Fa 2 21.1.2011
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32. Jahrgang • Nummer 2 • 21. Januar 2011 8245 Feuerthalen GZA Hilari 2011 Wenn sich s’Margrittlis, die Avatars und die Fischbachs treffen … … dann ist in Feuerthalen und Langwiesen Hilari angesagt. Jung und weniger Jung trifft sich an der Tagwache, an einem der farbenfrohen Umzüge, in der Stumpenbodenhalle oder in einer der vielen wilden und weniger wilden Beizen. hier richtig gemütlich. Abends Pink-Panther-Böög am Sams- waren die Schüler im Hilari - tagabend unter dem Trommel- stübli und am Oberstufenhilari wirbel der HD-Läppli-Tam- an der Reihe. Für die Erwach- bouren in Flammen aufgegan- senen ging es in den Restau- gen war, tanzten die ganz Jun- rants, Bars und Beizen weiter, gen ihre Hilari-Polonaise zu am Freitagabend schwerpunkt- den Klängen des Monsterkon- mässig in Langwiesen. Am zertes, bevor sie dann das Feld Samstag zog der grosse Umzug den Erwachsenen (oder denen, wieder viele Zuschauer, auch die sich dafür hielten) überlas- aus der näheren und weiteren sen mussten. In der Stumpen- Umgebung, an. Beeindruckend, bodenhalle ging unter dem mit wie viel Fantasie, Ideen- Motto «Feuer-Thalen» die Post reichtum und Aufwand Gross ganz heiss ab. Die wilden und und Klein auch dieses Jahr zu offiziellen Beizen sorgten die wache am Freitagmorgen war Werke ging. Allgegenwärtig ganze Nacht für ihre Gäste, und ks. Geradezu optimal prä- schon eher den eingefleischten der Hilari-Shuttle-Bus liess sentierte sich das Wetter und vor allem jüngeren Hila- wieder einmal während rifans vorbehalten. Nach der dem ganzen Hilari. Die ange- Haussammlung und dem tra- nehmen Temperaturen sorgten ditionellen Mittagessen in dafür, dass die grösstenteils ori- der Mehrzweckhalle fand ginellen Kostüme weder durch mit dem Kinderumzug am Regenpellerinen noch durch Nachmittag bereits der erste warme Winterjacken verunstal- Höhepunkt statt. Der tet werden mussten. «Weisch no…?»-Ball starte- Den Anfang machte am Don- te zwar etwas verhalten, nerstagabend das Schulhaus- dies lag wohl daran, dass in fest im Stumpenboden. Spielen drei verschiedenen Medien im Casino, Kaffee und Kuchen drei verschiedene Anfangs- in der Engelsstube oder eine zeiten publiziert wurden. kräftige Suppe im Piratenzim- Aber als dann alle da wa- mer waren angesagt. Die Tag- ren, wurde es auch Fotos: Jessica Huber, Ursula und Kurt Schmid und überall gern gesehen wa- ren natürlich wieder die drei auch fahruntüchtige Hilarifans Musikformationen: Die Hilari- problemlos zwischen all den musik trat als Rapper auf und Höhepunkten zirkulieren. Wie riss das Publikum mit, wo auch jedes Jahr bildete die Abdan- immer sie erschien. Mit ihren kung am Sonntagabend wieder- Reizen geizten die Hilariwiiber, um den unwiderruflichen traten diese doch als fellbehan- Schlusspunkt aller Hilari-Akti- gene Affen auf, was ihrer Musik vitäten. Zumindest für dieses jedoch keinen Abbruch tat. Das Jahr. Projekt 06 schliesslich zeigte Die FA-Redaktion war auch sich zumindest optisch als Mo- heuer mit der Kamera unter- zarts, die Musik hingegen tönte wegs. Bilder vom Hilari weit fetziger als diejenige des 2011 sehen Sie auf der alten Perückenträgers. Als der folgenden Doppelseite. 