Dokumentation Soziale Herkunft Und Wissenschaftliche Vorbildung Des Seeoffiziers Der Kaiserlichen Marine Vor 19141

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Dokumentation Soziale Herkunft Und Wissenschaftliche Vorbildung Des Seeoffiziers Der Kaiserlichen Marine Vor 19141 Dokumentation Soziale Herkunft und wissenschaftliche Vorbildung des Seeoffiziers der Kaiserlichen Marine vor 19141 I In der militärgeschichtlichen Literatur existiert bis heute noch keine eingehende soziologische Untersuchung des kaiserlichen Seeoffizierkorps. Obwohl seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges mehrere Arbeiten über die soziale Struktur des Offizierkorps der Armee im Wilhelminischen Zeitalter veröffentlicht wurden2, gibt es über das Seeoffizierkorps bisher nur zwei wissenschaftliche Studien 8. Das ist insofern zu bedauern, als die Kaiserlidie Marine als deutsche Teilstreitkraft das Wilhelminische Reich besser repräsentierte als die königlich-preußische Armee 4. Die Seeoffiziere der Zeit haben sich als »weltoffen« und »weltgewandt« angesehen, ein Urteil, das von Historikern sowie Schriftstellern übernommen wurde. Ein Beispiel für diese Einstellung bieten die Erinnerungen von Graf Zed- litz-Triitzschler, Hofmarschall in Berlin, der zu dieser Frage schrieb: »Ihr Ge- sichtskreis ist ein weiter, ihr Berufsleben fördert die innere Entwicklung; die Vielseitigkeit, der Ernst und die Verantwortlichkeit ihrer Beschäftigung regt Intelligenz, Energie und Selbständigkeit an, erzeugt geistige Interessen und be- seitigt Vorurteile5.« Diese These von der »weltoffenen« Einstellung des See- offizierkorps wurde von fast allen Historikern der Kaiserlichen Marine über- nommen. Demeter schrieb dem kaiserlichen Seeoffizier eine »gewisse Welt- offenheit« zu e. Steinberg charakterisierte die Seeoffiziere als »men of middle-class backgrounds«, ohne »the caste prejudice, snobbery and aristocratic behaviour of the Army«. Er sah die Marine als einen Triumph der deutschen Liberalen, der 1848er, an: »In a sense, Kultur was an ideology of Germanism ... whether in a battleship or a Wagnerian myth 7.« Für Drascher, der die erste soziologische Untersuchung des kaiserlichen Seeoffizierkorps vorgelegt hat, war der Seeoffi- zier »ein besonderer soziologischer Typ im Kaiserreich... Weltgewandt, weit gereist8, die militärische Haltung bester preußischer Tradition mit Aufgeschlos- 1 Diese Arbeit wurde durch das Klaus-Epstein-Gedächtnis-Stipendium der Alexander v. Hum- boldt-Stiftung unterstützt. Die hier angesprochenen Probleme werden in meiner vor dem Abschluß stehenden Dissertation »The German Naval Officer Corps: A Social-Political History, 1890—1918« eingehender behandelt. Eine Behandlung der anderen Korps der Marine wird dort zu finden sein. 2 S. dazu K. Demeter: Das Deutsche Offizierkorps in Gesellschaft und Staat 1650—1945, Frankfurt, 4. Aufl. 1965 (zit. Demeter); M. Kitchen: The German Officer Corps 1890—1914, Oxford 1968; M. Messerschmidt: Werden und Prägung des preußischen Offizierkorps. Ein Oberblick, in: Offiziere im Bild von Dokumenten aus drei Jahrzehnten, Stuttgart 1964 (= Beiträge zur Militär- und Kriegsgeschichte, hrsg. vom Militärgeschiditlichen Forschungs- amt, Bd 6); H. Rumschöttel: Bildung und Herkunft der bayerischen Offiziere 1866 bis 1914. Zur Geschichte von Mentalität und Ideologie des bayerischen Offizierkorps, in: MGM 2/70, S. 81—131 (zit. Rumschöttel). ' W. Drascher: Zur Soziologie des deutschen Seeoffizierkorps, in: Wehrwissenschaftliche Rund- schau 12 (1962), (H. 10), S. 555—569 (zit. Drascher); F. Forstmeier: Probleme der Erziehung und Ausbildung in der Kaiserlichen Marine in Abhängigkeit von geistiger Situation und sozialer Struktur, in: Marine-Rundsdiau 63 (1966), (H. 4), S. 189—198 (zit. Forstmeier). 