Programm „Das Erste“ (ARD-Fernsehvertrag) Zur Änderung Der Satzung Ist Die Zustimmung Aller Mitglieder Erforderlich

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Programm „Das Erste“ (ARD-Fernsehvertrag) Zur Änderung Der Satzung Ist Die Zustimmung Aller Mitglieder Erforderlich ARD-Satzung ARD-Fernsehvertrag § 9 Verwaltungsvereinbarung der Landesrundfunkanstalten Satzungsänderung über die Zusammenarbeit im Fernsehgemeinschafts- programm „Das Erste“ (ARD-Fernsehvertrag) Zur Änderung der Satzung ist die Zustimmung aller Mitglieder erforderlich. vom 26./27. November 1991 in der Fassung vom 12. September 2006 Anlage 1: Die in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten 1. Die in § 2 Abs.1 Buchstabe d bezeichnete Aufgabe wird vom Ge- Bayerischer Rundfunk samtrat der Rundfunkanstalten wahrgenommen.Der Gesamtrat Hessischer Rundfunk setzt sich aus den gesetzlichen Vertretern der Rundfunkanstalten Mitteldeutscher Rundfunk und den Vorsitzenden der Verwaltungsräte und der Rundfunkräte Norddeutscher Rundfunk zusammen. Radio Bremen 2. Der Gesamtrat kann von Fall zu Fall Persönlichkeiten zuziehen, Rundfunk Berlin-Brandenburg die für die Begutachtung der jeweils aufgetretenen Frage her- Saarländischer Rundfunk vorragend geeignet sind. Südwestrundfunk 3. Gutachten können von jeder Rundfunkanstalt durch gemein- Westdeutscher Rundfunk samen Antrag ihrer Organe angefordert werden.Der Gesamtrat kann die Erstattung des Gutachtens ablehnen. (im Folgenden „Rundfunkanstalten“) schliessen zur Wahrnehmung der 4. Der Gesamtrat beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen ihnen durch die Landesgesetze übertragenen öffentlich-rechtlichen Stimmen. Er kann sich eine Geschäftsordnung geben. Aufgaben sowie in Ausführung des zwischen den Ländern der Bundes- 5. Die Kosten des Verfahrens trägt die Antrag stellende Rundfunk- republik am 31.8.1991 geschlossenen ARD-Staatsvertrags und unter anstalt. Die Kosten können auf Antrag auf die Arbeitsgemein- Beachtung von § 11 Rundfunkstaatsvertrag,der auf dieser Grundlage schaft übernommen werden. ergangenen „Grundsätze für die Zusammenarbeit im ARD-Gemein- schaftsprogramm ‚Erstes Deutsches Fernsehen’und anderen Gemein- schaftsprogrammen und -angeboten“ (Richtlinien nach § 11 Rundfunk- staatsvertrag) sowie der Leitlinien für die Programmgestaltung der ARD in der jeweils geltenden Fassung folgende Vereinbarung: 96 97 ARD-Fernsehvertrag ARD-Fernsehvertrag 1. Fernsehgemeinschaftsprogramm anstalt den Auflagen nicht nach, so hat sie die Kosten einer ange- messenen Ersatzleistung zu tragen. Die Rundfunkanstalten veranstalten ein gemeinsames Fernsehpro- gramm (Fernsehgemeinschaftsprogramm „Das Erste“), das sich aus Die Koordinatoren unterbreiten der Fernsehprogrammkonferenz den Programmbeiträgen der Rundfunkanstalten zusammensetzt. Vorschläge für das Fernsehgemeinschaftsprogramm auf der Grund- Sofern programmlich geboten und wirtschaftlich zweckmäßig,wird lage der Pläne und Vorschläge der einzelnen Rundfunkanstalten und das Fernsehprogramm ergänzt durch Beiträge der Gemeinschafts- setzen diese bei Billigung durch die Fernsehprogrammkonferenz einrichtungen. um.Der Vorsitzende erarbeitet das Gemeinschaftsprogramm mit den übrigen Mitgliedern und unter Beachtung der im Vertrag vorgesehe- nen Anteile. 