Juni 2013 | No 2

Verband der Federation of Deutsch-Amerikanischen German-American Clubs Clubs e.V.

The Voice of AFN

IN DIESER » 05 Convention 2013 in Stuttgart AUSGABE » 10 Gary Bautell: The Voice – the Man IN THIS ISSUE » 16 Prof. Dr. Christian Führer: „Ein Stück Amerika in Mannheim“ » 22 Auf jeden Fall hörenswert – der Siegen StorySLAM EHRENMITGLIEDER IM VORSTAND | HONORARY BOARD MEMBERS

Philip D.Murphy Georg Friedrich Prof. Dr. Werner Botschafter der Prinz von Preußen Weidenfeld Vereinigten Staaten (Foto: WikiMedia) Centrum für von Amerika in der angewandte Bundesrepublik Politikforschung Deutschland (Foto: CAP)

Horst Seehofer Harald Leibrecht Ministerpräsident des Koordinator für Freistaates Bayern transatlantische (Foto: CSU) Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt

Die gazette 3/2013 erscheint im November 2013 DANKE ! THANK YOU ! Redaktionsschluss: 15. Oktober 2013 Sie möchten die Arbeit des Verbandes der Do you wish to support the work of the Senden Sie bitte Ihre Beiträge als Worddatei und Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) e.V. mit Federation of German-American Clubs (FGAC) Ihre Fotos in einer Mindestgröße von 1 MB / 1000 KB einer Spende unterstützen? with a donation? ausschließlich an die gazette-Redaktion: Der VDAC e.V. ist als gemeinnützige und beson- The FGAC is a non-profit organization for the [email protected] ders förderungswürdige Organisation im Sinne welfare of German-American international Bitte nicht vergessen: Autor und Fotograf müssen des § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG durch das Finanzamt Kai- friendship relations and given non-profit-status immer genannt sein. serslautern anerkannt und stellt Ihnen selbstver- under § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG by the Federal ständlich gerne eine Spendenbescheinigung aus. German Tax Bureau in Kaiserslautern. The gazette 3/2013 will be published in November 2013. Folgende Bankverbindung steht Ihnen zur Bank and Account information for your Editorial Deadline: October 15, 2013. Verfügung: kind consideration: Please submit your articles as a Word file and your photos in a minimum size of 1 MB / 1000 KB to the gazette editor: [email protected] . Kasseler Sparkasse | BLZ 520 503 53 | Konto-Nr. 1 193 220 Please don’t forget to include the names of authors and photographers.

IMPRESSUM

Herausgeber | Publisher: Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des Koordination und Umsetzung: Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs / „Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs / Ehrler Druck e.K., Johannes-Fuchs-Straße 6, Federation of German-American Clubs e.V. ­Federation of German-American Clubs e.V.“ 71254 Ditzingen, E-Mail: [email protected] c/o Gary Bautell, The “gazette“ is the official publication of the Gustav Freytag Str. 10, 65189 Wiesbaden “Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs / Grafik und Layout: Tel. (0611) 901 66 34 Federation of German-American Clubs e.V.“ Arno Pfleghar, Print- und Web-Design, E-Mail: [email protected] (a registered non-profit organization). [email protected]

Redaktion | Editorial office: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben Erscheinungsort: Stuttgart Bettina Keene-Rauterberg, Brigitte Leverenz nicht unbedingt die Meinung der Redaktion gazette online: www.vdac.de E-Mail: [email protected] wieder. Die Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen vor. Alle englischen Texte ohne Namen sind von Reports signed with the name of the author do Anne Hayner Hefner übersetzt. not necessarily reflect the opinion of the editor, All English texts without bylines are translated who reserves the right to change or shorten by Anne Hayner Hefner. articles. Titelbild: Courtesy

2 gazette N° 2 | Juni 2013 EDITORIAL INHALT | CONTENTS

Elisabeth Wittig VDAC AKTUELL | FGAC NEWS Liebe Leserinnen und Vizepräsidentin Deutsch-Amerikanischer Tag 2013 . . . 4 Vice President VDAC-Mitgliedsreise „Buntes Amerika“ . . 4 Leser der gazette, 66. Convention in Stuttgart ...... 5

siebzig Jahre amerikanische Militärpräsenz in “The Ties that bind … “ ...... 7 Europa und damit verbunden auch siebzig Jahre Convention in Stuttgart: AFN, American Forces Network – das allein ist Jugend-Workshop ...... 9 schon Grund genug für den Verband der Deutsch- Studentenseminar ...... 9 Amerikanischen Clubs zurückzuschauen und sich zu fragen, welchen Einfluss die amerikanischen Solda- Dear gazette FORUM | FORUM ten und ihre Familien und insbesondere das ameri- Readers, The Voice – the Man: “You may Not Know kanische Radio auf das gegenseitige Verständnis Him, but You‘ve Probably Heard Him!“ . 10 der Menschen und auf das Deutschland von heu- Seventy years of American Forces in Europe Interview: Gary Bautell, te gehabt haben. Diesen Fragen sind wir bei der and along with that seventy years of AFN, the President of the Federation ...... 12 Mitgliederversammlung am 11. Mai in Stuttgart American Forces Network - this in itself is reason nachgegangen – eine sehr gelungene Veranstal- enough for the Federation of German-American Gary Bautell – a Man for all Seasons . . 13 tung, hervorragend organisiert vom GAC Stuttgart Clubs to look back and ask ourselves which Amerikahäuser in Deutschland (2) – 1948. Diesem Thema widmet sich auch diese Aus- influence the American Forces and particularly James-F.-Byrnes-Institut in Stuttgart . . 14 gabe der gazette. Im Verband der Deutsch-Ameri- American radio has had on furthering our kanischen Clubs wird die Wirkung von AFN auf die mutual understanding and on shaping today’s Online Think Tank ...... 15 deutsche Gesellschaft durch eine Person beson- . This was a topic in Stuttgart at the Prof. Dr. Christian Führer: ders verkörpert: Gary Bautell, der im vierten Jahr 66th Convention in May – an event wonderfully Ein Stück Amerika in Mannheim . . . . 16 Präsident unseres Verbandes ist, feiert in diesem organized by the Stuttgart GAC of 1948 - and VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | Jahr sein 50-jähriges Dienstjubiläum bei AFN. Ei- this will be a theme in this issue of the gazette. nen großen Teil dieser Zeit war er Leiter von AFN For us in the Federation one person in particular FGAC – IMPORTANT ADDRESSES Radio Europe. Für die meisten von uns, die seine exemplifies the impact of AFN on German society: Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator, Stimme während der letzten fünfzig Jahre im Radio Gary Bautell, the President of the Federation in American Liaison, Clubs ...... 18 gehört haben und die ihn seitdem kennengelernt his fourth year now, is celebrating 50 years with STUDENTENAUSTAUSCH | haben, steht er für ein zukunftsorientiertes Amerika AFN, much of the time as Chief of AFN Radio STUDENT EXCHANGE voller Dynamik und Stärke. Indem er Deutschland Europe. For most of us who have heard his voice als seinen Lebensmittelpunkt gewählt hat, perso- on the radio for the past five decades and those Darmouth College / Universität Bonn: nifiziert er einen kosmopolitischen Lebensstil. Mit of us who have gotten to know him since, he A Weekend in Rheinland-Pfalz . . . . 20 seinem Engagement für die deutsch-amerikanische stands for our image of the United States of Ein Wochenende in Rheinland-Pfalz . . 21 Freundschaft inspiriert er uns alle. America as a forwardlooking country of great JUGENDARBEIT | YOUTHWORK Genau diese Ziele verfolgen wir mit den Pro- energy and strength. By choosing Germany as his grammen des Verbandes: Das Studentenaus- residence, he shows a cosmopolitan outlook on DAG Siegerland-Wittgenstein: tausch- und das Jugendprogramm sollen jungen life and in his dedication to German-American Auf jeden Fall hörenswert – Menschen ermöglichen, vielfältige Lebenseinstel- friendship he is an inspiration for all of us. der Siegen StorySLAM ...... 22 lungen kennenzulernen und dadurch ihren Horizont These are the goals we try to achieve CLUB NEWS zu erweitern. Auf der Grundlage unserer gemeinsa- through the programs of the Federation: The D-A Frauenclub Hamburg: men Werte werden unsere Alumni unsere Zukunft Student Exchange and Youth Program are meant Spenden mit Tradition ...... 23 gestalten und so zu einer besseren Welt beitragen. to enable young people to become aware of Durch die Verleihung der General Lucius D. Clay different life attitudes and thus to gain a broader DAIF Club / GAIW Club Kaiserslautern: Medaille an Persönlichkeiten, die sich in besonde- perspective on life. By making their choices on The Fisher Houses of Landstuhl, rer Weise um die deutsch-amerikanische Freund- the basis of our common values, our alumni will Germany ...... 24 schaft verdient gemacht haben, setzt der Verband contribute to making the world a better place. D-A Herrenclub München: ein weiteres Zeichen für die Überwindung von phy- By awarding the General Lucius D. Clay Berlin-Tagung ...... 26 sischen und mentalen Grenzen. Mit dem diesjähri- Medal to people who have demonstrated D-A Frauenclub München / gen Empfänger W. Michael Blumenthal, eines her- exceptional efforts to strengthen German- G-A Woman‘s Club: Dirndl, Brez‘n und vorragenden Vertreters der Ideale des Verbandes, American friendship, the Federation sets ehren wir eine Persönlichkeit, die dieser Auszeich- another sign for overcoming physical and Hamburger – Bayern meets USA! . . . 27 nung besonders würdig ist. mental borders. With this year’s recipient It is Bazaar time – the Season goes on . 28 Das Vermächtnis der vergangenen siebzig Jah- Michael Blumenthal superbly representing the D-A Frauenclub / G-A Woman‘s Club re stellt eine Herausforderung für den Verband als Federation’s ideals, we could not have found Heidelberg: Heidelberg sagt auf a personality more worthy of this award. Organisation aber auch für jeden Einzelnen dar, die Wiedersehen ...... 30 Zukunft der deutsch-amerikanischen Freundschaft The legacy of the past seventy years is a aktiv weiter zu entwickeln. challenge for the future - for the Federation as an VDAC ALUMNI CLUB NEWS organization and for each individual member. Studenten-Kurzinterview: Was wirst du am Ihre Elisabeth Wittig meisten vermissen, wenn du Deutschland Yours, Elisabeth Wittig verlässt? ...... 31

gazette N° 2 | Juni 2013 3 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

German-American Day 2013 on September 28

Professor Dr. W. Michael Blumenthal has been Professor Dr. W. Michael Blumenthal wurde selected for this year’s General Lucius D. Clay als nächster Empfänger der General Lucius Medal. D. Clay Medaille auserwählt.

Following a diverse and distinguished career as Nach einer langen und überragenden Karriere als professor, politician, chief executive and author, he Universitätslehrer, Politiker, Manager und Schrift­ has been director of the Jewish Museum Berlin steller ist er seit Dezember 1997 Direktor des jüdi- since December 1997. schen Museums in Berlin.

His latest book, an autobiography entitled “Around In seinem letzten Buch, einer Autobiographie mit the World in 80 Years- My Life” (deutsche Ausgabe: dem Titel „In achtzig Jahren um die Welt“, zeich- “In achtzig Jahren um die Welt”) traces his net er seinen beeindruckenden Lebenslauf nach, memorable journey from Berlin to Shanghai to the der ihn über Berlin nach Shanghai, in die USA und U.S. – and back to Berlin. wieder zurück nach Berlin führte.

More information about the location and Weitere Informationen zum Ort und zum Pro- schedule for the German-American Day gramm des deutsch-amerikanischen Tages presentation on September 28 will be released werden bald an die Clubs und über die Web- to all clubs and on the website in the coming site des Verbandes folgen. weeks.

VDAC-Mitgliederreise vom 08. Oktober bis 22. Oktober 2013 Buntes Amerika – Historical Trail Auf den Spuren der Geschichte führt die VDAC-Herbstreise durch den amerikanischen Osten Hinflug Frankfurt-Washington/DC. Reiseleistungen: Grundpreis p.P. DZ / Frühstück Die Rundreise startet in der Regierungshauptstadt n Lufthansa-Flug von Frankfurt. 2.795,– Euro Washington DC mit White House und Capitol, Rundreise in einem komfortablen, klimatisier- Arlington Nat. Friedhof, Old Alexandria, George ten Reisebus. 15 D / 14N (Stand 5 / 2013) Andere Zimmerkategorien wie Einzelzimmer Washington‘s Mount Vernon, Yorktown, Norfolk, n Übernachtung in guten bis sehr guten Hotels und 3-Bett-Zimmer sind möglich. Colonial Williamsburg, Jamestown Settlement, mit Frühstück, wahlweise zusätzlich mit Lunch Charlottesville und Thomas Jefferson‘s Monti- und / oder Dinner. cello, Baltimore, Annapolis, Philadelphia, Lan- Weitere Details n Alle Besichtigungen, Museen, Führungen, caster, Amish County, New York mit Ellis Island, VDAC Rosemarie Kelle, Bootsfahrten, eine Show. Hudson River Valley und Chesterwood-Cottage Mail: [email protected], Tour, Boston u.v.m. n Reiseleitung / Tourguide deutsch / englisch. Tel. 0521-335590 Rückflug von Boston Logan

