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02/2018 – Ausgabe August 2018 – lokalNachrichten – Partei- frei – für alle Bürger von und Windheim –

Editorial Aktuelle Berichte in dieser Ausgabe Liebe Hafenlohrer und Windheimer

Ein klein wenig sind auch wir vom „Hallo“ Goldgräber. Wir schürfen ständig nach neuen Themen und Ereignissen für die nächste Ausgabe. Einen seltenen und großartigen Fund stellte uns Frau Völker in Form eines Briefes aus Alaska zur Verfügung. Lesen Sie hierzu den ausführlichen Be- Der Klondike Goldrausch: Skagway – Hafenlohr und zurück ?! richt ab Seite 3. Die ausführliche Geschichte mit vielen Bildern und dem Original- brief auf den Seiten 3 bis 8. Helfen auch Sie uns beim Schür- fen von großen und kleinen Be- gebenheiten aus Hafenlohr und Umgebung, so wie Bernd Stahl, der uns auf das Thema „Feldge- schworene“ gestoßen hat.

Zur Freude aller Liebhaber ei- nes Musikfeuerwerkes lässt der VfB Hafenlohr „Boach in Flam- me“ unter dem Motto: „Feuer- zauber 2018“ neu aufleben. Nä- Kulturerbe: Grenzgang zwi- Partnerschaft mit Pont heres auf Seite 17. schen Rothenfels und Hafen- d`Ouilly – Beate Schäfer und lohr. Bayerns ältestes kommu- Astrid Simon berichten darüber. Auch die Fortsetzungserzählun- nales Ehrenamt. Nachzulesen Nachzulesen auf den Seiten 12 auf den Seiten 10 und 11. und 13. gen von Evi Rockenmaier und Jeffe Mangold werden von vie- len mit Freude erwartet.

Hierzu wünschen wir Ihnen wie immer viel Spaß beim Lesen

Ihr Halloteam

Vom Stadtindianer zum Auszeichnung: Wasserbüffel Landei, Teil 4: Jeffe Mangold als Landschaftspfleger – 200 erzählt – Warum Wildschwein Gäste feierten mit Bratwurst Flic fast 20 Jahre alt wurde, Ge- und Bier. Standing Ovations für naueres auf den Seiten 14 bis 16. Reinhold Tausch. Seite 18. HSeitafenlohrer 2009 in neuen Geschichte Räumen Das wirklich jüngste Ratsmitglied

Der Druckteufel hat wieder einmal zugestochen!

Anbei nun die Berichtigung zum Nachruf auf Ingo Som- mer aus der letzten Ausgabe vom wirklich jüngsten Rats- mitglied – Ernst Dürr.

Ich freue mich immer sehr über Ja, und da bin ich auch schon bei musste ich aus dem Hafenlohrer neue Ausgaben des Hallo. Offen- dem kleinen Fehler, der dir beim Ratsgremium ausscheiden. sichtlich werde ich mit zunehmen- Nachruf unterlaufen ist, den ich Anbei schicke ich ein Beweisfoto dem Alter immer sentimentaler, hiermit gerne korrigieren möchte. vom Ratstisch, das 1984 oder 1985 weil mich eure Geschichten aus Hallo schreibt: „1984 wählte man aufgenommen wurde. Ingo ist in meiner ehemaligen Heimatgemein- Ingo als jüngstes Mitglied in den seiner typischen Fülle vorne links de Hafenlohr so interessieren. Gemeinderat von Hafenlohr“. unübersehbar. Neben ihm sitzen Das ist leider nur fast richtig. Zweit- dann Manfred Fedder, Hermann Besonders die Erzählungen aus jüngstes Mitglied hätte gestimmt. Richartz, Berthold Schwab und dem Löwensteiner Park von Jef- Ingo war natürlich älter als ich, der verdeckt Rudolf Dietrich. Das wa- fe Mangold und Eva Rockenmaier ich Jahrgang 1960 bin. ren die CSU-Räte. An der hinteren fand ich einfach toll. Gut gefallen Stirnseite sieht man die Sekretä- hat mir auch dein Nachruf auf Ingo Das jüngste Mitglied, das im März rin Marianne Riedel und Bürger- Sommer, der bei mir manche Er- 1984 in den Hafenlohrer Rat gewählt meister Peter Pauli. Dann folgen die innerung an ihn hochgespült hat. wurde, war somit mit damals erst Räte von SPD/Bürgerblock Erwin Auch wenn er als JU-Kreisvorsit- 23 Jahren ein Windheimer, Ernst Kirsch, Adolf Sopp und Ernst Dürr zender von der politischen Konkur- Dürr (also ich selbst). Allerdings und schließlich die Freien Wähler renz war, habe ich gerne mit ihm hat Ingo die Periode damals voll- Werner Klier, Gertrud Ronge, ver- diskutiert, gestritten und getrun- gemacht, während ich aus famili- deckt Reinhard Endres und an der ken und dabei von ihm als Älterem ären Gründen 1985 in den Wachen- vorderen Stirnseite Franz Ried- und deutlich Erfahrenerem einiges grund gezogen bin und hier etwa 10 mann. Liebe Grüße aus dem Wa- über Politik und das Drumherum Meter von der Hafenlohrer Gemar- chengrund an das ganze Hallo- gelernt. kungsgrenze entfernt wohne. Somit Team! Macht weiter so!! Ernst Dürr

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2 Klondike-Goldrausch in Alaska 1900: Skagway – Hafenlohr und zurück?!

Christa Völker in der Hauptstraße kann nichts weg- werfen. Und das ist gut so. Denn unter ihren Schät- zen gibt es einen wunderbar flüssig geschriebenen Brief an die Lieben Schwestern & Josef, auf den 2. Mai 1900 datiert. Und der kommt aus Skagway in Alaska, dem Goldgräberland. Christa Völker nimmt an, der Brief sei über Rosa Gropp (die in der Eng-

A

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S lerts-­ und später Heimbachsbrauerei gearbeitet hat) A

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A in ihren Fundus geraten. Aber wer weiß? Wir fin- er C Riv den die Sache jedenfalls spannend. Auf geht’s – zur Yuk o n Schatzsuche! Scheller ist offenkundig schon länger Y Pe u lly weg, beschreibt, wie man Gold schürft oder schür- k R on iv R er i fen lässt und dabei reich wird. Oder wie man mit v e

r A LL Grund und Boden spekuliert und so zu Wohlstand CA NA DA Skagway R O kommt. Was ihm offenbar gerade gelingt. Unter- S U K C T A A v E wegs ist er mit einem gewissen Carl, der mitten in G N e Ri er W U A ac S e A D P Y A einem Rechtsstreit steckt. Er hat wohl recht, aber zu / A D LL W Y ATER E wenig Geld, um es vor Gericht auch zu bekommen. ROUT A E R O U Obwohl er sparsam ist und nicht spielt. Aber: er geht T E zu den Huren. Dennoch sollen die Geschwister wis- sen: „Ich sehe zu, dass wir Geld bekommen“. Carls P A C I F Brief an die Geschwister (in Hafenlohr?) ist nicht I C erhalten, dafür das schöne Originalschreiben von O C E Frank, das wir hier abbilden. Umschrift kann heute A vielleicht helfen, die Nachfahren von Frank Scheller N zu finden. Und vielleicht noch eine schöne goldene Schatztruhe. Mit vielen goldenen Nuggets....

