ORTSGEMEINDE BETTINGEN

Initiative Zukunfts-Check Dorf

Dokumentation zur Auftaktveranstaltung am 17.05.2016

VERBANDSGEMEINDE

Erarbeitet durch die Ortsgemeinde Bettingen:

 Hans-Jürgen Holbach [Ortsbürgermeister]

In Zusammenarbeit mit:

 Verbandsgemeinde Bitburger Land Michael Keilen [Abteilung 4: Bauen und Umwelt]

 Eifelkreis -Prüm Dipl.-Ing. Andreas Heiseler [Projektmanager Zukunfts-Check Dorf]

Bearbeitungsstand: 20.05.2016

ORTSGEMEINDE BETTINGEN Eifelkreis Bitburg-Prüm | Verbandsgemeinde Bitburger Land

Betreff: Auftaktveranstaltung zur Initiative Zukunfts-Check Dorf in der Ortsgemeinde Bettingen

Teilnehmer: Hans-Jürgen Holbach, Ortsbürgermeister Bettingen Vertreter des Gemeinderates der Ortsgemeinde Bettingen

insgesamt ca. 50 Bürgerinnen und Bürger

Moderation: Andreas Heiseler, Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm Michael Keilen, Verwaltung Verbandsgemeinde Bitburger Land

Datum und Ort: 17. Mai 2016, 19:00 Uhr im Jugendheim Bettingen

1. BEGRÜSSUNG UND INFORMATION

Herr Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Holbach begrüßte im Rahmen seiner Ansprache zunächst die zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger sowie Herrn Andreas Heiseler von der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm als zuständiger Projektmanager des „Zukunfts-Check Dorf“ und Herrn Michael Keilen von der Verwaltung der Verbandsge- meinde Bitburger Land. Bei seiner Begrüßung ging der Orts- bürgermeister zunächst auf die Rahmenbedingungen ein, die viele Ortsgemeinden im Eifelkreis beschäftigen, wie z.B. den demographischen Wandel aber auch den Unterhalt der örtli- chen Straßen sowie öffentlichen Einrichtungen und Freiflä- chen. Diesbezüglich sprach Herr Holbach die gelungene (Neu-)Gestaltung des Ortszentrums von Bettingen an, in dem in den vergangenen Jahren viele Projekte umgesetzt wurden. An dieser Stelle nannte der Ortsbürgermeister beispielhaft die Sanierung und Erweiterung des Jugendheims in Verbindung mit dem angrenzenden Kindergarten sowie die Gestaltung des gegenüber liegenden Dorfplatzes. Zudem hob Herr Hol- bach das neben dem Jugendheim neu gebaute Alten- und Ortsbürgermeister Holbach bei sei- Pflegezentrum hervor, das ebenfalls zur Attraktivierung der ner Begrüßung historischen Ortsmitte beiträgt. Ziel sei es laut Herrn Holbach nun, durch die Teilnahme an der Initiative „Zukunfts-Check Dorf“ diese positiven Entwicklungen von der Ortsmitte in die weiteren Ortsteile auszudehnen und auch hier in den kommenden Jahren Projekte im Sinne einer guten Ortsentwicklung umzusetzen.

Nach seiner Begrüßung übergab Herr Holbach das Wort an Herrn Heiseler von der Kreisverwal- tung, der die anwesenden Bürgerinnen und Bürger ebenfalls begrüßte. Danach stellte er kurz seine Person vor und präsentierte den Anwesenden in der Folge den weiteren Ablauf des Abends, bestehend aus den drei Teilen „Informationen“, „Workshop“ und „Vorstellung weitere Vorgehensweise“. Im Informationsteil ging Herr Heiseler zunächst darauf ein, aus welchen Gründen die Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung den Zukunfts-Check durchführt. In diesem Rahmen erwähnte Herr Heiseler, dass es bereits zwi- schen 2012 und 2014 eine Modellphase mit acht Gemeinden im Kreisgebiet gab und sich die Kreisverwaltung aufgrund des Erfolges dieser Modellphase dazu entschieden hat, die Initiative „Zukunfts-Check Dorf“ in weiteren 150 Ortsgemeinden im Kreis durchzuführen. Dabei verdeut- lichte Herr Heiseler, dass die Durchführung des Dorfcheck zunächst in 100 Ortsgemeinden vor- gesehen war, die Initiative aufgrund des großen Interesses von Seiten der Gemeinden jedoch auf 150 Ortsgemeinden ausgeweitet wurde.