4 gazette N° 2 | Juni 2013 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

66. Convention des VDAC in Stuttgart

Bettina Keene-Rauterberg, Brigitte Leverenz der Nato und der Ber- liner Luftbrücke stan- den, im Zusammenhang Stuttgart. Vom 10. bis 12. Mai lud uns der mit dem kalten Krieg, Stuttgarter Club 1948 im Namen seines Präsi- 400 000 amerikanische denten Ron Joslin zusammen mit der Event Chair- Soldaten in Europa. person des Verbandes Brigitte Driehaus zu einer In den 50er und 60er rundherum gelungenen Convention ein. Jahren erstreckten sich dann ihre Einsätze bis In der schwäbischen Hauptstadt ist es nicht nach Asien und Afri- weiter verwunderlich, wenn die Delegierten von Die Mitgliederversammlung in Aktion. Foto: Anja Seitz ka. Und im Jahre 1961, 24 der 31 im VDAC organisierten Clubs ihr ers- während der Berlin-Kri- tes informelles Treffen urschwäbisch bei Spätzle, Erstmalig bietet Rosi Kelle für die erwach- se, galt das Wort „Stronger together“. Der jahr- Maultaschen und Maibock im „Schönbuch Brau- senen Clubmitglieder eine Herbstreise vom 8.- zehntelange Kalte Krieg, später der Fall der Berli- haus“ begehen. Dies war eine gute Vorbereitung 22. Oktober 2013 an. Diese führt auf den Spuren ner Mauer und in den 90er Jahren, als der Balkan auf die intensive Arbeit bei der Jahreshauptver- der Geschichte durch den amerikanischen Osten. im Fokus stand, bis in die heutigen Tage der „Glo- sammlung am nächsten Morgen. Mehr Information hierzu finden Sie auf Seite 4. bal War on Terrorism“ und der Krieg gegen „Ille- gal Trafficking“– immer wieder änderte sich die Auf der Tagesordnung standen die verschiede- Nach einer lebhaften Aussprache über die Natur der Herausforderung für ein unablässiges nen Berichte des Präsidenten, der Vizepräsidentin Berichte war ein weiterer Diskussionsschwer- Engagement der Truppen, bis zum heutigen Tage. sowie die Berichte über den Studentenaustausch, punkt die zukünftige „Kommunikationsstrate- die Jugendarbeit, die gazette und den Alumniclub. gie“, wozu ein Antrag der Jungen Transatlanti- Dennoch, wie wir alle wissen, hat sich die Zahl Begrüßt wurde die neue Schriftführerin, Barbara ker von der Versammlung angenommen wurde. der in Deutschland stationierten US-Soldaten um Rominger-Hess. Der Präsident bekräftigte seine Weiterhin wurde der Relaunch der Homepage ein Vielfaches verringert. Absicht, weiterhin an allen Aktivitäten der Clubs und die Einsetzung einer neuen Media Relations teilzunehmen, da diese „die treibende Kraft für al- Position im Vorstand beschlossen, die von Ja- Der nächste Vortrag des Historikers John les sind, was wir tun“. Die Vizepräsidentin unter- cob Schrot IjT (Dresden) eingenommen wird. Im Provan schilderte auf amüsante Art die Entste- stützte ihn aktiv bei all seinen Aufgaben und gab Vorstand wird zukünftig auch Mike Pilewski ver- hung des „AFN, The American Forces Network“ viele Informationen und Impulse für den Verband. treten sein, der Conny Ilg im Bereich Student Ex- im Jahre 1943. Den amerikanischen Streitkräften Um die befriedigende finanzielle Situation des change nachfolgt. im zweiten Weltkrieg in England war der BBC „zu Verbandes aufrecht zu erhalten, bat die Schatz- langweilig“. Was dann am 4. Juli 1943 mit „The meisterin auch in naher Zukunft um Spenden. Der Nachmittag hatte einen ganz an- Star Spangled Banner“ von 12 ehemaligen Ra- Der Bereich Alumni-Arbeit hat sich sehr gut ent- deren, hochinteressanten Schwerpunkt: dioleuten in einem kleinen Keller des BBC Stu- wickelt mit einer inzwischen umfangreichen „AFN and the US-Military in Germany“. dio begann, entwickelte sich in ganz Europa zu Datenbank. einem einmaligen einflussreichen Radiosender. Für das Studienjahr 2013/14 wurden aus 47 In einem kurzen intensiven Vortrag präsen- John Provan berichtete nicht nur über politische Bewerbungen deutscher Studentinnen und Stu- tierte Dan Fitzpatrick, Historiker am Command Großereignisse wie die Luftbrücke, berühmte Re- denten 24 Kandidaten/innen ausgewählt und an History Office der EUCOM, die spannende, höchst den wie die von den Präsidenten Kennnedy und die amerikanischen Partneruniversitäten vermit- unterschiedliche Geschichte des Einsatzes der Reagan, sondern wurde zu einer kulturellen Ins- telt. Für die Jugend steht im Sommer wieder ein EUCOM, der US Truppen auf europäischem Boden. titution, die amerikanische Lebensweise, Musik Homestay in Ohio auf dem Programm, und im und Kultur verkörperte und vielen faszinierten Herbst ist ein Besuch der amerikanischen Ju- Er spannte einen großen historischen Bo- Millionen Radiohörer europaweit nahe brachte, gendlichen der Gastfamilien und einer Gruppe gen über mehr als sechs Jahrzehnte: Nach dem was Berge von Zuhörerbriefen bewiesen. Vor al- von Children’s Aid aus NY geplant. 2. Weltkrieg, dem Marshallplan, der Gründung lem die ganz ungewohnte moderne Musik begeis- terte und inspirierte die Menschen in ganz Europa, z.B. 27 Jahre lang die Sendung „Music in the Air“.

Gary Bautell, der 1963 seine Karriere bei AFN begann, erweckte mit seiner berühmten, un- verwechselbaren Stimme, auch mit seinem ganz besonderen Programm „Midnight in Europe“, den AFN für die Anwesenden auf höchst unterhaltsa- me Weise zum Leben.

Danach ging es beschwingt zum fest­lichen v.lks: Gary Bautell, Dan Fitzpatrick, Jon Provan Fotos: Bettina Keene-Rauterberg Höhepunkt, dem Galadinner.

gazette N° 2 | Juni 2013 5 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

IN BRIEF Successful Convention in Stuttgart

The 66th Convention in Stuttgart followed In addition to the reports required by the by Jacob Schrot, are in progress. Mike a tried-and-true formula for success: a constitution, highlights of the working session Pilewski will also join the Board, following lively and focused official meeting, an included the presentation of a new secretary, Conny Ilg as Student Exchange liaison. interesting program – highlighting the role Barbara Rominger-Hess; the announcement of AFN in Germany – and a gala dinner with that 24 of 47 German candidates have been The afternoon had a completely different student exchange in the foreground. selected and partnered with US universities focus: the role of “AFN and the US Military for the 2013/14 exchange year, while 25 in Germany”. Dan Fitzpatrick, historian in The event – to which Ron Joslin, the American students will come to Germany; the Command History Office of EUCOM, President of the Stuttgart Club 1948, and Brigitte details about the Youth Program Homestay gave an entertaining glimpse of the exciting Driehaus, Event Chairperson of the Federation, in Ohio and an autumn visit to Germany of a and varied work of EUCOM. Historian invited guests – began with “Swabian” flair: group from Children’s Aid in New York. For John Provan then held an amusing talk with a dinner of spätzle, maultaschen and the first time, Youth Chairperson Rosi Kelle on the story of AFN, The American Forces Maibock in the “Schönbuch Brauhaus”. will offer a trip for adults, in the footsteps of Network. What began in 1943 as a response history, to the East Coast of the US (October to the “dull” BBC for Americans fighting Saturday morning was devoted to the 8 to 22, 2013). For details see page 4. in World War II grew to be an influential Convention itself. Reports were given by radio program for all of Europe. Our all ressorts about the work of the last Another focus of the working meeting president Gary Bautell, the famous voice, year. President Gary Bautell reported on was the “Communication Strategy” of the with his “Midnight in Europe” program, his efforts to take part in the activities of Federation. This concept was presented by was part of this extraordinary story. local Clubs, emphasizing that “they are the Jungen Transatlantiker / Dresden and was the driving force for everything we do”. accepted by the assembly. A re-launch of the After that began the festive homepage and the appointment of a new Board highlight – the gala dinner. Media Relations position, which was accepted

Festliche Stimmung im großen Saal des „Pullman“ Foto: Christoph Rosenthal

6 gazette N° 2 | Juni 2013 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

“The ties that bind…”

Ann Kathy Reed Fotos: James Palik

Stuttgart. The German-American Club 1948 Stuttgart has been involved with the German-American club scene from the very beginning and was delighted to host this year’s 66th convention of the Federation of German- American Clubs (FGAC), here in Stuttgart.

The GAC 1948 was especially gratified to welcome the German-American Women’s Club (GAWC) Stuttgart, civilian and military personnel from HQ U.S. European Command (EUCOM), U.S. Africa Command (AFRICOM), U.S. Army Garrison and Special Forces Command, members of the FGAC, as well as the students and youth supported Die Organisatoren der Convention: Thomas Heinz, Gerhilt Joslin, Sigrid Behnke-Dewath, Ron Joslin, by the generosity of the Federation. Brigitte Driehaus, Scott Beard (von links)

German-American Clubs began in post World War II Germany, as a result of the 66th Convention and the GAC 1948 is able to Ron Joslin, President of the GAC 1948, policies formulated by Secretary of State celebrate its 65th Anniversary and the enduring spoke of the club’s long involvement in the James F. Byrnes, in his “Speech of Hope”, friendship between Germans and Americans. Federation and how the 65th Anniversary and General Lucius D. Clay, in his role as of the club seemed a fitting time to once Deputy Governor of Germany, who stood Gary Bautell, President of the Federation, again host the convention. To the Exchange up against the dismantling of Germany. spoke of his pride in being part of the FDAC Students he said the future of German- as well as American Forces Network Europe American clubs now belongs to them. General Clay said no to isolationist (AFN). The new AFRICOM Commander, General policies; as a result, German-American Men’s David M. Rodriguez, spoke movingly of how It’s not about me, or our Club, Clubs were formed wherever there was a far relations have come, that American troops it’s about you”. U.S. military presence. Over time women were in joint operations often work directly under also welcomed as members. Which is why German officers – something once unheard of. in the year 2013, the FGAC is able to hold its

Countrymusic von Dieter und Birgit Stoll, den „Horse Mountain“ Hanna Stone, amerikanische Austauschstudentin aus Karlsruhe, verstärkt die Musik

gazette N° 2 | Juni 2013 7 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

Continued page 7, „The Ties that Bind“ shared how privileged they felt to have been Thomas Heinz for all the hard work that went Consul General Kevin C. Milas of the part of promoting German-American relations. into the organizing of such a successful event. Consulate General Frankfurt am Main, Rear Gary Bautell presented Ron Joslin with Certificates of Participation given to the Admiral John G. Messerschmidt, EUCOM, a Certificate in recognition of the GAC 1948’s 65 Exchange Students by Ute de la Chaux, FDAC Dr. h.c. Rudolf Boehmler, Member of the year membership in the FGAC. And FDAC Event Student Exchange Chairperson, rounded out Executive Board of the German Federal Bank, Chairperson Brigitte Driehaus and Treasurer the official part of a most memorable evening. State Secretary (ret.) and Head of the Board Sigrid Benke-Dewath presented gifts to Ron, DAZ, James F. Byrnes Institute Stuttgart, each his Vice President Scott Beard, and Treasurer Secretary, GAC 1948 Stuttgart

Generalkonsul Kevin Milas, General­ Dr. Rudolf Boehmler, Vorstand der General David Rodriguez, US Army Rear Admiral John Messerschmidt, konsulat Frankfurt Dt.Bundesbank und Vorstand des Commander US AFRCOM US Navy, EUCOM Byrnes Instituts Stuttgart

Aaron Watkins sprach für die Studenten, neben ihm Ute de la Chaux, Vorsit- Prof.Dr. Jonathan Clark vom Concordia College/Minnesota erhält den dies- zende des Studentenaustausches und Daniel Kuhlmann jährigen Student`s Award.

8 gazette N° 2 | Juni 2013 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

Convention in Stuttgart 2013 Jugend-Workshop „Thomas Jefferson’s World“

Rosemarie Kelle As preparation for the 2013 USA and author of the American Declaration of Youth Summer Trip and Homestay, Independence, Thomas Jefferson. 12 participants gathered in Stuttgart. After an Here, “Thomas Jefferson’s World” is Zum Vorbereitungsseminar für die USA-­ introductory “icebreaker”, trip details were explained today in a multi-faceted exhibit Jugend-Sommerreise und Homestay 2013 discussed. about his life and work. The manor house at fand sich in Stuttgart eine Teilgruppe von One of the planned stops on the trip, which the large plantation was built from his own 12 Jugendlichen ein. takes place along the East Coast and in the architectural plans. Here, he focused untiringly Mid-Atlantic States, is in Virginia: Monticello, on research. He is known as one of the last Nach der „Icebreaker“-Kennenlernrunde wur- the famous home of the third US President polymaths, working for the good of society. He den zunächst verschiedene Details der bevorste- perceived science, art, nature and politics as a henden Reise besprochen. Eines der geplanten whole, which can be used for the betterment Ziele auf der Route, die entlang der Ostküste und „… the enormities of the times which I of mankind. durch die Midatlantics führen wird, liegt in Virginia. have lived, have forced me ... to commit “... the enormities of the times which I have Es ist MONTICELLO, das bekannte Landgut des myself on the boisterous ocean of poli- lived, have forced me ...to commit myself on the 3. US-Präsidenten und Autors der Amerikanischen tical passions“ (Thomas Jefferson, 1809) boisterous ocean of political passions” Unabhängigkeitserklärung Thomas Jefferson in (Thomas Jefferson, 1809) der Nähe von Charlottesville, VA. Diskussionsgrundlage für den Workshop. Iris Halt- His life and ideas were portrayed in a short Äußerst vielseitig interessiert und engagiert mayer vom Club Karlsruhe hatte ebenfalls einige film, supplemented by materials provided by erschuf er hier „Thomas Jefferson’s World“, eine Informationen aufbereitet. Hieran orientierte sich Rosi Kelle. These served as a basis of heutige Erinnerungsstätte an sein Leben und Wir- Dorthe Neumann vom Club Duisburg und führte discussion for the workshop. Iris Haltmayer ken. Das Herrenhaus wurde nach eigenen Ent- diesen Teil des Workshops in angeregter Diskus- from the Karlsruhe Club also prepared würfen auf seiner großen Plantage errichtet. sion mit den Jugendlichen in englischer Sprache. information, which was picked up by Dorthe Hier forschte er unermüdlich und gilt als einer der Nachmittags gab es noch eine kleine Sightsee- Neumann, from the Duisburg Club, who led the letzten Universalgelehrten, der seine Erkenntnis- ing-Tour durch Stuttgart City und am Abend nah- group in an interesting discussion in English. se in den Dienst der Menschheit stellte. Wissen- men die Jugendlichen an der großen Festveran- After a city tour in Stuttgart, the young schaft, Kunst, Natur und Politik betrachtete er als staltung der Convention teil. people joined the gala celebration at the Ganzheit, die einem Volk zu nützen habe. Die Vorfreude und die Spannung auf die be- Convention. The group is excited about the Sein Leben und seine Ideen wurden in ei- vorstehende Reise sind groß, in Kürze geht es ge- trip and looking forward to discovering nem kleinen Film porträtiert, und verschiede- meinsam mit weiteren Jugendlichen „Auf nach the USA. ne Broschüren und Kartenmaterial dienten als Amerika – let’s discover U.S.A.!“ Ein Studentenseminar, viel Gesprächsstoff

Mike Pilewski Wesentliche konzentrieren, durch Leistung auf- Das Galadiner am Abend bildete einen Höhe- fallen, Netzwerke aufbauen und jede Aufgabe als punkt mit der Ehrung von Prof. Jonathan Clark Parallel zur Convention trafen sich un- Übung für die nächste sehen. Spätabends wur- von unserer Partneruniversität Concordia College sere Austauschstudenten in Stuttgart. Seit den die Anmerkungen und Lebensweisheiten des in Moorhead, Minnesota, sowie der Urkundenver- dem letzten Studentenseminar in Lambrecht Admirals noch heiß debattiert: „Handeln alle Na- leihung an die Studenten. In einer Dankesrede waren drei Monate vergangen und somit gab tionen wirklich nur im eigenen Interesse?“ und teilte Austauschstudent Aaron Watkins aus Flo- es einiges zu erzählen. „Wird Leistung am Arbeitsplatz immer belohnt?“ rida mit, was ihn während seines Aufenthalts am meisten beeindruckt hat: Das Umweltbewusst- Nach der etwas langen Anreise wurden die Der Samstag begann in der Weißenhofsied- sein in Deutschland. Studenten am Freitagabend von den Damen des lung, einem Ausstellungsgelände für Baukunst GAWC Stuttgart begrüßt und von ihren Kochküns- aus dem Jahr 1927. Im Le Corbusier-Haus, ge- Noch bis 4 Uhr früh wurde in der Jugendher- ten verwöhnt. Auf Einladung der Damen sprach prägt von seinen langen Fensterreihen sowie ei- berge über Sprachen, die menschliche Natur und Vize-Admiral Charles Martoglio, Deputy Com- nem wandelbaren Schlafzimmer und Dachgarten, den Globalismus diskutiert. Am Sonntag ging‘s mander der United States European Command, wurde eine etwas andere Vorstellung von Raum- dann ins Mercedes-Benz-Museum. mit den Studenten über die Rolle der Vereinigten gestaltung nähergebracht. Die meisten Häuser Staaten in der NATO. in der Weißenhofsiedlung sind heute bewohnt. Ein letztes Wiedersehen gibt‘s in Würz- Allerdings wurden die Innenräume von ihren Be- burg im Juni bei unserem Orientierungs- Mit viel Humor ging der Vize-Admiral dann wohnern stark verändert. War der Idealismus der seminar für die ausreisenden deutschen in seine „top ten leadership rules for success Architekten fehl am Platz, oder war die Gesell- Studenten. in the US Navy and in life“ über: Sich auf das schaft nur nicht soweit?

