Die Deutsche Korbstadt Bürgerinformationsbroschüre
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Lichtenfels Die deutsche Korbstadt Bürgerinformationsbroschüre Inhaltsverzeichnis Was erledige ich wo? . .21 Lichtenfels im Oberen Maintal mit Kloster Banz und Vierzehnheiligen Bildungs- und Lehranstalten . 27 Kindergärten – Kindertagesstätten . 28 Grußwort . 1. Kirchen und religiöse Gemeinschaften . 29 Branchenverzeichnis . 2. Soziale Einrichtungen . 30 Kurzer Überblick über die Geschichte unserer Stadt . 3 Bäder . 32 Die eingemeindeten Dorfschaften . 5. Turn- und Sportstätten . .32 Lage des Stadtgebietes – Presse . 15 Kulturelle Einrichtungen . 33 Städtepartnerschaften – Patenschaften . .15 Vereine und Verbände . 34 Mitglieder des Stadtrates Lichtenfels . 16 Banken und Sparkassen . 40 Die Korbstadt . 17 Sonstiges . 40 Behördliche Einrichtungen . .18 Notruftafel . U3. Wir sind für Sie da, t persönliche Beratung und umfangreiche Betreuung wann immer Sie uns brauchen. t individuelle Trauerfeiergestaltung t eigene Trauerhalle t günstiges Hausangebot Tag und Nacht Untere Burgbergstr. 19 t Bestattungsvorsorge 96215 Lichtenfels t Sterbegeldversicherung 09571 / 95 110 Katharina Braune (65), Rentnerin „Lichtenfels ist einfach eine liebenswerte Stadt mit einer großen Fußgängerzone. Auch ‚auf der grünen Wiese’ gibt es alles für den täglichen Bedarf.“ Grußwort der ne Winkel, aber auch neue moderne Straßen und Gebäu- de begrüßen den Besucher. Eine Vielzahl leistungs fähiger Ersten Bürgermeisterin Fachgeschäfte empfehlen Lichtenfels als Einkaufsstadt. Gute Herzlich willkommen in Unterkunft und Verpflegung der heimischen Gastronomie laden zum Verweilen ein. Zudem ist die Stadt bestrebt, alles LICHTENFELS zu tun, was der Förderung des Fremdenverkehrs dienlich ist. der Deutschen Korbstadt Dank ihrer zentralen Lage im Herzen Deutschlands und der günstigen Verkehrsanbindungen bietet die Stadt aufstre- benden Gewerbe- und Industriebetrieben gute Standort- Umsäumt von den Höhen des Jura und der Keuperlandschaft bedingungen. Möge diese Schrift Ihnen als Besucher oder liegt im lieblichen und vielbesungenen Tal des Obermains als Neubürger das Kennenlernen von Lichtenfels erleich- an einer Stelle, die geologisch und verkehrsgeographisch tern und dazu beitragen, hier neue Freunde zu gewinnen. in gleicher Weise ausgezeichnet ist, unsere alte fränkische Der Geschäftswelt, deren finanzielle Unterstützung die Stadt Lichtenfels, die Deutsche Korbstadt. Von Süden her Herausgabe dieser Broschüre ermöglichte, darf ich meinen grüßen die Türme der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, allerherzlichsten Dank sagen. und im Westen erhebt sich auf steilem Berg das einstige Benediktinerkloster Banz, heute ein Tagungsort von überregi- onaler Bedeutung. Als Kreisstadt und Mittelzentrum mit rund 21.000 Einwohnern ist die Stadt Lichtenfels Sitz wichtiger Be- hörden. Enge Straßen und Gassen der Innenstadt, fränkische Dr. Bianca Fischer Fachwerkhäuser und mittelalterliche Stadttürme, versonne- Erste Bürgermeisterin Lichtenfels Rathaus 1 Branchenverzeichnis Altenheim. 31 Technische Gase. U2 Architekten. .26 Telefonladen . 14 Baugeschäft. 23 Tierarzt. 28 Bildung. .18 Tierärztliche Klinik. 