AMTSBLATT DES LANDKREISES AM LECH

Herausgeber: Landratsamt Jahresabonnement 30,– Euro, zuzüglich Portokosten Druck: Fa. Reisinger, Dießen a.A., Tel. 08807 / 237 Kein Einzelverkauf Zu bestellen bei den Gemeinden u. beim Landratsamt Gerichtsstand und Erfüllungsort Landsberg am Lech

Nummer 5 Besuchen Sie uns im Internet:http://www.LRA-LL.de 24 . Februar 2011

Inhalt: Verordnung des Landratsamtes Landsberg am Lech über das Vollzug der Wassergesetze und des Gesetzes über die Wasserschutzgebiet in der Gemeinde Geltendorf, Gemarkung Umweltverträglichkeitsprüfung; Zutagefördern von Grundwasser Walleshausen aus dem Brunnen Klafthof Satzung zur Änderung der Satzung des Zweckverbandes zur Übung der Bundeswehr Abwasserbeseitigung der Fuchstalgemeinden Vollzug der Naturschutzgesetze; Verordnung über die Regelung Satzung zur Änderung der Satzung des Zweckverbandes des Betretungsrechts im Wiesenbrütergebiet „Ampermoos“ in Wasserversorgungsgruppe Ammersee-West der Gemarkung . Entschädigungssatzung für den Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Ammersee-West

§ 2 Bürgerinnen und Bürger, die das Amtsblatt des Schutzgebiet Landkreises Landsberg am Lech in Druckform benöti- gen, (kostenpflichtig), können sich direkt an das (1) das Schutzgebiet besteht aus Landratsamt Landsberg am Lech, Herr Salcher, Schutzzone I Fassungsbereich Tel. 08191/129-247, wenden. Schutzzone II engere Schutzzone Schutzzone III weitere Schutzzone

(2) Die Grenzen des Schutzgebietes und der einzelnen Bekanntmachungen des Landratsamtes Landsberg am Lech Schutzzonen sind in dem im Anhang (Anlage 1) veröf- fentlichten Lageplan eingetragen. Für die genaue Grenzziehung ist ein Lageplan im Maßstab 1 : 5.000 Az. 642 - 42.1 maßgebend, der im Landratsamt Landsberg am Lech und in der Gemeindekanzlei Geltendorf niedergelegt ist; Verordnung des Landratsamtes Landsberg am Lech über er kann dort während der Dienststunden eingesehen das Wasserschutzgebiet in der Gemeinde Geltendorf, werden. Die genaue Grenze der Schutzzone verläuft auf Gemarkung Walleshausen, im Landkreis Landsberg am der jeweils gekennzeichneten Grundstücksgrenze oder, Lech für die öffentliche Wasserversorgung der Gemeinde wenn die Schutzzonengrenze ein Grundstück schneidet, Geltendorf vom 24.02.2011. auf der der Fassung näheren Kante der gekennzeichne- ten Linie. Das Landratsamt Landsberg am Lech erlässt aufgrund des § 51 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 und § 52 des Wasserhaushaltsgesetzes (3) Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen (WHG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 31.07.2009 (BGBl I S. der im Schutzgebiet gelegenen Grundstücke berühren 2585), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Umsetzung der die festgesetzten Grenzen der Schutzzonen nicht. Dienstleistungsrichtlinie auf dem Gebiet des Umweltrechts sowie zur Änderung umweltrechtlicher Vorschriften vom 11. (4) Der Fassungsbereich ist durch eine Umzäunung, die August 2010 (BGBl I Nr. 43 S. 1163) i. V. m. Art. 31 Abs. 2 und 63 engere Schutzzone und die weitere Schutzzone sind, des Bayer. Wassergesetzes (BayWG) i. d. F. der Bekannt - soweit erforderlich, in der Natur in geeigneter Weise machung vom 25. Februar 2010 (GVBI S. 66) folgende kenntlich gemacht. V e r o r d n u n g

§ 1 Allgemeines

Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung der Gemeinde Geltendorf wird für die Tiefbrunnen 1 und 2 in der Gemeinde Geltendorf, Gemarkung Walleshausen, das in § 2 näher um - schriebene Wasserschutzgebiet festgesetzt. Für dieses Gebiet werden die Anordnungen nach §§ 3 bis 7 erlassen. 18

§ 3 Verbote oder nur beschränkt zulässige Handlungen

(1) Es sind

in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II

1. bei Eingriffen in den Untergrund (ausgenommen in Verbindung mit den nach Nrn. 2 bis 5 zugelassenen Maßnahmen)

1.1 Vornahme und Erweiterung von Aufschlüssen oder Veränder- ungen der Erdoberfläche, auch wenn Grundwasser nicht verboten, ausgenommen Bodenbearbeitung im Rahmen der aufgedeckt wird ( z.B. Fischteiche, ordnungsgemäßen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung Kies-, Sand- und Tongruben, Steinbrüche, Übertagebergbau und Torfstiche

1.2 Wiederverfüllung von nur zulässig Erdaufschlüssen, Baugruben und - mit dem ursprünglichen Erdaushub im Zuge Leitungsgräben sowie von Baumaßnahmen verboten Geländeauffüllungen und - sofern die Bodenauflage wiederhergestellt wird

1.3 Leitungen verlegen oder erneuern --- verboten (ohne Nrn. 2.1, 3.7 und 6.11)

1.4 Durchführung von Bohrungen nur zulässig für Bodenuntersuchungen bis zu 1 m Tiefe

1.5 Untertage-Bergbau, Tunnelbauten verboten

2. bei Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (siehe Anlage 2, Ziffer 1)