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Auszug der Präsentation: Ausgangslage im Eifelkreis

Bezüglich des Punktes „veraltete Dorferneuerungskonzepte“ erläuterte Herr Heiseler zunächst, was unter einem solchen Konzept zu verstehen ist und dass der überwiegende Teil der Dorfer- neuerungskonzepte im Eifelkreis 20 Jahre und älter sind. Herr Heiseler erwähnte in diesem Rahmen auch, für welche Maßnahmen das Dorferneuerungskonzept eine wesentliche Grundla- ge darstellt. Dabei verdeutlichte er, dass das DE-Konzept der Ortsgemeinde Bettingen aus dem Jahre 1992 stammt und somit wie viele andere DE-Konzepte im Kreisgebiet veraltet sei.

Betreffend die Rahmenbedingung „Demographischer Wandel“ erklärte der Projektmanager des Dorfcheck den Anwesenden, dass viele Gemeinden im Eifelkreis mit sinkenden Bevölkerungs- zahlen und einer zunehmenden Überalterung der Bevölkerung zu kämpfen haben. Dabei beton- te Herr Heiseler, dass dies in Bettingen derzeit nicht der Fall sei und die Gemeinde in den ver- gangenen Jahren eine recht konstante Einwohnerzahl zu verzeichnen hat. Auch das Thema Überalterung betrifft nach Auskunft von Herrn Heiseler Bettingen derzeit nicht in den Maßen wie andere Ortsgemeinden.

Neben den grundsätzlich vorhandenen Problematiken die sich mit dem demographischen Wan- del ergeben, ging Herr Heiseler auch genauer auf den Strukturwandel in der Landwirtschaft ein. Dabei erwähnte er, dass sowohl dieser als auch der demographische Wandel Herausforderun- gen im baulichen Bestand, vor allem in Ortskernlagen mit sich bringen, wie z.B. leer stehende, teils ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebäude. Neben den bereits von Herrn Heiseler er- wähnten baulichen Herausforderungen, ergeben sich mit diesen Rahmenbedingungen aber auch infrastrukturelle Herausforderungen, wie z.B. die Auslastung von Kindergärten. Zusam- men mit der gesellschaftlichen Herausforderung Migration – Herr Heiseler ging hierbei auf das Thema Flüchtlinge ein, nannte gleichzeitig jedoch auch die Integration von Neubürgern in eine Dorfgemeinschaft, die in vielen Gemeinden im Eifelkreis Herausforderung sei – führen die ge- nannten Rahmenbedingungen nach Herrn Heiseler in vielen Ortsgemeinden des Eifelkreises neben den bereits erläuterten baulichen und infrastrukturellen Herausforderungen zusätzlich zu sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen.

Die auf der folgenden Darstellung formulierten Ziele des Zukunfts-Check Dorf sollten den An- wesenden verdeutlichen, dass das wesentliche Ziel des Dorfcheck im langfristigen Erhalt der Dörfer im Kreis liegt und die Initiative eine gute Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger dar- stellt, sich mit ihrem eigenen Dorf auseinander zu setzen. Durch das Erkennen der örtlichen Chancen und Herausforderungen geht es auch um eine stärkere Bewusstseinsschaffung für

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ORTSGEMEINDE BETTINGEN Eifelkreis Bitburg-Prüm | Verbandsgemeinde Bitburger Land das eigene Dorf. Diese aktive Teilnahme am Dorfcheck soll auch zu einer Erhöhung des bür- gerschaftlichen Engagements und der Entwicklung einer zukunftsfähigen Strategie für Bettingen führen. Dabei unterstrich Herr Heiseler, dass der Dorfcheck unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthil- fe“ steht.

