Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Geschäftsstelle: Klötzlmüllerstr. 3, 84034 Landshut Telefon: 0871/603-0 Telefax: 0871/603-118 E-Mail: [email protected]

Landshut im März 2014

Liebe vlf-Mitglieder, mit diesem Rundschreiben geben wir Ihnen die neuen Termine, verschiedene aktuelle Themen sowie die Ehrungen anlässlich der letzten Jahreshauptversammlung gekannt.

Der bisherige Forstdirektor Rupert Rottmann verabschiedet sich und der Nachfolger, Forstdirektor Ulrich Lie- berth stellt sich vor. Herr Lieberth ist der Stellvertreter des Behördenleiters.

Wichtige Hinweise geben wir zum Sachkundenachweis Pflanzenschutz, zur Afrikanischen Schweinepest so- wie zur Mehrfachantragstellung 2014.

Herzliche Grüße

Inge Hofstetter, Konrad Fink, Werner Eberl 1. Vorsitzende 2. Vorsitzender Geschäftsführer

vlf Rückblende

Bäuerinnenbrunch November 2013 100 Frauen fanden sich im Hotel Rosenhof in Landshut zu einem herbstlichen Brunch mit einem Vortrag ein. Dazu war die Bildungsreferentin Linda Jarosch aus Murnau eingela- den. Ihr Thema an diesem Vormittag lautete „Ich sehe Dich und finde mich“. Die Mütter-Töchter-Beziehung als Schlüssel zur eigenen Kraft. Linda Jarosch hatte dazu ein erfolgreiches Buch veröffentlicht, an den Auszügen daraus ließ sie die interessierten Frauen ausgiebig teilhaben.

vlf-Ball Edenland Großen Zuspruch fand im November 2013 der alljährliche vlf-Ball in Edenland im Gasthaus Lackermeier- Brummer. Die zahlreichen Gäste freuten sich nach dem Sektempfang auf schwungvolle Tänze mit der Musik- band „Niglnaglnei“. Der Gstanzlsänger Walter Vosold sorgte für gute Stimmung und herzhafte Lacher. Das traditionelle Eisbuffet „rundete im wahrsten Sinn des Wortes die Veranstaltung ab“.

1 vlf-Ball Auf eine rauschende Ballnacht konnten sich die Gäste beim Vlf-Ball in Altfraunhofen im Gasthof Obermeier freuen. Die Gäste erwiesen sich als eifrige Tänzer und die Garde der Bubaria Buchbach sorgte für Stimmung. Die Veranstaltung gipfelte in einem fuliminanten Eisbuffet nach „Traumschiff-Art“.

Hermann Huber bei der Ordensüberreichung

Christina und Renate Piller beim Sektempfang

2 Wohlfühlwochenende März 2014 Rundherum wohlfühlen konnten sich 51 Damen bei einem Well- nesswochenende im schönen Kurhotel Zink in Bad Füssing. Mit viel persönlichem Engagement und eigener Mitarbeit führen die Besitzerfamilie Zink den großen Familienbetrieb. Mit dem Aufenthalt bei herrlichem Frühlingswetter, blieben keine Wünsche offen. Im Hotel mit hauseigener Therme und großem Wellnessbereich, brauchte man an nichts denken, nur einfach loslassen und mit Wohlgefühl eine Auszeit vom Alltag nehmen. Die Mahlzeiten waren ein kulinarisches Erlebnis das im Hause Zink als Vollpension geboten war. Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, es war sehr schön!

Inge Hofstetter

Veranstaltungen des vlf für Sie organisiert Aus der Küche am 13. Mai 2014 Koch und Kursleiter: Herr Reinhold Winterl Thema: Saisonal und regional aus der Frühlingsküche Kosten: ca. 25-30 € pro Person (je nach Anmeldung) Bitte um baldige Anmeldung, begrenzte Personenanzahl! Der Kurs findet in der Schulküche statt. Anmeldung unter Tel.: 0871 603-172 Inge Hofstetter

Vatertagsausflug am 29. Mai 2014: Der Ausflug geht nach Berghof in Wald im Allgäu zu Familie Babel. Dort besichtigen wir den landwirtschaft- lichen Betrieb, die Käserei und die Brauerei. Mittags kann auf dem Betrieb gegessen werden. Weiterfahrt um 13:00 Uhr nach Hohenschwangau mit Besichtigung des Schlosses. Dorthin gelangt man zu Fuß oder mit der Kutsche. Abfahrt um 06:30 Uhr in und um 07:00 Uhr auf der Grieserwiese. Unkosten für Fahrt und Eintritte beträgt ca. 40 €/Person. Anmeldung ab sofort unter Tel.: 0871 603-172. Konrad Fink

Aus dem Garten Vortrag und Vorführung am 3. Juni um 14.30 Uhr im Hotel Rosenhof in . Thema: „Landgärten- Gestaltungsideen um Haus und Hof“ mit der Referentin Bärbel Steinberger, Dipl.Ing Gartenbau aus Leiblfing. Im Anschluss wird uns die Floristin Marika Brandl naturnahe Dekorationen vorführen. Unkostenbeitrag wird vor Ort erhoben. Anmeldung ab sofort unter Tel.: 0871 603-172 Maria Gehwolf

Almbegehung am Donnerstag, den 04. September 2014 Die Fahrt geht nach Garmisch Patenkirchen. Treffpunkt: Ochsenhütte - Rotmoos. Wanderung zur Stepbergalm mit Einkehr. Anschließend geht es zurück nach Rotmoos. Die Führung übernimmt Bezirksalmbauer Josef Glatz. Anschließend Abfahrt nach Garmisch Patenkirchen. Dort Zeit zur freien Verfügung. Gehzeit ca. 4 Stunden. Die Abfahrtszeiten und die Buskosten werden mit einem persönlichen Anschreiben im August mitgeteilt. Anmeldung unter 0871 603-172 Martina Groll

Frauenlehrfahrt im Oktober Termin: 09.10.2014 Abfahrt: in Pfeffenhausen bei Spornraft-Zettl um 07:30 Uhr in Landshut – Grieserwiese 08:00 Uhr Die Fahrt führt in die Oberpfalz. Wir besuchen das „Haus der Fledermaus“ und erfahren hier von der großen „Hufeisennase“, eine vom Aussterben bedrohte noch in dieser Gegend lebende Art der Fledermaus in Ho- henburg. Anschließend gemeinsames Mittagessen. Weiter geht es zur Alpakazucht bei Dominik Müller, hier besteht auch Einkaufsmöglichkeit von den Erzeugnissen der schönen Alpakawolle. Zum Kaffee und zur Brotzeit erwartet uns Frau Beate Schaller von der Oberpfalz Landfrauenküche. Sie erklärt und zeigt uns ihren Betrieb den sie mit viel Engagement und Liebe mit ihrer Familie führt. Frau Schaller ge- wann in der Landfrauenküche mit Ihrem Dessert, dem Eierlikörtörtchen. Anmeldung unter Telefonnummer: 0871 / 603-0 ab sofort bis 15.September möglich! Buskosten p.P. je nach Teilnehmerzahl. Ankunft in Landshut ca. um 20:00 Uhr. Inge Hofstetter 3 Vorankündigung Bäuerinnenbrunch Termin: 13.11.2014 von 9.30 Uhr - 13.00 Uhr Ort: Hotel Rosenhof Ergolding, Referentin: Marianne Hartmann Thema: "Burnout" Inge Hofstetter

