LichtblickHauszeitung der Barmherzigen Brüder 61. Ausgabe | 2/2017

BILDUNG. ARBEIT. MeNSCHLICHKEIT. Seit 20 Jahren bestehen die St. Josefs-Werkstätten

WERTE. KENNEN. LERNEN. Ethikkomitee stellt sich grundsätzlichen Fragen Impressum Inhalt Herausgeber Barmherzige Brüder Saffig

Träger Barmherzige Brüder Trier gGmbH Sitz: Koblenz • Amtsgericht Koblenz • Hinterfragt HRB 24056 Infoveranstaltung beantwortet Steuer-Nr. 42/655/0091/0 Fragen zum Thema „Gesund- USt.-ID-Nr. DE 149 876 279 heit im Alter“ Verantwortlich Frank Mertes, Seite 10 Hausoberer

Redaktion dieser Ausgabe Jannik Junglas Frank Mertes Pascal (Koordination)

HOCHGELOBT Redaktionsadresse Kunstausstellung in der Barmherzige Brüder Saffig Pöschstraße 18 Agentur für Arbeit Koblenz 56648 Saffig kam sehr gut an Tel.: 0 26 25/31-0 Email: [email protected] Seite 16 Internet: www.bb-saffig.de

Layout und Gestaltung Pascal Nachtsheim

Erscheinungsweise halbjährlich

HERVORRAGEND Auflage Auszubildender wird „Bester 2.800 seines Fachs“ im IHK-Bezirk Druck: Seite 29 Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Niederbieberer Straße 124, Neuwied www.goerres-druckerei.de

61. Ausgabe 2/2017

Aktuelles 03 20 Jahre St. Josefs-Werkstätten | Ethikkomitee | Was ist Geriatrie? | kurz und knapp

Teilhabe am Leben 15 Lichtblick ist die Hauszeitung Kartoffelfest | Wie Genesung gelingen kann | Arbeitsmarktpolitik und der Barmherzigen Brüder Saffig Kunst: Das passt! | Teilhabe kompakt | MAV-Karnevalsparty Namentlich gekennzeichnete Ar- Personalia 25 tikel müssen nicht die Meinung Jubiläen | Geburtstage | Ein- und Austritte | Neuer Ausbildungsjahrgang | der Redaktion und des Heraus- Bester seines Fachs | Verstorbene gebers wiedergeben.

Anregungen, Ideen und Vor- Seelsorge 31 Wir sind dann mal weg! | Erntedank | Besinnungstag | Gottes Wort schläge für Beiträge sind will- Leben kommen! Bitte wenden Sie sich direkt an die Termine 35 Stabstelle Unternehmenskommunikation 0 26 25-31 124 [email protected]

2 Lichtblick Aktuelles 20 Jahre St. Josefs-Werkstätten Bildung. Arbeit. Menschlichkeit.

„Was Werkstätten für die Gesellschaft leisten“. Im Rahmen des Jubiläums der St. Josefs-Werkstätten Plaidt sprachen Vertreter aus Politik, Werkstätten und Verbänden über die wichtige Stellung, die Werkstätten für Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft einnehmen.

Die St. Josefs-Werkstätten in Plaidt feierten gemeinsam mit auf Anerkennung als Werkstatt für behinderte Menschen Vertretern aus Politik und Verwaltung, der Geistlichkeit, (WfbM) gestellt, der im Jahr darauf zunächst auf fünf Jahre mit Partnern, Freunden und natürlich den Mitarbeitern das befristet genehmigt wurde. Denn „wir erfüllten noch nicht 20-jährige Jubiläum dieser Institution der Barmherzigen alle Voraussetzungen“, so Mosen: Es musste ein Neubau Brüder Saffig, die bereits lange vor dem Aufkommen des her. Begriffs Inklusion die Integration behinderter Menschen aktiv vorantrieb. Nach der Wiedervereinigung 1990 waren die öffentlichen Gelder jedoch knapp, „unzählige Gespräche mit Zuwen- Während der Festveranstaltung verzichteten die Organi- dungsgebern nötig“. Als es dann endlich losgehen konnte satoren auf die üblichen Reden zum Jubiläum. Stattdes- auf dem Gelände in Plaidt, war Heinz Kruse als damali- sen wurden Erinnerungen, Erfahrungen und Meinungen ger Werkstattleiter in seinem Element. Planen, bauen und ausgetauscht. Günter Mosen, ehemaliger Geschäftsführer betreiben „war eine ganz tolle Aufgabe“. Und bis heute der Barmherzigen Brüder Saffig, berichtete, dass die Werk- sei der Gebäudekomplex „mein Baby“, erzählte er stolz. stätten für behinderte Menschen bereits 1975 gegründet Jörg Hoffmann, Leiter der Landschaftspflege, konnte sich wurden – seinerzeit lief dieses Angebot im Rahmen der als Gärtnermeister den Wunsch erfüllen, seinen Beruf mit Arbeitstherapie der Klinik. 1987 dann wurde der Antrag

4 Aktuelles 20 Jahre St. Josefs-Werkstätten

Katrin Wolf (TV Mittelrhein) leitete durch die Podiumsdiskussion mit heutigen Entschei- dern und früheren Pionieren der rheinland- pfälzischen WfbM-Landschaft, Musikalisch umrahmt von Konstantin Kopenhagen (Tastenshakespeare)

sozialem Engagement zu verbinden. Er war für die Gestal- tung der Außenanlagen zuständig. geleistet als manch einer denkt“, so Juchem, der selbst Be- schäftigter in einer Werkstatt im Kreis -Koblenz ist. Respekt und vertrauensvoller Umgang „Für mich und meine Kollegen ist die Werkstatt ein wichti- Die St. Josefs-Werkstätten Plaidt gründen sich auf einer ger Lebensinhalt. Hier kann ich mich mit meinen Möglich- „Kultur des Respekts und des vertrauensvollen Umgangs“, keiten einbringen.“ so Werkstattleiter Gregor Nöthen während einer Podiums- diskussion. Er erläuterte, die Werkstätten legten ganz be- Der Kreisbeigeordnete Rolf Schäfer überbrachte Glück- wusst großen Wert auf eine Vielfalt der Tätigkeiten. Auf wünsche und Dank des Landrates für die hier geleistete diese Weise vergrößert sich die Chance, dass ein Beschäf- Arbeit. Die Plaidter Werkstatt habe eine besondere Stel- tigter die Arbeit findet, die ihm die gewollte Selbstwirk- lung im Kreis, betonte Schäfer, sei sie doch Mittel zur Er- samkeit bringt: Durch eine sinnstiftende Arbeit, die man reichung eines „enorm hohen Rechtsguts“, das die UN- bewältigt, durch die Arbeit im Team, die Erfahrung wichtig Behindertenrechtskonvention ins deutsche Gesetz brachte. für den Arbeitsprozess zu sein, erfahren psychisch erkrank- Wie gut die Arbeit in den Werkstätten ist, bezeugte Diet- te Beschäftigte in den Werkstätten Aspekte zur Stabilität, mar Siemssen. Der Vorstandsvorsitzende der Stabilus S.A. erklärte er. sowie Geschäftsführer der Stabilus GmbH berichtete, sein Unternehmen arbeitete schon seit 1981 mit den Werkstät- Dies bestätigte auch Thorsten Jechel, Vorstandsmitglied ten zusammen, Die Qualität dieses Zulieferers sei „absolut in der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstatträte. Jechel wettbewerbsfähig“ und könne sich mit anderen messen. betonte wie wichtig Werkstätten für die Inklusion seien. Marco Dobrani, Vorsitzender der Landesarbeitsgemein- „Hier wird sehr viel mehr für Menschen mit Behinderung schaft Werkstätten, ist der Überzeugung, dass Werkstätten