2 Feuerthaler Anzeiger Nr. 2 / 21. Januar 2011 Hilari 2011 Schulhausfest Tagwache Halle Grosser Umzug Hilari 2011 Feuerthaler Anzeiger Nr. 2 / 21. Januar 2011 3 Kinderumzug Böögverbrennen «Weisch no...?»-Ball 4 Feuerthaler Anzeiger Nr. 2 / 21. Januar 2011 Hilari 2011 Restaurant-Dekorationen Alle Jahre wieder Nicht nur für all die «Hilarivögel» stellt sich vor Hilari immer wieder die Frage: Welches Motto wähle ich und wie setze ich es um? us. Während sich die Hilarifans die Wirtsleute in unserer Ge- «nur» für das leibliche Wohl. Hilari-Start auf einem Rund- und Hilarigruppen jedes Jahr meinde die Frage nach dem Dass sich unsere Beizer auch gang durch Langwieser und wieder mit der Frage beschäfti- Motto und nach der Dekorati- dieses Jahr wieder einiges ha- Feuerthaler Beizen überzeu- gen: «Welches Kostüm trage ich on. Schliesslich will man seinen ben einfallen lassen, davon gen: und welche Accessoires muss Gästen in dieser speziellen Zeit konnte sich die Redaktorin des ich besorgen?», stellt sich für etwas bieten, und dies nicht Feuerthaler Anzeigers vor dem Restaurant Schwarzbrünneli: Ehrensache, nie ein Thema zu wählen, das man schon einmal hat- «Beatlesmania» te. «So ganz einfach ist das allerdings nicht, wenn man schon so lange mitmacht wie wir», gaben die Wirtsleute zu bedenken. Das Thema Fruchtsalat fanden sie lustig, eigentlich könnten die Gäste an Hilari ja als Früchte vorbeikommen, dann gäbe es einen perfek- ten Fruchtsalat, meinte Sonja Corrà. Die Realisierung war eine richtige Familienangelegenheit. Während Sonja die Fenster be- malte, war die Jungmannschaft für die Dekoration verantwortlich, und ihr Ehemann löste alle technischen Probleme. Hilari finden Corràs einen wichtigen und schönen Dorfbrauch. Restaurant Munotblick: «Zombie-Alarm» Totenköpfe, Skelette und Spinnweben zierten den Munotblick und sorgten für ein schaurig-grusliges Ambiente. Roger und Iou- lia Gründler haben sich spontan für dieses Thema ent- schieden. Zuerst habe man Edith und Mauro Stracka finden die Beatles ein- fach gut, darum haben sie sich heuer für dieses Thema entschie- den. Grosse, farbige Blumen zierten die Wände und erinnerten an die Flower-Power-Zeit, das «Yellow Submarine» leuchtete in sat- tem Gelb vom grossen Fenster. Realisiert haben sie die Deko ge- meinsam, «…jeder machte das, was er am besten kann», erzählten die beiden. Strackas finden den Hilari einen «lustigen Traditions- anlass», bei dem sie mit dem Schwarzbrünneli gerne mitmachen, obwohl eigentlich nur Edith mit dieser Tradition aufgewachsen ist. Wer Mauro dieses Jahr allerdings als John Lennon gesehen hat, weiss, dass auch er heute den Plausch am Hilari hat. Restaurant-Pizzeria Krone: «Fruchtsalat» Immer am aktuellen Hilari werde bereits die Dekoration für das nächste Jahr bestimmt, erzählte Sonja Corrà. Natürlich sei es sich Gedanken zum Thema «Cabaret» gemacht, sei dann aber plötzlich auf die Zombies gekommen, erzählte Ioulia Gründ- ler. Roger Gründler dekorierte seine Räume mit Hilfe von ei- nem Kollegen, der Dekorateur von Beruf ist. Und was machte Ehefrau Ioulia? Sie schaute, dass alles richtig gemacht wurde. Auf Hilari freuen sie sich jeweils, erzählt sie, vor allem auf die gute Stimmung und die zahlreichen, gut