vlf informiert Liebe vlf-Mitglieder, wie Sie sicher bereits erfahren haben, ist der Einzug des Mitgliedsbeitrages ab 01.02.2014 nur noch über das neue, europaweit einheitliche SEPA-Basis-Lastschriftverfahren möglich. Bestehende Einzugsermächtigun- gen behalten weiterhin ihre Gültigkeit, so dass von Ihrer Seite nichts weiter zu veranlassen ist. Der Beitragseinzug im Jahr 2015 erfolgt unter Verwendung der uns bekannten Bankverbindung. Sollten die bisherigen Bankdaten nicht mehr aktuell sein, bitten wir um Nachricht. Die Gläubiger-Identifikationsnummer (Gläubiger-ID) des vlf Landshut lautet: DE89ZZZ00001206793 Ihre persönliche Mandatsreferenznummer steht auf dem Adressaufkleber dieses Rundschreibens. Die Um- stellung auf das neue Verfahren erfolgt durch die Geschäftsstelle. Sie brauchen daher nichts unternehmen. Die künftigen Abbuchungen erfolgen jährlich in der letzten Januarwoche. Werner Eberl

Wir begrüßen die neuen vlf-Mitglieder aus der Landwirtschaftsschule sehr herzlich Birnkammer Andreas, Lug (); Buchner Christian, Dürnwind (Pfeffenhausen); Feierfeil Manfred, Grub (); Huber Thomas, Deixlerb (Loiching); Kreitmeier Florian, Kreuzthann (Rottenburg); Lacker- meier Christine, Edenland (); Mirlach Stephan, Hub (Hörgertshausen); Paintner Valentin, Asbach (); Steer Josef, Höhenberg (); Weixlgartner Georg, Hauslweid ().

vlf Familie

Ehrung für langjährige Mitgliedschaft 50 Jahre

Landshuter Gruppe

4 Vilsbiburger Gruppe

Boxhammer Rita, Seifriedswörth (); Daxauer Isolde, Altweg (); Forster Agnes, Reifersberg (Altfraun- hofen); Kaspar Maria, Ohnersdorf (Kröning); Kreitmeier Anna, Edenland (Weihmichl); Märkl Berta, Reichlkofen (); Neumaier Marianne, Neutzkam (Altfraunhofen); Ossner Katharina, Rammelsberg (Adlkofen); Schindlbeck Elisabeth, Helmsdorf (Geisenhausen); Seisenberger Maria, Angersöd (); Ullüke Christine, Pading (Gangkofen); Wen- sauer Rita, Zornhof (Pfeffenhausen). Bauer Josef, Unterköllnbach (); Blieninger Josef, Prölling (Bodenkirchen); Deifel Anton, Unterneuhausen (Weih- michl); Denk Anton, Prallersöd (Bodenkirchen); Edhofer Jakob, Oberwaltenkofen (Ergolding); Eibl Andreas, Kasthal (Neu- fraunhofen); Eichmeier Josef, Feuchten (Bayerbach); Eichner Anton, Haunwang (Eching); Englberger Heinrich, Mitteral- ting (Wurmsham); Englbrecht Max, Grafenhaun (Hohenthann); Fellermeier Georg, Windschlag (Hohenthann); Geltinger Alois, Unterenglberg (); Heckner Alfons, Grafenhaun (Hohenthann; Heidenreiter Vitus, Koppenwall (Pfeffenhau- sen); Heinrich Josef, Niederhornbach (Pfeffenhausen); Holzner Johann, Semmelberg (Adlkofen); Huber Ernst, Oberneu- hausen (Weihmichl); Kammermeier Leonhard, Armannsberg (Postau); Kollmannsberger Josef, Eggersdorf (Bruckberg); Krinner Georg, Faisteneich (Bayerbach); Maier Sebastian, Zaitzkofen (Adlkofen); Mieslinger Johann, Gangkofen (Essen- bach); Riedl Günther, Unterahrain (); Schmaunz Josef, Kobel (Aham); Schölzel Manfred, Weihmichl; Seibold Franz, Schweinbach (Landshut); Seimel Erich, Essenbach; Sellmaier Martin, Thann (Buch a.E.); Taubenthaler Simon, Buch a.E.; Thiele Heinrich, Wassing (Frontenhausen); Waldinger Michael, Müllerthann (Wurmsham); Weinholz Wilhelm, Dietelskirchen (Kröning); Zirnbauer Georg, Adlding (Buchbach).

40 Jahre

Geltinger Theresia, Wolfsgrub (Aham); Kassner Waltraud, Marklkofen; Kollmeder Gertrud, Niedermünchen (Obersüß- bach); Linner Elisabeth, Eching; Möglinger Maria, Mittergolding (Tiefenbach); Niedermeier Christine, Atzbach (Loiching); Riedl Sophie, Walpersdorf (); Ritzinger Maria, Hofberg (Postau); Schwaiger Waltraud, Gündlkoferau (Lands- hut); Unterreithmeier Regina, Velden; Weiler Gerda, Eichenried; Zehentbauer Marlene, Bach (Geisenhausen).

5

Abstreiter Ludwig, Gstaudach (Altdorf); Bauer Johann, Gabisreuth (Weihmichl); Bauer Josef, Lamprechtsöd (Aham); Beck Franz, Kolmhub (Furth); Beck Michael, Wölflkofen (); Beck Johann, Kläham (Ergoldsbach); Brandl Benno, Untergambach (Hohenthann); Brunner Josef, Inkofen (Rottenburg); Denk Josef, Radlkofen (Gangkofen); Diewald Johann, Birken (Geisenhausen); Eiwanger Albert, Bachham (Reisbach); Ellinger Martin, Thal (Vilsbiburg); Englbrecht Matthäus, Hummelsberg (Hohenthann); Finsterhölzl Georg, Eugenbach (Altdorf); Fischer Adalbert, Pfeffenhausen; Fleischmann Andreas, Hinzelbach (Weng); Gahr Franz, Langenhettenbach (Ergoldsbach); Gallinger Paul, Zell (Weihmichl); Gumplinger Sebastian, Untergambach (Hohenthann); Högl Josef, Gaunkofen (Essenbach); Högl Josef, Neufahrn; Huber Johann, Pfeffenhausen; Lohner Georg, Schaidham (Vilsbiburg); Maier Lorenz, Bürg (Hohenpolding); Märkl Otto, Eck (Kröning); Meindl Josef, Thal (Grüntegernbach); Neudecker Jakob, Haid (Baierbach); Oberhofer Josef, Wochenreit (); Ober- hofer Konrad, Hochreit (Pfeffenhausen); Pritscher Josef, Schaltdorf (Neufahrn); Reichl Georg, Unterhaselbach (Geisen- hausen); Rengstl Peter, Inkofen (Rottenburg); Richling Franz, Hofberg (Postau); Rogl Karl, Neufahrn; Roider Josef, Pöf- felkofen (Adlkofen); Schäffer Peter, Aich (Altdorf); Schwaiger Josef, Ebensland (Weihmichl); Seidl Johann, Hinzing (- biburg); Siegl Xaver, Vorthann (Weihmichl); Stempfhuber Anton, Altbach (Herrngiersdorf); Teufl Martin, Unterwattenbach (Essenbach); Weixlgartner Sebastian, Hauslweid (Bodenkirchen); Wippenbeck Alois, Unterbettenbach (Kröning); Zehet- bauer Johann, Dietelskirchen (Kröning).