Aktuelles 5 für behinderte Menchen ein „wichtiger Teil der Inklusion“ Förderung und berufliche Entwicklung von Menschen sind. Er hofft, dass dieser Standard in Rheinland-Pfalz noch mit Behinderung lange unterstützt und finanziert wird. Albert Mandler, Im Zentrum des Auftrags der St. Josefs-Werkstätten Plaidt Fachbereichsleiter psychiatrische Dienste der BBT-Gruppe, steht die Förderung und berufliche Entwicklung von Men- unterstrich, dass diese Einrichtungen nicht nur Schutzraum schen mit Behinderung. Rund 200 Beschäftigte gehen hier für die Beschäftigten sind, sondern auch Perspektiven und ihrer Arbeit nach und erhalten zusätzlich die Möglichkeit, Chancen zur Weiterentwicklung bieten. sich in einem Berufsfeld zu entwickeln, und auch, von hier auf den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln. Dazu gibt Die behinderten Beschäftigten haben besondere Arbeits- es einen eigenen Berufsbildungsbereich, in dem gemein- bedingungen. So sind sie unkündbar. Für die Werkstätten sam mit den Beschäftigten die individuellen Möglichkeiten gilt, dass sie sich die Beschäftigten nicht aussuchen, wie ausgelotet werden. Daran schließen sich gezielte, perso- etwa ein Unternehmen der Privatwirtschaft. Und das viel- nenorientierte Förder- und Bildungsmaßnahmen an. Im leicht wichtigste Kriterium, das für eine weitere Perspek- dreimonatigen Eignungsverfahren entscheidet der künf- tive sorgt: Nach 20 Jahren haben sie Anspruch auf eine tige Beschäftigte gemeinsam mit den Mitarbeitern der Erwerbsminderungsrente. Werkstätten, wo er arbeiten wird.

6 Teilhabe am Leben Buntes Programm und gutes Wetter machten den „Tag der offenen Werkstätten“ zum vollen Erfolg War der Freitag für die offizielle Jubiläumsfeier vorgesehen, so stand der Samstag ganz im Zeichen der großen St. Josefs-Werkstätten- Familie. Beim „Tag der offenen Werkstätten“ ließen es sich die Mit- arbeitenden und Beschäftigten mit ihren Familien, Freunden und der gesamten Nachbarschaft bei bestem Sommerwetter so richtig gut gehen. Hunderte Gäste strömten durch die Werkstatttore und nutzten die Gelegenheit hinter die Kulissen einer WfbM zu schauen und die vielfältigen Aktionen und Angebote zu nutzen.

Während einer zweijährigen fachlichen Bildung probieren Unterstützung wird auf vielen Feldern geboten: Neben der sich die Behinderten in den unterschiedlichsten Arbeitsfel- beruflichen Bildung steht ein Team bereit, das die Beschäf- dern aus, eignen sich praktisches und theoretisches Wissen tigten in sozialpädagogischen Fragen kompetent begleitet an. Schließlich wird geprüft, ob es weiterführende Mög- und dabei hilft, eine individuelle Perspektive zu erarbeiten. lichkeiten der Ausbildung außerhalb der Werkstätten gibt. Die Angebote des psychologischen Dienstes unterstützen Als zweite Säule neben der Teilhabe an Arbeit steht die im Umgang mit der Beeinträchtigung, um trotz Erkran- Förderung der Persönlichkeit im Vordergrund. Eine Vielzahl kung ein hohes Maß an Lebensqualität, Entscheidungs- von Angeboten ermöglicht den Zuwachs an sozialen und und Gestaltungsmöglichkeiten sowie Selbstständigkeit zu lebenspraktischen Fähigkeiten. Bei allen Entscheidungen in erlangen. den St. Josefs-Werkstätten ist der Beschäftigte zu allererst beteiligt. Text: W. Pape, P. Nachtsheim Fotos: W. Pape, P. Nachtsheim

Teilhabe am Leben 7 Ethikkomitee Werte. Kennen. Lernen.

Die Mitglieder des Ethikkomitees der Barmherzigen Brüder Saffig bei der konstituierenden Sitzung. v.l.: Hedi Raab, Christa Rausch, Jörg Hoffmann, Andreas Kerl-Sanchez, Jörg Nagel, Alwin Hoffmann, Frank Mertes, Ute Michaelis, Volker Werling. Zudem gehören Ulla Naundorf, Diana Uenzen und Jens Otto dem Komitee an.

Ethische Fragestellungen spielen in allen Geschäftsfeldern Gesundheitsdiensten, der Psychiatrie und arbeitsunter- der Barmherzigen Brüder Saffig eine Rolle. Sowohl in der stützender Maßnahmen sitzen hier ebenso am Tisch wie Pflege und Betreuung von alten Menschen als auch in der Theologen, Ärzte und Therapeuten. Somit werden Themen Begleitung und medizinischen Versorgung von Menschen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und Erfahrungswer- mit psychischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen ten beraten.“ Dabei sei eine besondere Herausforderung kommen Fragen vor, die das werteorientierte Handeln be- sich den ethischen Werten bewusst zu werden, sie situa- treffen oder Entscheidungen in Grenzbereiche bringen. tionsbezogen einzubinden und daraus zu lernen, wie sie Dies führt immer wieder in eine intensive, manchmal auch in künftigen Fragestellungen angewandt werden können. kontroverse Auseinandersetzung mit christlichen Werten. Genau mit dieser Form von „Grenzfragen“ beschäftigt sich nun ein multiprofessionelles Ethikkomitee. In der konsti- tuierenden Sitzung wurde Seelsorger Alwin Hoffmann als Vorsitzender und Oberarzt Andreas Kerl-Sanchez als stell- vertretender Vorsitzender gewählt. Beide sehen vor allem in der multiprofessionellen Teamzusammensetzung eine gute Grundlage für die bevorstehenden Aufgaben: „Dass es für alle Einrichtungen der Barmherzigen Brüder Saffig ein gemeinsames Ethikkomitee gibt, macht einen beson- Runder Tisch. Das Ethikkomitee bei der Arbeit. deren Reiz aus. Mitarbeitende aus der Altenhilfe, den

Text: P. Nachtsheim, J. Junglas 8 Aktuelles Fotos: P. Nachtsheim, S. Duda, fotolia Herr Hoffmann, welche besonderen Herausforderungen stellen sich Ihnen bei der Arbeit im Ethikkomitee? Die Herausforderungen liegen besonders darin, einen ethischen Konflikt über- haupt zu erkennen und diesen dann genau zu definieren. Natürlich stellt auch die Lösung dieses Problems eine Hürde dar, es kommt jedoch immer auf den Ein- zelfall in all seinen Besonderheiten an, ob die Problemfindung oder die Lösung desselben eine größere Schwierigkeit bilden. Welche Schwerpunkte werden im Ethikkomitee gelegt? Dadurch, dass das Ethikkomitee einrichtungsintern arbeitet, wird das Hauptaugenmerk na- türlich auf die Problemstellungen gerichtet, die unmittelbar die Mitarbeiter oder Klienten der Barmherzigen Brüder Saffig betreffen. Dies führt auch zu einer Spezialisierung der Fragestellun- gen auf Belange, die für die Einrichtung von Bedeutung sind. Im Ethikkomitee arbeiten viele verschiedene Professionen an der Lösung eines ethischen Problems zusammen. Was macht den Reiz der unterschiedlichen Fachrichtungen aus? Für jeden Gesichtspunkt und jede Anforderung, die ein ethisches Dilemma bietet, muss es eine spezielle Profession geben, damit das Problem von allen Seiten umfassend beleuchtet wird. Nur, wenn die Arbeit der einzelnen Fachrichtungen ineinandergreift und harmoniert, kann ein

Nachgefragt: ethischer Konflikt gelöst werden. Ich denke, dass genau dies den Reiz unserer Arbeit ausmacht.

Text: P. Nachtsheim, J. Junglas Fotos: P. Nachtsheim, S. Duda, fotolia Aktuelles 9 Was ist Geriatrie? Vortrag von Altersmediziner Dr. Ralph Schulz in Plaidt

Dr. Ralph Schulz, Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie am Katholischen Klinikum Koblenz-Montabaur, referierte über die heutigen Möglichkeiten der Altersmedizin. Begrüßt wurde er durch die Heimleiterin des Senio- renzentrums Christiane Krebs und den Kaufmännischen Direktor Holger Brandt.

