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100-Jahr-Jubiläum TV Irchel Buch 100-Jahr-Jubiläum am Jubiläumsschrift 100-Jahr-Jubiläum TV 1919 Jubiläumsschrift 1919

100-Jahr-Jubiläum TV Buch am Irchel

25. – 30. Mai 2019 1

jubilaumsschrift_umschlag.indd 1 12.05.19 21:13 Impressum

Turnverein Buch am Irchel Mai 2019

Mitarbeit Dominik Blunk Ramona Orsingher Sandra Reutemann Priska Steiger Lukas Steiner

Fotos Turnverein Ortsmuseum Buch am Irchel Monika Bosshard Urs K. Weilenmann

Auflage 350 Exemplare

Herzlichen Dank allen, die zur Jubiläumsschrift beigetragen haben.

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jubilaumsschrift_umschlag.indd 2 12.05.19 21:13 Persönliches Vorwort OK-Präsident

100 Jahre Turnen in Buch am Irchel – vieles ist neu, einiges aber auch traditionell geblieben.

Es waren immer wieder wegweisende und zeitgemässe Entscheide notwendig, um das Turnen lebendig und für die neuen Generationen attraktiv zu gestalten. Ich bin mir sicher, einige Veränderungen wären für unsere Vereinsgründer vor 100 Jahren noch unvorstellbar gewesen.

So habe ich selber als Vorstandsmitglied des Turnvereins vor einigen Jahren die «Fusionierung» von TV und Damenriege miterleben und gestalten dürfen. Impressum

Auch das Eidgenössische Turnfest in Bern, im Jahre 1996, an dem Frauen und Turnverein Buch am Irchel Männer erstmals gemeinsam am selben Wochenende turnten, brach mit einer alten Mai 2019 Tradition und liegt zeitlich noch gar nicht so lange zurück. Mitarbeit In den letzten 100 Jahren lösten sich natürlich auch im TurnvereinDominik Buch Blunk am Irchel Hochs und Tiefs immer wieder ab. Über alle Jahre geblieben sind Menschen,Ramona Orsingher die sich sportlich, gesellschaftlich und kollegial für eine tolle Sache engagieren.Sandra Das Turnen Reutemann ist für jung und alt in all der Zeit Ausdruck von Lebensfreude gewesen und geblieben.Priska Steiger Lukas Steiner An dieser Stelle gilt mein grosser Dank allen Mitwirkenden und Verfassern dieser Fotos Jubiläumsschrift. Sie haben dazu beigetragen, uns einige Erzählungen und Anekdoten Turnverein aus der Vereinsgeschichte in Erinnerung zu rufen und uns diese gedanklich nochmals Ortsmuseum Buch am Irchel erleben zu lassen. Monika Bosshard Urs K. Weilenmann Meinem jubilierenden Verein und meinen Turnkamerad(inn)en wünsche ich für die ­Zukunft alles Gute und viele tolle sportliche, wie auch menschliche,Auflage Erfolge. 350 Exemplare OK 100-Jahr-Jubiläum Präsident Herzlichen Dank allen, die zur Roger Brandenberger Jubiläumsschrift beigetragen haben.

jubilaumsschrift_umschlag.indd 2 12.05.19 21:13 4 1919 Jubiläumsschrift 100-Jahr-Jubiläum TV Buch am Irchel

Der Turnverein Buch am Irchel 4 Der Verein 5 Die Geschichte 7 Turnfahrt 25 Abendunterhaltung 30 Rückblick 35 Verschiedenes 36 Fazit 37 Fotos 40 Geschichte im Schnelldurchgang 56 Personen und Turnfeste 78 100-Jahr-Jubiläum 2019 93 Der folgende geschichtliche Teil über den Turnverein wurde von Lukas Steiner im Rahmen seiner Maturitätsarbeit verfasst. Der grösste Teil des verwendeten Materials entstammt dem Archiv, das der Turnverein in der Gemeinde gelagert hat.

Der Turnverein Buch am Irchel

Trainingsgeschichte

Die Turnstunde Bei der Gründung 1919 existierten in der Schweiz erst wenige Spielsportarten und die Leichtathletik hatte Mühe, ihren Platz im Turnen zu finden. Deswegen bestand das Turnen in Buch damals aus Geräteturnen. Genauer gesagt Reck, Barren, Freiübungen (vergleich- bar mit der heutigen Gymnastik) und Pyramiden (darunter kann man sich lebendige Gebil- de von Turnern vorstellen, welche etwas darstellen oder in bestimmten Formationen am Barren Aufstellung nehmen). Stillgestanden! Ruhn! Das waren die wichtigsten Ausdrücke. Militärisches Turnen war angesagt. Nebst dem Training wurde auch sehr viel marschiert und zwar im Gleichschritt. Als einzige Leichtathletik-Disziplin hatte die Stafette ihren Ein- zug ins Trainingsprogramm der Turner gefunden.

Edwin Frei, der von 1952 – 1965 im Turnverein Buch Mitglied war, erzählte mir von den Turnstunden zu seiner Zeit. Man trainierte hauptsächlich Reck, Barren, Pferd, Freiübun- gen, Hochsprung und Schnelllauf. Um das Ganze etwas aufzulockern, wurde manchmal Korbball gespielt. Die Pyramiden sind verschwunden, oder besser gesagt als sogenannte Schlussbilder am Ende einer Gerätekombination eingebaut worden. Das heisst, alle Turner verharren in einer bestimmten Position, was als Gesamtbild sehr eindrücklich wirkt.

Mit den 80er-Jahren findet der Wechsel vom statischen zum dynamischen Turnen statt. Es ist nicht mehr so starr wie früher, sondern viel elastischer. In dieser Zeit wurden auch die restlichen Leichtathletik-Disziplinen und Spielsportarten, wie sie heute anzutreffen sind, ins Programm aufgenommen.

Das Sektionsgerät der Männer ist der Barren, weshalb sehr viel Barrenturnen gemacht wird. Jeder Turnverein einigt sich auf ein Gerät, bei welchem er mit einer Choreografie an den Turnfesten punkten will. Dies wird allgemein als Sektionsgerät bezeichnet. Neben

6 Leichtathletik, Geräteturnen und Aufbautraining wird vor allem Volleyball, Unihockey, Alle und Fussball ge- spielt. Die Frauen des Turnvereins trainieren auf die Turnfester Stufenbarren, Gymnastik und Team­aerobic.

Der Ort Bei schönem Wetter wird draussen trainiert – vor 100 Jahren wie auch heute. Im Gegensatz zu früher be- steht jedoch die Möglichkeit, das Training in die Turn- halle zu verlagern. Ein Schlechtwetterprogramm exis- tierte damals nicht. Somit war dies früher ein Problem, da die Geräte nicht der Witterung ausgesetzt werden konnten. Also wurde bei Schnee oder Regen der Bar- ren oder das Reck in einer Scheune aufgestellt, oder der Keller des Schulhauses diente als Ort des Turnens. In diesem Gang wurde früher bei Dieser war und ist jedoch nur 2.20 m hoch. Kein idealer schlechtem Wetter geturnt. Platz fürs Turnen. Auch die Fläche liess zu wünschen übrig, doch es kam noch schlimmer. Nach dem Gemeinschaftsduschen im Schulhauskeller installiert worden waren, musste die sportliche Aktivität in den Schulhausgang verlegt werden. In den Gang! Die blauen Kästen waren früher nicht vorhanden und im schmäleren Durchgang weiter hinten war eine Türe angebracht, ansonsten ist es der gleiche Gang. Es ist mir unerklärlich, wie das funktionieren konnte. Dafür durften die Turner nach dem Trai- ning eine wohlverdiente Dusche geniessen.

Der Verein

Aktivmitglied wird man, wenn man ein Jahr dabei war. Vorher gilt man als Mitturner und muss noch keinen Jahresbeitrag zahlen. Wenn sich jemand speziell für den Verein ein- setzt, kann derjenige vom Verein zum Ehrenmitglied gewählt werden. Als solches muss man keinen Beitrag mehr zahlen, besitzt aber dennoch ein Stimmrecht an der Generalver- sammlung und bekommt spezielle Angebote oder ein Freieintritt für die Abendunterhal- tung. Passivmitglieder funktionieren ähnlich wie Sponsoren, sie bezahlen den Jahresbei- trag, turnen jedoch nicht aktiv mit und sind auch nicht stimmberechtigt.

Wenn ein sogennanter Jungturner neu in den Turnverein kommt und dieser noch keine 18 Jahre alt ist, wird ein Götti für ihn ausgesucht. Das heisst, jemand vom Verein, der schon ein paar Jahre dabei ist und weiss «wie der Hase läuft», weiht den Jüngling in die Bräuche und Sitten des Vereins ein. Er nimmt sich ihm aber auch bei den verschiedenen Anlässen, wie der Turnfahrt, dem Turnfest, dem Skiweekend und der Abendunterhaltung an. Dort

7 hat der Götti die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Minderjährige nicht verloren geht und mit dem Alkoholkonsum angemessen umgeht. Dieses Göttisystem existiert erst seit 10 Jahren, denn es wurde entschieden, dass man das 16. Altersjahr nicht mehr erreicht haben muss, um als Mitglied aufgenommen zu werden.

Die Altersdifferenz in unserem Verein vom jüngsten Mitglied (15 Jahre) zum ältesten Mit- glied (53 Jahre) be­trägt 38 Jahre. Früher waren die Altersunterschiede nicht so gross, denn es gab selten Mitglieder, die über 30 Jahre alt waren. Das hängt damit zusammen, dass die Menschen heute gesünder und länger leben und somit auch älter werden. Es war auch Tradition, dass die Älteren sich im Männerchor beteiligten und den Jüngeren das Tur- nen überliessen.

Wichtig ist der Zusammenhalt im Verein, nicht nur während den Turnstunden, sondern auch ausserhalb. Bei Hochzeiten von Vereinsmitgliedern wird Spalier gestanden und mit- geholfen.

Im Turnverein Buch am Irchel kann man den Dorfkontakt pflegen, da er sich auch als sehr guter Treffpunkt eignet.

Jahresprogramm Ein Jahresprogramm aus der aktuellen Zeit sieht beim TV Buch am Irchel wie folgt aus. Januar Abendunterhaltung Februar Skiweekend und Generalversammlung März Hallenwettkampf Effretikon Mai Gym-Cup Elgg und Rangturnen Russikon Juni Regionales und ausserkantonales Turnfest August Weinländer Turntag September Stafettentag Deutweg und Schlussturnen Dezember Weihnachtsessen

Die Turnfahrt wird im Sommer oder Herbst durchgeführt und das Einsammeln des Altpa- piers im Frühling und im Herbst. Wenn ein Eidgenössisches Turnfest stattfindet, ersetzt es das Ausserkantonale. Dieses Jahresprogramm besteht in dieser Form seit 35 Jahren. Ganz am Anfang führte man nur die Abendunterhaltung, die Turnfahrt und zwei Turnfeste durch. Alles Weitere kam mit der Zeit hinzu.

8 Aktuelle Situation Der Turnverein Buch am Irchel befindet sich in einer sehr stabilen Lage. Die Anzahl Aktiv- mitglieder ist so gross wie noch nie. Turnerisch ist der TV Buch meistens bei den regiona- len Wettkämpfen vorne mit dabei. Vor allem im Hochsprung und Kugelstossen kann er viele Erfolge verbuchen. Dem Turnverein Buch eilt der Ruf einer hervorragenden Abend- unterhaltung voraus.

Die Geschichte

Einführung Der Vereinsgeschichte widme ich den grössten Teil meiner Arbeit. Dieses Kapitel ist etwas anders aufgebaut als die vorherigen, denn ich wollte meine Recherche hier ganz deutlich einbringen und deshalb ist es gespickt mit Zitaten. Sie sollen die Veränderungen seit der Gründung zeigen. Zusätzlich habe ich die, aus meiner Sicht, wichtigsten Informationen aus den Zitaten nochmals aufgegriffen und erläutert und Unverständliches erklärt. Die Zitate sind aus den Protokollbüchern abgeschrieben, weswegen ich nicht für die grammatikali- schen Fehler verantwortlich bin. Die Vereinsgeschichte ist chronologisch geordnet, um die Arbeit übersichtlicher zu gestalten. Dabei habe ich die Beispiele für Turnfahrten nach der Vereinsgeschichte aufgelistet, damit man sich zuerst mit den Vereins- und Turnfest- veränderungen befassen kann und erst danach über die lustigen, tragischen und berüch- tigten Turnfahrten nachdenken kann. Am Schluss folgt die Abendunterhaltung. Diese wird separat behandelt, da sie ein spezielles Ereignis darstellt.

Die Entwicklung des Punktesystems Einige Zitate aus Wettkämpfen enthalten Wertungen von Kampfrichtern. Aus diesem Grund erkläre ich kurz die drei verschiedenen Punktesysteme, die im Laufe der Jahre ver- wendet wurden. Erstes Punktesystem (bis ca. 1960) 3 Wettkampfteile à 50 Punkte Zweites Punktesystem (bis ca. 2000) 4 Wettkampfteile à 30 Punkte Drittes Punktesystem (heute) 3 Wettkampfteile à 10 Punkte Das Sektionsgerät gilt als ein Wettkampfteil. Die anderen Teile werden aus zwei Diszipli- nen aufgebaut. Jeder Verein darf selbst wählen, welche beiden Disziplinen als ein Wett- kampfteil gelten sollten. Der TV Buch kombiniert momentan meistens Hochsprung mit Weitwurf und Schnelllauf oder Weitsprung mit Kugelstossen. Der Verein wird aufgespal- ten und jeder Turner entscheidet selber, bei welcher Disziplin er mitmachen will. So ist bei uns die eine Hälfte beim Hochsprung und die andere beim Weitwurf. Falls es den einen

9 nicht so gut läuft, hat die andere Gruppe die Möglichkeit, den Schnitt noch anzuheben. ­Anders beim Sektionsgerät. Als eigenständiger Wettkampfteil fällt es stärker ins Gewicht, weswegen es auch am Intensivsten geübt wird.

Vereinsgeschichte Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Arbeitszeiten verkürzt. Dies ermöglichte ­jedem mehr Zeit für sich und die Familie. Doch was taten Männer, die zu jung fürs Heiraten, zu alt für Gesellschaftsspiele mit den Eltern und voller Tatendrang waren? Sie suchten ­Ihresgleichen und so kam es am Mittwoch, 9. Juli, 1919 zur Gründung des Turnvereins Buch am Irchel. Die Versammlung fand im damals gerade neu gebauten Schulhaus von Buch statt. Es waren 23 Männer anwesend. Sogleich wurde ein Vorstand einberufen, der aus fol- genden Personen bestand: 1. Herr E. Siedler als Präsident und Oberturner 2. Herr J. Mohr als Vorturner 3. Herr O. Schmied als Aktuar und Vizepräsident 4. Herr E. Stolz als Kassier 5. Herr E. Nussbaumer als Materialverwalter

Ferner wurde beschlossen, zweimal wöchentlich zu turnen. Sonntagmorgen 7:30 Uhr und Mittwochabend 20:30 Uhr, was jedoch nach etlichen Umstellungen in den folgenden Jah- ren auf Dienstag und Freitag je 20:00 Uhr festgelegt wurde, was bis heute gilt. Bei unent- schuldigtem Nichterscheinen zur Turnstunde gab es eine Busse von 30 Rappen, soviel kos- tete damals ungefähr ein 3 dl Rivella im Restaurant, bei verspätetem Erscheinen 20 Rappen, was bei der ersten Generalversammlung von den Mitgliedern auf 10 Rappen ge- senkt wurde, woraus ich schliesse, dass die Mitglieder oftmals zu spät erschienen. Dass gleich bei der Gründung ein Bussensystem eingeführt wurde, verwunderte mich stark. Wer tritt schon einem Verein bei, wo man Bussen zahlen muss? Das schreckt doch ab! Ich hätte es verstanden, wenn das Bussensystem nach 2 – 3 Jahren eingeführt worden wäre, aber so kann ich es nicht nachvollziehen. Es wurde ebenfalls beschlossen, sogleich dem Kreisturnverband Winterthur und dem Kantonalturnverband Zürich beizutreten, beides Unterverbände des ETV, und bei der Bundesfeier am 1. August 1919, also nach nur 7 Wo- chen, eine kleine Turnvorstellung zu geben. Eine starke Leistung, wenn man bedenkt, dass erst einmal gelernt werden musste, wie Turnen geht. Dies bürgerte sich sogleich ein und es wurde fortan an der Bundesfeier geturnt mit einigen Freiübungen. Zusammen mit dem Männerchor kaufte der TV Feuerwerk für diesen Anlass ein, im Wert von ca. 40 Franken Ein stattlicher Betrag zu dieser Zeit, was den Wert der Bundesfeier von damals verdeutlicht. Es stärkte auch den Verein, da dieser öffentlich auftritt und somit Werbung machen konn- te. Die erste obligatorische Turnfahrt wurde auf den 9. November festgelegt. Am 1. Janu-

10 Vereinsfoto 1922 Hinten, von links: unbekannt, Konrad Weilenmann Sen. Jg 1899, Paul Goldschmid (Knecht Bebikon), Alfred Waldvogel (Bebikon), unbekannt. Mittlere Reihe, von links: Albert Ruf (Wiler) Jg. 1898, Julius Gutknecht, unbekannt, Johann Mohr, Otto Schmid Jg. 1898. Vorne von links: Otto Hirsiger, unbekannt

ar 1920 wurde die erste Theatervorführung zusammen mit dem gemischten Chor abgehal- ten. Wegen all diesen Anlässen so kurz nach der Gründung mussten 10 Sitzungen im ersten halben Jahr stattfinden. Dies zeigt, dass sich der Verein sehr stark dafür einsetzte, möglichst präsent zu sein. Man machte Nägel mit Köpfen. Typisch für einen Turnverein. Es erklärt aber auch, wieso es in den ersten sechs Monaten zweimal zu einer Abdankung und Neuwahl eines Präsidenten kam, da alle diese Veranstaltungen einen enormen Zeitauf- wand beanspruchten. Zu diesen Anlässen kommen noch die Aufgaben dazu, welche jeden Verein bei dessen Gründung erwarten. Denn es müssen Versicherungen abgeschlossen, Statuten festgelegt, Bewilligungen eingeholt und Kurse besucht werden. Die Bestellung diverser Turngeräte darf ebenfalls nicht vergessen gehen. Diese werden meistens von der Vereinskasse bezahlt und nicht von der Schulpflege, dafür darf der Turnverein die Schul- räumlichkeiten bis heute gratis benutzen.

11 Auch wenn es üblich war von Verein zu Verein Geräte auszuleihen, kaufte der TV Buch sehr schnell ein grosses Arsenal. Hierzu gehörten ein Barren, ein Pferd, sowie einige Matten. Da der Verein anfangs natürlich noch kein Geld besass, war er auf Unterstützung angewie- sen, welche auch von Seiten des ETV und einigen Gönnern entgegengebracht wurde. Zum Beispiel war der TV Buch einer der ersten Vereine in der Umgebung mit einem Barren. Was dazu führte, dass zugleich Anfragen von Neftenbach, Dägerlen und zur Ausleihe desselben eintrafen. Schlussendlich ging er, aufgrund des Mehrheitsentscheides, nach Neftenbach. Während es 1925 noch ein Barren war, ist es heute der Air-Track (Sprung­ boden), die Funkmikrofone oder die selbst gebaute Bar, welche ausgeliehen werden.

Trotz enormen Aufwandes in der Startphase wurde nicht an alles gedacht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass nach sechs Jahren der erste Brief des Kantonalverbandes ein- traf, mit einer Moralpredigt betreffend Vernachlässigung der obligatorischen Kurse. Die- se sollten die Ausbildung des Oberturners fördern, damit er das gelernte weitergeben kann. Die Mitglieder waren selber Schuld, da keine Zeit für Kurse übrigblieb, weil man überall mitmischen wollte. Man bedenke, die Kurse fanden in Winterthur statt, was ein 2-3stündiger Fussmarsch bedeutete. Im ersten Jahr besuchte der Verein Freundschaft- sturnen, sogenannte Fahnenweihen, in der Umgebung und nahm dann im Juli 1921 an sei- nem ersten Verbandsturnfest in Illnau teil.

«Unsere Turnerschaar versammelte sich Samstag den 23. abends 31/4 h u. punkt 31/2 h erfolgte der Abmarsch W’thur zu. Von hier gings per Dampfross Illnau zu. Im Festorte angelangt besahen wir uns zuerst den schön gelege- nen Festplatz. Indessen wurde uns von der «Friedenwirtin» ein währschaftes Nachtessen bereitet. Auf Befehl des Oberturner mussten wir uns um 10 h zum Appel im Frieden einfinden, u. nachher gings ins Schulhaus, da für uns die ziemlich harte Lagerstätte bereitet war. Nach ziemlich Lebhafter Nacht traten wir morgens 8 h frisch unsere Arbeit an. Um ca 4 h war Kranzvertei- lung unser Verein hatte einen Eichenkranz errungen, (132P.) mit dem wir ca um 9 h unser friedliches Heimatdorfe wieder erreichten. In der Wirtschaft Bebk. fand das Fest noch seinen gemütl. Abschluss. Der Prsit. J. Gutkn. Sprach im Namen des Vereins unserem Oberturner E. Stolz für seine an Arbeit aufopfernde Hingabe während u. speziell vor dem Feste den wärmsten Dank aus.»

12 Heute fährt man mit dem Auto um 06:30 Uhr in Buch ab, wenn der Wettkampf um 8:00 Uhr in Illnau starten würde und nicht am Abend vorher, wobei Abend aus meiner Sicht das fal- sche Wort ist für die Zeit 15:15 Uhr. Damals ging man eben zu anständigen Zeiten ins Bett. Dies zeigt sehr schön, dass früher keine Mühen gescheut wurden, um an ein Turnfest zu gelangen. Der Begriff «Arbeit» für das Absolvieren der Disziplinen war mir neu. Es wird schliesslich freiwillig geturnt. Arbeit deshalb, weil zu einer bestimmten Zeit angetreten werden musste, um die Übung möglichst korrekt zu absolvieren. Ähnlich wie bei der rich- tigen Arbeit, also dem Beruf.

Es war Tradition, dass nach jedem Fest in einer der drei damals vorhandenen Dorfbeizen der Abschluss stattfand, im Unterschied zu heute, wo an jedem Turnfest eine Bar oder Festbeiz aufgestellt wird, in welcher die Möglichkeit zum Verweilen besteht. Als weiteres Beispiel eines Turnfests folgt der Bericht der Fahnenweihe in Stammheim ein Jahr darauf.

