Theoretischer Teil
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MAGISTERARBEIT Titel der Arbeit „Castingshows. Emotionale Achterbahnfahrt in der Prime –Time” Ein inhaltsanalytischer Vergleich hinsichtlich der emotionalisierenden Gestaltung der Sendungen Helden von Morgen und Das Supertalent verfasst von Nadine Obermüller, Bakk. phil. angestrebter Akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2013 Studienkennzahl: A 066 841 Studienrichtung: Magisterstudium Publizistik und Kommunikationswissenschaft Betreut von: Univ.-Prof. i.R. Dr. Peter Vitouch 1 DANKSAGUNG Ich danke allen herzlich, die nicht müde geworden sind, mich zu motivieren. Allen voran A.T. 2 INHALTSVERZEICHNIS 1.Einleitung...............................................................................................................................5 2. Forschungsinteresse:……………………………………………………………………....7 3.Castingshows: Forschungsgegenstand und Forschungsstand.........................................11 4.Theoretische Fundierung:……………………………………………………..…………14 4.1. Pierre Bourdieu: Die banalisierende Kraft………………………………………….... ....14 4.2. Monika Schwarz-Friesel: Sprache und Emotion…………………………………...........17 5. Konkrete Forschungsfragestellungen………………………………………...………...19 6. Forschungsmethode: Qualitative Inhaltsanalyse………………………........................20 6.1. Theoretische Umsetzung der Qualitat. I. nach Mayring....................................................20 6.1.1. Inhaltliche Strukturierung ..................................................................................20 6.1.2 Untersuchungsgegenstände……………………………………………………..21 6.1.3. Kandidat_innenliste der beiden Formate............................................................24 6.2.Praktische Umsetzung der Qualitat. I. nach Mayring.........................................................27 6.2.1. Vorgangsweise bei der Transkription.................................................................27 6.2.2.. Kategoriensystem und Codierleitfaden..............................................................28 6.2.3. Vorgehensweise Auswertung.............................................................................45 7. Auswertung der Ergebnisse...............................................................................................46 7.1. Auswertung Variable„Andere“ und „Emotionale Attribtute“...........................................46 7.1.1. Variable „Andere“ - Helden von Morgen...........................................................46 7.1.2 Variable „Andere“ - Das Supertalent..................................................................57 Überblick: Variable„Andere“ bei Helden von Morgen und Das Supertalent............. 62 7.1.3 Variable „Emotional“ -Das Supertalent............................................................................64 Überblick:Variable „Emotional“ bei Das Supertalent ................................................86 7.1.4. Variable „Emotional“ -Helden von Morgen....................................................................87 Überblick:Variable „Emotional“ bei Helden von Morgen........................................ 104 7.1.5. Variable „Grenzfall andere/emotional”.............................................................105 3 7.2. Auswertung Variable„Privat“..........................................................................................107 7.2.1. Variable “Privat” - Das Supertalent.................................................................107 7.2.2. Variable “Privat” - Helden von Morgen..........................................................110 Überblick :Variable Privat Das Supertalent und Helden von Morgen ....................113 7.3.Auswertung Variable „Banalität“. ...................................................................................114 7.3.1. Auswertung Variable „Banalität“- Helden von Morgen...................................114 Überblick :Variable Banalität- Helden von Morgen..................................... 124 7.3.2. Auswertung Variable „Banalität“- Das Supertalent.........................................126 Überblick :Variable Banalität - Das Supertalent............................................140 7.3.3. Variable „Grenzfall banal/ nicht banal“............................................................141 7.4. Auswertung Variable „Unterschiede/Gemeinsamkeiten der Formate“.................... .143 7.5 .Zusammenfassung der Ergebnisse..................................................................................147 8 .INDUKTIVE HYPOTHESENBILDUNG......................................................................150 9.CONCLUSIO.....................................................................................................................151 10. QUELLENVERZEICHNIS …………………………………………….................….. 