gelaunten Hilarigäste. Dolder 2: «Fumoir» Eine eigentliche Seltenheit gab es über die Hilari-Tage im Dolder 2 zu bestaunen: Wohl das einzige Nichtraucher-Fumoir weit und breit. Für Wirt Tom Luley war das diesjährige Thema schon früh- zeitig klar. Dass in der Beiz nicht mehr geraucht werden darf, ist für seine Gäste immer noch ein grosses Thema und gibt öfters zu Diskussionen Anlass. Umgesetzt hat Tom das Thema originell und farbenfroh. Hunderte von Zigarettenpackungen aus aller Welt zierten Wände und Decke im Dolder 2. Film- und andere Plakate Hilari 2011 Feuerthaler Anzeiger Nr. 2 / 21. Januar 2011 5 aus einer Zeit, in der das Rauchen noch salonfähig war, und ein Restaurant Warteck/Old River Bar: paar überdimensional grosse Zigaretten vervollständig- «Fluch der Karibik» ten die originelle Dekoration. «Das Piraten-Thema passt zu unserem Lokal», meinte Besitzer Ernst Bühlmann zum FA, schliesslich liege das Lokal auch direkt am Wasser. Piratensujets in allen Variationen zierten die Räum- lichkeiten, und das Personal werde dann im Piratenkostüm arbei- ten, erzählte Bühlmann. Für ihn ist der Hilari ein Event mit gros- sem Stellenwert, denn er ist in Langwiesen aufgewachsen. Dass er in diesem Jahr nun wieder mitmachte, war nicht nur Zufall. Seit Ende 2010 ist das Warteck nämlich kein Cabaret mehr. Nach Hila- ri soll hier ein richtiges Restaurant entstehen, welches in der nächsten Zeit wieder seine Türen öffnet. Die Rheingut GmbH gründete dazu eine neue Betriebsgesellschaft und erarbeitete ein völlig neues Konzept. Man darf gespannt sein… Realisiert hat der Wirt das Ganze zusammen mit ein paar Kollegen. «Hilari ist ein schöner, alter Brauch, der unbedingt er- halten werden muss», meinte Tom Luley zum FA. Er findet es auch wichtig, dass möglichst alle mitmachen, auch die Schüler. Für ihn persönlich bedeute der Hilari einfach drei wilde Tage, an denen man sich auch mal ein bisschen anders geben könne als sonst. Restaurant Engel: «Modern Times» Die Hilari-Schnipo im Engel sind genauso legendär wie Wirtin Mary Gisler. Wenn der Restaurantbetrieb unter dem Jahr auch ziemlich reduziert ist, an Hilari ists wie früher: Der Engel ist deko- riert und stets gut besucht, was wohl nicht zuletzt an den erwähnten Schnitzel Dolce Vita: «Gotthard» Ob er mit seinem Motto nun die grosse Schweizer Rockband um den verunglückten Sänger Steve Lee meine oder die grösste Bau- stelle der Schweiz, darauf wollte sich Wirt Antonio Corpora nicht eindeutig festlegen. Optisch war es ganz klar die Baustelle, das ganze Lokal war in eine solche verwandelt worden, und die Gäs- te wurden im Bauarbeiter-Look bedient. Mit Gotthard-Sound aus den Lautsprecherboxen sollte aber durchaus auch auf das Schaf- fen der grossen Band zurückgeblickt werden, so Corpora. Bei der Deko halfen Kollegen und Familienmitglieder mit, und die Bau- stellenutensilien sind vom Bauge- schäft Bolli zur Verfügung ge- stellt worden. Für die Wirts- mit Pommes leute war dies Frites von Sohn nun schon der Koni Gisler liegt. dritte Hilari in Dieses Jahr war das Langwiesen. Motto Charlie Chap- Sie finden dies lins wohl berühm- eine schöne tester Film «Modern Tradition, die Times». Mitgeholfen nie verloren beim Dekorieren ha- gehen sollte. ben