Sammlung morgens 09:00 Uhr bei Herrn Stolz Ober-Buch. Mit einem von unseren Dorfschönen bekränzten Federwagen führte uns Herrn Stolz auf den Festplatz in Stammheim. Nach kurzer Mittagspause ging der Wett- kampf los, der Erfolg viel jedoch nicht ganz nach unserem Wunsche aus, denn unsere kleine Schaar wurde leider nur mit einem Lorbeerzweige beglückt (…) Kurz nach vollendung der Rangverlesung führte uns Herrn Stolz wieder in unser friedliches Heimatdorf zurück, wo dann in der Wirtschaft zum Irchelhof das Fest noch seinen gemütlichen Abschluss fand.

Der Federwagen ist eine Kutsche und die Dorfschöne ist der veraltete Begriff für eine jun- ge Frau aus dem Dorf. Eigentlich schade, dass dieser Begriff ausgestorben ist.

Dass die Buchemer sehr stolz auf ihr Heimatdorf waren und immer noch sind, wird vielmals deutlich. Hier wird vom friedlichen Heimatdorf gesprochen, an anderen Stellen sind Ad- jektive wie: schön, einzigartig oder ruhig zu finden. Vielleicht ist die grosse weite Welt für uns Buchemer einfach zu viel und deswegen ist man froh, wenn es wieder friedlich, ruhig und vertraut ist.

Ein grosser Schicksalsschlag erlitt der TV Buch im Jahre 1928. Er musste aufgelöst werden, da es zu wenige Mitglieder gab und konnte erst 5 Jahre später wieder neu gegründet wer- den. Leider lebt niemand mehr aus dieser Zeit, der mir die Hintergründe genauer hätte er- klären können. Doch die Neugründung hatte mit Hürden zu kämpfen wie der folgende Jahresbericht des Präsidenten von 1935 zeigt.

13 Liebe Turner! Wiederum ist ein Jahr verflossen, und das neue ist schon angebrochen. Jetzt dringt es wieder in uns Turnern nach dem Frühling wenn alles wieder in der Natur neu erwacht, und die Turner sich rüsten und mit frischem Mut u. frohem Sinn die Turnerei zu geniessen. Aber es ist auch wichtig, und es drängt die Pflicht den Kameraden Rechen- schaft zu geben über die Jahresarbeit des Vereins. Aber nur zu ungern schreibt hier der Berichterstatter den Jahresbericht pro 1934. Es war kein gutes Jahr. Nach dem Austritt des Oberturners im Anfang des Jahres, ging es mit unserem Verein bergabwärts, was sehr zu bedauern ist. Aber dennoch haben einige treue Mitglieder festen Boden unter die Füsse bekommen, standen für den Verein mit Rat u. Tat ein. Es wurde ein neuer Oberturner gewählt. Nun gings langsam aber noch unsicher den Berg hinan. Man warb neue Mitglieder hinzu. Der Sommer begann, aber jetzt wurde eifrig geturnt, jeder einzelne zeigte, was er konnte, bereitete sich auf den 1. August vor. Die Augustfeier wurde unter Mitwirkung unseres Vereins, mit einer schönen Darbietung abgehalten. Der Herbst war angebrochen. Die Tage wurden kürzer. Unsere Turnerei blieb deswegen nicht zurück. Wir sahen vorwärts ins neue Jahr, und begriffen was wir nötig hatten: «Einigkeit macht stark.» Liebe Turner, wir sind unser wenige, kämpft dafür, dass unser Verein noch stärkere Grundpfeiler erhält, die ihn stützen in Gefahr. Wenn auch äussere Gegner unsere Fortschritte zu hindern suchen, so fürchten wir uns nicht, ihnen zu trotzen. Mit diesem Vorsatz und Bestreben die körperliche Erziehung zu ehren, und mit erneuter Kraft für das Ideal der Turnerei einzustehen, schliesse ich das Berichtsjahr ab.

Aus meiner Sicht ist dies das wertvollste Zitat, welches mir unter die Augen kam. Es ist so geschrieben, dass man sich als Turner direkt angesprochen fühlt. Besonders der letzte ­Abschnitt ist sehr entscheidend. Dies könnte aus einer Rede eines Politikers stammen. Es hat schon damals Personen gegeben, welche etwas gegen die Turnerei haben, es gibt sie heute und wird sie auch in 100 Jahren noch geben. Ich dachte sogleich an unser Scheitern bei der Abstimmung über die Turnhalle, wo auch einige Personen aus der Gemeinde stark dagegen waren. Denn dort wurde unter anderem damit argumentiert, dass eine grössere Halle unnötig wäre, da sowieso nur einige Turner «herumhopsen» würden. Dabei ist die

14 Turnhalle Buch am Irchel jeden Werktagabend von 18:30 Uhr bis 21:30 Uhr oder 22:00 Uhr besetzt.

Dass ein Jahr später die erste Turnfahne beschafft wurde, schreibe ich dem Vorsatz zu: «Einigkeit macht stark». Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass ein Symbol oder eine Fahne sehr viel zum Gefühl der Einigkeit beiträgt. Jede Nation, jedes Volk, jeder Feld- herr in der Geschichte hat ein Symbol und meistens auch eine Fahne.

Während den Kriegsjahren nahm der Turnverein Buch am Irchel an sehr wenigen, 1940 so- gar an keinem Turnfest teil, da viele an der Grenze stehen mussten und die übrigen alle Hände voll zu tun hatten. Verdeutlicht wird dies, indem das Bussensystem aufgelöst und erst nach Kriegsende wieder eingeführt wurde, da vielmals keine Zeit fürs Training blieb. Was mich jedoch erstaunte war, dass an der Kantonalturnfahrt nach Rafz 1941 trotz Krieg ca. 4000 Turner teilnahmen. Ich nehme an, dass eine grosse Publikation vom ETV gemacht wurde, um den Zusammenhalt während des Krieges zu stärken.

Der Vorstand wurde damals auf drei Jahre gewählt, da es alle daheimgebliebenen brauch- te und eine Nachfolge sehr schwierig zu finden war. Jeder, der keinen Dienst leistete, und dies waren wenige, hatten viel Zeit in den Turnverein investiert. Nach Ende des Krieges ­realisierte man, welch grandiose Arbeit der Vorstand geleistet hatte, um den TV aufrecht zu erhalten und beschloss, die Jahresbeiträge für Vorstandsmitglieder zu erlassen plus eine Entschädigung für den Oberturner von CHF 80.–, was damals sehr viel Geld war.

Zwei Jahre nach Kriegsende wurde das erste von insgesamt drei Turnfesten in Buch am ­Irchel veranstaltet. Es war ein Freundschaftsturnen mit ca. 180 Turnern aus der Umgebung und 1000 Besuchern.

1950 machte der Präsident auf den schlechten Turnstundenbesuch aufmerksam. Die Bus- sen wurden erhöht, als Folge führte dies zum Verlust von Mitgliedern, weshalb diese Stra- fen definitiv abgesetzt wurden. Im selben Jahr orientierte man sich über den Bau einer Turnhalle, es dauerte jedoch noch ganze 13 Jahre um dieses Projekt zu verwirklichen, da es an Spendern mangelte. In den Anfängen der 50er-Jahre wurde das Schlussturnen ein- geführt und eine Jugendriege gegründet. Ersteres dient als Plauschwettkampf für die ­eigenen Vereinsmitglieder und fördert das Beisammensein. Somit hat sich die Wett- kampfidee als sehr populär erwiesen. Auch während den Turnfesten messen sich vor allem die Nachbarvereine untereinander. Den Buchemer war schon damals sehr wichtig, dass sie die Flaachemer schlagen. Einige wenige Male führte man ein Velo-Rally anstatt des Schlussturnens durch. Dieses verlief ähnlich wie ein Orientierungslauf, nur eben mit dem Fahrrad.

15 Die Idee der Jugendriege kam aufgrund des fehlenden Nachwuchses im Verein und der Meinung, dass sich auch die Jugend sportlich betätigen könne, auf. Es brauchte jedoch ­einige Zeit bis die Jugendriege so richtig Fuss fassen konnte, wie das folgende Zitat aus dem Jahre 1957 zeigt.

«Die Buben seien vielmals ohne Leiter und sich selbst überlassen.»

Es wäre heute undenkbar, die Kinder alleine zu lassen in den Turnstunden. Aus eigener Er- fahrung als Jugendriegenleiter weiss ich auch, dass man wenn möglich immer zu zweit sein sollte, damit der eine die Jungs beaufsichtigen kann, falls etwas passiert und man mit einem Kind in den Notfall fahren müsste.

Das Eidgenössische Turnfest in Basel 1959 ist einer der letzten Wettkämpfe mit dem ers- ten Punktesystem. Es ist ein sehr schöner Bericht und hat seinen Platz in dieser ­Arbeit ver- dient.

Endlich, und doch sehr rasch rückten die in Spannung erwartenden Tage von Basel heran. Am 10 Juli ging es zuerst per Postauto und später mit der Bahn in die festlich geschmückte Stadt am Rhein. Das Wetter zeigte sich von der nur allzu guten Seite, stach doch die Sonne während sämtlichen Festtagen mit 30-35 Grad Hitze auf den Arbeitsplatz nieder. Bereits eine Stunde nach unserem Eintreffen auf dem Festplatz St.Jakob sollten wir mit der Arbeit beginnen. Bei Reck musste sich die 9 Mann starke Mannschaft zuerst melden. In drei Stufen turnten je drei Mann. Unter Aufsicht führte uns anschliessend ein Kampfrichter zur Hochsprunganlage. Dieser gelang gut, konnte doch ein Durchschnitt von 145cm erreicht werden, was umso erfreulicher war, weil beim Reck in der 3. Stufe in einem Falle ein Fehler passierte. Da der Wettkampf G bestritten wurde zählte man die Resultate beider Geräte zusammen und nahm den Durchschnitt daraus. Das Ergebnis war bei Reck Hochsprung 47.84 P. Beim 100 Meter Lauf konnte mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 12.72 sec. die Note 47,16 erreicht werden. Die Marsch und Freiübungen gelangen recht ordentlich, hier wirkt sich die Bewertung bei einer kleinen Sektion immer sehr nachteilig aus. Dennoch

16 65. Eidgenössisches Turnfest in Basel 1959

konnten wir die Punktzahl 47,40 eintragen lassen. Mit 142,40 Punkten stand unsere Sektion von 234 in der gleichen Stärkeklasse im 134 Rang. Am Samstag, den 11 Juli nahm die ganze Schar am farbenprächtigen Umzug teil. Wärend am Sonntagnachmittag bei den allg. Übungen der 25‘000 Turnern auch die Buchemer mitwirkten, fiel endlich etwas Regen, der nur allzu rasch für Abkühlung sorgte. Über das Nachtlager müssen wir noch einige Worte verlieren. Ein von zu hause mitgenommenes 10er Zelt, das in unmitelbarer Nähe des Festplatzes aufgestellt wurde erfüllte diesen Zweck voll und ganz. Als wir auf dem Heimweg in Winterthur anlangten begrüssten uns einige Passivmitglieder, die uns per Auto abholten. Zwischen Bebikon und Buch stellten wir uns mit dem Tambouren für den Einmarsch bereit. Oberhalb des Dorfes wurden wir von einer noch nie dagewesenen Menschenmenge empfangen und beglückwünscht. Nach einem kurzen Halt in Oberbuch marschierte die Gesellschaft weiter, um im Stammlochal das Fest zu Ende zu führen.

17 Die Marsch- und Freiübungen wirken sich bei einer kleinen Sektion insofern nachteilig aus, da es viel besser aussieht, wenn 50 Personen das Gleiche turnen statt fünf. Bei den obliga- torischen Freiübungen für alle sieht es natürlich noch eindrücklicher aus, da es hier um die 25 000 Turner sind.

Bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein gab es nach den meisten Turnfes- ten einen Einmarsch in Buch mit einem Empfangskomitee, jetzt wird nur bei einem Eidge- nössischen alle 5 – 6 Jahre, ein solcher durchgeführt.

Ein Durchschnitt von 1.45 m im Hochsprung ist eine beachtliche Leistung, wenn bedenkt wird, dass der Scherensprung in den Sand gemacht wurde. Natürlich nicht zu vergleichen mit dem heutigen Flop, mit welchem ein guter Springer die Latte auf 1.80 m überspringt.

1963 geht als eines der wichtigsten Jahre für unseren Verein in die Geschichte ein. Die Ein- weihung der Turnhalle zusammen mit dem neuen Buchemer Fahnen brachte grosse Ver- änderungen mit sich. Nun konnte die Abendunterhaltung in die Turnhalle verlegt werden und beim Training hatte man viel mehr Platz und Möglichkeiten.

55 Jahre lang (1963 – 2018) wurde in dieser Halle geturnt und jedes Jahr die Abendunterhaltung aufgeführt.

18 Endlich konnte der Schulhausgang verlassen werden. Der Verein hatte ganze 13 Jahre da- rauf gewartet. Und jetzt kommt der Tiefschlag. Kaum hatte man die Halle gebaut, nahm der Turnbetrieb ab und wurde auf einmal pro Woche beschränkt. Des Weiteren sind fast keine Turnfeste besucht und nur zwei Turnfahrten durchgeführt worden in den folgenden fünf Jahren. Da kämpften einige erbittert für diesen Bau und kurz nach dessen Fertigstel- lung so was. Ich ging dem nach, da es aus meiner Sicht nicht sein konnte, dass die Turner den Kellergang vermissten. Edwin Frei, Präsident zu der Zeit, sagte mir, dass es an Unstim- migkeiten im Vorstand lag. Es gingen Rechnungen verloren und Versicherungen wurden nicht bezahlt, weswegen Buch kurzzeitig auf der schwarzen Liste des ETV landete. Jeder beschuldigte jeden, bis ein Sündenbock ausgesucht wurde. Es traf den Präsidenten Edwin Frei und er wurde mittels einer geheimen Abstimmung an der GV abgewählt.

Ein Jahr nach der Einweihung der Turnhalle kam es zur Gründung der Damenriege, welche sogleich dem Schweizerischen Frauenturnverband und der Kantonalen Frauenturnverei- nigung Zürich beitritt. Wenigstens machten die Damen Gebrauch der Turnhalle. Zur Grün- dung erhielt die Damenriege Vereinsanleitungen vom Schweizerischen Frauenturnver- band. Darin standen Dinge, wie:

Die Zeiten sind vorbei wo junge Mädchen und Frauen sich bloss den Sorgen und Pflichten am häuslichen Herd widmen müssen.

Vereine sind die Orte wo die Regeln der Demokratie geübt werden können.

Die Damenriege hat den Zweck, seine Mitglieder durch geeignete körperliche Übungen zur harmonischen Gesundheit von Körper, Geist und Seele zu führen. Dies schrieb auch die Presse und Propagandakommission, welche zusätzlich Werbung verschickte. Hierzu nahm ich folgende Werbeplakate heraus.

Frauenturnen gleicht aus, macht gerade, aufrecht. Es lockert und beschwingt. Gesunde und tüchtige Frauen sind die Hüterinnen unserer Volkskraft. Zeige mir, wie du dich bewegst, und ich sage dir, wer du bist.

19 Nachfolgend ein Beispiel aus einer typischen Turnlektion der Damenriege von 1966.

Einlaufen (10min): Seitwärtsrennen, Hopsehüpfe, Zwerg-und Riesengang

Neckspiel (10min): Katz und Maus oder schwarzer Mann

Freiübung (20min): Arme, Rumpf dehnen, Beine kreisen, Dehnübungen, Rumpfbeugen, Liegestütze, Klappmesser

Stafette (10min): Ball prellen und Korb werfen oder Hindernislauf

Geräteturnen (20min): Ein Gerät pro Turnlektion, Auswahl aus: Reck, Stufenbarren, Ring, Boden, Gymnastik

Spiel (20min): Auswahl aus: Brennball, Korbball, Völkerball, Jägerball, Ball über Schnur

Gemeinsam mit dem Turnverein wurden vorerst nur die Turnfahrt und das Schlussturnen abgehalten, wobei die Abendunterhaltung kurze Zeit später folgte.

Die 70er-Jahre brachten haufenweise Veränderungen. Zunehmende Motorisierung der Bevölkerung führte zu grösserer Faulheit und Unbeweglichkeit der Kinder, weshalb die Mädchenriege gegründet wurde. Es kam Schwung auf im Verein. Die Frauen- und Männer- riege traten bei der Abendunterhaltung auf, wobei die Männerriege ab diesem Zeitpunkt konstant dabei war, wohingegen die Frauenriege zwischendurch aussetzte. Es wird be- schlossen, ein Weihnachtsessen durchzuführen, damit auch die «Turnerfamilie» Weih- nachten feiern konnte. Dieses fand sogleich grossen Anklang und ist immer noch sehr be- liebt. Ferner wurden Kreuze für fleissigen Turnbesuch eingeführt, wobei die Anforderungen bei mindestens 80% liegen um eines zu erhalten, womit eine Taktikänderung eingeleitet wird. Während früher Bussen als Bestrafung verteilt wurden, gibt es nun Fleisskreuze als Belohnung. Der Stafettentag am Deutweg in Winterthur wird ins Jahresprogramm aufge- nommen. Damit findet ein Gruppenwettkampf seinen Einzug, bei dem Esswaren und kei- ne Medaillen als Preise gewonnen werden können. Der TV Buch hat bei diesem Event ein- mal vier volle Kartoffelsäcke gewonnen. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, was sie damit anstellten. Heutzutage wird Brot, Fleisch, Käse und Wein verteilt. Gegessen wird nach dem Schlussturnen einige Wochen später.

20 Als Gegenbeispiel zum Schönwetterwettkampf in Basel folgt der Bericht übers Verband- sturnfest in Weiningen 1973.

Mit gemischten Gefühlen, fahren wir am frühen Sonntagmorgen nach Weiningen, denn es hatte die letzten zwei Tage, praktisch ununterbrochen geregnet. Mit Rohrstiefel und Regenschirm bewaffnet, machten wir dann Bekanntschaft mit dem Knöcheltiefen «Lütter». Mit ungetrübter (vielleicht zum Trotz) Laune, machten wir uns nach kurzem Einlaufen, zum Hochsprung und Kugelstossen bereit. Obwohl die vier Kugelstosser kein überzeugendes Resultat erbrachten, reichte es zu einer Note 28.16. Der Barren fand anschliessend im Festzelt statt. Umgeben von einem riesen Getösse absolvierten wir unser Programm. Die Kampfrichter beschenkten uns mit einer vielleicht etwas zu hoch gegriffenen Note 28.40. Im Lauf, der mehr ein «Waten» war, nahmen wir unseren Gegnern mehr als zwanzig Meter ab. Dennoch erreichten wir «nur» eine Note von 27.60. «Wenn ihr mehr als 28.00 macht, zahle ich eine Kiste.» Mit diesen Worten, schickte uns Turi an die Körperschule. Praktisch fehlerfrei, und in der Einzelausführung ein bisschen besser, turnten wir unser Programm. Wir erreichten 28.30 und zwei Kisten Bier. Mit einem Total von 112.46 erreichten wir in der sechsten Stärkeklasse (zwölf-fünfzehn Turner) den guten vierzehnten Rang. Nach einigen heiteren Stunden, machten wir uns auf den Heimweg.

Ein Turnfest wird immer durchgeführt, egal bei welchem Wetter. Als Exempel dafür dient das Eidgenössische in Biel 2013. Trotz des Sturms und dem verursachten Schaden wurden alle Zelte nochmals aufgestellt, um das Turnfest über die Bühne zu bringen. Der TV beschloss, das Papier- und Alteisensammeln im Dorf zu übernehmen, um etwas Geld zu verdienen. Ein sehr guter Entscheid, denn wie es durch das folgende Gedicht ­(übrigens das einzige Gedicht überhaupt, welches ich gefunden habe) verdeutlicht wird, ist das Altwarensammeln sehr abenteuerlich und lustig. Aus dem Jahre 1977.

De Turnverein hänkt d’Wägen a di starche und die schwäre werum? Mir händ hüt Sammlertag Da darf e keine fähle.

21 Mir nämed Ise, Papier, au Lumpe mir rumed Schöpf und Estrich us und na mänga hät e Güllepumpe so nen rostige Schandfläck vor em Hus.

Dänn git’s au Schwaderräche, Sähmaschine Heuwänder, Ackerstrigel dutzedwis. Jä bim Ise liit scho öppis dinne und uf Gänf isch es wiit, mer bruched Chies.

Ganz gärn händ mir au alti Batteriä, die sind ja au na ziemli schwär Und all das tüend mir uf Riet spedierä, zum Heiniger, dänn sin Priis isch fähr.

S’Papier, das sammled mer pündlet ii und füered’s dänn uf Winterthur me luegt diskret na echli drii, und macht so quasi d’Nachzensur.

Ich finds na glatt a somä Samstig. mer chrampfed bis es tunklet schier, denn gits für all na en gratis Zabig, und sälbverständli au es Pier. (Archiv, Protokollbuch 2, Seite 146/147)

Schade, dass das Alteisensammeln eingestellt wurde kurz nach der Jahrtausendwende und sich einzig das Papiersammeln halten konnte. Die Plastikindustrie hatte ganze Arbeit geleistet. Es lohnte sich nicht mehr, das wenige Eisen einzusammeln. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit bis auch das Papiersammeln sein Ende nimmt. Momentan sind immer noch viele Zeitungen und Magazine im Umlauf, aber die zunehmenden Zeitungsapps fürs Smartphone werden sich meiner Meinung nach langfristig durchsetzen.

Des Weiteren wird in den 70er-Jahren die Turnfahrt auf zwei Tage verlängert, um die Ka- meradschaft noch mehr zu pflegen, Stress zu vermeiden und entferntere Orte besuchen zu können. Zusätzlich wird ein Ski-Weekend eingeführt. Um das Treiben eines solchen zu verdeutlichen, hier ein Beispiel aus dem Jahre 1986.

22 Sonntags in aller Früh stiegen wir aus den Federn und fuhren mit Privat­autos nach . Weiter ging’s per Bahn. In Winterthur versuchten die einen vergebens ihre müden Gesichter, geprägt von der vorangehenden Nacht mit Kaffee zu verschönern. Es verlief alles ruhig, bis wir in Chur ins Aroserbändli stiegen. Langsam erwachte die Gschar aus ihrem Fasnachts-Traum und wurde aktiv. Da flog ein Schuh aus unerklärlichen Gründen aus dem Fenster, dort bestaunten empörte Frauen entblöste Männerbeine. Mit einem reichhaltigen Morgenessen im Bauch stapften wir lärmend Richtung Hörnlihütte… zur Talstation der Gondelbahn. Oben hiess es: Gepäck verstauen, Bett sichern und ab auf die Bretter. Das Wetter war herrlich! Als am Abend alle wieder auf dem Gipfel eintrafen, fanden wir eine uns bekannte Gruppe auf der Terrasse sitzen. Bald merkten wir, dass diese «älteren Herren» wohl nicht sehr lange auf den Skiern standen. Galt ihr Abonnement wohl für den Schümli-Pflümli? Tagwache! Morgenessen! Skifahren! Doch oh weh, das Wetter spielte uns einen vielleicht willkomme- nen Streich. Der Wind fegte so stark über die Pisten, dass kein Skilift den Betrieb aufnehmen konnte. So blieb uns nur eins, uns mit dem Schümli-Pfl… (ihr wisst schon) warm zu halten und am Mittag war der Windsturm auch schon weggeblasen. Wir genossen nochmals die Aroser-Sonne und bald schon fuhr unser Zug, der uns ins geliebte Unterland brachte.