2.1 Rohrleitungsanlagen zum Befördern von wassergefähr- verboten denden Stoffen zu errichten oder zu erweitern

2.2 Anlagen nach § 62 WHG zum nur zulässig entsprechend Anlage 2, Ziffer 2 für Umgang mit wassergefährdenden Anlagen, wie sie im Rahmen von Haushalt und verboten Stoffen zu errichten oder zu Landwirtschaft (max. 1 Jahresbedarf) üblich sind erweitern

2.3 Umgang mit wassergefährdenden nur zulässig für die kurzfristige (wenige Tage) Stoffen nach § 62 WHG außerhalb Lagerung von Stoffen bis verboten von Anlagen nach Wassergefährdungsklasse 2 in dafür geeigneten, Nr. 2.2 (siehe Anlage 2, Ziffer 3) dichten Transportbehältern bis zu je 50 Liter

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in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II

2.4 Abfall i. S. d. Abfallgesetze und bergbauliche Rückstände abzulagern (die Behandlung und verboten Lagerung von Abfällen fällt unter Nr. 2.2 und Nr. 2.3)

2.5 Genehmigungspflichtiger Umgang mit radioaktiven Stoffen im Sinne verboten des Atomgesetzes und der Strahlenschutzverordnung

3. bei Abwasserbeseitigung und Abwasseranlagen

3.1 Abwasserbehandlungsanlagen zu errichten oder zu erweitern, verboten einschließlich Kleinkläranlagen

3.2 Regen- oder Mischwasserentlastungsbauwerke verboten zu errichten oder zu erweitern

3.3 Trockenaborte nur zulässig, wenn diese nur vorübergehend aufgestellt werden und mit dichtem Behälter verboten ausgestattet sind

3.4 Ausbringen von Abwasser verboten, ausgenommen gereinigtes Abwasser aus dem Ablauf von Kleinkläranlagen zusammen verboten mit Gülle oder Jauche zur landwirtschaftlichen Verwertung

3.5 Anlagen zur nur zulässig zur flächenhaften Versickerung von - Versickerung von Abwasser häuslichem oder kommunalem Abwasser aus oder Kläranlagen < 1000 EW nach weitergehender verboten - Einleitung oder Versickerung Reinigung entsprechend Anlage 2, Ziffer 4, wenn von Kühlwasser oder Wasser aus eine Ableitung zu aufnahmefähigen Wärmepumpen in das Grund- Fließgewässern nicht möglich ist wasser zu errichten oder zu erweitern

3.6 Anlagen zur Versickerung des von - nur zulässig bei ausreichender Reinigung durch Dachflächen abfließenden flächenhafte Versickerung über den Wassers zu errichten oder zu bewachsenen Oberboden oder gleichwertige erweitern Filteranlagen verboten (auf die Erlaubnispflichtigkeit nach § 8 Abs. 1 WHG i. V. m. § 1 - verboten für Niederschlagswasser von NWFreiV wird hingewiesen) Gebäuden auf gewerblich genutzten Grundstücken

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in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II

3.7 Abwasserleitungen und nur zulässig zum Ableiten von Abwasser, wenn zugehörige Anlagen zu errichten die Dichtheit der Entwässerungsanlagen vor oder zu erweitern Inbetriebnahme durch Druckprobe nachgewiesen und wiederkehrend alle 5 Jahre durch Sichtprüfung und alle 10 Jahre durch Druckprobe verboten oder anderes gleichwertiges Verfahren überprüft wird (Durchleiten von außerhalb des Wasserschutzgebiets gesammeltem Abwasser verboten)

4. bei Verkehrswegen, Plätzen mit besonderer Zweckbestimmung, Hausgärten, sonstigen Handlungen

4.1 Straßen, Wege und sonstige - nur zulässig für klassifizierte Straßen, wenn die - nur zulässig Verkehrsflächen zu errichten oder „Richtlinien für bautechnische Maßnahmen an zu erweitern Straßen in Wassergewinnungsgebieten für öffentliche (RiStWag)“ in der jeweils geltenden Fassung Feld- und beachtet werden Waldwege, beschränkt- und öffentliche Wege, und - wie in Zone II Privatwege

und

- bei breitflächigem Versickern des abfließenden Wassers

4.2 Eisenbahnanlagen zu errichten verboten oder zu erweitern

4.3 wassergefährdende auswasch- bare oder auslaugbare Materialien (z. B. Schlacke, Teer, Imprägnier- verboten mittel, Streusalz u. ä.) zum Straßen-, Wege-, Eisenbahn- oder Wasserbau zu verwenden

4.4 Baustelleneinrichtungen, Baustofflager zu errichten oder zu verboten erweitern

4.5 Bade- oder Zeltplätze einzurichten nur zulässig mit Abwasserentsorgung über eine oder zu erweitern; Camping aller dichte Sammelentwässerung unter Beachtung verboten Art von Nr. 3.7

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in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II

4.6 Sportanlagen zu errichten oder zu - nur zulässig mit Abwasserentsorgung über eine erweitern dichte Sammelentwässerung unter Beachtung von Nr. 3.7 verboten

- verboten für Tontaubenschießanlagen und Motorsportanlagen

4.7 Großveranstaltungen - nur zulässig mit ordnungsgemäßer Abwasser- durchzuführen entsorgung und ausreichenden, befestigten Parkplätzen (wie z. B. bei Sportanlagen) verboten

- verboten für Geländemotorsport

4.8 Friedhöfe zu errichten oder zu verboten erweitern

4.9 Flugplätze einschl. Sicherheits- flächen, Notabwurfplätze, militärische Anlagen und verboten Übungsplätze zu errichten oder zu erweitern