Auszug der Präsentation: Ziele des Zukunfts-Check Dorf

Die grobe Vorgehensweise im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf wurde entsprechend der nachgestellten Abbildung erläutert (genauere Beschreibung in Punkt 3). Dabei verdeutlichte Herr Heiseler, dass der Prozess des Zukunfts-Check Dorf in der Gemeinde Bettingen der Fort- schreibung bzw. Aktualisierung des Dorfentwicklungskonzeptes von 1992 dient und somit auch künftig öffentliche und private Dorferneuerungsmaßnahmen gefördert werden können.

Auszug der Präsentation: Vorgehensweise im Zukunfts-Check Dorf

Anschließend erläuterte Herr Heiseler, welche Themenfelder im Rahmen der Bestandsaufnah- me untersucht werden (siehe nachfolgende Abbildungen), die von Arbeitskreisen durchzuführen ist. Diesbezüglich erwähnte der Projektmanager, dass ein Ziel des an den Informationsteil an-

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ORTSGEMEINDE BETTINGEN Eifelkreis Bitburg-Prüm | Verbandsgemeinde Bitburger Land schließenden Workshops auch darin besteht, thematische Arbeitskreise zu benennen, die die verschiedenen Themenfelder bearbeiten werden.

Auszug der Präsentation: Themenfelder der Bestandserfassung 1

Auszug der Präsentation: Themenfelder der Bestandserfassung 2

Die Vorgehensweise bzw. Teilinhalte des Zukunfts-Check Dorf wurden weiterhin anhand von Beispielen aus den acht Modellgemeinden beschrieben. Neben der Darstellung von Auszügen aus diversen Bestandsaufnahmebögen ging Herr Heiseler diesbezüglich vor allem auf das von der Ortsgemeinde zu erstellende Gebäude- und Flächenkataster ein und konnte mittels Karten- ausschnitten aus dreien der Modellgemeinden bildhafte Beispiele zeigen, wie sich die Situation vor allem in den Ortskernlagen darstellen kann.

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Auszug der Präsentation: Beispiel Themenkarte Gebäudezustand

Ebenfalls aus dem baulichen Bereich ging Herr Heiseler auch detaillierter auf das Thema Flä- chenmanagement bzw. Baulandpotenzialflächen ein. Dabei erläuterte er, dass es im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf wichtig sein wird, die Verfügbarkeit von im System „RAUM+Monitor“ erfassten Baulandpotenzialen zu kontrollieren und diesbezüglich Kontakt mit den Grundstücks- eigentümern zu suchen.

Auszug der Präsentation: Thema Flächenmanagement

Anschließend ging Andreas Heiseler auf die möglichen baulichen, infrastrukturellen und sozia- len Herausforderungen ein, die sich in den Modellgemeinden herausgestellt haben und laut Herrn Heiseler auch die Gemeinde Bettingen betreffen können.

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Auszug der Präsentation: Mögliche Herausforderungen

Welche Handlungsfelder in den Modellgemeinden aus den baulichen Herausforderungen her- aus entwickelt wurden, erläuterte Herr Heiseler im Anschluss. Dabei verdeutlichte er anhand eines praktischen Beispiels aus der Modellgemeinde , wie mit zu erwartenden baulichen Herausforderungen planerisch umgegangen werden kann.

Welche Initiativen bzw. Aktivitäten im Eifelkreis bereits bestehen, die sich mit infrastrukturellen und sozialen Herausforderungen bereits beschäftigen, konnte Herr Heiseler anhand folgender Beispiele darstellen:

 Bürgerbusse der Verbandsgemeinden und Speicher  Diesbezüglich verdeutlichte Herr Heiseler, dass die Bürgerbusse nicht nur die Mobi- lität älterer und behinderter Menschen verbessern, sondern damit einhergehend auch deren Lebensqualität deutlich steigern.

 Sicherung der Grundversorgung durch diverse Maßnahmen (u.a. Bäckerei Flesch in Badem, Dorfläden und )  Anhand der Beispiele Badem und Neidenbach wollte Herr Heiseler zudem vorstel- len, welche Maßnahmen auch mit Fördermitteln aus dem Dorferneuerungspro- gramm umgesetzt werden können.