Wir werden immer älter. Was sich zunächst sehr schön an- hört, bringt jedoch auch ganz besondere Herausforderun- hinzu kommt und alles ins Wanken gerät. Dann droht un- gen mit sich: Alte Menschen werden eher krank als junge, ter Umständen der Verlust der Selbstständigkeit. Grund- oft haben sie mehrere gesundheitliche Probleme gleichzei- sätzlich sollte man sich nicht vor dem Altwerden fürchten. tig – dann spricht man von einer „Multimorbidität“. Und Denn, so Dr. Schulz: „Alt heißt nicht krank.“ Doch betagte sie können zu Pflegefällen werden. Hier sind Medizin und Menschen, die eher krank werden und dabei verschiedene Pflege besonders gefragt. Dr. Ralph Schulz, Chefarzt am Krankheitsbilder aufweisen, bedeuten eine große Heraus- Brüderkrankenhaus Montabaur, referierte im Seniorenzen- forderung für die medizinische Versorgung. Insbesondere trum Maria vom Siege Plaidt zu dem Thema, das uns alle die Innere Medizin ist davon schon heute betroffen – fast früher oder später zwangsläufig interessieren wird. Er frag- die Hälfte der Patienten sind bereits über 70 Jahre alt. „Es te: „Was ist Geriatrie?“ ist eine Herausforderung, der man sich stellen muss“, sagt der Facharzt. „Vergessen darf man natürlich nicht das The- Medizin muss sich dem demographischen Wandel stellen ma Demenz. Das Hauptrisiko für diese langsam fortschrei- Es ist der demographische Wandel „dem wir uns mit unse- tende Erkrankung liegt im Lebensalter. Wir erinnern uns rer Medizin stellen müssen“, sagt Dr. Schulz. Die Altersme- an die demographische Entwicklung und die umgedrehte dizin befasst sich mit den gesundheitlichen, sozialen und Alterspyramide: 2050 muss mit 4,25 Millionen Betroffenen psychischen Beschwerden älterer Menschen. Sie hat sich gerechnet werden.“ darauf eingestellt. Doch was ist überhaupt alt? Fachge- sellschaften, so der Referent, definieren die Zielgruppe so: Geriatrie arbeitet ganzheitlich Die Patienten der Geriatrie weisen eine typische geriatri- Wie arbeitet die Geriatrie? Ganzheitlich. Deswegen küm- sche Multimorbidität auf und haben ein höheres Alter (70 mert sich ein großes geriatrisches Team, bestehend aus und älter). Oder: Sie sind 80 Jahre und älter. Grundsätzlich Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ernährungs- weist der Geriater auf eine besondere Vulnerabilität (Ver- beratern, Seelsorgern und weiteren Fachleuten um die Pa- wundbarkeit) alter Menschen hin. „Der alte Mensch ist ver- tienten. Das Ziel der Altersmedizin ist, die Selbstständigkeit letzlich.“ Dieser Umstand hat zur Folge, dass sich schnell der Patienten zu erhalten bzw. wiederherzustellen und mehrere Krankheiten sammeln. Das kann mit der richtigen diesen dadurch ein selbstbestimmtes, autarkes Leben im Therapie, mit den richtigen Medikamenten gut gehen. Die eigenen häuslichen Umfeld zu ermöglichen. Pflegebedürf- Gefahr ist jedoch, so Dr. Schulz, dass nur eine Krankheit tigkeit soll abgewendet, mindestens vermindert werden.

Text: W. Pape 10 Aktuelles Fotos: W. Pape, J. Junglas Tipps, die helfen, bis ins hohe Alter einen regen Kopf zu behalten: 1. Gesund ernähren Der Geist braucht Nahrung – im wortwörtlichen Sinn. Es gibt Hinweise darauf, dass gesunde Er- nährung die Alterung des Gehirns bremst. Wich- tig scheinen dabei unter anderem Vitamine und Omega-3-Fettsäuren zu sein, wie sie vor allem in Fisch vorkommen. 2. Bewegung für den Kopf Auch Sport wirkt sich positiv auf das Gehirn aus. Sportliche Betätigung regt das Nervenwachstum an. Günstig sind dabei vor allem Ausdauer- sportarten. Die Bewegung sorgt nicht nur für eine bessere Durchblutung des Gehirns, sondern soll sich auch positiv auf das Wachstum auswirken – zumindest deuten Studienergebnisse darauf hin. Wer chronisch krank ist oder neu mit Sport beginnt, sollte sich vor dem Start vorsichtshalber grünes Licht vom Arzt geben lassen.

3. Soziale Kontakte Wohl kaum etwas regt unseren Kopf so an, wie der Kontakt und lebhafte Austausch mit anderen Menschen. Unsere Gehirne sind dazu gemacht, sich mit anderen auseinanderzusetzen. Schon ein Gespräch ist deshalb geistiges Training. Gehen Sie raus und treffen Sie Freunde und Bekannte oder knüpfen Sie neue Kontakte. Das hält geistig jung.

4. Training fürs Gehirn Kreuzworträtseln ist bei vielen ein beliebtes Mittel, um die grauen Zellen zu trainieren. Der tatsächliche Nutzen ist vermutlich aber eher gering. Sudoku könnte eventuell effektiver sein: Das Zahlenrätsel trainiert Fähigkeiten wie lo- gisches Kombinationsvermögen. Um geistig fit zu bleiben, empfiehlt es sich ohnehin, sich auf mehrere Arten anregen zu lassen. So werden möglichst viele Bereiche des Gehirns beansprucht. Trainieren lässt sich das Gedächtnis üb- rigens auch im Alltag, zum Beispiel beim Einkaufen. Schreiben Sie sich eine Einkaufsliste – aber schauen Sie erst einmal nicht darauf. Versuchen Sie sich im Supermarkt an alles auf der Liste zu erinnern und prüfen Sie erst kurz bevor Sie zur Kasse gehen, ob auch alles im Einkaufswagen liegt.

5. Mit Spaß bei der Sache Was auch immer Sie für ein gutes Gedächtnis tun: Suchen Sie sich etwas, das Ihnen Freude bereitet. Ob Sie nun ei- nem Schachclub beitreten, ins Museum gehen, Gedächt- nistraining-Aufgaben lösen oder lieber mit den Enkeln Karten spielen, bleibt Ihnen überlassen. Hauptsache, Sie geben Ihrem Kopf die Anregung, die er braucht. Text: W. Pape Aktuelles 11 Fotos: W. Pape, J. Junglas Kurz und knapp

Am Ball bleiben: Inklusion gewinnt!

Sozialstaatssekretär David Langner (2.v.r.) im Gespräch mit Teilnehmern und Mitarbeitenden

des Projekts InAnI. Foto: P. Nachtsheim

Menschen mit Behinderung sollen überall mit dabei sein. Gerade auch auf dem Arbeitsmarkt. Denn Behinderung heißt keinesfalls Leistungsminderung. Auf der Inklusionsmesse im Koblenzer Löhr-Cen- ter informierten die unterschiedlichsten Einrichtungen an Ständen und Aktionsflächen über ihre An- gebote und gaben Einblick in die Arbeit mit behinderten Menschen. Unter den Ausstellern befand sich auch der Berufliche Integrationsdienst der Barmherzigen Brüder Saffig. „Mit unserem Projekt ‚Inklusion, Analyse und Intervention (InAnI)‘ beschäftigen wir uns der- zeit im Landkreis Mayen-Koblenz intensiv damit, schwerbehinderte und gleichgestellte Menschen durch eine langfristige, individuelle und intensive Unterstützung an den allgemeinen Arbeitsmarkt heran zu führen“, berichtet Stefan Minning, Leiter der Beruflichen Integrationsdienste. „InAnI ist Teil des Nationalen Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention. Im Projekt arbeiten wir eng mit dem Jobcenter Mayen-Koblenz und den Bundesministerium für Arbeit und Soziales zusam- men. Wir stellen den jeweiligen Unterstützungsbedarf der Person fest, analysieren die Potentiale und Möglichkeiten und finden so gemeinsam einen Weg auf den Arbeitsmarkt.“ Stets gehe es darum, den ganzen Menschen und seine Stärken zu sehen, und um die notwendige Unterstützung, diese Stärken auch in Ausbildung und Beruf leben zu können. www.inani-myk.de

Caritas Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe vor Ort Foto: P. Nachtsheim Der Vorstand der Caritas Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland tagte im Mariensaal. Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft ist es, die katho- lischen Träger und Einrichtungen der Altenhilfe in ihren gemeinsamen Aufgaben und Belangen zu beraten, zu fördern und auf Landesebene zu vertreten. Die Barmherzigen Brüder Saffig gehören, vertreten durch den Hausoberen Frank Mertes, der Arbeitsge- meinschaft ebenfalls an.