In den letzten paar Jahren hat es sogar Mitglieder gegeben, welche gar keine Ski-­ Ausrüstung mitnahmen. Die hockten dann von morgens bis abends in der Beiz beim Schümli-Pflümli oder Luz.

Das Schlussturnen wurde mit allen abgehalten. Das heisst Mädchenriege, Jugendriege, Damenriege, Turnverein, Frauenriege, Männerriege. Deswegen mussten die Disziplinen auch geändert werden. Während zuvor Bodenturnen, Tauklettern, Barrenturnen, Hoch- sprung, Ring, Pferd und Reck geturnt wurde, war nun die Kreativität gefragt. Fortan gab es hauptsächlich Geschicklichkeitsspiele. Damit hing der Sieg mehr vom Glück als vom Können ab. Hierbei waren natürlich die traditionellen Spiele wie Sackgumpen, Pedalofah- ren oder Treffsicherheitsspiele vielmals mit dabei, spezieller sind Disziplinen wie «Erbsen mit Röhrchen ansaugen», Armbrustschiessen oder Kartoffelfussball. Hauptsache man hatte Spass.

Gegen Ende der 70er-Jahre wurde ein Sportpianist organisiert, um die Barrenmusik auf Tonband zu spielen. Damit war Buch einer der ersten Vereine in der Umgebung. Beim

23 ­Geräteturnen wurde davor zuerst einmarschiert und dann auf Befehl des Oberturners ­begann der Taktgeber mit dem Tambour zu spielen und die Show begann. Mit der neuen musikalischen Begleitung fand eine Veränderung statt. Die Militärische Ordnung wich dem weltoffenen Zeitgeist. Kein Strammstehen mehr, was auch im zunehmenden Ver- schwinden der allgemeinen Übungen verdeutlicht wird.

Mit den 80er-Jahren beginnt die glorreiche Zeit des Turnvereins Buch. Der Auftakt dafür brachte das Kantonalturnfest in Andelfingen. Buch klassierte sich auf dem genialen 1. Rang und startete damit eine Siegesserie. Ab diesem Zeitpunkt sieht man die Buchemer nie mehr in den hinteren Rängen, sondern fast immer unter den Top 5 in ihrer Stärke­klasse. Dies zeigt sich damit, dass neue TV-Rekorde aufgestellt wurden, wie 14 m im Kugelstossen und 1.90m im Hochsprung. Bevor ich überhaupt mit der Maturarbeit angefangen habe, wusste ich, dass der TV Buch schon viele Erfolge verbuchen konnte und habe mich oft ­gefragt, woher diese kommen, bis ich auf folgendes Zitat stiess:

«Nach hartem Training, bis 7 Turnstunden pro Woche…»

Oder den Bericht des Turnfests Gümlingen 1985

Am Samstagmorgen trafen sich 23 Turner in Buch um die Reise nach Gümlingen anzutreten. Während der Fahrt hatten wir Zeit uns seelisch auf den Wettkampf vorzubereiten. Auf Anraten des Oberturners verpflegten wir uns ausschliesslich mit hartgekochten Eiern. Der Wettkampf begann für uns um 15:00 Uhr mit Barren. Mit der Note 29.01 waren wir sehr zufrieden. In Weitwurf erreichten die Wurfkörper eine Weite von durchschnittlich 62,68m, was uns die Note von 29.15 brachte. Eine Stunde später stand der 100m Staffellauf auf dem Programm. Da auf der dafür vorgesehenen Bahn Nagelschuhe verboten waren, erfreute uns die Zeit von durchschnittlich 12,12 sek. was die Note 28.96 brachte. Um 17:00 Uhr sorgte die Reckübung und gleichzeitig der 400m Lauf für weitere Spannung. Die acht Reckturner beherrschten ihre Teile und bekamen 29.03. Der 400m Lauf fand auf der Wiese statt. Darum ist die Zeit von Durchschnittlich 56,2 sek. als gut zu werten. Die Kombination der beiden Noten ergab 29.05. Mit der Gesamt­ note von 116.68 erreicht der TV Buch in Gümlingen den ersten Rang in der fünften Stärkeklasse (16 – 23 Turner) vor 16 weiteren Sektionen.

24 Da verwunderte es mich nicht mehr, dass die kleine Gemeinde auf dem ersten Rang anzu- treffen ist. 7 Turnstunden die Woche und auserlesene Ernährung sagt man den Spitzen- sportlern nach, aber nicht einem normalen Turner. Diesem harten Training verdankt der TV Buch auch den Titel «Kantonalreckmeister im Sektionsturnen», wobei man anmerken muss, dass nicht mehr viele Vereine Reck turnten, es verschwand zunehmend, wie man dem Bericht des Sektionsturnfests Männedorf vom selben Jahr entnehmen kann.

(…) Trotz einiger Regentropfen während der Übung meinten die Turner selten so schön geturnt zu haben. Die Kampfrichter zeigten sich aber kritisch und gaben nur 28.64. Kein Wunder, wenn immer weniger Sektionen sich ans Reck wagen. Ist doch der Aufwand gross und der Lohn klein. Die leichtathle- tischen Disziplinen erbringen mit weniger Trainingszeit einfach die besseren Noten.

Nun wird auch klar, weshalb sich der TV Buch für das Sektionsgerät Barren entschieden hat: Es konnte am Turnfest nur noch ein Gerät geturnt werden und es wurde auch zuneh- mend schwieriger, die jungen Turner für das Reck zu begeistern. Es ist auch das schwierigs- te Gerät aus persönlicher Erfahrung.

Anfangs der 80er-Jahre wurde das Vorstandsessen gegründet, da der Vorstand für seine Mühen entschädigt werden soll. Es sollte auch für gute Stimmung im Vorstand sorgen, da man die Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholen wollte. Geklappt hat es hervor- ragend, wie dem Jahresbericht des Präsidenten 1985 zu entnehmen ist.

Die kameradschaftliche Beziehung unter den Aktivturnern sei das ganze Jahr sehr erfreulich gewesen, was sich sicher auch auf die guten Leistungen ausgewirkt hat. Er bedankt sich bei allen Leitern und Hilfsleitern für die geleistete Arbeit. Der Platzmangel in der Turnhalle werde immer mehr zum Problem mit ca. 30 Aktivturnern.

Im selben Jahr nahmen 108 Personen am Schlussturnen teil. Im Vergleich dazu hatte die Gemeinde Buch zu dieser Zeit ca. 720 Einwohner. Also betätigte sich rund ein Siebtel der Bevölkerung daran. Eine enorme Anzahl, was wahrscheinlich den turnerischen Erfolgen des Vereins zu verdanken ist. Merkwürdigerweise sprang diese Motivation nicht auf den

25 Damenturnverein über. Denn dieser hatte Mühe, Personen für den Vorstand anzuwerben, weswegen eine vollständige Fusion mit dem Turnverein beschlossen wurde. Buch war ­somit eine der ersten Gemeinden im Weinland, wo es sowas gab. Das heisst: ein Vorstand, eine Kasse und gemeinsame Aktivitäten bis auf die Turnfeste, da sich der STV erst ent­ falten musste und es deshalb noch keine gemeinsamen Wettkämpfe gab. Auch die Gene- ralversammlung wurde zusammen abgehalten, wobei es weitere 4 Jahre dauerte, bis die Damen stimmberechtigt waren.

Da wir ja keine Unterkunft ha­ tten in Winterthur und keiner heim wollte, konnte jeder am Freitagmorgen seine eigene Geschichte erzählen, wo und wie er sein Schläfchen verbrachte.

Bis 1980 hatte man meistens eine reservierte Unterkunft an den Turnfesten zur Verfü- gung, in Form einer Turnhalle oder eines Bunkers, danach eher selten. Es wird irgendwo geschlafen. Am Sonntagmorgen startet dann die Suche nach den anderen Mitgliedern und es ist immer spannend, all die lustigen Übernachtungsgeschichten zu hören. Von ver- schiedenen Schlafarten (sitzend oder liegend) über unterschiedliche Unterlagen (Bett, Wiese, Ackerfeld, Golfplatz, Sitzbank, Stroh, Teer…). Die einen schlafen so unbequem, dass sie den ganzen Sonntag ihre Glieder spüren.

Mit dem Hallenwettkampf Effretikon wird neben dem Stafettentag ein zweiter Wett- kampf, bei dem man Esswaren gewinnen kann, ins Jahresprogramm aufgenommen.

Als Highlight in den 80er-Jahren galt der Abbruch des alten Irchelturmes durch den Turn- verein. Es war das grösste Alteisensammeln in seiner Geschichte.

Mit dem Ende der 70er- und 80er-Jahre kam der Turnverein Buch am Irchel zur Ruhe. Die grossen Veränderungen sind vorbei. Als wichtiger Event kommt in den 90er-Jahren das 75-Jahr-Jubiläum 1994. Es wurde das zweite Turnfest in Buch abgehalten, diesmal mit gut 1200 Turnern. Der Organisator dieses Ereignisses (Peter Hirsiger) erzählte mir, dass die ­organisierte Band soviel Strom brauchte, dass die Strassenlaternen in Buch anfingen zu flackern. Im Jubiläumsjahr wurde eine Geräteriege gegründet, denn in der Jugendriege verschwand das Geräteturnen zunehmend. Leider bestand diese nur 8 Jahre und von ­diesen konnte ich selbst nur eines dabei sein, dann kam die Schliessung, da es sich für die 5 Turner, wobei meine Brüder und ich 3 von den 5 ausmachten, nicht lohnte. Um die Jahr- tausendwende beschloss der Turnverein, nicht mehr an der 1. August-Feier vorzuturnen, da zu wenig Interesse bei den Turnern vorhanden war.

26 Turnfahrt

Über die Turnfahrten möchte ich nicht allzu viele Worte verlieren, sondern verschiedene Berichte wirken lassen. Auch diese sind chronologisch geordnet und ich werde erst am Schluss dazu Stellung nehmen.

Turnfahrt 1939 Der Abmarsch erfolgte um 1 Uhr bei wundervollem Wetter. Die Beteiligung war klein, da einige Kameraden im Dienst des Vaterlandes an der Grenze stehen und treue Wache halten. Wir hoffen, dass dies bald sein Ende nehmen wird und die Lücken unseres Vereines wider stärkt. So marschierte die kleine Schar von 8 Mann über die Hub nach Dättlikon, wo wir in der Traube der erste Stundenhalt erfolgte. Nach einem gemütlichen Hock von einer halben Stunde wurde der Weitermarsch organisiert, was nach einigem hin und her in froher Stimmung und Gesang erfolgte. Auf dem Wege nach Freienstein begegnete uns ein junges nettes Fräulein, das bald jeder in sein Herze schloss. Jeder wollte der tüchtigste sein bis sie Ernst Brandenberger eine Ohrfeige servierte. Hans Kramer, der Unermüdliche sorgte immer für gute Stimmung und Humor, so dass wir bald im schmucken Dorfe Freienstein unseren Einzug hielten. Im Restaurant Stall, wo wir schon letztes Jahr einige gemütliche Stunden verlebten entschlossen wir uns zum nächsten Halt. Von hieraus marschierten wir der Töss entlang nach dem Tössegg, wo Zwischenverpflegung eingenommen wurde. Zwei junge Töchterchen, die uns bedienten, erweckten natürlich grosse Freude bei uns. Rasch verfloss die Zeit, die Sonne die hinter dem Horizont verschwand mahnte zum Aufbruch. So liess sich der ganze Verein in einem Meineleger einzuschiffen um zur Endstation Rüdlingen zu gelangen. Hier wurde der Verein aufgelöst, die einen gingen tanzen, die andern strebten nach einem letzten Trunke dem Heimatorte zu. Somit haben wir die Strecke von 15km zurück gelegt und das Ziel unserer Verpflichtungen erreicht.

Kantonale Turnfahrt 1952 Als wir die Irchelebene verlassen wollen, entdeckten wir ein fahrbares Kinderwagengestell, das mitgenommen wurde. Nach einer Weile wird Paul Schneider aufgeladen um über Teufen nach Rorbas zu führen. Hie und da ging es über Löcher und Steine hinweg, aber trotzdem hatte Paul noch guten Sitz, bloss meinte er, der Taxi sei nicht ganz gut abgefedert. 27 Turnfahrt 1955 Am 9. Okt. Sollten sich die Turner um 8 Uhr in Oberbuch besammeln um die Turnfahrt unter die Füsse zu nehmen. Die einen fuhren mit dem Velo die andern Motorisiert die andern überhaupt nicht nach Winterthur. Als wir endlich auf das Perron kamen wo uns der Tösstaler mitnehmen sollte, sahen wir noch das Schlusslicht um die Kurve. Nun kurz entschlossen wählten wir eine andere Route, die von Winterthur-Effretikon-Pfäffikon. Von dort aus marschierten wir über Hittnau-Dürstellen nach Bauma bei sehr schönem Wetter. Von hier aus war die Zeit zu kurz auf Hörnli. Die eine Hälfte besuchte den Chilbibetrieb die andern den Kino. Am Abend fuhren wir mit der Bahn nach Winterthur, wo wieder den Kino den Vorzug hatte. Eine Turnfahrt die niehmehr in solchem Masse vorkommen sollte.

Turnfahrt 1959 Trotz der kleinen Schar von nur 7 Aktiven, infolge Unfall und Militärdienst fehlten 3 Mitglieder, machte man sich an die erste Tätigkeit des Jahres heran. Das Wetter war ausgesprochen schön und warm. Obschon das eigendliche Reiseziel noch nicht ganz abgeklärt war, beschlossen wir dennoch um 08:00 Uhr in Winterthur den Zug zu besteigen. Motorisiert ging es von zu hause los. Dass wir diesen Zug nicht erreichen konnten ist so gut wie selbstverständlich und für Buch am Irchel durchaus zu entschuldigen. Mit einiger Verspätung gelangen wir schlussendlich doch in Elgg an. Zu Fuss, einem Bach entlang erreichten wir über Guewimüli schliesslich Hofstetten. Hier spendierte uns ein hiessiger Turnfreund einen kühlen Trunk. Kurz darauf ging es richtung Oberschlatt weiter. Hier erblickten 3 Turner ein Postauto, bestiegen es, des haufens überdrüssig geworden, und fuhren nach Gyrenbad. Erst im Bahnhof Turbental trafen sich die beiden Gruppen wieder, um mit dem Express Richtung Winterthur davon zu brausen. Per Roller wurde nun noch die letzten Etappen in Angriff genommen.

Turnfahrt 1967 Am 8. Oktober wurde die diesjährige Turnfahrt durchgeführt. Bis Winterthur fuhren wir mit Privatautos wo wir etwas zu früh ankamen. Deshalb besuch- ten wir noch das Bahnhofbuffet bis der Zug mit den für uns reservierten

28 Plätzen ohne uns abfuhr. Doch das war nicht allzu schlimm da wir Wildhaus mit einer Stunde Verspätung trotzdem noch erreichten.

Turnfahrt 1978 Erfreulich viele nahmen an der diesjährigen Turnfahrt teil. Per PW und SBB gelangten wir nach Zürich und Luzern. Das Wetter war uns dieses Jahr besser gestimmt. Man konnte die Schiffsfahrt zur Talstation der Bürgen- stockbahn auf Deck geniessen. Das letzte Stück auf den Gipfel des Bürgen- stocks wurde mit einem gigantischen Lift bewältigt. Eine sonnige Alpweide lud uns zum Picknick ein. Auf dem Feuer machten wir unsere mitgebrachten Cervelats essbar. Wurst und Brot mussten trocken hinuntergewürgt werden, denn, man höre und staune, niemand hatte ans Trinken gedacht. Inzwischen gab es auch Gesellschaft. Eine Familie schickte sich an, in der Nähe ein Feuer zu machen. Man hatte ihnen zwar unseres angeboten, aber die wollten unbedingt ihr eigenes. Dass Schadenfreude eine schöne Freude ist, weiss jeder der sich an ihren verzweifelten Versuchen mitamüsiert hat. Nach einem stündigen Marsch durch die herbstliche Gegend, erreichten wir Stans. Hier wurde erst mal das versäumte Trinken nachgeholt. Nach der Rückfahrt, wieder per Schiff, wurde in Luzern das Nachtessen eingenommen. Auch diese Reise war wieder eine erinnerungswürdige Turnfahrt, diesmal halt eher mit Betonung auf Fahrt.

Turnfahrt 1987 Am Samstag trafen sich vor der Post zwei Turnerinnen und acht stramme Turner in gutgelaunter Stimmung. Mit den Autos fuhren wir nach Winter­ thur. Von dort ging es mit dem Zug weiter bis Meiringen. Ein Turner hatte während der Zugfahrt grössere Probleme mit seiner Sonnenbrille. Von Meiringen nahmen wir den mehrstündigen Fussmarsch in Angriff. Unter der Leitung des wacker voranschreitenden Präsidenten schalteten wir den ersten Kaffeehalt bereits nach wenigen hundert Metern ein. Nach dieser ersten Pause marschierten wir in Richtung Reichenau-Fall. Dort angekom- men wurde einstimmig beschlossen per Zahnradbahn die schwindelnde Höhe zu erklimmen. Während der Fahrt hatten wir Gelegenheit den imposanten Wasserfall aus nächster Nähe zu betrachten. Nach der erholsa- men Fahrt ging es dann wieder zu Fuss weiter. Wir waren froh als wir endlich

29 den Rastplatz für das Mittagessen erreichten. Dank unseren ausgezeichne- ten singkünsten konnten wir das Mittagessen einnehmen ohne von anderen Wandern gestört zu werden. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft. Da das Restaurant vor kurzem bis auf die Grundmauern niederbrannte wurde als Ersatz eine Scheune aufgestellt. Als wir eintraten ging die Türe das erste Mal kaputt. Während wir unsere Schlafräume bezogen, reparierte der Hüttenwart die Türe. Kaum hatte er die Arbeit erledigt, brachte es einer von uns doch tatsächlich fertig die Türe ein zweites Mal zu demolieren. Von diesem Augenblick an hatten wir es schwer uns beim Hüttenwart beliebt zu machen. Dann war es endlich Zeit für das Nachtessen. Nach dem Essen wurde viel gesungen und die einen spielten ihren gewohnten «Schieber». Um halb zwei gab der Hüttenwart uns zu verstehen, dass es jetzt Zeit sei für die Nachtruhe. In unserem Schlafraum war auch ein deutscher Carchauffeur untergebracht. Er hatte gar keine Freude, dass es bei uns um diese Zeit noch laut zu und her ging und deshalb holte er den Hüttenwart. Er forderte uns nochmals auf ins Bett zu gehen, was wir dann schlussendlich auch taten. Nach einem reichhaltigen Morgenessen marschierten wir in Richtung Grindelwald los. Kurz vor dem Dorf besichtigten wir den Grindelwald- Gletscher. Am frühen Nachmittag erreichten wir Grindelwald, wo wir noch genügend Zeit hatten einen Coupe zu essen. Um halb fünf fuhr unser Zug in Richtung Winterthur ab. Unser Präsident sorgte für den guten Duft im Zugabteil, denn er hatte ein «Böllebrot» dabei, das seine Frau liebevoll zubereitet hat. Im Restaurant Sonne schlossen wir unsere Reise beim gemütlichen Zusammensitzen ab.

Turnfahrt 1988 Nach dem Essen ging es munter weiter bis morgens um 01:00 Uhr. Dann startete Thomi noch einen Olympischen Zehnkampf mit einem wahnsinnig anspruchsvollen Hürdenlauf und mit Speerwerfen im Gang.

Turnfahrt 1990 Um 8:45 Uhr besammelten sich 24 Turner bei der Post in Buch. Pünktlich 9:12 Uhr rollte der Zug in Henggart los… Nach dieser anstrengende Fahrt, (es musste 5*umgestiegen werden), meldete sich der Hunger. Im Hotel

30 Bahnhof, im kühlen Schatten der Gartenwirtschaft, nahmen wir ein reich­ haltiges Mahl zu uns. Um 13:36 Uhr brachte uns das Postauto via Trub­ schachen nach Riet. Kaum angekommen nahm das Unheil seinen Lauf, war doch im gegenüberliegenden Familia-Laden eine Bieraktion, die Harasse zu 16.50 Franken Nachdem jedermann den Durst gelöscht hatte, begann die Wanderung via Goldbach-untere Lushütte, zur oberen Lushütte, unserem Ziel für den 1. Tag. In der kleineren Unterkunft suchte jeder einen geeigne- ten Schlafplatz und richtete das Pyjama, um auch zu später Nachtstunde sein Bett zu finden. Nach getaner Arbeit begannen wir den Durst und Hunger zu stillen. Als dann um 2:00 Uhr der Wachholderschnaps ausgetrun- ken war, die Sendung «Limit» auf der Terrasse zu Ende und das Oberarsch- loch gewählt, gingen auch die letzten zu Bett. Doch um 4.00 Uhr waren Diverse auf einen Schlag wach, verwechselte doch ein Turner den Türpfosten mit dem Pissoir. Um 8:00 Uhr assen 23 Turner das Frühstück, der 24. strich sich ein grosses Gonfibrot und sah sich dieses nur an… 9:15 Uhr Abmarsch via Chuttelbad nach Wasen. Die Wirtin des Rösslis wollte uns im Garten nicht bedienen und das über die Gasse gekaufte Bier durfte nur über der Gasse getrunken werden, also vis à vis auf der Garten- mauer. Nun fuhren wir mit Pferd und Wagen nach Affoltern-Weier und besichtigten die Käserei. Anschliessend gab’s noch Weisswein mit Käse, bis wir um 16:08 den Zug bestiegen und nach Hause fuhren.

In den 50er und 60er-Jahren hatte der TV Buch ein «Unpünktlichkeitssyndrom». Er schaff- te es sehr selten, rechtzeitig an ein Turnfest oder eine Turnfahrt zu gelangen und verpass- te hin und wieder einen Zug oder ein Postauto. Obwohl die Disziplin sehr grossgeschrie- ben wurde, konnte sich diese irgendwie nicht auf die Pünktlichkeit ausweiten.

