SPESSART Regional
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SPESSARTregional Räumliche Entwicklungsstrategien für ländliche Regionen SPESSART regional Analyse und Bewertung der Potentiale zur dörfl ichen Innenentwicklung erstellt im Auftrag der SPESSARTregional e.V. in Kooperation mit dem Main-Kinzig-Kreis bearbeitet von: Bededikt Fleige Björn Dannenberg Dennis Elsholz Hue Vanessa Dinh Gregor Zehrer Jacqueline Griesbach Joana Arlene Möller Kader Kaya Kim Scharre Mareike Schulz Moritz Jerchow Moritz Pohlmann Nabila Kilani Nesat Kaban Projektleitung: Prof. Alexander G. Eichenlaub Dipl.-Ing. Martin Eger Layout: Jacqueline Griesbach Mareike Schulz Moritz Jerchow @ 2010 Fachgebiet Entwerfen im Bestand / Denkmalpfl ege Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung der Universität Kassel SPESSART regional Analyse und Bewertung der Potentiale zur dörfl ichen Innenentwicklung SPESSARTregional Räumliche Entwicklungsstrategien für ländliche Regionen Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung 1 1.1 Leitbilder der Politik und Raumplanung 2 1.2 Demografi e im Wandel 4 1.3 Siedlungspolitische Problemstellung 8 1.4 Off ensive Flächenausweisung und Infrastrukturfalle 9 1.5 Trends der Wohnungsnachfrage in der Region 10 Aufgabenstellung, Methodik und Ablauf 13 Raumuntersuchung Spessart 17 3.1 Lagemerkmale, Gebietsabtrennung 18 3.2 Bevölkerungsstruktur und demographische Entwicklung 19 3.3 Arbeitsplatz- und Gewerbeentwicklung 20 3.4 Infrastrukturangebot 21 3.5 Verkehrsanbindung 23 3.6 Ortsbild mit regional charakteristichen Bauformen und Freifl ächen 25 3.7 Lage in der Landschaft 27 3.8 Energieversorgung 29 3.9 Ortsbindung der derzeitigen Bewohner 30 3.10 Gebäudekonzepte für den Bestand / Schaff ung von wohungsnahen Freifl ächen 32 Schwerpunktanalysen beteiligter Modellkommunen 33 4.1 Bad Soden-Salmünster / Romsthal, Wahlert, Echardroth 34 4.2 Schlüchtern / Hutten 50 4.3 Steinau an der Straße / Neustall 64 4.4 Sinntal / Sterbfritz 78 4.5 Sinntal / Altengronau 92 4.6 Jossgrund / Oberndorf 104 Inhaltsverzeichnis Szenarien künftiger Entwicklungen 117 5.1 Bad Soden-Salmünster / Romsthal, Wahlert, Echardroth 118 5.2 Schlüchtern / Hutten 126 5.3 Steinau an der Straße / Neustall 134 5.4 Sinntal / Sterbfritz 142 5.5 Sinntal / Altengronau 148 5.6 Jossgrund / Oberndorf 172 Übertragbarkeit auf andere Regionen 181 Weiterführende Aspekte 187 Globalisierung, 191 wie sie den ländlichen Raum prägt und welche Chancen sie ihm bietet Einfl uss der Familie auf die Wahl des Wohnortes 197 Bioenergiedörfer - Chancen für den ländlichen Raum 207 Ökodörfer - Neue Wege und Identitäten 219 Sinus-Milieus als Hilfe bei der Entwicklungsplanung 229 Quellenverzeichnis 240 Abbildungsverzeichnis 246 SPESSARTregional Räumliche Entwicklungsstrategien für ländliche Regionen Entwerfen im Bestand/Denkmalpfl ege und Beobachtungen. Hinweise hergestellt. Unser Fachgebiet arbeitet wurden aufgegriff en und verfolgt und seit Jahren für Kommunen im ländlichen dokumentiert. So ist das umfangreiche Raum und unterstützt Gemeinden mit Leerstands- und Freifl ächenkataster Analysen, Bewertungen und Planungen, entstanden, das ohne die Analyse und wobei ein Schwerpunkt auf der Bewertung allerdings nur zum Teil seinen Einbeziehung der Bevölkerung im Sinn Zweck erfüllt. Der andere Teil liegt in der des „bürgerschaftlichen Engagements“ Verwertung durch die Gemeinden, die liegt. zum Beispiel die Daten als Grundlage einer Immobilienbörse oder bei Anfragen Als helfende Institution ist die Universität benutzen können oder das Potential mit ihren überwiegend jungen einer möglichen Bebauung innerorts Mitarbeitern in der Lage, Zukunfts- ausloten können oder über die Freifl ä- perspektiven für die Gesellschaft der chenkartierung mögliche Zuordnungen nächsten Generation zu entwickeln und zu innerörtlichen Bauplätzen und damit gleichzeitig die davon Betroff enen in den einen Attraktivitätsgewinn erzielen Prozess der Erstellung einzubeziehen. können. Außerdem wird dem Austausch von Informationen und Ansichten durch Die Untersuchung der Modellgemeinden Befragung der Bürger Rechnung erfolgte in Abstimmung mit SPESSARTre- getragen, wobei die Schwellenangst, gional e.V. ,wobei die Regionalmanagerin SPESSART Auskunft bei einem Interview zu geben, in Kontakt mit dem Main-Kinzig-Kreis Vorwort regional gegenüber jüngeren Befragern deutlich stand und Begegnungen mit Kommunal- geringer ist, zumal der Universität vertretern und Interessierten vermittelte. Die Notwendigkeit, über die Zukunft eine gewisse Loyalität in ihrer Rolle Zahlreiche Besuche und Recherchen vor und die Entwicklungsmöglichkeiten der als „Entwicklungshelfer“ zugestanden Ort begleiteten die Arbeit und brachten SPESSARTregion - dieser Begriff wird für wird. Dies führt zu realitätsnahen oft überraschende Ergebnisse. Die die untersuchte Region überwiegend in