Visionfürsiedlungsentwicklung
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18 Obwalden/Nidwalden Montag, 13. Mai 2019 Micropark: Neuer Name, mehr Platz Vision für Siedlungsentwicklung Alpnach Bereits seit einiger Zeit habe sich der Vorstand des Ver- Obwalden Die Ausstellung «Sarneraatal 2050» im Historischen Museum schildert die rasante, oft auch ungute eins Micropark Pilatus unter dem Siedlungsentwicklung. In einer Vision zeigt sie Wege, wie man charakteristische Streusiedlungen erhalten könnte. Präsidium vom Jost Ettlin inten- siv mit diversen strategischen Fragen auseinandergesetzt. Das Romano Cuonz gen Imhof. Aber zusätzliche Be- schreibt der Verein in einer Mit- [email protected] wohner könnten nicht regelmäs- teilung zur 13. Generalversamm- sig über alle Dörfer verteilt lung von vergangener Woche. Zur «Zum Dorfleben von früher kön- werden, sonst würden die typi- Stärkung der Marke und des nen wir nicht mehr zurück, so schen Streusiedlungen definitiv Images wurde im Rahmen einer sehr wir uns das vielleicht wün- zerstört. Erich Häfliger zeigt aufs umfassenden Analyse und in Zu- schen, zur Stadt kann Obwalden Giswiler Relief und nennt kon- sammenarbeit mit einer Kommu- glücklicherweise nie werden und krete Zahlen: «Streusiedlungen nikationsagentur aus Sarnen ein zur Agglomeration darf der Kan- wie diese dürfen höchstens 40 neuer Auftritt erstellt. Eine erste ton nicht verkommen!» Dieser Prozent des künftigen Wachs- Änderung ist nunbereits in Kraft. Kernsatz des Zürcher Raumpla- tums abfangen. Für die Unter- Nach Beschluss der Generalver- ners Angelus Eisinger steht pro- bringung der andern 60 Prozent sammlung wurde der Verein Mi- minent am Eingang zur aktuellen brauchen wir Alternativen.» cropark Pilatus in Startup Pilatus Sonderausstellung im Histori- Die Ausstellung zeigt denn umbenannt. Mit diesem Na- schen Museum Obwalden in mit Modellen und visualisierten menswechsel einher geht ein Sarnen. Eigentlich sagt er schon Plänen auch sehr einleuchtend, neuer Webauftritt, der als Platt- alles, was sich die IG Baukultur wo die Architekten der IG Bau- form zu zentralen Fragen zur Obwalden und der Verein «Kul- kultur eine Zukunftslösung sä- Selbstständigkeit und zum Grün- turlandschaft – Landschaft und hen: 3500 der prognostizierten den ausgebaut werden soll. Kultur in Obwalden» zum Ziel 6000 Einwohner sollen in Sar- gesetzt haben. Doch nun soll die- nen Nord angesiedelt werden. Ab Juli neuer Standort se wichtige Erkenntnis mit einer Diesen Denkanstoss fasst Imhof in Sarnen eindrücklich bebilderten und so zusammen: «In Sarnen Nord Aufgrund der aktuellen Auslas- prägnant getexteten Ausstellung könnten wir alle Chancen der tung der Büroräumlichkeiten von der breiten Bevölkerung weiter- Verdichtung nutzen, und gleich- 100 Prozent und derhohen gegeben werden. Plastisch gera- Die Kuratoren der Ausstellung «Siedlungsentwicklung Sarneraatal», Erich Häfliger (links) und Eugen Imhof, zeitig Bezüge zwischen den Orts- Nachfrage waren die Verantwort- dezu und dabei doch stets mit vi- vor David Alois Schmids Sarner Bild von 1826. Bild: Romano Cuonz (Sarnen, 10. Mai 2019) teilen schaffen. Dies, indem wir lichen des Micropark Pilatus be- sionären Sichtweisen. die heute bestehenden