Jahresbericht 2012 Der Generaldirektion Der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns Herausgegeben Von: Prof
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Jahresbericht 2012 der Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns Herausgegeben von: Prof. Dr. Gerhard Haszprunar, Generaldirektor Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) Menzinger Straße 71, 80638 München München September 2013 Zusammenstellung und Endredaktion: Dr. Eva Maria Natzer (Generaldirektion) Unterstützung durch: Maria-Luise Kaim (Generaldirektion) Iris Krumböck (Generaldirektion) Katja Henßel (Generaldirektion) Druck: Digitaldruckzentrum, Amalienstrasse, München Inhaltsverzeichnis Bericht des Generaldirektors ...................................................................................................4 Wissenschaftliche Publikationen ................................................................................................6 Drittmittelübersicht ...................................................................................................................42 Organigramm ............................................................................................................................55 Generaldirektion .....................................................................................................................56 Personalvertretung ....................................................................................................................58 Museen Museum Mensch und Natur (MMN) ........................................................................................59 Museum Reich der Kristalle (MRK) ........................................................................................67 Geologisches Museum München (GMM) .................................................................................69 Paläontologisches Museum München (PMM) ..........................................................................71 Jura-Museum Eichstätt (JME) ..................................................................................................74 Naturkunde-Museum Bamberg (NKMB) .................................................................................79 Rieskrater-Museum Nördlingen (RKM) ...................................................................................82 Urwelt-Museum Oberfranken (UMO) ......................................................................................85 Allgemeine Museumswerkstätten (AMW) ...........................................................................89 Botanischer Garten München ................................................................................................91 Staatssammlungen Staatsammlung für Anthropologie und Paläoanatomie (SAPM) ............................................104 Botanische Staatssammlung München (BSM) ....................................................................... 110 Mineralogische Staatssammlung München (MSM) ...............................................................124 Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie (BSPG) ...................................128 Zoologische Staatssammlung München (ZSM)..................................................................................148 Bericht des Generaldirektors 2012 war für die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) zweifellos gleich in mehrfacher Hinsicht ein ganz besonders aufregendes Jahr. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (StMWFK) hatte bereits 2011 eine Strukturkommission für alle Bayerischen außeruniversitären Forschungsinstitutionen (StrukBy 2013) eingesetzt. Wir hatten dazu Ende 2011 einen detaillierten Bericht über die Leistungen der SNSB in Bezug auf Forschung und Volksbildung erstellt. Dieser Bericht sowie eine zweitägige Begehung durch eine Fachkommission im März 2012 war die Basis für den im Herbst 2012 fertig gestellten Endbericht der Strukturkommission, der für die SNSB ausgesprochen gut ausgefallen ist. Wenn darin von “sehr guten, in Teilen herausragenden” Forschungsleistungen sowie von “überzeugenden, teils hervorragenden” Publikationsleistungen sowie von „höchst motivierten Mitarbeitern“ die Rede ist, bleibt nichts mehr hinzuzufügen. Mein Dank an dieser Stelle an alle Direktor/innen, Museumsleiter/innen und Mitarbeiter/ innen im Gesamtbereich, die zu diesem Erfolg beigetragen habe. Wir freuen uns ebenso darüber, dass sowohl die Evaluierungs-, als auch die (übergeordnete) Strukturkommission den bisher eingeschlagenen Weg der SNSB, mittelfristig Teil der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) zu werden, grundsätzlich befürworten. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Anregungen der Evaluierungs- und Strukturkommission insbesondere in Bezug auf die (nicht zum ersten Mal) als viel zu gering eingestufte Ausstattungs-, Etat- und Personalressourcen der SNSB von den zuständigen Stellen des Trägers ehestmöglich umgesetzt werden. Wie schon im Jahresbericht 2011 angedeutet, kam es im Januar 2012 mit der offiziellen Gründungsveranstaltung des „NaMu-Förderkreises“ zum öffentlichkeitswirksamen Startschuss für die Erweiterung des Museums Mensch und Natur zum „Naturkundemuseum Bayern“. Alle Einzelheiten dazu finden Sie auf www.namu- bayern.de, daher nur die wichtigsten Kennzahlen an dieser Stelle: Die frei gewordene Nachbarfläche des Museums mit über 5.000 m2 Fläche kann genutzt werden, Ziel ist die Erweiterung der Ausstellungsfläche von derzeit 2.200 m2 auf ca. 6.500 m2, der Einbezug unserer Innenstadtmuseen sowie den substanziellen Ausbau der musealen Infrastruktur (Sonderausstellungsflächen, Multimediasaal, Räume für Museumspädagogik, Shop, Gastronomie, etc.) auf international übliche Größenordnungen. Auf der Basis einer phantastischen Sponsoring-Kampagne des NaMu-Förderkreises mit IKH Prinzessin Auguste zur Lippe-Weißenfeld an der Spitze hat der Bayerische Landtag im Dezember 2012 das Projekt prinzipiell bewilligt, derzeit läuft der internationale Architektenwettbewerb dazu an. Wir haben den Ehrgeiz, das NaMu-Bayern zu einem international führenden, mit top-aktueller Thematik und hochmoderner Didaktik und Visualisierung, aber auch gesellschaftspolitisch wirksamen Ausstellungs- und Diskussionsforum für Bio- und Geowissenschaften zu machen, das für alle Alters- und Bildungsschichten Außergewöhnliches zu bieten hat. „Naturkunde als Erlebnis“ ist und bleibt das zentrale Motto dabei. Parallel zu diesem Großereignis, das insbesondere das Museumsteam und die Zentralverwaltung auf Trab hält (das wird noch einige Jahre so bleiben), gibt es aber auch an anderen Stellen reichlich zu tun. Im Botanischen Garten nehmen die Neugestaltung des Eingangsbereiches mit Kassenhaus, die Renovierung des Pförtnerhauses und der Neubau des Versuchsgewächshauses Gestalt an, und wir hoffen, dass zumindest der Großteil dieser Maßnahmen bis zum 100-Jahr-Jubiläum des Botanischen Gartens 2014 abgeschlossen werden können. Im Rieskratermuseum Nördlingen ist mit der (nunmehr definitiven) Bestellung von Prof. Dr. Stefan Hölzl (vorher Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie) als neuen Museumsleiter viel Schwung ausgelöst worden. Er leitet zukünftig auch die direkt angeschlossene Forschungseinheit, das „Zentrum für Rieskrater- und Impaktforschung Nördlingen“ (ZERIN). Diese Erfolge bzw. Zukunftsperspektiven waren nur durch die harmonische Zusammenarbeit mit dem lokalen Träger, der Stadt Nördlingen möglich. Ich Bericht des Generaldirektors danke Herrn Oberbürgermeister Hermann Faul stellvertretend für alle betroffenen Mitarbeiter/innen der Stadt Nördlingen an dieser Stelle ganz herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und das uns entgegen gebrachte Vertrauen. Nichts ist so schwer, wie Erfolge zu wiederholen, aber umso schöner, wenn es gelingt. Wiederum konnten SNSB-Institutionen bzw. Mitarbeiter/innen trotz sehr schwacher Finanzbasis bzw. Eigenmittel substanzielle Drittmittelprojekte einwerben. Dabei haben sich die SNSB insbesondere auf den Gebieten Biodiversitäts- Informatik (Datenbankwesen zur biologischen Vielfalt), DNA-Barcoding (Re-identifizierung von Arten auf molekularer Basis) und molekulare Phylogenie (Stammesgeschichte), Jurassischen Sauriern (vor allem das Saurier-Vogel Übergangsfeld), Meteoritenforschung sowie im Bereich Paläoanatomie und –anthropologie auch international einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Sollte es gelingen, dass die SNSB in der Ressourcenlage zu den anderen großen Naturkundemuseen Deutschlands aufschließen können, sind hier auch in der Zukunft herausragende Leistungen zu erwarten. Damit stehen die SNSB im Jahr 2013 nicht ohne Sorge, aber mit umso größeren Erwartungen und hochgradig motiviert. München, im August 2013 Gerhard Haszprunar Generaldirektor der SNSB 5 Wissenschaftliche Publikationen Wissenschaftliche Publikationen Museum Mensch und Natur Wissenschaftliche Publikationen: a) referiert Naser MD, Page TJ, Ng NK, Apel M, Yasser AG, Bishop JM, Ng PKL, Clark PF (2012) Invasive records of Eriocheir hepuensis Dai, 1991 (Crustacea: Brachyura: Grapsoidea: Varunidae): Implications and taxonomic considerations. BioInvasions Records 1(1): 71–86 Naderloo R, Apel M (2012) Leucosiid Crabs of the Genus Hiplyra Galil (2009) Crustacea: Brachyura: Leucosiidae from the Persian Gulf and Gulf of Oman, with Description of a New Species. Zoological Studies 51(2): 248-258 b) nicht referiert oder indiziert keine Angabe Veröffentlichungen externer Personen mit Sammlungsmaterial: keine Angabe Abstracts und Kurzberichte: keine Angabe Wissenschaftliche Vorträge: a) wissenschaftlich, international und auf Einladung Schön D (2012) Paradiesvögel: Gefiederte Top-Models und göttliche Verführer.