2. Fernsehprogrammkonferenz,Programmbeirat Die Fernsehprogrammkonferenz kann die Programmvorschläge der Koordinatoren ablehnen. Die Rundfunkanstalten haben für ent- Für das Fernsehgemeinschaftsprogramm werden die Rundfunk- sprechenden Ersatz aus ihrem Bereich Sorge zu tragen anstalten wie folgt zusammenarbeiten: a) Eine Fernsehprogrammkonferenz wird gebildet.Mitglieder der Auf Empfehlung des Vorsitzenden kann die Fernsehprogramm- Fernsehprogrammkonferenz sind die Intendantinnen und konferenz beschließen, Anstalten mit der Herstellung bestimmter Intendanten der Rundfunkanstalten oder ihre Beauftragten Sendungen zu beauftragen. Die Beiträge der einzelnen Anstalten und der Vorsitzende (Programmdirektor). müssen den nach Gesetz und Satzung bei den Rundfunkanstalten b) Zur Programmbeobachtung und zur Beratung der Fernseh- geltenden Programmrichtlinien entsprechen. programmkonferenz wird ein Programmbeirat gebildet.Er setzt sich aus je einem Vertreter der Rundfunkanstalten zusammen, Die Fernsehprogrammkonferenz beschließt mit einfacher Mehrheit. der dem Rundfunkrat der Rundfunkanstalt angehört.Der Pro- Jedes Mitglied hat eine Stimme.Bei Stimmengleichheit entscheidet grammbeirat wählt aus seiner Mitte eine/n Vorsitzende/n,der die Stimme des Vorsitzenden. zu den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft (Hauptversamm- lung) einzuladen ist. Beratung und Beobachtung durch den Die Fernsehprogrammkonferenz gibt sich eine Geschäftsordnung. Programmbeirat umfassen Fragen der Programmgestaltung und -struktur insbesondere im Hinblick auf die Beachtung der „Grundsätze für die Zusammenarbeit im ARD-Gemeinschafts- 4.Pflichtanteile der Rundfunkanstalten programm ‚Erstes Deutsches Fernsehen’und anderen Gemein- schaftsprogrammen und -angeboten“ einschließlich der Die Rundfunkanstalten verpflichten sich,folgende Hundertsätze des jugendschutzkonformen Gestaltung des Programms (Richt- Fernsehgemeinschaftsprogramms zu übernehmen (Pflichtanteil): linien gemäß § 11 Rundfunkstaatsvertrag).Der Programmbeirat berichtet über das Ergebnis seiner Beratungen und Beob- Bayerischer Rundfunk 15,60 % achtungen den zuständigen Gremien der Landesrundfunk- Hessischer Rundfunk 7,40 % anstalten und der Gremienvorsitzendenkonferenz. Mitteldeutscher Rundfunk 11,05 % Norddeutscher Rundfunk 17,50 % Radio Bremen 1,00 % 3.Vorsitzender der Fernsehprogrammkonferenz,Verfahren Rundfunk Berlin-Brandenburg 6,85 % Saarländischer Rundfunk 1,30 % Die Rundfunkanstalten wählen auf mindestens 2 Jahre einen Vor- Südwestrundfunk 18,00 % sitzenden der Fernsehprogrammkonferenz (Programmdirektor).Der Westdeutscher Rundfunk 21,30 % Beschluss bedarf einer Mehrheit von zwei Dritteln der Rundfunk- Summe 100,00 % anstalten. Die prozentuale Aufteilung gilt für das Gesamtprogramm mit Wirkung Der Programmdirektor erarbeitet das Programm in regelmäßigen zum 1.Januar 2007 bis mindestens 31.Dezember 2009.Sie ist auch in Konferenzen mit den Intendantinnen und Intendanten der Rundfunk- den einzelnen Programmsparten (Politik, Gesellschaft und Kultur, anstalten oder ihren Beauftragten.Soweit eine Einigung nicht zustande Fernsehspiel,musikalische Sendungen,Unterhaltung,Familien-pro- kommt,kann der Programmdirektor den Rundfunkanstalten im Rah- gramm,Spielfilm,Sport,kirchliche Sendungen) einzuhalten.Hiervon men dieser Vereinbarung Auflagen machen.Kommt eine Rundfunk- darf jedoch die Fernsehprogrammkonferenz Ausnahmen machen. 