4 Großadmiral Alfred v. Tirpitz behauptete später: »Die Marine wurde ein Sdunelztiegel des Deutschtums.« A. v. Tirpitz: Erinnerungen, Leipzig 1919, S. 127. 5 Graf R. Zedlitz-Triitzschler: Zwölf Jahre am deutschen Kaiserhof, Berlin, Leipzig 1925, S. 122. β Demeter, S. 26—27. Zitat nach Demeter, Frankfurt, 3. Aufl. 1964, S. 47. 7 J. Steinberg: Yesterday's Deterrent. Tirpitz and the Birth of the German Battie-Fleet, London 1965, S. 38. »Ships were . floating manifestations of German Kultur.* 81 MGM 2/71 β Vgl. Dok. 6, 7, IO. senheit und Takt verbindend« 9. Drasdier interpretierte die Weltanschauung der Seeoffiziere als »national und liberal«, was ihnen des öfteren die Gegnerschaft der preußischen Konservativen eingebracht habe. Besonders typisch für diese Einschätzung des Seeoffizierkorps ist Draschers Behauptung: »Bei der Marine aber war die gesellschaftliche Stellung viel weniger ausschlaggebend als die be- rufliche Tüchtigkeit10.« Diese Untersuchungen wurden jetzt durch die ausgezeichnete Arbeit von Forst- meier gründlich ergänzt. In dieser ersten wissenschaftlichen Untersuchung des kaiserlichen Seeoffizierkorps kommt Forstmeier zu folgendem Ergebnis: »Das Problem, ob Stand oder Wissen, Charakter oder Bildung bei der Aufnahme ins Offizierkorps der Vorzug zu geben sei, wurde in immer neuen, nie befriedigen- den Kompromissen zu lösen gesucht u.« In einer vor kurzem erschienenen Ar- beit behauptet Horn, daß durch die Ernennung von Tirpitz zum Staatssekretär des Reichs-Marine-Amtes im Jahre 1897 »the egalitarian, cosmopolitan, and tolerant attitudes«, die Horn in der preußischen Marine des 19. Jahrhunderts erkennen zu können glaubt, »began to vanish«. Statt dessen habe die Marine nun »increasing numbers of officers from the aristocracy and upper middle class« aufgenommen. »Thus the brutality and caste system of the Prussian drill field and barracks life was introduced in a service that had formerly avoided all manifestations of Prussian militarism12.« Die folgende Dokumentation versucht zu klären, inwieweit die hier angeführten Behauptungen und Verallgemeinerungen der Wirklichkeit entsprachen, sie will aber keinesfalls eine umfassende soziologische Untersuchung des kaiserlichen Seeoffizierkorps sein. In ihrem Rahmen kann auch nicht auf die Eigenarten der verschiedenen Korps innerhalb der Marine (Marineingenieure, Sanitäts-, Tor- peder-, Reserveoffiziere und so weiter eingegangen werden. II Aus welchen sozialen Kreisen rekrutierte die Kaiserliche Marine ihren Seeoffi- zierersatz? Der Prozentsatz von Seeoffizieren adliger Herkunft war nie hoch, sel- ten über 15 %. Dabei ist zu bemerken, daß die meisten adligen Seeoffiziere dem niederen, relativ armen preußischen Adel entstammten13. Auch in der preußischen Armee hatte sich der Prozentsatz adliger Offiziere schon vor 1914 stark verringert14. Im Gegensatz zur Kavallerie oder den Garde-du-Corps Re- gimentern, die den Seeoffizieren sonst als Vorbild dienten15, gab es in der Ma- » Drascher, S. 567. 