Lichtblick Hauszeitung der Barmherzigen Brüder 59. Ausgabe | Sommer 2016

BESUCH Sommertour von Bundesminsterin Andrea Nahles führte zu InAnI

BERUFSEINBLICK BEGEGNUNG BÄRENSTARK Realschülerinnen informierten Sommerfest stand unter dem Sportfreunde erfolgreich bei sich über Soziale Berufe Motto „MitMenschen feiern“ den Nationalen Spielen Impressum Inhalt Herausgeber Barmherzige Brüder Saffig

Träger Barmherzige Brüder Trier gGmbH Sitz: • Amtsgericht Koblenz • klare Botschaft HRB 24056 Neues Erscheinungsbild stellt Steuer-Nr. 42/655/0091/0 Markenkern in den USt.-ID-Nr. DE 149 876 279 Mittelpunkt Verantwortlich Frank Mertes, Seite 6 Hausoberer

Redaktion dieser Ausgabe Rudolf Leick Frank Mertes STARKE Pascal (Koordination) UNTERSTÜTZUNG Redaktionsadresse Barmherzige Brüder Saffig Berufseinstieg ist für junge Pöschstraße 18 Menschen mit Beeinträchti- 56648 Saffig Tel.: 0 26 25/31-0 gung eine besondere Email: [email protected] Herausforderung Internet: www.bb-saffig.de

Seite 16 Layout und Gestaltung Pascal Nachtsheim

Erscheinungsweise halbjährlich

GUTE BEGLEITUNG Auflage Seniorenzentrum kooperiert 2.500 mit Hospizverein Druck: Seite 26 Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Niederbieberer Straße 124, www.goerres-druckerei.de

59. Ausgabe Sommer 2016

Aktuelles 03 Inklusion ermöglichen | Neue Marke, klare Botschaft | kurz und knapp | Enge Kooperation | Schule trifft Wirtschaft | Sommerfest

Teilhabe am Leben 15 Lichtblick ist die Hauszeitung Wenn die Schulzeit endet | Sportfreunde Special | Berufliche Wei- der Barmherzigen Brüder Saffig terbildung | Ausflug auf dem Rhein | Bunter Nachmittag | Besuch bei Amazon | Wichtige Unterstützung | Tag der Begegnung |Neue Namentlich gekennzeichnete Ar- Heimbeiräte | Nachgefragt bei: tikel müssen nicht die Meinung der Redaktion und des Heraus- gebers wiedergeben. Personalia 29 Impressionen vom Mitarbeiterfest | Geburtstage | Jubiläen | Auf Wieder- Anregungen, Ideen und Vor- sehen | Neuer Azubi-Jahrgang | Absolventen | Verstorbene schläge für Beiträge sind will- kommen! Bitte wenden Sie sich Lichtblick in eigener Sache 35 direkt an die

Stabstelle Unternehmenskommunikation 0 26 25-31 124 [email protected]

2 Lichtblick Aktuelles Inklusion ermöglichen Bundessozialministerin Andrea Nahles besuchte Projekt InAnI

„Niemand zurück lassen – Wie Inklusion auf dem Arbeitsmarkt gelingen kann.“ Darüber sprachen mit Ministerin Andrea Nahles u.a.: (v.l.) Markus Schmitt (Eichen- berg-Institut Koblenz), Stefan Minning (Ltg. Berufliche Integrationsdienste), Andrea Nahles, Gregor Nöthen (Leiter St. Josefs-Werkstätten) Marianne Morgenschweis (Jobcenter MYK), Kathrin Baumann, Anna Winterer (Projektmitarbeiterinnen InAnI) und Bruder Alfons Maria Michels (BBT-Geschäftsführer).