 Dorflokal Ammeldingen bei und Dorfverein Lebendiges als Initia- tiven im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements

 Initiative Gemeindeschwester+

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Bezüglich der Initiative Gemeindeschwester plus referierte Claudia Moser, die zuständige Gemeindeschwester plus für den Raum der ehemaligen Verbandsgemeinde Bitburg- Land, in einem kurz zusammengefassten Beitrag über die- ses von der Landesregierung Rheinland-Pfalz initiierte und finanzierte Modellprojekt. Dabei ging Frau Moser vor allem auf die Beratungsleistungen ein, die sie als Gemeinde- schwester+ erbringen kann und erwähnte bei ihrem Vortrag auch bereits mögliche Maßnahmen, die sich im Bereich Seniorenarbeit bzw. Seniorenbetreuung umsetzen ließen. Als Beispiel erwähnte Frau Moser u.a. das von ihr initiierte Projekt „Männersache“, einen Stammtisch für ältere Män- ner, der alle zwei Wochen in Bitburg für alle Interessierten angeboten wird. Außerdem brachte Frau Moser den Men- Frau Moser bei Ihrem Vortrag über die schen nahe ihre „Herzenssache, wofür man brennt, im Initiative Gemeindeschwester+ Dorfcheck nicht zu vergessen. Denn es sind die kleinen Dinge, die Großes bewirken.“

Herr Heiseler führte ergänzend zu den Ausführungen von Frau Moser an, dass die Einladung der Gemeindeschwester+ zur Auftaktveranstaltung zum einen der Vorstellung dieser Initiative in Bettingen dient, sofern diese noch nicht bekannt sein sollte, Frau Moser zum anderen jedoch auch in die Entwicklung bzw. Diskussion von Maßnahmen im Bereich der Seniorenarbeit mit einbezogen werden kann, die sich im Rahmen von Arbeitskreissitzungen ergibt.

Anschließend an den Vortrag von Frau Moser wollte Herr Heiseler anhand der weiteren Bei- spiele „Inwertsetzung Felsenweiher Ernzen“ und der Modellgemeinde Bitburg-Erdorf darüber hinaus veranschaulichen, dass der Dorf-Check am Ende des Prozesses „kein Plan darstellen soll bzw. wird, der in der Schublade verschwindet“, sondern auch tatsächlich der Umsetzung von Maßnahmen dienen kann bzw. soll und somit ein umsetzungsorientiertes Dorfentwicklungs- instrument darstellt.

Auszug der Präsentation: Maßnahmen des Dorfcheck in der Modellgemeinde Bitburg-Erdorf

Der beschriebene Begrüßungs- und Informationsteil der Veranstaltung, einschließlich der Be- grüßung durch Herrn Ortsbürgermeister Holbach und die Vorstellung der Initiative Gemeinde- schwester+ durch Frau Moser dauerte etwa 60 Minuten.

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2. WORKSHOP Stärken-Schwächen-Analyse Als inhaltlicher Einstieg in den Zukunfts-Check Dorf wurde anschließend an den Informationsteil gemeinsam eine Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt, bei der die anwesenden Bürgerin- nen und Bürger anhand von Leitfragen notieren konnten, was deren Meinung nach gut bzw. nicht so gut in der Gemeinde Bettingen ist. Diesbezüglich verwies Herr Heiseler darauf, dass die Stärken (Was ist gut in unserer Gemeinde?) als einzelne Punkte auf grünen Karteikarten zu vermerken waren, während die Schwächen (Was ist nicht so gut in unserer Gemeinde?) auf roten Karteikarten festgehalten werden sollten.

Den Bürgerinnen und Bürgern wurden für diese „Lob- und Kritikphase“ 30 Minuten Zeit einge- räumt. Während dieses Zeitraums sammelten Herr Heiseler und Herr Keilen (Verwaltung Ver- bandsgemeinde Bitburger Land) bereits ausgefüllte Karteikarten ein und ordneten diese wäh- rend des Ausarbeitungsprozesses bestimmten Themen auf vorgefertigten Plakaten (Stärken/ Chancen und Schwächen/Risiken) zu.