153 Literatur.....................................................................................................................153 Tabellenverzeichnis...................................................................................................155 11.ANHANG .........................................................................................................................156 A) Vollständige Codierungen von Das Supertalent und Helden von Morgen B) Transkripte der ausgewählten Shows 1) HELDEN VON MORGEN: 22.10.2010..........................................................................156 19.11.2010.....................................................................................180 7.1.2011.........................................................................................205 2) DAS SUPERTALENT: 27.11.2010..................................................................................229 11.12.2010.....................................................................................253 18.12.2010.....................................................................................276 C) Lebenslauf................................................................................................................................303 D) Abstract....................................................................................................................................304 4 „In der Frühe war er neugeboren, so er. Ich habe jeden Tag einen neuen Kopf auf, so er, während es doch für die Welt der alte ist, so er.“ 1 Thomas Bernhard „Der Untergeher“ 1. EINLEITUNG Im Rahmen dieser Magisterarbeit steht thematisch eine TV-Erscheinung im Mittelpunkt, die hinsichtlich ihrer potentiellen Auswirkungen auf die heutige (Fernseh-) Generationen und Gesellschaften schon seit längerer Zeit polarisiert: “Castingshows”. Das hierzulande etablierte Showformat Castingshow zeichnet sich im Wesentlichen durch die Charakteristika aus, den Kandidat_innen Ruhm zu versprechen, kurze Einblicke in die Starwelt zu erlauben und bei diesem Prozess baldige Publikumsbeteilung zu ermöglichen. Obwohl es anzunehmen ist, dass dieses Sendeformat wie sämtliche Medieninhalte (und in einem weiteren Zusammenhang gedacht: soziale Phänomene) Trends und „dem Zeitgeist“ unterworfen sind, wächst bzw. bleibt die Anzahl der Castingsendungen trotz teilweiser Rückläufigkeit der Quoten2 in der TV-Landschaft konstant. Castingshows scheinen daher über die Jahre nicht wesentlich an Popularität bei den Zusehern eingebüßt zu haben – wenn auch Anpassungen und Umformungen ständig getroffen werden, um das bekannte Erfolgsrezept „neu“ zu verkaufen. „Karin hat keinen Job, keine Freunde, Karin hat Nichts.“ – so ein O-Ton des Formates Das Supertalent bereits aus dem Jahr 2009, mit welchem das Forschungsinteresse für diese Arbeit seinen Anfang fand. Die Fragen, die sich von Beginn an stellten, waren: Warum setzen Castingshow- Macher_innen solch missverständliche, kalkulierte emotionalisierende Sprache ein, wie das Beispiel der ehemaligen Kandidatin Karin zeigt? Inwiefern tun sie dies ohne an die Folgen für die gezeigten bzw. vorgeführten Menschen zu denken? Und vor allem: Warum 1Bernhard, Thomas: Der Untergeher. Lizenausgabe der Süddeutschen Zeitung GmbH, München, 2004, Seite 76. (Erstausgabe Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main, 1983) 2Vgl. Krei, Alexander: das www.medienmagazin.de: „Der richtige Zeitpunkt“: Sänger geht in die Offensive. Quelle: http://www.dwdl.de/magazin/39710/der_richtige_zeitpunkt_saenger_geht_in_die_offensive/(Stand:28.3.2013) 5 stört sich niemand genug daran, um diese Shows zu boykottieren und daher nicht zu sehen? Ohne eine Rezipienten-erfassende Erhebung durchgeführt zu haben, haben sich in den letzten Jahren allerhand Gespräche ergeben, in denen sich die oft vernommenene Meinung, Castingshows wäre Fernsehen für die Unterschicht, nicht bestätigte: Ob angehende Akademiker_innen oder praktische Ärzt_innen, ob Großeltern oder Angestellte – viele können mit den Castingsshow-Ereignissen der letzten Jahre Erinnerungen verbinden und sogar vereinzelte personalisierte Geschichten wiedergeben. Castingshows sind daher in dieser Arbeit vielmehr als „Jede-Schicht-Fernsehen“ anzusehen. Aus diesen drei umrissenen Aspekten, die mit dem Phänomen Castingshows einhergehen – erstens die Omnipräsenz des Formates über Jahre hinweg, zweitens das moralische Polarisierungspotential der Shows sowie drittens die breit gefächerte Zuschauer_innenklientell – ergibt sich nicht zuletzt die kommunikationswissenschaftliche Relevanz der Thematik. Der Fokus dieser Arbeit soll speziell auf die Gegebenheiten der sprachlichen Beziehung zwischen den Sendungsmacher_innen und den Kandidat_innen gerichtet sein, um so nachvollziehen zu können, welche Informationen in den Live-Shows tatsächlich übermittelt wurden. Dass generell