12 Aktuelles Kurz und knapp

Landarzt Dr. Peter Simon übernimmt Räumlichkeiten

Mit einer kleinen Eröffnungsfeier und der Einsegnung der neuen Räumlichkeiten hießen die Barmherzigen Brüder Saffig, Landarzt Dr. Simon und sein Team herzlich Willkom- men. In den vergangenen Monaten wurde das 3. Ober- geschoss des Seniorenzentrums St. Josef Münstermaifeld erweitert, um Platz für die neue Praxis zu schaffen. „Wir freuen uns, dass wir Räumlichkeiten in unserem Senioren- Foto: P. Nachtsheim zentrum St. Josef zur Verfügung stellen können und somit Kreuz, Segen und gute Wünsche zur Einwei- einen Beitrag zur Sicherung der ärztlichen Versorgung in hung der neuen Praxisräume. Dr. Peter Simon der Stadt Münstermaifeld leisten“, so Hausoberer Frank (Mitte) dankte den Barmherzigen Brüdern Saffig, Mertes im Rahmen der Einweihungsfeier. „Wir wünschen vertreten durch (v.l.) Alwin Hoffmann (Seelsor- Dr. Simon und seinem Team alles Gute am neuen Stand- ger), Frank Mertes (Hausoberer), Holger Brandt ort.“ (Kaufmännischer Direktor) und Christiane Krebs (Heimleiterin) für den herzlichen Empfang.

„Macht und Pracht“

Beim deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals boten die Barmherzigen Brüder Saffig in besonderer Weise einen Blick in die Geschichte der Einrich- tung. Der Schlosspark, der seit jeher die „grüne Lunge“ der Gemeinde Saffig ist, wurde in der Zeit der Grafen von der Leyen um 1730 in seiner heutigen Form gestaltet und über die Jahrhunderte weiterentwickelt. Heute gehört das Im Schlösschen konnten weitläufige Gelände mit den Überresten der einstigen Schlossanlage zur Ein- Besucher im Rahmen richtung. Am Tag wurden verschiedene thematische Führungen angeboten. einer kleinen Ausstel- Für die jüngeren Besucher bestand das Angebot einer Schnitzeljagd nach dem lung die Geschichte der „Schatz der Grafen von der Leyen“. Eine kleine Ausstellung im Schlösschen gab Barmherzigen Brüder am Einblicke in die Geschichte der Barmherzigen Brüder Saffig. Insgesamt begaben Standort Saffig erleben sich rund 200 Interessierte auf die Spuren durch die Jahrhunderte.

Fotos: J. Junglas

Aktuelles 13 Kurz und knapp

Möglichkeiten der Aromatherapie

Die Herbst-Zeit-Vorträge Seniorendienste legten den Schwerpunkt auf das Themenfeld „Aromatherapie in der Seniorenpflege“. Das Team um Heimleiterin Christiane Krebs setzt seit einiger Zeit Duftstoffe und Pflegeprodukte mit unterschiedlichsten Aromen bei der Alltagsbe- gleitung der Seniorinnen und Senioren ein. Besonders bei Menschen mit Demenz hilft dies, Erinnerungen durch den Geruchssinn wach zu rufen. Auch beruhigende Salben oder Badezusätze werden in der Pflege eingesetzt und tragen somit zur Entspannung bei. Die Vielfalt der Möglichkeiten, die selbstverständlich auch im eigenen Haushalt, beispielsweise durch pflegende Angehörige genutzt werden können, wurden bei den Infoveranstaltungen vorgestellt. Im Anschluss an ei- nen kurzen Vortrag ging es natürlich in erster Linie um das Auspro- bieren, Schmecken und Riechen der unterschiedlichen Salben und Zusätze.

Fotos: P. Nachtsheim

Dekanatskonferenz zu Gast Zur turnusmäßigen Zusammenkunft konnten die Mitglieder der De- kanatskonferenz - in der Einrichtung in Saffig begrüßt werden. Nach einem gemeinsamen Impuls in der Hauskapel- le, stellte Hausoberer Frank Mertes die vielfältigen Dienstbereiche der Barmherzigen Brüder Saffig vor. Der Besuch gab eine gute Möglich- keit, über das caritative Wirken zu berichten und mit den Entschei- dungsträgern der Pfarreiengemeinschaften ins Gespräch zu kommen. Foto: J. Junglas

Ankommen in der Hauskapelle. Zu Beginn der Konferenz trafen sich die Teilnehmer zum gemeinsamen Gebet. Barmherzige Brüder Saffig auf Facebook www.facebook.com/bbsaffig

14 Aktuelles Lichtblick Teilhabe am Leben Alles Tolle aus der Knolle Saffiger Kartoffelfest war Besuchermagnet

Der Beginn des Kartoffelfestes stand unter keinem guten komplettiert. Vor der Bühne sorgte der Musikverein Stern: Strömender Regen und Wind prägten die Mittags- mit zünftiger Blasmusik für Stimmung. zeit. Doch die Besucherinnen und Besucher zeigten sich Ein vielfältiges Rahmenprogramm sorgte für Unterhal- wetterfest. So dauerte es nicht lange, bis hunderte Men- tung am Nachmittag. Ob Kutschfahrten durch Saffig, ein schen von Nah und Fern das Gelände der Barmherzigen Erzähl-Theater des Kindergartens, eine kleine Landmaschi- Brüder Saffig mit Leben füllten. Dies zeigte wieder einmal: nenausstellung, eine Kartoffelausstellung der Grundschu- Das Saffiger Kartoffelfest ist zu einer festen Größe im Ver- le, ein Glücksrad und eine Mal- und Bastelaktion, für jede anstaltungskalender der Region avanciert. Altersklasse wurde etwas geboten. Darüber hinaus boten Im Mittelpunkt stand selbstredend die Vielfalt der Speisen Auszubildende der Einrichtung gegen eine Spende selbst rund um den Erdapfel: Von Kartoffelklößen über Reibeku- angebaute Bio-Kartoffeln aus dem Garten der Barmherzi- chen – den traditionellen „Kröbbelche“ -, Pommes bis hin gen Brüder Saffig an. zum unvermeidlichen „Döppekooche“ reichte die Palette. So präsentierte sich das Saffiger Kartoffelfest in der mittler- Hinzu kam ein reichhaltiges Angebot an heißen und kalten weile 9. Auflage wieder einmal als eine Veranstaltung für Getränken. Außerdem Kuchentheke und Waffelstand. Als Jung und Alt, für Menschen mit und ohne Behinderung. Küchenmeister fungierten dabei neben den Barmherzigen Kurz: Als eine bunte Plattform der gemeinsamen Begeg- Brüdern, die Saffiger Feuerwehr, der Männergesangver- nung und des Miteinanders. Als der Rauch des Kartoffel- ein „Liederkranz“, der SC Concordia und der Förderverein feuers schließlich abflaute, nahm ein rundum gelungenes Kiga/Grundschule, unterstützt durch die Saffiger Firmlinge. Fest sein Ende. Text: J. Junglas Neben den kulinarischen Angeboten gab es viel zu se- Fotos. P. Nachtsheim, J. Junglas hen und zu erleben. Das Bühnenprogramm wurde durch swingende und jazzige Klänge des „Duo Con Moto“ aus Bassenheim eröffnet und mit eindrucksvollen Tanzvor- führungen der Majorettes der AWO Saffig sowie der „St. Juppes-Traumtänzer“ der St. Josefs-Werkstätten in Plaidt

16 Teilhabe am Leben Buntes Treiben am Altbau der Saffiger Einrichtung. Das Saffiger Kartoffelfest ist zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der Region avanciert.

Text: J. Junglas Fotos. P. Nachtsheim, J. Junglas

Teilhabe am Leben 17 Foto: Hager großen Dingegeboren.“ werden diewahrhaft „Aus derStille ThomasCarlyle, 1795-1881

Innehalten Alyssa Görgen, Psychologin, Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie über Wege zur psychischen Gesundheit.