Wie man über die Jahre sieht, rückt das Wandern, oder besser gesagt Marschieren, immer mehr in den Hintergrund, wohingegen Besichtigungen wichtiger werden. Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Anstelle des Wanderns treten gemütliche Erlebnisse und Besichtigungen mehr ins Zentrum. Der Wechsel von der eintägigen zur zweitägigen Turnfahrt ermöglichte es dem Verein, entferntere Orte zu besuchen. Besonders der Sams- tagabend wurde dadurch zu einer Sensation. Denn der Festbetrieb in anderen Ortschaf- ten kann sehr unterhaltsam sein. Auf einer Turnfahrt wird viel erlebt und gelacht. Meis- tens bietet eine Turnfahrt Gesprächsstoff für einen ganzen Monat.

31 Abendunterhaltung

Die Abendunterhaltung, welche früher Theatervorstellung genannt wurde, ist eines der wichtigsten und anstrengendsten Ereignisse eines Turnvereins – jedenfalls im Zürcher Weinland. Bei uns wird vier Monate im Voraus ein Konzept erarbeitet und das Thema fest- gelegt, damit alle Riegen frühzeitig ihre Nummer/n einstudieren können. Es ist neben dem Schlussturnen der einzige Anlass, an welchem alle Riegen mitmachen und dies in mög- lichst kompletter Anzahl. Der Aufwand ist enorm, da man dem Publikum eine möglichst gute Show bieten möchte. Auch die Festwirtschaft, Bar und Tombola werden vom Turn- verein geführt, was zusätzliche Anstrengungen mit sich bringt. Die Frauen- und Männer- riege helfen ebenfalls tatkräftig mit. Jeder gibt sein Bestes, um einen erfolgreichen Abend zu gestalten. Aufgrund der Wichtigkeit dieses Anlasses für den Turnverein habe ich mich entschieden, diesem Ereignis einen grösseren Platz in meiner Arbeit einzuräumen. Auch hier steht die Chronologie im Zentrum.

Geschichte Im Laufe der Jahre gab es beim Turnverein Buch am Irchel drei wesentliche Grundkonzep- te für die Abendunterhaltung. Das heutige, dasjenige vor 1994, denn da wurde aufgrund des 75-Jahr-Jubiläums ein neues Konzept ausprobiert, welches sich sogleich bewährte und fortan gebraucht wird und das ganz alte, als es noch keine Jugendriege, Mädchenrie- ge, Damenriege, Frauenriege oder Männerriege gab.

Zur vierten Unterhaltung aus dem Jahre 1923, welche nach folgendem Programm verlief, 1. Eröffnungsmarsch 2. Matrosentanz 3. Theateraufführung 4. Freiübung 5. Theateraufführung 6. Pyramiden 7. Theateraufführung 8. Theateraufführung und im Schulhaus abgehalten wurde, möchte ich eine Stelle zitieren.

Das ganze Programm wickelte sich Störungslos und zu folster zufriedenheit der Besucherschaft ab. Nach verlofnem Programm wurde vom Verein einen guten Tropfen 1922er ausgeschenkt der von den Anwesenden lebhaft begrüsst und aufs reichlichste genossen wurde. Zur weitern unterhaltung

32 wurden noch manche Einzelvorträge vorgetragen, und die zwischenpausen wurden vom Orchester ausgefüllt, so verlief die Unterhaltung in aller gemütlichkeit bis am frühen Morgen. Beim aufbruch der Besucherschaft machte sich erst noch etwas bemerkbar, dass auch der gute 22ziger sein möglichstes geleistet hatte, denn manchem gutgeeichten Weinländer viel der Heimweg schwer.

Die Einzelvorträge existieren schon lange nicht mehr, ich konnte leider nicht ausfindig machen, was das für Vorträge waren, es ist aber wahrscheinlich, dass es sich um Witze oder Anekdoten zum TV handeln könnte. Dass die Abendunterhaltung in einem Dorf als gros- ses Ereignis gilt und dementsprechend so richtig gefeiert wird, weiss ich aus eigenen Er- fahrungen, aber dass dies schon 100 Jahre zuvor so war, hat mich sehr erstaunt. Soviel zu all den älteren Menschen, die immer an die Jugend appellieren, dass es früher viel besser war.

Nach der Neugründung (1933) des Turnvereins vergingen ganze 9 Jahre bis sich der Verein wieder aufraffen konnte, eine Unterhaltung durchzuführen. Diese hatten noch grosse Ähnlichkeiten mit den Anfängen, auch wenn nur ein Theater abgehalten wurde, dafür ein längeres nach der Pause. Es kam erst mit der Gründung der anderen Vereine zu wesentli- chen Veränderungen. Zu den Unterhaltungen von der Neugründung bis zum Beitreten der Damenriege, kann man folgendes Fazit ziehen: Das Theater war immer ein voller Erfolg, das Gerät Pferd ging jedesmal in die Hose. Trotzdem wurde es immer wieder aufs Neue ausprobiert.

Mit der Fertigstellung der Turnhalle, dem Beitritt der Damenriege und der Gründung der Jugi hat sich einiges verändert, wozu ich folgende Stelle zur Abendunterhaltung 1968 gefunden­ habe.

Der Turnverein, vereint mit der Damenriege, bot an zwei Samstagabenden eine sehr vergnügte Unterhaltung mit turnerischen Darbietungen und Theater. In der schönen Turnhalle, die sich auch als Gesellschaftssaal gut eignet, teilte sich der rote Bühnenvorhang kurz nach 8 Uhr vor einem erwartungsvollen, zahlreich erschienenen Publikum und gab den Blick frei auf das sich fliessend abwickelnde Programm. Die Jugi eröffnete mit tollen Mutsprüngen die turnerische Revue, dann folgten rhytmisch betonte Freiübungen der Damenriege, die verrieten, wo die Irchelmädchen ihre elegante Körperhaltung gelernt haben. Die Aktiven kamen ganz gross

33 heraus am Pferdpauschen, am Barren und bei Bodenübungen. Das auch die Matiröcke in Buch nicht vergessen gingen und die neueste Mode über den Irchel vorgedrungen ist, serviert der Can-can-ähnlliche Reigen der Damen- riege in schwarz-weissen Kostümen. Auch hochgeschnitten kann keck wirken-. Gewusst wie! Nach der eingeschalteten Glückskette der Tombola öffnete sich der Vorhang zur Theateraufführung « e tolli Familie», ein Dialektlustspiel von Fritz Wenpuer. Viele Stücke werden als Lustspiele bezeichnet, jedoch dieses Stück war nun wirklich eines und auch entsprechend spritzig gespielt. Die Junge Weinlandbühne (…) hat mit dieser Aufführung erneut ihr können bewiesen. Wir wünschen der Weinlandbühne im sinn und geiste ihres Ziels viel Erfolg. Als gegen Mitternacht die gut gelungene Theateraufführung den Vorhang schloss, begann es im Saal auf andere Weise, beim Tanzvergnügen recht gemütlich zu werden. Das Orchester Siddybacher spielte fleissig und nach den Wünschen des Publikums sehr gute Tanzweisen, so dass der Betrieb bis in die Morgenstunden recht lebhaft anhielt und die flotten Turnerinnen, die den Service charmant und beschwingt besorgten, noch lange die verschiedenen Fläschchen und Esswaren durch den Saal jonglieren mussten.

Man versuchte, dem Publikum immer das Neuste vor Augen zu führen und es in Staunen zu versetzen. Das Ziel der Weinlandbühne bestand darin, ein lustiges und abwechslungs- reiches Programm zu bieten.

Nachdem die anderen Riegen beschlossen hatten, ebenfalls ihren Teil zur Abendunterhal- tung beizutragen, beinhaltete diese drei Teile: Als erstes die Aufführungen der grossen und kleinen Jugendriege, der grossen und kleinen Mädchenriege und der Geräteriege. Dann folgte nach einer kurzen Pause die Aufführungen des Turnvereins mit einer Geräte- vorführung, einem Reigen und eventuell einem gemischten Reigen mit der Damenriege, welche selbst eine Gerätevorführung und einen Reigen darbot. Die Männer- und Frauen- riege durfte natürlich auch nicht fehlen im zweiten Teil. Nach diesen zwei turnerischen ­Teilen, welche zwischendurch mit kurzen Sketchs zu einem bestimmten Thema aufgelo- ckert wurden, folgte eine grosse Pause, in welcher Lose für die Tombola gekauft werden konnten, bevor man zum Schlussakt kam. Dieser bestand aus einer Theatervorführung, meistens ein Einakter, welcher das sogenannte Lustspiel der Abendunterhaltung genannt wurde.

34 Bei praktisch voll besetzter Turnhalle, begrüsste der Präsident, die trotz Sonntagsfahrverbot so zahlreich erschienenen Gäste. Erwin Aegerter am 24. November, und Fredy Merz am 1. Dezember, beides ausgezeichnete Conférenciers, unterhielten anschliessend das Volk mit viel Humor, zwischen den gut gelungenen und viel applaudierten Nummern, der Mädchen-und Jugendriege. Anschliessend zeigten wir unsere Barrenübungen. Mit einem Reigen nach klassischer Popmusik, begeisterte die Damenriege die Zuschauer. Nach der Pause zeigte die Männerriege ihre gutgelungene Nummer «Gefängnisturnen». Elegante Kleider, Rollschuhe und Badehosen, führten die Frauenriege dem Publikum vor. Mit einem weiteren Reigen der Damenriege, und unseren Ringübungen, wurde das Programm fortgesetzt. Zum Abschluss verkleideten sich unsere Conférenciers, zur hellen Freude des Publikums. Bis nach 3 Uhr spielte das Orchester Maralm zum Tanze auf.

Die Conférencier (eine Art Clown) waren Auswärtige, welche angestellt wurden, um das Publikum zwischen den Nummern mit Witzen und kurzen Theatern bei Laune zu halten. Sie waren sozusagen die Vorläufer des heutigen Sketchs, hatten jedoch nicht allzu lange bestand, wie das folgende Zitat aus dem Jahre 1980 zeigt.

Auch dieses Jahr durften wir wieder von allen Seiten Lobesworte ernten. Vor allem gefällt den Besuchern, dass wir alle Nummern mit eigenen Leuten bestreiten, also keine Conférenciers und Theatergruppen anstellen.

Ab diesem Zeitpunkt wird alles mit den eigenen Vereinsleuten besetzt. Auffällig beim Sketchteam von Buch am Irchel sind die vielen Requisiten, welche alljährlich mühsam ­zusammengesucht und gekauft werden.

Abendunterhaltung 1986 An beiden Samstagen öffneten sich die Tore um 19:15 Uhr und um 19:30 Uhr war die Halle jeweils gefüllt, was zur Folge hatte, dass viele wieder nach Hause geschickt werden mussten. Präsident Peter Hirsiger eröffnete die Unterhaltung mit dem Willkommensgruss, worauf es aber gleich los ging mit total 11 Nummern. Die kleine Meitliriege erschien als Tatzelwurm auf der

35 Bühne, die kleine Jugi dagegen zeigte die neuste Mode aus Buch und der ganzen Welt. Weitere treffende Auftritte zeigten Jazz und Gymnastik der grossen Mädchen, ein Reigen voll Tempo, eine Radioreportage, live aus Buch a/I., die Turner elegant mit Zylinder mit ebenso chicen Damen, eine ulkige Fahrstundenlektion, gemischte Reigen von Turnern und Damenriege, Jazz und Rock tanzend, eine tolle Clownerie am Barren, eine Hervorragende Reckübung der Turner, alles in allem gut gelungen. Nach der Pause, dem Tombolalosverkauf und der Bewirtung aus der Küche wurde noch der grösste Trumpf aufgelegt mit der Aufführung des tollen Einakters «E folgeschweri Nacht», aufgeführt von der eigenen Theatergruppe. Die Darsteller spielten ihre Rollen auf so witzige Art, dass man Tränen lachen konnte. Es ging gegen Mitternacht, als das Orchester zum Tanze auf die Bühne lockte, und es begann zu Tagen als die letzten aus dem Publikum sich auf den Heimweg machten.

Ein Jahr darauf wurde deswegen der Vorverkauf per Telefon angeboten und eine dritte Abendvorstellung durchgeführt. Die Abendunterhaltungen waren jedesmal ausverkauft. Es wurde auch den eigenen Mitgliedern verboten, Plätze zu reservieren.

1990 wurde die Bar eingeführt, damit die jüngere Generation keine Ländler-Musik hören musste. Es entstand zwar ein zusätzlicher Aufwand, dafür schoss der Umsatz in die Höhe. Denn die Bar war jeweils gut gefüllt mit jungen Leuten aus dem Flaachtal. Viele nutzten die Gelegenheit, an einem Samstag den Abend in der Nähe zu verbringen und nicht nach Winterthur oder Zürich fahren zu müssen.

1994 wurde das Konzept in die heutige Form abgeändert. Nun besteht die Abendunterhal- tung nur noch aus zwei Teilen und die Theateraufführung wurde ganz gestrichen. Dafür werden die Sketchs zwischen den Vorführungen verlängert und führen als roter Faden durch das gesamte Programm. Während früher die Sketchs nur kurz waren und jeder in sich abgeschlossen, hat man sich 1994 für eine durchgehende Geschichte entschieden, welche aufgeteilt wird auf die verschiedenen Sketchs. Diese sind gleichzeitig die Einfüh- rung in die darauffolgende Darbietung einer Riege. Der turnerische Teil der Unterhaltung ist mehr oder weniger gleich geblieben. Leider fehlt die Geräteriege, die aufgelöst werden musste, mangels zu wenig engagierten Leitern. Vor der Pause treten die Kinder mit fünf Nummern auf, anschliessend müssen sie nach Hause. Nach der Pause zeigen der Turnver- ein, die Damen-, Frauen- und Männerriege ihr können. Die Männerriege zeigt meistens eine lustige Nummer, die mehr mit Theater als mit Turnen zu tun hat, während die Frauen- riege ihr Können bei einem Tanz zur Geltung bringt. Ab und zu bieten beide Riegen noch

36 eine gemischte Nummer an. Der Turnverein vollführt eine Gerätevorführung und einen Reigen. Vor fünf Jahren durfte noch beides gemacht werden, aber der Verein ist so stark gewachsen, dass sich jedes Mitglied nun für eine Nummer entscheiden muss. Ein gemisch- ter Reigen zusammen mit der Damenriege darf natürlich auch nicht fehlen. Die Damenrie- ge macht ihrerseits ebenfalls eine Gerätenummer und einen Reigen.

Im Jahre 2000 tauchten erstmals Probleme mit alkoholisierten Jungendlichen in der Bar auf. Umgehend reagierte der Verein und stellte aus den eigenen Reihen Türsteher und Pa- trouillendienste. Zwei Jahre später wurden Eintrittsbändel mit unterschiedlichen Farben für Kinder, Jugendliche und Erwachsene verteilt, um den Alkoholverkauf zu kontrollieren.

Rückblick

Interessant ist, dass gewisse Aspekte über all die Jahre gleich geblieben sind: Die Abend- unterhaltungen finden grundsätzlich im Januar statt und beginnen um 20:00 Uhr. Nach der Vorstellung spielt eine Band, zu welcher man das Tanzbein schwingen kann. Es gibt eine Tombola, mit dieser erzielt der Verein jedoch keine Gewinne, aber sie lockt Besucher an. Der Tombola Hauptpreis ist aber lohnenswert! Es gab schon 2-tägige Wellnessferien, grosse Stereoanlagen, Farbfernseher und sogar einmal einen Swissair-Flug von Zürich nach Genf. Die Abendunterhaltungen waren immer ausverkauft, sogar wenn Teleboy am Fernsehen lief, wie das Zitat aus 1980 zeigt.

«Trotz Teleboy am Fernsehen war die Halle voll, das hatten wir nicht erwartet.»

Schon drei Jahre nach der ersten Unterhaltung wurde eine zweite Vorführung am darauf- folgenden Wochenende eingeführt, da infolge der neuen Autoverbindungsstrasse Wülf- lingen-Neftenbach-Hünikon-Buch mehr Leute zur Vorstellung kommen konnten. Die drit- te Vorführung folgte erst in den 80er-Jahren.

Während es 1924 noch Wein, Brot und Schüblige zum bestellen gab bei 98 Personen pro Vorstellung sind wir heute bei Wein, Bier, Mineral, Kaffee, Fitnessteller, Steak, Hamburger und Mehlsuppe bei 460 Personen pro Vorstellung.

37 Verschiedenes

Es kam sogar einmal vor, dass der Präsident das Amt abgeben wollte, von der Versamm- lung jedoch einstimmig wiedergewählt wurde, weil er so gut war. Erst als er ein zusätzli- ches Bittschreiben einreichte, wurde seinem Antrag nach heftigen Diskussionen stattge- geben.

Einmalig war der Ausschluss eines Mitgliedes wegen unanständigen Benehmens während den Turnstunden. Leider konnten keine weiteren Angaben hierzu gefunden werden.

Hin und wieder vollbrachte der Verein Hilfsaktionen im Dorf, wie das folgende Beispiel.

Etwas aussergewöhnliches leistete unser Verein anfangs November bei Hans Brandenberger Oberbuch mitglied der Fetterannensektion. Wegen leiden im Rücken war er im Rückstand mit der Kartoffelernte und säen. Der Turnverein entschloss sich in einer Turnstunde die rückständige Arbeit an die Hand zu nehmen. Am 7. Nov. 1960 gruben wir die noch im Boden weilenden Kartoffeln. Ein Klee und der Kartoffelackel wurden noch gepflückt und am folgenden Tag gesäät. Es wurden von Turnern Traktoren und Pferde sowie Ackergeräte zu dieser Arbeit unentgeltlich geliefert.

Lustiges Edwin Frei erzählte mir, dass beim Hochsprung die Kampfrichter dem TV Buch einmal ­einen Punkt abgezogen hatten, weil der Oberturner während dem Wettkampf ins benach- barte Feld ging, um seine Blase zu entleeren. Im Bericht zum Thurgauer Kantonalturnfest in Sirnach 1975 steht:

«Leider mussten wir feststellen, dass man unsere Metropole im Hinterthurgau noch nicht kannte.»

Also wenn Buch am Irchel eine Metropole ist, sollte Winterthur Weltmacht Nummer 1 sein.

38 Fazit

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erging es dem Turnverein Buch am Irchel eher schlecht. Wie der Grafik zu entnehmen ist, erreichte der Verein nur ein einziges, kurzes Hoch, nach Ende des 2. Weltkrieges. Seine erste Gründung missglückte und kurz nach der zweiten brach der Krieg aus. Der TV war jedoch vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges so- weit erstarkt, dass er die Kriegsjahre gut überstand. Er konnte viele Mitglieder nach Kriegsende verzeichnen. Anfangs der 50er-Jahre traten auf einen Schlag fast alle älteren Turner zu Passivmitgliedern über. Die Jungturner standen ganz alleine und verloren da. Man sieht den starken Kurvenabstieg. Doch auch diese Krise konnte überwunden werden. Mit der Gründung der Jugendriege gegen Ende 50er-Jahre, löste man auch das Problem des Nachwuchses. Nach dem Bau der Turnhalle fiel der Verein zum dritten Mal in ein Tief. Es war unklar, ob er je wieder aus diesem Loch herausfinden würde. Aber dank­e inigen sehr ambitionierten Mitgliedern kämpfte er sich wieder hoch. Es ging immer weiter aufwärts bis die ruhmreiche Zeit der 80er-Jahre kam. Nach hartem Training kämpfte sich der Verein an die Spitze und konnte dies lange Zeit halten. Der TV Buch hat etwas von seinem einsti- gen Glanz eingebüsst, konnte sich aber dennoch in einer guten Lage einpendeln. Die Kur- ve der Turnerinnen verläuft in einer ähnlichen Symmetrie, wie diejenige der Turner.

Die Toleranz hat sich über die Zeit hinweg verändert. Während früher ein Passivmitglied bei Nichtbezahlen des Jahresbeitrages sogleich aus dem Verein ausgestossen wurde, ver- teilt man später erst einmal Verwarnungen. Es wird ebenfalls Wert darauf gelegt, dass am Turnfest alle mitmachen können und nicht nur die besten 10. Während den ganzen hun-

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5 Aktive Turner Aktive Turnerinnen 0 1919 1929 1939 1949 1959 1969 1979 1989 1999 2009 2019

39 dert Jahren stiess ich immer wieder auf dieselben Aussagen des Oberturners. Dieser sprach von guten Turnfesten und einer guten Kameradschaft, wünschte sich jedoch eine bessere Kondition bei den Mitgliedern.

Zu den grössten Veränderungen zählt sicher der Bau der Turnhalle und der Wechsel vom statischen zum dynamischen Turnen. Auch die Reisen an ein Turnfest oder während einer Turnfahrt haben sich verändert. Es war für mich sehr spannend zu beobachten, wie es zu Fuss begann, zur Kutsche wechselte, die ersten Velos auftauchten und später mit­ Traktor und Anhänger herumkutschiert wurde. Dann tauchten die ersten Motorräder auf und schliesslich wurde vom Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln Gebrauch gemacht.

Finanzielles

Einstieg Die finanziellen Veränderungen werden nur kurz erwähnt und sollen zum Nachdenken über die momentane Inflation, in der wir stecken, anregen. Denn alles wird immer teurer und deswegen steigen die Löhne.

Mitgliederbeiträge Bei der ersten Gründung 1919 – 1927 betrug der Jahresbeitrag für Aktivmitglieder CHF 7.– Die zweite Gründung 1933 startete mit CHF 5.–. Ich nehme an, sie stiegen tiefer ein, weil sie Angst hatten, es könnte wieder schief gehen, wenn die Beiträge zu hoch sind. Während der Kriegsjahre blieben die Mitgliederbeiträge sehr tief, aber der Austritt aus dem Verein kostete sehr viel, wie der Generalversammlungsbeschluss aus 1943 bestätigt.

«Aktiv Turner zahlen CHF 10.– für den Austritt aus dem Verein innert 8 Jahren.»

Der Jahresbeitrag wurde 1971 auf CHF 10.– und 1987 auf CHF 20.– gesetzt. Heute be­trägt er CHF 50.–, wobei auch CHF 50.– ein Pappenstiel ist im Vergleich zu den Mitgliederbeiträ- gen anderer Sportvereine. Als Ver­gleich: Im Fussball muss ca. CHF 250.– gezahlt werden.

40 Abendunterhaltung Die ersten Unterhaltungen verlangten ein Eintrittsgeld von CHF 1.– für Erwachsene und 30 Rappen für Kinder. Es wurde eine Entschädigung von CHF 7.– an die Dorfschönen für die Mithilfe gezahlt. Heute kostet ein Ticket für unsere Abendunterhaltung CHF 14.– und die Frauen- und Männerriege erhalten eine Entschädigung für die Mithilfe beim Festwirt- schaftsbetrieb. Erstaunlich, wie sehr der Schweizer Franken in den letzten 100 Jahren an Wert verloren hat. In den ersten 50 Jahren fand eine Teuerung von nur Fr. 1.75, in den letz- ten 50 Jahren jedoch von CHF 9.25 statt.

