18. Änderung Regionalplan Heilbronn-Franken 2020
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
18. Änderung Regionalplan Heilbronn-Franken 2020 - Weiterentwicklung der Schwerpunkte für Industrie, Gewerbe und Dienstleistungseinrichtungen Teil D der Begründung Standortdatenblätter Landkreis Schwäbisch Hall Stand 17.05.2019 Übersicht über die Standortdatenblätter für den Landkreis Schwäbisch Hall - Crailsheim-Rossfeld / Crailsheim-Tiefenbach SHA 03 - Ilshofen / Kirchberg a.d.J. SHA 07 - Rot am See-Kernort (Süd) SHA 09 - Satteldorf-Kernort SHA 10 - Schwäbisch Hall-Hessental SHA 12 Eine Lesehilfe zu den Standortdatenblättern befindet sich am Ende von Teil G der Begründung. Crailsheim-Rossfeld / Crailsheim-Tiefenbach SHA 03 UMFANG DER REGIONALPLANÄNDERUNG Ausschnitt aus der Raumnutzungskarte (M 1:50.000) 18. Änderung Bestand (einschließlich 3. Änderung – VBG EZH) - Die Erweiterung in nördliche Richtung umfasst 36,8 ha und bleibt damit hinter dem Ausweisungsbedarf zurück. Die IGD- Schraffur umfasst zudem 16,6 ha im Bereich des bestehenden Schwerpunkts (Bestand 2015). Die Flächen, die u.a. im Rahmen der 3. Änderung des Regionalplans Heilbronn-Franken 2020 als Vorbehaltsgebiet für Einzelhandelsgroßprojekte mit nicht-zentrenrelevantem Sortiment festgelegt wurden, werden von der IGD-Schraffur ausgespart. - Die Erweiterung des Schwerpunkts erfolgt teilweise auf der Gemarkung von Crailsheim-Tiefenbach, die bisher nicht als Siedlungsbereich nach Plansatz 2.4.1 ausgewiesen ist. Daraus ergibt sich auch für diese Gemarkung die Notwendigkeit der Darstellung eines gebietsscharfen Siedlungsbereichs in Form einer roten Umrandung. - Der Verzicht auf die Übernahme der im FNP als gewerbliche Baufläche dargestellten Flächen am Westrand des Schwer- punkts (westl Feldweg Flst-Nr. 386, Teilfläche 1a und südw. Bereich von Teilfläche 1b) erfolgt aus Artenschutzgründen. - Der Regionale Grünzug wird im Bereich der geplanten Schwerpunktabgrenzung zurückgenommen. Östlich der geplanten Schwerpunktabgrenzung und der K2641 wird der Regionale Grünzug in südlicher Richtung bis zur Nordwestumgehung arrondiert (Funktionen Siedlungsnahe Erholung, Naturschutz und Landschaftspflege). INFORMATIONEN ZUM STANDORT / BEDARFSBESTIMMUNG Informationen zum Schwerpunkt: Informationen zur Stadt Crailsheim: Lage Raumordnerische Grundlagen - Nordöstlich von Crailsheim-Rossfeld, westlich von - Mittelzentrum im Verdichtungsbereich im Ländlichen Raum Crailsheim, Lage an L2218 - Schnittpunkt der Landesentwicklungsachsen Bretten – Heilbronn – Öhringen – Schwäbisch Hall – Crailsheim – Landschaftliche Einbindung Feuchtwangen und Ellwangen – Crailsheim – Bad - Am nordöstlichen Siedlungsrand von Rossfeld gelegen, Mergentheim – TBB – Wertheim – Marktheidenfeld / Lohr südlich schließt großkubaturige Bebauung von Handelsbetrieben an Beschäftigte, Pendler, Einwohner - 20.192 soz.vers.pfl. Beschäftigte (30.06.2018) Verkehrliche Anbindung - 11.336 Einpendler (30.06.2018) - Anbindung an Autobahn A6, Anschluss Crailsheim, Fahrzeit - 6.643 Auspendler (30.06.2018) Autobahnabfahrt bis Gebietseingang: ca. 7 Minuten - Pendlersaldo: 4.693 (30.06.2018) - Keine ÖPNV-Anbindung vorhanden - 34.130 Einwohner (31.12.2017) Branchen: Anteil der gewerblichen