Im Interview Wie Genesung gelingen kann

Frau Görgen, in einer aktuellen Infoveranstaltung der Fach- klinik sprachen Sie mit Betroffenen über Gesunderhaltung und Erkrankung der Psyche. Gibt es eine allgemeine Regel, wie man selbst zur eigenen Genesung beitragen kann? Spielt Achtsamkeit hierbei eine wichtige Rolle? Eine allgemeingültige Regel gibt es nicht, jeder Gene- Auch Achtsamkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. - sungsweg ist anders. Es gibt jedoch einige allgemeine Fak- samkeit hilft mit Stress konstruktiver umzugehen, stärkt toren, die zur Gesunderhaltung und auch zur Genesung unsere Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge, verbessert das beitragen können, darunter ein ausgewogenes Verhältnis Körperbewusstsein und kann so unser Wohlbefinden för- zwischen Belastungen und Entspannung, körperliche Ak- dern. Achtsamkeit beginnt in den kleinen Dingen, im All- tivität, genügend Schlaf, unterstützende soziale Kontakte, tag Innehalten, alltägliches bewusst wahrnehmen. Freizeit, gesunde Ernährung. Aber auch das Gefühl von Sinnhaftigkeit, also das Ausmaß Welche Lösungsansätze und Hilfestellungen können Ex-In- sein Leben als sinnvoll zu empfinden, realistische Ziele, das Genesungsbegleiter hier geben? Gefühl, dass Schwierigkeiten lösbar sind sowie das Gefühl Das große Geschenk von Genesungsbegleitern ist ihre per- ,seine Welt als verständlich, stimmig und geordnet wahr- sönliche Erfahrung. Sie haben selbst schon Krisen erlebt, zunehmen sind wichtige Aspekte, die gesund halten bzw. waren in stationärer und/oder ambulanter Behandlung. zur Genesung beitragen können. Damit sprechen sie die gleiche Sprache wie viele Betrof- fene, sie teilen ähnliche Erfahrungen, das verbindet und macht Patienten gleichzeitig Hoffnung. Denn Genesungs- begleiter sind das beste Beispiel, dass es einen Weg aus der Krise oder Krankheit gibt. Sie dienen damit als Rollenmo- TErmintipp delle. Sie sind Vorbilder, können von ihrem eigenen Gene- sungsweg und Umgang mit Rückschlägen berichten. Der Infoveranstaltung in der Fachklinik Fokus liegt dabei immer auf den Ressourcen und Stärken „Depressionen im Alter“ der Menschen. Montag, 4. Dezember, 18:30 Uhr, Sitzungsraum Fidelis, Teilnahme kostenlos Interview und Foto: P. Nachtsheim

20 Teilhabe am Leben „Arbeitsmarktpolitik und Kunst: Das passt!“

Beschäftigte präsentieren Werke in Koblenzer Arbeitsagentur

Farbenfrohe Kunstwerke zierten in den Sommermonaten die Flure der Agentur für Arbeit in Koblenz. Auf drei Etagen waren dort unter dem Motto „Arbeitsmarkt und Kunst: Das passt!“ Bilder der St- Josefs-Werkstätten Plaidt ausgestellt. Die rund 70 Kunstwerke wurden von Beschäftigten der Einrichtung erstellt. Zustande gekommen war das Projekt nach einem Besuch der Agenturleitung in den Werkstätten im Jahr 2016. Dass Kunst und Arbeitsmarktpolitik durchaus zusammen Ulrike Mohrs (l.) und Frank Mertes eröffneten die passen, betonten während einer kleinen Eröffnungsfei- Ausstellung der St. Josefs-Werkstätten Plaidt in den er Agenturleiterin Ulrike Mohrs und Frank Mertes, der Räumen der Koblenzer Arbeitsagentur. Hausobere der Barmherzigen Brüder. Schließlich gehe es auch in den St. Josefs-Werkstätten letztlich darum, Men- schen (wieder) an den Arbeitsmarkt mit seinen vielfältigen Herausforderungen heranzuführen, erklärte Mertes. Die Beschäftigung mit der eigenen Kreativität und Schaffens- kraft sei dabei ein wichtiges Element, bestätigte Ulrike Mohrs und zitierte Maxim Gorki: „Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die Kunst ihre Seele. - Mit dem, was die Künstlerinnen und Künstler von ihrer Seele in ihren Werken Interview und Foto: P. Nachtsheim preisgeben, bereichern sie auch das Leben der Betrachter.“

Text und Fotos: P. Nachtsheim

Teilhabe am Leben 21 Teilhabe am Leben – kompakt

Virtuell und analog

Tolle Aktion zum Ausbildungsabschluss. Die angehenden Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger haben gemein-

sam mit Klienten die Räume der Arbeitstherapie renoviert. Fotos: P. Nachtsheim Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die einzelnen Ar- beitsschritte der Renovierungsmaßnahmen wurden bei der Präsentation „virtuell erlebbar dokumentiert“. So konnten die Besucher mittels 3-D-Brille die Räume im Vor- her und Nachher erleben.

Dank für langes Engagement Das Patronatsfest des Seniorenzentrums Maria vom Siege Plaidt gibt immer wie- der Anlass, verdiente ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu ehren. In diesem Jahr wurde Aurelia Pertz und Sofia Geisbüsch ein besonderer Dank ausgespro- chen. Beide Damen engagieren sich seit nunmehr 15 Jahren für die Einrichtung, sei es mit der Gestaltung von Angeboten auf den Wohngruppen oder bei Festen und Ausflügen. Hausoberer Frank Mertes dankte mit einem kleinen Präsent für die beherzte Unterstützung. Foto: P. Heinz Konzerterlebnis

Phil Collins ist wohl einer der bekanntesten Musiker weltweit. Mit seiner Band Genesis und seiner späteren So- lokarriere schrieb und schreibt er Musikgeschichte. Ihn einmal live zu erleben ist ein großer Traum eines jeden eingefleischten Rockfans. So auch der Traum von Jürgen Beuth, Klient im Josef-Otten-Zentrum. Für den Lichtblick schilderte er sein besonderes Erlebnis:

Es war ein tolles Konzert von Phil Collins in der Lanxess Arena. Anja Horch und ich hatten Karten für das Konzert. Mit viel Aufregung im Bauch fuhren wir nach Köln. Als wir in der Arena im Oberrang Platz nahmen, war ich überwältigt von den Bühnenaufbauten. Pünktlich um 20 Uhr startete das Konzert. Einer meiner Lieblingssongs, „In the Air Tonight“ wurde auch gespielt und ich sang begeistert zur Musik. Es war ein toller Abend und ich bin froh, Phil bei seiner „Not Dead Yet Live - Tour“ einmal gesehen zu haben.

Jürgen Beuth und Anja Horch (Teamleitung Geronto- 22 Teilhabe am Leben psychiatrische Angebote) in der Lanxess-Arena Köln. Foto: A. Horch Sportlich – kompakt

Landesspiele der Special Olympics

Gemeinsam stark - unter diesem Motto standen die Special Olympics Landesspiele 2017 in Trier. Über 1.200 Sportler mit geistiger und psychischer Beeinträchtigung aus Rheinland-Pfalz, dem Bundesgebiet und vier weiteren Nationen gingen in insgesamt 14 Sportwettbewerben an den Start. „Gemeinsam Fotos: P. Nachtsheim stark“ präsentierte sich auch die Delegation der Sportfreunde der Barmherzigen Brüder Saffig, die in den Disziplinen Badminton und Tischtennis antraten. Nachdem man dem Fackellauf und der damit verbundenen offiziellen Eröffnungsfeier beiwohnte und viele Bekannte aus dem sportlichen Umfeld wiedertraf, ging es am nächsten Tag in die Wettkämpfe. Hier stellte sich schnell die Favoritenrolle von Michaela Süss im Badminton heraus. Mit klaren Siegen sicherte sich die Saffigerin die Goldmedaille im Teilnehmerfeld der Frauen. In der stärksten Männerklasse erreichte Dirk Knechtges den dritten Platz und damit Bronze, dicht gefolgt von Ronny Schütt, der den 4. Platz errang. Im Tischtennis zeigten zwei Sportler aus der ihr Können. Bereits im Einzelwettbewerb erspielten sich Sascha Mayer die Silber- und Daniel Knesick die Bronzemedaille in der stärksten Männerklasse. Im Doppel gelang den beiden Spielern dann gemeinsam die Sensation: Nach hart umkämpften und durchweg spannenden Matches, erreichte das Duo Knesick/Mayer den ersten Platz und sicherte sich somit die Goldmedaille.