Barrieren reits seit längerer Zeit auf der Für einmal werden dabei beseitigen.» Und Häfliger er- Suche nach Möglichkeiten, das zwei Architekten zu Kuratoren: weil wir bauen wollen, sondern und wie die Entwicklung bis untermalen die beiden Ausstel- gänzt: «Gleichzeitig stellen wir in Raumangebot zu erweitern. Hier der Sarner Eugen Imhof und der um Streusiedlungen in ihrer 2050 stattfinden soll. lungsmacher mit zahlreichen Bil- dieser Ausstellung die Frage, wie konnte Präsident Jost Ettlin eine Giswiler Erich Häfliger. Es Qualität bestehen zu lassen.» dern, Plänen und Impulsen. Dies sich in Giswil oder anderswo Neuigkeit präsentieren. Per Juli braucht nur einen Blick auf die Häfliger verstärkt diese Aussage Sarnen und Giswil am Beispiel von zwei sehr gegen- Streusiedlungen als Ganzes qua- 2019 bezieht der Verein im alten vielsagenden, genauen Reliefs noch: «Man braucht eine Vision, unter der Lupe sätzlichen Gemeinden. Da ist der litätsvoll und nachhaltig weiter- Gebäude der Obwaldner Kanto- der Siedlungsräume Sarnen und wie man die für 2050 prognosti- Zum Blickfang wird ein fotoge- schon dicht besiedelte Hauptort entwickeln können.» nalbank an der Bahnhofstrasse 2 Giswil, um den Besuchern klar- zierte Zunahme der Bevölkerung treu nachgemaltes Bild, das Da- Sarnen, und ihm gegenüber steht einen zusätzlichen Standort und zumachen, was Imhof gleich zu in unseren schönen, qualitätsvol- vid Alois Schmid 1856 gemalt die landesweit einzigartige Streu- Hinweis verdoppelt die angebotene Flä- Beginn eines Rundgangs betont: len Landschaftsraum integrieren hat.Es zeigt vom Landenberg aus siedlung Giswil. Dabei gehen die Historisches Museum Obwalden: che für Start-ups auf einen Schlag «Wir müssen verhindern, dass kann, ohne ihn zu zerstören.» den Flecken Sarnen mit einem Architekten vom Wachstum aus, Sonderausstellung «Vision zur um 1000 Quadratmeter. Am man im Sarneraatal die Siedlung Heute, und nicht erst morgen, noch intakten Dorfkern und einer den das Bundesamt für Statistik Siedlungsentwicklung». 10. Mai neuen Standort plant der Verein so weitertreibt, dass der Kultur- gelte es Weichen zu stellen, da- sogar schiffbaren Sarneraa. Pure dem Kanton Obwalden für 2050 bis 30. November. Geöffnet je- unter anderem Co-Working-Ar- raum unwiederbringlich verloren von sind beide überzeugt. Ihr Nostalgie? Oder doch eher Fin- prognostiziert: 5500 bis 6000 weils Mittwoch bis Sonntag 14–17 beitsplätze, Sitzungszimmer oder geht.» Doch gleichzeitig versi- Ziel: mit der Bevölkerung Dis- gerzeig für eine – wenn auch et- Einwohner. «Diese Zahlen stel- Uhr. Weitere Informationen unter Ruheräume für Studenten. Ge- chert er: «Wir machen das nicht, kussionen darüber zu führen, wo was andere – Zukunft. Ihre Vision len wir nicht in Frage», sagt Eu- www.museum-obwalden.ch. mietet werden die Räume von der Eberli Anlagen AG aus Sarnen, die die Räumlichkeiten der OKB kürzlich erworben hatte. Laut einer Mitteilung von Eberli ist der Sportler werden zu Trainern WWF-Umweltpreis für Vertrag mit dem Micropark vor- erst auf fünf Jahre befristet. Ein energieautarkes Quartier Architekturwettbewerb soll zu- Nidwalden Am 1418-Coach-Ausbildungsweekend wurden junge Ob-/Nidwalden Ausgezeichnet wurde eine Überbauung