Hugo Niebeling

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Hugo Niebeling Hugo Niebeling Hugo Niebeling: Filmkünstler, Autorenfilmer und Autodidakt Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann, Biografisches Schnittmeister, Choreograf, Bühnenbildner, Hugo Niebeling, geboren am 2. Februar Sprecher, Produktionsleiter, Produzent 1931 in Düsseldorf. Lebt heute in Hilden. Gymnasialbesuch in Düsseldorf und Mit- Hugo Niebeling ist einer der bedeutendsten wirkung als Sextaner im Knabenchor der zeitgenössischen Erneuerer des Wirt- Matthäus-Passion bei einer Aufnahme schafts- und Industriefilms sowie des Mu- unter Carl Schuricht. Setzt sich früh mit sik- und Ballettspielfilms. Zahlreiche seiner moderner Kunst, klassischer Musik und Industriefilme realisierte er im Auftrag von Theater auseinander und lernt im elterli- Konzernen wie Mannesmann, Agfa Ge- chen Musikgeschäft anhand von Partituren vaert, Bayer und Aral und holte sich mit und Tonträgern das Repertoire überwie- Klanggestaltern wie Oskar Sala und Kame- gend klassischer Musik kennen. Frühe raleuten wie Bert Meister, Franz Rath, Hinwendung zu den Werken J.S. Bachs. Ernst Wild, Robert Hofer, Dieter Matzka Nach dem Krieg aus einem Kinderlandver- u.a. die Besten ihres Faches. In Zusammen- schickungs-Lager nach Düsseldorf zurück- arbeit mit namhaften Choreographen wie gekehrt, war die elterliche Musikalienhand- George Balanchine, David Blair und Walter lung wie auch die Wohnung durch Bomben Gore sowie hochkarätigen Tanzensembles, zerstört. (Bei Großangriffen im November darunter dem New York City Ballet, dem 1943 auf Düsseldorf wurden 93% aller American Ballet Theater und dem Harkness Wohnhäuser, 96% der öffentlichen und Ballet entstanden zwischen 1969 und 1991 93% der Geschäftsgebäude zerstört oder zahlreiche, noch heute mustergültige Ar- schwer beschädigt.) beiten, die hier erstmals im Kontext zu Im Alter von 15 Jahren erster Klavierunter- sehen sind. richt. Als Schüler, unter dem Eindruck des Das Zeughauskino im Deutschen Histori- Gründgens-Theaters, formulierte er einmal: Düsseldorf ein Pantomimentheater und schen Museum würdigt den Filmkünstler „Kunst – geboren aus dem Widerstreit der -ensemble aufbaute, das dort bis 1957 nunmehr mit einer längst überfälligen Gefühle, durch den Verstand geklärt, in die existierte. Werkschau (7.03. - 31.03.2013). Form erlöst: in begrenzter Form das Ganze Nach Abschluß seiner kaufmännischen spiegelnd.“ Lehre und einem kurzen Intermezzo als Nach dem Abitur wollte er Theaterwissen- Schauspieler am Augsburger Theater wech- schaften und Schauspiel studieren, mußte selte Niebeling ins Regie-Fach. Er insze- aber – den Zeitläuften geschuldet - zu- nierte an den Städtischen Bühnen Augs- nächst eine kaufmännische Ausbildung burg Georg Büchners Lustspiel „Leonce beim Düsseldorfer Mannesmann-Konzern und Lena“ mit Werner Korn und Helene absolvieren. Parallel zur Lehrlingsausbil- Seip in den Titelrollen. („(...) ein Geschenk dung nahm Niebeling privaten Schauspiel- nicht nur für Feinschmecker, sondern erst unterricht bei dem Schauspiel- und Ge- recht eine Talentprobe des Gastregisseurs sangslehrer Otto Ströhlin, der am Düssel- Niebeling. Es ist zu erwarten, daß es lange dorfer Schauspielhaus zum Gründgens-En- auf