4.10 Militärische Übungen nur Durchfahren auf klassifizierten Straßen zulässig durchzuführen

4.11 Kleingartenanlagen zu errichten verboten oder zu erweitern

4.12 Anwendung von Pflanzenschutz- auf das grundsätzliche Verbot nach § 6 Abs. 2 mitteln auf Freilandflächen, die Pflanzenschutzgesetz wird hingewiesen nicht land-, forstwirtschaftlich oder verboten gärtnerisch genutzt werden (z. B. Verkehrswege, Rasenflächen, Friedhöfe, Sportanlagen)

4.13 Düngen mit Stickstoffdüngern nur zulässig bei standort- und bedarfsgerechter Düngung

4.14 Beregnung von öffentlichen nur zulässig nach Maßgabe der Beregnungsberatung oder bis zu Grünanlagen, Rasensport- und einer Bodenfeuchte von 70 % der nutzbaren Feldkapazität Golfplätzen

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in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II

5. bei baulichen Anlagen

5.1 bauliche Anlagen zu errichten oder - nur zulässig, zu erweitern - wenn kein häusliches oder gewerbliches Abwasser anfällt oder in eine dichte Sammelentwässerung eingeleitet wird unter verboten Beachtung von Nr. 3.7

und

- wenn die Gründungssohle nicht unter die Unterkante der quartären Sedimente einbindet

5.2 Ausweisung neuer Baugebiete verboten

5.3 Stallungen zu errichten oder zu nur zulässig entsprechend Anlage 2, Ziffer 4 verboten erweitern1

5.4 Anlagen zum Lagern und Abfüllen nur zulässig mit Leckageerkennung oder von Jauche, Gülle, Silagesicker- gleichwertiger Kontrollmöglichkeit der gesamten verboten saft zu errichten oder zu erweitern Anlage einschließlich Zuleitungen

5.5 Ortsfeste Anlagen zur nur zulässig mit Auffangbehälter für Gärfutterbereitung zu errichten Silagesickersaft, Behälter für Anlagen größer verboten oder zu erweitern1 150 m³ entsprechend Nr. 5.4

6. bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen

6.1 Düngen mit Gülle, Jauche, Fest- mist, Gärsubstrate aus Biogas- nur zulässig wie bei Nr. 6.2 verboten anlagen und Festmistkompost

6.2 Düngen mit sonstigen organischen nur zulässig, wenn die Stickstoffdüngung in zeit- und und mineralischen bedarfsgerechten Gaben erfolgt, insbesondere nicht Stickstoffdüngern (ohne Nr. 6.3) - auf abgeernteten Flächen ohne unmittelbar folgenden Zwischen- oder Hauptfruchtanbau,

- auf Grünland vom 01.11 bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III),

- auf Ackerland vom 01.11 bis 15.02 (ausgenommen Festmist in Zone III),

- auf Brachland

1Es wird auf den Anhang 5 „Besondere Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Festmist, Silagesickersäften (JGS-Anlagen)“ der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung – VAwS) in der jeweils geltenden Fassung hingewiesen, der nähere Ausführungen zur baulichen Gestaltung (u. a. Leckageerkennung) enthält. Arbeitsblätter mit Musterplänen sind bei der ALB Bayern e.V. erhältlich (Arbeitsblatt Nr. 10.15.04 „Lagerung von Flüssigmist“, Nr. 10.15.07 „Lagerung von Festmist“, Nr. 10.09.01 „Flachsilos und Sickersaftableitung“). 23

in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II

6.3 Ausbringen oder Lagern von Klärschlamm, klärschlammhaltigen verboten Düngemitteln, Fäkalschlamm oder Gärsubstrat bzw. Kompost aus zentralen Bioabfallanlagen

6.4 ganzjährige Bodendeckung durch erforderlich, soweit fruchtfolge- und witterungsbedingt möglich. Eine Zwischen- oder Hauptfrucht wegen der nachfolgenden Fruchtart unvermeidbare Winterfurche darf erst ab 15.11. erfolgen. Zwischenfrucht vor Mais darf erst ab 01.04. eingearbeitet werden.

6.5 Lagern von Festmist, Sekundär- verboten, ausgenommen Kalkdünger, Mineraldünger und rohstoffdünger oder Mineral- Schwarzkalk nur zulässig, sofern gegen Niederschlag dicht abgedeckt dünger auf unbefestigten Flächen

6.6 Gärfutterlagerung außerhalb von nur zulässig in allseitig dichten Foliensilos bei Siliergut ohne ortsfesten Anlagen Gärsafterwartung sowie Ballensilage

6.7 Beweidung, Freiland-, Koppel- nur zulässig auf Grünland ohne flächige Ver- und Pferchtierhaltung letzung der Grasnarbe (siehe Anlage 2, Ziffer 5) verboten oder für bestehende Nutzungen, die unmittelbar an vorhandene Stallungen gebunden sind

6.8 Wildfutterplätze und Wildgatter zu --- verboten errichten

6.9 Anwendung von Pflanzenschutz- mitteln aus Luftfahrzeugen oder verboten zur Bodenentseuchung

6.10 Beregnung landwirtschaftlich oder nur zulässig nach Maßgabe der Beregnungsberatung oder bis zu gärtnerisch genutzter Flächen einer Bodenfeuchte von 70 % der nutzbaren Feldkapazität

6.11 landwirtschaftliche Dräne und nur zulässig für Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen zugehörige Vorflutgräben anzulegen oder zu ändern