Ergebnissen. anfängliche Skepsis gegenüber einer diesem Text verwendet - nachzudenken durch die demographische Veränderung und Entwicklungsperspektiven zu Die Untersuchung beruht auf bereits geprägten Zukunft wich einer entwickeln, hat die Verbindung zur erhobenen Daten und Zahlen und realistischen und von Entwicklungs- Universität Kassel und dem Fachgebiet vergleicht mit eigenen Erhebungen chancen getragenen Einschätzung. Vorwort Ausschlaggebend waren dabei zuerst die Das kollegiale Verständnis mit der In der noch bevorstehenden Präsentation Bereitschaft der kommunalen Vertreter Regionalmanagerin und dem Main- dieser Dokumentation, die für die Bürger zur Unterstützung, denen an dieser Kinzig-Kreis hat eine unkomplizierte in Plakaten und einer bildunterstützten Stelle für ihre Mitwirkung gedankt wird Zusammenarbeit ermöglicht, in der Version aufbereitet wird, hoff en wir einen und ganz besonders die Bereitschaft auch für die Projektgruppe wichtige Beitrag zum Verständnis der Situation der befragten Bürger, die uns auf viele Erfahrungen entstanden sind. und zur realistischen Einschätzung der von uns noch nicht erkannte Umstände Entwicklungspotentiale des hessischen hingewiesen haben. Spessart zu leisten. Ihnen gebührt ein besonderer Dank! SPESSARTregional Räumliche Entwicklungsstrategien für ländliche Regionen Einleitung 1 Einleitung 1.1 Leitbilder der Politik und Raumplanung 1.2 Demografi e im Wandel 1.3 Siedlungspolitische Problemstellung 1.4 Off ensive Flächenausweisung und Infrastrukturfalle 1.5 Trends der Wohnungsnachfrage in der Region 2 SPESSARTregional Räumliche Entwicklungsstrategien für ländliche Regionen 1.1 Leitbilder der Politik und der Märkte, der Deregulierung und der erschweren neue Ansatzmöglichkeiten Raumplanung zunehmenden Privatisierung Folge und stellen den Bund, die Länder geleistet. Das hat für Deutschland engere und auch die Gemeinden vor große Seit dem Raumordnungspolitischen Finanzspielräume auf dem bundesweiten Probleme. Hinzu kommt der stetige Orientierungsrahmen 1992 haben sich Markt zur Folge. Aus diesem Grund Anstieg des Anteils der Menschen die Voraussetzungen In Deutschland wird zukünftig einer der Hauptansätze mit Migrationshintergrund, der einen und Europa entscheidend geändert in diesem Punkt die Neuordnung bei weiteren erschwerten Umgang mit dem und verschoben. So kann man diese der Gewährleistung von Diensten und Demographieproblem in Deutschland Veränderungen an den vier wichtigsten Einrichtungen, gerade im Hinblick auf mit sich bringt. Dieser Prozess ist so Ansatzpunkten festmachen. Zum die Daseinsvorsorge, sein. einzuschätzen, dass seine Auswirkungen einen sind da die fortschreitende (vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau regional völlig unterschiedlich sein Globalisierung und der Wandel bei den und Stadtentwicklung (2006), S.1-5) können, aber vor allem dünn besiedelte staatlichen Gestaltungsmöglichkeiten, Im Prozess der fortschreitenden und periphere Region am stärksten sowie auf der anderen Seite der Prozess europäischen Erweiterung wird die betroff en sein werden. Auch hier wird der europäischen Integration und das europäische Integration eine sich ständig das Hauptaugenmerk auf die Sicherung allgegenwärtige Problem mit dem ändernde und wechselnde Variable, die und Weiterentwicklung der öff entlichen richtigen Umgang des demographischen besondere, innovative und zukunftsori- Infrastruktur, sowie die Erhaltung und Wandels. entierte Maßnahmen benötigt. So gilt es den Ausbau der Einrichtungen für die Im Zuge des fortschreitenden Globa- die Weiterentwicklung, Präzisierung und Daseinsvorsorge liegen. (vgl. Bundes- lisierungsprozesses verschärft sich letztlich auch die Umsetzung der Raum- ministerium für Verkehr, Bau und Stadt- der Wettbewerb der unterschiedli- entwicklungspolitik auf nationaler und entwicklung (2006); Bundesinstitut für chen Standorte und Regionen enorm. internationaler Ebene voranzutreiben. Bevölkerungsforschung (2008), S. 5-21/S. Vor allem im Hinblick auf zukünftige Hierbei muss man vor allem die 32-53; Bundesregierung zum Raumord- Investitionen und Arbeitsplatzange- geographischen und infrastrukturellen nungsbericht 2005) bote. Dennoch muss man auch in Lagevorteile erkennen und innerhalb diesem Prozess die Vorteile für den Staat der EU vertreten und vorantreiben. Im Raumordnungsbericht 2005 erkennen. So bietet er die Möglichkeit Neben all diesen Ansatzmöglichkeiten des Bundesamtes für Bauwesen eine neue zukunftsorientierte regionale schwebt das Problem des richtigen und Raumordnung wurden die und lokale Standortpolitik zu entwickeln Umgangs mit dem demographischen Untersuchungen und Trends für und zu etablieren. Wandel und beeinfl usst diese Prozesse zukünftige Leitbilder gelegt. So Die staatlichen Gestaltungsmöglich- in Deutschland enorm. Der erhebliche entstanden die Leitbilder und Hand-