Festkarten Jedes Turnfest kostet Geld, daher müssen alle Mitglieder, die teilnehmen, eine Festkarte bezahlen. 1923 kostete diese CHF 12.– pro Mitglied, am Eidgenössischen Turnfest 1980 in Luzern bereits Fr. 90.– und am Eidgenössischen in Aarau schon CHF 160.– .

Turnerlied

Das Turnerlied war Tradition und wurde früher immer an der GV gesungen. Das heisst bis vor ca. 25 Jahren. Es verschwindet jedoch zunehmend und wird nicht einmal mehr am Eid- genössischen Turnfest gesungen.

Was ziehet so munter dem Tal entlang? Eine Schar in weissem Gewand. Wie mutig brauset der volle Gesang, die Töne sind mir bekannt. Sie singen von Freiheit und Vaterland, ich kenne die Scharen im weissen Gewand.

Refrain: Hurrah, hurrah, hurrah, hurra! Du fröhliche Turnerschar!

Es ist kein Graben zu tief, zu breit, hinüber mit flüchtigem Fuss! Und trennt die Ufer der Strom so weit, hinein in den tosenden Fluss! Er teilt mit den Armen der Fluten Gewalt, und aus den Wogen der Ruf noch schallt:

Refrain

So wirbelt der Turner mit Kraft und Mut mit Frürots freundlichem Stahl, bis spät sich senket der Sonne Glut und Nacht sich bettet im Tal. Und klinget der Abendglocken Klang, dann ziehen wir nach Hause mit fröhlichem Sang:

Refrain 41 Fotos Die ersten Jahrzehnte

Allgemeine Übungen an einem Eidgenössischen Turnfest

Turnfest in Stein am Rhein, 1946

Armin Ganz, Kurt Ganz, Kurt Weilenmann 42 Eidgenössisches Turnfest Basel, 1959 Eidgenössisches Turnfest Basel, 1959

Von links, oben: Peter Ganz (mit Fahne), Ernst Kramer, Von links, zuoberst: Jakob Weilenmann, Ernst Hans Frei, Ernst Waldvogel (mit Blumen). Stehend: Waldvogel. Mittlere Reihe: Hans Frei, Peter Ganz, Jakob Weilemann, Otto Ganz, Willi Aebersold, Hans Ruf. Ernst Kramer. Untere Reihe: Willi Aebersold, Im Wasser kniend: Edwin Frei Otto Ganz, Edwin Frei, Hans Ruf.

Eidgenössisches Turnfest Luzern, 1963

Hintere Reihe, stehend von links: Jörg Ganz, Hans Ruf, Willi Aebersold, Richard Weilenmann, Jakob Weilenmann, Peter Ganz, Ernst Waldvogel (mit Fahne), Hans Trotz (bei Familie Gutknecht in der Dankbarkeit), Samuel Gut Mittlere Reihe, stehend von links: Kurt Weilenmann, Fritz Gubler, Hans Frei, Ernst Kramer, Edwin Kramer, Edwin Frei, Heinrich Bernhard. Vordere Reihe, kauernd von links: Ernst Merz, Kurt Brandenberger, Eugen Kramer, Rene Bolognini

Fahnenweihe, 1963

43 1978 – 1981

Abendunterhaltung 1978

Abendunterhaltung 1979

Abendunterhaltung 1979

44 Abendunterhaltung 1980

Abendunterhaltung 1980

Abendunterhaltung 1981

45 1982 – 1984

Verbandsturnfest Zürich-Oberland, Wädenswil Note 29.00, 1982

150 Jahre ETV Fahnenmarsch durchs Dorf, 1982

Verbandsturnfest Kreisverband Winterthur, – Schlussvorführungen, 1983

Abendunterhaltung Mädchen, 1983 Verbandsturnfest Zürich- Oberland, Wädenswil , 1982

46 Verbandsturnfest Kreisverband Winterthur, Feuerthalen – TV und DR, 1983

Eidg. Turnfest Winterthur, Barren, 1984

47 1985 – 1990

Turnfest Gümligen, 1985,

Einmarsch nach Zürcher Kant. Turnfest in Wetzikon, 1987

Abendunterhaltung Damenriege, 1985

Keulengymnastik Damenriege, Verbandsturnfest Männedorf, 1985

Berner Kant. Turnfest, Gümligen, 1985

48 Abendunterhaltung, 1987

Urner Kant. Turnfest, Altdorf, 1988

Empfang in Buch nach siegreichem Verbandsturnfest Wülflingen, 1989

1989 Abendunterhaltung, 1989

49 1994: 75 Jahre TV Buch am Irchel

50 51 1991 – 1999

ETF Luzern, 1991

Vorne links: Erwin Gutknecht, Hans Frei, Markus Beutler, Markus Weilenmann, Stefan Bosshard, Roland Beutler, Stefan Weilenmann, Walter Frei, Felix Stolz, Peter Hirsiger. Mitte links: Renzo Brandenberger, Matthias Weilenmann, unbekannt (Bauernlehrjahr), Hansueli Jung, Daniel Hirsiger, Gerhard Weilenmann, Willi Werhli, Rolf Bänteli. Hinten links: Hans Beereuter, Thomas Weilenmann, Beat Weilenmann, Andi Stolz, Daniel Ganz, Markus Stolz, Matthias Schneider, Roger Brandenberger, Ernst Kramer. Fahnenträger: Peter Ganz

Vorne links: Ernst Kramer, Martin Kramer, Stefan ETF Bern, 1996 Bosshard, Dominik Blunk, Stefan Weilenmann, Matthias Schneider, Hans Frei. Mitte links: Matthias Weilenmann, Roland Beutler, Gerhard Weilenmann, Hansueli Jung, Edwin Frei, Daniel Hirsiger, Roger Brandenberger. Hinten links: Beat Weilenmann, Christian Stolz, Florian Gut, Markus Beutler, Felix Stolz (Fahnenträger), Reto Ganz, Markus Weilenmann, Walter Frei, Daniel Ganz

52 Abendunterhaltung Filmstudio Irchel, gemischter Reigen, 1997

Abendunterhaltung, Motto Arbeitsbewilligung, Mädchenriege, 1998

Abendunterhaltung Stau, 1999

53 2000 – 2009

Glabü Näfels, 2001 Glabü Näfels, 2001

Abendunterhaltung Olympiakandidatur 2021, 2002 Verbandsturnfest Neftenbach, 2001

Abendunterhaltung Lost in Space , 2004

54 KTF Wiesendangen, 2005

KTF Freienbach, 2006

ETF Frauenfeld, 2007

RMS Weisslingen, 2008 Gymcup Elgg, 2009

55 2010 – heute

Berner KTF Utzensdorf, 2010 Regionalturnfest , 2014

RTF Ossingen, 2014

Empfang in Buch, nach ETF Biel, 2013

Abendunterhaltung 2016 KTF Tösstal, 2017

56 Turnfahrt 2017 Solothurn

Turnverein, Mädchenriege und Jugi , 2018

Neue Irchelhalle, 2018 Abendunterhaltung 2019

57 Geschichte im Schnelldurchgang

Die Gründung

Gründung des Turnvereins im Jahre 1919 – Als Datum der Gründung darf mit Sicherheit der 9. Juli 1919 angenommen werden.

Am Sonntag, 29. Juni 1919 anlässlich der Schlussprüfung des turnerischen Vorunter- richts in Rutschwil, beschlossen die Teilnehmer der Sektion Buch am Irchel auf Sonntag, den 6. Juli abends 20.30 Uhr alle Jünglinge der Gemeinde Buch ins neue Schulhaus einzul­aden zwecks Gründung eines Turnvereins. Zu dieser Versammlung hatten sich wegen schlechtem Wetter und anderweitiger Inanspruchnahme verschiedene der Eingeladenen nicht eingefunden. Im Ganzen waren 13 Mann anwesend. Die Versamm- lung beschloss, alle eingeladenen aber nicht erschienenen nochmals zu einer zweiten Versammlung auf Mittwoch, den 9. Juli, abends 21.00 Uhr einzuladen. Zu dieser Versammlung waren 23 Mann erschienen. Nach kurzer Ansprache von Lehrer Siedler über den Zweck des Turnens wurde beschlossen, einen Turnverein zu gründen, es konnte gleich zur Wahl des Vorstandes geschritten werden.

Der Vorstand bestand aus folgenden Mitgliedern: 1. Siedler Ernst, Präsident und Oberturner 2. Mohr Jakob, Vorturner 3. Schmid Albert, Aktuar und Vizepräsident 4. Stolz Ernst, Kassier 5. Nussbaum E., Materialverwalter

Es wurde beschlossen, wöchentlich zweimal zu turnen und zwar Sonntagmorgen 7.30 Uhr und Mittwochabend 20.30 Uhr. Am 1. August 1919 soll eine kleine Turner­ vorstellung beim Schulhaus gegeben werden.

58 1919 – 1932: Nach anfänglicher Begeisterung, Kampf ums Überleben

1919 • 15. Juli: Erste Vorstandssitzung • 22. Juli: Zweite Vorstandssitzung mit Beschluss, gemeinsam mit dem Männerchor eine Turnmatte für CHF 30.– anzuschaffen. • 27. Juli: Erste Generalversammlung abgehalten. Dabei wurde beantragt, sofort dem Kreisturnverband Winterthur und dem Kantonalturnverband Zürich beizutreten. Die Statuten wurden genehmigt. • 9. November: Turnfahrt nach Rheinfelden.

1920 • 6. März : An der Generalversammlung wurde beschlossen, die obligatorischen Turnstunden auf Mittwoch, 20.30 Uhr und Sonntag, 12.30 Uhr anzusetzen. Später wurden sie auf Dienstag- und Freitagabend verlegt, was bis heute beibehalten wurde. • 9. Mai: Turnfahrt um den Irchel. Besuch des Turnfestes in Neftenbach • 24. Mai: Fahnenweihe in Dägerlen. Ein Turner erkämpft sich einen Lorbeerzweig. • 13. Juni: Turnfest in Flaach. Der Turnverein erkämpft sich in seiner Stärkeklasse den 2. Rang.

1921 • 13. März: Turnfahrt Neftenbach – Welsikon – Rutschwil – Dägerlen. • 10. April: Turnfahrt nach Brütten. • 8. Mai: 3. Turnfahrt nach Neuhausen SH. • 23./24. Juli: Kreisturnfest in Illnau. Der erste Eichenkranz konnte nach Hause getragen werden. Dieser kann in gutem Zustand im Ortsmuseum Buch am Irchel bewundert werden.

1922 • 11. März: Erste Abendunterhaltung. Eintrittspreise: Erwachsene CHF 1.–, Kinder CHF –.30. Der Monatsbeitrag wurde auf CHF 1.– festgelegt. Nichterscheinen in der Turnstunde, Busse CHF –.30, zu spätes Erscheinen, Busse CHF –.10. • 24. September: Fahnenweihe in Stammheim. Das Fest wurde mit einem geschmückten Federwagen besucht.

1923 • 7. – 9. Juli: Kantonales Turnfest in Oerlikon.

59 1924 Keine Teilnahme an Turnfesten.

1925 • 7. und 14. Februar: Theateraufführung. Dafür wurde in Frondienst eine Bühne erstellt. • Auch in diesem Jahr wurde kein Wettkampf bestritten. • 27. September: Kreisturnfahrt nach Flaach.

1926 • 10./11. Juli: Trotz Nachwuchsproblemen wurde am Bezirksturnfest in Andelfingen teilgenommen. • 15. August: Kantonalturnfahrt nach Albisrieden.

1927 • Einzelturnen in Dägerlen.

1928 – 1932 Infolge Mitgliedermangel wurde die turnerische Tätigkeit eingestellt.

1933 – 1940: Mühsamer Wiedereinstieg in die Wettkämpfe

1933 • 7. Mai: Einige initiative junge Leute nahmen die Vereinstätigkeit wieder auf. Das Fehlen eines Oberturners zwang uns, Hilfe beim Kreisturnverband Winterthur anzufordern. • Eine Teilnahme an einem Wettkampf stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Diskussion.

1934 Der kleine Mitgliederbestand erlaubt weiterhin keine Teilnahme an Wettkämpfen.

1935 • 26. Mai: Freundschaftsturnen in Dättlikon. 5 Wettkämpfer aus Buch am Irchel nahmen teil. • Herbst: Turnfahrt Kyburg – Es geht wieder aufwärts.

60 1936 • Erstes Vereinsbanner wurde von den Mädchen von Buch am Irchel hergestellt. Die Kosten wurden durch freiwillige Spenden vollumfänglich gedeckt. • 5. Juli: Turnfahrt nach Rorbas. • 17. – 20. Juli: Eidgenössisches Turnfest in Winterthur. Der Verein nahm nur am Fahnenakt teil, da er immer noch zu schwach war. Alle anwesenden Buechemer Turner nahmen sich angesichts des sehr schönen Festes vor, alles zu unternehmen, in Zukunft wieder an Wettkämpfen teilzunehmen.

1937 • 10./11. Juli: Dank des unermüdlichen Einsatzes des Oberturners konnte am Verband- sturnfest in Neftenbach wieder teilgenommen werden. Zum ersten Mal wurde das neue Banner mit einem Lorbeerkranz geschmückt. • Herbst: Kantonalturnfahrt nach Grüningen.

1938 • 16./17. Juli: Kantonalturnfest in Wädenswil. • Herbst: Turnfahrt nach der Tössegg.

1939 – 1940 • Der zweite Weltkrieg berührte auch das Schweizerland. Es wurden keine Turnfeste durchgeführt. Viele Turner mussten in den Aktivdienst einrücken. • Herbst 1939: Turnfahrt nach der Tössegg für Daheimgebliebene.

1941 – 1950: Die Kriegs – und Nachkriegsjahre, Stärkung des Vereins

1941 • 6. Juli: Trotz kriegerischer Auseinandersetzungen konnte in Winterthur das Verband- sturnfest besucht werden • Herbst: Kantonale Turnfahrt nach Rafz.

1942 • 14. Juni: Inspektionstag in Altikon. Auf der Heimfahrt mit dem Federwagen scheuten die Pferde und die ganze Turnerschar landete im Strassengraben. • 10. – 12. Juli Kantonalturnfest Zürich / Letzigrund, Freundschaftsturnen in Henggart, Rangturnen in Seuzach.

61 1943 • 3./4. Juli: Verbandsturnfest in Winterthur. • Vom Sport-Toto wurde ein neues Stellreck finanziert. • 5. September: Freundschaftsturnen in Flaach.

1944 • Weil der zweite Weltkrieg immer dramatischer wurde und alle jungen Männer im Aktivdienst standen, konnten keine Turnfeste besucht werden.

1945 • 8. Mai: Ende des zweiten Weltkrieges. • 8. Juli: Verbandsturnfest in Wiesendangen. • 9. September: Verregnete Kantonalturnfahrt nach Egg.

1946 • 30. Juni: Ausserkantonales Turnfest Stein am Rhein. • 12. – 14. Juli: Zürcher Kantonalturnfest in Wetzikon. • 25. August: Jubiläumsturnen in Hettlingen. Sechs Turner erhalten den wohlverdienten Lorbeerzweig. • Oktober: Turnfahrt nach Bülach.

1947 • Freundschaftsturnen in Buch am Irchel. Dank grossem Einsatz der Bevölkerung war das Fest ein voller Erfolg. Der einsetzende Regen zwang die Gesellschaft, in die Gemeindescheune zu zügeln. • 19. – 21. Juli: Eidgenössisches Turnfest in Bern. Zum ersten Mal nahm unser Verein an einem Eidgenössischen Turnfest teil. Trotz zwei Übungsfehlern bei den Freiübungen wurde eine beachtliche Punktzahl erreicht.

1948 • 24. Juli: Verbandsturnfest in Seuzach • Herbst: Kantonale Turnfahrt nach Bauma.

1949 • 8. – 10. Juli: Kantonalturnfest in Winterthur. Einige gute Turner wechselten vom Aktiv- zum Passivmitglied. Weil auch der Nachwuchs fehlte, schlug sich dies im Resultat nieder. • Herbst: Turnfahrt nach der Kyburg. Dabei wurde die Töss barfuss überquert, weil eine Brücke fehlte.

62 1950 • An der Generalversammlung wurden die neuen Statuten genehmigt. • 1./ 2. Juni: Verbandsturnfest in Wülflingen • Herbst: Turnfahrt über die Lägern.

1951 – 1960: Regelmässige Erfolge, Gründung einer Jugendriege

1951 • 13. – 17. Juli: Eidgenössisches Turnfest in Lausanne. Starke Regenfälle beeinträchtigen die Leistungen • Herbst: Erstmals Turnfahrt über die Grenzen nach Jestetten. • November: Tonfilmaufführung vom Eidg. Turnfest Lausanne im Gemeindesaal.

1952 • Viele Aktivturner verliessen die Gemeinde und somit auch den Turnverein. Darum war es nicht möglich, ein Turnfest zu besuchen. • 24. August: Kantonale Turnfahrt nach Rorbas. • Herbst: Erstmals fand ein internes Schlussturnen statt. • Einige Nachwuchsturner sind in der Zwischenzeit eingetreten.

1953 • 10. – 12. Juli: Kantonalturnfest in Uster. Am Kantonalen Kunstturnertag waren zwei erfolgreiche Turner aus Buch am Irchel vertreten. • August: Gründung der Jugendriege mit 7 Knaben • Herbst: Turnfahrt ins Klettgau.

1954 • 19./20. Juni: Verbandsturnfest in Uhwiesen. Nach einem fröhlichen Fest fanden die Turner unter den mit Heu beladenen Heinzen ihr Nachtlager. • Herbst: Turnfahrt über Tössegg – Bülach nach Kloten.

63 1955 • 14. – 17. Juli: Eidgenössisches Turnfest in Zürich. Wie in Lausanne wurden die Wett- kämpfe verregnet. • Im Laufe des Jahres wurde auf dem Turnplatz eine neue Beleuchtung eingerichtet. Die Kosten von CHF 10 000.– wurden zu zwei Dritteln vom Sport-Toto übernommen. Ein Drittel finanzierte die Gemeinde. Die Turner leisteten dazu Frondienst. • Herbst: Turnfahrt über Pfäffikon – Hittnau nach Bauma. • Dezember: Die Turner erstellten in Fronarbeit eine neue Bühne im Gemeindesaal.

1956 • Das erste Protokollbuch aus dem Gründungsjahr 1919 war vollgeschrieben. • Verbandsturnfest in Elgg. Wie immer wurde der Wettkampf C, d.h. Reck, Hochsprung, Marsch und Freiübungen und ein Schnelllauf, absolviert. • Zwei Turner holten sich am Kunstturnertag in Buchthalen einen schönen Preis. • Herbst: Die letzte vom Kantonalturnverband organisierte Turnfahrt führte nach Flurlingen.

1957 • 11. Mai: Turnfahrt auf die Rigi. • 5. – 7. Juli Kantonalturnfest in Horgen. Im Stafettenlauf verpasste der Verein die Maximalnote um 4 Hundertstel (49.96). Infolge grosser Hitze wurde der Festumzug abgesagt.

1958 • 13./14. Juni: Schaffhauser Kantonalturnfest in Thayngen. • 5./6. Juli: Verbandsturnfest in Pfungen.

1959 • Pfingstmontag: Turnfahrt über Elgg, Gyrenbad nach Turbenthal. • 9. – 12. Juli: Eidgenössisches Turnfest in Basel. • Gründung der Turnveteranen-Vereinigung.

1960 • 2./3. Juli: Verbandsturnfest in Andelfingen. • Turnfahrt auf den Bürgenstock. • Herbst: Der Turnverein half einem erkrankten Turnveteran auf dem Feld beim Kartoffelgraben, pflügten den Acker und säten wieder an.

64 1961 – 1970: Anfangserfolge, neue Turnhalle, Fahnenweihe, aber später ein Tiefpunkt

1961 • 7. – 9. Juli: Kantonalturnfest in Zürich Letzigrund. • Herbst: Turnfahrt über die Lägern.

1962 • Schaffhauser Kantonalturnfest in Schleitheim. • Verbandsturnfest in Weisslingen, 2. Rang.

1963 • 5. Mai: Turnfahrt in den Schwarzwald. • 27. – 30. Juni: Eidgenössisches Turnfest in Luzern. • 20./21. Juli: Turnhalleneinweihung und Fahnenweihe. Am Samstagabend fand ein Wettkampf zwischen den Kunstturnern aus Zürich und der Westschweiz statt. Mit der Einweihung der Turnhalle wurde gleichzeitig eine neue Vereinsfahne entrollt, welche bis 1994 den Turnverein begleitete. Mit der neuen Turnhalle war nun endlich ein angenehmer Turnbetrieb, auch im Winter, gewährleistet. Die Zeit des Turnens in Scheunen und Schüpfen bei Temperaturen unter Null gehörten zum Glück der Vergangenheit an.

1964 • Gründung der Damenriege. • 4./5. Juli: Verbandsturnfest in Neftenbach. • Herbst: Zweitägige Turnfahrt auf den Urirotstock.

1965 • 13. Mai: Turnfahrt mit der Damenriege über das Küsnachtertobel auf die Forch. • 2./4. Juli: Kantonalturnfest in Wülflingen.

1966 • 25./26. Juni: Verbandsturnfest in Veltheim. • Herbst: Turnfahrt nach dem Seealpsee. • Schlecht besuchte Turnstunden, Meinungsverschiedenheiten im Vorstand und allgemeine Bequemlichkeit der Mitglieder führten zu einer grossen Krise.

65 1967 • 24. – 27. Juni: Eidgenössisches Turnfest in Bern. Dank grossem Einsatz eines Ehren­mitgliedes, das alle älteren Turner motivierte, konnte das Turnfest mit Erfolg bestritten werden. • Herbst: Turnfahrt nach Wildhaus.

1968 • Die Disziplin der Turner liess immer mehr nach und führte schliesslich in eine grosse Krise. Zudem fehlte auch der Oberturner. • Herbst: Turnfahrt mit der Damenriege auf das Hörnli.

1969 • Herbst: Es fand in diesem Jahr lediglich eine Turnfahrt über die Lägern statt.

1970 • Endlich hat sich die Situation wieder gebessert. Einzig ein Oberturner fehlte. In dankenswerter Weise stellte sich ein Vertreter des Kreisturnverbandes Winterthur als Oberturner zur Verfügung. • 7. Mai: Spiel- und Stafettentag in Winterthur. Erstmalige Teilnahme. • Kantonalturnfest in Oerlikon. Neu wurde die Maximalpunktzahl auf 120 festgesetzt.