gazette N° 2 | Juni 2013 9 FORUM | FORUM

The Voice – the Man „You May Not Know Him, but You’ve Probably Heard Him“

George A. Smith, AFN Europe I’m standing next to? Gary Bautell!” He put his “You’d hear AFN in taxis, in restaurants and father on the phone with Bautell, who made cars all over Germany,” Bautell said. “We had pop’s day. thousands of American listeners, but millions of The Voice – the Man Germans.” Bautell may skirt celebrity status these days The FGAC`s President is being honored but in his early years with AFN announcers like The difference back then, Bautell said, was this year for 50 years of broadcasting at the him were considered out-right stars. that German radio was “state-run, boring stuff.” American Forces Network. The following is It was mostly German-language folk type music. an award-winning article published for the Army Pvt. Gary Bautell joined AFN in “AFN changed German pop culture by U.S. military in Europe about Gary Bautell. November 1962. He heard AFN radio when he introducing them to rock, country and jazz,” he was stationed in Germany as an engineer, and said. Some parts of a tour of duty in Germany re-enlisted to join the military network after haven’t changed for the last 50 years: cars blaze showing his recruiter he had commercial DJ This was before the Internet, iPods and down the autobahn, people swig mugs of beer experience at an AM/FM radio station in satellite radio. You only got music from the radio and Gary Bautell broadcasts on AFN. Houghton Lake, Michigan. He also worked at his stations on your dial. Other than the music, campus radio station at Michigan State there was another draw for young Germans: If you, your parents or even your University. Bautell’s first day on the job at the Many were eager to learn English. AFN was grandparents were assigned to Germany over network headquarters at the Frankfurt Hoechst designed to reach the American military the past four decades, chances are you’d Castle was spent taking a battery of tests, audience and no one expected so many recognize his voice. Bautell says he often meets including a voice audition and exams on foreign Germans to tune in. people who feel like they know him. affairs and classical music. He passed them all, and was on his way to a long career in military But they did. They enjoyed AFN’s It is a lopsided relationship. While many may broadcasting. contemporary music so much that it contributed “know” the mustachioed man with the to the German government privatizing radio in salt-and-pepper hair, he doesn’t know them. An In the ‘60s and into the ‘70s, AFN radio was the late ‘80s and led to many of the German example, said the veteran newsman, was when more than a choice on the dial, it was the most radio stations you now hear playing English he finished introducing then USAREUR different, most rebellious place on the dial. language hits. Commander Gen. Carter Ham at a wounded warrior event.

“Up until then I had never met him,” said Bautell, “but when he took to the podium, he called me the voice of the U.S. military in Eu ro p e.” The general later told the awkwardly flattered Bautell that his voice had been a part of three different tours in Europe.

At times, Germans act a bit wacky around Bautell, too. During a tour of the AFN Europe Headquarters in Mannheim, one man strolled by Bautell’s office, saw his name, and excitedly called his dad on his cell phone, blurting out, “Guess whom

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Bautell went on to host three different DJ first black American foreign correspondents. as well as many U.S. secretaries of defense and programs: “The Dufflebag Show,” two rock Bautell was a part-time stringer for ABC radio in even Presidents Bill Clinton and George W. songs an hour mixed in with “milder” music by Bonn, where Walker was assigned. Bush. singers such as Ella Fitzgerald; “Music in the Air,” back-to-back instrumental songs; and “Hal helped me focus on the most important American historian John Provan, who has “Midnight in Europe,” a mix of poetry and jazz. facts in a story and not get distracted by side lived in Germany for 50 of his 57 years, said: “To issues and too many words,” said Bautell. “He many Germans, Gary is AFN,” adding, “whatever Bautell would turn on his microphone and really boosted my confidence.” German-American historical event I work on, deliver laid back lines like, “Cool breezes, Gary is the first name organizers want as a blowing leaves and smooth jazz, you’ve got it all That training paid off later when Bautell got master of ceremonies or guest speaker.” right here with Mr. Midnight.” Yes, that was his to cover what he calls his most memorable air name, as well as the name of the other two story. Bautell said one theme keeps coming up DJs who hosted the same show over the years. when he meets Germans. “They constantly tell “Watching the Soviet Union crumble in place me how horrible 9/11 continues to be for them. Bautell made the transition from DJ to was mind boggling,” said Bautell. “I got to travel Now Americans are behind walls and fences newscaster, but if you listened to him in the to a former Soviet army headquarters in East and it’s become very hard for Germans to meet ‘60s you wouldn’t have recognized his voice. He Germany and see close up what was them and make friends,” he said. rewound an old, brittle tape for me, using a unimaginable for me to see just weeks before. pencil to help the struggling reel-to-reel They were polishing tanks, a band was playing Prior to 9/11, many American installations machine play back its contents. The voice I and they had troops marching -- all for me and were wide open and Germans could drive onto heard from the built-in speaker sounded a lot my cameraman. Later I got to see an post. more like legendary CBS TV anchorman Walter underground East German airfield bunker that Cronkite than him. Bautell laughed, and agreed. was supposed to protect several hundred “My advice is if the Germans can’t easily go people in the event of a nuclear strike. The only to you … go to them,” Bautell said. “Cronkite was one of my idols. I thought problem was the air vents in the bunker were everyone doing news had to sound like him. But simply holes in the roof with no filters.” Bautell, 70, shows no signs of slowing down, now I listen to it and it sounds hokey,” he said. let alone retiring. Bautell’s voice, fluent German and The last 30 years of his career have been as Bautell eventually stopped trying to mimic experience as a journalist made him the obvious a supervisor as well as talent. He’s currently the Cronkite and developed his own style. His choice to interview or meet every German Chief of Network Radio for AFN Europe. He has mentor at the time was Hal Walker, one of the chancellor from Willy Brandt to , guided and mentored more than 600 different military journalists. Many of them still work at CNN, ABC and other radio and TV stations across the United States.

“I feel half my age and at the top of my game,” he said. “If I wasn’t doing this I’d being doing it for free for somebody.”

So like the autobahn and tasty beer, a tour in Germany will still include the familiar voice of Gary Bautell, the friend you know, but have never met.

Photos: Courtesy

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Interview Gary Bautell, President of the Federation

Questions: Bettina Keene-Rauterberg, Fotos: VDAC and women make up the majority of the board. history to individuals. When you make an effort And I am honored to be among them. It is the as Germans and American to make new friends women of the Federation and their clubs which (and the best place is your local German- In 2010, the Federation of German- do the lion’s share of the work and bring in the American Club) you will be successful. American Clubs elected Bautell as the amazing contributions from their Penny Bazaars president of all of their clubs. “Gary stands etc., without which our Student Exchange and Where do you see the biggest difference for everything positive in America. He’s a Youth programs could not exist. between these two nations? wonderful, friendly person, and has made a Germans tend to be more formal. Friendships great impact on German-American What do you consider the most striking are formed over time as confidence in the other relations,” said federation Vice President Dr. changes in the German-American person is established. Americans are less formal Elizabeth Wittig. Bautell is the only American relationship during the last decades? and more impulsive, ready to make new out of nine members of the federation’s The clubs were founded by the American friendships much quicker but sometimes less board of governors. military after World War II. At the height of the consequent in carrying out the responsibilities of Cold War almost a half million Americans were this friendships . What is your main focus during your stationed in Germany. Now we have about presidency? 50,000 in Germany. Only a few clubs now have How do you see the future? To increase the channels of communication the support of the U.S. military. This loss of In a global world, the organizations between the Federation Board and the clubs. American military presence has not, however, supporting the legacy of German and American Recent years have seen too many deterred those clubs in the affected areas, the friendship will no longer have the dominant role misunderstandings because the Federation was most recent Heidelberg/Mannheim, from we had when President Kennedy gave his negligent in informing the clubs of its activities carrying on. From to Berlin and famous Berlin Wall speech but it will always be and decisions. That is why I try to attend every elsewhere Federation Clubs now without with a cornerstone of American foreign policy and an function I am invited to. That is why we send a U.S. military successfully contribute to the cause enduring relationship based on shared values newsletter to the club presidents with highlights of German-American friendship and and, for some time, in the United States the of our meetings and events … and we need to understanding. memories of countless GIs who have served in do more. Germany. How can Americans and Germans How do you feel as President of the make friends? What is the basis of Which is your favorite season Federation as the only American at the friendship for you? of the year? moment on the Board, and – as the Our values are the same. Our common cause Spring. New life and a new cycle. A new women’s clubs are the majority – among so since World War Two has been the same. challenge for the future of German-American many women? Germans have been a major part of the friendship. I wish more Americans would become active intellectual immigration to American and in the board. It is in their interest to do so. Yes, Americans have a post war legacy of support for He might like springtime best, but he is it is true, the women’s clubs are pulling the train the German people. It is easy to apply this definitely a MAN FOR ALL SEASONS!

Gary Bautell awarding the honorory membership to Georg Friedrich, Prinz von Preußen Gary Bautell and Consul General Immi Patterson, Von links: Annette Thor, Gary Bautell, Georg Friedrich Prinz von Preußen Hamburg

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Interview Gary Bautell – a Man for all Seasons

Fritz Horst Melsheimer, Präses of the Chamber of Commerce Hamburg, Fred Gary Bautell presents the Lucius D. Clay Medaille 2011 to Fred Irwin, Irwin, President of the American Chamber of Commerce Germany, Gary Bautell, Dr. Elisabeth Wittig, FGAC Vicepresident Ulrich Klose, Member of the German Parliament.

A happy Ruth Naundorf was honored by Gary Bautell with the Certificate of Mardi Gras Party in Patrick Henry Village, Heidelberg: Gary Bautell celebrates Appreciation in 2012. with 3 ladies of the G-A Women‘s Club Heidelberg; Foto: Tina Sanders

The captain and his crew Foto: Brigitte Leverenz

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Amerika Häuser in Deutschland (2) – das James-F.-Byrnes-Institut in Stuttgart

Dr. Gabriele Kloesel-Schäfer Foto: James Palik Außerdem gibt eine kleine Bibliothek, Infor- Die Arbeit des Instituts kann durch eine Mit- mationen über einen Aufenthalt in den USA. gliedschaft im Deutsch-Amerikanischen Zentrum/ (Hochschulen, Universitäten, au pair, Praktika, James-F.-Byrnes-Institut e. V. oder durch Spenden Das Deutsch-Amerikanische Zentrum / und Kurzzeitbeschäftigung, usw.). Darüber hin- unterstützt werden. Das Institut ist als gemein- James-F.-Byrnes-Institut e.V. wurde 1995 als aus organisiert das Institut Programme in Zusam- nützige Organisation anerkannt. Die Mitglieder Nachfolgeinstitution des Stuttgarter Amerika menarbeit mit deutsch-amerikanischen Organisa- erhalten ein freies Programmheft sowie weitere Hauses, das in jenem Jahr geschlossen worden tionen und anderen kulturellen Institutionen im Informationen, freien Eintritt oder reduzierte Ge- war, gegründet. Das Ziel des Instituts ist es, die Großraum Stuttgart und darüber hinaus. Verteilt bühren für Programme, wie auch Preisnachlässe deutsch-amerikanischen Beziehungen durch kul- über das Jahr finden interessante Events statt: bei Sprachkursen. Seit mehreren Jahren ist die turelle und andere Programme zu stärken. Die Jedes zweite Jahr finden die „American Days“, Zahl der Mitglieder Dank der erfolgreichen Arbeit Programme des Instituts sind für die Allgemein- mit vielfältigen Programmen im Frühjahr statt. des Instituts ständig gestiegen. heit zugänglich und das Programm soll sowohl Ein anderer Höhepunkt ist der Deutsch-Ameri- ein Angebot wie auch eine Einladung darstellen. kanische Freundschaftstag, der im Oktober jeden Das Byrnes-Institut ist bereit, mit allen in Frage Jahres stattfindet und von Frau Kloesel-Schäfer kommenden Partnern zusammenzuarbeiten und in Vertretung des VDAC und dem DAZ zwar möglichst in der Region Stuttgart, darüber organisiert wird. Zum „Thanksgiving- hinaus jedoch auch in ganz Baden-Württemberg. Day“ organisiert das Institut mit dem AGBC ( German-American Business Das Deutsch-Amerikanische Zentrum/James- Club) ein aufwendiges Dinner. Das In- F.-Byrnes-Institut e. V. ist eine gemeinnützige In- stitut ist als ein Verband organisiert, stitution mit kulturellem, pädagogischem Auftrag in dem außer dem Land Baden-Würt- und wird vom Land Baden-Württemberg und der temberg und der Stadt Stuttgart so- Stadt Stuttgart gefördert und erhält Informatio- wohl die Universitäten Stuttgart und nen über gesellschaftliche, kulturelle, politische Hohenheim, die Fachhochschulen, die und wirtschaftliche Belange beider Länder. Die deutsch-amerikanischen Organisati- Programme beinhalten Lesungen, Seminare sowie onen, die US-Botschaft in Deutsch- Gesprächsrunden, die auf Deutsch oder Englisch land wie auch private Personen und stattfinden, musikalische Aufführungen, Filme Privatunternehmen vertreten sind. und Ausstellungen. Für diejenigen, die ihre Eng- lischkenntnisse verbessern wollen, stehen Kon- Seit Oktober 2010 ist Christiane Pyka die Di- Dr. Gabriele Kloesel-Schäfer, G-A Women`s Club versationskurse und Sprachunterricht für Schüler, rektorin des Instituts. Derzeit hat sie 3 Mitarbei- Stuttgart, Christiane Pyka, Direktorin Byrnes-Institut Studenten und Erwachsene auf dem Programm. terinnen und 3 Praktikanten. Die von ihnen unter Führung von Frau Pyka getätigte Arbeit wird sehr geschätzt und in der ganzen Region sehr gerne angenommen.

“Amerikahäuser” Today: The James-F.-Byrnes-Institut in Stuttgart

Dr. Gabriele Kloesel-Schäfer The Byrnes-Institut is willing to cooperate with And if you want to improve your language skills, all possible partners, preferably in the Stuttgart conversation classes and language courses for region, but also beyond in Baden-Württemberg. students and adults complete the Institute`s The Deutsch-Amerikanisches Zentrum / program agenda. James-F.-Byrnes-Institut e.V. was founded in The Deutsch-Amerikanisches Zentrum / 1995 as the successor institution to the Stuttgart James-F.-Byrnes-Institut e.V., a non-profit In addition, a small library also offers Amerika Haus, which was closed that year. The educational and cultural institution, supported information on stays in the U.S. (high school, Institut’s goal is to foster German-American by the State Government of Baden-Württemberg university, au pair, internships/short-term relations through cultural and other programs. and the City of Stuttgart, receives information employment, etc.). Moreover, the Institute on social, cultural, political, and economical arranges programs in cooperation with The Byrnes-Institut’s programs are open to the issues in both countries. This includes lectures, German-American organizations and other public, and the program should be considered to seminars, and discussions held in either German cultural institutions in the greater Stuttgart area be both an offer and an invitation. or English, musical events, films and exhibitions. and beyond.

