriebs- einem sich öffnenden Markt der Bildungs- und kontakte werden zur ausgeprägt erfolgreichen Teilhabeangebote zu etablieren. Werkstatt fin- Gestaltung von Übergängen in den allgemeinen det lange nicht mehr nur innerhalb der Räume Arbeitsmarkt genutzt. unserer vier Standorte statt. REHA-Werkstatt: Werkstatt für behinderte Menschen Das Angebot der REHA-Werkstatt wird insge- (WfbM) samt weiterhin mit zunehmender Tendenz bean- sprucht; insbesondere in der REHA-Werkstatt Das in den Vorjahren zu verzeichnende ste- THS Alsfeld. Die Vielfalt der Teilhabe- und tige Wachstum ist in der bisherigen Steigerung Beschäftigungsmöglichkeiten wurde durch die der Maßnahmeteilnehmer und Maßnahmetage Entwicklung eines Schwerpunktes „Mecha- nicht mehr zu verzeichnen. Die Werkstätten tronik“ ergänzt. Neben den berufsfachlichen konsolidieren in der Belegung weitestgehend, Schwerpunkten erfordert die persönliche pä- Verschiebungen ergeben sich überwiegend aus dagogische Begleitung der Mitarbeiter/innen dem Arbeits- und Berufsbildungsbereich in Be- besonderes Augenmerk und wird in der Perso- triebsintegrierte Beschäftigungsplätze. Die de- nalentwicklung berücksichtigt. Die Betriebs- mografische Entwicklung zeichnet sich an der integration von Menschen, die oft schon ein gestiegenen Inanspruchnahme der Tagesstruk- Scheitern im Arbeitsmarkt erlebt haben, birgt tur für Senioren ab. besondere Herausforderungen. Die Suche und Gestaltung von Beschäftigungs-möglichkeiten sowie der Aufbau sozialer Kompetenzen soll 4 Transparent 2016/2017 helfen, den geschützten Rahmen der Werkstatt sige Begleitung von Klienten aus der WfbM in verlassen zu können. den allgemeinen Arbeitsmarkt und ermöglicht, bestehende Betriebskontakte übergreifend zu Berufsbildungsbereich (BBB) nutzen. Die Zugänge in das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich waren in 2015 ge- Schulkindbetreuung genüber dem Vorjahr deutlich rückläufig. Die- Die Schulkindbetreuung in der Freiherr-vom- se Tendenz ist weiterhin absehbar und unter Stein-Schule in Herbstein ist seit nunmehr fünf anderem darin begründet, dass Veränderungen Jahren mit dem Angebot einer Betreuung von in den bisherigen Zielgruppen stattfinden so- Grundschulkindern im Anschluss an die täg- wie arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die auf liche Schulzeit sehr gut etabliert. Im Jahr 2015 die Vermeidung von Zugängen in die Werkstatt wurden durchschnittlich 18 Schulkinder regel- ausgelegt sind, greifen. Der Berufsbildungsbe- mäßig betreut. Die während der Schulferien reich in der Umsetzung innerhalb