Jubiläumsschrift 100-Jahr-Jubiläum TV Buch Am Irchel 1919 Jubiläumsschrift 1919
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1919 100-Jahr-Jubiläum TV Irchel Buch 100-Jahr-Jubiläum am Jubiläumsschrift 100-Jahr-Jubiläum TV Buch am Irchel 1919 Jubiläumsschrift 1919 100-Jahr-Jubiläum TV Buch am Irchel 25. – 30. Mai 2019 1 jubilaumsschrift_umschlag.indd 1 12.05.19 21:13 Impressum Turnverein Buch am Irchel Mai 2019 Mitarbeit Dominik Blunk Ramona Orsingher Sandra Reutemann Priska Steiger Lukas Steiner Fotos Turnverein Ortsmuseum Buch am Irchel Monika Bosshard Urs K. Weilenmann Auflage 350 Exemplare Herzlichen Dank allen, die zur Jubiläumsschrift beigetragen haben. 2 jubilaumsschrift_umschlag.indd 2 12.05.19 21:13 Persönliches Vorwort OK-Präsident 100 Jahre Turnen in Buch am Irchel – vieles ist neu, einiges aber auch traditionell geblieben. Es waren immer wieder wegweisende und zeitgemässe Entscheide notwendig, um das Turnen lebendig und für die neuen Generationen attraktiv zu gestalten. Ich bin mir sicher, einige Veränderungen wären für unsere Vereinsgründer vor 100 Jahren noch unvorstellbar gewesen. So habe ich selber als Vorstandsmitglied des Turnvereins vor einigen Jahren die «Fusionierung» von TV und Damenriege miterleben und gestalten dürfen. Impressum Auch das Eidgenössische Turnfest in Bern, im Jahre 1996, an dem Frauen und Turnverein Buch am Irchel Männer erstmals gemeinsam am selben Wochenende turnten, brach mit einer alten Mai 2019 Tradition und liegt zeitlich noch gar nicht so lange zurück. Mitarbeit In den letzten 100 Jahren lösten sich natürlich auch im TurnvereinDominik Buch Blunk am Irchel Hochs und Tiefs immer wieder ab. Über alle Jahre geblieben sind Menschen,Ramona Orsingher die sich sportlich, gesellschaftlich und kollegial für eine tolle Sache engagieren.Sandra Das Turnen Reutemann ist für jung und alt in all der Zeit Ausdruck von Lebensfreude gewesen und geblieben.Priska Steiger Lukas Steiner An dieser Stelle gilt mein grosser Dank allen Mitwirkenden und Verfassern dieser Fotos Jubiläumsschrift. Sie haben dazu beigetragen, uns einige Erzählungen und Anekdoten Turnverein aus der Vereinsgeschichte in Erinnerung zu rufen und uns diese gedanklich nochmals Ortsmuseum Buch am Irchel erleben zu lassen. Monika Bosshard Urs K. Weilenmann Meinem jubilierenden Verein und meinen Turnkamerad(inn)en wünsche ich für die Zukunft alles Gute und viele tolle sportliche, wie auch menschliche,Auflage Erfolge. 350 Exemplare OK 100-Jahr-Jubiläum Präsident Herzlichen Dank allen, die zur Roger Brandenberger Jubiläumsschrift beigetragen haben. jubilaumsschrift_umschlag.indd 2 12.05.19 21:13 4 1919 Jubiläumsschrift 100-Jahr-Jubiläum TV Buch am Irchel Der Turnverein Buch am Irchel 4 Der Verein 5 Die Geschichte 7 Turnfahrt 25 Abendunterhaltung 30 Rückblick 35 Verschiedenes 36 Fazit 37 Fotos 40 Geschichte im Schnelldurchgang 56 Personen und Turnfeste 78 100-Jahr-Jubiläum 2019 93 Der folgende geschichtliche Teil über den Turnverein wurde von Lukas Steiner im Rahmen seiner Maturitätsarbeit verfasst. Der grösste Teil des verwendeten Materials entstammt dem Archiv, das der Turnverein in der Gemeinde gelagert hat. Der Turnverein Buch am Irchel Trainingsgeschichte Die Turnstunde Bei der Gründung 1919 