Anwesende Bürgerinnen und Bürger während des Workshops

Anwesende Bürgerinnen und Bürger während des Workshops

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Stärken Schwächen

Nach der halbstündigen Bearbeitungsphase stellte Herr Heiseler zunächst die Stärken bzw. Chancen dar.

STÄRKEN/CHANCEN Was ist gut in unserer Gemeinde? Was sollte daher bewahrt oder ausgebaut werden?  Vereine  Breites Vereinsangebot  Gute Vereinsstruktur Vereine  Viele Vereine (8x)  Viele Vereine – DJK, Tennisverein und vieles mehr  Starke Bereitschaft zur Eigenleistung in den Vereinen  Gute Integrationsmöglichkeiten über Vereine  Musikalisches Dorf: MV, Kirchenengel, tonArt, Kir- chenchor, …  Gute Infrastruktur (Potenzial)  Lebensmittelladen  Maritas Dorfladen – hoffentlich noch sehr lange Versorgung  Tante Emma Laden – Marita Gute Lebensmittelversorgung im Ort! (8x)   Metzgerei  Grundversorgung  Dorfladen, Arzt, Schule und Kindergarten im Dorf

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 Grundschule vor Ort Bildungs-/ Be-  Dass es eine Grundschule gibt treuungseinrich-  Vorhandene Grundschule tungen  Vorhandene(r) Kita / Kindergarten (2x) (7x)  Seniorenzentrum / -heim (2x)

 Großer Raum für Feiern mit vielen Menschen (Ju- Öffentliche Ein- gendheim) richtungen  Jugendheim (5x)  Jugendheim ist top!  Dorfgemeinschaftshaus vorhanden!  Schöne Grillhütte  (gute) ärztliche Versorgung (2x) Ärztliche Versor-  Gesundheitsversorgung gung  Arzt (5x)  Pilot-Gruppe -> Notfallversorgung

 Dass es eine Kirmes gibt Brauchtum  Schöne Kirmes (4x)  Erhaltung alter Bräuche – Klappern, Hüttenbrennen  Eine der besten Kappensitzungen und Umzug

 Radweg Freizeitangebot  Prümtalradweg (4x)  Wanderwege  Gutes Freizeitangebot für Jugendliche  Vorhandene Ortsmitte Ortsmitte  Schöne Ortsmitte (3x)  Neuer Ortskern

 Dass es eine Kirche zum Beten gibt Kirche/ Pfarrge-  Guter Pfarrgemeinderat meinde (2x)

 Engagierte Gemeinderatsmitglieder Engagement  Engagierter Bürgermeister! (2x)

 Super Gasthof im Ort Gastronomie  Gastronomie (2x)

 Schnelles Internet Internet (1x)

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Anschließend an die Darstellung der ausgearbeiteten Stärken präsentierte Herr Keilen die As- pekte, die der Meinung von Bürgerinnen und Bürgern nach, nicht so gut in der Gemeinde Bet- tingen sind.

Michael Keilen bei der Vorstellung der Schwächen/Risiken

SCHWÄCHEN/RISIKEN Was ist nicht so gut in unserer Gemeinde? Was fehlt? Was stört? Was sollte verbessert werden?  Wenig Angebot für Senioren, v.a. im Bezug auf APZ  Vereinzelung (Alte, z.T. auch Familien ohne Kontakte)  Migranten: eher zufällige Kontakte -> Integration  Wenig Informationsfluss im Dorf  Keine Dorfgemeinschaft Dorfgemeinschaft  Wenig Initiative bei Dorfaktivitäten (16x)  Wenig Interaktion zwischen Vereinen (und Ortsge- meinde?)  Schlechte Kooperation der Ortsvereine -> mehr GE- MEINSCHAFT  Fehlendes Miteinander der Vereine  Stärkere Zusammenarbeit der Vereine, z.B. gemein- sames Dorffest  Dorffest alle 5 Jahre wäre toll (vereinsübergreifen)  Zusammenarbeit der Vereine/Gruppierungen, z.B. PGR (Anm. d. Red.: Pfarrgemeinderat)  Zusammenarbeit Gemeinde – Pfarrgemeinde könnte verbessert werden  Mangelndes Interesse der Bürger an der Arbeit des OGR (Ortsgemeinderat)  10 Ratsmitglieder von 17 da – kein Vereinsvorsitzender anwesend  Vertreter von Grundschule und Kita fehlen hier

