Editorial Aktuelle Berichte in Dieser Ausgabe Liebe Hafenlohrer Und Windheimer

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Editorial Aktuelle Berichte in Dieser Ausgabe Liebe Hafenlohrer Und Windheimer Sie können sich »HALLO« auch im Internet herunterladen: www.charlyfischer.de 02/2018 – AUSgaBE AUGUST 2018 – LOKALNACHRICHTEN – PARTEI- FREI – FÜR ALLE BÜRGER VON HafENLOHR UND WINDHEIm – Editorial Aktuelle Berichte in dieser Ausgabe Liebe Hafenlohrer und Windheimer Ein klein wenig sind auch wir vom „Hallo“ Goldgräber. Wir schürfen ständig nach neuen Themen und Ereignissen für die nächste Ausgabe. Einen seltenen und großartigen Fund stellte uns Frau Völker in Form eines Briefes aus Alaska zur Verfügung. Lesen Sie hierzu den ausführlichen Be- Der Klondike Goldrausch: Skagway – Hafenlohr und zurück ?! richt ab Seite 3. Die ausführliche Geschichte mit vielen Bildern und dem Original- brief auf den Seiten 3 bis 8. Helfen auch Sie uns beim Schür- fen von großen und kleinen Be- gebenheiten aus Hafenlohr und Umgebung, so wie Bernd Stahl, der uns auf das Thema „Feldge- schworene“ gestoßen hat. Zur Freude aller Liebhaber ei- nes Musikfeuerwerkes lässt der VfB Hafenlohr „Boach in Flam- me“ unter dem Motto: „Feuer- zauber 2018“ neu aufleben. Nä- Kulturerbe: Grenzgang zwi- Partnerschaft mit Pont heres auf Seite 17. schen Rothenfels und Hafen- d`Ouilly – Beate Schäfer und lohr. Bayerns ältestes kommu- Astrid Simon berichten darüber. Auch die Fortsetzungserzählun- nales Ehrenamt. Nachzulesen Nachzulesen auf den Seiten 12 auf den Seiten 10 und 11. und 13. gen von Evi Rockenmaier und Jeffe Mangold werden von vie- len mit Freude erwartet. Hierzu wünschen wir Ihnen wie immer viel Spaß beim Lesen Ihr Halloteam Vom Stadtindianer zum Auszeichnung: Wasserbüffel Landei, Teil 4: Jeffe Mangold als Landschaftspfleger – 200 erzählt – Warum Wildschwein Gäste feierten mit Bratwurst Flic fast 20 Jahre alt wurde, Ge- und Bier. Standing Ovations für naueres auf den Seiten 14 bis 16. Reinhold Tausch. Seite 18. HSeitafenlohrer 2009 in neuen Geschichte Räumen Das wirklich jüngste Ratsmitglied Der Druckteufel hat wieder einmal zugestochen! Anbei nun die Berichtigung zum Nachruf auf Ingo Som- mer aus der letzten Ausgabe vom wirklich jüngsten Rats- mitglied – Ernst Dürr. Ich freue mich immer sehr über Ja, und da bin ich auch schon bei musste ich aus dem Hafenlohrer neue Ausgaben des Hallo. Offen- dem kleinen Fehler, der dir beim Ratsgremium ausscheiden. sichtlich werde ich mit zunehmen- Nachruf unterlaufen ist, den ich Anbei schicke ich ein Beweisfoto dem Alter immer sentimentaler, hiermit gerne korrigieren möchte. vom Ratstisch, das 1984 oder 1985 weil mich eure Geschichten aus Hallo schreibt: „1984 wählte man aufgenommen wurde. Ingo ist in meiner ehemaligen Heimatgemein- Ingo als jüngstes Mitglied in den seiner typischen Fülle vorne links de Hafenlohr so interessieren. Gemeinderat von Hafenlohr“. unübersehbar. Neben ihm sitzen Das ist leider nur fast richtig. Zweit- dann Manfred Fedder, Hermann Besonders die Erzählungen aus jüngstes Mitglied hätte gestimmt. Richartz, Berthold Schwab und dem Löwensteiner Park von Jef- Ingo war natürlich älter als ich, der verdeckt Rudolf Dietrich. Das wa- fe Mangold und Eva Rockenmaier ich Jahrgang 1960 bin. ren die