Der Arabische Frühling Auslöser, Verlauf, Ausblick
Studie des Deutschen Orient-Instituts September 2011
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort ...... 2
Maghreb
Tunesien...... 5
Ägypten ...... 18
Libyen ...... 34
Algerien ...... 60
Marokko ...... 67
Mashrek
Syrien ...... 74
Libanon ...... 84
Jordanien ...... 92
Irak ...... 102
Palästinensische Autonomiegebiete ...... 115
Golfstaaten
Saudi-Arabien ...... 126
Jemen ...... 141
Vereinigte Arabische Emirate ...... 151
Katar ...... 160
Bahrain ...... 168
Oman ...... 180
Kuwait ...... 187
Externe Akteure
Türkei ...... 194
Deutschland, die Europäische Union und der „Arabische Frühling” ...... 208
Vorstand und Kuratorium der Deutschen Orient-Stiftung...... 221
Vorstand und Beirat des Nah- und Mittelost-Vereins- NUMOV...... 222
Impressum...... 224
Deutsches Orient-Institut DER GRÖßTE SIEG DES ARABISCHEN FRÜHLINGS LIEGT IN SEINER REIFE; SEIT LANGEM HÄUFEN SICH DIE DEMÜTIGUNGEN, WIRD DIE VERACHTUNG IMMER UNERTRÄGLICHER, IST DAS FASS AM ÜBERLAUFEN UND DROHT SOGAR IN TAUSEND TEILE ZU ZERBERSTEN. DOCH DIE GESCHICHTE HAT IHREN EIGENEN RHYTHMUS UND IHRE EIGENE LOGIK, DIE NICHT IMMER DENEN DER HISTORIKER ENTSPRECHEN.
Taher Ben Jalloun, in: Arabischer Frühling. Vom Wiedererlangen der arabischen Würde, Bonn 2011, S. 11.
DIE REVOLUTION IST DIE ERFOLGREICHE ANSTRENGUNG, EINE SCHLECHTE REGIERUNG LOSZUWERDEN UND EINE SCHLECHTERE ZU ERRICHTEN.
Oscar Wilde
MAN KANN NIEMALS EINE REVOLUTION MACHEN, UM DAMIT EINE DEMOKRATIE ZU GRÜNDEN. MAN MUSS EINE DEMOKRATIE HABEN, UM EINE REVOLUTION HERBEIFÜHREN ZU KÖNNEN.
Gilbert Keith Chesterton
WER MIT 19 KEIN REVOLUTIONÄR IST, HAT KEIN HERZ. WER MIT 40 IMMER NOCH EIN REVOLUTIONÄR IST, HAT KEINEN VERSTAND.
Theodor Fontane
Deutsches Orient-Institut Vorwort
Vorwort nen, für diese offen gezeigte Überraschung, war die als pauschalisierendes Mantra ge- brauchte Formel, die Araber seien träge, un- er Mann, der zu einem der wichtigsten politisch und genügsam, was in der Gesichter des „Arabischen Frühlings“ Konsequenz mündete, sie seien zu weit rei- Dwerden sollte, war bei seinem Tod am chenden Veränderungen im politischen Sys- 4. Januar 2011 gerade einmal 26 Jahre alt – tem nicht fähig. Dies war ein Trugschluss. im März hätte er Geburtstag gefeiert. Der tu- Dass nun der Widerstand aus der Mitte der je- nesische Gemüsehändler Muhammad Bou- weiligen Gesellschaften kam, verursachte azizi, geohrfeigt und entehrt von einer gravierende Argumentationslücken und zeigte tunesischen Polizistin, verbrannte sich aus auf, wie fremd „uns“ die „anderen“ arabischen Verzweiflung über die Korruption einer elitä- Gesellschaften bis heute sind. ren Bürokratie, über die Willkürherrschaft eines tunesischen Staates, der sich selbst viel Denn die plötzlich sichtbare Dynamik der Ju- näher war als seinem Volk. gend ist nur das letzte Fanal einer sich seit Langem wandelnden islamischen Welt. In fast Der Tod dieses jungen Tunesiers wurde der allen arabischen Ländern beträgt der Anteil Funke, der die Zündschnur entflammte. Mitt- der Menschen unter 25 Jahren mindestens lerweile gehen in vielen Ländern der arabi- ein Drittel. In Algerien, Ägypten, Libyen und schen Welt Menschen auf die Straße, Marokko sind weit über 60% unter 35, in Jor- demonstrieren für Würde, Teilhabe, Respekt, danien und Saudi-Arabien gar über 70%. gegen Armut, Arbeitslosigkeit und Korruption. Ebenso hoch ist die Arbeitslosigkeit, die z.B. Bouazizi wurde, ebenso wie später der Blog- in Algerien, Ägypten, Jordanien, Marokko, Sy- ger Khaled Said in Ägypten, in diesem „Arabi- rien und Saudi-Arabien offiziell ca. 10% be- schen Frühling” zum Symbol für viele andere trägt. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt weitaus jungen Menschen einer entrechteten Genera- höher; so konstatieren Experten für das ölrei- tion, deren Wut, Zorn und Perspektivlosigkeit che Saudi-Arabien eine Arbeitslosigkeit bei erst das Regime von Ben Ali in Tunesien, spä- Saudi-Arabern unter 25 von etwa 30%.1 ter das von Hosni Mubarak in Ägypten stür- zen sollte und in anderen arabischen Ländern Gleichzeitig übersteigt das Bildungsniveau wie Syrien oder Jemen Triebfedern des Auf- zumindest das der Eltern bei Weitem. Dies stands sind. belegen auch statistische Einschätzungen des United Nation Development Programme Viel ist geschrieben und gesagt worden über (UNDP): So erreichten Länder wie Algerien „die arabische Jugend“, die mit ihrem Enthu- (Koeffizient: 0,708), Jordanien (0,797), Libyen siasmus, politischen Willen, Mut und ihrer Mo- (0,859), Tunesien (0,739), Libanon (0,797) bilität die „jungen Gesichter“ dieses oder Saudi-Arabien (0,779) verhältnismäßig „Arabischen Frühlings” geworden sind. Wäh- gute Bewertungen2 . Beispielsweise rangieren rend in der Vergangenheit ihre Bedeutung Saudi-Arabien, Jordanien, Libyen oder der Li- marginalisiert oder nicht selten negiert wurde, banon vor Ländern wie Türkei, Malaysia oder bilden sie nun die Speerspitze des erhofften China. Bahrain nimmt unter den arabischen Wandels – so stellt sich zumindest die verän- Ländern auf Platz 54 den Spitzenplatz ein, ge- derte Breitenperzeption in der medialen Öf- folgt von Jordanien und dem Libanon auf den fentlichkeit dar. Rängen 67 und 68. Schlusslicht auf Platz 171 von 177 ist der Jemen. Auch Marokko und Die Dynamik und die Wucht, mit der die tune- Irak bewegen sich auf Platz 139 und 144 im sischen, libyschen, jemenitischen oder syri- unteren Drittel. Bemerkenswert ist allerdings schen Jugendlichen auf die Straße gehen, in allen arabischen Ländern der Entwick- ihre Rechte einfordern und sich einem seit lungsfortschritt, der sich in den letzten 40 Jah- Jahrzehnten etablierten Repressions- und ren beim Bildungsniveau vollzogen hat. So Verfolgungsstaat entgegenstellen, haben in stieg in Libyen der Bildungsindex von 0,383 der internationalen Beobachtung zu Staunen (1970) auf 0,859 im letzten Jahr. Ähnlich ra- und Respekt geführt. Grund für dieses Stau- sante Entwicklungen vollzogen sich in Bah-
1 Die Diskrepanz zu den offiziellen Statistiken rührt auch daher, dass Frauen nicht aufgeführt werden, aller- dings häufig keine Anstellung finden, da die patriarchalische Geschlechterordnung in Saudi-Arabien den Frauen nur wenige Berufsperspektiven bietet. 2 Bei der Kategorisierung des UNDP beschreibt der Wert „1“ das höchste, die „0“ das niedrigste Bildungs- niveau. Spitzenreiter ist Australien mit einem Wert von 0,993. Deutschland rangiert auf Platz 28 (0,878).