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 Katastrophale Toilettenanlage Friedhof  Wenige Spielplätze  Es fehlt an Spielplätzen  Nähe Kinderspielplatz zum Friedhof/WC (Zapfstelle auf Spielplatz, Hecke als Abgrenzung)  Schlechtes Wegenetz  Ungepflegte Wanderwege  Prümtalstraße Gehweg besser abgrenzen (z.B. Holz- baumstämme neben Gehweg) Infrastruktur  Streetball und Sportmöglichkeit Schulhof (16x)  Schulhof im schlechten Zustand  (Raum-)Angebote für Jugendliche  Fehlender Jugendtreff  Kein Jugendraum  Sportplatz ist in keinem guten Zustand  Zu viele unnötige Grünflächen  Zu wenig Beleuchtung im Dorf  Chaotisches Gerwerbegebiet!  Dass es keinen großen Lebensmittelladen gibt – und Bananen  Bäcker, Post, Apotheke fehlen  Grundversorgung (Lebensmittel, Getränke) Versorgung  Fehlende Einkaufsmöglichkeit (Bäckerei, Getränke)  Fehlender Getränkemarkt (11x)  Es gibt nur abgelaufene Sachen im Laden  Keine Postannahmestelle / keine Post mehr (2x)  Café als Treffpunkt für Jung und Alt fehlt  Kein Betreiber für Café in Seniorenresidenz / fehlendes Café in der Seniorenresidenz (2x)  Schlechte Straßen (4x)  Straßenzustand ist teilweise sehr schlecht  Straßenzustand Straßen  Straßen von nach Bettingen  Es wird zu viel gerannt in einigen Straßen!!! (11x)  Zu schnelles Fahren in den Hauptstraßen  Fußwege (Treppe Talstraße, Liessenberg-Gluckstraße)  Keine Zebrastreifen/Fußgängerüberweg bei Schu- le/Kindergarten  Schlechter ÖPNV  Mieserabler ÖPNV ÖPNV  Schlechte ÖPNV-Anbindung (6x)  Mitfahrerbank(?) (2x)  Fahrdienst  Dorf sehr auseinandergezogen  Ökologische Bestandsaufnahme der Dorfflächen - Bio- Umwelt diversität im Dorf! (4x)  Katzenplage  Hundeklostraße am Radweg

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 (viele) Leerstände (2x) Leerstände  Leer stehende Gebäude und steigender Zerfall (3x)

 Pflege Dialekt Brauchtum  Noch nicht geborgene historische Schätze: Burg, Alt- (2x) bettingen…

 Handyempfang Telekommunika- tion (1x)

 Kein Geld! Finanzen (1x)

Arbeitskreise Auf Basis der im Workshop von den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern ausgearbeiteten Stärken und Schwächen für die Ortsgemeinde Bettingen schlugen Herr Keilen und Herr Heise- ler in Absprache mit Herrn Ortsbürgermeister Holbach die Bildung folgender Arbeitskreise vor:

 Arbeitskreis 1: Dorfgemeinschaft / Brauchtum mit den vorläufigen Themenschwerpunkten: Dorfgemeinschaft, Vereine, Engagement, Brauchtum, Kirche, Pfarrgemeinde, Infrastruk- tur (Jugendraum), ÖPNV (Mitfahrerbank)

 Arbeitskreis 2: Öffentlicher Raum / Gebäude mit den vorläufigen Themenschwerpunkten: Ortsmitte, Öffentliche Einrichtungen, Leerstände, Infrastruktur (Spielplätze, Schulhof), Straßen

 Arbeitskreis 3: Tourismus / Wirtschaft mit den vorläufigen Themenschwerpunkten: Umwelt, Infrastruktur (Rad- und Wanderwege), Freizeitangebot, Gastronomie, Versor- gung

Herr Heiseler betonte, dass die Themen der Arbeitskreise lediglich ein Vorschlag von Seiten der Moderatoren seien und sich die thematischen Inhalte der vorgeschlagenen Arbeitskreise im Rahmen des Ausarbeitungsprozesses des Zukunfts-Check Dorf ändern und entsprechende Umstrukturierungen der Arbeitskreise von der Ortsgemeinde vorgenommen werden können.

