Taubergrund Bei Creglingen
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View metadata, citation and similar papers at core.ac.ukbrought to you by CORE provided by Hochschulschriftenserver -... Baden-Württembergs Natura 2000-Gebiete Taubergrund bei Creglingen Besonderheiten Steckbrief 6526-341 Das Gebiet befindet sich im Zwischen Rothenburg ob der Main-Tauber-Kreis und ist über Tauber und Creglingen zeichnen 900 ha groß. Davon liegt die sich das Taubertal und seine größte Fläche im Verwaltungs- Seitentäler durch einen heraus- bereich der Stadt Creglingen. ragenden Strukturreichtum aus. Die übrigen Anteile entfallen Die Vielfalt an Lebensräumen auf die Städte Weikersheim entstand maßgeblich durch den und Niederstetten. bis Anfang des letzten Jahr- Die zentralen Gebietsbestand- hunderts betriebenen Weinbau. teile gehören zum Naturraum Gut erhaltene Steinriegel und »Tauberland«. Die nördlichen Trockenmauern untergliedern Bereiche liegen bereits im vor allem die südexponierten Naturraum »Ochsenfurter- und Hanglagen des Tauber- und Gollachgau«, die südöstlichen Steinachtals. Durch Beweidung im Naturraum »Hohenloher- und Mahd entwickelten sich hier Haller-Ebene«. Magere Flachland-Mähwiesen und Kalk-Magerrasen. Südlich Etwa zwei Drittel des Gebiets der Tauber dominieren hingegen sind als Landschaftsschutz- Buchenwälder und die naturna- gebiet (LSG) ausgewiesen und hen Fließgewässer Herrgotts- 25 ha als Naturschutzgebiet bach und Rindbach mit ihrem (NSG) »Holzberg« geschützt. Auwaldstreifen die Landschaft. Foto: BNL-Archiv Foto: Vielfalt gemeinsam bewahren Im Gebiet leben zahlreiche Tier- Tauber e.V. zu verdanken, dass und Pflanzenarten, die in ande- sie noch offen sind. Pflege kann ren Landesteilen verschollen die extensive Nutzung nicht er- sind. Charakteristisch sind bei- setzen. Deshalb wollen wir zu- spielsweise der Runde Lauch als sammen mit den Landnutzern Zeuge des Weinbaus sowie der Konzepte entwickeln, die es Magerrasen-Perlmuttfalter als ermöglichen, den »Taubergrund typischer Bewohner der Ma- bei Creglingen« dauerhaft zu gerrasen. Groppe und Eisvogel bewahren. besiedeln die Fließgewässer. Weitere Informationen zum Es gilt diese Lebensräume zu Gebiet erhalten Sie beim erhalten. Während Fließgewäs- Regierungspräsidium Stuttgart ser und Wälder eine möglichst Referat 56 »Naturschutz natürliche Entwicklung erfahren und Landschaftspflege« sollten, müssen Magerrasen Ruppmannstr. 21, 70565 Stuttgart. und Wiesen regelmäßig genutzt Ihre Ansprechpartner sind werden. An den Talhängen ist Ulrike Kobl die Grünlandnutzung unrentabel ([email protected]) und und es ist insbesondere den Wolfgang Kotschner (wolfgang. Pflegeeinsätzen Ehrenamtlicher [email protected]). und des Kommunalen Land- schaftspflegeverbandes Main- 2. Auflage Juli 2006.