dem Spielplan der Komödie bleibt“, semble gehörte. Niebelings Vorbild war Augsburger Theaterbrief, Jahrgang 7, Heft Gustaf Gründgens, dessen Proben er be- 10, 12. Mai 1957).1 suchte und dessen Faust-Inszenierung 1. Teil ihn nachhaltig beeinflusste. Diese Aus seinem Augsburger Engagement Inszenierung wurde von der Deutschen heraus wurde er dann vom Vorstand der Grammophon 1954 erstmals auch als Mannesmann AG „für fünfzig Mark Schallplatten-Edition herausgegeben, die freigekauft“ (Hugo Niebeling), um einen allgemein als das erste deutschsprachige Film zur Präsentation auf der Mannes- Hörbuch gilt und für die Schall- mann-Hauptversammlung zu reali-sieren: platteneinrichtung von Theaterstücken Stählerne Adern (1956). „Es war so, dass ich Herausgeber: Maßstäbe setzte. Neben dem Schauspiel- von Film keine Ahnung hatte: Dann bekam Zeughauskino – Deutsches Historisches unterricht bei Ströhlin nahm Niebeling ich den Auftrag, wurde losgekauft und sitze Museum www.dhm.de/kino Unterricht bei dem französischer Panto- da unten im Keller am Schneidetisch mit Redaktion: Helma Schleif (hs) mimen, Schauspieler, Regisseur und Cho- dem Drehbuch und soll einen neuen Film Mit Dank an Hugo Niebeling reographen Jean Soubeyran, der Anfang der Quellen: Archiv Hugo Niebeling machen. Gut, aber dann habe ich entdeckt, 50er Jahre zunächst in Dortmund, dann in dass da irgendwo ein paar Nitrofilmrollen Hugo Niebeling rumlagen, von denen keiner wusste, was eine völlig neuartige Anwendung des Tänzern des New York City Ballet). Nach das ist. Das habe ich mir mal angeguckt. Es Bildschnitts und durch synchron zum der Choreographie von Walter Gore war ein Mannesmann-Film – von Walter Bildschnitt angelegte Klangkollagen, die enstand 1971 Eaters of Darkness mit dem Ruttmann, 1935/36 gedreht... Den Film teilweise von Oskar Sala entwickelt wurden. Harkness Ballet New York nach einer habe ich mir intensiv angesehen, weil der Gleichwohl führte Niebelings formal und Choreographie von Vicente Nebrada sowie sehr gut war.“2 inhaltlich kühne Umsetzung zum Bruch mit Percussion for Six, ebenfalls mit dem dem Auftraggeber. „Für Mannesmann war Harkness Ballet New York (1971). Für sein Erstlingswerk erhielt der Autodi- nach der Trennung von Niebeling die Pro- dakt den Bundesfilmpreis in Gold. Ein weiterer und seit zwei Jahrzehnten duktion von wirtschaftspolitisch oder wirt- anhaltender Publikumserfolg gelang schaftsethisch argumentierenden Image- Niebeling – im übrigen einer von ganz filmen zunächst beendet.“3 wenigen Regisseuren, der notenfest ist und Es folgten zahlreiche weitere Wirtschafts- eine Partitur lesen kann – mit der und Industriefilme – so etwa der 1965 für Verfilmung der Bachschen „Johannes- die Bochumer Aral AG produzierte, in der passion“, die er 1990 im Speyerer Dom Wüste Libyens gedrehte Film Petrol – der verwirklichen konnte – nach der Original- mit unzähligen Preisen und Auszeich- Tonaufnahme des Bachdirigenten Karl nungen bedacht wurde und als meist Richter aus dem Jahre 1964 und wiederum prämierter Wirtschaftsfilm in die Film- zahlreichen Tänzern. Die Johannespassion – geschichte einging. Durch diese Arbeit, in sie ist Karl Richter gewidmet – wurde im der Niebeling Straßenplanierraupen zu der Fernsehen bereits 34 Mal ausgestrahlt. In