Entsprechende Listen zur Mitarbeit in den einzelnen Arbeitskreisen wurden bereits während des weiteren Verlaufes der Veranstaltung durch die Reihen gereicht. Herr Heiseler betonte, dass es sich hierbei nicht um abschließende Listen handeln soll. Personen, die sich im Rahmen der Auftaktveranstaltung noch nicht eintragen wollten, können ihr mögliches Interesse zur Mitarbeit auch weiterhin bei Herrn Ortsbürgermeister Holbach bekunden, bei dem die Listen hinterlegt sind, und zukünftig in den Arbeitskreisen mitwirken. Zudem erwähnte Herr Heiseler, dass die Teilnahme in den Arbeitskreisen auch für Bürgerinnen und Bürger offen ist, die an der Auftakt-

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ORTSGEMEINDE BETTINGEN Eifelkreis Bitburg-Prüm | Verbandsgemeinde Bitburger Land veranstaltung nicht teilnehmen konnten. Diesbezüglich schlug Herr Heiseler auch vor, dass die Anwesenden nochmals „Werbung“ für das Projekt Zukunfts-Check Dorf betreiben und andere Bürgerinnen und Bürger zu einer aktiven Teilnahme in einem oder mehreren Arbeitskreisen animieren.

Herr Heiseler empfahl bezüglich der Besetzung der Arbeitskreise, dass sich die Gemeinde hier- für rund einen Monat Zeit nehmen sollte. Zudem erwähnte er, dass eine Mitteilung im Amtsblatt hierfür hilfreich sein kann, in der nochmals auf die am 17. Mai 2016 stattgefundene Auftaktver- anstaltung hingewiesen wird, die thematischen Arbeitskreise benannt werden und dargestellt wird, dass sich an einer Mitarbeit interessierte Bürgerinnen und Bürger bei Herrn Ortsbürger- meister Holbach melden können. Auch die Durchführung einer zusätzlichen Bürgerversamm- lung kann laut Herrn Heiseler dazu genutzt werden, um die örtliche Bevölkerung nochmals über die Initiative „Zukunfts-Check Dorf“ zu informieren. Als weiteres mögliches Medium, in dem die Ergebnisse des Auftaktworkshops präsentiert und die vorgeschlagenen, thematischen Arbeits- kreise benannt werden können, schlug Herr Heiseler zudem die Homepage der Verbandsge- meinde Bitburger Land vor.

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3. WEITERE VORGEHENSWEISE

Im dritten Teil der Auftaktveranstaltung ging Herr Heiseler detaillierter auf die weitere Vorge- hensweise im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf für die Ortsgemeinde Bettingen ein. Diese wird entsprechend der nachfolgenden Abbildung ablaufen, wobei eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte laut Herrn Heiseler dem Ortsbürgermeister vorliegt und bei bestehen- dem Interesse von Seiten der Bürgerinnen und Bürgern hier angefragt werden kann.

Auszug der Präsentation: Ablauf des Zukunfts-Check Dorf

Herr Heiseler betonte, dass der am 17. Mai 2016 durchgeführte Workshop den Auftakt der Initi- ative „Zukunfts-Check Dorf“ für die Ortsgemeinde Bettingen darstellt und die anschließenden Arbeitsschritte 2 bis 5 vorwiegend in Eigenverantwortung der Arbeitskreise durchgeführt werden sollen, wobei die Verwaltungen bei Fragen und Problemen beratend bzw. unterstützend zur Seite stehen. Herr Heiseler erwähnte nochmals, dass die ersten sieben Arbeitsschritte die Fort- schreibung bzw. Aktualisierung des Dorfentwicklungskonzeptes von 1992 darstellen werden und eine Aktualisierung der Veränderungen, vor allem die das Gebäude- und Flächenkataster betreffenden Veränderungen, alle 2 bis 3 Jahre durchgeführt werden sollte.

