Statistische Berichte Niedersachsen Landesamt für Statistik Niedersachsen C I 8 – j / 12 Baumobstanbauerhebung 2012 Niedersachsen Zeichenerklärung — = Nichts vorhanden D = Durchschnitt 0 = Mehr als nichts, aber weniger als die Hälfte der p = vorläufige Zahl kleinsten dargestellten Einheit . = Zahlenwert unbekannt oder aus r = berichtigte Zahl Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht X = Nachweis ist nicht sinnvoll, unmöglich, oder s = geschätzte Zahl Fragestellung trifft nicht zu … = Angabe fällt später an dav. = davon. Mit diesem Wort wird die Aufgliederung einer Gesamtmasse in sämtliche Teilmassen eingeleitet / = Nicht veröffentlicht, weil nicht ausreichend genau dar. = darunter. Mit diesem Wort wird die Ausgliederung oder nicht repräsentativ einzelner Teilmassen angekündigt () = Aussagewert eingeschränkt, da Zahlenwert ha = Hektar statistisch relativ unsicher SR = Statistische Region Abänderungen bereits bekanntgegebener Zahlen beruhen auf nachträglichen Berichtigungen. Abweichungen in den Summen sind in der Regel auf das Runden der Einzelpositionen zurückzuführen. Soweit nicht anders vermerkt ist, wurden die Tabellen im Landesamt für Statistik Niedersachsen erarbeitet und gelten für das Gebiet des Landes Niedersachsen. Information und Beratung Auskünfte zu dieser Veröffentlichung unter: [email protected] Tel.: 0511 9898 - 2434, 2447, 2464 Auskünfte aus allen Bereichen der amtlichen Statistik unter: Tel.: 0511 9898 - 1132, 1134 Fax: 0511 9898 - 4132 E-Mail: [email protected] Internet: www.statistik.niedersachsen.de Herausgeber Landesamt für Statistik Niedersachsen Postfach 91 07 64 30427 Hannover Erschienen im Juni 2014 © Landesamt für Statistik Niedersachsen, Hannover 2014. Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Inhalt Seite Textteil Allgemeine Vorbemerkungen ......................................................................... 4 Begriffe und Definitionen................................................................................ 4 Vergleichbarkeit mit Vorerhebungen .............................................................. 5 Tabellenteil Zeitreihe: Betriebe mit Verkaufsanbau von Baumobst 1972 bis 2012.............. 5 1. Betriebe mit Anbau von Baumobstarten im Jahr 2012 (ausgewählte Kreise)................................................................................... 6 1.1 Betriebe mit Anbau von Baumobstarten im Jahr 2012 (nach Größenklassen) .......................................................................... 8 2. Betriebe mit Anbau von bedeutenden Apfelsorten im Jahr 2012 (ausgewählte Kreise)................................................................................. 10 2.1 Betriebe mit Anbau von bedeutenden Apfelsorten im Jahr 2012 (nach Größenklassen) ........................................................................ 12 2.2 Betriebe mit Anbau von regional bedeutenden Apfelsorten im Jahr 2012 (nach Größenklassen)................................................... 14 3. Anbau von Apfelsorten nach Pflanzdichteklassen im Jahr 2012 ................ 16 4. Anbau von Birnensorten nach Pflanzdichteklassen im Jahr 2012............... 