1971 – 1980: Wieder erfolgreich dank guter Führung und intensivem Training

1971 • Schaffhauser Kantonalturnfest in Neuhausen. Das Turnfest konnte wieder mit eigenem Oberturner bestritten werden. • 3. Juli: Verbandsturnfest in Turbenthal. Die gute Führung des Oberturners machte sich bezahlt.

1972 • 21. – 25. Juni: Eidgenössisches Turnfest in Aarau. • Ein Schlussturnen bildete den Abschluss des Jahres.

1973 • 17. Juni: Verbandsturntage in Wila. Erstmals wurde dieser Disziplinenwettkampf vom Kreisturnverband Winterthur durchgeführt.

66 • Verbandsturnfest Glatt – Limmattalverband in Weiningen. Durch starke Regenfälle war der Wettkampfplatz stark aufgeweicht. Trotzdem konnte eine bemerkenswerte Note erbracht werden. • Turnfest in Lustenau (A).

1974 • 16. Februar: Erstmals führte der Turnverein eine Papier- und Altwarensammlung durch, welche nun jedes Jahr seine Wiederholung fand. • 22./23. Juni: Verbandsturnfest in Wiesendangen. • Herbst: Nach einem Unterbruch von einigen Jahren wurde wieder eine Turnfahrt auf den Pfünder in Österreich durchgeführt.

1975 • 21./22. Juni: Thurgauer Kantonalturnfest in Sirnach. • 27. – 29. Juni: Kantonalturnfest in Regensdorf. • Herbst: Turnfahrt auf das Brienzerrothorn.

1976 • Teilnahme am Verbandsturnfest in Rafz.

1977 • 14./15. Januar: Erstes Skiwochenende. • 18./19. Juni: Verbandsturnfest in Seen. • Herbst: Zweitägige Turnfahrt über den Chrüzlipass von Bristen nach Sedrun.

1978 • 21. – 25. Juni: Eidgenössisches Turnfest in Genf. Die guten Leistungen wurden durch den Diebstahl unseres Turnerhorns überschattet. • Herbst: Turnfahrt auf den Bürgenstock.

1979 • 27. Mai: Verbandsturntag in Grafstal. Erstmals wurde ein Barrenprogramm mit Musikbegleitung geturnt. • 23./24. Juni: Verbandsturnfest in Bülach. Die Erfolgskurve stieg stetig. Erstmals konnten über 116 Punkte geschrieben werden. • Turnfest in Lustenau (A). • Herbst: Turnfahrt über den Septimerpass.

67 1980 • Winter: Die Abgeordnetenversammlung des Kreisturnverbandes wurde in Buch am Irchel durchgeführt. • 21./22. Juni: Verbandsturnfest in Effretikon • Herbst: Turnfahrt nach Ambri – Piotta – Ritomsee.

1981 – 1990: Die erfolgreichen Achzigerjahre

1981 • 20./21. Juni Kantonalturnfest in Andelfingen. Dieses Turnfest ging in die Geschichte ein, konnte doch zum ersten mal ein erster Rang gefeiert werden. • Kantonalturnfest in Ibach, Schwyz.

1982 • 4. Februar: An der Generalversammlung konnte der grosse Erfolg des Kantonalturn- festes in Andelfingen mit einer Filmvorführung nochmals aufgefrischt werden • Anlässlich des 150- jährigen Bestehens des Eidgenössischen Turnverbandes wanderte die ETF-Fahne durch die Schweiz. Der TV Buch übernahm sie vom Turnverein Flaach und reichte sie dem Turnverein Dättlikon weiter. • 20. Juni: Verbandsturnfest in Dübendorf. • 3./4. Juli: Verbandsturnfest in Wädenswil. Wieder konnte ein Sieg nach Hause getragen werden. • Herbst: Turnfahrt mit der Damenriege über Melchsee- Frutt

1983 • 25./26. Juni: Verbandsturnfest in Feuerthalen. • Kantonalturnfest in Herisau. Erneut wurde der 1. Rang erreicht. • Herbst: Turnfahrt über Lintthal – Muttsee – Brigels. • An der Abgeordnetenversammlung des Kreisturnverbands wurde der ehemalige Oberturner zum Verbandsoberturner gewühlt.

1984 • 27. Januar: An der Generalversammlung wurden die beiden Kassen der Damenriege und des Turnvereins zusammengeschlossen. • 19./20. Mai: Verbandsmeisterschaft in Buch am Irchel. Dank unermüdlichem Einsatz der ganzen Bevölkerung wurde der Anlass ein Grosserfolg.

68 • Zum 25-jährigen Jubiläum der Turnveteranen-Vereinigung Buch am Irchel übergab der Turnverein eine Wappenscheibe. Sehr zur Überraschung der Turner schenkten die Veteranen dem Turnverein ein Turnerhorn. • 20. – 24. Juni: Eidgenössisches Turnfest in Winterthur. • Herbst: Verregnete Turnfahrt mit Velo nach Diessenhofen.

1985 • Hallenwettkampf in Effretikon. Die gewonnenen Naturalgaben wurden noch am gleichen Abend verspeist. • 15./16. Juni: Berner Kantonalturnfest in Gümligen. Auch ausserkantonal überzeugte unser Können, es wurde mit einem 1. Rang honoriert. • 6./7. Juli: Verbandsturnfest in Männedorf. • Herbst: Turnfahrt in den Berner Jura.

1986 • Frühling: Zusammenschluss der Vorstände des Turnvereins und der Damenriege. • 14./15 Juni: Berner Seelandturnfest in Aarberg. • 28./29. Juni: Verbandsturnfest in Seuzach. • Herbst: Turnfahrt über den Albulapass.

1987 • Verbandsmeisterschaft in Benken. Im Barren und im Hochsprung feierte der Verein den Verbandsmeistertitel. • 21./22. Juni: Kantonalturnfest in Wetzikon. Es ertrank buchstäblich im Regen. Trotzdem erkämpften sich die Turner den 1. Rang. • Herbst: Turnfahrt über die grosse Scheidegg nach Grindelwald.

1988 • 5. Juni: Verbandsturntag in . • 11./12. Juni: Urner Kantonalturnfest in Altdorf. • 25./26. Juni: Bündner – Glarner Kantonalturnfest in Landquart. • Am Jubiläums­schützenfest in Buch am Irchel half der Verein mit, das Abendprogramm zu gestalten. • Herbst: Turnfahrt nach Isenthal.

1989 • 10./11. Juni: Berner Seeländer Turnfest in Lengnau. • Verbandsturnfest in Wülflingen. Der Turnverein konnte einen Sieg feiern. Die Damenriege erturnte den 2. Rang.

69 • Herbst: Die Velotour der Damenriege führte von Brunnen – Lauerzersee – Goldau wieder zurück nach Brunnen. Die Turnfahrt des Turnvereins führte dieses Jahr über den Pragelpass.

1990 • 10. Juni: Verbandsturntag in Stammheim. • 30. Juni/1. Juli: Bündner- Glarner Kantonalturnfest in Schwanden. Teilnahme der Damenriege. • 7./8. Juli: Verbandsturnfest in Embrach. Einmal mehr siegte der Turnverein in seiner Stärkeklasse. • Herbst: Turnfahrt ins Emmenthal. • Organisation des Finals Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampf in Winterthur auf dem Deutweg. • Zwei Mitglieder wurden in den Vorstand des Kreisturnverband Winterthur gewählt. Der ehemalige Verbandsoberturner, welcher auch aus den Turnerkreisen von Buch am Irchel stammte, wurde zum Kantonaloberturner gewühlt. • Herbst: Turnfahrt der Damenriege per Velo dem Bielersee entlang. Mit dem Ende des Jahres 1990 war das zweite Protokollbuch voll.

1991 – 2000: Die Erfolgsserie geht weiter

1991 • 22. März: An der Generalversammlung wurde unter anderem beschlossen, eine neue Fahne anzuschaffen. Sie soll im 1994 anlässlich der 75-Jahrfeier des Turnvereins eingeweiht werden. • 2. Juni: Verbandsmeisterschaft in Weisslingen. • 12 . – 16. Juni: Eidgenössisches Turnfest in Luzern (Turnerinnen). Die Damenriege hat sich als viertbester Zürcher Verein auf dem 92. Rang platziert. • 19. – 23. Juni: Eidgenössisches Turnfest in Luzern (Turner). Der Turnverein erreichte den 16. Gesamtrang als bester Zürcher Verein. • Herbst: Turnfahrt der Damenriege über den hohen Kasten – Bollenwees – Meglisalp – Wasserauen.

1992 • 21./22. Juni: Verbandsturnfest in Rikon/Zell. Alle Jahre wieder stand Buch am Irchel an erster Stelle. • Zuger Kantonalturnfest in Cham.

70 • 27./28. Juni: Berner Oberländisches Turnfest in Reichenbach (Damenriege). • Herbst: Turnfahrt des Turnvereins nach Brig, die Damenriege reiste nach Malbun. • Dezember: An einem einberufenen Turnstand wurde über den Beitritt in die Weinland-Turnvereinigung­ entschieden.

1993 • 26. Februar: An der Generalversammlung wurden die Festivitäten für das Geburtstags- fest des Turnvereins im 1994 besprochen. So wurde beschlossen, die neue Fahne für CHF 9700.– zu bestellen. Auch die Wahl des OKs wurde vorgenommen. • 19./ 20. Juni: Verbandsmeisterschaft in Wiesendangen. • 10./11. Juli: Kantonalturnfest im unteren Tösstal. Der Turnverein verzeichnete die höchste Punktzahl und siegte in seiner Stärkeklasse zum dritten Mal in Serie am Zürcher Kantonalen.

1994 • 25. Februar: Das wichtigste Traktandum an der Generalversammlung stellte das Jubiläum “75 Jahre Turnverein Buch am Irchel“. Die Übernahme folgender Anlässe wurde beschlossen: 27./28. August: Weinlandturntag, 31. August Tanzabend, 3./4. September Kant. Gerätemeisterschaft. • 4./5. Juni: Verbandsturntag in Trüllikon. • 9./10. Juli: Verbandsturnfest in Zürich-Höngg. Es galt, den Titel vom Verbandsturnfest GLTV in Embrach zu verteidigen, was auch gelang.

1995 • Das Jahr 1995 wurde nach dem Jubiläum ruhiger angegangen. Es fand keine Abend­ unterhaltung statt. Mit dem Hallenwettkampf, dem Munotcup, den Turnfesten in Andelfingen und Niederurnen waren wir trotzdem an einigen Wochenenden für den Verein im Einsatz. • 24./25. Juni: Am Sektionswettkampf erreichten wir eine Note von 117.75, was gleich­bedeutend mit dem 1. Rang in der 4. Stärkeklasse war. • Am Glarner-Bündner-Kantonalturnfest in Niederurnen wurde mit der Gesamtnote von 117.65 in der 4. Stärkeklasse der Sieg erreicht. • 15. – 17. Sept: Die dreitägige Jubiläumsturnfahrt führte nach Maurach am Achensee und weiter nach Kufstein. • Das Schlussturnen mit 81 Teilnehmenden fand unter dem Motto „Wilder Westen“ statt.

71 1996 • Das Jahr 1996 stand im Zeichen des Eidgenössischen Turnfestes in Bern. Mit Hallen- wettkampf, Munotcup, Gymnastikcup und Verbandsmeisterschaft war aber auch sonst noch einiges los. Teilnahme am Hallenwettkampf in Effretikon. • 8./9. Juni: Vereinsmeisterschaft des Kreisturnverbandes Winterthur in Rickenbach. Als Höhepunkt darf sicher der Verbandsmeistertitel im Hochsprung des Turnvereins herausgehoben werden. • 28. Juni: Der Turnverein reiste nach Bern ans Eidgenössische Turnfest. Es zeigt sich, dass das bisherige Barrenprogramm bei uns veraltet ist und durch ein neues ersetzt werden muss. • 19. Juli: Austragung des trad. Fussballmatchs zwischen dem Turnverein Henggart und unserer Buechemer Auswahl. Dieser Match konnte mit 7 zu 5 zu unseren Gunsten ausgetragen werden. • 24./25. August: Am Weinlandturntag im Stammheimertal konnten im 5-Kampf sechs und im 7-Kampf eine Auszeichnung erreicht werden. • 1. September: Der Stafettentag in Winterthur-Deutweg wurde von den Frauen mit 2 und von den Herren mit 4 Auszeichnungen abgeschlossen. • 29. September: Durchführung des mehr auf Spass als auf Leistung ausgerichteten Schlussturnens.

1997 • 24. Januar: An einer ausserordentlichen GV wird die Statutenrevision vorgestellt und durch die Anwesenden einstimmig angenommen. Wichtigste Neuerung: Die Damen- riege und der Turnverein treten ab diesem Zeitpunkt gemeinsam als ein Verein auf. • Dieses Jahr standen bei den Herren ein neu erarbeitetes Barrenprogramm und die neuen Wertungsnoten im Vordergrund. • Beim Hallenwettkampf in Effretikon erkämpften sich die Damen zwei Auszeichnungen und die Herren waren mit dem ersten Platz im Kugelstossen, Hochsprung, und Dreihupf erfolgreich. • An der Verbandsmeisterschaft des Kreisturnverbandes Winterthur erreichten wir einen 1. Rang im Hochsprung, mit einer Durchschnittshöhe von 1.70 m.

1998 • Mit grosser Freude konnten wir feststellen, dass unsere Besucher der Abendunterhal- tung das Programm sehr lustig und abwechslungsreich fanden. Die geänderte Reihenfolge der einzelnen Nummern war ein voller Erfolg. • 20. Juni: Hallenwettkampf in Effretikon. Der Sieg im Dreihupf konnte wiederholt werden. Mit den 5. Rängen im Kugelstossen und Hochsprung wurden weitere ansprechende Resultate erreicht.

72 • 24. Juli: Der Fussballmatch gegen Henggart wurde auf dem Sportplatz Buch am Irchel durchgeführt. Da die Henggarter eine zu kleine Spielerdelegation gesandt hatten, mussten sie durch Buechemer Spieler verstärkt werden. Es war ein steter Kampf um die Führung, am Schluss resultierte ein 5:5 Unentschieden. Beim gemütlichen Grillieren und kühlen Getränken wurde dann das Spiel ausführlich analysiert. • Der Stafettentag vom 6. September konnte um einiges erfolgreicher als im Vorjahr abgeschlossen werden, holte sich doch der Turnverein nicht weniger als 8 Auszeich- nungen. • 27. September: Das Schlussturnen fand auf dem Schulhausareal statt. Es wurde in ausgelosten Gruppen um Punkte gespielt.

1999 • Das Jahr stand ganz im Zeichen des Kantonalturnfestes in Dübendorf. • 1. Mai: Am traditionellen Rangturnen in Russikon erzielten wir im Kugelstossen das Tagesbestresultat von 14.60 m. • 5./6. Juni: An der Verbandsmeisterschaft in Seuzach des Kreisturnverbands Wintert- hur holten wir den Meistertitel im Hochsprung. • Am Kantonalturnfest in Dübendorf wurde mit 14.80 m Kugelstossen nochmals eine gute Leistung erzielt und in Bezug auf Hochsprung lesen wir im Logbuch: Auch ein „alter Sack“ kann noch 1.80 m springen.

2000 • 3./4. Juni: An der Verbandsmeisterschaft KTVW in Wülflingen konnten wir den Titel im Hochsprung wiederholen, wobei auch diesmal unsere Damen brillieren konnten. • 1. Juli: Am Kantonalturnfest erreichten wir in der 4. Stärkeklasse den 9. Rang von 20 Vereinen. • 8./9. Juli. Am Verbandsturnfest TVZO in Männedorf klassierten wir uns als Gast­sektion mit dem 4. Rang in der Stärkeklasse 3 von 12 Sektionen • 9. September: Die Turnfahrt ins Lötschental scheint einmal mehr ein Höhepunkt im Jahr gewesen zu sein. • Neu wurde das bisherige Schlussturnen durch den Anlass Chlausturnen 2000 ersetzt. • 15. September: ausserordentliche GV betr. Bewilligung eines Kredits in der Höhe von CHF 20 000.– zweckgebunden für die Erstellung eines Tartanplatzes. Die Versammlung stimmt einstimmig zu.

73 2001 – 2010: Start ins neue Jahrtausend

2001 • Die Abendunterhaltung war ein riesiger Erfolg. • 10. Februar: Das Skiwochenende fand in Engelberg statt. • 19. April: Das Trainingswochenende fand in Disentis statt. • 9./10. Juni: Der Einzelwettkampf am Verbandsturnfest KTVW in Neftenbach musste bei äusserst schlechten Wetterbedingungen ausgetragen werden. Bei starkem Regen und kalten Temperaturen kämpften alle Beteiligten mit vielen Problemen. • 25./26. Oktober: Am Weinländer Turntag konnten etliche Auszeichnungen gewonnen werden. • 3. September: Am Stafettentag Winterthur-Deutweg wurden von 19 Gruppen 9 mit einer Auszeichnung belohnt.

2002 • Das Eidgenössische Turnfest in Basel war ein guter Anlass. • Die Turnfahrt führte uns dieses Mal ins Glarnerland. Wir besuchten dort das Oldtimer Rennen am Klausenpass. • Die Wahl des Austragungsortes für den Weinländer Turntag 2004 und die Durchfüh- rung desselben ist auf den TV Buch gefallen. • Kleinere Anpassungen an den Statuten wurden genehmigt.

2003 • 15. März: Am Hallenwettkampf in Effretikon erreichten die Damen sehr gute Ergebnisse.­ • Am ersten Turnfest in Dinhard wie auch am zweiten Turnfest in Bülach erreichten die Turnerinnen bei schönstem Wetter tolle Resultate. • Am Turntag in Winterthur-Deutweg holten sich die Turnerinnen 4 Auszeichnungen. • Im Oktober fand das Schlussturnen für Gross und Klein statt.

2004 • Abendunterhaltung: Sehr gute und positive Rückmeldungen. Das neuartige Thema wurde gut umgesetzt. Reigen wie auch Sketche waren gut und harmonisierten miteinander. Das Gesamtkonzept wurde das erste Mal durchgezogen. • Der Weinlandturntag wurde von uns selber durchgeführt. Toller Anlass, super Zusammenarbeit. • Im September dann eine 3-tägige Turnfahrt in den Jura. • Den Fussballmatch gegen den TV Andelfingen haben wir deutlich verloren, dafür gab es am Spielabend in Andelfingen eine Revanche: Klarer Sieg für uns im Volleyball.

74 • Das Schlussturnen im Oktober fand im Zeichen des Spasses statt. Zum Beispiel Gummistiefel-Weitwurf, Ping-Pong Ball auf einem Löffel transportieren.

2005 • Gute Beurteilung der Abendunterhaltung. Es wurde ein guter Umsatz erzielt, so dass wir CHF 1500.– zugunsten der Seebebenopfer in Südostasien spenden konnten. Die Sketche waren witzig und zogen sich als roter Faden durchs Programm. Die Darbietung von Jugi und Mädchenriege war stark und auch die Frauenriege wie die Männerriege zeigten Nummern mit gutem Niveau. • Juni: Durchführung des Turm-Turnfestes der Männerriege an dem wir als Helfer, Akteure und Besucher im Einsatz standen. • Im Sommer Fussballspiele gegen Dättlikon und Andelfingen. • Im Herbst fand dann die gut organisierte Turnfahrt in den Tessin statt. • Das Schlussturnen beinhaltete einen Postenlauf im Dorf mit interessanten und witzigen Disziplinen in bunt gemischten Gruppen.

2006 • Die Abendunterhaltung war an allen 3 Abenden ausverkauft und es mussten, da die Halle viel zu klein ist, viele Besucher nach Hause geschickt werden. Der Vorstand diskutiert die Einführung eines neuen Ticketsystems. • Im Sommer Fussballspiele gegen Dättlikon, Henggart und Andelfingen.Im September fand die Turnfahrt zusammen mit der Damenriege Wiesendangen zur Lochmühle bei Singen (D) statt. Spassige Spiele, Schluchtengleiten und Quad-Plausch. • Das Schlussturnen beinhaltete einen Postenlauf im Dorf mit interessanten und witzigen Disziplinen in bunt gemischten Gruppen.

2007 • Abendunterhaltung: Tolle und hochwertige Beiträge aller beteiligten Riegen. Neues Konzept in der Festwirtschaft. Leider mehrere Schadensfälle wofür den Deliquenten Geld abgenommen werden konnte. In zwei Fällen wo die Täterschaft nicht eruiert werden konnte, zahlte die Versicherung nicht. Unschöne Begebenheiten. • Zum ersten Mal wird das Projekt einer neuen Turnhalle vorgestellt. • Im September ging die 3-tägige Turnfahrt nach München. • Im November gab es als Premiere einen Spielabend mit dem DTV Neftenbach. • Das Schlussturnen wurde mit zum Teil selbst erdachten Spielen rund ums Schulhaus herum durchgeführt.

75 2008 • Es werden für die Abendunterhaltung sechs Funkmikrofone angeschafft, da mieten zu teuer ist. • Immer wieder ist das Vorstands- und Leiteressen ein spezielles Highlight. Dieses Mal wurden wir in die orientalische, arabische Welt der Fata Morgana in Winterthur entführt. In vieler Hinsicht ganz aussergewöhnlich. Man muss es erlebt haben. • Das Ski-Weekend ist ebenfalls gelungen und spassig verlaufen. • Die Turnfahrt führte den TV dieses Jahr nach Morschach in den Swiss Holiday Park. • Am 10. September Durchführung einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung betreffend eines Projektierungskredit für den Bau einer neuen Turnhalle. • Die Teilnahme am Zuger Kantonalturnfest war ein gelungener Anlass, bei schönstem Wetter. • Relativ spät findet am 26. Oktober das Schlussturnen statt. Die Posten wurden so ausgelegt, dass für alle Teilnehmer (Jung und Alt) ein Erfolgserlebnis möglich wurde.

2009 • Abendunterhaltung: Es war eine gute, in manchen Bereichen eine sehr gute Unterhal- tung. Hingegen war die Programmlänge mit dem Schlussbild erst um 23.30 Uhr viel zu lang. Darauf soll nächstes Jahr geachtet werden. • Der TV beteiligt sich am Dorfmärt mit Turnvorführungen der Jugend- und Mädchen- riege, mit Gerätekombi von TV/DR und Gymnastik-Vorführungen der Frauenriege. • Die Turnfahrt ging ins Appenzellerland wo fleissig gewandert wurde. • 28. Oktober: Informationveranstaltung zum Projekt Hallenneubau. Orientierung durch die Gemeinde über das bevorstehende Projekt und dessen Finanzierung. Auch der TV wird sich mit einem Betrag daran beteiligen. Zukünftig werde auch eine Hallenbenutzungsgebühr fällig werden, deren Höhe aber erst noch ausgehandelt werden müsse.