28 Bootsvermietung. .32 Tore und Türen. .U3 Campingplatz. 19 Transporte. 5 Containerdienst. 23 Volkshochschule. 29 Dachdeckerbetrieb. .23 Wohn- und Pflegeheim. .31 Deutsches Korbmuseum . 18 Zimmerei. .23 Entsorgungsbetrieb. 23 Ergotherapie. 31 U = Umschlagsseite Essen auf Rädern. 31 Fachtierarzt für Kleintiere. 28 Fahrschule. 5 Gaststätte. 14 Hallenbad. 17 HNO-Arzt. .31 Kanuvermietung . 32 Konstruktionsbüro. 26 Kunststoffeinfärbung. 14 Lotto. 14 Metallbau. 23 Museum. .17, 18, 20 Osteopathie. 31 Pflegeheim. .31 Physiotherapie. 31 Pietät. .U2 Polsterei – Meisterbetrieb. .14 Rattanmöbelspezialist. 14 Reisen. 5, 14 Rohstoffverwertung. 23 Schlafmedizin. 31 Schulen . 18 Seniorenheim. 31 Soziale Einrichtung. 31 Spenglerei. 23 Stadt-Bus. 2 Steuerbüro. 26 Tabakwaren. 14 2 Nora Weberpals-Kerner (49), Friseurmeisterin „Die Staatliche Berufsfachschule für Korbflechterei in Lichtenfels ist sehr interessant. Auch zum Radfahren bietet die Umgebung viele schöne Wege. Sehenswert ist auch die Basilika Vierzehnheiligen, die nach Plänen von Balthasar Neumann gebaut wurde.“ Kurzer Überblick über die Die Stadt, an der wichtigen Heerstraße Darmstadt – Eger – Prag gelegen, wurde durch die Jahrhunderte von Kriegen Geschichte der Stadt und Unruhen schwer heimgesucht. Der Markgrafenkrieg 1552/1553 und der Dreißigjährige Krieg schlugen der Stadt Die Stadt liegt im ältesten vorgeschichtlichen Siedlungs- tiefe Wunden. gebiet des Maintals. Auf kleinstem Raum findet man einen fortlaufenden Nachweis der Besiedlung, welcher von der Schier unerträglich waren die Lasten, welche die andauern- Altsteinzeit über die Hallstattzeit bis zur karolingischen Zeit den Truppendurchzüge durch die aufgezwungenen Kontri- heraufreicht. Nahezu 2.700 Steinwerkzeuge und Geräte butionen und Quartierleistungen mit sich brachten. Auch der wurden von dem verdienten Forscher Geh. Sanitätsrat Dr. Siebenjährige Krieg 1756 – 1763 (Preußeneinfall in Franken) Roßbach, Lichtenfels, gefunden. Seine Sammlung dient und der Durchmarsch eines großen Teiles der französischen heute der Wissenschaft an der Universität Erlangen-Nürn- Armee im Jahre 1806 zur Schlacht nach Jena und Auerstedt berg. forderten von den Einwohnern große materielle Opfer. Den Namen der Stadt trug bereits die um das Jahr 1000 Im zweiten Weltkrieg fanden am 23.2.1945 bei einem feind- auf einer Anhöhe, einem „lichten Felsen“, erbaute und 1525 lichen Luftangriff 32 Menschen den Tod. Schwere Schäden im Bauernkrieg zerstörte Veste. Sie gilt als eine Gründung entstanden im Westteil des Bahnhofes und in der nahen der Grafen von Schweinfurt, die hier im Lande reich be- Bamberger Straße. Am 12. April 1945 besetzten Verbände gütert waren. Diese Burg kam 1130 mit allem Zubehör an der 3. amerikanischen Armee die Stadt. Durch den mutigen den Grafen Reginboto von Giech, der sie 1135 seiner Toch- Einsatz des damaligen 2. Bürgermeisters, Dr. Baptist Hof- ter Chuniza zur Vermählung mit dem Grafen Boppo von mann, wurde die Stadt vor der Zerstörung bewahrt. Andechs-Plassenberg schenkte. Als die Ehe nach wenigen Jahren getrennt wurde, vermachte die fromme Gräfin ihre Güter, auch die Burg Lichtenfels, 1142 dem Bistum Bamberg. In diesem Schenkungsvertrag wird erstmals auch der Name Lichtenfels urkundlich bezeugt. Diese Schenkung wurde