Skaguay in Alaska um 1900

3 Skagway (Alaska) Mai 20. 1900 nommen, er sorgte getreulich, dass diese 5000,-- Dollar wieder alle weggingen. Liebe Schwestern und Josef, Nun er ist sonst ein ganz guter Kerl, aber er braucht wie ich Euch schon früher schrieb, habe ich es durch- stets einen Manager (Aufseher), dann arbeitet er fleißig geführt und bin wieder nach Alaska, nicht auf einer für zwei, nur Geld darf er nicht in der Hand haben. Er Vergnügungsreise, aber um Geld zu machen . Carl hat tut alles, was ich sage, und gab mir die besten Worte neun Claims, das ist an jedem Bach ein Platz von 100 schon letztes Jahr mit ihm zu gehen, doch wie ihr wisst, Quadratfuß, aus welchem man die Erde wegschaufelt ich konnte nicht, weil die Sachen vom Onkel noch nicht und wenn man ungefähr zwei-drei Meter tief im Boden erledigt waren. Nun ist der ganze Platz gut bebaut, wir ist, findet man das Gold. Dieses ist meistens wie feiner haben circa 15 Kühe und Kälber, auch vier Pferde etc. Sand, doch auch größere Stücke. Man schaufelt die Erde Freilich ist es viel Arbeit für den Mann und Maria, alles in einen dafür vorbereiteten Kasten, in dem man dann hereinzubringen, das Heu etc., doch es muss sein und Wasser leitet, welches die Erde wegschwemmt. Das Gold muss gehen. Ich habe Euch schon früher immer gesagt, welches schwerer als alles andere ist, bleibt auf dem Bo- dass ich nicht ewig hierbleiben will, doch ich möchte den sitzen. Carl arbeitet, oder besser - er arbeitet nichts, auch herausbekommen, wann ich genug habe, dass wir er lässt arbeiten – an einem von diesem Claims letztes alle sorgenf rei leben können. Und wie es gerade ging, eine Jahr – drei Monate. In diesen drei Monaten hatte er rein Frau las aus meiner Hand, 14 Tage zurück in Tacoma, 5000,-- Dollar übrig und bezahlte drei Leuten jeden fünf dass ich für die nächsten drei Jahre in Alaska Geld ma- Dollar oder 20 Mark pro Tag für Arbeit. Er selbst hat chen werde, auch mehr dazu später und dass ich bereits absolut gar nichts getan in den drei Monaten, ausge- an zwei Meeren gereist bin, auch unseres Vaters Tod und

4 vieles andere, was tatsächlich schon passiert ist. Diese gingen retour, aber ich fuhr sehr schnell und streif te des- Frau kannte mich nicht und ich habe auch kein Wort sen Räder und das Ganze drehte sich um. Nun, ich kam gesprochen zu ihr, bevor sie fertig war. gut davon, verhaute auch den Anderen gehörig am Platz, Ihr wisst, ich bin nicht abergläubisch, und bin es nie das ist, ich nahm ihn von seinem Bock herunter. Aber ich gewesen, doch dieses hat mich doch etwas f rappiert. Nun hatte noch einen Anderen mit im Buggy, einen Mainzer, mag es kommen, wie es will, aber ich sehe zu, dass wir welcher eine halbe Stunde bewusstlos an der Straße lag. Geld bekommen. Carl trinkt nichts und spendet auch Erst gab ich dem Kerl seine Knüppel, dann brachte ich sonst nicht viel, ausgenommen an Huren, aber er spielt den Mainzer wieder zur Besinnung. so wie die Leute in Monte-Carlo. Und wenn ich alles Gold So geht es hier zu Lande. Jetzt bin ich schon drei Tage im Sack habe, dann hört das alles auf. Ich kann damit hier in Skagway und wohne in meinem Blockhaus, wel- tun, was ich will, er ist ein guter Kerl, aber er hat nicht ches ich mir letztes Jahr erbaute. Ich koche mir auch den nötigen Respekt für Geld. selbst. Proviant ist genug im Haus. Dieser Platz, wo mein Ihr müsst meine Schrif t entschuldigen, aber mein drei- Haus steht, wird in einigen Jahren auch viel Geld wert. einhalb altes Schlachtross hat mich vor 14 Tagen zwei- Ich werde ihn behalten und wenn mir gut, dann auch mal aus den Buggy geworfen und ich habe nebst anderen noch einige daneben dazu kaufen. Für 50 Dollar kann Hautschürfungen meine Hände gehörig verstaucht. Es man jetzt noch 100 Quadratfuß kaufen und Skagway ist ist aber bald wieder gut. Es ist ein sehr schnelles Ross der einzige Hafenplatz für Alaska. Per Bahn kann man und einmal brach ein Rad heraus und das zweite Mal überhaupt nicht nach Alaska kommen, weil alles Wasser wollte ich an einem anderen Wagen vorbeifahren, doch und hohe Berge sind und das für 1500 Kilometer. Skag- dessen Pferde scheuten vor einem elektrischen Car und way besteht jetzt drei Jahre und hat circa 6000 ständige

5 Einwohner. Natürlich jedes Frühjahr, wenn die Goldsu- mit einem anderen Mann zusammen von welchem ich cher alle durchgehen, dann hat es sechs Mal mehr. Aber sicher weiß, dass er 100 000 Dollar wenigstens wert ist. weil es der einzige Landungsplatz ist, deshalb wird es Aber das wussten andere auch und obwohl Carl gute auch einmal eine große Stadt und dann kostet jeder Fuß Papiere darüber hat und den Claim selbst entdeckt hat, Land tausende von Thalern. Darauf rechne ich , Gold ein englischer Millionär sucht ihn darum zu beschwin- ist hier überall, doch die Berge sind so furchtbar hoch deln. Carl sitzt jetzt wie im Feuer, schreibt er mir. Doch und dazwischen sind wieder große Seen und so hat man ich habe mir zwei von den besten und geriebensten Ad- noch nicht den tausendsten Teil Gold gefunden. vokaten in Victoria (Britisch Columbia) genommen und Ich muss jetzt noch vielleicht acht bis vierzehn Tage die werden schon Carl sein Recht verschaffen. In Victoria hier warten, bevor ich zu Carl kann, weil man da über kommt die Klage jetzt vor. drei große Seen muss. Jetzt ist das Eis im Tauen und man Wenn der Engländer auch verliert, das macht ihm kann nicht mehr darüber gehen. In 14 Tagen ist es offen, nichts aus, er bezahlt für alles, doch er will den Claim. dann gehen Schiffe darüber, aber bedenkt, dann ist es Nun diesen Advokaten kann ich natürlich kein bares Juni! Die Berge hier haben alle noch halbwegs bis zum Geld geben, weil es zu unsicher ist. Ich habe ihnen aber Gipfel Schnee und Eis und behalten das auch immer. Die den vierten Teil von dem Claim versprochen, wenn sie Luf t unten im Tal ist jetzt so warm wie bei Euch draußen. die Klage gewinnen. Verlieren sie, dann bekommen sie Die ganze Fahrt von Tacoma bis hierher kostet mich 25 nichts. Aber die tun schon etwas für 25.000 Dollar, da- Dollar und vielleicht nochmal so viel bis zum Carl. Aber rauf verlasst Euch. Aber ich denke, etwas ist besser als das ist nichts, man macht das alles in einem Tag dorten. nichts. In diesem Land ist es nicht wie draußen. Recht Carl hat außer seinen neun Claims noch einen anderen gibt es überhaupt nicht und die Gesetze drehen sich nach

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6 dem Geldbeutel. Wo am meisten ist, da ist das Gesetz an der Seite. Nun zu diesem Fall: Carl hat zwar recht, aber kein Geld, während sein Gegner Millionär ist. Dieser Lump sucht noch zwei andere, welche Nachbarn zu Carl sind, ebenfalls zu beschwindeln. Den einen hat er letzten Herbst für seinen Claim 300,-- ? Dollar geboten. Aber sie woll- ten nicht verkaufen. Da hat der Lump die armen Teufel, weil sie nicht verkaufen wollten, versucht zu beschwin- deln. Nun, ihr hört darüber später. Wir wollen das Beste hoffen. Einliegend Carls letzten Brief, welcher darauf Bezug hat.

Nun seid vielmals alle gegrüßt und wünscht uns Glück dafür Euer Bruder Frank

Ihr solltet mir auch selbst einmal schreiben, auf der Skagway (Alaska) Rückseite ist meine Adresse für die nächste Zeit.