Musik Vivaldis „tanzen“ läßt, wurden der einer Filmbesprechung von 1991 schreibt damalige „Musikfilmpapst“ Leo Kirch und Peter W. Jansen u.a. „Hugo Niebeling (...) Herbert von Karajan auf den Regisseur kommt vom Theater, hat als Filmregisseur aufmerksam. Im Auftrag von Leo Kirch mit Industriefilmen begonnen und dann, und Herbert von Karajan bzw. deren nach Kunst- und Dokumentarfilmen, gemeinsamer Filmproduktionsfirma Cos- hauptsächlich Musik- und Ballettfilme motel entstanden dann in Folge einige gemacht, zum Beispiel mit den Berliner weitere Produktionen im Bereich des Philharmonikern und Herbert von Karajan, Musikfilms, darunter Pastorale (1967), der zum Beispiel mit dem New York City Karajan bei der Aufführung von Ballet. (...) Ich vermute, daß erst sie Niebeling Beethovens 6. Sinfonie zeigt, und Eroica mit instand gesetzt haben, diesen Passionsfilm zu den Berliner Philharmonikern unter der drehen“ (Hervorhebung durch die Re- Hugo Niebelings bisheriges Oeuvre, ent- Leitung von Herbert von Karajan (1972, daktion). standen zwischen 1956 und 2009, umfaßt rekonstruierte Fassung 2009). Mit der für ein ungewöhnlich breites Spektrum unter- beide Filme entwickelten Technik und Was Jansen damals noch nicht wissen schiedlichster, meist hybrider Genres, für Bildsprache von Konzertaufnahmen gab konnte: Über zwei Gerichtsinstanzen die er mit einer Fülle nationaler und Hugo Niebeling dem damals noch jungen hinweg mußte Niebeling – auf eigene internationaler Preise ausgezeichnet wurde. Fernsehmedium folgenreiche Impulse. Kosten – prozessieren, um zu verhindern, Er drehte Wirtschafts- und Industriefilme Doch diese Arbeiten führten auch zum daß die der katholischen Kirche gehörende (überwiegend für Mannesmann, Agfa Ge- Zerwürfnis mit Herbert von Karajan, der Produktionsfirma Provobis seine Johannes- vaert, Bayer, Aral), Dokumentarfilme, Mu- sich in diesen Filmen nicht ausreichend passion mit Werbeunterbrechungen versah. sik- und Ballett(spiel-)filme, bei denen er gewürdigt sah, der auftraggebenden Fern- Niebeling hat die Prozesse gewonnen. nicht nur als Drehbuchautor und Regisseur sehanstalt im Falle der Pastorale zunächst verantwortlich zeichnete, sondern auch den eine andere – seine – Schnittfassung unter- Bis heute zählt Hugo Niebeling zu den Schnitt besorgte („die Montage war mir jubeln wollte und Niebelings Eroica-Fas- produktivsten Filmkünstlern, dessen Werk immer sehr wichtig“), und als Sprecher, sung sogar vernichtete. hier im Zeughauskino des Deutschen Choreograph, Bühnenbildner, Produzent Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre Historischen Museum erstmals in einem und Produktionsleiter fungierte. Mit einem arbeitete Niebeling häufig in New York größeren Umfang gewürdigt wird. „Auf Wort: er war ein Autorenfilmer der ersten mit dem Choreographen George Balan- diesem Niveau wird Technik wieder zu Stunde, der mit überkommenen Seh- und chine zusammen, und realisierte dann in dem, was sie ursprünglich im Griechischen Gestaltungsweisen brach und den Wirt- Spanien den Ballettspielfilm Giselle, der bis bedeutete: Kunst... Heute habe ich Musik schafts- und Industriefilms sowie den heute nicht nur von Tanzprofis im In- und gesehen“ (Dr. Pierre
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