dem Klarheit über die künftige Sportler an die Leitertätigkeit herangeführt. Das Interesse war gross. Nutzung der Liegenschaft im in Buochs. Dazu gab es zwei Anerkennungspreise. Zentrum von Sarnen schaffen. (pd/mu) 14- bis 18-jährige Jugendliche, die sie ab dem 18. Lebensjahr für eine Energieautark, CO2-neutral, sollen dauernd gemessen und auf in ihrem Sportverein mehr Ver- Jugend+Sport-Ausbildung moti- autofreie Begegnungszonen, ge- einer App angezeigt werden. So- antwortung übernehmen möch- viert. Sie erhielten auch ein Dip- meinsame Elektroautos: Dies mit hätte jeder Nutzer zu jeder ten, können sich zu 1418-Coaches lom. sind nur ein paar wichtige Schlag- Zeit seinen Verbrauch im Griff. ausbilden lassen. Rund 60 Ju- worte zur Überbauung «Am Aa- Dadurch möchten die Initiatoren Agenda gendliche holten sich an einem Mit 60 Teilnehmern war der wasser» in Buochs. Die Entschei- das Bewusstsein für die Energie 1418-Coach-Ausbildungsweek- Anlass ausgebucht. Wie dung für dieses Projekt sei klar fördern und zu einem sparsamen Nidwalden, 13.5. end, das erstmals vom Kanton erklären Sie sich den Run? gewesen, erzählte Josef Blättler, Umgang anregen. Stans Nidwalden mitorganisiert wurde, Die Sportvereine leisten sehr gute Jury-Mitglied und Präsident des in Cham und Engelberg das nöti- Nachwuchsförderung. Um für WWF Unterwalden. Junges Interesse Schieberjassmeisterschaft: mit an der Umwelt zugelosten Partnern, Restaurant ge Rüstzeug,um Leitertätigkeiten den Nachwuchs auch in Zukunft Er nehme den Preis nicht für Allmendhuisli, 20.00 zu übernehmen. Darunter waren genügend Leiterinnen und Leiter seine Person entgegen, sondern Dieses Jahr verlieh der WWF auch 14 Nidwaldner Teilnehmer. zu haben, nutzen viele Vereine für das Projekt und für die Firma auch zwei Anerkennungspreise. Auf dem Programm standen das Projekt. Die Jugendlichen Sani Immobilien AG, sagte Sämi Gleich zwei, weil sie diese jungen ANZEIGE Badminton, Tennis, Tischtennis, sind lernwillig, bekommen mit Zgraggen bei der Übergabe der engagierten Leute auch symbo- Squash, Geräte- und Kunstturnen Céline Tschopp, Projektleiterin ihrerBefähigungzum1418-Coach Urkunde und des Preisgeldes von lisch unterstützen wollten, so Jo- Wicki sowie Kampf- und Schneesport- Sport beim Kanton Nidwalden. und dem entsprechendem Dip- 500 Franken vergangene Woche sef Blättler. Den einen Preis er- Hans arten. Céline Tschopp war vom Bild: PD lom Anerkennung. in Sarnen. Der Geschäftsleiter hielten die jungen Aktivisten der FDP Kanton Nidwalden für den An- der Firma hatte das Projekt selber Aktion Klimastreik, die in Luzern Ständerat(NW) lass verantwortlich. Wieso ist ein solches Week- für den Preis vorgeschlagen. Die und auch in Obwalden mithalfen, Die rund 60 Jugendlichen über- end nötig? Überbauung mit 26 Mietwoh- die Streiks durchzuführen. Seit JA Welche Bilanz ziehen Sie zum nahmen dafür abwechselnd die Es ist für die Vereine immer nungen, einer Einstellhalle und letztem Dezember ist die Gruppe V- Ausbildungsweekend? Rolle von Leitern und Vereins- schwieriger, Leute für ein Ehren- einer Gewerbefläche von knapp aktiv in der Zentralschweiz und r AH zu r- Céline Tschopp: Eine positive. mitgliedern. amt zu begeistern. Mit diesem 600 Quadratmetern