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7 Infos zu Skagway – aus Wikipedia Skagway ist eine ehemalige Goldgräberstadt und seit dem 25. Juni 2007 ein selbständiger Borough in Alaska (USA). 1887 wurde hier eine erste Siedlung unter dem Namen Mooreville von dem Dampfschiffkapitän Wil- liam Moore gegründet. Die 1897 gelandeten Goldsu- cher benannten sie in Anlehnung an den indianischen Ortsnahmen Skagua in „Skagway“ um.

Skagway liegt am Taiya Inlet, einer Bucht des Lynn Canals, und ist der Endpunkt der Alaska Inside Passage sowie der White Pass and Yukon Rail- way von Whitehorse über den White Pass. Nugget (Metallurgie) – Wikipedia Skagway ist neben Haines der einzige auf dem Als Nugget bezeichnet man einen Gold- oder Platinklumpen, Landweg erreichbare Ort des Alaska Panhandle der auf natürliche Weise entstanden ist. Nuggets kommen und war bis zu seiner Selbständigkeit die größte Stadt in Seifen vor und sind normalerweise staub oder korngroß. des Skagway-Hoonah-Angoon Census Areas. Skag- Allerdings gibt es auch andere Metalle, von denen Nuggets vorkommen, z. B. Kupfer. Auch natürlich vorkommendes ge- way war für die Goldgräber beim großen Klondike- diegenes Silber wird heute umgangssprachlich als „Nugget“ Goldrausch im Jahre 1898 ein wichtiger Stützpunkt bezeichnet, obwohl es sich dabei weniger um Klumpen als und Ausgangspunkt für die Routen über White und um Fäden handelt (sog. „Lockensilber“). Chilkoot Pass. Heute hat der Ort etwa 850 Einwohner. Das mit 2316 Feinunzen Goldgehalt (etwa 72 kg) bisher größ- Im Ort ist die Legende von Soapy Smith noch immer te Goldnugget wurde 1869 in Moliagul/Australien gefunden und auf den Namen Welcome Stranger getauft (Foto oben). lebendig. Drei Jahre später fand der deutsche Bergbauunternehmer Bernhardt Otto Holtermann das 214 kg schwere Holtermann- Skagway ist nördlichster Endpunkt für Kreuzfahrten, Nugget in New South Wales, welches mit einem Feingoldge- die mit Schiffen durch die Fjorde des Alaska Panhand- halt von etwa 57 kg (26,64 %) genau genommen jedoch kein le unternommen werden. Der Hafen wird auch von den Nugget, sondern ausschließlich ein Goldquarzbrocken mit sehr hohem Goldgehalt ist. Den Begriff Nugget verwendet Fähren des Alaska Marine Highway angefahren. man bei sehr hohen Reinheitsgraden; in Australien gefun- dene Nuggets haben oftmals einen Reinheitsgrad von 95 % und mehr. Das schwerste in Deutschland gefundene Nugget wiegt 10,2 g. Die meisten großen Goldnuggets werden später eingeschmolzen. Im Ural (Russland) wurde 1843 ein zwölf Kilogramm schweres Platinnugget gefunden. Eine Möglichkeit, Nuggets zu finden, war die Errichtung ei- nes Schlammwerkes. Heute spielen Metalldetektoren eine zunehmende Rolle. Goldfunde in Deutschland Anfang Mai 2004 fand Heinz Martin, ein Rentner aus Katz- hütte, im oberen Schwarzatal in einer Furt durch den Bach Katze zufällig ein funkelndes Goldnugget von 9,64 g. Die Echtheit des Goldes und die Natürlichkeit des Nuggets so- wie die wahrscheinliche Authentizität des Fundortes wur- den durch Markus Schade verifiziert. Es handelt sich um das zweitschwerste je in Deutschland gefundene Nugget. Es hatte einen damals geschätzten Sammlerwert von ca. 1500 Euro. Der Fund löste einen lokalen Goldrausch aus, es war der ers- te Fund in Deutschland seit rund 400 Jahren. Das schwerste in Deutschland (ebenfalls im Schwarzatal) gefundene Nug- get wiegt 10,2g. Es ist in ein Schmuckkörbchen aus dem 16. Jahrhundert eingearbeitet und besitzt somit als verarbeitetes Nugget heute wahrscheinlich einen geringeren Sammlerwert als der unverarbeitete Nuggetfund aus dem Jahre 2004.

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8 Serie: Hafenlohrer und ihre Welt Was macht eigentlich Joseph Ruppert ... in Regensburg?

Wohin eine Karriere im VfB Hafenlohr führen kann: Seppi Rup- pert zog 1977 nach Regensburg und unterrichtete dort am BSZ Matthäus Runtinger Wirtschaft und Sport. Aber das ist nicht alles! Wir haben nachgefragt: Tänzer und Fußballspieler, habe aktiv bei der Bürgerbewegung gebiet, Kappadokien, Küste Schwar- immer mit Herzblut, der Seppi – WAA-Nein mitgewirkt und war mit zes Meer usw.) waren unglaublich so habe ich Dich in Erinnerung. der Organisation Sea Eye 18 Tage im schön. Russland ist auf dem Land Und heute? Mittelmeer als Flüchtlingshelfer un- brutal. Beide Erlebnisse sind unver- Also, Fußballspielen als Sport, das terwegs. Letzteres war die politisch gesslich. betreibe ich nicht mehr. Dafür laufe und menschlich intensivste Erfah- ich mindestens dreimal in der Woche rung meines Lebens. Politik? vor dem Frühstück, circa fünf Kilo- Von der politischen Vorgabe meines meter. Im Winter mach ich Skitou- Wieso? Elternhauses habe ich mich schon ren, Skilanglauf. Fahrrad fahre ich Keiner der Flüchtlingshelfer hat lange entfernt. In den letzten 40 Jah- eigentlich täglich. Und Wandern ist sich als christlich bezeichnet – aber ren habe ich mich mal mehr und mal im Urlaub dran. Nach wie vor tan- alle haben im Sinn der christlichen weniger mit ihr beschäftigt. Ich stel- ze ich wahnsinnig gerne, viele Jah- Nächstenliebe gehandelt. le leider fest, dass die Politik sich in re intensiv Tango, auch in anderen den letzten Jahren immer mehr von Ländern. Nun habe ich Spaß an Lin- Pädagogischer Eros? dem entfernt, was ich als Anstand dy Hop. Als Lehrer war es mir immer wich- verstehe. tig, den Schüler als vollwertigen Ge- Flüchtlingskind, Jahrgang 1947. genüber und Partner zu sehen. Da- Deine Verbindung zu unserem Dorf Was hat das für Dich bedeutet? her habe ich meine Schüler (zum – Pflicht oder Neigung? Es wurde ständig über die Heimat, Beispiel) nicht mit Du angesprochen. Hafenlohr und Heimat hatte nie, bzw. das Sudetenland gesprochen. Und Außerdem habe ich mich immer be- nur selten, etwas mit Pflicht zu tun. wir bekamen viel Besuch von ande- müht, ihnen die Bedeutung ihrer Ich komme immer gerne und mit viel ren Vertriebenen. Den Verlust dieser Ausbildung als Investition für die Freude „nach Hause“. Heimat meiner Eltern habe ich ge- Zukunft zu vermitteln. fühlt, als ich das Dorf besucht habe, Liebste Erinnerung? über „ihre“ Felder, Wiesen gegangen Reisen? Frühling – Der Kuckuck ruft vom Kar- bin, in Ihrem Gasthaus saß. Und in Ich bin nicht der Typ für Vollpension bacher Berg (Knoug). Sommer – Ba- der Kirche das Glasfenster entdeckt und Handtuch-Reservierungen. In- den im Main. Herbst – Der Geruch von habe, das sie gespendet hatten, vor dem ich versucht habe andere Kul- Kartoffelfeuer. Winter – Schlittenfah- der Flucht. turen und Menschen zu verstehen, ren am Abend in der Siedlung. habe ich vieles verstanden und ge- Engagement – das scheint bei Dir lernt. Und Groll - wenn Du GROSS geschrieben. Wie kommt‘s? EINEN Blick zurück wirfst? Wenn man in der Gemeinschaft lebt, Wo hast Du Der einzige Groll, den ich habe, ist, muss ma n sich auch ei nbr i ngen. Nicht am meisten mitgenommen? dass ich ein paar Menschen dort nicht nur als Mitglied, sondern auch in der Besonders Syrien hat meine Erinne- mehr Danke sagen konnte. Organisation. So war ich im Jazz Club rung stark geprägt. Wandern in der Regensburg Mitglied des Vorstandes, Türkei (Küste Mittelmeer, Kurden- Die Fragen stellte Margarete Schwind Tanken á la Karte Tanken á la Karte oder mit Bargeld! oder mit Bargeld! • Öffnungszeiten Tag und Nacht• Öffnungszeiten Tag und Nacht • Tankkarte erhalten Sie kostenlos• Tankkarte erhalten Sie kostenlos • monatliche Abbuchung • monatliche Abbuchung Grasmann Tankstelle Grasmann Grasmann TANK - KARTE TANK - KARTE 97840 Hafenlohr Tankstelle Grasmann Marienbrunner Str. 18 Tel: 0 93 91/98 14-0 97840 Hafenlohr Marienbrunner Str. 18 97840 Hafenlohr • Tel. 09391 / 9814 - 0 Tel: 0 93 91/98 14-0TAG + NACHT 97840 Hafenlohr • Tel. 09391 / 9814 - 0 TAG + NACHT