6 25 Jahre

Beck Christine, Mittergolding (Tiefenbach); Hammerl Karina, Geberskirchen (Furth); Hochholzer-Wild Lydia, Untertinsbach (Gerzen); Karl Gabriele, Hofendorf (Neufahrn); Kindsmiller Johanna, Mösberg (Pfeffenhausen); Niedermeier Christa, Weikersdorf (Pfeffenhausen); Singer Maria, Osterham (Laberweinting); Zehentbauer Theresia, Rottenburg.

Aiglstorfer Johann, Rothenkasten (Buch a.E.); Amann Hans, Onersdorf (Kröning); Attenberger Anton, Raffelberg (Velden); Beck Johann, Obergangkofen (Kumhausen); Blenninger Klaus, Aich (Bodenkirchen); Braun Georg, Ungarischwall (Ober- süßbach); Fischer Konrad, Ried (Bruckberg); Franz Johann, Obergolding (Tiefenbach); Geigenberger Martin, Geigenberg (Aham); Gruber Anton, (Gerzen); Herrnreiter Werner, Oberwinden (Aham); Hiermer Konrad, Altfaltersberg (Bodenkirchen); Holzner Michael, Vilssöhl (Velden); Huber-König Andreas, Edenland (Weihmichl); Kindsmüller Josef, Stollnried (Weihmichl); Klügl Herbert, Wiedenberg (Rottenburg); Königbauer Josef, Geiselsdorf (Vilsbiburg); Kraus Anton, Hausmann (Rottenburg); Metz Stefan, Haimhausen (Weihmichl); Nagl Johann, Reichhaid (Baierbach); Neumeier Max, Ergolding; Oberhofer Peter, Oberspiegelreuth (Pfeffenhausen); Paintner Franz, Westen (Essenbach); Rückerl Thomas, Unterhaselbach (Geisenhausen); Schmid Hans-Dieter, Schweibing (Aham); Schmid Robert, Moosberg (Weng); Seisen- berger Manfred, Helmsdorf (Geisenhausen); Selmeier Manfred, Götzdorf (Kumhausen); Spornraft-Penker Georg, Ges- sendorf (); Thaler Lorenz, Geratsfurth (Velden); Zacherl Alfred, Sindhub (Baierbach); Zehentbauer Josef, Haag (Rottenburg); Zehetbauer Robert, Oberpettenbach (Adlkofen); Zieglmaier Josef, Ruhmannsdorf (Niederaichbach).

7

Personalien

Bereits im Jahr 1983 begann Frau Maria Bauer ihre Tätigkeit in der Telefonzentrale an unserem Amt. Mit Ihrer freundlichen Art war Frau Bauer als erste Ansprechpartnerin am Telefon sowohl bei den Land- wirten als auch bei allen Kolleginnen und Kollegen bekannt und sehr beliebt. Nach über 30 Jahren am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut trat Sie zum 01.02.2014 nunmehr in die wohl- verdiente Freistellungsphase der Altersteilzeit. Für Ihren neuen Lebensabschnitt wünschen wir Frau Maria Bauer viel Gesundheit und alles Gute.

Aus Schule und Beratung

Landwirtschaftsschule

Ende März erhielten 14 Studierende der Landwirtschaftsschule Landshut ihre Abschlusszeugnisse. Damit führen Sie die Berufsbe- zeichnung „Staatlich geprüfter Wirtschafter für Landbau“. Das nächste Ziel ist die Meisterprüfung. Der vlf Landshut gratuliert zu dieser besonderen Leistung.

Neuer Meisterlehrgang Hauswirtschaft Information zur Fortbildung „Meisterin der Hauswirtschaft“ Eine Fortbildung verbessert die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, ermöglicht aber auch einen betriebsinternen Aufstieg in eine Führungsposition. Das Berufsbild der Meisterin umfasst Tätigkeiten als hauswirtschaftliche Fach- und Führungskraft mit Ausbil- derfunktion in Haushalten unterschiedlicher Strukturen, z.B. in Senioreneinrichtungen oder Betriebskantinen. Aber auch als Unternehmerin auf dem Sektor hauswirtschaftlicher Dienstleistungen, in der Direktvermarktung und in der Gästebeherbergung sowie als Fachkraft bei Verbänden, Fachverlagen und Presseorganen kann die Meisterin tätig werden. Der angebotene Lehrgang vermittelt betriebswirtschaftliche Grundlagen, Qualitäts-, Projekt- und Personalma- nagement und Inhalte zu hauswirtschaftlichen Versorgungsleistungen. Der Unterricht findet an einem Tag pro Woche in Landshut statt und dauert von Oktober 2014 bis Sommer 2016, wobei die Ferienzeiten unterrichtsfrei sind. Weitere Informationen erhalten interessierte Hauswirtschafterinnen am Fortbildungszentrum für Hauswirt- schaft in Landshut-Schönbrunn bei Frau Elke Bröker, Tel. 0871/9521-183

Aktuelles aus den Abteilungen

Abteilung L 1: Förderung Mehrfachantrag 2014 bis 15. Mai einreichen! Der Versand der MFA-Unterlagen erfolgte vom 25.02. bis 22.03. je nach vorgegebenem Besprechungstermin mit dem Sachbearbeiter.

Über 90% der Landwirte im Amtsbereich stellten im Jahre 2013 den Mehrfachantrag online. Auch heuer ist diese Quote Ziel. Allerdings sind aufgrund neuer Luftbildaufnahmen aus den Monaten Juni/Juli 2013 und des sog. LPIS-Tests umfangreiche Vorarbeiten der Antragsteller zu leisten. In www.iBALIS.bayern.de sind alle auffälligen Lila-Feldstücke auf ihre korrekte Abgrenzung hin zu überprüfen. Beim Einstiegs-Menue gehen Sie dazu auf den Button „Abgrenzung Feldstücke“ prüfen. 8 Sobald die Feldstücke berichtigt sind, wird der „Haken“ beim Kästchen „geändert+korrekt“ gesetzt. Ihr zuständiger Sachbearbeiter am Amt erkennt daraufhin ihre Online-Bearbeitung.

Alle neu ab 2014 beantragten AUM-Maßnahmen sind bei den Feldstücken in der AUM-Spalte auf die Richtig- keit des EDV-Eintrages hin zu überprüfen. Bei laufenden Maßnahmen sind die bereits vorgegebenen Einträge in der AUM-Spalte ebenso zu überprüfen. Die Beantragung z. B. der Mulchsaat A33 hat bei der MFA- Onlineantragstellung im jeweiligen Feldstück mit Reihensaat, z.B. Mais, aktuell zu erfolgen. Ohne Eintrag der Mulchsaatfläche in der AUM-Spalte gilt die Maßnahme für das Feldstück als nicht beantragt.

Bei der Antragstellung auf Agrarumweltmaßnahmen (AUM) mit Verpflichtungsbeginn 2014 wurden im Ja- nuar 205 Neuanträge gestellt, davon 94 mit der Maßnahme Mulchssat A33 bzw. Winterbegrünung A32. Dies ist erfreulich, da der Boden- und Erosionsschutz im Ackerbau, nicht zuletzt aus Gründen des Gewässerschut- zes, höchste Priorität hat. Laut Zielvorgaben des Ministeriums soll die geförderte Mulchsaatfläche im Amtsbe- reich um 10% (ca.1200 ha) gesteigert werden. Die wieder neu ab 2014 geförderte Maßnahme, umweltscho- nende Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger durch Injektionsverfahren, wurde von 60 Antragstellern bean- tragt.