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Atlantische Initiative e.V. Online Think Tank Internet-Plattform als gelebte Demokratie · Außenpolitik mitgestalten

Am 22. Jan. 2009 wurde atlantic-community.org Text und Foto: Svea Burmester ein offizieller „Ort im Land der Ideen“ im Rahmen der Standort-Kampagne für die Bundesrepublik Endlich ist es soweit, und was besonders auch die und im April 2009 erhielt die Atlantische Initiati- Mitglieder deutsch-amerikanischer Clubs schon ve e.V. den Redner und Dialogpreis. sehnsüchtig erwarteten wird endlich wahr: Präsi- dent Obama wird nach Deutschland reisen. Ohne Seitdem beschäftigt sich das Online Think Tank Frage wird sein Besuch neuen Schwung in die atlantic-community.org in seinen Themenwochen transatlantischen Beziehungen bringen und das weiterhin unermüdlich mit drängenden Fragen Bewusstsein dafür schärfen, dass die deutsch- internationaler Politikgestaltung – zu tun gibt es amerikanische Zusammenarbeit in globalen Fra- genug. Zuletzt wurde das Projekt „Security in gen eine entscheidende ist. Doch um diese Po- the Sahel“ abgeschlossen: Das von den Mitglie- tentiale auszuschöpfen bedarf es mehr als das dern der Atlantic Community gemeinsam erstell- Zusammentreffen von Regierungschefs: Der Di- te Memo wurde von Dr. Thomas Bagger, Leiter alog, der zwischenzeitlich auf zivilgesellschaft- des Planungsstabes im Auswärtigen Amt, und licher Ebene stattfindet, ist mindestens eben- Tim Morris, Head of the UK Foreign and Com- so wertvoll. monwealth Office Sahel Task Force, gesichtet Die Atlantische Initiative e.V. hat sich zur Auf- und kommentiert. gabe gemacht, diesen mit Leben zu füllen und Als nächstes geht es um die Frage, wie die trans- stellt verschiedene Möglichkeiten bereit, gemein- Die Stellungnahme ausgewählter politischer Ent- atlantischen Partner auf die Konflikte in Syrien sam das nationale und internationale Zusammen- scheidungsträger hierzu gewährleistet die Rück- reagieren sollten: Sollen die westlichen Regie- leben mit zu gestalten. So besonders durch die kopplung zum politischen Prozess. rungen die Rebellen mit Waffen ausstatten und Internetplattform atlantic-community.org, die Atlantic-community.org ist somit gelebte De- militärische Ausbildung bereitstellen? Eine Flug- im Sinne eines Online Think Tanks auf zivilgesell- mokratie, die es den Bürgerinnen und Bürgern verbotszone einrichten? Können Europa und Nord- schaftlicher Basis funktioniert. ermöglicht, Gehör für ihre Perspektiven zu fin- amerika mit Hilfe ihrer regionalen Partner über- Nach Themenmonaten gegliedert rückt regel- den, Vorschläge zu artikulieren und ein Feedback haupt helfen, den Konflikt zu lösen? Welchen mäßig eine andere Fragestellung internationa- von Politikerinnen und Politikern zu erhalten, die Beitrag können westliche Regierungen leisten, ler Politikgestaltung in den Fokus der über 7.500 ­ihrerseits wiederum die Ansichten des Volkes auf um die Flüchtlingskrise abzuschwächen? Und wel- Mitglieder. Aus aller Welt, von Studierenden neuem Wege verinnerlichen können. che Rolle können die transatlantischen Partner in über junge Nachwuchskräfte bis hin zu etablier- einem Syrien ohne Assad übernehmen? ten Experten, werden Politikempfehlungen aus- Das Projekt atlantic-community.org wurde bereits gesprochen und die einzelnen Vorschläge und mehrfach ausgezeichnet. Erstmals wurde es am Werden Sie noch heute Mitglied auf atlan- Ansätze unter redaktioneller Leitung diskutiert, 7. Juni 2008 vor 500 geladenen Gästen im Ber- tic-community.org und diskutieren Sie die- sodass am Ende ein Memorandum zu dem jewei- liner Hotel Adlon mit dem „New Media Award“ se und weitere Fragen im internationalen ligen internationalen Problem veröffentlicht wird. der RIAS Kommission gewürdigt. Forum!

During the year there are some very important (German-American Business Club) a very popular The work of the Institute can be supported by events: every other year the “American Days” sumptuous dinner. The Institute is organized as the membership in the Deutsch- with a large variety of performances and an association in which, in addition to the State Amerikanisches Zentrum/James-F.-Byrnes. exciting programs which have a big success are of Baden- Württemberg and the City of Stuttgart, Institut e.V. or with donations. The Institute is taking place in spring. A wonderful very special the Universities of Hohenheim and Stuttgart, the recognized as a non-profit organization. “Independence Day” celebration is organized Fachhochschulen, German-American Members receive a free program and other every year. Another highlight is a concert which organizations, the U.S. Embassy in Germany as information, free entrance or reduced fees for has already a long tradition and is taking place well as private persons and corporations are programs, as well as a discount on the in October: it is the celebration of the German- represented. language courses. For several years the American Friendship Day which is organized by number of members has been steadily the representative of the VDAC, G. Kloesel- Since October 2010, Christiane Pyka has been the increasing thanks to the successful work of the Schäfer, in cooperation with the DAZ. Director of the Institute. At the moment she has 3 Institute. staff members and 3 interns. The job they are doing On the occasion of the American “Thanksgiving under the leadership of Ms Pyka is highly appreciated Day” the Institute organizes together with AGBC and very well accepted in the whole region.

gazette N° 2 | Juni 2013 15 FORUM | FORUM

Prof. Dr. Christian Führer, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Mannheim Ein Stück Amerika in Mannheim, Germany

Wohl kaum ein amerikanischer oder Mannheim wie auch in anderen amerikanischen („Jamborees“) und nicht zuletzt auch manch deutscher Beobachter hätte es Ende März Garnisonsstädten über die Jahre zu einer festen deutsch-amerikanische Eheschließung zeugen 1945 für möglich gehalten, dass die in Mann- Institution. Speziell in Mannheim kam lange Zeit bis heute vom Erfolg dieses Vereins. heim einrückenden amerikanischen Trup- der legendäre Nikolausball hinzu, an dessen Stel- pen über 65 Jahre in der Rhein-Neckar-Me- le in der jüngeren Vergangenheit zwei große jähr- Auch von offizieller Seite wurde in Mannheim tropole bleiben würden. Was in den Wirren liche Benefizkonzerte des Vereins getreten sind. wie auch in anderen Garnisonen viel dafür getan, der letzten Kriegstage als Besatzung begon- das deutsch-amerikanische Verhältnis zu entwi- nen hatte, entwickelte sich vor dem Hinter- In Mannheim existierte daneben seit den frü- ckeln. In Mannheim gab es zwischen den 1950er grund des Kalten Krieges jedoch schnell zu hen 1970er Jahren ein recht lebendiger Kontakt- und 1980er Jahren regelmäßig eine deutsch-ame- einer Partnerschaft und schon bald zu ei- Club, der über eigene Räumlichkeiten in den ame- rikanische Freundschaftswoche, ab 1957 daneben ner echten Freundschaft, die das Zusam- rikanischen Kasernen der Stadt verfügte und von noch das Deutsch-Amerikanische Volksfest, das menleben von Amerikanern und Deutschen der Garnison stellenweise sogar durch die Abord- alljährlich viele zehntausend Besucher in die Ben- in Mannheim über die Jahrzehnte prägen nung eines Soldaten tatkräftig unterstützt wur- jamin Franklin Village oder einzelne Kasernen zog. sollte. de. Gemeinsame Grillabende, Ausflüge, der ge- Daran konnten letztlich auch die erhöhten Sicher- genseitige Spracherwerb und natürlich auch die heitsmaßnahmen nach dem 11. September 2001 Spätestens seit der sowjetischen Berlin-Blo- Vertiefung der deutsch-amerikanischen Freund- nichts ändern, auch wenn die allgemeine Sper- ckade 1948/1949 und dem Beginn des Korea- schaft durch Aufbau persönlicher Beziehungen rung der Benjamin Franklin Village das Zusam- Krieges im Jahre 1950 arbeiteten die Amerika- standen im Mittelpunkt der Vereinsarbeit. Als die menleben von Amerikanern und Mannheimern ner am Aufbau einer dauerhaften Infrastruktur in Garnison nach 1989 etwa die Hälfte ihrer Soldaten natürlich erschwerte. ihren deutschen Garnisonen, die den „American ein­büßte und ab Mitte der 1990er Jahre Soldaten Way of Life“ auch ins Bewusstsein vieler deut- aus Mannheim immer häufiger zu Auslandsein- Mit dem Einholen der letzten Fahne und dem scher Zeitgenossen rücken sollte. In Mannheim sätzen ausrücken mussten, litt darunter freilich Abzug des letzten Soldaten werden einige wert- entstand Mitte der 1950er Jahre mit der Benja- auch das Vereinsleben, das gerade unverheirate- volle deutsch-amerikanische Traditionen in Mann- min Franklin Village (BFV) ein weitgehend autar- ten „Single Soldiers“ einen unverkrampften und heim unweigerlich zu Ende gehen. Viele Aktivitä- ker amerikanischer Stadtteil für gut 8 000 Men- natürlichen Blick auf Deutschland ermöglichte. ten wie die Tornados, die Mannheim Mixers oder schen, der neben Wohnhäusern auch Schulen, der DAFAK werden ihre Arbeit jedoch fortset- eine Poliklinik, eine Polizeistation, eine große Sol- Auch auf sportlichem Gebiet ergaben sich in zen und ein neues Kapitel der deutsch-amerikani- datenkirche (BFV Chapel), einen Commissary (ein Mannheim immer wieder wertvolle deutsch-ame- schen Beziehungen in Mannheim aufschlagen. Es Lebensmittelgeschäft), einen Post Exchange (PX; rikanische Kooperationen, ein besonderes Binde- bleibt zu hoffen, dass durch diese Aktivitäten das ein Warenhaus), ein Gästehaus, ein Kino, eine Bi- glied stellte in der Stadt dabei das Baseball dar. Gedenken an die Mannheimer Garnison der Ame- bliothek, Sportplätze und viele andere soziale Ein- In den 1940er Jahren machte in Mannheim die rikaner noch in vielen Jahren lebendig sein wird. richtungen enthielt. Der so entstandene ameri- überaus erfolgreiche Baseball-Mannschaft eines kanische Mikrokosmos inmitten einer deutschen Transportbataillons von sich reden, die sogar die Keine Frage, die „amerikanischen“ Jahre Großstadt gestattete interessante Einblicke in amerikanischen Armeemeisterschaften für sich waren gute Jahre für Mannheim, Germany. den amerikanischen Zeitgeist jener Tage, stellte entscheiden konnte, die Tornados. Einige Mann- aber freilich auch eine gewisse Abschottung von heimer Jungen verfolgten das bunte Treiben rund der deutschen Umwelt dar. um die Spiele dieser Mannschaft mit einer derart großen Begeisterung, dass sie sich fest vornah- Um diese geografische Trennung nicht zu einer men, in späteren Jahren auch einmal Baseball menschlichen Entfremdung werden zu lassen, bil- zu spielen und einen Verein namens „Tornados“ deten sich auf amerikanische und/oder deutsche zu gründen. Der besagte Verein wurde in der Tat Initiative hin schon früh einige recht erfolgrei- viele Jahre später in Mannheim aus der Taufe ge- che deutsch-amerikanische Aktivitäten, von de- hoben und beherrschte ab den 1970er Jahren das Sein Buch „Memories nen der 1951 gegründete Deutsch-Amerikanische deutsche Baseball, was zahllose deutsche Meis- of Mannheim – Die Frauenarbeitskreis (DAFAK) die bis heute bekann- terschaften belegen. Amerikaner in der teste darstellt. Zahllose gemeinnützige Projekte Quadratestadt seit im deutschen und amerikanischen Teil Mannheims Als zunächst rein amerikanische Aktivität wur- 1945“ stellt eine um- konnten durch die Bemühungen dieses Vereins de im Frühjahr 1957 der Square-Dance-Verein fassende historische über die Jahrzehnte finanziell gefördert werden, „Mannheim Mixers“ ins Leben gerufen. Schon Aufarbeitung der dazu kam der stets freundschaftliche Austausch bald schlossen sich mehr und mehr tanzbegeis- amerikanischen Prä- mit Frauen der jeweils anderen Nation, der bei ge- terte Mannheimer dem Verein an, der sich über senz in Mannheim seit dem Zwei- meinsamen Ausflügen und Feiern, in Konversati- die Jahre allmählich zu einer echten deutsch-ame- ten Weltkrieg dar. Dabei werden neben militäri- onsgruppen und in zahllosen weiteren gemisch- rikanischen Begegnungsstätte wandelte. Viele schen Aspekten auch zivile Aspekte und Fragen ten Interessensgruppen gepflegt werden konnte. Treffen mit gleichartigen Vereinen aus ande- des deutsch-amerikanischen Miteinanders in Der Pfennigbasar des DAFAK entwickelte sich in ren amerikanischen Garnisonen in Deutschland Mannheim angesprochen.

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Prof. Dr. Christian Führer A Piece of America in Mannheim, Germany

At the end of March 1945, hardly any Amer- Starting in the early 1970s, there was also a ican or German observer would have be- very lively Kontakt-Club in Mannheim, which had lieved it possible that the American troops its own rooms in the American barracks in the arriving in Mannheim would stay in the Rhine- city and was actively supported by the garrison, Neckar city for more than 65 years. What be- sometimes to the point of appointing soldiers to gan as occupation in the confusion of the last attend. Shared barbeque events, excursions, im- days of World War II quickly developed dur- proved language skills and, of course, a deepen- ing the Cold War to a partnership – and, soon ing of German-American friendships by creating after, to a true friendship, which would influ- personal ties was the focus of the organization’s ence the lives of the Americans and Germans work. As the garrison lost almost half of its sol- who lived together in Mannheim for decades. diers after 1989 and when in the middle of the Prof. Dr. Christian Führer 1990s soldiers from Mannheim were more of- kam 1968 als „Belgian-born German With the Soviet Berlin blockade in 1948/1949 ten deployed abroad, the work of the organiza- Army brat“ in Mons/Belgien zur Welt. and the start of the Korean War in 1950, the tion suffered: especially since it was especially lebte aber zwischen 1971 und 2009 in Americans worked to achieve a permanent infra- effective in offering unmarried “Single Soldiers” Mannheim und studierte nach dem Abitur structure in their German garrisons, one which an easy-going and natural view of Germany. in Heidelberg Mathematik. Nach der should raise the consciousness of contemporary In the area of sports, there was always valu- Promotion 1997 führte sein Weg dann in Germans to the “American Way of Life”. In the able German-American cooperation in Mannheim; die Versicherungswirtschaft. Seit 2000 middle of the 1950s, the Benjamin Franklin Vil- baseball was an important tie in the city. In ist er Professor an der Dualen Hochschule lage (BFV), an almost completely autonomous the 1940s, the Tornados, the successful base- Baden-Württemberg Mannheim und dort American suburb for 8,000 people, sprang up in ball team of a transport battalion in Mannheim, als Studiengangsleiter im Studiengang Mannheim. It contained homes, schools, a medi- made the news and was even able to capture BWL-Dienstleistungsmarketing tätig. Seit cal clinic, a police station, a large church (BFV the American Army championship. Some youths seiner Jugend war er bei den Amerikanern chapel), a Commissary (a grocery store), a Post in Mannheim followed the colorful scene sur- in Mannheim ehrenamtlich tätig, u.a. im Exchange (PX; a department store), a restaurant, rounding the matches of this team with such en- USO, in Chören und in Kirchengruppen. a movie theater, a library, playing fields for sports thusiasm, that – years later – they decided to and other community institutions. The American play baseball themselves and found their own microcosm in the middle of a German city offered team with the name “Tornados”. This team re- Prof. Dr. Christian Führer interesting perspectives into the American “zeit- ally did come to life in Mannheim and ruled Ger- was born in 1968 in Mons as a „Belgian- geist” of a given era, but also created a clear divi- man baseball in the 1970s, as witnessed by born German army brat“ and lived in sion from the surrounding German environment. was their many German championship titles. Mannheim from 1971 to 2009. He studied In spring 1957, the Square Dance team mathematics in Heidelberg. After working To ensure that this geographic division didn’t “Mannheim Mixers” was first organized as in insurance, he became a professor at lead to alienation between peoples, many quite a purely American group. But soon more and the Hochschule Baden-Württemberg successful German-American activities were more “Mannheimer” with a love of dance joined Mannheim. As a young person, he was founded from the American or German side. A the club. Over the years, the dance club be- often in contact with Americans in perfect example is the Deutsch-Amerikanische came a focal point for German-American ex- Mannheim, especially through volunteer Frauenarbeitskreis (DAFAK), which was founded change. Meetings with other square dance work in the USO. He is the author of in 1951 and is still the most well-known today. groups from other garrisons in Germany (“Jambo- „Memories of Mannheim - Die Amerikaner Countless non-profit projects in the German and rees”) – and even some German-American mar- in der Quadratestadt seit 1945“. American parts of Mannheim were supported fi- riages – attest to the success of this group. nancially through the efforts of this organization. An added benefit was the friendly exchange be- The “officials” in Mannheim, as in many As the last flag was taken down and the tween women of each nation, which was sup- other garrisons, did a lot to encourage posi- last soldiers departed, some valuable Ger- ported by common excursions and celebrations, tive German-American relations. In the 1950s man-American traditions in Mannheim inevi- conversation groups and in many other mixed in- and 1980s, German-American friendship weeks tably came to an end. Many activities, such as terest groups. As in other American garrison cit- took place regularly in Mannheim. From 1957 the Tornados, the Mannheim Mixers or the DA- ies, the “Pfennigbasar” of the DAFAK developed on, the Deutsch-Amerikanisches Volksfest drew FAK will continue their work and begin a new over the years into a welcomed institution. In thousands of visitors each year to the Benja- era of German-American relations in Mannheim. Mannheim, the legendary “Nikolaus ball” was min Franklin Village and barracks. Even the in- One can hope that through these activities, a special event. It has been replaced in the last creased security arrangements after Septem- the memory of the Mannheim Garrison of the few years by the well-attended benefit concerts ber 11th couldn’t change that, although the Americans will stay fresh for many years. of the Club, which take place twice annually. general closure of the Benjamin Franklin Vil- lage to visitors made it more difficult for Ameri- No question, the “America” years cans and Mannheim’s citizens to live together. were good for Mannheim, Germany.