9 Kulturerbe Grenzgang zwischen Rothenfels und Hafenlohr

Kulturerbe beim Grenzgang zwischen Rothenfels und Hafenlohr. Am Samstag den 7.4.2018 trafen sich in den Morgenstunden die „Siebener“ der Stadt Rothenfels / Bergrothenfels mit den Kollegen aus Hafenlohr / Windheim am Rothenberg. Ebenfalls mit dabei war der Förster für die fürstlichen Liegenschaften, Thomas Roth. Treffen dieser Art finden schon seit ca. 170 Jahren statt, die Gemarkungsgrenzen werden einmal im Jahr abschnittsweise begangen. 2016 wurde das Feldgeschworenenwesen in Bayern ins immaterielle Kulturerbe aufgenommen.

Auf dem Ortsverbindungsweg zwi- schen Bergrothenfels und Wind- heim waren die Grenzsteine in den 1960er Jahren durch Straßenbau- maßnahmen leider verloren gegan- gen. Viele Begleiter waren erstaunt, dass die Rothenfelser Gemarkung bis an das Windheimer Baugebiet „am Wengert“ reicht und nur 100m oberhalb der Windheimer Grotte vorbeiführt. Im Wald konnten fast alle Steine gefunden, freigelegt und gereinigt werden.

Bei diesen Begehungen wird fest- gelegt, wer für den Unterhalt der Waldwege im Grenzbereich verant- wortlich ist. Oft springt die Grenze von einer Wegseite auf die andere. Der Auftrag für diesen Tag ist klar: Wenn die Termine passen, sind die Wichtig sind auch die Wasserläu- Es geht um die Feststellung der Bürgermeister und Mitglieder des fe, die in der anderen Gemarkung Grenzzeichen entlang der ge- Gemeinderates bei der Grenzbege- großen Schaden anrichten können. meinsamen Grenze am „Pöller“ hung dabei. Eingeladen sind auch In einem Wald mit wertvollen Bu- entlang in Richtung der fürstli- immer interessierte Bürger, denen chen und Eichen ist es wichtig zu chen Liegenschaften. das Wissen über den Grenzverlauf wissen, welcher Baum zu welcher ihrer Gemeinde wichtig ist. Gemarkung gehört. Auftraggeber für diese Arbeiten sind die jeweiligen Bürgermeister Nach der Begrüßung des Bürger- Bei der Reinigung der Steine ent- der beteiligten Gemarkungen. meisters Schwab und seiner Stell- steht eine gewisse Ehrfurcht, gera- vertreterin Elisabeth Stahl sowie de dann, wenn man sich der Histo- Oberster Dienstherr der Feldge- den Mitgliedern des Gemeindera- rie, die hinter diesen Steinen steht, schworenen ist der Bayerische Fi- tes durch die drei Ortsobmänner bewusst ist. Neben den offiziellen nanzminister. Friedrich Engelke, Anton Weis und Grenzzeichen wurden auch alte Bernd Stahl ging es los. Schlagsteine gefunden.

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10 Sie begrenzen einen Waldschlag, tigen Brotzeit besprochen. Diesmal bis ins Hafenlohrtal. Der genaue teilweise stammten diese Steine hat die Gemeinde Hafenlohr, mit Termin wird wieder rechtzeitig aus dem 17. Jahrhundert. Gesetzt der Unterstützung von Bauhof / bekanntgegeben. wurden die Steine damals noch Gemeinderat und den Frauen der im Auftrag des Neustädter Klos- Feldgeschworenen, die Bewirtung Bürgermeister Schwab bedankte ters. Nach drei Stunden war die- übernommen. Dabei wurde schon sich auch im Namen von Bürger- ser Grenzgang, der fast bis auf die der nächste Grenzgang für 2019 meister Gram bei den beteiligten Höhe der Fürstenbrücke führte, vereinbart. Der nächste Grenzgang „Siebenern“ und stellte nochmals beendet. führt entlang des Hafenlohrtals bis die Bedeutung dieses Ehrenamtes zur Gemarkungsgrenze nach Lin- in seiner Dankrede in den Vorder- Wie immer werden die gewonne- denfurt. Was viele nicht wissen, die grund. nen Erkenntnisse bei einer zünf- Grenze der Stadt Rothenfels reicht Bernd Stahl Bayerns ältestes Hafenlohrtal-Kapelle Windheim .,. kommunales Ehrenamt: Die Feldgeschworenen Die Anfänge des Feldgeschwore- Serenade am Hutzelbrunnen nenamtes lassen sich bis ins 13. und 14. Jahrhundert zurückver- ... Am 1. Juli begeisterte die Hafenlohrtal-Kapelle Windheim folgen. Das Feldgeschworenen- eine kleine Schar von Zuhörern am Hutzelbrunnen. Bei traum- wesen fand seinen Ursprung in den damaligen Dorfgerichten. haftem Wetter klangen wunderbare Melodien durch das Tal. Anschließend konnten sich die Besucher am „Platz der guten Das Siebenergeheimnis Nachbarschaft“ bei Häppchen und frischen Getränken stärken. Die Feldgeschworenen kenn- Eine kleine, aber feine Veranstaltung. zeichnen die Lage der Grenzstei- ne mit geheimen Zeichen. Diese Zeichen werden aus einem dau- erhaften Material hergestellt und im Bereich der Grenzsteine in ei- ner, nur den Feldgeschworenen bekannten Anordnung ausge- legt. So kann zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden, ob eine Veränderung der Grenzstei- ne vorgenommen wurde.