Anhand der nachfolgend dargestellten Folie wurde verdeutlicht, dass es im Rahmen des Dorf- check auch wichtig sein wird, die Interessengruppen „Senioren“ und „Kinder/Jugendliche“ mit einzubeziehen. Hierfür stellt die Kreisverwaltung dem entsprechenden Arbeitskreis eigens er- stellte Fragebögen zur Verfügung, die dieser für die Beteiligung der genannten Gruppen nutzen kann, jedoch nicht muss. Der Projektmanager des Dorfcheck erläuterte bezüglich der Beteili- gung der Bevölkerung zudem, dass eine Bürgerbefragung auch für die Altersgruppe durchge- führt werden kann, die zwischen Kindern/Jugendlichen und Senioren liegt. Als Grundlage für diese Befragung kann laut Herrn Heiseler auf einen der genannten Fragebögen zurückgegriffen werden.

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Auszug der Präsentation: Organisation

In diesem Rahmen erläuterte Herr Heiseler noch kurz die Aufgaben der einzelnen Organisa- tionsebenen und verwies auf die nachfolgend dargestellt Folie:

Auszug der Präsentation: Aufgaben der Organisationseinheiten

Kümmerer Bezüglich der Position des Kümmerers erläuterte Herr Heiseler, dass diese Rolle vom Ortsbür- germeister eingenommen werden kann, aber nicht muss. Herr Heiseler verwies in diesem Rahmen auf andere Ortsgemeinden, in denen sich eine andere Person dazu bereit erklärt hat, diesen Posten zu übernehmen. Eine andere Möglichkeit bestünde laut Herrn Heiseler darin, dass sich zwei Personen die Position des Kümmerers teilen.

Zum Abschluss der Veranstaltung verwies Herr Heiseler noch darauf, dass die Kreisverwaltung auf einer passwortgeschützten Internetseite des Eifelkreises den am Zukunfts-Check Dorf teil- nehmenden Ortsgemeinden sämtliche Arbeitsgrundlagen (u.a. Bestandsaufnahmebögen, Hilfs- mittel Gebäude- und Flächenkataster, Abschlussbericht) zur Verfügung stellen wird. Ebenfalls in

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ORTSGEMEINDE BETTINGEN Eifelkreis Bitburg-Prüm | Verbandsgemeinde Bitburger Land diesem Bereich einzusehen sind die Abschlussberichte sowie Bestandsaufnahmekarten der acht Gemeinden aus der Modellphase. Diese können der Ortsgemeinde ebenfalls als Hilfestel- lung zur Ausarbeitung des Zukunfts-Check Dorf dienen.

Herr Heiseler bedankte sich am Ende der Veranstaltung für das rege Interesse der Anwesen- den sowie die konstruktive Arbeit während des Workshops und stand zusammen mit Herrn Kei- len den Bürgerinnen und Bürgern anschließend für Fragen zur Verfügung, wobei von Seiten der Anwesenden keine Fragen bestanden.

Herr Ortsbürgermeister Holbach bedankte sich ebenfalls für das zahlreiche Erscheinen und das gezeigte Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Zudem bedankte sich auch der Ortsbürger- meister für die gute Mitarbeit der Bettinger Bürgerinnen und Bürger sowie für den Vortrag und die Moderation der Veranstaltung durch die Herren Heiseler und Keilen.

Verteiler (per E-Mail):  Herr Ortsbürgermeister Holbach, Ortsgemeinde Bettingen  Weiterleitung an die Leiter der Arbeitskreise durch Herrn Holbach (per E-Mail, soweit vorhanden)  Weiterleitung an die Mitglieder der Arbeitskreise durch Herrn Holbach (per E-Mail, so- weit vorhanden)  Herr Keilen, Verbandsgemeinde Bitburger Land

Initiative Zukunfts-Check-Dorf 19 Dokumentation zur Auftaktveranstaltung am 17.05.2016

Der Zukunfts-Check Dorf wird vom Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur im Rahmen der Kommu- nalentwicklung gefördert.