6.12 besondere Nutzungen im Sinne nur Gewächshäuser mit geschlossenem von Anlage 2, Ziffer 6 neu Entwässerungssystem zulässig verboten anzulegen oder zu erweitern

6.13 Rodung; Kahlschlag größer als nicht zulässig 5.000 m² oder eine in der Wirkung (ausgenommen bei Kalamitäten) gleichkommende Maßnahme (siehe Anlage 2, Ziffer 7)

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in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II

6.14 Nasskonservierung von Rundholz nur Beregnung von unbehandeltem Holz bis zu 50 verboten Festmetern zulässig

(2) Im Fassungsbereich (Schutzzone I) sind sämtliche unter Nrn. § 7 1 bis 6 aufgeführte Handlungen verboten. Das Betreten ist Kontrollmaßnahmen nur zulässig für Handlungen im Rahmen der Wassergewin- nung und -ableitung durch Befugte des Trägers der öffentli- (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund - chen Wasserversorgung, die durch diese Verordnung ge - stücken innerhalb des Schutzgebietes haben Probenahmen schützt ist, oder der von ihm Beauftragten. von im Schutzgebiet zum Einsatz bestimmten Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln durch Beauftragte des Land- (3) Die Verbote und Beschränkungen des Absatzes 1 und 2 gel- ratsamtes Landsberg am Lech und durch Personal des ten hinsichtlich der Nummern 3.6 und 5.1 nicht für Hand - Wasserversorgungsunternehmers zur Kontrolle der Ein- lungen im Rahmen der Wassergewinnung und -ableitung des haltung der Vorschriften dieser Verordnung zu dulden. Trägers der öffentlichen Wasserversorgung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder der von ihm Beauftragten. (2) Sie haben ferner die Entnahme von Boden-, Vegetations- und Wasserproben und die hierzu notwendigen Verrich- tungen auf den Grundstücken im Wasserschutzgebiet durch § 4 Beauftragte des Landratsamtes Landsberg am Lech und Befreiungen durch Personal des Wasserversorgungsunternehmers zu dulden. (1) Für die Erteilung von Befreiungen von den Verboten des § 3 gilt § 52 Abs. 1 Sätze 2 und 3 WHG. (3) Sie haben ferner das Betreten der Grundstücke durch Bedienstete des Trägers der öffentlichen Wasserversorgung, (2) Die Befreiung nach § 52 Abs. 1 Satz 2 WHG ist widerruflich; die durch diese Verordnung geschützt ist, oder der von ihm sie kann mit Inhalts- und Nebenbestimmungen verbunden Beauftragten, zur Wahrnehmung der Eigenüberwachungs- werden und bedarf der Schriftform. pflichten gemäß § 3 der Verordnung zur Eigenüberwachung von Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen (Eigen - (3) Im Falle des Widerrufs kann das Landratsamt Landsberg am überwachungsverordnung – EÜV) in der jeweils geltenden Lech vom Grundstückseigentümer verlangen, dass der frü- Fassung zu gestatten, die hierzu erforderlichen Auskünfte zu here Zustand wiederhergestellt wird, sofern es das Wohl der erteilen und technische Ermittlungen und Prüfungen zu Allgemeinheit, insbesondere der Schutz der Wasserver - ermöglichen. sorgung erfordert.

§ 8 § 5 Entschädigung und Ausgleich Beseitigung und Änderung bestehender Einrichtungen (1) Soweit diese Verordnung oder eine aufgrund dieser (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund - Verordnung ergehende Anordnung das Eigentum unzumut- stücken innerhalb des Schutzgebiets haben die Beseitigung bar beschränkt und diese Beschränkung nicht durch eine oder Änderung von Einrichtungen, die im Zeitpunkt des Befreiung nach § 4 oder andere Maßnahmen vermieden Inkrafttretens dieser Verordnung bestehen und deren oder ausgeglichen werden kann, ist über die Fälle des § 5 Bestand, Errichtung, Erweiterung oder Betrieb unter die hinaus nach § 52 Abs. 4 WHG i. V. m. §§ 96-98 WHG und Art. Verbote des § 3 fallen, auf Anordnung des Landratsamtes 57 BayWG Entschädigung zu leisten. Landsberg am Lech zu dulden, sofern sie nicht schon nach anderen Vorschriften verpflichtet sind, die Einrichtung zu (2) Soweit diese Verordnung oder eine aufgrund dieser beseitigen oder zu ändern. Verordnung ergehende Anordnung erhöhte Anforderungen festsetzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirtschaft- (2) Für Maßnahmen nach Abs. 1 ist nach dem § 52 Abs. 4 WHG liche Nutzung einschränken oder Mehraufwendungen für den i. V. m. §§ 96-98 WHG und Art. 57 BayWG Entschädigung zu Bau und Betrieb land- und forstwirtschaftlicher Betriebs - leisten. anlagen zur Folge haben, ist für die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 i. V. m. Art 57 BayWG zu leisten. § 6 Kennzeichnung des Schutzgebietes § 9 Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund - Ordnungswidrigkeiten stücken innerhalb des Schutzgebietes haben zu dulden, dass die Grenzen des Fassungsbereiches und der Schutz - Nach § 103 Abs. 1 Nr. 7a, Abs. 2 WHG, Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 zonen durch Aufstellen oder Anbringen von Hinweis zeichen BayWG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro belegt kenntlich gemacht werden. werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig 25