Dienstleister stehen wieder bei der MFA-Onlineantragstellung zur Verfügung ! Wie in den Vorjahren können auch heuer wieder die bekannten Dienstleister wie BBV, MR u.a. in Anspruch genommen werden. Auch am AELF Landshut stehen wieder 2 EDV Eingabestationen für die MFA-Onlineeingabe den Antragstellern zur Verfügung. Selbstverständlich sind die Sachbearbeiter bei der EDV-Eingabe behilflich. Jakob Oßner

Abteilung L 2: Bildung und Beratung Sachgebiet 2.1: Ernährung und Haushaltsleistungen

Programm „Erlebnis Bauernhof für Grundschüler“ in Stadt und Landkreis Landshut auf Erfolgskurs Seit dem Start des Programms im April 2012 haben knapp 900 Grundschüler der 3. u. 4. Jahrgangsstufe in unserem Landkreis am Lernprogramm „Erlebnis Bauernhof“ teilgenommen. Das entspricht einem Schüleranteil von ca. 22 % aller 3. und 4. Klassen im Landkreis. Der Erfolg ist auf die engagierte und motivierte Arbeit der derzeit elf anbietenden Bäuerinnen zurückzuführen. Sie haben sich für die Durchführung ausreichend qualifiziert und bieten Lernprogramme für unterschiedliche Themenbereiche an, wie z. B. „Vom Ei zu Henne – von der Henne zum Ei“, „Vom Kuhfutter zu Milch und Butter“ oder „Vom Schaf zum Filzball“ usw.Diese Lernpro- gramme sind abgestimmt auf die Inhalte der Lehrpläne für die 3. und 4. Jahr- gangsstufe der Grundschule. In den zurückliegenden Monaten ist es gelungen, die notwendigen Strukturen für einen dauerhaften Erfolg des Programms zu schaffen. Die guten Kontakte zu Schulamt, Schulen und Lehrern sind geknüpft, um eine stetige Weiterentwick- lung zu gewährleisten. Nach der erfolgreichen Lehrerfortbildung im November 2013 am Biohof Butz in Viehhausen, findet die diesjährige Schulung für interessierte Lehrkräfte am Betrieb der Familie Josef Bauer, Seepoint, Gemeinde Tiefenbach statt. Dabei erleben die Lehrer und Lehrerinnen selbst aktiv Ausschnitte aus Lernprogrammen. Die Erlebnisbäuerinnen aus dem Landkreis präsentieren vor Ort ihr eigenes Lernpro- gramm.

Ansprechpartnerin Birgit Ingerl nutzt auch heuer wieder die Plattform der Waldjugendspiele im Juni, um den Lehrkräften die Vorteile des Lernprogramms aufzuzeigen.Unterstützen Sie, liebe Leserinnen und Leser, im Sinne der Schulkinder das Programm „Erlebnis Bauernhof“ in unserem Landkreis, indem sie in ihrem per- sönlichen Umfeld darauf aufmerksam machen. Alle aktuellen Informationen erhalten Sie unter www.erlebnis-bauernhof.bayern.de. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ansprechpartnerin Birgit Ingerl jederzeit unter Tel. 0871/603-185 zur Verfügung.

9

Birgit Ingerl

Netzwerk „Junge Eltern/Familien“

Das Netzwerk „Junge Eltern/Familien“, das vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut koordiniert wird, hat das Ziel, junge Familien mit Kindern bis zu drei Jahren, durch gesundheitsfördernde An- gebote und Maßnahmen für eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung im Alltag zu motivie- ren Im vergangenen Jahr 2013 wurden im Landkreis Landshut für die jungen Familien insgesamt 61 Veranstal- tungen organisiert und durchgeführt. Stark nachgefragt wurden die Angebote vor allem von Eltern-Kind- Gruppen mit 41 Veranstaltungen. Die Maßnahmen werden auch 2014 mit einem vielfältigen Angebot weitergeführt. Die beiden Flyer mit den aktuellen Angeboten, Programm Frühjahr/Sommer 2014 und Programm für Eltern-Kind-Gruppen, können auf der Internetseite des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut abgerufen werden www.aelf-la.bayern.de . 2014 wird das Netzwerk für junge Eltern/Familien mit Kindern bis zu sechs Jahren erweitert. Für diese Zielgruppe hält das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Landshut ein Maßnahmenpaket bereit, das sich meist an Kinder und Eltern gemeinsam richtet. Im Unterschied zum bestehenden Netzwerk für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern werden diese Maßnahmen überwiegend in Kindertageseinrichtungen ange- boten. Das nächste Netzwerktreffen, bei dem unter anderem die Programme für das 2. Halbjahr 2014 festgelegt werden, findet am 12. Mai 2014, um 9 Uhr im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten statt. Neuein- steiger, beispielsweise Verantwortliche aus Betreuungseinrichtungen, sind jederzeit im Netzwerk willkommen. Ansprechpartnerin am AELF ist Maria Schels, erreichbar unter der Telefonnummer 0871-603-145 oder per E- Mail unter [email protected] . Maria Schels

Direktvermarktertag 2014 Der jährliche Direktvermarktertag im Regierungsbezirk Niederbayern steht heuer unter dem Motto:“ Erlebnis- Einkauf auf dem Bauernhof“. Er findet am 30.Juni 2014 auf dem Waltl-Hof in Sandharlanden bei Abensberg statt.

Im ersten Programmpunkt widmet sich Magister Helmut Eiselsberg aus Gmunden in Oberösterreich dem Thema: Wie wir gemeinsam den Hofverkauf zum Erlebnis machen. Im Anschluss stellt Anke Weking von der Landesanstalt für Landwirtschaft die neue Online-Plattform: „Regio- nales Bayern“ vor. Einen weiteren Schwerpunkt des Tages bildet die Besichtigung des Betriebes der Familie Waltl. Hier geht es um die Erzeugung und Vermarktung von Spargel und Erdbeeren. Bis zum13.Juni können Sie sich anmelden: entweder am AELF Landshut bei Gertrud Bleibrunner-Schneider unter 0871-603141 oder am AELF Abensberg bei Ursula Wallner unter 09443-704132. Gertrud Bleibrunner-Schneider

Sachgebiet 2.2: Bildung und Beratung Beantragung Sachkundeausweis Pflanzenschutz Neben den bekannten Informationen hier noch einmal grundsätzliche Hinweise:  Die Beantragung des Sachkundeausweises in Scheckkartenformat muss schriftlich beim AELF erfol- gen. Formblätter im Internet unter www.lfl.bayern.de/ips/index.php. Zeugnis/Prüfungsbescheinigungen in Kopie beilegen. Falls diese nicht mehr auffindbar sind, können Sie durch einen Hinweis auf dem Antragsformular veranlassen, dass diese im unserem Amtsarchiv gesucht werden (Zusatzgebühr). Bitte achten Sie darauf, dass auf dem beigelegten Zeugnis Ihr Ge- burtsdatum vermerkt ist.  Die Bearbeitungsgebühr wurde von 30 auf 20 € gesenkt.  Für Landwirte, die bereits vor dem 14.02.2012 sachkundig waren, besteht kein Termindruck, da die Antragstellung noch bis zum 26.05.2015 möglich ist.  Ab Herbst 2014 soll auch eine einfache Online-Antragstellung möglich sein. 10 Weitere Informationen am AELF Landshut unter Telefon 0871 603-121.