gazette N° 2 | Juni 2013 17 VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | FGAC – IMPORTANT ADRESSES

VORSTANDSMITGLIEDER | BOARD MEMBERS INTERNET COORDINATOR n Bamberg International Women’s Club n Präsident | President n Vizevorsitzende Studenten­ Anja Seitz Bamberg e.V. Gary L. Bautell austausch | Student Exchange Interims-Coordinator Astrid Werthmann Gustav Freytag Str. 10 Vice Chairperson Osterbekstr. 92i Oberend 16a 65189 Wiesbaden Mike Pilewski 22083 Hamburg 96110 Scheßlitz Tel.: (0611) 30 02 05 Pognerstraße 14 Tel. (040) 84301172 Tel.: (09542) 8077 Fax: 0611- 9 01 66 34 81379 München [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] www.iwcbamberg.de

n Vizepräsidentin | n Beauftragte für den AMERICAN LIAISONS n Berlin Vice President Jugendaustausch | Atlantische Initiative Berlin e.V. Dr. Elisabeth Wittig Youth Work Chairperson James Federline Dr. Johannes Bohnen Heinrich-Weitz-Str. 27 Rosemarie Kelle Government Relations Advisor Wilhelmstraße 67 76228 Karlsruhe Salzufler Straße 54b Joint Multinational Training Command 10117 Berlin Tel.: (0721)-47 24 62 33719 Bielefeld Geb. 123, Zi. 101 Tel.: (030) 20 63 37 88 Fax: (0721)- 947 44 85 Tel.: (0521) 33 55 90 92655 Grafenwoehr Fax: (030) 20 63 37 90 [email protected] [email protected] Tel.: 09641-83-7452 [email protected] Fax 09641-83-6469 www.atlantische-initiative.org n Schriftführer | Secretary n Media Relations: [email protected] Barbara Rominger-Hess Jacob Schrot G-A Women’s Club of Berlin / D-A Reutgrabenweg 8 Weidensteig 4 Marie Hoffmann Frauenclub von Berlin e.V. 76297 Stutensee-Spöck 14776 Brandenburg 5340 Alhambra Valle y Doris Linne Tel.: 07249-952905 Tel.: 015202423454 Martinez, CA, 94553 Victoria-Str.1 [email protected] [email protected] Tel.: +1 (925) 3 72 66 65 12203 Berlin Fax: +1 (925) 3 72 58 59 Tel.: (030) 8470 9420 n Schatzmeister | Treasurer n Berater | Advisor [email protected] [email protected] Sigrid Behnke-Dewath Annette Thor www.gawcb.de Apollostr. 10 Menzelstr. 44 Gail Knowles 96178 Pommersfelden 47053 Duisburg 6 rue Notre-Dame-du-Pre n Bielefeld Tel.: (09548) 8234 Tel.: (0203) 66 931 44 27500 Pont Audemer D-A Gesellschaft Ostwestfalen- Fax: (09548) 8471 Fax: (0203) 669 3142 France Lippe e.V. Bielefeld [email protected] [email protected] [email protected] Rosemarie Kelle Salzuflerstraße 54b n n Vizeschatzmeister | Vice Berater in Verfahrensfragen | Prof. William Wren McNabb 33719 Bielefeld Treasurer Parliamentarian 1804 South College Ave. Tel.: (0521) 33 55 90 Pawel Bobinski R.A. Karl-Heinz Thor Newark, DE 19703 [email protected] Kolwitzstr. 80 Menzelstr. 44 USA n 10435 Berlin 47053 Duisburg [email protected] Bremerhaven Tel.: 01739752958 Tel.: (0203) 66 931 44 G-A Women’s Club Bremerhaven [email protected] Fax: (0203) 669 3142 Montgomery & Mary-Ann Meigs Andrea Nolte [email protected] 70 Marvelle Road Blinkstraße 32 27619 Schiffdorf-Spaden n gazette Redakteurin | Editor Fayetteville, NY, 13066 n Bettina Keene-Rauterberg Event-Beauftragte | 78705-2302 Tel.: (0471) 95 20 96 82 Blumenstr. 11 Event Chairperson [email protected] [email protected] 69115 Heidelberg Brigitte Driehaus n Tel.: (06221) 16 53 59 Meisenweg 5 New York – German-American Dresden [email protected] 97299 Zell am Main Liaison Club Initiative Junger Transatlantiker Tel.: (0931) 46 48 65 Mary Louise Murray-Johnson Jacob Schrot [email protected] Saalhausener Straße 9 n Vorsitzende Studenten­ Mittlerer Rainweg 1 austausch | Student Exchange 69118 Heidelberg 01059 Dresden Chairperson n Alumni Coordinator Tel.: (06221) 804976 Tel.: 015202423454 Ute de la Chaux Anja Seitz Fax: (06221) 1371881 [email protected] Hardtstr. 29 Interims-Coordinator [email protected] www.junge-transatlantiker.de/ 72664 Kohlberg Osterbekstr. 92i n Tel.: (07025) 911 223 22083 Hamburg Duisburg CLUBS [email protected] Tel. (040) 84301172 D-A Freundeskreis Niederrhein e.V. [email protected] R.A. Karl-Heinz Thor n VDAC Alumni Menzelstr. 44 Judith Rauscher 47053 Duisburg Wunderburg 8 Tel.: (0203) 66 931 44 96050 Bamberg Fax: (0203) 669 3142 Tel.: (0951) 2092828 [email protected] [email protected] www.daf-niederrhein.de www.vdac-alumni.de

18 gazette N° 2 | Juni 2013 VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | FGAC – IMPORTANT ADRESSES

n Erfurt n Kaiserslautern n Mainz n Oranienburg D-A Gesellschaft Erfurt e.V. DAIF Club / GAIW Club D-A Club Mainz e.V. D-A Freundschaftsclub e.V. Horst Heilek Kaiserslautern e.V. Ursula Bell-Köhler Manfred Bittkau Saalfelder Straße 22 Christine Schneider Mühlweg 34 Walburgstr. 3 99099 Erfurt (Deutsche Präsidentin) 55128 Mainz 16515 Sachsenhausen Tel.: (0179) 39 18 170 Benzinoring 57 Tel.: (06131) 33 15 81 Tel. & Fax: (03301) 53 32 49 [email protected] 67657 Kaiserslautern Fax.: (06131) 93 28 32 [email protected] www.dag-erfurt.de Tel.: (0631) 89 24 939 [email protected] [email protected] www.german-american-club.com n Siegen n Frankfurt www.daifc.de D-A Gesellschaft Siegerland Luftbrücke Frankfurt-Berlin n Mannheim Wittgenstein e.V. 1948-1949 e.V. n Karlsruhe D-A Frauenarbeitskreis Jörg Müller Dr. Lutz R. Raettig International Women’s Club Mannheim e.V. Veit-Stoß-Straße 1 Am Luftbrückendenkmal 1 Karlsruhe e.V. Christine Müller 57076 Siegen 60549 Frankfurt Barbara Rominger-Hess Ortenaustr. 13 Tel.: (0170) 771 4472 Tel:(069) 13025811 Reutgrabenweg 8 68163 Mannheim [email protected] [email protected] 76297 Stutensee-Spöck Tel. (0621) 817594 www.dagsiwi.de Tel.: (07249) 952905 [email protected] n Gießen / Wetzlar [email protected] n Stuttgart „Die Brücke“ e.V. www.iwc-karlsruhe.com n München G-A Club 1948 Stuttgart Roger Schmidt D-A Frauenclub e.V./ Ron Joslin Buchenweg 6 n Kassel G-A Women’s Club e.V. Rosengartenstr.13, 35415 Pohlheim Internationaler Evelyn Rädler 70184 Stuttgart Tel.: (0641) 5 81 58 11 Frauenclub Kassel e.V. LIndenstraße 18a Tel. ( 0711) 42 11 74 [email protected] Helga Schwedes-Mand 85591 Vaterstetten [email protected] www.dac-bruecke.de Kasseler Str. 63 Tel.:08106 8581 www.gac1948.de 34277 Fuldabrück Fax:08106 369595 n Grafenwöhr Tel.: (0561) 582526 [email protected] G-A Women’s Club Stuttgart e. V D-A Gemeinsamer Ausschuss [email protected] www.gawc-munich.de Corinne K. Walker Helmut Wächter www.ifc-kassel.de (Deutsche Präsidentin) (Deutscher Präsident) D-A Herrenclub München e.V. / Kuhsteige 28 Stadtverwaltung, Marktplatz 1 n Koblenz G-A Men’s Club Munich e.V. 73732 Esslingen 92655 Grafenwöhr D-A Club Koblenz e.V. Klaus Olaf Jensen Tel.: (0711) 460 513260 Tel.: (09641) 92 20 11 Ulrich Adomeit Ruffiniallee 34a, 82166 Gräfelfing [email protected] Fax: (09641) 92 20 49 (Präsident) Tel: 089-851762 [email protected] Rudolf-Breitscheid-Straße 5 FAX: 089-89868677 Ellen Thomas 56077 Koblenz e-mail: [email protected] (American President) James Federline Tel.: (0261) 973 08 73 website: www.dahc-muenchen.de Neckarstraße 33 (American President) [email protected] 73728 Esslingen Government Relations Advisor n Neuss Tel.: 0101727650992 Joint Multinational Training Command Hans-Dieter Werner D-A Gesellschaft Neuss e.V. [email protected] Geb. 123, Zi. 101 (Vorsitzender) Thomas Schommers www.gawc-stuttgart.org 92655 Grafenwoehr Auf den Weiden 15 Kaiser-Friedrich-Straße 128 Tel.: 09641-83-7452 56220 Kaltenengers 41460 Neuss n Wiesbaden Fax 09641-83-6469 Tel.: (02630) 84 79 1 Tel.: 02131-381750 Association of Good Neighbors [email protected] [email protected] Fax: 02131-40306889 Gary L. Bautell [email protected] Gustav Freytag Str. 10 n Hamburg n Koblenz-Hahn www.dagn.de 65189 Wiesbaden D-A Frauenclub Hamburg e.V. Internationaler Frauenclub Tel.: (0611) 30 02 05 Dorothee Hagen Rhein-Mosel e.V. n Nürnberg-Fürth Fax: 0611- 9 01 66 34 Mittelweg 58 Erika Pohlmann G-A Women’s Club [email protected] 20149 Hamburg Martin-Luther-Str. 88 Nürnberg-Fürth e.V. www.gn-wiesbaden.de Tel.: (040) 448937 56112 Lahnstein Hella Heide Dressel [email protected] Tel. & Fax: (02621) 45 46 Albert-Einstein-Straße 18 n Würzburg [email protected] 90513 Zirndorf Internationaler Frauenclub n Heidelberg Tel./Fax:(0911) 60 78 62 Würzburg e.V. D-A Frauenclub / G-A Women’s Mobil: 0151/64421046 Brigitte Driehaus Club Heidelberg e.V. [email protected] Meisenweg 5 Ingrid Buwing 97299 Zell am Main Kaiserstr. 35 Tel. & Fax: (0931) 46 48 65 Bei Adressänderungen 69115 Heidelberg [email protected] Tel.: (06221) 60 06 70 von Clubpräsidenten und Clubanschriften, schwendel-finanzdi @gmx.net Änderungen für den gazette Versand oder Änderungen von Lieferkonditionen senden Sie bitte Ihre E-Mail direkt an [email protected]

gazette N° 2 | Juni 2013 19 STUDENTENAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGE

Dartmouth College – Universität Bonn A Weekend in Rheinland-Pfalz

Trevelyan Wing, Fotos: Mike Pilewski imprisoned in the camp. Walking around Ost­ The seminar officially concluded the next morn- hofen was a profoundly thought-provoking ex- ing, following a lively presentation about gov- perience, providing something tangible in trying ernance in Rheinland-Pfalz, after which we sat to understand the broader societal dynamics in down to a last communal lunch before parting that horrific period of German history. our various ways.

The next stop on our itinerary was more In summing up the weekend, I left Lambrecht pleasant: the great city of Worms. Braving the with a more nuanced understanding of Germa- cold and a snowstorm, we toured the histor- ny and the Germans, informed by the stimulat- ic city center. The imposing cathedral was one ing sessions at the Pfalz Akademie and also, of our stops, alongside the spot at which Luther crucially, by the new perspectives gleaned from was harangued and pressured in vain to recant walking around the somber stillness of Ost­hofen a high point of the tour for me as a student of and reading the ancient Jewish gravestones in history. Of particular note among the other sites Worms – indeed, pondering the proximity of that we saw in Worms was the ancient cemetery city, which hosts one of Europe’s great cathe- of the city’s Jewish community. Standing be- drals, to the former concentration camp of Ost­ fore the oldest legible marker in that enormous hofen itself provided plenty of food for thought. Wolfgang Tönnesmann, Leiter der Atlantischen graveyard, a sunken headstone dating from the I believe it’s important to strive to understand Akademie, begrüßt die Teilnehmer 11th century, I was reminded of just how young things holistically, and I think the past seminar the United States is. enabled me to gain new insights regarding Ger- In late February, we American exchange stu- Our tour of Worms concluded, we returned many’s tumultuous past, and a better under- dents journeyed to the small town of Lambrecht, to Lambrecht for a wine tasting, which proved a standing of its present. For that I am grateful. nestled against hills in a valley of the south- suitably high-spirited end to a memorable day. eastern Pfalz. Our destination: the Pfalz Akade- mie, where we were to attend a specially orga- Dom zu Worms nized seminar put on by the Land’s Atlantische Akademie.

The first half of our weekend-long stay was spent listening to specialists provide enlight- ening insights into comparative German and American governance, perspectives on histo- ry in both our countries, and current transatlan- tic relations – both at the international and lo- cal levels. It was particularly interesting to hear the Mayor of Landstuhl’s engaging talk on what it is like to work with American authorities at nearby Ramstein Air Base, and the advantages and challenges of hosting and co-existing with so many American troops, civilian support staff, and their families.