Deutsches Orient-Institut 2 Vorwort
rain (0,511 auf 0,817), in Ägypten (0,333 auf gen standen im Vordergrund, keine Vision 0,647), in Saudi-Arabien (0,267 auf 0,779), in eines islamischen Kalifats, einer islamisti- Tunesien (0,346 auf 0,739) oder in Oman schen Herrschaft oder einer einenden (0,172 auf 0,706). ummah. Das Schreckensszenario neuer Got- tesstaaten erfüllte sich bisher nirgends. Auch Doch trotz all dieser Positiventwicklungen ist dies war überraschend und augenöffnend für die Qualität der jeweiligen Bildungssysteme „uns“, „den Westen“ – für die jungen Muslime international nach wie vor nicht konkurrenzfä- aber bereits lange Teil ihrer Identität und ihrer hig. Noch immer bestimmen Auswendiglernen Realität. Die letzten Monate bewirkten daher und Frontalunterricht den Schul- und Univer- nicht nur einen fundamentalen Wandel in der sitätsalltag, eigenständiges, kreatives Den- politischen Landschaft im Nahen und Mittle- ken, das Stärken des Problembewusstseins ren Osten, sie modifizierten auch die Sicht ex- sowie eine breite geisteswissenschaftliche terner Akteure auf die jungen Gesellschaften Bildung sind die Rarität an arabischen Univer- in der arabischen Welt. So bleibt der Islam mit sitäten. In Libyen war es bis vor einigen Jah- Sicherheit ein wichtiger Anker, ein spiritueller ren verboten, eine Fremdsprache zu erlernen. Halt und eine traditionelle Konstante für junge Hinzu kommt die oftmals besser ausgebildete Muslime, aber sollte längst nicht als der wich- Konkurrenz aus dem Ausland: Facharbeiter tigste identitätsstiftende Faktor gesehen wer- aus Europa sind nach wie vor begehrter als den. einheimische Arbeitskräfte. Dies gilt insbeson- dere für die Golfstaaten. Zwar verfolgt fast Hinzu kommt, dass es keine einheitliche ara- jedes Land mittlerweile eine Nationalisie- bische Jugend gibt, so wie es nicht eine isla- rungspolitik des einheimischen Arbeitsmark- mische Welt gibt. Die islamisch geprägten tes, aber neben der besseren Qualifikation, Gesellschaften sind so heterogen, dass jede die sie mitbringen, fordern die ausländischen Pauschalisierung von der Realität binnen Gastarbeiter häufig weniger Gehalt. Die Tagen überholt werden kann. Der „Arabische Folge: Die Arbeitslosigkeit bei den Einheimi- Frühling” zeigt demnach „die islamischen schen steigt, während das Anspruchsdenken Welten“, wie sie auch sind: Bunt, dynamisch, auf hohem Niveau stagniert. Hier erscheint änderungswillig, kämpferisch, hoffnungsfroh, der soziale und finanzielle Druck noch gerin- ambivalent, konflikt- und komplexbeladen, un- ger als in anderen arabischen Staaten wie sicher, auf der Suche nach Identität. Die Ju- Ägypten und Tunesien. Doch sollten die Allo- gend, ihr Aufschrei und die Mittel, die sie kationsmechanismen der Golfstaaten mittel- nutzen, zeigen andere Facetten dieser multi- fristig versagen und die sozialen bzw. dimensionalen Welt mit ihren heterogenen familiären Netzwerke junge Arbeitslose nicht Gesellschaften. Sie ringen um ihre Rechte mehr auffangen können, könnte dies zu weit und ihre Freiheit und fordern Pluralismus im reichenden Protesten aus sozioökonomi- System. In der innergesellschaftlichen Struk- schen Motiven führen. tur herrschte diese stets. Die heutige Gene- ration der arabischen Jugend wuchs auf in Eines zumindest scheint sich zu bewahrhei- repressiven Systemen, viele kennen nur ten: Die arabische Jugend besteht keines- einen