Sachkundeprüfung Pflanzenschutz 2014 Das AELF Landshut bietet 2014 wieder eine Sachkundeprüfung für Anwender von Pflanzenschutzmitteln an. Termin für die Schulung und die Prüfung wird voraussichtlich Ende Oktober sein. Die Durchführung er- folgt an der Landmaschinenschule in Schönbrunn. Die Gebühr für den Vorbereitungskurs beträgt 35 €, die Prüfungsgebühr 30 €. Wir erwarten eine rege Nach- frage. Eine rechtzeitige Anmeldung am AELF wird empfohlen.

Besuch der vorgeschriebenen Fortbildungskurse Pflanzenschutz  Der Besuch eines erforderlichen Fortbildungskurses ist vom Zeitpunkt der Antragstellung auf Ausstel- lung des Ausweises unabhängig. Er kann also auch noch bis zum Herbst 2015 erfolgen.  Für Landwirte, welche ihre Sachkunde erst nach dem 14.02.2014 erlangt haben, beginnt der 3- Jahresrhythmus, innerhalb dessen eine anerkannte Fortbildung besucht werden muss, erst mit dem Datum des Bescheides auf Ausstellung des Sachkundeausweises.  Neben dem Erzeugerring bieten auch andere Dienstleister wie z. B. der BBV, der Maschinenring und der vlf entsprechende Kurse an. Ort und Termine sind jeweils bei den Anbietern zu erfragen.  Die Teilnahmegebühr beträgt einheitlich 28 € netto. Johann Wimmer Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF) Die EIF-Richtlinie wird zurzeit am Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten überarbeitet und an den neuen Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ angepasst. Eine Entscheidung über die Eröffnung der Neuantragstellung 2014 ist erst möglich, wenn Klarheit über die zukünftige Haushaltssituation besteht. Das Ministerium geht derzeit von ei- nem Beginn der Antragstellung 2014 nicht vor der zweiten Jahreshälfte aus.

Es wird künftig eine Basisförderung mit einem Mindestfördersatz und eine Prämienförderung mit einem deutlich erhöhtem Fördersatz geben. Dabei sollen bereits in der Basisförderung zusätzliche Anforderungen an das Tierwohl gegenüber den bisherigen Vorgaben erfüllt werden. Die konkrete finanzielle Ausgestaltung der künftigen EIF-Förderung ist noch nicht bekannt, sehr wohl aber bereits die Ausgestaltung der baulichen Vo- raussetzungen und Tierplatzanforderungen für die Basisförderung oder die Prämienförderung. Interessenten an einer Antragstellung zur Stallbauförderung 2014 können deshalb bereits jetzt über die voraussichtlichen baulichen Voraussetzungen eines Stalles für die Basisförderung oder die Prämienförderung informiert wer- den. Sie können dann entscheiden, ob sie die baulichen Voraussetzungen für eine Förderung erfüllen wollen und die dann doch erhebliche Wartezeit bis zu einer eventuellen Bewilligung in Kauf nehmen oder den Bau ohne Förderung in Angriff nehmen. Eine Antragstellung vorweg mit vorzeitiger Genehmigung zum Maßnah- menbeginn wird es nicht geben. Martin Pramps Landwirtschaft und Grundwasserschutz März 2014 startet das Pilotprojekt „Landwirtschaft und Grundwasserschutz im Raum Hohenthann“

Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz führt in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Mün- chen und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Landwirtschaft und Grundwasserschutz im Raum Hohenthann“ durch. Finanziert wird das auf drei Jah- re angesetzte 1,3 Millionen Euro teure Pilotprojekt vom Umwelt- und vom Landwirtschaftsministerium. Grund für das Projekt ist, dass seit einigen Jahren in dieser Region in einigen Trinkwassergewinnungsanlagen steigende Nitratwerte im Rohwasser gemessen werden und es bisher aber keine wissenschaftlichen fun- dierten Untersuchungen zu den Ursachen des Nitratanstiegs im Grundwasser gibt. Die Wasserversorger sehen die Intensivtierhaltung und die damit verbundene Gülleausbringung als die wesentlichste Ursache. Aber nicht nur die Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung, sondern auch andere Faktoren wie die stand- ortbedingten Nitrataustragungspotentiale, der Nitratabbau in den Grundwasserleitern und die Verweilzeit des Wassers bis zur Förderung spielen eine Rolle wie viel Nitrat im Trinkwasser gefördert wird. Ziel des Projektes ist es durch die Kombination der agrarwissenschaftlichen und hydrogeologischen Unter- suchungen den Zusammenhang zwischen Düngung und der Nitratbelastung im Sicker- und Grundwasser besser zu verstehen. Weiteres Ziel ist die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur grundwasserscho- nenden Bewirtschaftung sowie die Umsetzung von Maßnahmen zur Minderung der Nitratausträge. Da es auch in anderen landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten mit hohen Tierkonzentrationen, teils verstärkt durch den Bau von Biogasanlagen, zu Nitratanstiegen in Trinkwasserbrunnen sowie zur Eutrophierung von Oberflächengewässern kommt, sind die Untersuchungen, Ergebnisse und Lösungsansätze auch auf andere Agrargebiete übertragbar. Dr. Sonja Brummer