Gemeinsam stark. Die Athleten der Sportfreunde Saffig stellten ihr Können bei den Landesspielen in Trier unter Beweis. Foto: A. Mönch

Boccia-Turnier Mit einer großen Überraschung endete das Boccia-Turnier in Weins- heim. Obwohl alle Saffiger Sportler erstmals und nach wenigen Trainingsstunden überhaupt an einem solchen Turnier teilnahmen, gelang die Sensation. Mit Ruhe, Treffsicherheit und dem nötigen Quäntchen Glück erspielte sich das Team unter den zwölf angetre- tenen Mannschaften den ersten Platz. Entsprechend groß war die Freude über eine solche gelungene Teamleistung.

Fotos: D. Arnold

Teilhabe am Leben 23 Teilhabe am Leben – kompakt

Bundessozialministerin informierte sich

300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, über 1000 durch- geführte Betriebsberatungen, 80 Vermittlungen in so- zialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.

Das trägerübergreifende Projekt „Inklusionslotse“ zeigt Foto: J. Junglas nach zwei Jahren im nördlichen RLP sehr gute Ergebnisse. Zu Gast beim „Inklusionslotsen“. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles besuchte im Septem- Andrea Nahles mit Stefan Minning ber das Projektbüro in Mayen, um sich über den aktuellen (Projektleiter), Gregor Nöthen (Lei- Projektstand zu erkundigen. Erklärtes Ziel aller gesellschaft- tung Teilhabe und Arbeit), Holger lichen Kräfte müsse es sein, alle Menschen am Arbeitsleben Brandt, (Kaufm. Direktor), Frank Mer- teilhaben zu lassen, so Nahles. Projekte wie das des Inklusi- tes (Hausoberer), Matthias Warmuth onslotsen seien hierfür wichtige Triebfedern, um auch Men- (Geschäftsführer BBT-Gruppe) schen mit geringen Chancen Türen zu öffnen.

Willkommen zum Weinfest

Zu einem Spät-Sommerfest hatte das Seniorenzentrum Maria vom Siege Plaidt eingeladen. Un- ter dem Motto: „Willkommen zum Weinfest“, wurde mit leckeren Weinen der Region sowie kulinarischen, musikalischen und unterhaltsamen Einlagen gefeiert. So stimmten Willi Elz am Akkordeon und Heinz Knieper an der Mundharmonika allseits bekannte Lieder an. Die Plaidter Gitarrengruppe Saitenspiel erfreute die Anwesenden im Anschluss mit einem Schlagerrepertoire. Für viel Applaus sorgte der Auftritt des MGV Plaidt, der zum Mitsingen animierte. Ein reichhalti- ges kulinarisches Angebot, passende Dekoration und ein liebevoll gestaltetes Rahmenprogramm, all das trug zur guten Stimmung am Nachmittag bei. Den Mitarbeitenden sowie allen ehrenamt- lichen Helferinnen und Helfern gilt ein herzliches Dankeschön für die Gestaltung des „Plaidter Weinfestes“, bei dem sich die Gäste dem Motto getreu „Willkommen“ fühlten.

Foto: P. Nachtsheim

24 Teilhabe am Leben Lichtblick Personalia Wir feiern Jubiläum Unsere Dienstjubilare im 1. Halbjahr 2017

Interne Dienstjubiläen 10-jährig: Olaf Knöppel, Michaela Wilbert, Jasmin Schmidt, Jana Wagner, Rebekka Schneider, Heinrich Stein, Elke Lohner, Daniela Kirsten, Alexandra Groth 20-jährig: Klaus Geisbüsch, Frank Geisen 30-jährig: Karin Stahl-Wittlich, Gabriele Vinci

Dienstjubiläen der WfbM-Beschäftigten 10-jährig: Mehmet Fedakar, Jennifer Göbel, Melanie Grobe, Kurt Müller, Harbi Awale Bulhan, Beate Krajewski, Manuel Eschweiler, Claudia Müller, Sascha Mayer, Daniela Schaaf, Gisela Oeben 20-jährig: Hans Bell , Rainer Rüber, Willi Stein, Fred Walter, Klaus Küster

26 Personalia Geburtstage

95 85 Barbara Breitbach Ignaz Geisen Anneliese Brachtendorf Anton Löcher Josef Uenzen Erwin Schmitz Heinz Schilling Hermann-Josef Menne Apollonia Volk Helene Remakulus Walter Mohr Jaroslav Houstek Maria Hürter Hans Nelius Manfred Stark Barbara Plantholz Maria Behr 75 Werner Eberz Martha Schmitz Willi Schubert 90 Thea Röser Dieter Marx 50 Thea Zschiesche Willi Ollig Elisabeth Wolf Johannes Möger Josef Gersabeck Horst Wolf Ralf Picone Gertrud Zenz 80 Heide Schefter Elmar Boist Erna Stifter Manfred Becker Stefan Bell Paul Braun Hubert Irzik 70 Irma Jaax Willi Pung Hans-Jakob Müller Gertrud Zenz Jakob Kasper Gottfried Steimers Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!

Mitarbeiter Ein- und Austritte 01.04.2017 - 31.10.2017

Bruder Faustinus-Maria, Psychiatrische Dienste, 01.05.| Irina Walter, PD, 01.05. | Joachim Blum, SZ Maria vom Siege, 01.06. | Markus Theisen, PD, 01.07. | Esther Erikson, Café Schänzchen, 01.07. | Giulia Ceci- Eintritte re, PD, 01.08. | Lara Geisen, PD, 01.08. | Andrea Hübert, SZ Plaidt, 01.08. | Janina Sieberling, SZ Plaidt, 01.08. | Michael Schüller, Verwaltung EDV, 01.08. | Nadine Stark, Verwaltung, 01.08. | Janina Fuhr- mann, SZ St. Josef, 01.08. | Michael Rhodmann, PD, 01.10. | Sebastian Becker, PD, 01.10. | Lena Gärt- ner, PD, 01.10. | Sr. Brigit Valiaveettil, SZ St. Josef, 01.10. | Sr. Jini Panakkalpuracktal, SZ St. Josef 01.10.

Christa Skupien, Psychiatrische Dienste | Silvia Bartz, SZ Plaidt | Michaela Dott, PD | Hannelore Becker, PD | Silke Selsam, PD | Ines Schweikhard-Ried, PD | Daniel Mengeringhausen, PD | Edith Laubenthal, SZ MM | Anna Katharina Bethmann, PD | Jasmine Nollen, PD | Beatrice Ziese, PD | Jimmy Weis, Verwaltung EDV | Raimund Bobko, PD | Irene Röser, SZ MM | Dr. Heiko Pufal, Fachklinik | Roswitha Kaiser, PD | Monika Austritte Haupt, Café Schänzchen | Birgit Bucher, BID/Casemanagement | Claudia Schuh, SZ Plaidt | Valentina Jan- zen, SZ MM | Mario Röhr, SZ MM | Laila Ceballos Jung, PD | Franziska Gasper, SZ MM | Wiebke Rimpf, BID