11 Partnerschaft mit Pont d’Ouilly 24. Mai 2018 um 3 Uhr Früh ging’s los!

Bereits zum dritten Mal haben wir unsere Partnergemeinde Pont d`Ouilly besucht. Dank unserer beiden Busfahrer von der Fa. Moenus-Reisen Hafenlohr war die Fahrt nicht nur sicher, sondern auch sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Unter großem Hallo konnte in einer Abendessen konnten wir die nächs- Beuvron en Auge, ein für die Ge- Extrapause an einem Supermarkt ten französischen Delikatessen ge- gend typisches, bezauberndes Dorf. ein zu Hause vergessener Koffer nießen. Nach einer viel zu kurzen Den Abend verbrachten wir in den durch eine gut gefüllte Tüte ersetzt Nacht sind wir am nächsten Tag Familien mit netter Unterhaltung, werden. gemeinsam mit unseren französi- zur Not ging’s auch mit Händen und schen Freunden zu einem Tages- Füßen. Nachdem wir um 3.00 Uhr morgens ausflug aufgebrochen, um nicht abgefahren waren, erreichten wir nur die Landschaft zu bestaunen, Am Sonntag trafen wir uns zu ei- unser Ziel in der Normandie be- sondern auch eine Käseprobe bei nem Empfang im Rathaus, wo die reits um 16.00 Uhr. Ein herzlicher einer Molkereibesichtigung zu uns Bürgermeisterin uns unglaublich Empfang mit Küsschen rechts und zu nehmen. Im Anschluß gab’s ein herzlich mit dem normannischen Küsschen links sowie Cidre und Picknick am See und die Besich- Sektersatz „Cidre“ und Gebäck be- Snacks wurde wieder bereitet. Die tigung von Honfleur, einem ma- grüßte. Am frühen Nachmittag bra- Gästeverteilung erfolgte zu aller lerischen Hafenstädtchen, sowie chen wir zu verschiedenen Unter- Zufriedenheit. Beim gemeinsamen der normannischen Brücke und nehmungen auf. Einige gingen in

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97840 Hafenlohr 97833 Frammersbach Hauptstraße 35 Wiesenstrasse 3 Telefon 0 93 91 / 39 12 Telefon 0 93 55 / 998 20 den Kletterpark, andere paddelten Heimat. Auch diese Fahrt lief rei- die Orne entlang. Wieder andere bungslos und sehr zügig ab. Es gab machten eine kleine Wanderung gute Gespräche, heiße Würstchen mit Besuch der Kapelle St. Roch. und viele Würfelspiele. Diese Reise Ein paar nutzen die Gelegenheit war für alle Teilnehmer sehr an- zum Einkauf in der Calvadosbren- genehm und erfreulich. Die Bezie- nerei. hungen zu unseren französischen Freunden konnten vertieft werden. Beim Empfang der frz. Feuerwehr Es wurde viel gelacht und man hat kamen alle wieder zusammen. Hier viel gelernt. Man tauschten die deutsche und die kennt sich mitt- französische Feuerwehr gegensei- lerweile und alles tig Geschenke aus. Einen kleinen ging sehr familiär Imbiß gab’s an der Guinguette, ei- und freundschaft- nem sehr hübschen und idyllischen lich vonstatten. Tanzplatz am Fluß. Dort wird jeden Sonntagnachmittag der Gesellig- Dank der finan- keit bei Musik und Tanz gefrönt. ziellen Unterstüt- Und schon mussten wir uns be- zung durch die eilen, um in den nächsten lukul- Gemeinde u nd lischen Genuss zu kommen. Das des Bezirks Un- vierstündige Menü wurde im Res- terfranken war taurant am Aussichtspunkt „La Ro- sie auch sehr kos- che d’Oëtre“, Felsen, mit Blick in tengünstig. ein wundschönes Tal, eingenom- men. Aufbruch war dann erst um Astrid Simon und Mitternacht. Am nächsten Morgen Beate Schäfer ging es leicht übermüdet Richtung

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13 Serie: »Ich glaub ich bin im Wald« Vom Stadtindianer zum Landei! – Jeffe Mangold, Teil 4

Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne. Weiß doch jedes Schwein….

Unsere neue Schweinefamilie ge- dieh prächtig in der folgenden Zeit, Flic war eine umsichtige Mutter und sorgte gerade während der strengen Frostperiode, die auch noch in den ersten Wochen nach der Geburt anhielt, mit vollem Kör- pereinsatz dafür, dass es die drei Winzlinge in ihrem Kessel mitten im Hochwald immer warm genug hatten, um zu überleben.

Wir waren so oft wie möglich drau- so, wie es die Mama vormacht. Und stillschweigend duldete, wie auch ßen im Bachenzwinger und brachten wir trotteten hinterher und schau- die Benutzung der ansonsten für zusätzliches Futter, hauptsächlich ten zu. den Verkehr verbotenen Forstwege Mais, aber auch Äpfel, angekochte durch uns, um immer wieder Fut- Kartoffel, gesammelte Brotreste. Flic Irgendwann musste ich beruf- ter dorthin zu bringen. Vielmehr unterwies ihre kleine Familienrotte lich nach Amerika und Freundin baute sich ein grantiger „Grande“ – zwei Keilerchen, ein Bächelchen – Stephanie hatte, sooft es ihr Stu- vor meiner verdutzten und erschro- in den nächsten Monaten in allem, dium zuließ, die Versorgung der ckenen, aber tapferen Freundin was neugierige Frischlinge in einem Wutze alleine am Hals. Das ging auf, um ihr herrisch, lautstark und großen Gatter, das ihnen alleine zur ganz gut. Bis sie eines Tages bei ganz und gar uncharmant „die Le- Verfügung steht, tun können. Zum der „Versorgungsfahrt“ auf dem viten über das verbotene Befahren Beispiel für die Hygiene ein kleines Forstweg über den Lindenfurter und erst recht über das unerlaub- Schlammbad in der Suhle nehmen Hof zum Bachenzwinger von ei- te Halten von zahmen Schweinen und sich anschließend von vorn nem entgegenkommenden Wagen im Bachenzwinger zu lesen“. Es bis hinten wohlig am sogenannten gestoppt wurde. Dem entstieg lei- war der damalige Chef der Fürst- „Malbaum“ durchscheuern. Oder der nicht der verständige, freundli- lichen Verwaltung, Dr. Knell. (sie- den Waldboden mit ihrem kleinen che Förster Färber, der damals für he Folge 2, Hallo Nr. 3-2017), mit Wurf, der aussieht wie eine Steck- diesen Revierteil der Fürstlichen dem wir den Mietvertrag für das dose, komplett nach allem Verwert- Waldungen zuständig war und die Forsthaus Hubertus geschlossen baren durchzuschnorcheln, gerade kleine Schweinefamilie im Gehege hatten. Nichts war mehr da von