existierten in der Schweiz erst wenige Spielsportarten und die Leichtathletik hatte Mühe, ihren Platz im Turnen zu finden. Deswegen bestand das Turnen in Buch damals aus Geräteturnen. Genauer gesagt Reck, Barren, Freiübungen (vergleich- bar mit der heutigen Gymnastik) und Pyramiden (darunter kann man sich lebendige Gebil- de von Turnern vorstellen, welche etwas darstellen oder in bestimmten Formationen am Barren Aufstellung nehmen). Stillgestanden! Ruhn! Das waren die wichtigsten Ausdrücke. Militärisches Turnen war angesagt. Nebst dem Training wurde auch sehr viel marschiert und zwar im Gleichschritt. Als einzige Leichtathletik-Disziplin hatte die Stafette ihren Ein- zug ins Trainingsprogramm der Turner gefunden. Edwin Frei, der von 1952 – 1965 im Turnverein Buch Mitglied war, erzählte mir von den Turnstunden zu seiner Zeit. Man trainierte hauptsächlich Reck, Barren, Pferd, Freiübun- gen, Hochsprung und Schnelllauf. Um das Ganze etwas aufzulockern, wurde manchmal Korbball gespielt. Die Pyramiden sind verschwunden, oder besser gesagt als sogenannte Schlussbilder am Ende einer Gerätekombination eingebaut worden. Das heisst, alle Turner verharren in einer bestimmten Position, was als Gesamtbild sehr eindrücklich wirkt. Mit den 80er-Jahren findet der Wechsel vom statischen zum dynamischen Turnen statt. Es ist nicht mehr so starr wie früher, sondern viel elastischer. In dieser Zeit wurden auch die restlichen Leichtathletik-Disziplinen und Spielsportarten, wie sie heute anzutreffen sind, ins Programm aufgenommen. Das Sektionsgerät der Männer ist der Barren, weshalb sehr viel Barrenturnen gemacht wird. Jeder Turnverein einigt sich auf ein Gerät, bei welchem er mit einer Choreografie an den Turnfesten punkten will. Dies wird allgemein als Sektionsgerät bezeichnet. Neben 6 Leichtathletik, Geräteturnen und Aufbautraining wird vor allem Volleyball, Unihockey, Alle und Fussball ge- spielt. Die Frauen des Turnvereins trainieren auf die Turnfester Stufenbarren, Gymnastik und Team aerobic. Der Ort Bei schönem Wetter wird draussen trainiert – vor 100 Jahren wie auch heute. Im Gegensatz zu früher be- steht jedoch die Möglichkeit, das Training in die Turn- halle zu verlagern. Ein Schlechtwetterprogramm exis- tierte damals nicht. Somit war dies früher ein Problem, da die Geräte nicht der Witterung ausgesetzt werden konnten. Also wurde bei Schnee oder Regen der Bar- ren oder das Reck in einer Scheune aufgestellt, oder der Keller des Schulhauses diente als Ort des Turnens. In diesem Gang wurde früher bei Dieser war und ist jedoch nur 2.20 m hoch. Kein idealer schlechtem Wetter geturnt. Platz fürs Turnen. Auch die Fläche liess zu wünschen übrig, doch es kam noch schlimmer. Nach dem Gemeinschaftsduschen im Schulhauskeller installiert worden waren, musste die sportliche Aktivität in den Schulhausgang verlegt werden. In den Gang! Die blauen Kästen waren früher nicht vorhanden und im schmäleren Durchgang weiter hinten war eine Türe angebracht, ansonsten ist es der gleiche Gang. Es ist mir unerklärlich, wie das funktionieren konnte. Dafür durften die Turner nach dem Trai- ning eine wohlverdiente Dusche geniessen. Der Verein Aktivmitglied wird man, wenn man ein Jahr dabei war. Vorher gilt man als Mitturner und muss noch keinen