11 Abteilung L 3: Fachzentren Fachzentrum L 3.5: Rinderzucht

PRO GESUND- weitere Entwicklungen- Seit Januar werden die ersten Gesundheitsberichte an die teilnehmenden Landwirte ausgegeben Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist es wichtig seine Produktion zu optimieren und die Kosten in jeglichen Betriebsbereichen auf das Minimum zu senken. Die zentrale Rolle spielt auf einem landwirtschaftli- chen Milchviehbetrieb keine geringere als die Tiergesundheit der Milchviehherde. Aus ökonomischen Überle- gungen wird die Vorsorge und Krankheitsvermeidung für einen Betrieb in Zukunft immer wichtiger werden. PRO GESUND-Gesundheitsbericht Teilnehmende Tierärzte und Landwirte können seit Anfang des Jahres erstmalig und kostenfrei Gesundheits- berichte abrufen. Anhand von tiergesundheitlich relevanten Daten, wie der Zellzahl oder dem Fett/Eiweiß- Quotienten, lassen sich euterkranke Tiere leicht ausfindig machen und Stoffwechselbelastungen aufgrund von fehlerhafter Fütterung identifizieren. All diese Zahlen und bei weitem noch viel mehr geben dem Milchviehhal- ter Aufschluss über die Gesundheit seiner Herde. Was den Bericht neben dem bayernweiten anonymisierten Betriebsvergleich, einzigartig und besonders interessant macht, ist die Möglichkeit seinen eigenen Betrieb mit ähnlichen Betrieben und Herden anhand von Kennzahlen der jeweiligen Herden- und Leistungsklasse zu vergleichen. Welche Stärken zeigt der Bestand? Hat dieser noch Verbesserungspotential? Genau diese Fra- gen werden mit Fakten und Zahlen untermauert. Denn ein erfolgreicher und gesunder Betrieb basiert auf ei- nem guten Herdenmanagement. Hier werden die MLP-Daten gezielt für die Überwachung der Tiergesundheit genutzt. Der Gesundheitsbericht liefert dafür einen Überblick über die aktuelle Herdenleistung und die Berei- che Fruchtbarkeit und Eutergesundheit. Zusätzlich werden wichtige Eckdaten für Stoffwechsel-, Klauen- und Kälbergesundheit aufgeführt. PRO GESUND-Webanwendung für die Landwirte freigeschaltet- Seit Ende 2013 ist bereits die Webanwendung wurde für die „Pro Gesund-Landwirte“ freigeschaltet. Online können diese ab jetzt ihre Daten aufbereitet und z.T. grafisch dargestellt, sowohl aus der Milchleistungsprü- fung als auch aus dem Gesundheitsmonitoring, einsehen. Das LKV-Programm RDV4M hat einen eigenen Reiter „Gesundheit“ eingerichtet, in dem die Landwirte umfangreiche, betriebsspezifische Auswertungen zur Eutergesundheit und Fruchtbarkeit nutzen können. Ein Ampelsystem lässt Probleme frühzeitig und einfach erkennen und damit prophylaktisch oder therapeutisch eingreifen. Die zeitintensiven Routinearbeiten wie Trächtigkeitsuntersuchungs- oder Trockenstellerlisten müssen ab jetzt nicht mehr zusammengesucht und von Hand eingetippt bzw. geschrieben werden. Die Aktionslisten von Pro Gesund übernehmen genau diese Auf- gaben und erleichtern somit den Alltag für Tierarzt und Landwirt. Mit nur wenigen Klicks lassen sich diese Aktionslisten für den Bereich Tiergesundheit tagesaktuell anfertigen. Beobachtungen können vom Landwirt selbst eingegeben werden Immer wieder wurde von Seiten der Landwirte gefordert Beobachtungen der eigenen Herde oder tierärztliche Diagnosen selbst einzugeben. Dies wurde nun in der neuen RDV4M Anwendung mit berücksichtigt. Die Landwirte können jederzeit eigene Tierbeobachtungen eintragen und damit die tierärztlichen Diagnosen um sehr wertvolle Informationen ergänzen. In Niederbayern nehmen aktuell 62 Betriebe an dem Programm ProGesund teil, wobei die meisten Betriebe ihre Beobachtungen selbst oder über ihren LOP erfassen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.progesund-rind.de Josef Tischler

Markttermine in Altheim siehe http://www.lbr.bayern.de/zv-niederbayern/markt.htm

Fachzentrum L 3.7: Schweinezucht und –haltung

Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt bedrohlich näher Mitte Februar 2014 wurde die Afrikanische Schweinepest bei Schwarzwild in Polen festgestellt, Litauen hatte Ende Januar Fälle bestätigt. Die betroffenen Gebiete liegen jeweils im Grenzgebiet zu Weißrussland. Damit ist die anzeigepflichtige Tierseuche, die sich seit 2007 in Russland und den angrenzenden Staaten ausgebrei- tet hat, direkt vor unsere Tore gerückt. Erhöhte Wachsamkeit ist geboten! Bitte helfen Sie mit, das Risiko eines Eintrages zu minimieren bzw. einen Ausbruch zeitnah zu entdecken! Jens Reimer

Mitteilung des Veterinäramtes Landshut vom Februar 2014: Seit 2007 breitet sich die Afrikanische Schweinepest aus und hat mit Litauen (Januar 2014) und Polen (Feb- ruar 2014) die Grenzen der EU erreicht. Ein Ausbruch dieser hoch ansteckenden Tierseuche würde verhee- rend verlaufen und enorme wirtschaftliche Schäden nach sich ziehen. Im Rahmen der Biosicherheit müssen daher die Anforderungen der Schweinehaltungshygieneverordnung zwingend eingehalten werden. Besonde- res Augenmerk ist dabei auf die Einfriedung des Betriebs und auf den Schutz des gelagerten Futters und der

12 Einstreu vor Wildschweinen zu legen. Schweinehalter, die auch Jäger sind, sollten erlegte Wildschweine, Jagdhunde und Jagdgegenstände sowie bei der Jagd benutzte Kleidung strikt von ihrem Betrieb fernhalten. Wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Anforderungen der Schweinehaltungshygieneverordnung han- delt, kann für auftretende Schäden haftbar gemacht werden.

Rohfaser fördert die Tiergesundheit! Die Rohfaser ist ein wichtiger Bestandteil in der Schweinefütterung. Bei der Fütterung der tragenden Sauen ist der Rohfasergehalt gesetzlich geregelt. Eine tragende Sau muss täglich 200 g Rohfaser aufnehmen können. Aber auch bei der Fütterung der säugenden Sau, der Ferkel und der Mastschweine spielt der Rohfa- sergehalt in der Mischung eine entscheidende Rolle. Ein hoher Rohfasergehalt fördert neben dem Sätti- gungsgefühl bei der tragenden Sau, vor allem die Darmgesundheit in allen Lebensabschnitten des Schwei- nes. Ein gesunder Darm ist die Grundlage für gesunde Tiere. Nur gesunde Tiere haben bei Infektionen die Möglichkeit die Krankheit leichter zu überstehen (Immunität). Der Antibiotikaverbrauch geht sicher zurück bei guter Rohfaserversorgung der Tiere. Die Rohfaser fördert das Wohlergehen der Tiere. Nur gesunde Tiere können hohe Leistung erbringen. Hohe Leistungen sind notwendig um die Stückkosten zu senken und wirt- schaftlich zu produzieren. So sind zum Beispiel in der Schweinemast die gewünschten 800g täglichen Zunahmen nur mit einem hohen Rohfasergehalt in der Mischung möglich. Futtermittel mit hohem Rohfaserwert sind oft Nebenprodukte aus der Lebensmittelproduktion. Hier sind zu nennen: Kleien aller Art, Trockenschnitzel, Apfeltrester und viele mehr. Für den Einsatz in der Praxis wird heute vor allem ein Fasermix empfohlen. Rohfaserträger können unter Umständen mit Mycotoxinen belastet sein. Deshalb wird empfohlen, einen Fasermix einzusetzen, der aus mindestens 4 Komponenten besteht. Auch manche Eiweißfuttermittel zeichnen sich durch hohe Rohfa- serwerte aus. Hier ist unser heimischer Eiweißträger, der Rapsextraktionsschrot, auch ein sehr wertvoller Rohfaserlieferant. Unsere Empfehlung für den Rohfasergehalt in den jeweiligen Rationen (je kg Trockenfutter mit 88 % TS):

tragende Sau >70 g Ferkelaufzuchtfutter II 40 g säugende Sau 50 – 55 g Mast 40 – 45 g Xaver Schmid

Fachzentrum L 3.10: Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung Das Fachzentrum in Landshut unterstützt Multiplikatoren, Erzieher/innen, Lehrkräfte, Küchenleiter/innen und Verantwortliche in der Gemeinschaftsverpflegung. Es ist überregional zuständig für den Regierungsbezirk Niederbayern. Nähere Informationen zu Ansprechpartnerinnen und Veranstaltungen siehe www.aelf.la.bayern.de/ernaehrung.

Die diesjährige Fachtagung für Küchenleiter mit dem Schwer- punktthema Lebensmittel wertschätzen fand am 12.März 2014 in den Deggendorfer Stadthallen statt. Der größte Teil des Le- bensmittelmülls landet zwar in privaten Haushalten. Doch auch Großküchen können durch cleveres Handeln und Wirtschaften enorm einsparen und so Nachhaltigkeit praktisch umsetzen.