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14 seinem einst „soignierten“ Berg rot hen fels, ei n Bröck- Auftreten, selbst seine Gattin, chen, hoch wie breit, bau- der das sichtbar peinlich war, te im Handumdrehen konnte auf den Erbosten nicht eine Schutzhütte, die beruhigend einwirken. auch anspruchsvolleren Wildschweinen genügen Alles Argumentieren half konnte und half zudem nichts – etwa dass wir für den mit Geländewagen und Abschuss der führenden Bache Hänger für den Transport schließlich nicht verantwort- von Flic und Tochter Flo- lich seien, was ja erst dazu ge- cke vom Bachenzwinger führt hätte, dass Nachbar Alo- in das neue Gehege am is Fahrenkopf die drei Waisen Bischborner Hof. Denn von der Drückjagd in seiner Förster Leimeister hatte Rocktasche mit nach Hause Mitleid und nahm es auf brachte, um sie mit Rotlicht- seine Kappe, uns „heim- lampe und lauwarmer Zie- lich“ wenigstens noch ei- genmilch am Leben zu halten nen der drei Frischlinge und wir dabei nur mithelfen wollten. im Gegenteil: das Ultimatum wurde für den Kaufpreis der Muttersau Und nicht, weil wir aus einer Lau- vor versammelter Mannschaft wie- mitzugeben. Das konnte dann nur ne heraus „Frischlinge halten“ als derholt, mit einer zusätzlichen wei- der weibliche Frischling sein, ein neues Hobby entdeckt hätten, so, wie teren Ungeheuerlichkeit – um Flic Keilerchen wäre wegen möglicher man sich einen Dackel, Goldfische überhaupt aus dem Gehege holen Inzucht zur „Rauschzeit“ unmög- oder Brieftauben zulegt. Stephanie zu dürfen, mussten wir sie „kaufen“. lich gewesen. Ich weiß nicht, was bekam stattdessen das gnadenlose Und zwar für 800.- DM. aus den beiden geworden ist, wir Ultimatum gestellt, wenn die Bache öffneten den Bachenzwinger zum (Flic) nicht spätestens in 14 Tagen Irgendwann kam ich dann aus den Schluss, in der Hoffnung, dass sie aus dem Bachenzwinger entfernt sei Staaten zurück. Und hatte keine Zeit, es irgendwie „da draußen“ schaf- – von ihren drei Frischlingen war meinen sinistren Rache- und Vergel- fen mögen. Mehr konnten wir nicht keine Rede – würde sie geschossen tungsplänen nachzuhängen (ich bin tun. Alles in allem ein kleines Hap- werden. Nun wurde es dramatisch Widder), weil alles für die Rettung py End, Schwein gehabt, sozusagen. eng – wohin mit Flic in so kurzer von Flic getan werden musste. Ich Flic und Tochter Flocke fühlten Zeit? Der Schollbrunner Wildpark mache es kurz – es gelang. Wie- sich im neuen Zuhause sauwohl. sagte ab, ebenso der Leiter des der erwies sich Lothar Englert wie Frankfurter Stadtforstes, der gerne selbstverständlich als großzügiger geholfen hätte, aber zu Recht wissen Retter. Und stellte uns auf dem gro- ließ, dass Flic in fremde Rottenver- ßen Areal des Bischborner Hofs ein bände nicht mehr zu integrieren sei ideales Stück Wald zur Verfügung, und Gefahr liefe, schwer geschlagen zu dem sogar eine Natursuhle ge- zu werden. Zu einem letzten „ret- hörte. Andere halfen selbstlos mit, tenden“ Versuch raffte sich meine dieses Gelände so schnell wie mög- Freundin dann noch auf – ein Gang lich „saustark“ zu machen. nach Canossa, nämlich der Gang zum montäglichen Antreten aller Siggi Haugk, der legendäre Lohrer fürstlichen Förster bei Dr. Knell im Forstmann, stellte ausreichend Forstamt Einsiedel. Die Situation Pfosten für die Zäunung zur Ver- war den rundweg sympathischen fügung; Freund Boris, der Extrem- Männern, die wir noch dazu alle gut sportler, schuftete mit ganzer Kraft kannten, sichtbar peinlich. Was den mit, und selbst Werner Glaser, der harten Obermotz keine Spur anfocht, meist barfüßige, crazy Tarzan aus

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15 Christof, ein Angestellter am Oberhand gewann, jedenfalls Bischborner Hof, brachte für konnte er sich partout nicht ein Aufgeld zweimal die Wo- mehr an seine Rolle als unga- che Futter ins Gehege, wir lanter Stoffel erinnern. Mein übernahmen, wie gehabt, am Bedürfnis nach „Satisfakti- Wochenende. Selbst auf dem on“ für den Affront, den mei- Stroh in der Schutzhütte hab ne Freundin erleiden muss- ich mit Flic um die Wette ge- te, war inzwischen ebenfalls grunzt. verschwunden, zumal wir jetzt im Pächter-Ranking der Beide erreichten in ihrem Löwensteinschen Latifundi- Gehege ein in freier Wild- en und Immobilien eindeu- bahn undenkbares, schier tig aufgestiegen waren und methusalemisches Alter für mit Stefan Beyer, als neuem Schwarzwild, Flic wurde fast Forstchef des Hauses Löwen- 20 Jahre alt, Flocke knapp stein, ein gänzlich neuer Ton 19. An einem Nachmittag im vorherrschte. Altweibersommer fand ich Flic an gen Zeit. Wozu u.a. auch ein Akt einem sonnigen Platz gleich vorne „Höherer Diplomatie“ gehört, als Irgendwann hatten wir die Kündi- am Überstieg des Gatters liegend, wir nämlich den ehemals so un- gung für unser geliebtes Forsthaus wo sie mich bei meinem Kom- nachgiebig gestrengen Chef der Hubertus erhalten. men sofort sehen musste. Ich hat- Löwenstein’schen Verwaltung, Dr. te das Gefühl, sie hatte auf mich Knell, mit seiner Frau bei uns im Die Begründung dafür war nicht gewartet. Sie war sehr schwach Lindenfurter Hof, den wir irgend- etwa ein Fehlverhalten als Mieter, und bewegte sich kaum, grunzte wann übernommen hatten, als sondern das Privileg, das wir ge- aber ihre kleine Tonskala, als ich Gäste bewirteten. nossen hatten, als einziges fürstli- sie durchkraulte. Als sie nach ei- ches Haus im Hafenlohrtal sowohl ner Weile dabei einschlief, ging Ich traf ihn lange nach diesen un- Wasseranschluss als auch STROM ich leise. Am nächsten Tag kam angenehmen Ereignissen in gänz- zur Verfügung zu haben. „Und das ich zur gleichen Zeit zurück, ein lich anderem Umfeld wieder, sozu- wollen heutzutage die Ehefrauen komische Ahnung im Bauch. Ich sagen auf Augenhöhe, im Fürstlich von Förstern haben für Wasch-und fand Flic in der Hütte. Tot. Dorthin Löwenstein`schen Schloss in Klein- Spülmaschinen“, so der durchaus hatte sie sich wohl nach meinem heubach am Main, wo die Jahres- mit Bedauern formulierte Kün- Besuch noch zurückgezogen. Ihre präsentation und Verkostung der digungstext. Der auch quasi ein Tochter lag neben ihr, verschwand Weine der fünf „Trias“-Winzer Versprechen enthielt, nämlich die aber nach draußen, als ich kam. Mit stattfand, zu denen neben den Zusage „sollte je im Tal ein Haus meinem Wirtsfreund Richard Huth Weingütern Ruck, Schmitts Kin- frei werden, lieber Herr Mangold, aus Neuhütten, von dem noch spä- der, Störrlein und Paul Fürst auch sind Sie der Erste, dem wir es an- ter die Rede sein wird, errichteten das zu Löwenstein gehört. Ich war bieten“. wir mit Steinen, die wir zu einer zuständig für den werblichen Auf- mit Farnen und Moosen bewach- tritt der fünf Spitzenwinzer, hatte Ich war zunächst störrisch und senen, besonders idyllischen Stelle Logos, Slogans, Broschüren, Pos- wollte kämpfen (Widder !), meine schleppten, ein Hügelgrab. Knapp ter und Filme ausgearbeitet ... und Freundin Stephanie beschwichtig- ein Jahr später gleich daneben ein Freundschaften geschlossen, die te und glaubte. Und so landeten wir zweites für Flocke, die sich eben- bis heute halten. nach 13 wunderbaren Jahren im falls zum letzten Schlaf in die Hüt- Hubertus zunächst „in Wartestel- te eingeschoben hatte. Ob sich nun bei Knell, schon län- lung“ in einem reizenden, kleinen ger außer Amt und Würden, eine Hanghäuschen in Neuhütten. Natürlich gibt es viel anderes Be- Art Altersmilde zeigte oder ein richtenswertes aus dieser lan- Verdrängungsmechanismus die

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16 Feuerzauber 2018 »Feuerzauber« 1.9.2018 – der Nachfolger von „Boach in Flamme“

Viermal durften wir mit „Boach in Flamme“ die Besucher ver- zaubern. Viermal hatten wir das große Glück, dass das Wetter mitspielte. Ein großartiges Team hat dafür gesorgt, dass die Veranstaltungen ohne Komplikationen abliefen.

