Antrag Der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Dr
Deutscher Bundestag Drucksache 15/31 15. Wahlperiode 05. 11. 2002 Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Dr. Norbert Röttgen, Günter Baumann, Clemens Binninger, Hartmut Büttner (Schönebeck), Dr. Jürgen Gehb, Norbert Geis, Roland Gewalt, Ralf Göbel, Dr. Wolfgang Götzer, Ute Granold, Reinhard Grindel, Michael Grosse-Brömer, Siegfried Helias, Martin Hohmann, Siegfried Kauder (Bad Dürrheim), Volker Kauder, Hartmut Koschyk, Dr. Günter Krings, Dorothee Mantel, Erwin Marschewski (Recklinghausen), Stephan Mayer (Altötting), Beatrix Philipp, Daniela Raab, Andreas Schmidt (Mülheim), Dr. Ole Schröder, Thomas Strobl (Heilbronn), Andrea Voßhoff, Marco Wanderwitz, Ingo Wellenreuther, Wolfgang Zeitlmann und der Fraktion der CDU/CSU Sozialtherapeutische Maßnahmen für Sexualstraftäter auf den Prüfstand stellen Der Bundestag wolle beschließen: 1. Der Deutsche Bundestag stellt fest: Durch das Gesetz zur Bekämpfung von Sexualdelikten und anderen gefähr- lichen Straftaten vom 26. Januar 1998 (BGBl I. S. 160) ist § 9 Strafvollzugs- gesetz (StVollzG) neu gefasst worden. Nach der bis zum 31. Dezember 2002 geltenden Fassung soll ein Gefangener in eine sozialtherapeutische Anstalt ver- legt werden, wenn er wegen einer Straftat nach den §§ 171 bis 180 oder 182 des Strafgesetzbuches zu zeitiger Freiheitsstrafe von mehr als zwei Jahren verur- teilt worden ist und die Behandlung in einer sozialtherapeutischen Anstalt nach § 6 Abs. 2 Satz 2 oder § 7 Abs. 4 angezeigt ist (§ 199 Abs. 2 StVollzG). Gemäß der ab 1. Januar 2003 geltenden Fassung „ist“ der Gefangene dann zu verlegen. Die für den Vollzug des StVollzG zuständigen Länder haben seit Inkrafttreten des Gesetzes erhebliche finanzielle und personelle Anstrengungen unternom- men, entsprechende Haftplätze zur Verfügung zu stellen. Nach einer in den Jah- ren 1997 bis 2002 jährlich (Stichtag jeweils 31.
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