politischen Führer, sei es Ali Abdallah wegs aus willfährigen Untertanen. Salih im Jemen, seit 1978 an der Macht, Stattdessen ist sie längst Teil der globalisier- Hosni Mubarak in Ägypten, der 30 Jahre ten Welt. Vernetzt über Internet, Facebook Ägyptens Präsident war, oder Vater Hafiz und oder Satellitenfernsehen wie al-Jazeera parti- Sohn Bashar al-Asad, die Syrien insgesamt zipieren sie viel stärker an den Entwicklungen 40 Jahre lang regieren. Verkrustete, korrupte der Postmoderne, als es von Seiten einer und repressive Regime bestimmten den Alltag westlichen Öffentlichkeit wahrgenommen vieler junger Menschen. Sie arrangierten sich wurde. Dabei spielen Entwicklungschancen, mit dem Nepotismus, den Patronage- und Bildungsaufstieg, Karriere, Selbstverwirkli- Klientelnetzwerken. Sie wuchsen auf mit der chung und Teilhabe an der kapitalistischen ideologisch verbrämten sozialistischen, natio- Konsumgesellschaft eine viel größere Rolle nalistischen oder royalistischen Propaganda als beispielsweise die Religion. Dass der der diversen Regimes. Doch sie gewöhnten „Islam als die Lösung“ keine besonders hohe sich nicht an die Unterdrückung der indivi- Attraktivität mehr für viele junge Muslime be- duellen Freiheit, der Presse und der Mei- sitzt, zeigte sich auf den Straßen in Kairo oder nungsvielfalt. Stattdessen schufen sie Tunis. Individuelle, pragmatische Forderun- Gegengesellschaften, individuelle Netzwerke,
3 Deutsches Orient-Institut Vorwort
die flexibel und chamäleonartig den Fängen tungslosigkeit gesehen werden. Dies er- der Sicherheitsapparate entflohen, die sich zeugte soziales Sprengpotenzial, schuf radi- interaktiv austauschten und sich über das kalisierte, desillusionierte und staatsfeindliche Internet internationalisierten. In diesen Tagen Gruppen, die mit zur instabilen Lage des Iraks scheint es, als hätten immer mehr ihre Angst in der Post-Saddam-Ära beitrugen. Hier gilt es vor den Repressionsmaschinerien der Regi- vor allem in den Ländern Ägypten und Tune- mes verloren. Die einstmaligen postkolonialen sien abzuwägen ohne abzuschwächen, natio- Befreier haben längst Ansehen, Akzeptanz, nalen Dialog herzustellen ohne zu Autorität und Unterstützung weiter Teile der verharmlosen, zu integrieren ohne zu ver- jungen Menschen verloren. Heute spielen drängen, zu verändern ohne massiv zu spal- Ideologien oder Führeridole keine Rolle mehr ten. bei der Jugend. Die säkularen Ideologien haben ebenso wie der Islamismus den jungen Hierbei muss die Jugend ebenso einbezogen Frauen und Männern keinen wirtschaftlichen werden wie islamitische Gruppierungen, z.B. Fortschritt und individuelle Verwirklichungs- die ägyptischen Muslimbrüder oder die tune- möglichkeiten gebracht. Es scheint so, als be- sische An-Nahda-Partei. Eines jedoch scheint freiten sie sich aus der Illusion, ihr Schicksal sicher: Die arabische Welt durchläuft einen könne von anderen Akteuren zum Besseren fundamentalen, historischen Wandel und die gewendet werden. Der „Arabische Frühling” Jugend ist eine wichtige, wenn nicht sogar die beweist, dass die arabische Jugend ihren ei- wichtigste Triebfeder dieses Wandels. Es genen Weg suchen will. bleibt abzuwarten, ob sie auch eine tragende Rolle in der postrevolutionären Ära erhalten Doch wohin führen die Revolutionen? Welche wird, wann immer diese beginnt, oder ob sie Rolle wird die Jugend mittelfristig einnehmen zwischen den einzelnen