20 5. Anbau von übrigen Baumobstarten nach Pflanzdichteklassen im Jahr 2012............................................................................................. 22 Grafiken zu Apfelsorten und Stückzahlen ..................................................... 23 6. Anbau von Baumobstarten nach dem Alter der Bäume im Jahr 2012 ....... 24 Grafik Baumobstarten in Niedersachsen 2012 – Flächenanteile in Prozent .... 31 7. Anbau von Tafelapfel- und Tafelbirnensorten nach dem Alter der Bäume im Jahr 2012............................................................................................. 32 Anhang Fragebogen zur Baumobstanbauerhebung 2012 Unterrichtung nach §17 Bundesstatistikgesetz Muster zur Hilfe beim Ausfüllen des Erhebungsvordruckes Sortenliste Allgemeine Vorbemerkungen Hauptnutzung Von der amtlichen Statistik werden seit 1972 im Abstand 1. Wenn auf einer Fläche nur Obstbäume stehen, d.h. oh- von jeweils 5 Jahren die Flächen des Marktobstanbaues ne Unter- oder Zwischenkultur, ist Baumobst in jedem im Bundesgebiet erfasst. Die Erhebungen gehen auf eine Fall die Hauptnutzung auf dieser Fläche. Initiative der Europäischen Gemeinschaft zurück. Sie die- 2. Wenn auf einer Fläche Obstbäume zusammen mit an- nen unter anderem auch der jährlichen Ernteberechnung deren Kulturen stehen, gilt Baumobst dann als Haupt- im nationalen Bereich. nutzung, Erhoben wurden die Obstarten Äpfel, Birnen, Süßkirschen, − wenn sich die Bäume noch nicht im Ertragsalter be- Sauerkirschen, Pflaumen, Zwetschen, Mirabellen und Re- finden (Neupflanzungen) oder nekloden. Für jede dieser Arten waren die für die Anbau- − wenn in ertragsfähigen Anlagen der erzielbare Erlös struktur wesentlichen Merkmale wie Pflanzjahr, Gesamt- aus der Baumobsternte normalerweise höher ist als fläche der Anlage, Anzahl der Bäume, Verwendungszweck der Erzeugungswert aus der Unter- oder Zwischen- sowie Pflanzabstände von Reihe zu Reihe und innerhalb kultur. der Reihe getrennt zu ermitteln. Bei Äpfeln und Birnen waren diese Merkmale für jede Sorte getrennt anzuge- Obstart ben. Strauchbeerenobst und Erdbeeren waren nicht Ge- genstand der Erhebung. Die bis 2002 noch erfassten Angaben waren für folgende Obstarten zu machen: Äp- Obstarten Aprikosen, Pfirsiche/Nektarinen sowie Walnüs- fel, Birnen, Süßkirschen, Sauerkirschen, Pflaumen, Zwet- se wurden wie 2007 nicht mehr erfragt. schen, Mirabellen und Renekloden, sofern sie als Haupt- nutzung auf einer Fläche stehen. Begriffe und Definitionen Sorte Baumobstfläche Äpfel und Birnen wurden nach Sorten erfasst, weil auf- grund der EG-Bestimmungen jede Sorte, die mehr als Dazu zählt die mit Obstbäumen bepflanzte Fläche, deren 3 % der jeweiligen Gesamtfläche in Anspruch nimmt, ge- Ernte vollständig oder überwiegend zum Verkauf be- trennt nachzuweisen und jede weitere, aus nationalen stimmt ist. Gründen ermittelte Sorte ebenfalls zu melden war. Die Sortendifferenzierung lag aus Gründen besserer Ange- Die angegebene Baumobstfläche kann Anteile für Vor- botstransparenz im nationalen Interesse. gewende, Wirtschaftswege, Bewässerungsgräben usw. enthalten, sofern sie für die Bewirtschaftung der Obst- bäume unerlässlich sind. Erfasst sind Flächen mit den rei- Tafelobst