Trotz vieler Projekte ist es immer noch sehr schwierig, für dahinter steckten. Sie schilderte, dass sie sich gegen die Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz zu finden. Idee des Finanzministers gestellt habe, die Ausgleichsabga- Auf Anregung der Barmherzigen Brüder Saffig diskutierte ben von Betrieben zu erhöhen, die keine Behinderten ein- Bundesministerin Andrea Nahles mit Vertretern von Unter- stellten. Der Topf sei noch gut gefüllt und sie wisse nicht, nehmen sowie mit Politikern und Experten der Arbeitsver- wie man das Geld ausgeben sollte: „An den finanziellen mittlung über das Thema „Niemand zurück lassen – Wie Möglichkeiten, Arbeitsplätze umzugestalten, scheitert es Inklusion auf dem Arbeitsmarkt gelingen kann.“ Die Mi- nicht“, betonte die Ministerin. Es reiche nicht aus, Arbeits- nisterin für Arbeit und Soziales freute sich, von Vertretern plätze behindertengerecht zu gestalten, sondern es fehle der BBT-Gruppe sowie Unternehmensleitern Anregungen ein Umdenken in den Unternehmen. Von den Menschen zu bekommen, wie die Situation von Menschen mit Behin- mit Behinderung hätten 13 Prozent ihre Beeinträchtigung derung in Betrieben noch verbessert werden könnte. Vom seit Geburt an. Dies bedeute, dass die Mehrheit ihre Be- Jahr 2002 bis heute sei die Zahl der Unternehmen, die kei- hinderung im Laufe des Lebens erhielten wie etwa durch ne Inklusion betreiben, von 58.200 auf 39.000 gesunken. eine schwere Krebserkrankung oder einen Unfall. Davon „Die Projekte machen sich bemerkbar“, bewertete Andrea könnten auch die Mitarbeiter der Unternehmen jederzeit Nahles die Zahlen. Es gäbe eine Fülle von Maßnahmen, die betroffen sein. Daher verstehe es die Ministerin nicht, dass

4 Aktuelles „Wir müssen die Bereitschaft verbessern, Menschen mit Behinderung eine Chance zu geben. Die Bemü- hungen der vergangenen Jahre gehen in die richtige Richtung. Wir sind jedoch noch nicht am Ziel“, erklärte Andrea Nahles. In einer durch Moderatorin Katrin Wolf geführten Diskussionsrunde, wurde aus verschiedenen Sichtweisen über das Thema „Inklusion auf dem Arbeitsmarkt“ gesprchen. diese nicht genug Arbeitsplätze für Beeinträchtigte schaf- auf behindertengerechte Arbeitsplätze von den Unterneh- fen: „Wir müssen die Bereitschaft verbessern, Menschen men oft nicht abgerufen würden. Dabei sei der demogra- mit Behinderung eine Chance zu geben. Die Bemühungen fische Wandel und die damit einhergehenden höheren der vergangenen Jahre gehen in die richtige Richtung. Wir Zahlen von beeinträchtigten Menschen längst vorhanden. sind jedoch noch nicht am Ziel“, erklärte Andrea Nahles. Andrea Nahles fand die Anregungen sehr hilfreich. Ab- Sie unterstrich die Wichtigkeit des Projekt Inklusion, Ana- schließend fasste sie zusammen, dass es künftig Hauptau- lyse, Intervention (InAnl) des Jobcenters Mayen-Koblenz genmerk der zukünftigen Bemühungen sein müsse, sich die und der Beruflichen Integrationsdienste der Barmherzigen Unternehmen gegenüber gesundheitlich Beeinträchtigten Brüder Saffig. Es würde einen sehr guten Beitrag zur Inklu- Menschen öffnen und sie hierbei von externen Experten sion leisten. Dies stützte ebenso Marianne Morgenschweis, Unterstützung finden. Hierfür sei eine Zusammenarbeit Bereichsleiterin des Jobcenters Mayen-Koblenz, in der an- der am Markt aktiven Projekte in Form von Netzwerken schließenden Podiumsdiskussion, die Katrin Wolf vom TV- erforderlich. Durch eine solche vernetzte Zusammenarbeit Mittelrhein moderierte. Die Barmherzigen Brüder seien ergeben sich somit Möglichkeiten Übergänge für Men- sehr kompetente Partner. schen mit Behinderung von den Werkstätten in den ersten Markus Schmitt, psychologischer Leiter des Eichenberg In- Arbeitsmarkt zu schaffen. stituts Koblenz, erklärte, wie bedeutsam der Faktor Arbeit für das Gehirn sei: „Menschen möchten etwas gestalten Text: Silvin Müller, Pascal Nachtsheim, Stefan Minning und bewegen, das setzt Arbeit voraus.“ Der Psychologe Fotos: Silvin Müller hielt neue Personalstrukturen in den Unternehmen für er- forderlich, die berücksichtigten, wie die Mitarbeiter opti- mal eingesetzt werden könnten. ! Gefördert durch: Stefan Minning, Leiter der Beruflichen Integrationsdiens- te, erläuterte, wie wichtig es sei, in den Belegschaften ein Verständnis für beeinträchtigte Kollegen zu schaffen. Cor- Was ist InAnI? aus Mitteln des Ausgleichfonds nelia Kaltenborn, Geschäftsführerin vom Andernacher St.- Das Projekt Inklusion, Analyse und Intervention (InAnl) Nikolaus-Stiftshospital, ergänzte, dass dies nicht nur für im Landkreis Mayen-Koblenz führt schwerbehinderte Mitarbeiter gelte. Auch Patienten würden sich manchmal und gleichgestellte Menschen an den allgemeinen beschweren, wenn sie von Menschen mit Behinderung be- Arbeitsmarkt heran. Der Zugang ist über die zuständi- gen Jobcenter und Sozialämter im Landkreis möglich. handelt würden. Die Projektteilnehmer werden individuell beraten, Matthias Richter vom Bundesverband mittelständischer unter anderem zur Initiierung von Therapien oder bei Antragsverfahren und begleitet bei Praktika oder der Wirtschaft bemerkte, dass die Fördermittel zur Umstellung Einarbeitungsphase in den Betrieben. Zudem werden Interessen- oder Fähigkeitsprofile erstellt.

