Verzeichnis Der Schriften Über Deutsche Zoocecidien
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© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Verzeichnis der Schriften über deutsche Zoocecidien und Cecidozoen bis einschliesslich 1906 Von Prof. Dr. Fr. Thomas. j^iV © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Vorwort. Literaturverzeichnisse pflegt man wie Vorreden nach Beendigung einer Arbeit abzuschliessen. Der Plan dieses Werkes schrieb den entgegengesetzten Weg vor. Die Auswahl der anzuführenden Titel konnte deshalb nicht so eng wie üblich getroffen werden und führte zu einer Inventarisation der Schriften über deutsche Zoocecidien. Die Weglassung der ältesten Literatur hätte nur eine Ersparnis von kaum 40 Titeln ergeben. Deutsche Beobach- tungen über deutsche Gallen (die Vorkommnisse in den deutschen Kolonien blieben ausgeschlossen) wurden auch dann noch vermerkt, wenn sie nur in kurzen Notizen z. B. in Sitzungsberichten sich finden. Ausländische Beobach- tungen über auch in Deutschland vorkommende Gallen erfuhren dagegen eine ungleiche Behandlung je nach ihrem Werte. Neuerlich mehren sich die einfachen Fundortslisten, besonders in der italienischen und französischen Literatur. Ich habe sie nur dann aufgeführt, wenn sie Gebiete unserer Nachbarländer mit annähernd gleichem KHma betreffen, oder wenn sie Ergänzungen in der Beschreibung oder Biologie der Gallen oder ihrer Erzeuger, oder Zuchtresultato u. dergl. enthalten. Aber es ist möglich, dass ich da zu Unrecht Arbeiten ausgelassen habe, die ich nicht zu sehen bekam. Aufgenommen wurden ferner auch die Arbeiten über Gallen, die zwar in Deutschland selbst noch nicht beobachtet worden sind, deren pflanzliche Substrate aber in Deutschland heimisch sind oder vielfach angepflanzt werden oder als Handelsware regelmässig zu uns kommen (z. B. italienische Laurus-Blüten), — jedoch unter Aus- schluss derjenigen angepflanzten oder verwilderten amerikanischen Substrate, deren Gallen in ganz Europa noch nicht aufgetreten sind (Negundo, Robinia pseudacacia, Aristolochia sipho, Erigeron Canadensis u. a.). Durch diese Richtlinien habe ich mich aber nicht hindern lassen, Abhandlungen aufzunehmen, die entweder von zu erheblichem allgemeinen Interesse für die Gallenforschung sind oder nach meinem Dafürhalten Aussicht haben, auch für Deutsch- land noch Bedeutung zu erlangen (z. B. die über die amerikanische Buprestiden- Stengelgalle der Himbeere). Eine andere Schwierigkeit für die Auswahl lag in dem Begriff Galle, der von den verschiedenen Forschern ungleich weit gefasst wird. Nur zum Teil konnte ich den mir ausgesprochenen Wünschen über Aufnahme von bestimmten Arbeiten nachgeben. Weggelassen habe ich u. a. die Literatur über die Hessenfliege und über Heterodera Schachtii, welche von anderen hierher gerechnet wird. Die Procecidien sind berücksichtigt. Über Oscinis frit und Chlorops taeniopus sind wenigstens einige Arbeiten aufgeführt, nicht aber die über die Markflecke (durch Agromyza carbonaria Zett.), obgleich deren Neubildungen, vom botanischen Standpunkte beurteilt, Analoga sind zu jenen in den Frassgängen von Chlorops. Die grösste Einschränkung machte sich, um nicht den Umfang ins Ungemessene anwachsen zu lassen, bei der Aufnahme der mehr für die Praxis bestimmten Literatur über Reblaus, Blutlaus usw. nötig. Aber auch bei solchen Aufsätzen, die ohne praktische Rücksicht geschrieben sind, musste hie und da auf Voll- ständigkeit verzichtet und Auswahl getroffen werden (z. B. bei Lichtensteins aphidologischen Mitteilungen). Andrer- seits führte die Anbequemung an das Bedürfnis der Entomologen zu Abweichungen von der Grenzlinie, d. h. zur Auf- nahme von Titeln, deren Auslassung eine ebenso umfangreiche Motivierung nötig gemacht hätte. Für die Cecidiensammlungen i.st ein besonderer Abschnitt im Plane des Werkes vorgesehen. Hier sind nur diejenigen angeführt, denen ein Text in zusammenhängendem Druck beigegeben ist. Wie im Titel des ganzen Werkes, so stehen auch in der Auswahl der Literatur die Gallen in erster, ihre Er- zeuger in zweiter Stelle. Von geringerer Vollständigkeit wird man die Schriften über Parasiten und Inquilinen finden. .\ls ich im Herbst 1907 mich nachträglich bereit erklärte, auch diesen letztgenannten Teil der Literatur zu übernehmen, Zoolrigira. Heft 61. 