nen oder gemischten Beständen der in der Erhebung be- rücksichtigten Obstarten. Dazu zählt Obst bestimmter Sorten, das in Aussehen und Geschmack den Verbraucherwünschen gerecht wird und als Frischware zum Verkauf vorgesehen ist. Baumzahl Die Zahl der Bäume ist zur Berechnung der Pflanzdichte Wirtschafts- und Verwertungsobst (Bäume/Hektar) und als Basis für die Ernteberichterstat- tung zur Ermittlung der Obsternte nötig. Wo die Zahl der Dazu zählt Obst mit weniger gutem Geschmack oder ge- Bäume nicht direkt verfügbar war, konnte sie aus den ringwertigen Sortierungen, das für die Verarbeitung im Angaben der Fläche und der Pflanzabstände errechnet Haushalt oder in der Verwertungsindustrie vorgesehen ist werden. (z.B. Most- und Weinäpfel, Most-, Koch- und Schälbir- nen). Randpflanzung Verwendung Die Randbepflanzung war, sofern sie aus Obstbäumen (als Begrenzung, Windschutz o.ä.) bestand, mitzuzählen. In dieser Veröffentlichung erfolgte die Zuordnung zu den Kategorien Tafelobst bzw. Wirtschafts- und Verwertungs- Pflanzjahr obst abweichend zu den oben aufgeführten Definitionen aufgrund einer EU-Vorgabe unabhängig von der tatsäch- Jahr der Pflanzung bzw. letzten Umveredelung unabhän- lichen Art der Verwendung ausschließlich anhand der Sor- gig vom Pflanzzeitpunkt. tenbezeichnungen. 4 Statistische Berichte Niedersachsen C I 8 - j / 12 Vergleichbarkeit mit Vorerhebungen Die Ergebnisse sind mit denen der Obstanbauerhebungen Pfirsiche/Nektarinen angebaut haben, enthalten. Außer- 2007, 2002, 1997, 1992, 1987/88, 1982 und 1977 nur dem wurde über die Jahre die Abschneidegrenze mehr- bedingt vergleichbar. In der Gesamtzahl der obstanbau- fach verändert, zum letzten Mal im Jahr 2012 auf 50 Ar enden Betriebe sind in den Erhebungen vor 2007 außer Obstfläche als Hauptnutzung, was die Vergleichbarkeit 1987/88 auch Betriebe, die nur Walnüsse, Aprikosen oder mit den Vorjahren erst ab 0,5 ha möglich macht. Betriebe mit Verkaufsanbau von Baumobst 1972 bis 2012 Niedersachsen SR Braunschweig SR Hannover SR Lüneburg SR Weser-Ems Baum- Baum- Baum- Baum- Baum- Bäume Bäume Bäume Bäume Bäume Jahr Merkmal Betriebe obst- Betriebe obst- Betriebe obst- Betriebe obst- Betriebe obst- (Anzahl) (Anzahl) (Anzahl) (Anzahl) (Anzahl) (Anzahl) fläche (Anzahl) fläche (Anzahl) fläche (Anzahl) fläche (Anzahl) fläche in 1 000 in 1 000 in 1 000 in 1 000 in 1 000 in ha in ha in ha in ha in ha 2012 Wert total 650 9 257 16 935 35 154 117 38 227 309 553 8 754 16 285 24 123 224 Verände- rung in %1) -13,9 +3,8 +13,1 -12,5 +31,6 +27,2 +8,6 +32,0 +60,9 -14,8 +3,0 +12,7 -22,6 -10,2 -4,3 2007 Wert total 755 8 920 14 967 40 117 92 35 172 192 649 8 495 14 448 31 137 234 Verände- rung in % -16,4 +0,8 +18,2 -20,0 -7,1 -4,6 -18,6 +4,2 +15,3 -15,7 +1,1 +18,8 -22,5 -12,2 -1,0 2002 Wert total 903 8 850 12 664 50 126 96 43 165 167 770 8 403 12 164 40 156 237 Verände- rung in % -25,4 -1,7 +16,5 -24,2 -24,6 +10,4 +4,9 +46,0 +52,8 -26,6 -2,1 +16,3 -27,3 +13,0 +12,3 1997 Wert total 1 211 8 999 10 869 66 167 87 41 113 109 1 049 8 581 10 462 55 138 211 Verände- rung in % -21,9 -5,3 +34,3 -41,6 -35,5 -9,4 -46,8 -35,8 +4,8 -19,7 -3,9 +35,9 +1,9 -2,8 +9,4 1992 Wert total 1 551 9 507 8 093