www.berufliche-integrationsdienste.de/inaniAktuelles 5 Neue Marke, klare Botschaft. Das Kreuz symbolisiert den christlichen Unternehmensauftrag zur Nächstenliebe in der Nachfolge Jesu Christi in der Welt. Dieser Auftrag verbindet alle Einrichtungen der BBT-Gruppe. Punkt.

In verschiedenen Internetauftritten sowie auf allen neuen Flyern der BBT-Gruppe sticht es bereits gut sichtbar hervor: An einem markanten blauen Kreuz mit roten Punkt sind die Ein- richtungen der Barmherzigen Brüder Trier, der BBT-Gruppe, gut zu erkennen. Inzwischen sind es mehr als 80 Einrichtungen wie etwa Krankenhäuser sowie Seniorenzentren, Werk- stätten, Institute, Bildungs- und Schulungszentren, gemeindepsychiatrische Betreuungs- zentren oder weitere soziale Dienste mit insgesamt mehr als 11.000 Mitarbeitern, die die BBT-Gruppe vereinigt. Für die Barmherzigen Brüder Saffig steht nun ebenfalls die Anpas- sung des bisheriges Markenerscheinungsbildes an. Im Interview erklärt Pascal Nachtsheim die Gründe zur Umstellung.

Herr Nachtsheim, wann kam es zur Suche eines neuen Erscheinungsbildes und wie war es zuvor? Mit dem Zusammenwachsen der verschiedenen Einrichtungen wurde es im Jahr 2011 klar, dass wir eine Marke brauchen, die alle Einrichtungen der BBT-Gruppe beschreibt. Zuvor gab es beispielsweise Krankenhäuser, die aufgrund ihrer Betriebsensentwicklung drei Lo- gos nebeneinander führten. Durch die verschiedenen Strukturen und Tochtergesellschaften existierten sehr viele unterschiedliche Erscheinungsbilder. Zuerst erschien es schwierig, eine gemeinsame Marke zu finden, mit der sich jede Einrichtung identifizieren konnte. Dann haben wir uns gefragt, was zeichnet uns gemeinsam aus und was sind wir?

Was bedeuten die Farben sowie dieVernetzt. Form des Kreuzes? Verlässlich. Vielfältig. Blau ist die Farbe des Himmels und die Farbe des Ordens der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf. Rot versinnbildlich die Nächstenliebe, die wir mit www.bb-saffiHerz und Verstand im Dienstg.de

6 Aktuelles www.bbtgruppe.de Neue Marke, klare Botschaft. Das Kreuz symbolisiert den christlichen Unternehmensauftrag zur Nächstenliebe in der Nachfolge Jesu Christi in der Welt. Dieser Auftrag verbindet alle Einrichtungen der BBT-Gruppe. Punkt.