Following the lecture-oriented portion of the seminar, we were taken to see the former con- centration camp of Osthofen, the first such camp I have visited. Though Osthofen was only in op- eration from 1933-34, during the early years of the Nazi regime and well before the Final Solu- tion, it was still eerie and rather chilling to ex- plore the cramped and bleak living quarters of the former inmates, and to pace about the con- stricted yard where once prisoners were heck- led and humiliated by sadistic guards. The vis- it was made more personal after learning that an uncle of Frau Bell-Köhler’s husband was

20 gazette N° 2 | Juni 2013 STUDENTENAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGE

Dartmouth College – Universität Bonn Ein Wochenende in Rheinland-Pfalz

Trevelyan Wing, Fotos: Mike Pilewski Jahren des NS-Regimes und also lange vor dem Nach Beendigung des Rundgangs führten wir, Zweiten Weltkrieg und der „Endlösung“ in Betrieb zurück in Lambrecht, eine Weinprobe durch. Ein war, war es trotzdem unheimlich und abschre- schönes, ausgelassenes Ende eines denkwürdi- Ende Februar machten wir amerikanischen ckend die trostlosen und eingeengten Wohnein- gen Tages. Am nächsten Morgen wurde das Se- Austauschstudenten uns für ein Wochen­ heiten der Häftlingen zu erkunden und um den minar offiziell nach einem lebhaften Vortrag über ende auf nach Lambrecht, eine kleine Stadt zugemauerten Hof des KZs herumzulaufen, wo das Regieren in Rheinland-Pfalz abgeschlossen, in einem schönen Tal der Südost-Pfalz. Unser einst die sadistischen Wächter ihre Gefangenen welchem ein letztes gemeinsames Mittagessen Ziel: die Pfalz Akademie, in welche wir einge- gedemütigt haben. Der Besuch ist noch persönli- vor unserer Abreise folgte. laden wurden eine Konferenz zu besuchen, cher geworden, als ich hörte, dass ein Onkel von die von der Atlantischen Akademie des Bun- Frau Bell-Köhlers Mann ein Häftling dieses Kon- Ich bin der Meinung, dass ich Lambrecht mit deslandes Rheinland-Pfalz organisiert war. zentrationslagers war. Osthofen war tiefgreifend einem nuancierten Verständnis von Deutschland besinnlich. Meine Erfahrung dort hat etwas Greif- und den Deutschen verlassen habe. Ich habe neue In der ersten Hälfte des Wochenendes lern- bares geboten, um im weiteren Sinne die sozia- Perspektiven durch die anregenden Vorträge in ten wir viel von Experten über den Vergleich der le Dynamik dieser schrecklichen Zeit deutscher der Pfalz Akademie, aber auch in der düsteren Stil- Staatsführung in Deutschland und den USA, his- Geschichte zu verstehen. le von Osthofen sowie auf dem alten jüdischen torische Perspektiven in beiden Ländern sowie Friedhof von Worms gewinnen können. Allerdings transatlantische Beziehungen im heutigen Kon- Unser nächster Halt war angenehmer: die war es ein großer Denkanstoß, sich klarzuma- text. Der fesselnde Vortrag vom Bürgermeister Stadt Worms. Trotz der Kälte und eines Schnee- chen, wie nah Osthofen und Worms liegen; ei- der Verbandsgemeinde Landstuhl war besonders sturms haben wir einen Rundgang durch das his- nerseits ist dort eine berühmte und kultivierte interessant. Er sprach darüber wie es ist, mit den torische Stadtzentrum gemacht. Wir besuchten Stadt, die eine der bedeutendsten Kirchen Euro- amerikanischen Behörden der US-Air Base Ram- den Wormser Dom, beim Ort, wo Martin Luther pas beheimatet, andererseits zeigt es eine dunkle stein zusammenzuarbeiten, als auch über Vorteile den Widerruf seiner Lehre verweigerte, welcher Vergangenheit mit den grausamen Erinnerungen und Herausforderungen die amerikanische Solda- für mich als Geschichtsstudent ein Höhepunkt des NS-Konzentrationslagers. Ich denke, dass es ten, Familien und Zivilangestellten zu beherber- des Stadtrundgangs war. Unter den anderen Se- notwendig ist, etwas ganzheitlich zu betrachten, gen und mit ihnen zusammenzuleben. henswürdigkeiten, die wir in Worms besichtigt und dass man versuchen sollte, Dinge holistisch hatten, gehörten der Friedhof „Heiliger Sand“, zu verstehen. Ich glaube fest daran, dass ich wäh- Nach den Vorträgen sind wir nach Osthofen welcher der älteste erhaltene jüdische Friedhof rend dieses Seminars wichtige neue Einblicke ge- gefahren, um dort die NS-Gedenkstätte zu be- in Europa ist. Als ich vor dem ältesten lesbaren wonnen habe, sowohl in Bezug auf Deutschlands sichtigen. Osthofen war das erste Konzentrati- Grabmal stand, ein gesunkener Stein aus dem 11. turbulente Geschichte als auch ein besseres Ver- onslager, welches ich jemals besucht habe. Ob- Jahrhundert, wurde ich daran erinnert, wie jung ständnis der deutschen Gegenwart. Ich bin sehr wohl das Lager nur von 1933-1934 in den ersten die USA im Vergleich zu Europa ist. dankbar dafür.

gazette N° 2 | Juni 2013 21 VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORK

DAG Siegerland-Wittgenstein Auf jeden Fall hörenswert – der Siegen StorySLAM

Stefanie Schmidt besondere Atmosphäre, die an so einem Abend des Siegener StorySLAMs geht also weit über herrscht. Eine bunte Mischung aus spannenden den deutsch-amerikanischen Austausch hinaus. und verrückten Geschichten oder auch traurigen Dennoch sorgt vor allem der Hauptorganisator Am 23. April fand zum dritten Mal der Siegener und sehr persönlichen Dingen, die einem im Le- und Moderator des Events, Jay Malone, stets für StorySLAM statt – ein ganz besonderes Ereignis, ben widerfahren, verspricht einen abwechslungs- amerikanisches Flair – nicht zuletzt natürlich mit das der amerikanische Student Jay Malone qua- reichen Abend. Mal erzählt jemand unter dem seinem „American-English“ bzw. seinem ameri- si aus seinem Heimatland hierher importiert hat, Motto „Neuanfang“ vom beschwerlichen, aber kanisch-englischen Akzent. unterstützt von der „Deutsch-Amerikanischen Ge- doch glücklichen neuen Leben seines Großva- StorySLAM ist in den USA weit verbreitet. sellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V.“ und der ters nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Thema Jährlich findet in New York ein Slam für die bes- Studentenorganisation der Uni Siegen „Interna- „Hin und zurück – Reiseerlebnisse“ bietet die ten Slammer des Landes statt. Auch in Siegen tional Students in Siegen e.V.“! Plattform für einen Bericht über eine missglück- bekommt der per Applaus gekürte Gewinner eine te Reise nach Südkorea, die mit einem Kranken- kleine Siegesprämie. Doch beim StorySLAM geht Das Konzept ist ebenso einfach wie genial: Der hausaufenthalt endete und dennoch mit allerlei es um viel mehr als den Sieg. Durch die persön- StorySLAM steht jedem offen, der Freude daran lustigen Anekdoten über die Besonderheiten des lichen Geschichten erfährt man Dinge über die hat eine wahre Geschichte aus seinem Leben zu fremden Gesundheitssystems geschmückt wird. Erzähler, die man sonst nie erfahren oder in ei- erzählen oder solchen einfach nur lauschen möch- Schließlich berichtet eine Austauschstudentin nem Gespräch berichten würde. Man kann so te. Ein jeweils vorgegebenes Thema kann von den unter dem Motto „Missverständnisse“ von ihren auf ganz andere Weise miteinander ins Gespräch Erzählern ganz eigen interpretiert werden. In der anfänglichen Sprachschwierigkeiten in Deutsch- kommen, sich besser kennen lernen und einfach auf fünf Minuten begrenzten Erzählzeit können sie land, als ihre Bank sie auf ihre falsche Adressan- Spaß haben. dann alles geben, um das Publikum in deutscher gabe hinwies: der Straßenname „Einbahnstraße“ oder englischer Sprache mit frei vorgetragener sei nicht korrekt. Beim StorySLAM erwartet die Anwesenden Story zu begeistern. Vielfach handelt es sich also um Themen, also in jedem Falle ein interessanter und lusti- Ein Teil der Geschichtenerzähler steht schon die dem internationalen Flair gerecht werden. ger Abend in familiärer und internationaler At- im Vorhinein fest und hat seine Geschichte dem- Schließlich sind Publikum und Erzähler ein bunt mosphäre. Der Siegener StorySLAM bringt nicht entsprechend vorbereitet. Aber ebenso häufig gemischter Haufen aus überwiegend Studenten zuletzt ein kleines Stück amerikanischer Kultur finden sich auch Leute, die spontan vom Zuhö- und Schülern aus aller Welt, meist 40 bis 50 an ins Siegerland! rer zum Erzähler werden. Möglich macht das die der Zahl. Der interkulturelle Austausch am Abend

Stefanie Schmidt Some of the storytellers are already fixed storytellers mainly consist of students and beforehand and hence could prepare their stories, pupils from all over the world – on average 40 The Siegen StorySLAM – for sure whereas others might come up with a story to 50 in numbers. Hence the intercultural worth hearing! spontaneously. This is due to the special exchange enabled by StorySLAM goes far atmosphere of StorySLAM. A varied mixture of beyond German-American communication. On April 23rd the third Siegen StorySLAM exciting and crazy stories as well as sad and Still, with his American-English accent the took place – a special event that was basically extraordinarily personal narrations makes it an main organizer and moderator Jay Malone imported by the American student Jay Malone entertaining evening. If the general topic is ‘New gives this event its typically American flair. from his homeland to Siegen. It is supported by Beginnings’ someone might talk about his StorySLAM is widespread in the USA. A the ‘German-American Association Siegerland- grandfather’s burdensome but nevertheless final slam for the best slammers of the country Wittgenstein e.V.’ and the students association happy new life he started post-World War II. The takes place in New York annually. In Siegen of the University of Siegen ‘International theme of ‘Stories of Trips and Travels’ offers the the winner, who is chosen by applause, also Students in Siegen e.V.’! platform to tell a story about an unsuccessful trip receives a small prize. However, StorySLAM is to South Korea which ended up in a hospital. not only about winning. Due to the personal The event concept is just as easy as Nevertheless there was space for humorous stories told, you get to know details of the brilliant: The Siegen StorySLAM is open to anecdotes about the particular features of an narrators’ lives you would usually not learn everybody interested in telling a true story of alien health care system. A perfectly fitting story about. StorySLAM is a way to get into contact his life or simply listening to those stories. A was told by an exchange student on the topic of with each other in a totally different way, to given theme of the night can be interpreted ‘Miscommunication’. She was called by her get to know each other better and to simply according to one’s own liking while the time of financial institute, which asked for her current have fun. storytelling is limited to five minutes. During address. In her registration form she had entered To put it in a nutshell, StorySLAM presents this time every storyteller has the unique ‘Einbahnstraße’. an interesting and funny evening in a familiar opportunity to delight the audience with a Often the theme of Siegen StorySLAM evolves and international atmosphere. And finally the story told without notes either in German or in around international topics in order to meet the Siegen StorySLAM also brings a small piece English language. need of the flair because the audience as well as of American culture to the Siegerland!

22 gazette N° 2 | Juni 2013 CLUB NEWS

D-A Frauenclub Hamburg Spenden mit Tradition

Britta Hueck-Ehmer Schon 1954, drei Jahre nach seiner Gründung, dem Wilhelmstift, dem Schweriner Kinderkran- hatte der Club dem UKE eine Herz-Lungen-Maschi- kenhaus und – wie geschildert – mehrfach dem Der Deutsch-Amerikanische Frauen-Club ne zur Behandlung von Kinderlähmung gespendet. Altonaer Kinderkrankenhaus. Hamburg e.V. hat aus dem Erlös seines 62. Cha- Seitdem hat der DAFC immer wieder Krankenhäu- Dr. Inmi K. Patterson, Generalkonsulin der USA rity Bazaars im November 2012 dem Altonaer sern helfen können, so dem Werner-Otto-Institut, in Hamburg, berichtete bei der Übergabe, dass Kinderkrankenhaus zwei neue, schon lang ge- ihr Vater, der Chirurg war, immer sagte: „Ich be- wünschte High-Flow-Beatmungsgeräte gespen- handele Menschen – aber Gott heilt sie.“ Den- det. Sie werden für die Versorgung sehr kranker noch wusste er, dass ohne Behandlung Heilung Kinder und Jugendlicher sowohl auf der Kinder- nicht möglich war. Sein Vertrauen in die Medizin intensivstation als auch im sog. „Lufthafen“ zum war groß. Auch Inmi K. Patterson weiß, als Mut- Einsatz kommen. ter dreier Kinder, wie wichtig es ist, dass jun- ge Patienten von erstklassigen Ärzten mit Hil- Bei der Übergabe – zufällig zum kalendari- fe von erstklassigen Geräten behandelt werden schen Frühlingsanfang, „der für Erneuerung und können, wie es nun durch die High-Flow-Geräte neues Leben steht“, wie Ruth Naundorf, Präsi- möglich sein wird. dentin des Clubs, anmerkte – gab sie zugleich Dr. Axel von der Wense, leitender Arzt der In- ihrer Freude Ausdruck, dass diese Spende von tensivstation und des Lufthafens, erläuterte Funk- etwas mehr als 10 000 Euro an das AKK in einer tion und Einsetzbarkeit der Geräte. Er gab seiner Reihe mit anderen Spenden steht. 1980 übergab Freude über diese Spende Ausdruck und dank- der Club 5000 Mark zur Anschaffung eines „Ba- te dem DAFC, der damit „Bürgersinn im besten bylog“, eines Gerätes zur künstlichen Beatmung Übergabe der Geräte: (v.lks.) Ruth Naundorf, Sinne“ beweist – so wie in den USA die Kinder- von Säuglingen und im Jahr 1982, also 30 Jah- Präsidentin DAFC Hamburg, Dr. Axel von der medizin in den Children Hospitals vor allem von re vor der jetzigen Übergabe, stiftete der DAFC Wense, Ltd. Arzt Kinderkrankenhaus Intensiv­ Spenden profitiert, da öffentliche Mittel für den ein weiteres wichtiges Beatmungsgerät im Wert station und „Lufthafen“, Dr. Inmi K. Patteron, US normalen Betrieb da sind, alles Innovative aber von 15 000 DM. Generalkonsulin Hamburg, Dr. Rainer Süßenguth davon nicht abgedeckt wird. Donations with a Tradition

Marina Wendt

The GAWC Hamburg used proceeds from its 62nd charity bazaar last November to donate two High-Flow Respirators to a children’s hospital in Hamburg-Altona. The respirators had been urgently needed for the hospital’s intensive care unit and so- called “Respiratory Haven” where severely ill children and adolescents are treated. At a ceremony on March 20th, marking the official implementation of the respirators, GAWC president Ruth Naundorf noted that the club’s donation of about 10,000 euros continued a tradition of similar contributions. Hinten v.lks.: Dr. Axel von der Wense, Dr. Rainer Süßenguth, Uschi Vorwerk; vorne v.lks.:Nancy Fischer, In 1980, the club gave 5,000 DM for the Dr. Inmi K. Patterson, Brigitte Kreitz, Edith von Below, Bettina Wex, Ruth Naundorf, Britta Hueck-Ehmer acquisition of a “Babylog” used for the artificial respiration of infants and two years later as well as a children’s hospital in Schwerin. of the intensive care unit and the “respiratory donated another respirator worth 15,000 DM In her speech, Inmi K. Patterson, haven”, demonstrated the application of the Already three years after its founding, in American Consul General in Hamburg, a respirators to club members. He thanked the 1954, the GAWC had given a heart-lung machine mother of three children, underscored the GAWC for its “outstanding sense of civic to a Hamburg hospital to aid polio patients. importance of innovative medical equipment responsibility” and pointed to similarities Since then it has been able to help a number of such as High-Flow Respirators for the with US children’s hospitals, which get public other hospitals, among them the Werner-Otto chances of recovery of young patients. funding for their every-day work but depend Institut and the Wilhelmstift, both in Hamburg, Dr. Axel von der Wense, senior physician on private donations for medical innovations.