1 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 2] 2 geschah es nur, weil Herr Rübsaamen mir glaubte zusitheru zu können, dass die Titel mir von den betreffenden Mit- arbeitern zusammengestellt werden würden. Diese Hilfe verwirklichte sich nicht, und so habe ich denn, unter erliebhchem Zeitverlust, selbst zu leisten versucht, was wenigstens zum Teil über meinen bisherigen Interessenkreis und somit auch über meine Fachkenntnis hinausging. (Wenn ich nur Titel hätte abschreiben wollen, so würde z. B. Dalla Torres Catalog. Hymenopt., auch die Bibliotheca zoologica noch viel Stoff geliefert haben.) Für Mitteilung wichtigerer Nachträge und Korrekturen werde ich dankbar sein. Als Vorbild einer guten Bibliographie habe ich immer Hagens Bibliotheca entomologica angesehen. *) Ihr gleichzukommen war wegen der Beschränkung von Zeit und Raum unmöglich. Die Nützlichkeit der von Hagen gegebenen Hinweise auf Referate habe ich zu oft selbst erfahren und deshalb im Schriftenverzeichnis den Titeln der seit Abschluss der Be erschienenen Arbeiten möglichst solche Hinweise angefügt, in ausgedehnterem Maße als das bisher üblich gewesen ist. Sie sind durch ein vorgesetztes R bezeichnet. Die Literatur über Pflanzen- gallen ist ganz ausserordentlich zerstreut und die Beschaffung der Originalarbeiten dadurch erschwert; die Referate müssen also oft Notbehelfe sein. Der Gallenforscher oder Belehrung Suchende ist bald mehr Botaniker, bald mehr Zoologe, oder er ist Forstmann, Landwirt, Gärtner. Er hat demgemäss bald die einen, bald die anderen referierenden Organe bequem zu Hand. Aus diesem Grunde musste eine grössere Anzahl von Jahresberichten und Zeitschriften berücksichtigt werden. Eine Andeutung über den Wert des einzelnen Referats war leider nicht durchführbar. Referate, die nur in der Umschreibung des Titels bestehen, wurden weggelassen, ebenso solche über ausländische Literatur, wenn in ihnen die von deutschen Substraten beschriebenen Gallen nicht erwähnt sind. Andrerseits be- schäftigen sich die zitierten Referate zuweilen nur mit einem Teile des Inhalts der betreffenden Arbeit (z. B. die von Schlechtendais in ZfN 55 485-508 nur mit dem die Milbengallen angehenden), was jedesmal anzugeben zu viel Raum beansprucht haben würde. Weil das Werk in erster Linie für deutsche Forscher bestimmt ist, wurden Referate, die in ausländischen Zeitschriften erschienen sind, nur in besonderen Fällen angezogen : ausser den stets aufgenommenen aus Trotters „Marcellia" (der einzigen Fachzeitschrift für Gallenforschung), die auch durch Selbständigkeit sich auszeichnen. — Wer da glaubt, aus jedem zweiten Referat ein neues Bild der betreffenden Arbeit zu erhalten, wird oft enttäuscht werden und statt eines stereoskopischen nur einen verflachten Eindruck erhalten. Auch darin bin ich Hagen gefolgt, dass ich alle von mir selbst gesehenen Arbeiten durch ein vorgesetztes Sternchen bezeichnete. Wieviel falsche Quellenangaben sich von einem Literaturverzeichnis zum anderen forterben, dafür kann ich Belege Hefern ! Die Zuverlässigkeit meiner Angaben galt mir aber als das erste und wichtigste Erfordernis. Auch die Referate habe ich bis auf noch nicht V2V0 sämtlich selbst eingesehen und bei den Hinweisen auf sie die Sternchen nur um der Raumersparnis willen weggelassen. Unvollständig bheben die Hinweise auf die Referate u. a. aus den BLE. Die nochmalige und systematische Durcharbeitung dieser Berichte hätte die Fertigstellung des Manuskripts zu weit hinausgeschoben. Hauptsächlich wegen der Referate wurde das Literaturverzeichnis jetzt nur bis einschliesslich 1906 aufgestellt. Vielleicht wird es mir noch vergönnt sein, für die folgenden Jahre beim Abschluss des Werkes es zu ergänzen. Noch einige Worte über die Einrichtung des Schriftenverzeichnisses. Die A n n y m a sind, soweit sich mit Sicherheit auf die Urheberschaft schliessen Hess, bei den betr. Autoren eingereiht; die übrigen stehen am Ende nach Zw. In der alphabetischen Anordnung nach den Namen d e r A u to i- c n sind ü und ue usw. nach der von den bezüglichen Verfassern selbst gebrauchten Schreibweise unterschieden worden. So steht H. Loew nach Lod, F. Low nach Lov. Das dänische ist durch oe ersetzt. — Die Hinzufügung des Todesjahres bei verstorbenen Autoren habe ich trotz einer deshalb geführten ausgedehnten Korrespondenz nicht so weit fördern können, wie bei reichlicher bemessener Zeit möghch gewesen wäre. Die Titel der Werke, Abhandlungen usw. sind an ihrem Ende zuweilen gekürzt; dies wurde durch . an- gedeutet. (Abkürzungen wie ,,p. s. ä l'hist." für pour servir ä l'histoire oder ,,z. K." für zur Kenntnis bedürfen kaum der Erwähnung.) In Klammern gesetzte Titel sind solche, die im Original (z. B. bei Sitzungsberichten) nicht stehen. Zuweilen habe ich die im zugehörigen Inhaltsverzeichnis der betr. Zeitschrift gebrauchten eingesetzt. — Die Schreib- weise von Pflanzen- und Tiernamen ist, auch wenn sie veraltet, wie im Originale gegeben. ') An Zuverlässigkeit wird sie noch übertrotfen durch 0. Taschenbergs Bzo. II (s. Erklärung der Abkürzungen). © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 3] 3 Die Anordnung der Titel bei den einzelnen Autoren erfolgte ehronologiseli,