Personalia 27 „Pflege tut gut“ – eine Kampagne der BBT-Gruppe © Barmherzige Brüder Trier e. V., Koblenz 2010 • • • Freiwilligendienste • Studium • • • • • Ausbildung Mehr AppsalsDudenkst! Soziale Berufe: Im Jahr2018bietenwir: Mehr AppsalsDudenkst Pflegeberufe: Pflege istein Beruf für‘sLeben.AuchfürDich? Pflege istprofessionelles Managementvon Nächstenliebe:kompetent,innovativ undanspruchsvoll. zu studierenbietenPflegenden vieleZukunftschancenundattraktiveArbeitsplätze. wesen. BeruflicheAusbildung, Fort-und Weiterbildung unddieMöglichkeit,Pflege an Hochschulen Mitarbeitende inderPflege leisten einenqualifiziertenBeitragzuunseremGesundheits- undSozial- Bundesfreiwilligendienst Freiwilliges SozialesJahrKultur Freiwilliges SozialesJahr Duales StudiumSozialeArbeit Informatikkaufmann (m/w) Fachinformatiker (m/w) Heilerziehungspfl eger (m/w) Altenpfl egehelfer (m/w) Altenpfl eger (m/w) Eine Kampagne der BBT-Gruppe Ausbildungsjahrgang Neuer te eineentsprechendhoheBerufsvielfaltan. älteren Menschen, bieten die Barmherzigen Brüder Saffig als Ausbildungsstät und beeinträchtigten psychisch von Rehabilitation und Behandlung treuung, jeweiligen Arbeitsbereiche. ihre Mit ihren vielfältigen Angeboten in der Pflege, Be- in „Neuen“ die für es ging Frühstück gemeinsamen und gottesdienst Wort - Nach begrüßt. Auszubildende neue als Brandt Holger Direktor schen Kaufmänni- den durch wurden Männer und Frauen junge zwölf Insgesamt www.pflegetutgut.de

„Pflege tut gut“ – eine Kampagne der BBT-Gruppe © Barmherzige Brüder Trier e. V., Koblenz 2010 Mehr AppsalsDudenkst Pflegeberufe: Pflege isteinBeruffür‘sLeben.AuchfürDich? Pflege istprofessionellesManagementvonNächstenliebe:kompetent,innovativundanspruchsvoll. zu studierenbietenPflegendenvieleZukunftschancenundattraktiveArbeitsplätze. wesen. BeruflicheAusbildung,Fort-und Weiterbildung unddieMöglichkeit,PflegeanHochschulen Mitarbeitende inderPflegeleisteneinenqualifiziertenBeitragzuunseremGesundheits-undSozial- Eine KampagnederBBT-Gruppe informieren! Barmherzigen BrüderSaffig Freiwilligendienste der Ausbildungsangebote und Jetzt Onlineüberdievielfältigen www.bb-saffi g.de www.pflegetutgut.de - Bester seines Fachs Azubi der Barmherzigen Brüder Saffig mit Bestnote im IHK-Bezirk

Verdiente Auszeichnung: Jimmy Weis hat seine EDV-Aus- bildung mit der besten Prüfungsleistung im Bezirk der IHK Koblenz bestanden. Damit gehört er zu den rund 400 Aus- zubildenden, die von der IHK-Koblenz für ihre „sehr guten“ Prüfungsergebnisse geehrt wurden. Mehr als tausend Gäs- te, darunter auch Verantwortliche aus den Ausbildungsbe- trieben und Berufsschulen, kamen zur Feierstunde in die Rhein-Mosel-Halle nach Koblenz. Nicht ohne Stolz nahm Jimmy Weis die Ehrenurkunde aus den Händen von Kam- merpräsidentin Susanne Szczesny-Oßing entgegen. „Sie sind mit hervorragendem Ergebnis den Weg der dualen Zu Recht stolz auf das Erreichte. Jimmy Weis mit Ausbildung gegangen. Damit haben Sie die Basis für Ihren Ausbilder Michael Lackes in der Rhein-Mosel-Halle zukünftigen beruflichen Erfolg gelegt“, beglückwünschte Koblenz. Susanne Szczesny-Oßing die junge Fachkraft. Bevor der 22-jährige aus seine dreijährige Aus- bildung als Fachinformatiker mit der Fachrichtung System- Erzählen Sie uns von Ihren Erlebnissen während der dualen integration in unserer Einrichtung begann, absolvierte Ausbildung. er sein Fachabitur im Bereich IT-Systeme auf der August- Ich wurde von meinem Ausbilder und den Kollegen aus der Horch-Schule in Andernach. Aktuell arbeitet er an mehre- IT sukzessive in die täglichen Arbeitsschritte angeleitet. Da- ren Standorten für die IT-Servicedienste BBT-Gruppe. Dort bei wurde darauf geachtet, dass ich nicht nur weiß, wie befindet sich sein Dienstsitz jeweils zur Hälfte in Saffig und ich etwas zu machen habe, sondern auch, warum ich es im Brüderhaus Koblenz, wobei er in beiden Einrichtungen mache. Des Weiteren wurde darauf Wert gelegt, das selbst- eine echte Bereicherung für das EDV-Team darstellt. ständige Arbeiten zu fördern – z.B. sollte ich zunächst im- mer selbst herausfinden , was die Ursache eines Problems Herr Weis, was genau reizt Sie an der Arbeit im IT-Sektor? ist bzw. wie ich es hätte lösen können. Generell waren die Mich reizt es immer wieder, für neue und interessante Pro- Kollegen sehr nett und haben mir immer geholfen, wenn bleme im IT-Umfeld des Unternehmens eine Lösung zu ich alleine nicht weiterkam. finden. Sei es auf der Anwenderseite, welche direkt die Nehmen Sie Ihre Tätigkeit ausschließlich als Arbeit wahr, Computer bzw. Notebooks der Mitarbeiter umfasst, im oder begleitet sie Sie auch im alltäglichen Leben, z.B. als Rechenzentrum, wo komplexe Serversysteme die elektro- Hobby? nische Datenverarbeitung im Unternehmen ermöglichen, Als Hobby würde ich das nicht bezeichnen. Ab und an spie- oder bei der Netzwerkinfrastruktur, welche diese beiden le ich mit technischen Neuheiten herum und teste diese Bereiche miteinander verbindet. Einen zusätzlichen Anreiz aus. Gerne lese ich mir auch Beiträge aus IT-Nachrichten- stellt die hohe Verantwortung dar, die ich bei meiner Arbeit portalen durch, um mich auf dem aktuellsten Stand zu hal- habe. Es ist aber vor allem das Gefühl, am Ende stolz auf ten, denn die IT ist eine schnelllebige Branche. Aber Ser- seine Arbeit zu sein, wenn man etwas geschaffen hat, was veradministration oder Netzwerkwartung spielen in meiner im Unternehmen produktiv genutzt und gebraucht wird, Freizeit eigentlich keine große Rolle. was mich so sehr an meiner Tätigkeit begeistert. Interview: J. Junglas

Personalia 29 Wir trauern um unsere

Verstorbenen Zeitraum: 1.4. - 31.10.2017

Psychiatrische Dienste Anna-Maria , 30.07. Erika Weiß, 27.05. Rosa Stein, 07.08. Lothar Toepper, 20.8. Margarete Thelen, 08.08. Reinhold Rings, 25.8. Helene Dahmann, 08.08. Wolfgang Nett, 02.10. Gertrud Scharbach, 14.08. Anton Kröll, 09.10. Herbert Risse, 31.08. Hans-Rudolf Mertes, 11.10. Magdalena Hecken, 06.09. Paul Schmitt, 14.10. Helene Klostermeier, 06.10.

Seniorenzentrum St. Josef Seniorenzentrum Maria vom Siege Luzia Endres, 17.04. Martha Depner, 31.05. Maria Bertram, 04.05. Erika Zannin, 07.06. Helene Adams, 08.05. Gertrud Bartz, 02.06. Maria Kiefer, 21.05.2 Maria Nowitzke, 14.06. Dimitrij Huck, 24.05. Josef Heuser, 02.08. Gertrud Simonis, 08.06. Günter Stein, 09.08. Jakob Etzkorn, 15.06. Maria Schmitz, 22.09. Hildegard Deisen, 26.06. Karl-Heinz Schwindenhammer, 28.09. Hedwig Hetzel, 28.06. Anna-Maria Ignaschewski, 01.10. Hugo Stifter, 11.07. Maria Lüthe, 20.10. Anni Henn, 12.07. Apollonia Volk, 29.10. Uno Stoltz, 17.07. Rosemarie Apel, 23.07. Ich bin die Auferstehung und das Leben. Heinz Schilling, 26.07. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.

Johannes 11,25 Lichtblick Seelsorge Wir sind dann mal weg!