CSU-Räte. An der hinteren fand ich einfach toll. Gut gefallen Stirnseite sieht man die Sekretä- hat mir auch dein Nachruf auf Ingo Das jüngste Mitglied, das im März rin Marianne Riedel und Bürger- Sommer, der bei mir manche Er- 1984 in den Hafenlohrer Rat gewählt meister Peter Pauli. Dann folgen die innerung an ihn hochgespült hat. wurde, war somit mit damals erst Räte von SPD/Bürgerblock Erwin Auch wenn er als JU-Kreisvorsit- 23 Jahren ein Windheimer, Ernst Kirsch, Adolf Sopp und Ernst Dürr zender von der politischen Konkur- Dürr (also ich selbst). Allerdings und schließlich die Freien Wähler renz war, habe ich gerne mit ihm hat Ingo die Periode damals voll- Werner Klier, Gertrud Ronge, ver- diskutiert, gestritten und getrun- gemacht, während ich aus famili- deckt Reinhard Endres und an der ken und dabei von ihm als Älterem ären Gründen 1985 in den Wachen- vorderen Stirnseite Franz Ried- und deutlich Erfahrenerem einiges grund gezogen bin und hier etwa 10 mann. Liebe Grüße aus dem Wa- über Politik und das Drumherum Meter von der Hafenlohrer Gemar- chengrund an das ganze Hallo- gelernt. kungsgrenze entfernt wohne. Somit Team! Macht weiter so!! Ernst Dürr ... der Frosch für alle Fälle! Medizintechnik zur André Selbstkontrolle Kaltofen Germany est.1890 VISOMAT® Installateur- und ® Heizungsbauermeister VISOCOR Planung & Installationen • Heizung • Sanitär • Lüftungen DOMOTHERM® • Klima • Solaranlagen • Gas • Regenwassernutzung CYCLOTEST® Claushofstraße 23 • 97828 Marktheidenfeld – Glasofen Telefon 0 93 91 / 81 648 • mobil: 01 79/22 19 013 Telefax 0 93 91 / 91 69 70 • [email protected] Innovation seit 1890 www.uebe.com 2 Klondike-Goldrausch in Alaska 1900: Skagway – Hafenlohr und zurück?! Christa Völker in der Hauptstraße kann nichts weg- werfen. Und das ist gut so. Denn unter ihren Schät- zen gibt es einen wunderbar flüssig geschriebenen Brief an die Lieben Schwestern & Josef, auf den 2. Mai 1900 datiert. Und der kommt aus Skagway in Alaska, dem Goldgräberland. Christa Völker nimmt an, der Brief sei über Rosa Gropp (die in der Eng- A D S lerts- und später Heimbachsbrauerei gearbeitet hat) A U N A in ihren Fundus geraten. Aber wer weiß? Wir fin- er C Riv den die Sache jedenfalls spannend. Auf geht’s – zur Yuk o n Schatzsuche! Scheller ist offenkundig schon länger Y Pe u lly weg, beschreibt, wie man Gold schürft oder schür- k R on iv R er i fen lässt und dabei reich wird. Oder wie man mit v e r A LL Grund und Boden spekuliert und so zu Wohlstand CA NA DA Skagway R O kommt. Was ihm offenbar gerade gelingt. Unter- S U K C T A A v E wegs ist er mit einem gewissen Carl, der mitten in G N e Ri er W U A ac S e A D P Y A einem Rechtsstreit steckt. Er hat wohl recht, aber zu / A D LL W Y ATER E wenig Geld, um es vor Gericht auch zu bekommen. ROUT A E R O U Obwohl er sparsam ist und nicht spielt. Aber: er geht T E zu den Huren. Dennoch sollen die Geschwister wis- sen: „Ich sehe zu, dass wir Geld bekommen“. Carls P A C I F Brief an die Geschwister (in Hafenlohr?) ist nicht I C erhalten, dafür das schöne Originalschreiben von O C E Frank, das wir hier abbilden. Umschrift kann heute A vielleicht helfen, die Nachfahren von Frank Scheller N zu finden. Und vielleicht noch eine schöne goldene Schatztruhe. Mit vielen goldenen Nuggets.... Skaguay in Alaska um 1900 3 Skagway (Alaska) Mai 20. 