1. einem Verbot nach § 3 Abs. 1 oder Abs. 2 zuwiderhandelt, regelmäßigen Abholung (z. B. Mülltonnen) werden keine besonderen Anforderungen gestellt. 2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Handlung vor- nimmt, ohne die mit der Ausnahme verbundenen Inhalts-und Nebenbestimmungen zu befolgen. 3. Umgang mit wassergefährdenden Stoffen außerhalb von Anlagen (zu Nr. 2.3) 3. Anordnungen oder Maßnahmen nach den §§ 5 und 7 nicht duldet. Von der Nr. 2.3 sind nicht berührt:

– Düngung, Anwendung von Pflanzenschutzmitteln etc. § 10 nach den Maßgaben der Nrn. 4.12, 4.13, 6.1, 6.2, 6.5 Inkrafttreten und 6.6, – Straßensalzung im Rahmen des Winterdienstes, (1) Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung – das Mitführen und Verwenden von Betriebsstoffen für im Amtsblatt für den Landkreis Landsberg am Lech in Kraft. Fahrzeuge und Maschinen, – Kleinmengen für den privaten Hausgebrauch, (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung des Landkreises Landsberg – Kompostierung im eigenen Garten. am Lech über das Wasserschutzgebiet in der Gemeinde Geltendorf, Ortsteil Walleshausen (Landkreis Landsberg a. Entsprechend VAwS werden an Abfüllplätze von Heizöl - Lech) für die öffentliche Wasserversorgung der Gemeinde verbraucheranlagen über die betrieblichen Anforde rungen Geltendorf vom 25.06.1987 (Amtsblatt für den Landkreis hinaus keine Anforderungen gestellt. Landsberg a. Lech vom 09. Juli 1987, Nr. 18) außer Kraft.

4. Stallungen Landsberg, den 24.02.2011 Bei Gülle- bzw. Jauchekanälen ist zur jährlichen Dichtheits - Landratsamt Landsberg am Lech prüfung eine Leckageerkennung für die Fugenbereiche ent- sprechend Anhang 5 Nr. 4.2 der VAwS vorzusehen. W. Eichner Landrat Planbefestigte (geschlossene) Flächen, auf denen Kot und Harn anfallen, sind gemäß VAwS flüssigkeitsundurchlässig (Beton mit hohem Wassereindringwiderstand) auszuführen und jährlich durch Sichtprüfung auf Undichtigkeiten zu kon- trollieren. Anlage 1 (Lageplan) Bei Güllesystemen ist der Stall in hydraulisch-betrieblich Anlage 2 abtrennbare Abschnitte zu gliedern, die einzeln auf Dichtheit prüfbar und jederzeit reparierbar sind. Maßgaben zu § 3 Abs. 1, Nrn. 2, 3, 5 und 6 Der Speicherraum für Gülle bzw. Jauche sowie die 1. Wassergefährdende Stoffe (zu Nr. 2) Zuleitungen sind baulich so zu gliedern, dass eine Reparatur jederzeit möglich ist. Dies kann durch einen zweiten Es ist jeweils die aktuelle Fassung der „Allgemeinen Lagerbehälter oder eine ausreichende Speicherkapazität der Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz über Güllekanäle gewährleistet werden. Hinsichtlich der Einstufung wassergefährdender Stoffe in Wassergefähr - Dichtheitsprüfungen wird auf den Anhang 5 der VAwS hinge- dungs klassen (Verwaltungsvorschrift wassergefährdende wiesen. Stoffe – VwVwS)“ zu beachten. Die einschlägigen Regeln der Technik, insbesondere DIN 1045, sind zu beachten. 2. Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (zu Nr. 2.2) Der Beginn der Bauarbeiten ist bei der Kreisverwaltungsbe - hörde und dem Wasserversorgungsunternehmen 14 Tage Im Fassungsbereich und in der engeren Schutzzone sind vorher anzuzeigen. Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen nicht zulässig. Betriebe, die durch Zusammenschluss oder Teilung aus einem in Zone III vorhandenen Anwesen entstehen, gelten In der weiteren Schutzzone III sind nur zulässig: ebenfalls als „in dieser Zone bereits vorhandene Anwesen“.

1. oberirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A bis C, die in einem Auffangraum aufgestellt sind, sofern sie 5. Beweidung, Freiland-, Koppel- und Pferchtierhaltung nicht doppelwandig ausgeführt und mit einem Leckan - (zu Nr. 6.7) zeigegerät ausgerüstet sind; der Auffangraum muss das maximal in den Anlagen vorhandene Volumen wasserge- Eine flächige Verletzung der Grasnarbe liegt dann vor, wenn fährdender Stoffe aufnehmen können. das wie bei herkömmlicher Rinderweide unvermeidbare Maß (linienförmige oder punktuelle Verletzungen im Bereich von 2. unterirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A und B, Treibwegen, Viehtränken etc.) überschritten wird. die doppelwandig ausgeführt und mit einem Leckan- zeigegerät ausgerüstet sind. 6. Besondere Nutzungen sind folgende landwirtschaftliche, Die Prüfpflicht richtet sich nach der VAwS. forstwirtschaftliche und gärtnerische Nutzungen (zu Nr. 6.12):

Unter Nr. 2.2 können auch Abfälle z. B. im Zusammenhang – Weinbau mit Kompostieranlagen oder Wertstoffhöfen fallen. An die – Hopfenanbau Bereitstellung von Hausmüll aus privaten Haushalten zur – Tabakanbau 26

– Gemüseanbau – Zierpflanzenanbau – Baumschulen und forstliche Pflanzgärten

Das Verbot bezieht sich nur auf die Neuanlage derartiger Nutzungen, nicht auf die Verlegung im Rahmen des ertrags- bedingt erforderlichen Flächenwechsels bei gleichbleibender Größe der Anbaufläche.