Bereits bei den Vorbereitungen des seine Freundin, inzwischen seine dem Feuerwerk, das gegen ca. 21:00 vierten Feuerwerks war zu bemer- Frau, von meiner Idee überzeugen. Uhr beginnt, haben sich die Organi- ken, dass bei einigen wichtigen Mit- Seit 2012 liegt das Feuerwerk in den satoren des VfB ein buntes Rahmen- streitern die Luft raus war. Bei mir Händen von Jürgen Mattis und seiner programm ausgedacht. Ab 17.00 Uhr selbst stellte ich fest, dass mich die Crew, an seiner Seite Julia, die inzwi- sind die Verkaufsstände geöffnet und alleinige Verantwortung hinsicht- schen ebenfalls als Pyrotechnikerin Besucher herzlich willkommen. lich Sicherheit und Finanzen nerv- ausgebildet ist. lich sehr in Anspruch nahm. Folglich Um die Parktplatzsituation zu ent- beschlossen wir gemeinsam, kein Als mich im Jahr 2017 Freund Rai- schärfen wird in diesem Jahr ein weiteres „Boach in Flamme“ zu or- ner Obmann in seiner Funktion als Busshuttle eingerichtet. Fahrplan ganisieren. einer der Vorstände des VfB fragte, ob siehe unten. ich mir vorstellen könne, unter Füh- Beim ersten Musikfeuerwerk 2010 rung und Organisation des VfB ein Da wir, wie in all den Jahren, keinen gingen wir mit viel Elan und völlig Musikfeuerwerk zusammen mit Jür- Eintritt erheben, bitten wir Sie, die unbedarft ans Werk. Zur Musik vom gen auf die Beine zu stellen, rannte er Damen und Herren mit den Spen- Band zündeten wir die Feuerwerks- bei mir offene Türen ein. Bereits eine denboxen freundlich zu empfangen. körper nach einen genau festgelegten Woche später traf ich mich mit Jür- Auch wenn der Sicherheitsbereich Plan per Hand. Drei Mann mit einem gen, um ihm den Veranstaltungsort mit Bändern abgesperrt ist, bitten Feuerzeug bewaffnet rannten von schmackhaft zu machen. Nachdem wir alle Eltern, speziell während des einer Rakete und von einem Vulkan er das Gelände zum Abschießen ei- Feuerwerks, ein Auge auf ihre Kinder zum anderen. Dass die Sache nicht nes Feuerwerks für tauglich erklärte, zu werfen. ganz ungefährlich war, kam uns war der „Feuerzauber 2018“ geboren. überhaupt nicht in den Sinn. Durch Das Feuerwerk wird am Sportplatz In diesem Sinne wünschen wir allen einen Zeitungsartikel lernte ich Jür- unterhalb des Parkplatzes am Main Gästen aus Nah und Fern, dass das gen Mattis von Franken-Pyro kennen gezündet. Der Parkplatz bleibt an Wetter mitspielt und einen zauber- und konnte ihn und Julia, damals diesem Tag für Autos gesperrt. Vor haften Abend. c.f.

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17 Auszeichnung Wasserbüffel als Landschaftspfleger

Wasserbüffel als Landschaftspfleger. Und Schönheit auf kleins- tem Raum Die Hauptpersonen blieben den Reden fern! Dabei feierten 200 Gäste, Politiker und Promis mit Bratwurst, Bier und Blasmusik am Zeltplatz Windheim. Als Schäfer Reinhold Tausch nach der Party die sanften großen Tiere vom Transpor- ter auf die blühende Wiese lockte, gab es Standing Ovations für unsere vierbeinigen Landschaftspfleger. Für den Einsatz der Büffel als les Jagd- und Brutgebiet. Mit Büf- werb Projekte ausgezeichnet, die „Landschaftspfleger“ erhielt der felhaar polstern sie ihre Nester, der Erhaltung, Nutzung oder Ver- Naturpark die Auszeich- in den Trittkuhlen richten Gras- mittlung der biologischen Vielfalt nung als offizielles Projekt der frösche, Faden- und Bergmolche dienen. Eine unabhängige Fach- UN-Dekade Biologische Vielfalt. ihr Kinderstuben ein. Seit die Büf- jury bewertet alle nach mehreren Dr. Uwe Riecken vom Bundesamt fel das Tal beweiden, siedeln dort Kriterien. Punkte bekommen zum für Naturschutz übergab den Preis Sumpffarn und Wasserstern. Die Beispiel Beiträge, die neue Ansätze stellvertretend für Bundesumwelt- Bedenken der Kritiker, die Wasser- verfolgen, besonders langfristig an- ministerin Svenja Schulze. In den qualität der Hafenlohr könnte sich gelegt sind oder Vorbildcharakter nächsten zwei Jahren darf sich verschlechtern, erfordern sorgfäl- für andere vermitteln. das Wasserbüffelprojekt als „Aus- tige Kontrollen. Das war nach dem Wer Ideen hat – die Fachleute vom gezeichneter Beitrag“ bezeichnen. Festakt zu erfahren. Naturpark Spessart könnten bei der „Das Tüpfelchen auf dem i“, nannte Umsetzung beraten oder sogar hel- Bertram Eidel, Bereichsleiter Um- Neue Ideen sind gefragt! fen: http://www.naturpark-spes- welt bei der Regierung von Unter- Zwischen 2011 und 2020 möchten sart.de/aktuell/aktuell.php franken, den Preis. die Vereinten Nationen mehr Auf- Hier gibt es auch wunderbarer Tou- Seit 2009 verbringen 25 Wasserbüf- merksamkeit auf das Thema Bio- renvorschläge und allerhand Wis- fel den Sommer auf der Hubertus- diversität legen. Im Rahmen dieser senswertes über unsere nächste weide in Windheim - ein roman- Dekade werden in einem Wettbe- Umgebung. Margarete Schwind tisches Fotomotiv! Dabei machen die Tiere einen echten Job: Sie fres- Inspiration durch Holz sen! Und hinterlassen dabei „Fuß- – eine weitere Auszeichnung abdrücke“ im Boden, das Gefres- Preiswürdig fand die Bank für Wiederaufbau ein Bauprojekt in Mün- sene verteilen sie anschließend chen, das seine Inspiration durch unser schönes Spessartholz nicht als natürlichen Dung. Dadurch verstecken kann: Markus Kuntscher, in Hafenlohr aufgewachsen, ent- entsteht ein besonders „struktur- warf für einen vergammelten engen Hinterhof auf nur 720 qm Fläche reicher“ Lebensraum, den andere einen wunderschönen Dreistöcker mit insgesamt 420 qm Wohnfläche Arten für sich nutzen: Der Große - ökologisch, energieeffizient, zierlich und licht. Feuerfalter, seltene Libellenarten wie der Südliche Blaupfeil (erst- Die KfW war begeistert und zeichnete sein Büro dafür mit einem Preis mals im Spessart niedergelassen), aus. Der wurde in Berlin Unter den Linden übergeben. Mehr als Film fast 50 Vogelarten. Für sie ist die hier: https://www.kfw.de/stories/gesellschaft/bauen/zweiter-preis- Weide mittlerweile (nachdem man neubau-muenchen-2018/ 12 Hektar abgeholzt hat) ein idea-

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Weitere Infos auf Seite 20

18 Eva Rockenmaier Erinnerungen an meine Waldheimat – Teil 6

Auch „Waldfrauen“ waren im Revier beschäftigt. Sie kamen nicht so regelmäßig und viele nur zu bestimmten Arbeiten wie Pflanzensetzen und Pflege der Jungkulturen sowie zur Vorbereitung der Jagdhäuser zu den Hofjagden.