Jahresbeitrag zahlen. Wenn sich jemand speziell für den Verein ein- setzt, kann derjenige vom Verein zum Ehrenmitglied gewählt werden. Als solches muss man keinen Beitrag mehr zahlen, besitzt aber dennoch ein Stimmrecht an der Generalver- sammlung und bekommt spezielle Angebote oder ein Freieintritt für die Abendunterhal- tung. Passivmitglieder funktionieren ähnlich wie Sponsoren, sie bezahlen den Jahresbei- trag, turnen jedoch nicht aktiv mit und sind auch nicht stimmberechtigt. Wenn ein sogennanter Jungturner neu in den Turnverein kommt und dieser noch keine 18 Jahre alt ist, wird ein Götti für ihn ausgesucht. Das heisst, jemand vom Verein, der schon ein paar Jahre dabei ist und weiss «wie der Hase läuft», weiht den Jüngling in die Bräuche und Sitten des Vereins ein. Er nimmt sich ihm aber auch bei den verschiedenen Anlässen, wie der Turnfahrt, dem Turnfest, dem Skiweekend und der Abendunterhaltung an. Dort 7 hat der Götti die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Minderjährige nicht verloren geht und mit dem Alkoholkonsum angemessen umgeht. Dieses Göttisystem existiert erst seit 10 Jahren, denn es wurde entschieden, dass man das 16. Altersjahr nicht mehr erreicht haben muss, um als Mitglied aufgenommen zu werden. Die Altersdifferenz in unserem Verein vom jüngsten Mitglied (15 Jahre) zum ältesten Mit- glied (53 Jahre) be trägt 38 Jahre. Früher waren die Altersunterschiede nicht so gross, denn es gab selten Mitglieder, die über 30 Jahre alt waren. Das hängt damit zusammen, dass die Menschen heute gesünder und länger leben und somit auch älter werden. Es war auch Tradition, dass die Älteren sich im Männerchor beteiligten und den Jüngeren das Tur- nen überliessen. Wichtig ist der Zusammenhalt im Verein, nicht nur während den Turnstunden, sondern auch ausserhalb. Bei Hochzeiten von Vereinsmitgliedern wird Spalier gestanden und mit- geholfen. Im Turnverein Buch am Irchel kann man den Dorfkontakt pflegen, da er sich auch als sehr guter Treffpunkt eignet. Jahresprogramm Ein Jahresprogramm aus der aktuellen Zeit sieht beim TV Buch am Irchel wie folgt aus. Januar Abendunterhaltung Februar Skiweekend und Generalversammlung März Hallenwettkampf Effretikon Mai Gym-Cup Elgg und Rangturnen Russikon Juni Regionales und ausserkantonales Turnfest August Weinländer Turntag September Stafettentag Deutweg und Schlussturnen Dezember Weihnachtsessen Die Turnfahrt wird im Sommer oder Herbst durchgeführt und das Einsammeln des Altpa- piers im Frühling und im Herbst. Wenn ein Eidgenössisches Turnfest stattfindet, ersetzt es das Ausserkantonale. Dieses Jahresprogramm besteht in dieser Form seit 35 Jahren. Ganz am Anfang führte man nur die Abendunterhaltung, die Turnfahrt und zwei Turnfeste durch. Alles Weitere kam mit der Zeit hinzu. 8 Aktuelle Situation Der Turnverein Buch am Irchel befindet sich in einer sehr stabilen Lage. Die Anzahl Aktiv- mitglieder ist so gross wie noch nie. Turnerisch ist der TV Buch meistens bei den regiona- len Wettkämpfen vorne mit dabei. Vor allem im Hochsprung und Kugelstossen kann er viele Erfolge verbuchen. Dem Turnverein Buch eilt der Ruf einer hervorragenden Abend- unterhaltung voraus. Die Geschichte Einführung Der Vereinsgeschichte widme ich den grössten Teil meiner