Fußwallfahrt führte nach Fraukirch

„Wir sind dann mal weg!“ Mit diesen Worten verabschie- dete sich eine Pilgergruppe bestehend aus Mitarbeitenden der Barmherzigen Brüder Saffig zur etwa 15 Kilometer ent- fernten Fraukirch. Zum Jahresplan der Seelsorgeangebote der Einrichtung gehört die Durchführung von Einkehrtagen, die in unterschiedlicher Weise gestaltet werden. Erstmals entstand nun die Idee eine Fußwallfahrt für Mitarbeitende nach Fraukirch zu planen und zu gestalten. Nach einem kurzen Gebet in der Hauskapelle in Saffig führte der Weg durch den Plaidter Park über Kretz nach und letztlich nach Thür. Drei Gebetsstationen entlang der Felder gaben die Möglichkeit zur inneren Einkehr und zum Gebet. Den Höhepunkt des Tages bildete ein Wortgottesdienst in der Fraukirch. Anschließend fanden sich die Wallfahrer in der dortigen Gaststätte zum gemütlichen Ausklang ein.

Text : P. Nachtsheim Fotos: U. Naundorf 32 Seelsorge Erntedank Danke für alles was DU uns gibst

Bei der Erntedankfeier im „Schänzchen“ wurden die Gaben Gottes mit allen Sinnen erfahrbar gemacht.

Das Erntedankfest soll die Christen darauf hinweisen, Gott auch für diese scheinbar kleinen, „normalen“ Dinge im Leben zu danken und zu erkennen, dass sie eben nicht selbstverständlich sind. Um dieses mit den Klienten und Betreuern zu feiern, bereiteten Ulla Naundorf und Alwin Hoffmann, Seelsorger bei den Barmherzigen Brüdern Saffig, im Café „Zum Schänzchen“ einen Wortgottesdienst mit einer Gabenprozession vor. Dabei machten unter anderem Körbe mit Gemüse und Obst auf die gute Ernte aufmerksam, oder ein im Kunstatelier gebasteltes Herz auf die Liebe von unseren Mitmenschen.

Text und Foto: J. Junglas

Besinnungstag Von Frau zu Frau

Unser Alltag bietet mit all seinen Pflichten und Anforderungen kaum Platz Am malerischen Weiher für Ruhe, für einen Moment der vollkommenen Stille und Einkehr, an dem im Schlosspark fanden die Frauen einen Ort der man nur für sich selbst ist. Dabei sind solche Momente sehr wichtig, denn Ruhe und Einkehr. erst in ihnen kann man sein wahres Ich ergründen. Der „Besinnungstag für Frauen“, der im September auf dem Gelände der Barmherzigen Brüder Saffig stattfand, bot seinen Teilnehmerinnen die Möglichkeit, dem Alltagsstress für wenige Stunden zu entfliehen und am „Ruheplatz am Wasser“ einen Ort der Entschleunigung und Geborgenheit zu finden. Angeleitet von den beiden Re- ferentinnen Ulla Naundorf, Seelsorgerin bei den Barmherzigen Brüdern Saffig und Birgit Brink, Pastoralreferentin im Dekanat Andernach-Bassenheim, ver- brachten die Frauen einen spirituellen Tag. Dabei wurde jeder Teilnehmerin deutlich, wie wichtig es ist, regelmäßig Raum zu schaffen, um der Sehnsucht

nach einem Ruheplatz nachzugehen. Text : J. Junglas Foto: U. Naundorf Text : P. Nachtsheim Fotos: U. Naundorf Seelsorge 33 „Gottes Wort Leben“ Maria Martental war Begegnungsort für Menschen mit Behinderung

„Gottes Wort Leben“, so lautete das Motto der diesjähri- gen Wallfahrt nach Maria Martental, an der zahlreiche Ein- richtungen zur Betreuung geistig oder körperlich behinder- ter und psychisch kranker Menschen aus dem nördlichen zu lassen und sich unter anderem auf Baumscheiben oder Rheinland-Pfalz teilnahmen. einem Armband aus Perlen zu verewigen. Nach dem Mit- Anlässlich des Festes der „Sieben Schmerzen Mariens“ fand tagessen im Pilgerheim konnte man aus einem Angebot für die Teilnehmer ein abwechslungsreich gestalteter, mit an Aktivitäten frei wählen. Insbesondere das Spiel mit dem Gesang und Tanz verbundener und einem Gottesdienst ab- Schwungtuch im Kirchenhof und das Gestalten von Man- geschlossener Tag statt. Dabei kehrten alle Beteiligten nicht dalas fanden großen Zulauf und sorgten für allgemeine nur mit einem Lächeln auf dem Gesicht, sondern auch mit Heiterkeit. einer wichtigen Erkenntnis zurück: Es ist gut, dass es mich Den Höhepunkt bildete die abschließende heilige Messe, gibt. Nachdem die Pilger aus Saffig das Kloster erreicht bei der sich nochmal alle Pilger in der Kirche versammelten hatten, blieb ihnen nicht lange Zeit, den Frieden und die und gemeinsam einen abwechslungsreichen Gottesdienst Ruhe des mitten im Wald gelegenen Wallfahrtsortes auf gestalteten. Ein besonderes Highlight waren dabei die Auf- sich wirken zu lassen: So fand zur Begrüßung gleich ein führungen der Menschen mit Behinderung, die den Zu- offenes Singen statt, bei dem die Gäste selbst bestimmen schauern mit sichtlicher Spielfreude näherbrachten, dass konnten, zu welchem Lied sie ihre Gesangskünste unter Gott ihnen in Zeiten der Not und Ungerechtigkeit immer Beweis stellten. So wurde beispielsweise mit Stücken wie beisteht und hilft. „Halte zu mir guter Gott“ das Gotteshaus mit lautstarkem Doch auch die schönsten Tage haben ein Ende, und so Gesang, verbunden mit Bewegung und schallendem Klat- mussten die Teilnehmer am späten Nachmittag zwar er- schen, erfüllt. schöpft, doch überglücklich und mit einer Gewissheit Anschließend hatten die Teilnehmer Gelegenheit, ihrer Kre- heimkehren: Sie waren nicht zum letzten mal dabei. ativität beim Gestalten von Namensschildern freien Lauf Text und Fotos : J. Junglas

34 Seelsorge Termine

Vortragsveranstaltung

Montag, 4. Dezember Gemeinsamer Gottesdienst „Depression im Alter“ Die Infoveranstaltung für Angehörige und Betroffene wird Freitag, 22. Dezember von Dr. Horst Stähle, Arzt in der Fachklinik, begleitet. An- „Ankunft“ - Gottesdienst zu Weihnachten schließend besteht die Möglichkeit, durch einen gemeinsa- Vorweihnachtsgottesdienst der Dienstgemeinschaft der men Erfahrungsaustausch Anregungen zu sammeln. Barmherzigen Brüder Saffig. Hierzu sind selbstverständlich auch Freunde und Partner herzlich eingeladen. Gemein- 18:30 Uhr sam auf Weihnachten vorbereiten und die „Ankunft“ er- Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Saffig warten.

14:00 Uhr Pfarrkirche St. Cäcilia Saffig

„Et jät schon wiedder loss...“ Die MAV-Karnevalsparty

2. Feburar 2018, Beginn 20:11 Uhr SHD-Casino Andernach

Eintritt 6 Euro Der Vorverkauf startet Anfang Januar im Büro Finanzbuchhaltung Telefon: 0 26 25/31 121

Die große Karnevalsparty für Mitarbeitende und Freunde der Barmherzigen Brüder Saffig

Kostümierung erwünscht! Lecker Nudelsalat - die Partyband aus Köln, wird wieder einmal für beste Stimmung sorgen

Weitere aktuelle Veranstaltungsinfos finden Sie auf unserer Facebook-Seite: facebook.com/bbsaffig

Text und Fotos : J. Junglas

Der nächste Lichtblick erscheint im April 2018 Seelsorge 35 ERSTE HILFE GEGEN ARMUT

Wohnungslosenambulanz

Begegnung

Unterstützung im Alltag

Nächstenliebe ist ein Tätigkeitswort. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende oder Zustiftung. Sozialküche Spendenkonto Sparkasse Trier IBAN DE73 5855 0130 0000 2280 80 BIC TRISDE55XXX

Online-Spenden unter: Eine Stiftung der Barmherzigen www.bruederstiftung.de/ Brüder von Maria Hilf spenden.html www.bruederstiftung.de

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