2010 • In Zahlen gemessen war die Abendunterhaltung einmal mehr sehr erfolgreich. Leider gab es aber auch Schadensfälle in der Nachbarschaft durch Chaoten. • 26. September: Das Schlussturnen mit Postenlauf und Attraktionen wird wie geplant durchgeführt, anschliessend an die Kirche und das Raclette-Essen. Die Festwirtschaft soll gemeinsam genutzt werden. • Natürlich durften die traditionellen Fussballspiele gegen befreundete Vereine auch dieses Jahr nicht fehlen. So z.B. das 4:2 gegen den TV Dättlikon. Die erste Niederlage von Buch in den letzten 25 Jahren oder so. Dafür gab es danach den grössten Sieg gegen Henggart mit 12:0.

76 2011 – 2019: 100 Jahre Turnverein Buch am Irchel

2011 • Die Abendunterhaltung war wieder ein voller Erfolg mit Rekordumsatz. Der Billett- Vorverkauf übers Internet wird als sehr erfolgreich angeschaut und soll unbedingt weitergeführt werden. • Die Frauenriege meldet, dass sie Mühe gehabt hätten, die geforderten Service- Einsätze zu leisten und fragt an, ob diese zukünftig nicht durch anderes Personal geleistet werden könnten. • Die Turnfahrt ging nach Interlaken (Balmers), Luzern (Verkehrshaus).

2012 • Einmal mehr dürfen wir auf eine sehr erfolgreiche Abendunterhaltung zurück blicken. Dieses Jahr zum ersten Mal im Einsatz: die Austrager im Service. Eine sinnvolle Veränderung, die sich mehr als bewährt hat. • Der TV bewirbt sich für die Durchführung des Weinlandturntages 2014. • Der Vorstand beschliesst, eine Airtrack-Bodenbahn anzuschaffen. • Auf Grund der unklaren Wettkampfbestimmungen und teilweise ungewohnten Wettkampf-Disziplinen wird auf eine Teilnahme am Bundesturnfest in Innsbruck verzichtet. • Das Trainings-Weekend der Damenriege war einfach super. • 27. Juni: Nach allen Turnfesten, war mal wieder ein Sonderprogramm gewünscht. 20 junge und jung gebliebene Turnerinnen fuhren per Velo nach ins “Einhorn“ zu einem feinen Coup und nachher auch per Velo wieder zurück. • Am Neuzuzügerabend wurde der Turnverein den Neuzuzügern vorgestellt.

2013 • Es sind folgende Anschaffungen vorgesehen: Nachbestellungen Tenues, Hemden, neue Trainer und nochmals eine Hochsprungstange. Da es Änderungen bei der Frequenzaufteilung gegeben hat, müssen leider neue Funkmikrofone angeschafft werden. • Die Turnveteranen haben sich bereit erklärt, am Weinländer Turntag 2014 mitzuhelfen. • Die Turnfahrt vom Juli führte per Velo und Schlauchboot nach und am 2. Tag nach Neuhausen in den Kletterpark und zurück nach Buch.

77 • Am Gym-Cup gab die Damenriege Vollgas und durfte mit der Erreichung des ausge- zeichneten 2. Platzes von 9 Teilnehmern zum 2. Mal den Wanderpreispokal entgegen nehmen. • Das Schlussturnen findet im Raum Irchelturm statt.

2014 • Die Abendunterhaltung war wieder ein grosser Erfolg. • Die Mitgliederbeiträge werden diskutiert und angepasst. Aktivmitglieder, Jugend– und Mädchenriege CHF 50.–, Passivmitglieder CHF 20.–. • Am 8. März ging es schon los mit dem ersten Turnanlass, wir bestritten einen gelunge- nen Wettkampf mit super Resultaten. • Schon bald zum Standard gehört unser Trainingsweekend in der Dreifachhalle in Frauenfeld, ein Wochenende im Jahresprogramm, das nicht mehr fehlen darf • Nachdem wir den Pokal bereits 2x gewonnen hatten verteidigten wir mit guten Ergebnissen den Pokal am Gym-Cup in Elgg und nahmen ihn überglücklich in Empfang. • Am 14. Juni nahmen wir bei wunderbarem Wetter am RTF in Ossingen teil. • Der vom TV organisierte Weinländer Turntag war wohl für alle ein Highlight. • Die Turnfahrt ging nach Appenzell auf die Meglisalp. Am anderen Tag erfolgte ein Besuch mit einer Führung in einer Bierbrauerei in Gossau.

2015 • Die Abendunterhaltung war wieder ein Erfolg mit Rekordumsatz. Erstmalig wurden vier Vorstellungen durchgeführt. Das soll auch im nächsten Jahr geschehen. • Auch dieses Jahr wurde der Weinländer Turntag, diesmal von der Männerriege organisiert, mit Erfolg in unserem Dorf durchgeführt. • Die Turnfahrt vom 18. bis 20. September ging ins Puschlav/Engadin auf die Diavolezza.

2016 • Abendunterhaltung: Auch dieses Jahr konnte dem Publikum ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm geboten werden. 4 Vorstellungen und Rekordumsatz! • Am Rangturnen in Russikon nahmen leider nur zwei Frauen aus unserem Verein teil. • Am Chläggi-Cup führte der TV erstmals sein neues Barrenprogramm auf und bekam sehr ansprechende Noten dafür. • An der RMS in Effretikon konnte trotz regnerischem Wetter ein guter Wettkampf gezeigt werden, top Leistungen blieben diesmal aber aus. • 3-Kampfmeisterschaften: Wir gratulieren zu den guten Resultaten. • Die Turnfahrt ging nach Österreich zum Canyoning, am zweiten Tag auf eine kleine Wanderung.

78 2017 • Das Skiweekend fand einmal mehr zusammen mit dem TV Henggart statt. • 10. März: Am Hallenwettkampf in Effretikon reichte es den Turnern für einmal zu keinem Sieg. Bei den Frauen waren die Leistungen über das Ganze gesehen zufrieden- stellend. • 14./15. April: Die Damenriege reist für das Trainingsweekend zum ersten Mal nach Weinfelden. Der TV reiste nicht so weit – im nahegelegenen Henggart konnte ein intensiver Trainingstag durchgeführt werden. • Das Kantonalturnfest in Rikon war ein einmaliger Anlass.

2018 • Die Abendunterhaltung, zum letzten Mal in der alten Halle, war wie immer ein Erfolg. Für nächstes Jahr, in der neuen grossen Halle, werden aber drei Vorstellungen reichen. • 09./10 Juni: Reise ans mittelländische Turnfest nach Münchenbuchsee • 30.06/01.07: Erfolgreiche Teilnahme am Regionalturnfest in Dinhard.

2019 • Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des 100-Jahr-Jubiläums des TV Buch am Irchel. Verschiedene attraktive Anlässe sind vorgesehen. Am Samstag, 25. Mai: Ein 100-Lacher-Abend. Am Sonntag, 26. Mai: Offizieller Jubiläumsfestakt mit Plausch- wettkampf. Mittwoch, 29. – Donnerstag 30. Mai: Als äusserst interessanter Höhepunkt dürfte der Weltrekordversuch im Barrenturnen gesehen werden. Mit 250 Barrentur- nerInnen (Kinder und Erwachsene), 3000 Barrenübungen, und 8 turnenden Gastverei- nen wird dieser Rekord hoffentlich in die Geschichte eingehen. • Auch die Teilnahme am Eidgenössischen Turnfest in Aarau wird sicherlich ein Highlight werden.

79 Personen und Turnfeste

Vorstand 1919 – 2019

Präsident Oberturner Oberturnerin Kassier Aktuar 1919 Ernst Sydler Ernst Sydler Ernst Stolz Albert Schmid 1920 Alfred Waldvogel Otto Schmid Alfred Ruf Jakob Brandenberger 1921 Julius Gutknecht Otto Schmid Albert Ruf Jakob Brandenberger 1922 Julius Gutknecht Ernst Stolz Albert Ruf Jakob Mohr 1923 Albert Ruf Ernst Stolz Alfred Waldvogel Konrad Weilenmann 1924 Albert Ruf Otto Schmid Alfred Waldvogel Albert Michel 1925 Otto Schmid Alfred Waldvogel Jakob Ruf Albert Michel 1926 Heinrich Schollenberger Alfred Waldvogel Jakob Ruf Albert Michel 1927 Heinrich Schollenberger Alfred Waldvogel Heinrich Ganz Gottfried Büchi 1928 – 1932 Verein aufgehoben 1933 Heinrich Schollenberger Hans Bänteli Oskar Ganz Ernst Brandenberger 1934 Heinrich Schollenberger Will Waldvogel Oskar Ganz Ernst Brandenberger 1935 Ernst Brandenberger Heinrich Bänteli Ernst Brandenberger 19 Karl Link 1936 Ernst Brandenberger Heinrich Bänteli Ernst Brandenberger 19 Karl Link 1937 Ernst Brandenberger Hans Probst Ernst Brandenberger 19 Willi Ganz 1938 Hans Probst Hans Probst Albert Ruf Willi Ganz 1939 Paul Schneider Otto Kramer Albert Ruf Walter Brandenberger 1940 Fritz Hürlimann Otto Kramer Albert Ruf Jakob Brandenberger 1941 Fritz Hürlimann Ernst Brandenberger 19 Adolf Ruf Arnold Bänteli 1942 Ernst Brandenberger Paul Schneider Arnold Bänteli Hans Mohr 1943 Ernst Brandenberger Paul Schneider Arnold Bänteli Hans Mohr 1944 Max Brandenberger Walter Brandenberger Arnold Bänteli i.V. Walter Ganz 1945 Max Brandenberger Walter Brandenberger Arnold Bänteli Hans Mohr 1946 Max Brandenberger Paul Schneider Arnold Bänteli Hans Mohr 1947 Max Brandenberger Paul Schneider Arnold Bänteli Hans Mohr 1948 Walter Ganz Paul Schneider Arnold Bänteli Armin Gutknecht 1949 Walter Ganz Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Armin Gutknecht 1950 Gottlieb Ganz Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Armin Gutknecht 1951 Gottlieb Ganz Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Armin Gutknecht 1952 Armin Gutknecht Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Willi Aebersold 1953 Armin Gutknecht Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Willi Aebersold 1954 Armin Gutknecht Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Willi Aebersold

80 Präsident Oberturner Oberturnerin Kassier Aktuar 1919 Ernst Sydler Ernst Sydler Ernst Stolz Albert Schmid 1920 Alfred Waldvogel Otto Schmid Alfred Ruf Jakob Brandenberger 1921 Julius Gutknecht Otto Schmid Albert Ruf Jakob Brandenberger 1922 Julius Gutknecht Ernst Stolz Albert Ruf Jakob Mohr 1923 Albert Ruf Ernst Stolz Alfred Waldvogel Konrad Weilenmann 1924 Albert Ruf Otto Schmid Alfred Waldvogel Albert Michel 1925 Otto Schmid Alfred Waldvogel Jakob Ruf Albert Michel 1926 Heinrich Schollenberger Alfred Waldvogel Jakob Ruf Albert Michel 1927 Heinrich Schollenberger Alfred Waldvogel Heinrich Ganz Gottfried Büchi 1928 – 1932 Verein aufgehoben 1933 Heinrich Schollenberger Hans Bänteli Oskar Ganz Ernst Brandenberger 1934 Heinrich Schollenberger Will Waldvogel Oskar Ganz Ernst Brandenberger 1935 Ernst Brandenberger Heinrich Bänteli Ernst Brandenberger 19 Karl Link 1936 Ernst Brandenberger Heinrich Bänteli Ernst Brandenberger 19 Karl Link 1937 Ernst Brandenberger Hans Probst Ernst Brandenberger 19 Willi Ganz 1938 Hans Probst Hans Probst Albert Ruf Willi Ganz 1939 Paul Schneider Otto Kramer Albert Ruf Walter Brandenberger 1940 Fritz Hürlimann Otto Kramer Albert Ruf Jakob Brandenberger 1941 Fritz Hürlimann Ernst Brandenberger 19 Adolf Ruf Arnold Bänteli 1942 Ernst Brandenberger Paul Schneider Arnold Bänteli Hans Mohr 1943 Ernst Brandenberger Paul Schneider Arnold Bänteli Hans Mohr 1944 Max Brandenberger Walter Brandenberger Arnold Bänteli i.V. Walter Ganz 1945 Max Brandenberger Walter Brandenberger Arnold Bänteli Hans Mohr 1946 Max Brandenberger Paul Schneider Arnold Bänteli Hans Mohr 1947 Max Brandenberger Paul Schneider Arnold Bänteli Hans Mohr 1948 Walter Ganz Paul Schneider Arnold Bänteli Armin Gutknecht 1949 Walter Ganz Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Armin Gutknecht 1950 Gottlieb Ganz Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Armin Gutknecht 1951 Gottlieb Ganz Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Armin Gutknecht 1952 Armin Gutknecht Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Willi Aebersold 1953 Armin Gutknecht Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Willi Aebersold 1954 Armin Gutknecht Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Willi Aebersold

81 Vorstand 1919 – 2019 (Fortsetzung)

Präsident Oberturner Oberturnerin Kassier Aktuar 1955 Armin Gutknecht Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Willi Aebersold 1956 Willi Aebersold Paul Schneider Hans Frei 30 Ernst Kramer/Hans Frei 1957 Willi Aebersold Paul Schneider Hans Frei 30 Hans Ruf 1958 Willi Aebersold Paul Schneider Hans Frei/Otto Ganz Hans Ruf 1959 Willi Aebersold Hans Frei 30 Otto Ganz/Hans Frei Hans Ruf 1960 Willi Aebersold Ernst Kramer Peter Ganz Hans Ruf 1961 Hans Ruf Ernst Kramer Peter Ganz Richard Weilenmann 1962 Hans Ruf Ernst Kramer Peter Ganz Richard Weilenmann 1963 Peter Ganz Ernst Kramer Ernst Waldvogel Richard Weilenmann 1964 Edwin Frei Peter Ganz Ernst Waldvogel Jörg Ganz 1965 Edwin Frei Peter Ganz Erwin Bänteli Jörg Ganz 1966 Kurt Weilenmann Peter Ganz Erwin Bänteli Jörg Ganz 1967 Kurt Weilenmann Peter Ganz Ernst Merz Jörg Ganz 1968 Kurt Weilenmann kein Oberturner Ernst Merz Jörg Ganz 1969 Ernst Merz kein Oberturner Bernhard Ruf Hansulrich Weilenmann 1970 Ernst Merz Arthur Bosshard Karl Füllemann Hansulrich Weilenmann 1971 Ernst Merz Arthur Bosshard Karl Füllemann Hansulrich Weilenmann 1972 Ernst Merz Arthur Bosshard Karl Füllemann Hansulrich Weilenmann 1973 Ulrich Walder Arthur Bosshard Karl Füllemann Ernst Brandenberger 1974 Ulrich Walder Arthur Bosshard Peter Bänteli Ernst Brandenberger 1975 Ulrich Walder Arthur Bosshard Peter Bänteli Ernst Brandenberger 1976 Ernst Brandenberger Arthur Bosshard Peter Bänteli Erwin Gut 1977 Ernst Brandenberger Arthur Bosshard Karl Füllemann Erwin Gut 1978 Ernst Brandenberger Arthur Bosshard Karl Füllemann Erwin Gut 1979 Ernst Brandenberger Arthur Bosshard Karl Füllemann Erwin Gut 1980 Ernst Brandenberger Walter Brandenberger Karl Füllemann Erwin Gut 1981 Ernst Brandenberger Walter Brandenberger Karl Füllemann Erwin Gut 1982 Ernst Brandenberger Walter Brandenberger Karl Füllemann Traugott Brandenberger 1983 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Karl Füllemann Erwin Gutknecht 1984 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Karl Füllemann Erwin Gutknecht 1985 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Hans Frei 61 Erwin Gutknecht 1986 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Hans Frei 61 Erwin Gutknecht 1987 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Hans Frei 61 Rolf Bänteli 1988 Peter Hirsiger Stefan Weilenmann Hans Frei 61 Rolf Bänteli 1989 Peter Hirsiger Stefan Weilenmann Hans Frei 61 Ernst Kramer 1990 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Hans Frei 61 Ernst Kramer 1991 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Hans Frei 61 Yvonne Breiter

82 Präsident Oberturner Oberturnerin Kassier Aktuar 1955 Armin Gutknecht Erwin Brandenberger Hans Frei 30 Willi Aebersold 1956 Willi Aebersold Paul Schneider Hans Frei 30 Ernst Kramer/Hans Frei 1957 Willi Aebersold Paul Schneider Hans Frei 30 Hans Ruf 1958 Willi Aebersold Paul Schneider Hans Frei/Otto Ganz Hans Ruf 1959 Willi Aebersold Hans Frei 30 Otto Ganz/Hans Frei Hans Ruf 1960 Willi Aebersold Ernst Kramer Peter Ganz Hans Ruf 1961 Hans Ruf Ernst Kramer Peter Ganz Richard Weilenmann 1962 Hans Ruf Ernst Kramer Peter Ganz Richard Weilenmann 1963 Peter Ganz Ernst Kramer Ernst Waldvogel Richard Weilenmann 1964 Edwin Frei Peter Ganz Ernst Waldvogel Jörg Ganz 1965 Edwin Frei Peter Ganz Erwin Bänteli Jörg Ganz 1966 Kurt Weilenmann Peter Ganz Erwin Bänteli Jörg Ganz 1967 Kurt Weilenmann Peter Ganz Ernst Merz Jörg Ganz 1968 Kurt Weilenmann kein Oberturner Ernst Merz Jörg Ganz 1969 Ernst Merz kein Oberturner Bernhard Ruf Hansulrich Weilenmann 1970 Ernst Merz Arthur Bosshard Karl Füllemann Hansulrich Weilenmann 1971 Ernst Merz Arthur Bosshard Karl Füllemann Hansulrich Weilenmann 1972 Ernst Merz Arthur Bosshard Karl Füllemann Hansulrich Weilenmann 1973 Ulrich Walder Arthur Bosshard Karl Füllemann Ernst Brandenberger 1974 Ulrich Walder Arthur Bosshard Peter Bänteli Ernst Brandenberger 1975 Ulrich Walder Arthur Bosshard Peter Bänteli Ernst Brandenberger 1976 Ernst Brandenberger Arthur Bosshard Peter Bänteli Erwin Gut 1977 Ernst Brandenberger Arthur Bosshard Karl Füllemann Erwin Gut 1978 Ernst Brandenberger Arthur Bosshard Karl Füllemann Erwin Gut 1979 Ernst Brandenberger Arthur Bosshard Karl Füllemann Erwin Gut 1980 Ernst Brandenberger Walter Brandenberger Karl Füllemann Erwin Gut 1981 Ernst Brandenberger Walter Brandenberger Karl Füllemann Erwin Gut 1982 Ernst Brandenberger Walter Brandenberger Karl Füllemann Traugott Brandenberger 1983 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Karl Füllemann Erwin Gutknecht 1984 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Karl Füllemann Erwin Gutknecht 1985 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Hans Frei 61 Erwin Gutknecht 1986 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Hans Frei 61 Erwin Gutknecht 1987 Peter Hirsiger Walter Brandenberger Hans Frei 61 Rolf Bänteli 1988 Peter Hirsiger Stefan Weilenmann Hans Frei 61 Rolf Bänteli 1989 Peter Hirsiger Stefan Weilenmann Hans Frei 61 Ernst Kramer 1990 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Hans Frei 61 Ernst Kramer 1991 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Hans Frei 61 Yvonne Breiter

83 Vorstand 1919 – 2019 (Fortsetzung)

Präsident Oberturner Oberturnerin Kassier Aktuar 1992 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Gerhard Weilenmann 1993 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Gerhard Weilenmann 1994 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1995 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1996 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1997 Yvonne Breiter Martin Kramer Ines Fehr Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1998 Yvonne Breiter Martin Kramer Bettina Brandenberger Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1999 Walter Frei Martin Kramer Michaela Stolz Christian Stolz Daniel Hirsiger 2000 Walter Frei Martin Kramer Carmen Ruf Christian Stolz Daniel Hirsiger 2001 Walter Frei Martin Kramer Carmen Ruf Stefan Bosshard Daniel Hirsiger 2002 Reto Ganz Martin Kramer Carmen Ruf Stefan Bosshard Sandra Bosshard 2003 Reto Ganz Martin Kramer Carmen Ruf Stefan Bosshard Sandra Bosshard 2004 Reto Ganz Michael Stolz Carmen Ruf Stefan Bosshard Sandra Bosshard 2005 Reto Ganz Michael Stolz Sandra Bosshard Judith Gutknecht Daniel Gut 2006 Reto Ganz Michael Stolz Sandra Bosshard Judith Gutknecht Daniel Gut 2007 Reto Ganz Michael Stolz Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2008 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2009 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2010 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2011 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2012 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2013 Larissa Weilenmann Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2014 Larissa Weilenmann Pascal Weilenmann Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2015 Larissa Weilenmann Pascal Weilenmann Christina Ganz Judith Gutknecht Dominik Blunk 2016 Larissa Weilenmann Pascal Weilenmann Christina Ganz Tanja Beereuter Dominik Blunk 2017 Sven Frei Pascal Weilenmann Christina Ganz Tanja Beereuter Michel Brandenberger 2018 Sven Frei Pascal Weilenmann Christina Ganz Tanja Beereuter Michel Brandenberger 2019 Sven Frei Pascal Weilenmann Chantal Berger Tanja Beereuter Roman Weilenmann

84 Präsident Oberturner Oberturnerin Kassier Aktuar 1992 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Gerhard Weilenmann 1993 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Gerhard Weilenmann 1994 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1995 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1996 Daniel Ganz Stefan Weilenmann Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1997 Yvonne Breiter Martin Kramer Ines Fehr Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1998 Yvonne Breiter Martin Kramer Bettina Brandenberger Roger Brandenberger Daniel Hirsiger 1999 Walter Frei Martin Kramer Michaela Stolz Christian Stolz Daniel Hirsiger 2000 Walter Frei Martin Kramer Carmen Ruf Christian Stolz Daniel Hirsiger 2001 Walter Frei Martin Kramer Carmen Ruf Stefan Bosshard Daniel Hirsiger 2002 Reto Ganz Martin Kramer Carmen Ruf Stefan Bosshard Sandra Bosshard 2003 Reto Ganz Martin Kramer Carmen Ruf Stefan Bosshard Sandra Bosshard 2004 Reto Ganz Michael Stolz Carmen Ruf Stefan Bosshard Sandra Bosshard 2005 Reto Ganz Michael Stolz Sandra Bosshard Judith Gutknecht Daniel Gut 2006 Reto Ganz Michael Stolz Sandra Bosshard Judith Gutknecht Daniel Gut 2007 Reto Ganz Michael Stolz Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2008 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2009 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2010 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2011 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2012 Reto Ganz Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2013 Larissa Weilenmann Sandro Ruf Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2014 Larissa Weilenmann Pascal Weilenmann Sandra Bosshard Judith Gutknecht Dominik Blunk 2015 Larissa Weilenmann Pascal Weilenmann Christina Ganz Judith Gutknecht Dominik Blunk 2016 Larissa Weilenmann Pascal Weilenmann Christina Ganz Tanja Beereuter Dominik Blunk 2017 Sven Frei Pascal Weilenmann Christina Ganz Tanja Beereuter Michel Brandenberger 2018 Sven Frei Pascal Weilenmann Christina Ganz Tanja Beereuter Michel Brandenberger 2019 Sven Frei Pascal Weilenmann Chantal Berger Tanja Beereuter Roman Weilenmann