Flächennutzung an der - Bisherige Ausrichtung Richtung Handwerk/Einzelhandel Siedlungsfläche (nicht zentrenrelevant) - Industrie- und Gewerbefläche 400 ha (31.12.2017) - Dies entspricht 31,2 % der Siedlungsfläche (Stark überdurchschnittliche Ausprägung bezogen auf den Flächenanteil in allen Gemeinden in der Region) Abschätzung Flächenbedarf bis 2030 Flächenreserven des Schwerpunkts (Stand 2015): Abschätzung für Stadt gesamt: 95 ha Gew. Flächen lt. FNP in den Schwerpunkten: 23,1 ha Davon in den Schwerpunkten 71,3 ha LW-Flächen lt. FNP in den Schwerpunkten: 0 ha (Anteil in %): (75%) Gewicht. Baulücken in den Schwerpunkten: 16,8 ha Flächenreserven in den Schwerpunkten 39,9 ha Erläuterung zum Flächenbedarf: (Stand 2015): Sonstige gewerbliche Flächenreserven im FNP 5,2 ha Der Flächenbedarf der Stadt Crailsheim beträgt in allen und gewerbliche Innenpotenziale (Stand 2015): Schwerpunkten 71,3 ha. Abzgl. der Flächenreserven (gew. FNP-Flächen und Baulücken) in allen Schwerpunkten von Ausweisungsbedarf in den Schwerpunkten: 31,4 ha 39,9 ha ergibt sich ein Ausweisungsbedarf der Stadt Crailsheim in den Schwerpunkten von 31,4 ha. Da angerech- nete Flächenreserven des FNP im Umfang von ca. 9 ha als nicht entwickelbar einzustufen sind, ergibt sich eine Erhöhung des Flächenbedarfs auf 40,4 ha . Stand: 17.05.2019 1 Standortdatenblatt SHA 03 Crailsheim-Rossfeld / Crailsheim-Tiefenbach SHA 03 ALTERNATIVENPRÜFUNG Betrachtungsraum für die Eignungsbewertung und Konfliktprüfung (M 1:50.000) – Stufe 1 - Begrenzung des Betrachtungsraums im Norden durch Waldfläche, im Osten durch Abstand zur Wohnbebauung, im Westen durch Abstand zur Wohnbebauung Roßfeld / Hagenhof, im Süden grenzt IGD-Bestand an. Aus weiterer Untersuchung ausgeschlossene Räume: - Fläche südöstlich entfällt aufgrund Nähe zu Wohn- bebauung und Stillgewässer, wasserführende Gräben. - Keine weitere Ausdehnung des Betrachtungsraums nach Osten wegen Nähe zu Wohnbebauung Roter Buck. - keine weitere Ausdehnung nach Westen wegen Nähe zu Siedlung Roßfeld / Hagenhof. Eignungsbewertung und Konfliktprüfung (M 1 : 50.000) – Stufe 2.1 Karte Flächenbezogene Eignung Karte Ökologische Eignung Flächenbezogene Eignung: - Hohe flächenbezogene Eignung in Teilfläche 1b aufgrund günstiger Topografie (Hangneigung < 5%), Möglichkeit effizienter Flächenzuschnitte und Anbindungsmöglichkeit ans bestehende örtliche Straßennetz. - Ebenfalls hohe Eignung bei Flächenzuschnitten mittlerer Effizienz in Teilfläche 1c. - Mittlere Eignung in Teilfläche 1a wegen ungünstiger Grundstückzuschnitte. Ökologische Eignung / Ökologischer Raumwiderstand: siehe Umweltdatenblatt und Natura 2000-Vorprüfung des Umweltberichts Prüfung möglicher weiterer Schwerpunkte - Stufe 2.2 Aufgrund ausreichender Flächenverfügbarkeit im Betrachtungsraum erfolgt keine Prüfung möglicher weiterer Schwerpunkte. Im Rahmen des RGEK wurde allerdings auch die Erweiterbarkeit des Schwerpunkts Crailsheim-Kernort (Mitte) (GE Hardt/Fliegerhorst, SHA 02) untersucht. Dieser Schwerpunkt ist vollständig von Siedlungsflächen umschlossen und nicht erweiterbar. Es wurde daher für diesen Schwerpunkt kein Betrachtungsraum abgegrenzt und keine Eignungsbewertung / Konfliktprüfung durchgeführt. Abgleich mit Reserven in