7. Rodung; Kahlschlag und in der Wirkung gleichkommende Maßnahmen (zu Nr. 6.13)

Ein Kahlschlag liegt vor, wenn auf einer Waldfläche alle auf- stockenden Bäume in einem oder in wenigen kurz aufeinan- der folgenden Eingriffen entnommen werden, ohne dass bereits eine ausreichende übernehmbare Verjüngung vor- handen ist und daher durch die Hiebsmaßnahme auf der Fläche Freilandbedingungen (Klima) entstehen.

Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maßnahme ist eine Lichthauung, bei der nur noch vereinzelt Bäume stehen blei- ben und dadurch auf der Fläche ebenfalls Freiflächenbeding - ungen entstehen.

Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei oder meh- rere benachbarte Waldbesitzer Hiebe durchführen, die in der Summe zu den o.g. Freiflächenbedingungen führen.

Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder mehrerer Waldbesitzer auf räumlich getrennten Teilflächen zulässig, wenn sie die Flächenobergrenzen dieser Verordnung ledig- lich in der Summe überschreiten.

Unter Kalamitäten sind Schäden durch Windwurf, Schneebruch oder durch Schädlingsbefall zu verstehen, deren Beseitigung nur durch die Entnahme aller geschädig- ten Bäume und daher u.U. nur durch den Kahlschlag möglich ist. 27

Zeichenerklärung

W I Fassungsbereich

W II engere Schutzzone 0 100 200 300 Meter W III weitere Schutzzone

Kartengrundlage: Digitale Ortskarte Bayern ANLAGE 1

Übersichtslageplan M 1:5000 zur Verordnung des Landratsamtes Landsberg am Lech vom 24.02.2011 über das Wasserschutzgebiet in der Gemeinde Geltendorf, Landkreis Landsberg am Lech, Oberbayern für die Brunnen 1 und 2 in Walleshausen, Gemeinde Geltendorf

Landratsamt Landsberg am Lech, 24.02.2011

Eichner Landrat 28

Az. 632 - StW Zu den Verbandsanlagen gehören: 1. der Übergabeschacht Ellighofen, Satzung zur Änderung der Satzung des Zweckverbandes 2. die Messstationen auf den Grundstücken Fl.Nrn. 772/7 der zur Abwasserbeseitigung der Fuchstalgemeinden Gemarkung Ellighofen, 268/1 der Gemarkung Seestall, 314 der Gemarkung Asch und 391/1 der Gemarkung Leeder, Der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung der Fuchstalge - 3. die Pumpwerke Dornstetten (Fl.Nr. 54 Gemarkung meinden erlässt auf Grund des Art. 44 Abs. 1 des Gesetzes über Dornstetten) und Epfach (Fl.Nr. 2330/2 Gemarkung die kommunale Zusammenarbeit (KommZG) folgende Satzung: ), 4. die Verbandskanäle, § 1 5. der Drosselschacht auf dem Grundstück Fl.Nr. 311 der Änderung der Satzung Gemarkung Asch. (1)§ 4 Abs. 1 erhält folgende Fassung: Die Lage und Streckenführung der Verbandsanlagen ist dem fol- „Der Zweckverband hat die Aufgabe, im räumlichen genden Lageplan zu entnehmen: Wirkungskreis die Verbandsanlagen zu errichten, zu betreiben und zu unterhalten. 29

(1)§ 19 erhält folgende Fassung: Ausschusses. §§ 7 und 8 dieser Verbandssatzung gelten ent- sprechend. „(1) Die Jahresrechnung ist innerhalb von 6 Monaten nach Abschluss des Haushaltsjahres aufzustellen und sodann der (3) Die überörtliche Rechnungsprüfung findet alsbald nach der Verbandsversammlung vorzulegen. Nach Durchführung der örtli- Feststellung der Jahresrechnung statt.“ chen Prüfung (Abs. 2) und Aufklärung etwaiger Unstimmigkeiten stellt die Verbandsversammlung alsbald, jedoch in der Regel bis § 2 zum 30. Juni des auf das Haushaltsjahr folgenden übernächsten Inkrafttreten Jahres die Jahresrechnung in öffentlicher Sitzung fest und beschließt über die Entlastung. Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

(2) Die örtliche Prüfung der Jahresrechnung ist innerhalb von 12 , 10.02.2011 Monaten nach Abschluss des Haushaltsjahres von einem Prüfungsausschuss durchzuführen. Dieser Ausschuss besteht Zweckverband zur Abwasserbeseitigung aus 3 Mitgliedern, die von der Verbandsversammlung aus ihrer der Fuchstalgemeinden Mitte bestellt werden. Außerdem bestimmt die Verbandsver- Horber samm lung ein Ausschussmitglied zum Vorsitzenden dieses Verbandsvorsitzende

Az. 863 - StW für die sonstige mit ihrem Amt verbundene Tätigkeit nach Maßga- be dieser Satzung entschädigt. Entsprechendes gilt für Stellver- Satzung treter/innen, sofern ein Vertretungsfall vorliegt. zur Änderung der Satzung des Zweckverbandes Wasserversorgungsgruppe Ammersee-West § 2 Auslagenersatz

Der Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Ammersee-West Der/Die Verbandsvorsitende und die Verbandsräte erhalten für die erlässt auf Grund von Art. 44 des Gesetzes über kommunale Teilnahme an Sitzungen der Verbandsversammlung und ihrer Aus- Zusammenarbeit (KommZG) folgende Satzung: schüsse Ersatz ihrer Auslagen, insbesondere Reisekostenvergü- tung nach den Bestimmungen des Bayerischen Reisekostenge- §1 setzes. Dasselbe gilt für Verbandsräte, die Beamte oder Ange- Änderung der Satzung stellte des durch sie vertretenen Verbandsmitgliedes sind. §6 Abs. 3 Satz 5 erhält folgende neue Fassung: „die Entschädigungen werden in einer eigenen Entschädigungs - satzung geregelt. § 3 Entschädigung der Verbandsräte