Fotos: Magazin infinity, Wolfgang Bürger gazette N° 2 | Juni 2013 23 CLUB NEWS

DAIF Club / GAIW Club Kaiserslautern The Fisher Houses of Landstuhl, Germany

Caitlin Goodale-Porter been a great experience for our club members,” Because many are stationed worldwide and says American president of DAIFC/GAIWC must often travel great distances for specialized Kaiserslautern, Katie Pelletier. Indeed, several medical care, the Fisher House “comfort homes” member clubs of the Federation have visited enable family members to be near their loved and supported the Landstuhl Fisher Houses in ones during hospitalization for unexpected recent years. illness, disease or injury. Within walking distance of the hospital, a Fisher House offers 57 Fisher Houses currently serve military a comfortable, temporary home and caring, families during times of medical crisis in the compassionate environment to help family United States and abroad in Landstuhl, Germany. members endure the stresses of a loved one’s Established in 1990 by philanthropist Zachary serious medical condition. Completely free Fisher and his wife Elizabeth, the Fisher House of charge, thanks to private donations and Foundation builds and donates these houses, community support, families can stay together, “providing comfort, caring and compassion… cook meals, do laundry, relax and find support at beyond the call of duty.” Following the death the Fisher House. of Zachary Fisher in 1999, his nephew Arnold Fisher and his grand-nephew Ken Fisher carry In Germany, the two Landstuhl Fisher Houses on his legacy, with Fisher Houses serving over provide a “home away from home” for up to Over the past year, the German American 10,000 active duty and retired military and 20 families of patients receiving medical care and International Women’s Club of veterans’ families each year. at Landstuhl Regional Medical Center (LRMC). Kaiserslautern (DAIFC/GAIWC) has visited, LRMC is the largest American hospital outside volunteered and donated proceeds from their The Fisher House program is a unique of the United States. Serving approximately annual Pfennig Bazaar to the Landstuhl Fisher private-public partnership that supports 100,000 primary care beneficiaries and 245,000 Houses. “Contributing and learning more about America’s military by meeting a humanitarian total beneficiaries in the European Command, the great work done by the Landstuhl Fisher need beyond that normally provided by the LRMC and its many specialty clinics have Houses to support our local community has Departments of Defense and Veterans Affairs. treated service members and civilians from over

24 gazette N° 2 | Juni 2013 CLUB NEWS

Ms. Vivian Wilson Former German president Marlein Auge and American president Katie Pelletier present a donation check to Ms. Doria Rey, Assistant Manager of LRMC Fisher Houses, at a club BBQ in June, 2012

40 countries. The Landstuhl Fisher Houses have Fisher House at Fort Campbell, Kentucky before staff salaries, donations provide amenities and served over 11,000 families from 27 coalition transferring to LRMC Fisher Houses in 2009. services for guests to make the house a “home.” countries, many U.S. military commands, and “It’s an honor and privilege to be able to give According to Ms. Wilson, “generous donations over 70 embassies in Europe, Africa, and the back to our men and women in uniform while received last year helped give the Landstuhl Middle East. they receive medical treatment at Landstuhl Fisher Houses a facelift, after ten years and Regional Medical Center,” says Ms. Wilson. ten thousand families served.” New furniture, As the daughter of a career U.S. Army cleaned carpets, fresh paint, and new pillows soldier, Ms. Vivian Wilson understands and While the Fisher House Foundation builds and blankets were all part of the improvement. appreciates the military and is well-suited for these beautiful homes, they are owned, her position as Manager of the LRMC Fisher operated and maintained by the respective Additionally, the help from so many Houses. A fluent German speaker, Ms. Wilson branches of service and the Department of individual volunteers and community and her family spent 16 years on military Veterans Affairs. Charitable contributions are organizations each week support the Landstuhl assignments in Germany. Prior to her post at the an important source of funding for all Fisher Fisher Houses, its guests and its programs. Landstuhl Fisher Houses, Ms. Wilson opened Houses. Donations by individuals, organizations, Annual events and fundraisers include the and managed three Fisher Houses at Walter and clubs contribute greatly to the funding of “Viking Challenge,” a 24-hour run/walk-a-thon to Reed Army Medical Center in Washington, the Landstuhl Fisher Houses. While funding raise money for the Fisher House and other local D.C. for 15 years. In 2006, she opened the exists for building maintenance, utilities and organizations, and the “Soldiers’ Angels” annual Bavarian BBQ and Oktoberfest for families at the Landstuhl Fisher Houses and LRMC staff. Individual volunteers and groups assist on the Driving and Meals Teams, working tirelessly every month to support the families. When discussing the volunteer efforts and support, Ms. Wilson expresses gratitude for “the dozens of individuals and organizations who take time out of their busy lives to provide warm, nutritious and delicious meals and baked goods almost every day of the year,” and emphasizes “providing comfort, caring and compassion beyond the call of duty wouldn’t be possible without all of our amazing supporters, donors, volunteers, and families.”

“Sharing the Holiday Spirit.” Club members from DAIFC/GAIWC Kaiserslautern helped decorate the Photos provided by Landstuhl Fisher Houses & Landstuhl Fisher Houses for Christmas 2012 and donated holiday treats for the residents. Katie Pelletier

gazette N° 2 | Juni 2013 25 CLUB NEWS

D-A Herrenclub München Berlin-Tagung: Amerikanische Austauschstudenten erfahren die Hauptstadt

Text und Foto: „a highly recommended ex- Dr. Volker Scheidemandel perience“. Um 16 Uhr folgte Wilhelm Busch schrieb einst über den „EINSA- die ungemein bedrückende MEN“: Wer einsam ist, der hat es gut / weil kei- Führung mit Informationsge- ner da, der ihm was tut / … und niemand gibt ihm spräch in der Gedenkstätte weise Lehren / die gut gemeint und bös zu hören. „Berlin-Höhenschönhau- Wer allerdings von Freunden den tollen Tipp be- sen“ der ehemaligen Zent- kam nach BERLIN mitzufahren - und das in einer ralen Haftanstalt der STASI. netten Gruppe von Oberbayern aus dem Speck- In diesem ehemaligen sowje- gürtel Münchens - der sehnt sich eher nach dem tischen NKWD-Speziallager, Charme der pulsierenden Großstadt, Einsamkeit in dem eine hohe Zahl von Von links: Thomas Speers (Georgia IoT), amerikanischer Freund, Mark scheint dort kaum sinnvoll. Häftlingen verstarb, wurden Logue (Oberlin College) auf dem Reichstag Das Presse- und Informationsamt der Bundes- in den Zeiten der deutschen regierung als eine selbstständige oberste Bun- Teilung unter anderem Republik-Flüchtlinge ein- alten Hauptturms – bewegend die „Stalingrader desbehörde ermöglichte auf Anregung des Ab- gesperrt, deren Willen man mit Isolationshaft und Madonna“,1942 von einem Arzt der Wehrmacht geordneten Jimmy Schulz, FDP, aus Bayern, an Desorientierung brach. Die Führung in „Hohen- auf der Rückseite einer Landkarte gezeichnet. Zur einer Informationsreise in die deutsche Haupt- schönhausen“, diesem wichtigsten Erinnerungs- Ausstattung gehört auch das „Nagelkreuz von Co- stadt teilzunehmen. ort kommunistischer Gewaltherrschaft, erfolg- ventry“; wundervolles Licht herrscht im neuge- An dieser blendend vom Besucherdienst der te überwiegend durch ehemalige Häftlinge. Das bauten oktogonalen Innenraum der Kirche durch Bundesregierung organisierten Tagung reisten Restaurant im früheren „Umspannwerk Ost“ war die vielen kleinen blauen Glasfenster des franzö- meine Frau und ich mit unseren drei in München unser abendlicher kalorischer Regenerationsort sischen Glaskünstlers Gabriel Loire aus Chartres. studierenden amerikanischen Austauschstuden- nach diesem intensiven Tag in Berlin. ten im ICE in einer Gruppe von über 50 Damen Witzig, sehr lebendig und an politischen Ge- Bei unserer Rückkehr in München galt ,vor der und Herren (meist „Silver-Agern“) an. Exzellent sichtspunkten orientiert, erklärte uns die Berliner Ankunft im Hauptbahnhof, unser großer Dank Frau informiert und begleitet wurden wir im ICE und Fremdenführerin am nächsten Tag auf der Stadt- Monika Gossler, die uns so sicher und charmant an allen Berliner Tagen von der agilen und sym- rundfahrt die Bundeshauptstadt. Neben „Check- vier Tage lang begleitet hatte. Und großer Dank pathischen Sekretärin von Jimmy Schulz, Frau point Charlie“ und Gendarmenmarkt imponierte natürlich dem Presse- und Informationsamt der Monika Gossler. allen im Bus die Vielfalt des Gesehenen. Bundesregierung ! Am Abend des Ankunftstages ging es beim Abendessen in der Landesvertretung Bayern Nach dem Mittagessen in Berlin-Mitte ging es gleich los mit Hausmannskost, Leberkäs`und zur Plenarsitzung in den „Deutschen “ IN BRIEF Brez‘n. Danach war Zeit für einen Bummel in der im ehemaligen Reichstagsgebäude. Die Reichs- Umgebung unseres Visavis, des legendären ehe- tags Kuppel, war durch den britischen Architek- maligen Cafe Kranzler. ten Sir Norman Foster zwischen 1994 und 1999 Dr. Volker Scheidemandel, member of Am nächsten Morgen gab es für uns ein In- neu entworfen und vergrößert worden. Ein Höhe- the German-American Men’s Club Mu- formationsgespräch im 1904 eingeweihten ehe- punkt unserer Berliner Tagung war sicher die le- nich, writes about his trip to Berlin, to maligen „Preußischen Herrenhaus“ mit seinem bendige Diskussion mit MdB Jimmy Schulz, FDP. which he invited three young Americans imposanten Mittelbau, seit 2000 Sitz des Bun- Sein Arbeitsgebiet „Internet und digitale Gesell- who are students studying in Munich. desrates. Eine architektonische neoklassizisti- schaft“. Interessant, dass er just am Tag nach sche Sehenswürdigkeit. Eine zweistündige Füh- der Diskussion mit uns als FDP-Obmann im Ple- Wilhelm Busch once wrote a poem singing rung durch die Gedenkstätte „Berliner Mauer“ num des Deutschen Bundestags die Ergebnisse the praises of being alone. That’s probably be- schloss sich an, zentraler Erinnerungsort an die der „Enquete-Kommission“ an vorderster Stelle cause he never received an invitation to trav- deutsche Teilung; sie erstreckt sich auf 1,4 km mit diskutieren konnte. Anschließend fand Jim- el to Berlin with a friendly group from Munich Länge über den ehemaligen Grenzstreifen; be- my Schulz Zeit mit uns nochmals die wichtigsten and or learned what it is to succumb to drückend die Dokumentation über die 136 Opfer Ergebnisse dieser „Enquete-Kommission“ lebhaft the charms of our lively urban capital.At the re- der kommunistischen Gewaltherrschaft - darunter und fesselnd zu diskutieren. quest of Jimmy Schulz, FDP and Member of Par- mehrere Kinder! In wochentäglichen Andachten Nach einem Fototermin auf der Dachterrasse liament from Bavaria, the Press and Information in der „Kapelle der Versöhnung“ auf dem ehema- des Reichstags-Gebäudes folgte ein letztes und Office of the Federal Government offered a con- ligen Todesstreifen gedenken Angehörige und Be- fröhliches Abendessen in der Nähe des Pergamon ference in Berlin for those interested in political sucher der Toten an der Berliner Mauer. Das an- Museums. Vor der Abreise vom Hauptbahnhof issues. This event, which was wonderfully orga- schließende Mittagessen im Restaurant „Berliner war noch genügend Zeit für einen individuellen, nized by BMAS, the visitor’s service of the fed- Fernsehturm“ war köstlich und der Besuch in über sonnigen Stadtrundgang; so für einen Besuch der eral government, took place from April 15 to 18. 200 m Höhe - wie ein Amerikaner feststellte – „Gedächtniskirche“ mit der 71 m hohen Ruine des

26 gazette N° 2 | Juni 2013 CLUB NEWS

D-A Frauenclub München / G-A Women`s Club Dirndl, Brez‘n und Hamburger – Bayern meets USA!

Elke Rilke-Mai „Barfuss“ begeisterte (wie immer ohne Schu- IN BRIEF he) mit zünftigen bayerischen Hits und amerika- nischen In-Songs, mal volkstümlich, mal rockig, Bavaria meets the USA Damit die Münchner nicht zu lange aufs nächs- mal poppig. Es dauerte nicht lange, bis die Be- te Oktoberfest im Herbst warten müssen, gibt es sucher auf den Bänken standen, mitsangen und jedes Jahr auf der Theresienwiese das traditio- mitschunkelten und zwischen den Tischen tanz- Elke Rilke-Mai nelle Frühlingsfest. Sozusagen ein kleiner Ableger ten. Stargast Linda Jo Rizzo, Sängerin und Enter- des größten Volksfests der Welt. Ein besonderer tainerin, die schon des Öfteren beim Magnolien- Clad in their dirndls, the ladies of Tag während des zweiwöchigen Frühlingsfests ball des Münchner Frauenclubs aufgetreten ist, the German-American Women’s Club war in diesem Jahr der 26. April: Die Bayerisch- heizte mit ihrem temperamentvollen Auftritt und Munich joined 15 other German-American Amerikanische Freundschaft wurde im Hippo- ihren amerikanischen Songs die bayerisch-ame- groups on April 26 at Munich’s Spring drom-Festzelt gefeiert! rikanische Wies’n-Stimmung noch an. Ein gran- Festival. The reason: Bavarian-American dioses Feuerwerk war der brillante Schlusspunkt Friendship Day in the “Hippodrom” beer Die Damen des Deutsch-Amerikanischen Frau- dieses Abends. tent. US Consul General William B. enclubs in München zogen ihre Dirndl an, das war Moeller and his wife Nancy joined the Ehrensache! Auch US-Generalkonsul William B. Bayerische Tradition und amerikani- celebration, wearing traditional Bavarian Moeller und seine Frau Nancy trugen bayerische sches Feeling – es war ein unvergesslicher costume as a sign of solidarity. Tracht, ein Zeichen der engen Verbundenheit mit Abend zur Pflege der bayerisch-amerikani- Sepp Krätz, host of the Hippodrom München und Bayern! Der Hippodrom-Festwirt schen Freundschaft. tent, decorated the tables with Bavarian Sepp Krätz hatte reservierte Tische mit bayeri- pretzels and American flags to welcome the schen Brez’n und amerikanischen Fähnchen ge- members of MING: “Munich International schmückt für 16 Deutsch-Amerikanische Vereine, Networking Groups”. Traditional German die sich seit Kurzem in MING zusammengeschlos- food and excellent hamburgers helped sen haben, dem Verband „Munich International bridge the cultural gap. Entertainment was Networking Groups“. provided both by a local band and Linda Jo Rizzo, a singer and entertainer who has often Bayerische Schmankerl und exzellente baye- performed at the Magnolia Ball of the Munich risch-amerikanische Hamburger vereinten auch Women’s Club. It was an unforgettable kulinarisch Bayern und die USA. Die Musikband evening of Bavarian-American friendship.