85 Mädchenriegenleiter 1989 – 2019

1989 Felix Stolz, Andrea Weilenmann 1990 Felix Stolz, Staschi Berweger, Andrea Weilenmann, Bettina Brandenberger 1991 Staschi Berweger, Elisabeth Röschli, Andrea Weilenmann, Bettina Brandenberger 1992 Staschi Berweger, Lise Ganz, Andrea Weilenmann, Bettina Brandenberger, Yvonne Hilpertshauser 1993 Daniela Ritschard, Anita Ganz, Andrea Weilenmann, Bettina Brandenberger, Yvonne Hilpertshauser 1994 Daniela Ritschard, Anita Ganz, Monika Bosshard, Bettina Brandenberger, Yvonne Hilpertshauser 1995 Daniela Ritschard, Anita Ganz, Monika Bosshard, Bettina Brandenberger, Yvonne Hilpertshauser 1996 Daniela Ritschard, Anita Ganz, Monika Bosshard, Michaela Stolz 1997 Anita Ganz, Monika Bosshard, Michaela Stolz, Barbara Ganz 1998 Anita Ganz, Monika Bosshard, Michaela Stolz, Barbara Ganz 1999 Anita Eschmann-Ganz, Michaela Stolz 2000 Andrea Weilenmann, Monika Schwarz, Franziska Sydler, Michaela Stolz 2001 Andrea Weilenmann, Monika Schwarz, Franziska Sydler, Karen Friedmann, Simone Salomon, Marlene Hilpertshauser 2002 Andrea Weilenmann, Monika Schwarz, Franziska Sydler, Karen Friedmann, Simone Salomon, Marlene Hilpertshauser 2003 Andrea Weilenmann, Monika Schwarz, Franziska Sydler, Simone Salomon, Marlene Hilpertshauser 2004 Andrea Weilenmann, Monika Schwarz, Franziska Sydler, Marlene Hilpertshauser, Angelika Kramer, Monika Weilenmann, Silvia Berger 2005 Andrea Weilenmann, Monika Schwarz, Ramona Orsingher, Marlene Hilpertshauser, Angelika Kramer, Silvia Berger, Gabi Brügger 2006 Andrea Weilenmann, Monika Schwarz, Ramona Orsingher, Marlene Hilpertshauser, Angelika Kramer, Silvia Berger 2007 Angelika Kramer, Sandra Schneider, Ramona Orsingher, Marlene Hilpertshauser, Silvia Berger 2008 Angelika Kramer, Sandra Schneider, Ramona Orsingher, Marlene Hilpertshauser, Silvia Berger 2009 Angelika Kramer, Sandra Schneider, Ramona Orsingher, Marlene Hilpertshauser, Sandra Gross 2010 Angelika Kramer, Sandra Schneider, Marlene Hilpertshauser, Sandra Gross 2011 Angelika Kramer, Sandra Schneider, Larissa Weilenmann, Marlene Hilpertshauser, Sandra Gross 2012 Angelika Kramer, Sandra Schneider, Larissa Weilenmann, Marlene Hilpertshauser, Sandra Gross, Ladina Kramer

86 2013 Sandra Schneider, Marlene Hilpertshauser, Sandra Gross, Ladina Kramer 2014 Sandra Schneider, Eveline Jung, Marlene Hilpertshauser, Sandra Gross, Ladina Kramer 2015 Eveline Jung, Sandra Gross, Chantal Berger, Judith Gutknecht, Ladina Kramer 2016 Eveline Jung, Sandra Gross, Chantal Berger, Judith Gutknecht, Ladina Kramer, Michelle Bosshard 2017 Eveline Jung, Sandra Gross, Chantal Berger, Judith Gutknecht, Ladina Kramer, Michelle Bosshard 2018 Eveline Jung, Sandra Gross, Chantal Berger, Judith Gutknecht, Michelle Bosshard, ­Eveline Hunkeler 2019 Eveline Jung, Ariane Hilpertshauser, Judith Gutknecht, Michelle Bosshard, Eveline Hunkeler

Geräteriegenleiter 1995 – 2003

1995 Stefan Bosshard, Martin Kramer 1996 Stefan Bosshard, Martin Kramer 1997 Martin Kramer 1998 Martin Kramer 1999 Martin Kramer 2000 Martin Kramer, Sandro Ruf 2001 Martin Kramer, Sandro Ruf, Stefan Bosshard 2002 Martin Kramer, Sandro Ruf, Stefan Bosshard 2003 Martin Kramer, Sandro Ruf

87 Jugendriegenleiter TV Buch am Irchel 1953 – 2019

1953 Paul Schneider, Erwin Brandenberger 1954 Hans Frei 30 1955 Hans Frei 30 1956 Paul Schneider 1957 Armin Ganz 1958 Armin Ganz 1959 Jakob Weilenmann 1960 Jakob Weilenmann, Edwin Frei 1961 Willi Aebersold 1962 Willi Aebersold 1963 Ernst Waldvogel 1964 Ernst Waldvogel 1965 Edwin Kramer, Arthur Bosshard 1966 Kurt Gemperle, Arthur Bosshard 1967 Arthur Bosshard 1968 Peter Ganz, Arthur Bosshard 1969 vakant 1970 vakant 1971 vakant 1972 vakant 1973 Erwin Ganz, Jörg Sommer 1974 Erwin Ganz, Jörg Sommer, Peter Bänteli 1975 Erwin Ganz, Jörg Sommer 1976 Jörg Sommer, Beat Gubler 1977 Beat Gubler, Kurt Brandenberger 1978 Kurt Brandenberger, Jörg Sommer 1979 Kurt Brandenberger, Jörg Sommer 1980 Kurt Brandenberger 1981 Kurt Brandenberger, Renzo Brandenberger 1982 Kurt Brandenberger, Renzo Brandenberger 1983 Kurt Brandenberger 1984 Kurt Brandenberger 1985 Kurt Brandenberger 1986 Daniel Ganz 1987 Daniel Ganz

88 1988 Daniel Ganz 1989 Markus Stolz 1990 Markus Stolz 1991 Felix Stolz, Markus Stolz, Matthias Weilenmann 1992 Felix Stolz, Hansueli Jung, Markus Stolz 1993 Felix Stolz, Hansueli Jung 1994 Felix Stolz, Hansueli Jung 1995 Felix Stolz, Hansueli Jung 1996 Felix Stolz, Hansueli Jung, Dominik Blunk 1997 Felix Stolz, Hansueli Jung, Dominik Blunk 1998 Felix Stolz, Hansueli Jung, Dominik Blunk 1999 Felix Stolz, Hansueli Jung, Dominik Blunk 2000 Felix Stolz, Hansueli Jung, Dominik Blunk 2001 Felix Stolz, Hansueli Jung, Michael Stolz, Martin Stolz 2002 Hansueli Jung, Michael Stolz, Martin Stolz, Stefan Weilenmann 2003 Stefan Weilenmann, Michael Stolz, Martin Stolz 2004 Stefan Weilenmann, Martin Stolz, Sandro Ruf, Roger Brandenberger 2005 Stefan Weilenmann, Martin Stolz, Sandro Ruf, Roger Brandenberger 2006 Stefan Weilenmann, Martin Stolz, Sandro Ruf, Roger Brandenberger 2007 Stefan Weilenmann, Martin Stolz, Michi Fehr, Ralph Huber 2008 Stefan Weilenmann, Michi Fehr 2009 Stefan Weilenmann, Michi Fehr 2010 Michi Fehr, Pascal Weilenmann 2011 Michi Fehr, Pascal Weilenmann, Röbi Steiner 2012 Michi Fehr, Pascal Weilenmann, Röbi Steiner, Lukas Steiner 2013 Michi Fehr, Pascal Weilenmann, Röbi Steiner, Lukas Steiner 2014 Michi Fehr, Röbi Steiner, Lukas Steiner 2015 Michi Fehr, Röbi Steiner, Lukas Steiner, Lukas Weilenmann 2016 Sven Frei, Röbi Steiner, Sarina Kramer, Lukas Weilenmann 2017 Colin Beer, Röbi Steiner, Lukas Weilenmann 2018 Colin Beer, Röbi Steiner, Daria Weilenmann, Shirin Denli 2019 Colin Beer, Röbi Steiner, Daria Weilenmann, Shirin Denli, Pascal Mohr, Philipp Bernhard, Alex Kyburz

89 Turnfeste 1919 – 2019

Rang/Verbandsmeister Turnfest Punkte in Disziplin 1919 kein Turnfest besucht 1920 Einzelturnen in Dägerlen und Flaach 1921 Verbandsturnfest in Illnau 133.50 1922 Fahnenweihe in Stammheim 1 Lorbeerzweig 1923 Kant. Turnfest in Oerlikon 133.50 1924 kein Turnfest besucht 1925 kein Turnfest besucht 1926 Bezirksturnfest Andelfingen 1 Eichenkranz 1927 Einzelturnen in Dägerlen 1928 – keine turnerische Tätigkeit 1934 1935 Freundschaftsturnen in Dättlikon 1936 kein Turnfest besucht 1937 Verbandsturnfest in Neftenbach 1 Lorbeerkranz 1938 Kant. Turnfest in Wädenswil 141.75 1939 keine Turnfest (2. Weltkrieg) 1940 keine Turnfest (2. Weltkrieg) 1941 Verbandsturnfest in Winterthur 143.05 1942 Kant. Turnfest in Zürich 144.80 1943 Verbandsturnfest in Winterthur 142.40 1944 keine Turnfest (2. Weltkrieg) 1945 Verbandsturnfest in Wiesendangen 141.70 1946 Kant. Turnfest in Stein am Rhein 143.90 Kant. Turnfest in Wetzikon 143.50 1947 Eidg. Turnfest in Bern 143.55 1948 Verbandsturnfest in Seuzach 143.80 1949 Kant. Turnfest in Winterthur 141.75 1950 Verbandsturnfest in Wülflingen 141.90 1951 Eidg. Turnfest in Lausanne 141.85 1952 kein Turnfestbesuch, nur Einzelturnen 1953 Kant. Turnfest in Uster 140.72 1954 Verbandsturnfest in Uhwiesen 141.13 1955 Eidg. Turnfest in Zürich 140.50 1956 Verbandsturnfest in Elgg 142.17 1957 Kant. Turnfest in Zürich 140.50

90 Rang/Verbandsmeister Turnfest Punkte in Disziplin 1958 Kant. Turnfest in Thayngen 143.47 Verbandsturnfest in Pfungen 141.90 1959 Eidg. Turnfest in Basel 142.40 134 1960 Verbandsturnfest in Andelfingen 143.55 1961 Kant. Turnfest in Zürich 143.12 1962 Kant. Turnfest in Schleitheim 143.93 Verbandsturnfest in Weisslingen 144.87 2 1963 Eidg. Turnfest in Luzern 143.89 1964 Verbandsturnfest in Neftenbach 142.89 1965 Kant. Turnfest in Wülflingen 142.89 1966 Verbandsturnfest in Veltheim 141.83 1967 Eidg. Turnfest in Bern 143.41 1968 kein Turnfest besucht 1969 kein Turnfest besucht ab 1970 Höchstpunktzahl 120 1970 Kant. Turnfest in Oerlikon 109.66 1971 Verbandsturnfest in Turbenthal 110.50 31 1972 Eidg. Turnfest in Aarau 110.15 1973 Verbandsturnfest in Weiningen 112.46 14 Landesturnfest in Lustenau (A) 113.50 15 1974 Verbandsturnfest in Wiesendangen 111.16 19 1975 Kant. Turnfest in Sirnach TG 112.23 7 Kant. Turnfest in Regensdorf 112.69 1976 Verbandsturnfest in Rafz 112.87 10 1977 Verbandsturnfest in Seen 112.37 9 1978 Eidg. Turnfest in Genf 114.21 61 1979 Verbandsturnfest in Bülach 116.38 3 Landesturnfest in Lustenau (A) 23 1980 Verbandsturnfest in Effretikon 116.39 2 1981 Kant. Turnfest in Andelfingen 116.41 1 1982 Verbandsturnfest in Dübendorf 115.00 3 Verbandsturnfest in Wädenswil 116.52 1 1983 Verbandsturnfest in Feuerthalen 116.09 2 Kant. Turnfest in Herisau 116.63 1 1984 Eidg. Turnfest in Winterthur 116.39 24 1985 Kant. Turnfest in Gümligen BE 116.68 1 Verbandsturnfest in Männedorf 116.06 3

91 Rang/Verbandsmeister Turnfest Punkte in Disziplin 1986 Berner Seelandturnfest in Aarberg BE 116.37 1 Verbandsturnfest in Seuzach 117.36 2 1987 Verbandsturnfest in Benken Kant. Turnfest in Wetzikon 117.33 1 1988 Kant. Turnfest in Altdorf UR 117.97 2 Kant. Turnfest in Landquart 118.24 2 1989 Berner Seelandturnfest in Lengnau BE 117.31 1 Verbandsturnfest in Wülflingen (DR) 29.15 2 Verbandsturnfest in Wülflingen 117.63 1 1990 Kant. Turnfest in Schwanden (DR) 20 Verbandsturnfest in Embrach 117.68 1 1991 Eidg. Turnfest in Luzern (DR) 92 Eidg. Turnfest in Luzern 117.68 16 1992 Verbandsturnfest in Rikon/Zell (DR) 8 Verbandsturnfest in Reichenbach (DR) 4 Verbandsturnfest in Rikon/Zell 118.05 1 Kant. Turnfest in Cham ZG 117.69 4 1993 Kantonalturnfest in Pfungen (DR) 27.90 8 Kantonalturnfest in Pfungen 118.35 1 1994 Verbandsturnfest in Höngg (DR) 27.71 3 Verbandsturnfest in Höngg 117.61 1 1995 Verbandsturnfest in Andelfingen (DR) 27.025 12 Kant. Turnfest in Niederurnen GL (DR) 27.72 5 Verbandsturnfest in Andelfingen 117.75 1 Kant. Turnfest in Niederurnen GL 117.65 1 1996 Eidg. Turnfest in Bern (DR) 27.58 80 Verbandsmeisterschaft in Rickenbach Hochsprung Eidg. Turnfest in Bern 116.89 45 1997 Verbandsmeisterschaft in Ossingen Hochsprung Verbandsturnfest WaDiBrü (DR) 2 Verbandsturnfest WaDiBrü 6 1998 Verbandsturnfest in Fehraltdorf 33.68 9 1999 Verbandsmeisterschaft in Seuzach Hochsprung Kant. Turnfest in Dübendorf ZH 34.81 12 2000 Verbandsmeisterschaft in Wülflingen Hochsprung Kant. Turnfest in Arbon TG 35.10 9 Verbandsturnfest in Männedorf 33.55 4 2001 Verbandsturnfest in Neftenbach 26.35 6 Kant. Turnfest Näfels GL 10 2002 Verbandsmeisterschaft in Ossingen Pendelstafette Eidg. Turnfest Basel 26.04 37

92 Rang/Verbandsmeister Turnfest Punkte in Disziplin 2003 Verbandsmeisterschaft in Dinhard Pendelstafette Verbandsturnfest in Bülach 25.93 14 2004 Kant. Turnfest in Naters VS 32 Regionalturnfest in Elgg/Schlatt 25.80 6 2005 Regionalmeisterschaft Stammertal Pendelstafette Kant. Turnfest Wiesendangen ZH 26.79 10 2006 Regionalmeisterschaft Brütten Pendelstafette Kant. Turnfest Freienbach SZ 26.57 19 2007 Regionalmeisterschaft in Bauma Eidg. Turnfest in Frauenfeld 24.90 93 2008 Regionalmeisterschaft in Weisslingen Kant. Turnfest in Menzingen ZG 26.28 16 2009 Regionalturnfest in Pfungen 12 Oberländisches Turnfest in Zwei­ 25.77 12 simmen BE 2010 Regionalmeisterschaft in Andelfingen Kugelstossen Kant. Turnfest in Utzenstorf BE 8.40 und 26.35 13 und 38 2011 Regionalmeisterschaft in Dägerlen Kant. Turnfest in Wädenswil ZH 8.78 und 27.14 9 und 5 2012 Regionalmeisterschaft in Russikon Kugelstossen/Hochsprung Kreisturnfest in Gipf-Oberfrick AG 26.26 8 2013 Regionalmeisterschaft in Marthalen Hochsprung Eidg. Turnfest in Biel BE 8.53 und 26.17 37 und 32 2014 Regionalturnfest in Ossingen 26.34 6 Kant. Turnfest in Appenzell AI 26.34 23 2015 Regionalmeisterschaft in Stammheim Hochsprung Kant. Turnfest in Dörflingen SH 25.96 15 2016 Regionalmeisterschaft in Effretikon Kugelstossen Kant. Turnfest in Thun BE 8.8 und 25.93 13 und 10 2017 Regionalmeisterschaft in Wülflingen Hochsprung Kant. Turnfest in Rikon ZH 8.92 und 26.96 5 und 9 2018 Regionalturnfest in Dinhard 8.76 und 26.94 8 und 7 MittelländischesTurnfest in München- 8.51 und 26.15 7 und 19 buchsee BE

93 Ehrenmitglieder TV Buch am Irchel 1919 – 2019

Seit Name Jahrgang 1952 Max Brandenberger 1923 1962 Arthur Ganz 1926 1967 Hans Frei 1930 1980 Arthur Bosshard 1949 1983 Ernst Brandenberger 1954 1984 Ernst Brandenberger 1919 1984 August Bosshard 1915 1986 Kurt Brandenberger 1947 1986 Karl Füllemann 1949 1986 Jörg Sommer 1953 1987 Monika Bosshard 1955 1988 Walter Brandenberger 1953 1990 Felix Stolz 1955 1991 Peter Hirsiger 1960 1994 Silvia Berger 1960 1997 Dani Ganz 1966 1997 Stefan Weilenmann 1966 2002 Yvonne Breiter 1971 2002 Hansueli Jung 1965 2004 Martin Kramer 1972 2013 Reto Ganz 1977 2017 Sandra Reutemann 1983 2017 Michael Fehr 1982 2019 Sandro Ruf 1982

94 100-Jahr-Jubiläum 2019

Sa 25. Mai 2019, 19:30 Uhr 100-Lacher-Abig ;-) mit Grill und Barbetrieb

So 26. Mai, 11:30 Uhr Jubiläumsfestakt und Plauschwettkampf

Mi 29. Mai, 19 Uhr Beginn Weltrekordversuch mit Festwirtschaft und Bar 24H- PROGRAMM

Do 30. Mai, 5 – 10 Uhr Maitanz mit Wirbelwind

8:30 – 11 Uhr Brunch der Frauenriege

11 – 12 Uhr Fest- und Auffahrtsgottesdienst mit Musikverein Brass Band Berg a. I.

13 – 19 Uhr Frühlingsfest mit Vollgaskompanie

Do 30. Mai, 19 Uhr Ende Weltrekordversuch und Start Weltrekordparty

95 Organisationskomitee

Präsidium Medien/Werbung/Öffentlichkeitsarbeit Roger Brandenberger Ramona Orsingher Stv. Stefan Bosshard Stv. Priska Steiger

Weltrekordversuch Bau/Infrastruktur Stefan Bosshard Urban Wagner Stv. Roger Brandenberger Stv. Pascal Mohr

Programm Personal Michael Fehr Ladina Kramer Stv. Reto Ganz Stv. Nadja Weilenmann

Festwirtschaft/Bar Finanzen Patrick Beereuter Tanja Beereuter Stv. Jonas Gutknecht Stv. Judith Gutknecht

Sponsoring Sekretariat und Turnbetrieb Steve Imhof Dominik Blunk Stv. Markus Weilenman

96 Jubiläumssong

Du bisch de geilscht Verein vo de Wält Du bisch de geilscht Verein vo de Wält Bisch mini Heimat und alles was zählt Bisch mini Heimat und alles was zählt Im Zürcher Wyland bini nie elei Im Zürcher Wyland bini nie elei Buch am Irchel da bin ich dihei Buch am Irchel da bin ich dihei

Buch am Irchel da bin ich dihei RAP 2: De TV, de isch i mim Herze Da bin ich dihei Bin i wiit weg hani Schmerze Da händ mir e super Zyt - Du bisch de geilscht Verein vo de Wält Fründschaft wo fürs Lebe blibt Bisch mini Heimat und alles was zählt Alt und jung, chli und gross Im Zürcher Wyland bini nie elei Turne isch eifach grandios Buch am Irchel da bin ich dihei Im TV da bisch nie elei denn in Buech da bin ich dihei RAP 1: Die neu Halle, die macht Spass Du bisch de geilscht Verein vo de Wält Da wird turnet, richtig krass Bisch mini Heimat und alles was zählt Barre, Bode, Ring und Reck Im Zürcher Wyland bini nie elei Oisi Reige die sind keck Buch am Irchel da bin ich dihei Chugle, Hochsprung und au Wiit- Halted ois Turner fit Fritigabig Turnertime Nachher go esse, na so fein

Bratwürst, Pommes, Chicken Wings Ab id Sunne, ja das bringts Denn im Usgang da gahts los Coverversion von „Graubünda“ – Ja in Winti ischs famos DJ Mico feat. Sandy & Mc Tiramisu Tanze, shake, fiire, fästä Text: Dominik Blunk turne chömmer eh am bestä Gesungen von Sandy und Dominik Blunk Sind all guet druf, es isch so gail Denn das isch oise Turner-Style! tvbuch.ch/song

97 Sponsoren

Co-Sponsoren

friho.ch Getränke AG

98 Impressum

Turnverein Buch am Irchel Mai 2019

Mitarbeit Dominik Blunk Ramona Orsingher Sandra Reutemann Priska Steiger Lukas Steiner

Fotos Turnverein Ortsmuseum Buch am Irchel Monika Bosshard Urs K. Weilenmann

Auflage 350 Exemplare

Herzlichen Dank allen, die zur Jubiläumsschrift beigetragen haben.

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100-Jahr-Jubiläum TV Irchel Buch 100-Jahr-Jubiläum am Jubiläumsschrift 100-Jahr-Jubiläum TV Buch am Irchel 1919 Jubiläumsschrift 1919

100-Jahr-Jubiläum TV Buch am Irchel

100 25. – 30. Mai 2019

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