Um die Mittags- und Pausenverpflegung ihrer Schüler zu verbes- sern, können sich niederbayerische Schulen von externen Fachleu- ten beraten lassen. Erfahrene Ernährungsexperten unterstützen ausgewählte Schulen gebührenfrei während des ganzen Schul- jahres. Bisher wurden 23 Schulen in Niederbayern gecoacht. Sie dienen den anderen Schulen als wertvolles Modell. In diesem Schul- jahr ist aus unserem Landkreis die Realschule Landshut dabei.

Schulfamilie mit Couch

Das Modellprojekt „Netzwerk Generation 55 plus“ bietet Aktionen zum Mitmachen in Stadt und Landkreis Landshut an. In den Kursen werden Bewegung und gesunde Ernährung verknüpft für solche, die sich eigen- verantwortlich ab dem Alter „55+“ fit halten wollen. Das Programm kann im Amt abgeholt werden. Nähere Informationen siehe www.aelf-la.bayern.de/ernaehrung/44596 . Dorothee Trauzettel

13 Bereich Forsten

Liebe Mitglieder des vlf Landshut,

es ist mir eine Ehre, einen Beitrag für den „vlf-Rundbrief“ schreiben zu dürfen. Ich nehme die Gelegenheit gerne wahr und möchte mich zunächst einmal bei Ihnen vor- stellen, damit Sie wissen mit wem Sie es in Zukunft zu tun haben. Seit dem 1. Febru- ar 2014 bin ich der neue Bereichsleiter Forsten am AELF Landshut und ersetze den Ihnen wohlbekannten FD Rupert Rottmann, der ab diesem Termin eine neue Aufgabe an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising übernimmt.

Erlauben Sie mir ein paar Worte zu meiner Person: Ich bin 1963 in Münchberg in Oberfranken geboren und wohne seit 2002 in Landshut. Ich bin glücklich verheiratet und habe drei Kinder. Ich bin ein Familienmensch und liebe zugleich meinen Beruf, den ich mit hohem Engagement ausübe. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist folglich immer wieder eine Herausforderung für mich.

Mein Studium der Forstwissenschaft erlebte ich noch in München an der LMU. Das sich daran anschließende Referendariat bei der Bayerischen Staatsforstverwaltung beschloss ich 1991. Als Vorbereitung für meine Auf- gabe an der Staatlichen Führungsakademie habe ich ein Zusatzstudium „Erwachsenenpädagogik und Philo- sophie“ an der Hochschule der Jesuiten in München absolviert. Darüber hinaus führte ich eine Ausbildung als Coach sowie zahlreiche ergänzende Fortbildungen im Bereich Führung, systemische Beratung und Persön- lichkeitsentwicklung durch, um meiner Aufgabe als Berater und Begleiter insbesondere von Führungskräften des gesamten Ressorts gerecht werden zu können.

Mein Bezug zum Wald Ich habe den Forstberuf aus Liebe zur Natur und speziell zum Wald gewählt. In meinem Geburtsort in Ober- franken bin ich regelmäßig mit meinen Eltern zum Schwammerl suchen in den Wald und mit meinem Vater zum Angeln gegangen. Mein Onkel war Revierleiter im Revier Zentbechhofen im ehemaligen Forstamt Höchstadt/Aisch in Mittelfranken. Mein Opa mütterlicherseits war Zimmermann. Von ihm habe die Liebe zum Werkstoff Holz geerbt.

Ich schätze Herausforderungen sehr und freue mich auf meine neue Aufgabe als Bereichsleiter Forsten und auf die Zusammenarbeit mit dem Vlf Landshut und den Mitgliedern des Verbandes. Einige von Ihnen werden auch Wald besitzen. Von daher ist eine Zusammenarbeit sehr wahrscheinlich. In meiner Funktion als Stellver- treter des Leiters des AELF Landshut, LLD Werner Eberl besteht darüber hinaus sicher ab und zu eine Ver- bindung.

Auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit! Ulrich Lieberth

Braucht der Waldbesitz das Forstamt? Nachgefragt von Rupert Rottmann

Von 1984 bis 1997 war ich am Forstamt Landshut tätig, hauptsächlich für den Staatswald. Danach änderte sich der Aufgabenschwerpunkt. Von 1997 bis 2005 arbeitete ich im Landkreis Rottal-Inn, im Wesentlichen für den Privatwald. Im niederbayerischen Hügelland gehört der Wald bekanntlich fast ausschließlich privaten Waldbesitzern.

Vom 1. Juli 2005 bis 31. Januar 2014 wechselte ich wieder zurück nach Landshut, mit demselben Aufgaben- schwerpunkt Privatwald. Das ehemalige Forstamt war nicht mehr selbständige Behörde, wurde aber weiterhin als „das Forstamt“ wahrgenommen, auch wenn ihm einige Aufgaben für ganz Niederbayern und die Organisa- tion der Jägerprüfung für ganz Bayern übertragen worden waren. Relativ neu war damals, mit welch großer Angebotspalette und wie professionell mittlerweile die Waldbesitzervereinigung Landshut (WBV) aufgestellt war. Da stellt sich vielleicht die Frage ob es beide braucht – die WBV und das Forstamt.

Was kann das Forstamt was die WBV nicht kann? Da ist zum einen die sogenannte gemeinwohlorientierte Beratung. Oder sagen wir es anders: Die Beratung bei der es nicht direkt um Umsatz geht (Holzumsatz, Pflanzenumsatz, Geldumsatz). Die WBV muss Geld verdienen. Das ist normal und unbedingt notwendig für ihren Erfolg. Die Leistungen des Forstamtes stehen dem Waldbesitzer neben den hoheitlichen Aufgaben im Wesentlichen kostenlos zur Verfügung, ein Service des Freistaates, der nicht übertrieben ist angesichts der vielen Leistungen, die der Wald für die Allgemeinheit leistet. Diese kostenlose Beratung ist häufig verbunden mit einer finanziellen Förderung. Hinzu kommen Schulungen und Bildungsangebote vielfältigster Art, die das Forstamt durchführt, oft auch in Zusammenarbeit mit der WBV. Holzeinschlag, Unternehmereinsatz, Pflan- 14 zenbeschaffung, entgeltliche Waldbewirtschaftung mit Waldpflegeverträgen, das sind die Haupteinsatzgebiete der WBV.

Ein weiteres Feld ist die Waldpädagogik und die Erwachsenenbildung. In einer Gesellschaft, die sich von einer bäuerlichen Lebensweise zu einer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft hin entwickelt hat, geraten die einfachsten Realitäten in Vergessenheit, z. B. dass der Wald in Ausnahmefällen als Schutzgebiet ausge- wiesen wird, in der Regel jedoch – aus guten Gründen – bewirtschaftet wird. Dies zu vermitteln ist eine we- sentliche Aufgabe des Forstamtes – selbstverständlich wieder zusammen mit der WBV.

Der gesetzliche Rahmen und seine Einhaltung sind für einen Grundbesitzer im Einzelfall lästig, jedoch in ei- nem dicht besiedelten Land unerlässlich. Auf das Waldgesetz zu achten, möglichst im Vorfeld irgendwelcher Maßnahmen, ist selbstverständlich Aufgabe des Forstamtes.