I, my wife and three young American students and dining at 200 m was, for one the Ameri- lively discussion with MP Jimmy Schulz. His fo- who are currently studying in Munich joined a cans: “a highly recommended experience”. cus is the “Internet and digital society”. Interest- group of more than 50 people in the ICE to Ber- The horrors of a divided Germany were ingly enough, the day after his discussion with lin. Monika Gossler, the congenial and agile sec- made clear in a tour and question and an- us, he delivered the results of the “ENQUETE retary of Jimmy Schulz, kept the group informed swer session at the Memorial Berlin- Höhen- Commission” to parliament. After a photo ses- and assisted them through­out the journey and schönhausen, the former central prison of sion on the roof of the building, dinner in “Mom- conference. The next moning we arrived, the the STASI. During the division of Germa- mseneck” at the Pergamon Museum followed. group was invited to dinner in the impressive Ba- ny, those who tried to escape East Germany The morning before departure was open for varian State Building and served something to re- were held in this former Soviet NKWD camp individual wishes. I visited the Kaiser-Wilhelm- mind them of home: “Leberkäs” and “Brezen”. and tormented with solitary confinement. The Gedächtnis-Kirche, with its 71-m high old tower Next on the program was a two-hour tour of tour was conducted by former inmates. and a modern octagon building which is flooded the Berlin Wall Memorial, a national center fo- On the next day, an amusing and lively city with wonderful light which streams through many cusing on the once-divided Germany. The site tour which focused on places of political im- small blue windows created by an artist from stretches across 1.4 km of what was former- portance – Checkpoint Charlie and the Gendar- Chartres. The “Stalingrad Madonna”, which was ly “no man’s land” on the border. Documenta- menmarkt, for example – reminded us just how drawn in 1942 from an Army doctor on the back tion about the 136 victims – many of them chil- much history and happenings have taken place of a map, was particularly moving. The church dren – of the Communist regime made a somber in Berlin. A plenary session of the German Par- also contains a Cross of Nail from Coventry. impression. They are remembered by survi- liament in the “Reichstagsgebäude” was on our vors from their families and other visitors dur- program in the afternoon. The impressive dome Many thanks to the Press and Informa- ing weekly church services in the “Chapel of of the building was redesigned by the British ar- tion Office of the Federal Government for a Reconciliation” at the site. The lunch that fol- chitect Sir Norman Foster between 1994 and wonderful trip! lowed in the Berlin TV tower was delicious 1999. A highlight of our Berlin experience was a

gazette N° 2 | Juni 2013 27 CLUB NEWS

It is Bazaar time – the Season goes on

Bettina Keene-Rauterberg

Den großen und erfolgreichen Basars in Hamburg und Stuttgart im Spätjahr und anderen advent­lichen Events wie z. B. in Kassel, mit deren Erlös so viel Unterstützung geleistet werden kann, folgen im Frühjahr weitere. Jeder Basar hat seinen eigenen Charakter, aber alle haben auch Gemeinsames: Einen Riesenberg an Arbeit, sehr engagierte Clubmitglieder und zahlreiche Helfer, unerlässlich eine durchdachte Organisation, eine wunderbare Beteiligung der Bevölkerung als Spender und Käufer – und einen Erfolg, auf den alle Beteiligten stolz sein können.

Hier sind einige eingefangene Augenblicke:

Heidelberg

Ingrid Buwing, Pfennigbasarleriterin, Dr. Karl Lamers MdB, Stadträtin Dr. Meissner, Der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hilft mit und MdB, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Colonel DeCoster berät eine Kundin beim Bücherstand; Fotos B. Keene-Rauterberg

Kaiserslautern

Pfennigbasar in Kaiserslautern – „Alles was in die Tasche passt“

Unser Basar ist auch in diesem Jahr, dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Mitglieder, blen- dend gelaufen. Ohne ihr Engagement wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.

Ebenfalls nicht unerwähnt lassen möchten wir die enorme Spendenbereitschaft der Kaiserslau- terer, wobei der eine oder andere Mitbürger durch rigoroses Feilschen vergessen hat, welchen Sinn … ob man wohl etwas findet? und Zweck wir mit dem Basar verfolgen: Die För- derung des deutsch-amerikanische Studenten- austauschs, die Jugendarbeit und unsere Unter- stützung von sozialen Einrichtungen.

Martina Anctil

28 gazette N° 2 | Juni 2013 CLUB NEWS

Mannheim Projekt ist in der Öffentlichkeit so hoch und nach- Kultur erleichtern. Gute internationale Beziehun- haltig, dass wir auch von der Stadt vielseitige gen und ihre Dauer hängen von den Menschen ab, Hilfe erhalten. die sie wünschen und pflegen – und davon haben wir eine ganze Menge. Der Pfennigbasar und unsere beiden Kon- Durch den Rückzug der Amerikaner wurden in zerte sind unsere großen Einnahmequellen. Mannheim weite Flächen frei, die von der Stadt Seit Bestehen unseres Clubs haben wir schon Mannheim nun einer anderen Nutzung zugeführt mehr als 1,5 Mio. Euro in unserer Region ausge- werden sollen. Die Bevölkerung ist aufgefordert, schüttet. Dies ist ein Geldsegen der in den loka- an der Ideenfindung mitzuwirken. len sozialen und karitativen Organisationen sehr Eine Bundesgartenschau und andere Ideen notwendig gebraucht wird. Letztes Jahr z.B. konn- sind im Umlauf. Es gibt aber auch unsere Idee, ten wir 37 Organisationen in der Region mit ins- auf einem Teil dieser Fläche die Erinnerung an die Pfennigbasar-Eröffnung v.lks.: die Basar Chairladies gesamt 71 000 Euro bedenken. vielen wertvollen Jahre der deutsch-amerikani- Helgard Wagner und Christine Müller Auch nach Wegzug der Amerikaner werden schen Zusammenarbeit und des deutsch-ameri- Foto: Karla Schlichtmann wir unsere Ziele und unseren Clubnamen nicht kanischen Zusammenlebens auf einem noch zu ändern. Wir wollen den Kontakt zu in unserer Re- findenden Weg wach zu halten. Wir machen weiter!!! gion lebenden amerikanischen Familien erhalten Seit 62 Jahren gibt es den Deutsch-Amerika- und vertiefen, um ihnen einen Ort zu bieten, mit Darüber wird aber noch zu entscheiden sein nischen Frauenarbeitskreis Mannheim. Obwohl uns gemeinsam deutsch-amerikanische Projek- und wir hoffen sehr, dass hierdurch die für die wir wegen des Abzugs der US-Streitkräfte nach te zu verfolgen. Das gegenseitige Vertiefen der amerikanischen und deutschen Menschen wert- Wiesbaden z.Zt. leider keine Amerikanerinnen deutschen und amerikanischen Kultur wird die vollen Erfahrungen, Kenntnisse, Erlebnisse nicht mehr haben, denken wir keineswegs ans Aufhö- Einsicht in den Gewinn dieses Austausches för- einfach in Vergessenheit geraten. ren. Gute Taten sind so wichtig wie eh und je! dern und festigen. Unser größtes Aushängeschild ist der Pfen- Ergänzend werden wir verstärkt globale Un- Wir schauen deshalb mit großem Inter- nigbasar, der dieses Jahr zum 32. Male stattfand ternehmen ansprechen und in unsere Region ent- esse in die Zukunft und sehen bedeutende und den wir wie jedes Jahr mit Bravour gemeistert sandten englischsprachigen Mitarbeitern, Ihren Aufgaben für unseren Club. haben. Unsere Präsidentin Frau Christine Müller Ehefrauen und Kindern den Zugang zu unserer Traudl Knab und Frau Helgard Wagner organisieren diesen Ba- sar schon seit 12 Jahren. Die Spenden der Men- schen in der Metropolregion sind immer wieder Die Mannheimerin Karla Schlichtmann hat ein wunderschönes Fotobuch über mehrere Jahr- überwältigend. zehnte „Basar“ - aus ganz besonderer Perspektive - geschaffen. Interessierte können über den Mannheimer DAFAK Kontakt aufnehmen. Über 140 Clubmitglieder und Helfer lassen in nur wenigen Tagen ein Art „Secondhand- Kaufhaus“ entstehen, das an zweieinhalb Ver- kaufstagen mehr als 4 000 kaufende Besucher anlockt. Eine logistische, ökonomische und zeit- liche Herausforderung, die wir auch 2013 bewäl- tigt haben. Die externe Anerkennung für dieses

Karlsruhe

Foto: Bettina Keene-Rautterberg

Basar-Atmosphäre in der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe

gazette N° 2 | Juni 2013 29 CLUB NEWS

D-A Frauenclub / G-A Women’s Club Heidelberg e.V Heidelberg sagt auf Wiedersehen Die Stadt würdigte die abziehende US Army mit einem Freundschaftsfest

Anica Edinger Rhein-Neckar-Zeitung

Es glich schon fast einem Empfang für ge- krönte Häupter, als Oberbürgermeister Dr. Eck- art Würzner gemeinsam mit seinen in Unform ge- kleideten „amerikanischen Freunden“, wie er sie später nennen wird, und gefolgt von einem rie- sigen Menschenanhang am Sonntagmittag vom Rathaus aus zur Alten Brücke marschierte, an- geführt von den laut dröhnenden Trommeln und Trompeten des Fanfarenzuges der Perkeo-Gesell- schaft. Doch ein Majestätsempfang war das in Wirklichkeit nicht, im Gegenteil.

Es war ein Abschied – ein Abschied von 68 Jahren US-Armee in Heidelberg. Die Stadt wür- digte dieses Ereignis am Sonntag mit einem letz- ten deutsch-amerikanischen Freundschaftsfest und rund 500 Bürger, deutsche wie auch ame- rikanische, würdigten mit. Schließlich bedeutet Die Stadt würdigte die abziehende US Army mit einem letzten Freundschaftsfest. (v.l.: Donald Campbell, der Abzug der US-Armee letztlich eine enorme Generalleutnant der US Army in Europa, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Bryan DeCoster, Zäsur in der Geschichte der Stadt, die wiederum Garnisonskommandeur der US Army in Heidelberg und Regionaldirektorin Kathleen Marin) mit geteilten Gefühlen aufgenommen wird. „Es Fotos: Reinhard Lask ist traurig für mich, einen alten Freund gehen zu sehen. Aber ich sehe auch die Chancen für unse- sowieso durchweg freundschaftlich. Es scheint, Außerdem gebe es auch noch solche, die sowie- re Stadt, sich weiterzuentwickeln“, sagte Würz- als würden es die hier stationierten Amerikaner so in Heidelberg blieben, nämlich als Ruheständ- ner, bei strömendem Regen geschützt von dem zutiefst bedauern, die Stadt verlassen zu müs- ler. Viele Amerikaner hätten im wahrsten Sin- kleinen Zelt, das auf der Alten Brücke eigens für sen, und als würden sie schon jetzt fest einpla- ne des Wortes ihr Herz in Heidelberg verloren. den Empfang aufgebaut worden war. Würzner er- nen, irgendwann einmal wiederzukommen. „Eine Und tatsächlich: Zum Freundschaftsfest sind vie- innerte daran, dass Deutschland nach dem Zwei- Versetzung nach Heidelberg war für viele US-Sol- le deutschamerikanische Paare gekommen. Zur ten Weltkrieg lange von den USA profitiert habe, daten viele Jahre lang ein Traumposten“, berich- Erinnerung an die „Amis“ in Heidelberg wird ein dass die USA „Demokratie und Frieden brachten“. tete Colonel DeCoster melancholisch, und auch Teil des US-Hauptquartiers erhalten bleiben. Dort Seinen Worten lauschten Donald M. Campbell Jr., Generalkonsul Milas ergänzte: „Wir werden Hei- soll ein Peace-Center an den politischen Auftrag Generalleutnant der US Army in Europa, Bryan D. delberg weiterhin lieben und als Studenten, Tou- der USA in Deutschland erinnern – die Förderung DeCoster, Garnisonskommandeur der US Army in risten oder geschäftlich sicher wiederkommen.“ von Demokratie, Vielfalt und Menschenrechten. Heidelberg, Generalkonsul Kevin C. Milas und Re- gionaldirektorin Kathleen Marin, die sich später noch auf der Alten Brücke in das Goldene Buch der Stadt eintrugen. Als eine „riesige Ehre“ be- zeichneten das DeCoster wie auch Campbell. Der Ton von Seiten der amerikanischen Soldaten war

30 gazette N° 2 | Juni 2013 VDAC ALUMNI

Kurz-Interview mit den Studenten Was wirst du am meisten vermissen, wenn du Deutschland verlässt?

Mark Logue Daniel J. Kuhlman Aaron Watkins Oberlin College / Central Michigan University of Florida / München University / Hamburg Gießen Schnitzel. Die Freundschaften, die ich Die deutsche Sprache geschlossen habe, Schoko- brötchen und echte Curry- wurst – nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

Stephanie Sladek Seth Anderson Marianna Huber University of Alabama / University of University of Delaware / Mannheim Washington / Bielefeld Bier. Heidelberg Die wunderbaren Die Feste, die es Freunde, die ich hier zu verschiedenen gefunden habe. Jahreszeiten gibt.

Andrew Groble Alexandra Parks William A. Clark Oberlin College / University of Cincinnati / University of Arizona / Düsseldorf Erlangen Hamburg Rheinische Die öffentlichen Die deutsche Sprache. Lebensfreude. Verkehrsmittel. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie es sein wird, wieder alles auf Englisch zu machen.

Trevelyan S. Wing Molly Miller Curtis R. Middlekauff Dartmouth College / University of University of the South / Bonn Washington / Berlin Bamberg Die Menschen: Alle Immer Deutsch zu Pünktlichkeit. neuen Freunde, die sprechen. ich im letzten Jahr kennenlernen durfte.

Lauren M. Sooy Sarah F. Grootz Hannah Stone University of Florida / Florida State University / Troy University / Karlsruhe Potsdam Würzburg Die Freunde, die ich hier Ich habe das große Deutsche Bäckereien gefunden habe, und ihre Glück, nicht weggehen und die vielen leckeren tolle Unterstützung. Es ist zu müssen. Ich bleibe in Gebäckstücken, jedoch im Juli nicht aus; Deutschland, um meinen Brotsorten und Kuchen. ich plane die Rückkehr Magister zu machen. nach Deutschland.

Elizabeth R. Schick Joaquín R. Hurtado Julia Wenzel Central Michigan Florida Atlantic Central Michigan University / Karlsruhe University / Tübingen University / Kassel Deutsch zu sprechen. Meine tollen Nachbarn Das Brot und meine im Wohnheim, Freunde neuen Freunde! und Butterbrezeln.

gazette N° 2 | Juni 2013 31 Stilvoll entspannen Day Spa im Pullman Stuttgart Fontana. Schöpfen Sie neue Energie in unserer lichtdurchfluteten 1.200 2m Wohlfühloase mit: Pool Finnische Sauna, Sanarium, Dampfbad Whirlpool und Eisbrunnen tAgESKARtE Fitnessraum Sonnenterrasse und Ruheraum Fit and Spa Bar Kosmetische Anwendungen und Massagen * ab30 e Pullman Stuttgart Fontana pro Person Vollmoellerstr. 5, 70563 Stuttgart - Deutschland T. +49 711 7302900 - F. +49 711 7302510 [email protected] www.pullmanhotels.com www.pullmanhotels.com - www.accorhotels.com *ohne Anwendungen und Massagen

Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs Federation of German-American Clubs e.V. Gustav-Freytag-Straße 10 · 65189 Wiesbaden · Telefon (0611) 901 66 34 · www.vdac.de