jedoch von den Andechs-Mera- niern nicht anerkannt, und machtvoll herrschten diese bis zum Tode des letzten regierenden Meraniers, Herzog Otto II. im Jahre 1248. Noch 12 Jahre währte der Streit der Nach- kommen um das fränkische Erbe, bis 1260 der Besitz durch Schiedsspruch endgültig an das Bistum Bamberg kam. Herzog Otto I. von Meranien und Pfalzgraf von Burgund hat- te die Siedlung am Fuße der Burg 1206/1208 zum Markt und 1231 zur Stadt erhoben. Bereits um 1206 wurde Lichtenfels mit Holzwerk und Graben befestigt, um 1400 war die Stadt mit einer festen Ringmauer umgeben und mit Toren und Türmen verstärkt. Von 9 Toren und Türmen sind heute noch 3 Türme und größere Teile des Mauerrings vorhanden. 1525 im Bauernkrieg wurde die Burg, wie schon erwähnt, zerstört, und heute sind alle Spu- ren getilgt. Über 600 Jahre waren die Bischöfe von Bamberg die Herren des Landes, bis 1802 mit dem Einrücken pfalzbay- erischer Truppen die Herrschaft des Hochstifts zu Ende ging. Lichtenfels 3 Ein Rundgang zu den Sehenswürdig- Der Obere Torturm, auch Kronacher Turm keiten der Stadt genannt, ist das beherrschende Wahrzeichen unserer Stadt und schließt den langgestreckten Marktplatz nach oben ab. Der 41 m hohe Turm mit Verlies wird in den Urkunden schon Wir gehen vom Marktplatz, vorbei an schönen alten Fach- 1353 genannt. Das Tor wurde 1813 abgebrochen. Zur Stadt- werkhäusern, zur Kronacher Straße, von dort zurück in die seite zeigt der Turm die Wappen des Hochstifts Bamberg, Langheimer Straße, zum Burgberg, zur Bamberger Straße des Fürstbischofs Weigand von Redwitz (1522 – 1556) und und beschließen unseren Weg am unteren Tor. das Lichtenfelser Stadtwappen. Auf der Feldseite finden wir auf einer Steinplatte die Wappen des Hochstiftes Bamberg, Das Rathaus des Fürstbischofs Albrecht von Wertheim (1398 – 1421) und wurde von Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn nach ein weiteres Schildzeichen. den Plänen des fürstlichen Hofbaumeisters Justus Heinrich Dientzenhofer 1743 erbaut, wozu auch Steine der alten Das Stadtschloss Meranierburg Verwendung fanden. Nach der Säkularisation Wir begeben uns über die Langheimer Straße zum Stadt- ging das Haus nach und nach in den Besitz der Stadt über. schloss, das 24 Meter hoch über den Dächern der Altstadt thront. Es wurde 1555 von Kasper von Sternberg erbaut. Von Die kath. Pfarrkirche „Zu unserer Lieben Frau“, 1566 bis 1567 war das Schloss im Besitze der Wallenroth, ein würdevoller Bau am Ortsrand der Altstadt mit 72 m ho- 1597 – 1602 folgte das Geschlecht der Streitberg. Der letzte hem Turm, weist in das 14. Jahrhundert; genaue Daten zum Schlossherr, Wolf Wilhelm von Rabenstein, verkaufte 1612 Baubeginn sind nicht gesichert. Nachgewiesen ist, dass der das Gebäude dem Bischof von Bamberg als Sommersitz. Chor als jüngster Bauteil 1483 errichtet wurde. Eine Pfarrei Kaiserliche Truppen befestigten 1644 den Bau mit Schanzen hat bereits 1207 bestanden. und Palisaden. Zum Ende des Dreißigjährigen Krieges wur- de das Haus instandgesetzt und 1654 als Getreidespeicher (Kastenboden) verwendet. Nach der Säkularisation (1803) übernahm Bayern den Besitz, ließ diesen zunächst unge- nützt, bis er 1854 von der Stadt gekauft und zu Lagerzwe- cken verpachtet wurde. 1891 kaufte