Symposium Am 25. Juni 2015 in Bonn Zum Gedenken an Susanne Miller (1915 – 2008)

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Symposium Am 25. Juni 2015 in Bonn Zum Gedenken an Susanne Miller (1915 – 2008) Symposium am 25. Juni 2015 in Bonn Zum Gedenken an Susanne Miller (1915 – 2008) ARCHIV DER SOZIALEN DEMOKRATIE DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG Glaubwürdigkeit und Verantwortung in der Politik Zum Gedenken an Susanne Miller (1915 – 2008) Für Susanne Miller waren Glaubwürdigkeit und Verantwortung in ihren vielfältigen politischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten wichtige Grundsätze, an denen sie gerad­ linig in allen Situationen ihres Lebens festgehalten hat. Als junges Mitglied des Inter­ nationalen Sozialistischen Kampfbunds (ISK), im Londoner Exil während der NS­Dik­ tatur und nach dem Zweiten Weltkrieg als Mitwirkende bei der Entwicklung des Godes berger Programms der SPD sowie in ihren zahlreichen Publikationen und Akti­ vitäten als Historikerin der Sozialdemokratie und der deutschen Arbeiterbewegung blieb sie immer diesen Grundsätzen treu. Politisches Handeln war für sie stets einer ethischen Verantwortung verpflichtet und sollte glaubwürdig vertreten werden. Ihr großes Anliegen war, ein historisch kritisches Bewusstsein in der Bevölkerung und in der Politik wachzuhalten, ohne das feste Überzeugungen und Verantwortung sich nicht entwickeln könnten. Anlässlich des 100. Geburtstags von Susanne Miller präsen­ tieren das Archiv der sozialen Demokratie und die Philosophisch­Politische Akademie ein Symposium zu ihrem Gedenken. Wegbegleiter und Experten werden an ihre Per­ sönlichkeit und ihr Wirken erinnern und gemeinsam über die Aktualität ihrer Grund­ sätze aus der gegenwärtigen Perspektive von Politik diskutieren. Ein Symposium der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit der Philosophisch-Politischen Akademie (PPA), gefördert von der Franziska-und-Otto-Bennemann-Stiftung Tagungsorganisation und ­leitung: Tagungsort Wegbeschreibung Friedrich-Ebert-Stiftung Friedrich-Ebert-Stiftung Archiv der sozialen Demokratie Godesberger Allee 149 Eva Váry / Dr. Meik Woyke Konferenzsaal I Godesberger Allee 149 53170 Bonn 53175 Bonn Tel.: + 49 (0) 228 883 - 8014 / 80 68 Fahrverbindungen Fax: + 49 (0) 228 883 - 9204 U­Bahn, Linien 16 und 63, [email protected]/[email protected] Haltestelle Max­Löbner­Straße www.fes.de/archiv Wir bitten um Anmeldung per Post mit Bei Fragen zur barrierefreien beigefügter Antwortpostkarte oder per Durchführung der Veranstaltung Anmeldelink: Anmeldung > wenden Sie sich bitte vorab an uns. WORKSHOPS 15.30 – 16.00 Uhr BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG IN DAS LEBEN UND WIRKEN VON SUSANNE MILLER Anja Kruke, Leiterin des Archivs der sozialen Demokratie Barbara Neißer, Vorsitzende der Philosophisch­Politischen Akademie 16.00 – 17.00 Uhr WORKSHOP I: SUSANNE MILLER – EIN POLITISCHES LEBEN IM 20. JAHRHUNDERT Sabine Lemke-Müller, Bonn / Barbara Neißer, Köln Dargestellt und diskutiert wird in diesem Workshop, wie die politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts Susanne Millers Biografie beeinflussten und prägten. Ihre Herkunft aus einer wohlhabenden österreichischen Bankiersfamilie stand in gewissem Gegen­ satz zu ihrem frühen Engagement für den ethischen Sozialismus des Nelsonkreises (ISK) und die Arbeiterbewegung. Während der NS­Herrschaft intensivierte sie ihren Kontakt zu mehreren ISK­Mitgliedern in London, die in sozialistischen Gruppen politisch aktiv waren. Auch für Miller wurde England zum Exilland. Im Jahr 1946 kehrte sie nach Deutschland zurück und engagierte sich gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Willi Eichler in der SPD. In ihrer zweiten Lebenshälfte war sie eine anerkannte Histo­ rikerin; sie erforschte die Geschichte der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie und stellte sie in zahlreichen Publikationen dar. Es werden ausgewählte Videodokumente gezeigt. WORKSHOP II: SUSANNE MILLER – SOZIALDEMOKRATIE UND GESCHICHTSSCHREIBUNG Ilse Fischer, Königswinter In diesem Workshop wird der Blick auf das umfangreiche wissenschaftliche Werk Susanne Millers zu Geschichte und Program­ matik der Sozialdemokratischen Partei gerichtet. Im Fokus stehen nicht nur inhaltliche Schwerpunkte und zentrale Fragestel­ lungen ihrer Publikationen. Besonderes Interesse gilt auch den Schnittstellen von historischer Forschung und Politik sowie dem Wirken Susanne Millers in Fachgremien und Institutionen und der Positionierung in den geschichtspolitischen Kontroversen ihrer Zeit. Nicht zuletzt geht es dabei um grundsätzliche Fragen zur Entwicklung von Geschichtsbewusstsein und Erinnerungskultur in der Nachkriegszeit. Es diskutieren mit: Dieter Dowe, Bernd Faulenbach, Helga Grebing, Heinrich Potthoff und Michael Schneider. 17.00 – 17.30 Uhr ZUSAMMENFASSUNGEN MIT STATEMENTS AUS DEN WORKSHOPS Moderation: Dieter Dowe, bis 2008 Leiter des Historischen Forschungszentrums der Friedrich­Ebert­Stiftung 17.30 – 18.00 Uhr Kaffeepause ÖFFENTLICHE ABENDVERANSTALTUNG 18.00 – 18.15 Uhr BEGRÜßUNG Roland Schmidt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Friedrich­Ebert­Stiftung Barbara Neißer, Vorsitzende der Philosophisch­Politischen Akademie 18.15 – 18.30 Uhr VIDEODOKUMENT: SUSANNE MILLER IM INTERVIEW MIT BARBARA NEIßER (1996) 18.30 – 19.00 Uhr VORTRAG: EIN GLAUBWÜRDIGES LEBEN: SUSANNE MILLER Thomas Meyer, stellvertretender Vorsitzender der Grundwertekommission der SPD sowie bis 2007 Vorsitzender der Philosophisch­Politischen Akademie 19.00 – 20.00 Uhr PODIUMSDISKUSSION: GLAUBWÜRDIGKEIT UND VERANTWORTUNG IN DER POLITIK Ute Koczy, bis 2013 entwicklungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Bernd Faulenbach, Vorsitzender der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD Malte Ristau-Winkler, 1987 bis 1990 Sekretär der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD Thomas Meyer, stellvertretender Vorsitzender der Grundwertekommission der SPD sowie bis 2007 Vorsitzender der Philosophisch­Politischen Akademie Moderation: Meik Woyke, Referatsleiter Public History im Archiv der sozialen Demokratie 20.00 Uhr EMPFANG.
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