§2 (1) Die Verbandsräte, die nicht gemäß Art. 31 Abs. 2 Satz 1 Inkrafttreten KommZG kraft Amtes der Verbandsversammlung angehören, Diese Satzung tritt eine woche nach ihrer Bekanntmachung in erhalten für die Teilnahme an Sitzungen der Verbandsver- Kraft. sammlung und ihrer Ausschüsse eine Sitzungsgeldpauscha- le. Die Sitzungsgeldpauschale wird auf Euro 25,00 Euro fest- , 11.02.2011 gesetzt. Sie verdoppelt sich, wenn die Sitzung länger als fünf Stunden dauert. Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Ammersee-West (2) Soweit die Verbandsräte Lohn- oder Gehaltsempfänger sind, erhalten sie außerdem den entstandenen Verdienstausfall für Johann Albrecht die Dauer der Sitzung einschließlich einer angemessenen An- Verbandsvorsitzender und Abreisezeit ersetzt. Der Betrag des entgangenen Lohns oder Gehalts ist durch Bescheinigung des Arbeitgebers nach- zuweisen.

Az. 863 - StW (3) Soweit die Verbandsräte selbstständig tätig sind, erhalten sie für die durch die Teilnahme an den Sitzungen bedingte Zeit- Entschädigungssatzung für den Zweckverband versäumnis eine Pauschalentschädigung von Euro 25,00 je angefangene fünf Stunden Sitzungsdauer. Dies gilt nicht für Wasserversorgungsgruppe Ammersee-West Sitzungen, die ab 19 Uhr oder später beginnen oder an Sams- tagen, Sonntagen oder gesetzlichen Feiertagen stattfinden. Der Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Ammersee-West erlässt auf Grund Art. 30 Abs. 2 des Gesetzes über die kommu- (4) Verbandsräte, die keinen Anspruch auf Entschädigung nach nale Zusammenarbeit (KommZG) in der Fassung der Bek vom den Absätzen 2 oder 3 haben, denen aber im beruflichen und 20.6.1994 (GVBI S.555, ber. 1995, zuletzt geändert durch Gesetz häuslichen Bereich durch die Teilnahme an den Sitzungen ein vom 27.7.2009, GVBI S. 400, FN BayRS 2020-6-1-1), sowie Art. Nachteil entsteht, der in der Regel nur durch das Nachholen 20a und Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern versäumter Arbeitszeit oder das Heranziehen einer Hilfskraft (GO) in der Fassung der Bek vom 22.8.1998 (GVBI S. 796, zu- ausgeglichen werden kann, erhalten eine Pauschalentschä- letzt geändert durch Gesetz vom 27.7.2009, GVBI S 400, FN digung wie selbstständig Tätige. BayRS 2020-1-1-l) und § 6 der Verbandssatzung gemäß Be- schluss der Verbandsversammlung vom 04.11.2010 die folgende (5) Wenn Verbandsräte zusätzliche Aufgaben übemehmen, die wesentlich über ihre Aufgaben als Verbandsräte hinausgehen, Satzung oder wenn sie als Ausschussvorsitende bestellt sind, erhalten sie die doppelte Entschädigung nach Absatz 1. Die gleiche Entschädigung erhalten Verbandsräte als stellvertretende § 1 Entschädigungsberechtigte Ausschussvorsitzende für die Sitzungen, in denen sie den Aus- schussvorsitz übernommen haben. Die Sätze 1 und 2 gelten Der/Die Verbandsvorsitzende und die übrigen Mitglieder der Ver- auch bei der Wahrnehmung des Ausschussvorsibes und der bandsversammlung werden für die Teilnahme an Sitzungen und Stellvertretung durch Verbandsräte, die der Verbandsver- 30

sammlung nach Art. 31 Abs. 2 Satz 1 KommZG kraft Amtes Diese Feststellung wird hiermit gemäß § 3a Satz 2 UVPG angehören. bekannt gegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung gemäß § 3a Satz 3 UVPG nicht selbstständig anfechtbar ist. § 4 Entschädigung des/der Verbandsvorsitzenden Klaus Regierungsdirektor (1) Der/Die Verbandsvorsitzende erhält für seine Tätigkeit eine monatliche Pauschalentschädigung in Höhe von Euro 520,00.

(2) Seine/Ihre Stellvertreter/Innen erhalten für ihre Tätigkeit eine monatliche Pauschalentschädigung in Höhe von Euro 70,00. Az. 083 - 31 Die Entschädigungen nehmen an den Tarifsteigerungen des öf- fentlichen Dienstes teil. Übung der Bundeswehr vom 09.03.2011 bis 10.03.2011

(3) Sonderzuwendung: Der Verbandsvorsitzende und sein Stell- Die Bundeswehr führt zum oben genannten Termin Übungen vertreter erhalten die monatliche Zuwendung auch als Weih- durch, wobei auch der Landkreis Landsberg am Lech berührt nachtszuwendung. wird. Die Bevölkerung wird gebeten, sich von Einrichtungen der übenden Truppe fernzuhalten. Auf die Gefahren liegengebliebe- ner Fundmunition wird besonders hingewiesen; außerdem ist es § 5 Auszahlung der Entschädigungen strafbar, sich Fundmunition anzueignen. Die Erstattung von Manöverschäden ist bei den Gemeinden und Die nach Monatsbeträgen bemessenen Pauschalentschädigun- Verwaltungsgemeinschaften innerhalb von zwei Wochen nach gen werden zum Ende des Monats ausgezahlt. Die übrigen Ent- Ablauf der Übung zu beantragen. Diese leiten dann die Anträge schädigungen werden nachträglich nach Abrechnung gezahlt. gesammelt an die Standortverwaltung Landsberg am Lech wei- ter, die über Art und Höhe der Entschädigungen entscheidet. § 6 In-Kraft-Treten

Diese Satzung tritt rückwirkend zum 10.06.2008 in Kraft.