98 99 ARD-Fernsehvertrag ARD-Fernsehvertrag Durch solche Ausnahmen kann keine Rundfunkanstalt gegen ihren 8. Kosten bei zusätzlichen Sendungen Willen verpflichtet werden,in den einzelnen Programmsparten mehr zu produzieren als dem Pflichtanteil am Gesamtprogramm ent- Wird eine Rundfunkanstalt – ohne Anrechnung auf ihren Pflichtanteil spricht. der Ziffer 4 – mit der Gestaltung einer Sendung oder einer Sendereihe (z.B.Tagesschau und Tagesthemen,Sportschau,Programmvorschau) Bei der Berechnung der von den einzelnen Rundfunkanstalten mit für das Gemeinschaftsprogramm beauftragt, so sind die der beauf- Programmbeiträgen zu füllenden Stunden bleibt die Zeit außer An- tragten Anstalt dadurch entstehenden Kosten, sofern im Einzelfall satz, die mit Sendungen oder Sendereihen gemäß Ziffer 8 oder mit nichts anderes vereinbart wird,von den Rundfunkanstalten im Ver- außervertraglichen („freiwilligen“) Beiträgen dieser Rundfunkanstal- hältnis ihrer Pflichtanteile gemäß Ziffer 4 (Fernsehschlüssel) zu ten zum Gemeinschaftsprogramm oder mit übernommenen Euro- tragen.Entsprechendes gilt für die Kosten von gemeinschaftlich be- visionssendungen ausgefüllt wird. schafften Sendungen (z.B.Filmpakete,Olympische Spiele und dergl.). 5.Verzicht auf Ausstrahlung Kündigung Jede Rundfunkanstalt ist berechtigt,in ihrem Sendegebiet auf die ter- Diese Verwaltungsvereinbarung wird auf unbestimmte Zeit ge- restrische Ausstrahlung von Teilen des Fernsehgemeinschafts- schlossen.Sie kann mit einer Frist von 6 Monaten zum Schluss eines programms zu verzichten und es insoweit durch einen eigenen Bei- Kalenderjahres gekündigt werden. trag zu ersetzen;die bundesweit einheitliche Satellitenausstrahlung Die Rundfunkanstalt,die beabsichtigt,die Verwaltungsvereinbarung bleibt unberührt. zu kündigen,hat ihre Absicht unter Darlegung der Gründe den übri- gen Rundfunkanstalten 6 Monate vor Ausspruch der Kündigung an- Die Rundfunkanstalten stellen auf Anforderung in angemessener Frist zuzeigen.Nach Anzeige der Kündigungsabsicht haben die Rundfunk- nach Ausstrahlung den anderen vertragsschließenden Rundfunk- anstalten im Hinblick auf die staatsvertraglichen Verpflichtungen in anstalten Aufzeichnungen von Sendungen zur Verfügung. Landes- §§ 1 und 2 ARD-Staatsvertrag die Pflicht, in Beratungen einzutreten. rechtliche Regelungen im Hinblick auf die Beweissicherung bleiben unberührt. 6. Gestaltung der Fernsehproduktionsverträge Die Rundfunkanstalten haben ihre Fernsehproduktionsverträge so zu gestalten,dass eine Ausstrahlung der für das Gemeinschaftspro- gramm bestimmten Beiträge über alle Verbreitungswege der vertrags- schließenden Rundfunkanstalten möglich ist.Sie haben dabei unbe- schadet der Möglichkeit interner Verrechnung im Einzelfall die an- deren Rundfunkanstalten von Ansprüchen Dritter freizustellen.Die Fernsehprogrammkonferenz kann zum Zwecke der Programm- planung Vorgaben für den Umfang des inhaltlichen Rechteerwerbs machen. 7. Kosten des Pflichtanteils,Ausgleichspflicht Jede Rundfunkanstalt trägt die Kosten ihres Pflichtanteils am Ge- meinschaftsprogramm selbst.Kommt eine Rundfunkanstalt der Ver- pflichtung nach Ziffer 4 nicht nach,so hat sie den fehlenden Programm- teil im folgenden Kalenderjahr auszugleichen. 100 101.
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