Schon diese kurze Betrachtung zeigt, dass es beide braucht: Die WBV und das Forst- amt. Und es wird deutlich, wie wichtig die konstruktive Zusammenarbeit von Forstamt und WBV ist – zum Wohle derselben Kunden, also zu Wohle der Waldbesitzer. Und viele Mitglieder des Vlf Landshut haben ebenfalls Wald und sind daher womöglich Kunden beider Organisationen!

Und dass diese Zusammenarbeit in Landshut so gut geht, dafür bin ich der WBV sehr dankbar, dem Vorstand und der Geschäftsführung gleichermaßen. Ich wünsche bei- den Teams – der WBV und dem Forstamt mit dem neuen Leiter Ulrich Lieberth – dass sie sich diese Zusammenarbeit erhalten und ausbauen.

Alles Gute dazu wünscht Ihr Rupert Rottmann

Aktuelle Förderrichtlinie verlängert!

Mit Ausnahme der Erstaufforstung wurde die bisherige Förderrichtlinie WALDFÖPR 2007 bis zum Inkrafttreten der neuen Richtlinie verlängert. Momentan ist der Wechsel zum 1. Juli geplant. Bis dahin kann die Erst- durchforstung auch in Nadelholzbeständen bis zu einem Brusthöhen- durchmesser von durchschnittlich 22 cm noch mit 400,--€/ha gefördert werden. Die neuen Regelungen sehen diese finanzielle Unterstützung nicht mehr vor. Wenn Sie einen Pflegeeingriff bis zum Sommer noch durchführen können, sollten sie nicht mehr zu lange mit der Antragstel- lung bei Ihrem staatlichen Förster warten! Alle übrigen Fördermöglichkeiten, allen voran die Wiederaufforstung und die Naturverjüngung, bleiben ebenfalls bis zum Sommer gültig. Für die Aufforstungen wird es grundlegende Änderungen geben (stückzahlab- hängige Förderung, möglicherweise auch die Förderung einiger Nadel- holzarten). Die Naturverjüngung wird voraussichtlich in ähnlicher Weise wie bisher weitergeführt. Hier bieten sich attraktive Möglichkeiten, wie z.B. die Förderung einer Fichtennaturverjüngung durch eine ebenfalls ge- förderte Beipflanzung von Laubholz Weitere Informationen erhalten sie bei den staatlichen Forstrevieren unter http://www.aelf-la.bayern.de/forstwirtschaft/20040/. Lothar Zillner

Verkaufsbericht zur 18. Laubholzversteigerung Mit der Laubholzversteigerung in Reisbach /Neumühle haben die Waldbesitzer einen regionalen und bewähr- ten Marktplatz für ihre Laubhölzer. Die Versteigerung findet traditionell am letzten Samstag im Januar statt und lockt neben Schreinern, Sägern, Drechslern, Holzbildhauern und Händlern auch viele interessierte Wald- besitzer und Holzliebhaber an. Insgesamt kamen heuer 211 fm (260 Stämme) unter den Hammer. Der Durch- schnittserlös lag mit 213 €/fm annähernd auf dem gleichen, hohen Niveau wie vergangenes Jahr. Auch die WBV Landshut konnte wieder einen Sammeltransport organisieren und fast 20 fm Laubholz zur Versteigerung beisteuern. Unter den von der WBV Landshut angelieferten Hölzern befand sich auch einer der teuersten Stämme, die bisher auf der Versteigerung den Besitzer wechselten. Eine Eiche mit 4,63 fm aus dem nördlichen Landkreis erlöste insgesamt 1296 € (280 €/fm). Generell war sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach Eichenholz sehr gut. Mit 54 % stellte die Eiche den Löwenanteil an den Versteigerungshölzern. Der durchschnittliche Erlös lag mit 238 €/fm um 15 €/fm hö- her als im Vorjahr.

15

Den zweitgrößten Posten umfasste die Holzart Kirsche mit 25 fm. Sie brachte durchschnittlich 160 €/fm ein und lag um 37 €/fm unter dem Vorjahresergebnis. Dies lag v.a. an der sehr unterschiedlichen Qualität der Hölzer (s. Bild). Die Esche konnte dieses Jahr im Preis etwas zulegen und wurde mit durchschnittlich 140 €/fm beboten, wäh- rend der Bergahorn (durchschnittlich 257 €/fm) einen Preisrückgang um über 100 €/fm hinnehmen musste. Dies lag nach Angaben der Organisatoren an den geringeren Dimensionen und schlechteren Qualitäten. Walnuss und Obsthölzer waren, wie gewohnt, sehr gut nachgefragt. Ein weniger befriedigendes Ergebnis erzielten Birke, Erle und Buche. Insgesamt waren die Veranstalter mit der diesjährigen Versteigerung jedoch sehr zufrieden und machten sich schon Gedanken, damit es auch 2015 wieder heißt „Zuschlag erteilt“. Waldbesitzer, die Laubhölzer zur nächsten Versteigerung bringen wollen, sollen sich bitte rechtzeitig (Novem- ber!) bei der WBV melden.

Laubhölzer aus Landshut (dicke Ei hinten-teuerster Stamm) Kirsche links (220 €/fm) Eichen bester Qualität ca. 450 €/fm Kirsche rechts (90 €/fm) Wolfgang Forstenaicher

Die Flatterulme (Ulmus laevis) – ein seltener Überlebenskünstler

Neben der Berg- und der Feldulme, zählt die Flatterulme zu den drei bei uns heimischen Ulmenarten. Mit einer Höhe bis über 30 m ist sie eine wichtige Mischbaumart in Laub- und Laub-Nadelholzbeständen. Sie ist nach der letzten Eiszeit (vor ca. 10 000 Jahren) von selbst aus dem Baltikum wieder zu uns zurückgekehrt und hat sich in den Auen von Donau, Isar, Lech und Inn angesiedelt. Als Baumart feuchter Standorte ist sie an längere Überflutungen, bis zu 100 Tage, angepasst, wächst jedoch auch noch in etwas trockneren Süd- hanglagen des Hügellands. Die forstliche Bedeutung der Ulmen hat durch das seit 1918 auftretende Ulmensterben stark abgenommen. Die Ursache für das Ulmensterben liegt in einer Pilzinfektion der Bäume. Dabei werden Pilzsporen durch die beiden Ulmensplintkäferarten übertragen und es kommt zu Verstopfungen in den Leitungsbahnen des Baumes, was erst zum Absterben von einzelnen Ästen und später des ganzen Baumes führen kann. Unter den Ulmenarten ist die Flatterulme jedoch die am wenigsten anfällige Art. Sowohl der kleine als auch der große Ulmensplintkäfer fliegt die Flatterulme wegen anderer Rin- deninhaltsstoffe eher selten an. In der Holzverwertung ist das Ulmen- oder Rüsterholz wegen seiner dekorati- ven Maserung sehr begehrt. Das Ulmenholz zeigt ähnliche Elastizitätseigen- schaften wie Eschenholz und ein günstiges Schwindverhalten. Die Festig- keitseigenschaften sind bei der Flatterulme etwas geringer als bei den beiden anderen Ulmenarten. Verwendung findet Ulmenholz besonders im Innenaus- bau als Wand- und Deckenbekleidungen, sowie für Möbel, Treppen und Par- kettböden. Unser Tipp: Als Ersatz für die Esche kann die Flatterulme mit ihrem raschen Jugendwachstum in Kleingruppen oder als Beimischung zu anderen Edellaubhölzern eingebracht werden. Blatt- und Fruchtstand der Flatterulme (Foto: Wikipedia.com) Wolfgang Forstenaicher 16