Az. 173 - 42.2 Schondorf, 04.11.2010

Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Ammersee-West Vollzug der Naturschutzgesetze; Verordnung über die Regelung des Betretungsrechts im Albrecht Wiesenbrütergebiet „Ampermoos“ in der Gemarkung Verbandsvorsitzender Eching am Ammersee.

Die untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt Landsberg Az. 863 - 42.1 am Lech beabsichtigt, eine Verordnung über die Regelung des Betretungsrechts im Wiesenbrütergebiet „Ampermoos“ in der Vollzug der Wassergesetze und Gemarkung Eching am Ammersee nach Art. 26 Abs. 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung; BayNatSchG zu erlassen. Zutagefördern von Grundwasser aus dem Brunnen Klafthof, Grundstück Fl.Nr. 1022, Gemarkung und Gemeinde Apfel - Das Ampermoos wird traditionell als Streuwiese und im dorf, für die öffentliche Wasserversorgung der Gemeinde Randbereich als Grünland genutzt und besitzt insbesondere , Landkreis Landsberg am Lech eine große Bedeutung für gefährdete Vogelarten wie Großer Brachvogel, Bekassine, Kiebitz, Wachtelkönig, Braunkehlchen, Die Gemeinde Apfeldorf hat beim Landratsamt Landsberg am Schwarzkehlchen und Wiesenpiper aber auch für Arten wie den Lech Antrag auf Erteilung der wasserrechtlichen Bewilligung Weißstorch. Für die genannten Arten, insbesondere jedoch für gemäß § 10 WHG zum Zutagefördern von Grundwasser für die den Großen Brachvogel hat Feuchtgrünland eine große öffentliche Wasserversorgung der Gemeinde Apfeldorf gestellt. Bedeutung als Nahrungshabitat. Der genannte Bereich ist daher Über die Bewilligung ist in einem förmlichen Verwaltungsver - in das vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz kartierte fahren zu entscheiden (§ 11 Abs. 2 Wasserhaushaltsgesetz – Wiesenbrütergebiet „Ampermoos“ mit einbezogen. WHG-, Art. 69 Bayer. Wassergesetz – BayWG – i. V. m. Art. 73 Bayer. Verwaltungsverfahrensgesetz – BayVwVfG -). Von den vorhandenen Regelungen in der Naturschutzgebiets - Ferner hat das Verfahren den Anforderungen des Gesetzes über verordnung „Ampermoos und der Landschaftsschutzgebiets - die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) zu entsprechen (§ 11 verordnung „Ampermoos Eichbühl“ des Landkreises Fürsten- Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz – WHG). feldbruck werden nicht das Feuchtwiesengebiet zwischen dem Eichbühl und der Echinger Kläranlage erfasst. Hier ist daher aus Da die standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c naturschutzfachlicher Sicht ein Wegegebot zeitlich synchron zur UVPG ergeben hat, dass die in § 2 Abs. 1 UVPG genannten Regelung in der Naturschutzgebietsverordnung erforderlich. Schutzgüter (Menschen, einschließlich der menschlichen Zusätzlich sollen störende Nutzungen ganzjährig ausgeschlos- Gesundheit, Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt, Boden, sen werden, die in besonderer Art und Weise wiesenbrütende Wasser, Luft, Klima und Landschaft, Kulturgüter und sonstige Vögel und andere störungsempfindliche Tierarten beeinträchti- Sachgüter sowie die Wechselwirkung zwischen den vorgenann- gen. Ein weiteres Ziel ist es, dass Hunde im Wiesenbrütergebiet ten Schutzgütern) durch das Vorhaben nicht nachteilig betroffen ganzjährig anzuleinen sind. werden, ist keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. 31

Die untere Naturschutzbehörde hält deshalb zur Einhaltung der artenschutzrechtlichen Vorgaben und zur ausreichenden Sicherung der Schutzzweckes des Naturschutzgebietes den Erlass einer die bestehenden Schutzgebietsverordnungen ergänzenden Rechtsverordnung zur Regelung des Erho - lungsverkehrs nach Art. 26 Abs. 1 BayNatSchG für erforderlich.

Der Entwurf der Rechtsverordnung über die Regelung des Betretungsrechts im Wiesenbrütergebiet „Ampermoos“ in der Gemarkung Eching am Ammersee sowie die Übersichtskarte M 1:15.000 und 3 Karten M 1:5.000 werden in der Zeit vom 03.03.11 bis 02.04.11 im Rathaus der Gemeinde Eching am Ammersee während der Dienststunden öffentlich ausgelegt. Der Verordnungsentwurf und die Karten sind in derselben Zeit auch im Landratsamt Landsberg am Lech, Zimmer 220 oder 216, während der Dienststunden öffentlich ausgelegt.

Während der Auslegungsfrist können Bedenken und Anregungen vorgebracht werden.

Eichner Landrat

Landsberg am Lech, den 24. Februar 2011 Landratsamt: W. Eichner, Landrat