nach Macht und Ein- können? Kann sie wirklich ein einflussreicher fluss strebenden Akteuren an Einfluss und und von den alten Eliten respektierter und ak- Bedeutung verliert. Zu hoffen bleibt, dass die zeptierter change agent werden? Viele der „Jasminrevolution“ nicht verwelkt. politischen Strukturen, in denen sie soziali- siert wurden, werden durch den Sturz eines Die Publikation „Der Arabische Frühling: Aus- Regimes nicht obsolet. Die alten Eliten wer- löser, Verlauf, Ausblick” des Deutschen den weiter über Einfluss verfügen. Sie konn- Orient-Instituts analysiert die Ereignisse der ten Netzwerke aufbauen und auf ihnen beruht letzten Monate in den Ländern des Nahen die politische und administrative Infrastruktur. und Mittleren Ostens, stellt diese in den histo- Die Transition dieser Systeme wird Zeit brau- rischen, sozioökonomischen und gesell- chen und sie wird von vielen Kräften vorange- schaftlichen Kontext und untersucht den trieben werden, von Kräften, deren Wille nach Wandel in der arabischen Welt. Veränderung der bestehenden Verhältnisse deutlich schwächer ausfallen dürfte als bei Hierbei werden nicht allein Staaten wie Tune- den jungen Demonstranten: Traditionelle Ak- sien, Ägypten oder Libyen in den Blick ge- teure des autoritären Staates, die fürchten, nommen, die als Hot Spots des „Arabischen ihre Pfründe zu verlieren. Wenn Systeme fal- Frühlings” gelten, sondern auch die vermeint- len, kippen auch die Patronage- und Kliente- lichen „Horte der Stabilität” wie Saudi-Ara- lismusnetzwerke. Dies führt zu Verlierern in bien oder andere ressourcenreiche den Reihen der alten Eliten. Das gilt vor allem Golfstaaten. Auch vor diesen Ländern macht für die Wirtschaftsmagnaten und das Militär. der Wandel in der Region nicht Halt. Er ve- Ob sie gewillt sind, als Relikte einer negativ deutlicht sich aber in jedem Land auf unter- wahrgenommenen Vergangenheit ihren Ein- schiedliche Weise. So möchte die Publikation fluss aufzugeben, muss bezweifelt werden. auf Tendenzen, Perspektiven, Brüche und Viele Akteure der alten politischen und wirt- Herausforderungen in allen arabischen Län- schaftlichen Strukturen werden sich transfor- dern aufmerksam machen und in einem Ex- mieren, um zu reüssieren. Die Jugend muss kurs auch die Rolle von Deutschland, der EU Geduld haben. Ein radikaler Wandel, eine Ex- und der Türkei beleuchten. klusion der alten Machteliten erscheint un- wahrscheinlich und vielleicht auch unklug. Als Sebastian Sons Beispiel kann die Verbannung der alten Baath-Kader und Militärs im Irak nach dem Wissenschaftlicher Abteilungsleiter Sturz von Saddam Hussein in die Bedeu- des Deutschen Orient-Instituts
Deutsches Orient-Institut 4 Tunesien
Landesdaten Tunesien Fläche1 2011 163.610 km² Bevölkerung2 2010 10.400.000 Bevölkerungsdichte (pro km²)3 2010 67,81 98% Araber, 1% Europäer und andere Ethnische Gruppen4 2010
Religionszugehörigkeit 2010 98% Muslime, 1% Christen, 1% Juden
Durchschnittsalter5 2010 30 Jahre Bevölkerung unter 15 Jahren6 2011 24% Bevölkerung über 65 Jahren7 2011 7% Lebenserwartung8 2010 74,3 Jahre Bevölkerungsprognose bis 20509 2011 12.700.000 Geburten pro Frau10 2009 2,1 Alphabetisierungsrate11 2010 74,3% Nutzer Mobiltelefone12 2009 9.754.000 Nutzer Internet13 2011 3.600.000 Nutzer Facebook14 2011 2.602.640 Wachstum BIP15 2010 3,7% BIP pro Kopf 16 2010 7.979 USD Arbeitslosigkeit17 2010 14% Inflation18 2011 4,0% S&P