Wenn meine Eltern einmal ausgehen an der Lebensweise auf den Forst- keinem meiner inneren Bilder zuord- wollten zu Tanzveranstaltungen o. ä., häusern nichts geändert: kein Strom, nen und hatte von seinem Aussehen blieb auch manchmal eine von ihnen Wasser anfangs au f der Karlshöhe nu r keine klare Vorstellung. Aber seine bei u ns K i nder n über Nacht . Bei ei nem per Handpumpe in der Küche und im Erscheinung musste etwas ganz Be- der ersten „Ausgehversuche“ meiner Hof, Klosett im Nebengebäude. Was- sonderes sein, denn ehrfurchtsvoll Eltern zu einer Tanzveranstaltung in ser musste nach Bedarf von einem und untergeben reagierte jeder, der Oberndorf kam es allerdings gleich tiefer liegenden Brunnen Richtung seinen Namen erwähnte. Mit Erleich- zu einem unerfreulichen Zwischen- Lindenfurt mit einem Dieselmotor terung erkannte ich bei den ersten fall. Ein paar echte „Spessartkerle“ in den Behälter, der am Forsthaus Besuchen von Fürst Karl zu Löwen- lauerten meinem Vater vor der Toi- lag, gepumpt werden. Dieses Pump­ stein einen zwar stattlich hochge- lette auf und wollten einmal sehen, system war jedoch sehr sensibel wachsenen Mann mit einer unge- was der neue Karlshöh-Förster für und anfällig und sorgte oft für Auf- heueren Ausstrahlung, dennoch aber ein Typ ist und was er so drauf hat regung. Die kleine Landwirtschaft einen Menschen, der nicht wesent- und aushält. Mein Vater konnte zwar ist ebenfalls umgesiedelt. Deshalb lich von meinem Weltbild abwich. ungeschoren entkommen, aber für wurden auf einem Acker in R ichtung Die Besuche der Fürstenfamilie auf zukünftige Veranstaltungen musste Neubau Kartoffeln angebaut, die in der Karlshöhe wurden fortan selbst- eine Lösung gefunden werden. Nach so manchem Jahr trotz Umzäunung verständlich und leider nicht immer einigen klaren Worten seitens mei- der Fresslust der Wildschweine zum angekündigt. Das lag natürlich auch nes Vaters hat sich bei den Angreifern Opfer gefallen sind. Eine Wiese in daran, dass die Forsthäuser nicht ans die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein Richtung Hubertus lieferte das Heu öffentliche Telefonnetz angeschlos- Forstmann nicht nur gutes Besteck für die Kühe. Die Hühnerschar er- sen waren. daheim im Schrank hat. Es hat ihn fuhr eine Vergrößerung, dafür sind nie wieder jemand auch nur schräg aber zur meiner Freude keine Gänse Die Erweiterung der guten Erzie- angeschaut. Inzwischen haben sich mehr eingezogen. hung von meiner Schwester und mir aber die Prüfmethoden in den Grund- bestand jetzt darin, den Löwensteins dörfern etwas gelockert. Neu und mit enormer Anstrengung in angemessener Weise zu begegnen. für unsere Eltern verbunden war Dazu musste der Hofknicks geübt So fand allmählich das Leben nach nunmehr die Bewirtung der Wande- werden. Vor jedem Besuch wurden dem Umzug seinen Rhythmus. Ei- rer, die übernommen werden musste, wir Kinder eingehend angehalten, nes war allerdings für mich sofort und die Mithilfe bei den zwei bis drei diesen auch unbedingt anzuwenden ersichtlich: Auf der Karlshöhe war Hofjagden jedes Jahr einschließlich und uns gebührlich und nicht blama- immer etwas los. Leider wurde aber deren Gesamtorganisation. bel für die Eltern zu benehmen. Da auch der Arbeitsaufwand für meine ja oftmals auch die sieben Fürsten- Eltern, besonders für meine Mutter, Der Kontakt zur Fürstenfamilie zu kinder mitkamen, war es für mich enorm größer, bis an die Grenze des Löwenstein wurde nun sehr viel en- anfangs nicht ganz einzusehen, wa- Machbaren. Nach wie vor hatte sich ger. Bisher konnte ich „den Fürst“ rum ich auch bei ihnen, besonders

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19 ... ich wäs was? Infoecke für Hafelöhrer n Wir bedanken uns bei allen Spendern und Anzeigen-Schaltern für die Unter- stützung. n Wer uns mit einer kleinen Spen- de unterstützen möchte, darf dies gerne tun: Dorfzeitung »Hallo«, Sparkasse Mainfranken Würz- burg, Achtung neu: IBAN: DE45 7905 0000 0047 957683, BIC: BYLADEM1SWU n Altes, trockenes, nicht verschimmeltes Brot nicht wegwerfen, einfach in der Windheimer Str. 5 abgeben. Danke. den jüngeren, die eingeübte Verbeu- durchziehen, was man begonnen hat gung vollführen musste. Nach wie- und dazu stehen, diesmal im wahr­ n Sie möchten, dass wir „Hallo“ zu derum einer Lektion Vorbereitung sten Sinne des Wortes. Ein Rückzug Ihnen nach Hause schicken? Kein fürs Leben hatte ich gelernt, dass kam mir jetzt jämmerlich vor. Und Problem. Bitte überweisen Sie 3,– ja Prinzessinnen und ein Prinz vor so wanderte mein Blick an der Prin- Euro auf das Konto: IBAN: DE45 mir stünden, und so fügte ich mich. zessin hinauf, kurz abschweifend 7905 0000 0047 957683, BIC: BY- LADEM1SWUund teilen Sie uns Schnell gewöhnten wir Kinder uns auf meinen Vater, bei dem fast schon per E-Mail Ihre Adresse mit. an die Besuche der Fürstenfamilie, die Schnappatmung einsetzte, denn bekamen wir doch jedes Mal, und er ahnte, was kommt. Den Augen- n Neu in Hafenlohr das wurde wirklich nicht vergessen, kontakt erlangt, bemerkte ich ernst Nun gibt es auch in Hafenlohr eine je eine Packung Katzenzungen von und sachlich: „Die Fürstin hat uns Büchertauschecke. Die Raiffei- der Fürstin. Bis auf den Tag X, ein immer Katzenzungen mitgebracht!“ senbank Main-Spessart erklärte sich freundlicherweise bereit, ei- rabenschwarzer Tag für meine El- Das Fehlen des Gastgeschenkes wur- nen Platz in der Hafenlohrer Fili- tern. Wieder einmal waren Fürst und de von der Prinzessin aufs Äußers- ale zur Verfügung zu stellen. Das Fürstin angesagt. Das unver wechsel- te bedauert und versprochen, dass Regal wurde von der Fa. Rauch bare Auto fuhr vor und es entstiegen dies nie wieder vorkommen werde. gestiftet. Unter dem Motto „Bring der Fürst zu Löwenstein und … seine Prompt am nächsten Tag wurde das eins, nimm eins“ kann dort jeder älteste Tochter Maria in Vertretung Vergessene vom guten Otto Greßbach bei Tag oder bei Nacht Bücher ab- ihrer Mutter, die plötzlich erkrankt nachgeliefert. Unerwartet blieben die geben und mitnehmen. Natürlich war. Die gewohnte Begrüßungspro- strengen Worte meiner Eltern aus. kostenlos. Bitte nicht mehr Bücher zedur erfolgte. Meine dalassen als Platz ist. Ansprech- Schwester trat danach partner sind: Astrid Simon, Charly brav ab, wie wir es ge- Fischer und Beate Schäfer lernt hatten. Aber ich n krimikeller Rothenfels: „Der Hund blieb stehen, einfach von Baskerville“ Ab 22. November auf der Stelle stehen. 2018 wird erstmals Sherlock Hol- Es flogen mir einige mes in Rothenfels zu Gast sein. Gedankenblitze durch Der Krimikeller plant den „Hund den Kopf. Mein Verhal- von Baskerville“ in einer optisch spektakulären Inszenierung auf ten würde sicherlich ei- der Bühne zu bringen. Merken nige erzieherische Dis- Sie sich dieses Theaterereignis kussionen zur Folge ha- schon einmal vor und lassen Sie ben. Jedoch muss man sich überraschen ...

Impressum Herausgeber: Charly Fischer, Windheimer Straße 5 97840 Hafenlohr a. Main, Tel.: 09391/3731 WIR Verantwortlich für Text und Inhalt: Charly Fischer Redaktion: charly Fischer, [email protected] Gernot Schüll, [email protected] DRUCKEN Margarete Schwind, Berlin Nancy Vogler Mitarbeiterin Auflage: 1000 Stück, 3x jährlich, an alle Haushalte MIT Weiterverarbeitung von Hafenlohr und Windheim bei Schleunung Realisation: Gernot Schüll, 97840 Hafenlohr WWW.SCHLEUNUNG.COM

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