bestehenden IGD-Schwerpunkten im Umfeld - Stufe 3 Es gibt keine Schwerpunkte mit Flächenreserven, die die Voraussetzungen für die vergleichende Bewertung im Rahmen einer Alternativenprüfung erfüllen. Vergleichende Bewertung Standort und Teilflächen-Nr. Flächen- Flächenbezogene Ökologische Eignung Lagebezogene (vgl. Karte Flächenbezogene Eignung) größe Eignung (nach (abgeleitet aus ökol. Eignung Siedlungskriterien) Raumwiderstand) Crailsheim-Rossfeld / 1a 7,0 ha mittel gering mittel Crailsheim-Tiefenbach 1b 36,0 ha hoch mittel (SHA 03) 1c 22,8 ha hoch mittel Zusammenfassung Alternativenprüfung - Da Schwerpunkt Crailsheim-Kernort (Mitte) (SHA 02) nicht erweiterbar ist, erfolgt eine vergleichende Bewertung nur für den Betrachtungsraum in Crailsheim-Rossfeld / Crailsheim-Tiefenbach (SHA 03). Eine Prüfung möglicher weiterer Schwerpunkte war bei ausreichender Flächenverfügbarkeit im Betrachtungsraum nicht erforderlich. Stand: 17.05.2019 2 Standortdatenblatt SHA 03 Crailsheim-Rossfeld / Crailsheim-Tiefenbach SHA 03 - Es sind keine Schwerpunkte mit Flächenreserven vorhanden, die die Voraussetzungen der Alternativenprüfung Stufe 3 erfüllen. - Die vergleichende Bewertung beschränkt sich daher auf die Teilflächen im Gebiet. Aufgrund der hohen flächenbezogenen Eignung wird zur Sicherung einer kompakten Siedlungsentwicklung die Fläche 1b vorgezogen. HERLEITUNG DER REGIONALPLANERISCHEN FESTLEGUNGEN Ergebnis Regionales Gewerbeflächenentwicklungskonzept Abgrenzung der Schwerpunkterweiterung (M 1 : 50.000) - Ausweisungsumfang beträgt 37,5 ha. Erhöhung um 5,3 ha, die sich aus der Rücknahme des südlichen Teils der 19,4 ha Teilfläche 1a ergibt (wurde bisher als Flächenreserve angerechnet). - Teilfläche 1b wird übernommen. Von Teilfläche 1a werden 18,1 ha nur 1,7 ha übernommen. Südlicher Teil entfällt wegen ökologischer Restriktionen. 5,3 ha Hinweis: - Ursprünglich sollte die Rücknahme der im FNP als gewerbliche Baufläche dargestellten südlichen Teilfläche 1a über einen Raumordnerischen Vertrag abgesichert werden. Fortschreibung der Freiraumfestlegungen (M 1 : 50.000) - Rücknahme des Regionalen Grünzugs im Bereich der geplanten Schwerpunktabgrenzung - Abschließende Festlegung der östlichen Grenze des Schwerpunktes durch Arrondierung des Regionalen Grünzuges in südlicher Richtung bis zur Nordwestumgehung (Funktionen Siedlungsnahe Erholung, Naturschutz und Landschaftspflege) - Rücknahme des Regionalen Grünzugs im Bereich einer langfristig denkbaren Erweiterung nach Westen Optimierung der Festlegungen im Rahmen der 18. Regionalplanänderung - Die Erkenntnisse aus dem Scopingverfahren ergaben eine Notwendigkeit zur Optimierung der Abgrenzung. Gegenüber der Abgrenzung aus dem RGEK wurde die Ausweisung in folgenden Punkten geändert: Abgrenzung der Schwerpunkterweiterung (M 1 : 50.000) - Ausweisungsumfang beträgt 36,8 ha. Durch weitergehen- den Verzicht auf Übernahme gewerblicher Bauflächen am Westrand des Schwerpunkts (insg. 9 ha, bereits als 36,8 ha Flächenreserven angerechnet) erhöht sich der Ausweis- ungsbedarf auf 40,4 ha. Ausweisungsbedarf kann nicht gedeckt werden. - Verzicht auf Übernahme der Flächen im Südwesten (Teilfläche 1a und südwestlicher Teil von 1b). Derzeit überwiegend Grünlandnutzung, Teil