10 Drascher, S. 561, 568. » Forstmeier, S. 197—198. " D. Horn: The German Naval Mutinies of World War I, New Jersey 1969, S. 4, 9. Die letzte Behauptung kann nur, wenn überhaupt, auf die Amtsperiode des Generals Albredit v. Stosdi als Chef der Admiralität (1871—1883) angewandt werden. Vgl. Anm. 13 zu Horns Behaup- tung betr. der »increasing numbers of officers from the aristocracy«. " S. die Arbeit von G. Sandhofen Dokumente zum militärisdien Werdegang des Großadmirals Dönitz, in: MGM 1/67, S. 61 (zit. Sandhofer). Danach gab es in der Crew von 1907 nur 11 °/o adlige Seekadetten. In der von 1902 waren es 13°/o, in der des Jahres 1905 immerhin 14%. 14 S. Demeter, S. 29. Im Jahre 1860 gab es noch 65«/· adlige Offiziere; bis 1913 fiel dieser Prozentsatz auf 30 °/o. 16 S. E. O. Volkmann: Soziale Heeresmißstände als Mitursache des deutsdien Zusammenbruchs von 1918, in: Das Werk des Untersuchungsausschusses der Verfassungsgebenden Deutsdien Nationalversammlung und des Deutschen Reidistags 1919—1930, 4. Reihe, 2. Abt., Berlin, 2. Aufl. 1929, Bd 11/1, S. 22. »Das beinahe geschlossen adelige Gardeoffizierkorps ist das Vorbild gewesen an dem sich zunächst preußische, später in schwächerem Maße das gesamte deutsche Offizierkorps innerlidi und äußerlich geformt hat. Seine Standesauffassung aber audi seine Berufsauffassung waren maßgebend und haben die bürgerlichen Offiziere völlig durch- drungen.« rine kein rein adliges Offizierkorps; die Offizieraspiranten wurden eher auf Grund ihrer Eignung für den Seeoffizierberuf als nach ihrer sozialen Herkunft eingestellt. Das bedeutete aber nicht ipso facto das Ende jeglichen »adligen Gei- stes«, vielmehr brachte der bürgerliche Offizieraspirant, ob im Heer oder in der Marine, seine eigenen Vorstellungen von der »ritterlichen Ehre« in das Of- fizierkorps mit. Diese Vorstellungen von »Korpsleben« und »Korpsgeist« ufer- ten häufig zu lächerlichen Extremen aus 16. Heinrich Mann hat dieses Phäno- men in Der Untertan glänzend karikiert. Das romantische Bild eines »adligen Rittertums« wurde auch durdi Nobilitierung verdienter bürgerlicher Seeoffiziere gefördert, die sich dadurch nodi enger mit der Führungsschicht des Staates identifizieren konnten 17. Obgleich eine Untersuchung dieser Frage den engen Rahmen dieser Dokumentation sprengen würde, sei dodi kurz erwähnt, daß ähnlich wie diese Angehörigen des Bürgertums auch viele ostelbische bürgerliche Gutsbesitzer das eben angeführte feudale Streben Ende des letzten Jahrhunderts an den Tag legten 1B. Weit wesentlicher für diese Dokumentation ist die Tatsache, daß viele Bewer- bungen für das Seeoffizierkorps von den Söhnen reicher, wissenschaftlich ge- bildeter bürgerlicher Familien kamen. Gerade diese Gruppe bedrohte das alt- hergebrachte Vorrecht der zumeist weniger gebildeten und oft ärmeren Bewer- ber aus Offizier- und Beamtenfamilien — das heißt der sozial erwünschten Aspi- ranten, »die den bewährten Traditionen der preußischen Armee« entspra- chen 19 —, den Offiziernachwuchs aus ihren Kreisen zu stellen. Mehrere Heeres- offiziere hatten diese Gefahr bereits im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts er- kannt. Der
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