1900 nommen, er sorgte getreulich, dass diese 5000,-- Dollar wieder alle weggingen. Liebe Schwestern und Josef, Nun er ist sonst ein ganz guter Kerl, aber er braucht wie ich Euch schon früher schrieb, habe ich es durch- stets einen Manager (Aufseher), dann arbeitet er fleißig geführt und bin wieder nach Alaska, nicht auf einer für zwei, nur Geld darf er nicht in der Hand haben. Er Vergnügungsreise, aber um Geld zu machen . Carl hat tut alles, was ich sage, und gab mir die besten Worte neun Claims, das ist an jedem Bach ein Platz von 100 schon letztes Jahr mit ihm zu gehen, doch wie ihr wisst, Quadratfuß, aus welchem man die Erde wegschaufelt ich konnte nicht, weil die Sachen vom Onkel noch nicht und wenn man ungefähr zwei-drei Meter tief im Boden erledigt waren. Nun ist der ganze Platz gut bebaut, wir ist, findet man das Gold. Dieses ist meistens wie feiner haben circa 15 Kühe und Kälber, auch vier Pferde etc. Sand, doch auch größere Stücke. Man schaufelt die Erde Freilich ist es viel Arbeit für den Mann und Maria, alles in einen dafür vorbereiteten Kasten, in dem man dann hereinzubringen, das Heu etc., doch es muss sein und Wasser leitet, welches die Erde wegschwemmt. Das Gold muss gehen. Ich habe Euch schon früher immer gesagt, welches schwerer als alles andere ist, bleibt auf dem Bo- dass ich nicht ewig hierbleiben will, doch ich möchte den sitzen. Carl arbeitet, oder besser - er arbeitet nichts, auch herausbekommen, wann ich genug habe, dass wir er lässt arbeiten – an einem von diesem Claims letztes alle sorgenf rei leben können. Und wie es gerade ging, eine Jahr – drei Monate. In diesen drei Monaten hatte er rein Frau las aus meiner Hand, 14 Tage zurück in Tacoma, 5000,-- Dollar übrig und bezahlte drei Leuten jeden fünf dass ich für die nächsten drei Jahre in Alaska Geld ma- Dollar oder 20 Mark pro Tag für Arbeit. Er selbst hat chen werde, auch mehr dazu später und dass ich bereits absolut gar nichts getan in den drei Monaten, ausge- an zwei Meeren gereist bin, auch unseres Vaters Tod und 4 vieles andere, was tatsächlich schon passiert ist. Diese gingen retour, aber ich fuhr sehr schnell und streif te des- Frau kannte mich nicht und ich habe auch kein Wort sen Räder und das Ganze drehte sich um. Nun, ich kam gesprochen zu ihr, bevor sie fertig war. gut davon, verhaute auch den Anderen gehörig am Platz, Ihr wisst, ich bin nicht abergläubisch, und bin es nie das ist, ich nahm ihn von seinem Bock herunter. Aber ich gewesen, doch dieses hat mich doch etwas f rappiert. Nun hatte noch einen Anderen mit im Buggy, einen Mainzer, mag es kommen, wie es will, aber ich sehe zu, dass wir welcher eine halbe Stunde bewusstlos an der Straße lag. Geld bekommen. Carl trinkt nichts und spendet auch Erst gab ich dem Kerl seine Knüppel, dann brachte ich sonst nicht viel, ausgenommen an Huren, aber er spielt den Mainzer wieder zur Besinnung. so wie die Leute in Monte-Carlo. Und wenn ich alles Gold So geht es hier zu Lande. Jetzt bin ich schon drei Tage im Sack habe, dann hört das alles auf. Ich kann damit hier in Skagway und wohne in meinem Blockhaus, wel- tun, was ich will, er ist ein guter Kerl, aber er hat nicht ches ich mir letztes Jahr erbaute.
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