Vernetzt. Verlässlich. Vielfältig. Vernetzt. Verlässlich. Vielfältig. www.bb-saffi g.de für Menschen täglich verrichten. Das Kreuz als Gesamtheit symbolisiert somitwww.bbtgruppe.de den christ- lichen Unternehmensauftrag zur Nächstenliebe in der Nachfolge Jesu Christi in der Welt. Dieser Auftrag verbindet alle Einrichtungen der BBT-Gruppe. Das kommt mit dem neuen Symbol klar zum Ausdruck.

Was verbirgt sich für die Barmherzigen Brüder Saffig speziell hinter der Marke und dem neuen Slogan „Vernetzt. Verlässlich. Vielfältig.“? Das neue Markenerscheinungsbild sowie das von uns gesetzte Leitziel „Vernetzt. Verläss- lich. Vielfältig.“, steht für die vernetzten Leistungen die wir übergreifend in unseren Diens- ten anbieten und die wir im Rahmen unser strategischen Zielsetzung weiter ausbauen werden. Wir zeigen auf, dass die uns anvertrauten Menschen sowie die externen Partner sich auf uns verlassen können und zwar in aller Vielfalt, die uns ausmacht. Wir vereinigen sehr viele unterschiedliche Leistungen in den Bereichen der Psychiatrie, der Behinderten- und der Seniorenhilfe. Damit sind wir außergewöhnlich breit aufgestellt. Die neue Marke ermöglicht uns, den Kern des eigenen Auftrags noch einmal zu schärfen; also auch unsere gemeinsame Aufgabe als Dienstgemeinschaft näher zu beschreiben. Dar- über hinaus zeigt die Marke, dass wir Teil der katholischen Kirche in der Welt und eines der großen christlichen Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland sind.

Wo und ab wann ist das neue Markenzeichen bei den Barmherzigen Brüdern Saffig zu finden? In der Praxis bedeutet die Umstellung auf das neue Markenerscheinungsbild, dass alle im Umlauf befindlichen Materialien ausgetauscht und erneuert werden. Dies gilt für alle Me- dien, angefangen von Internetauftritten, über Briefbögen sowie Visitenkarten, Drucksachen und Präsentationen bis hin zu den Türschildern. Alle anderen bisher gebräuchlichen Symbole werden abgelöst, wie etwa das „marianische Kreuz“. Wir sind mitten in der Umsetzung, die bis zum Jahresanfang 2017 abgeschlossen sein wird. Neben den erwähnten Veränderungen, wird der Internetauftritt oder auch der Lichtblick einen grundlegenden Relaunch erfahren.

Das Interview führte Silvin Müller

Pascal Nachtsheim ist für die Unternehmens- kommunikation der Barmherzigen Brüder Saffig verantwortlich und leitet das Projekt zur Umstellung des Markenerscheinungsbildes.

Aktuelles 7 Kurz und knapp

Schülerinnen der Realschule-Plus Mayen zu Gast

In über 40 verschiedenen Berufen setzen sich rund 650 Mitarbei- tende und 40 Auszubildende täglich für die Belange der Klien- ten, Patienten, Beschäftigten und Bewohner ein. Damit gehören die Barmherzigen Brüder Saffig zu den großen sozial-caritativen Nach einem Rundgang über Einrichtungen und Ausbildungsstätten im nördlichen Rheinland-Pfalz. Um Nach- das weitläufige Gelände der wuchskräfte für einen Sozialen Beruf zu gewinnen, ist es von zentraler Bedeu- Saffiger Einrichtung, durfte tung im Austausch mit den weiterführenden Schulen im Kreisgebiet von Mayen- selbstverständlich das obliga- Koblenz zu stehen. Seit März 2016 sind die Barmherzigen Brüder Saffig daher torische Gruppenfoto vor der Mitglied des Patenschaftprogramms SCHULEWIRTSCHAFT der Industrie- und Peter-Friedhofen-Statue nicht Handelskammer Koblenz. fehlen. Aktuell besuchten Schülerinnen der Realschule-Plus Mayen den Standort Saffig. Die Achtklässlerinnen interessieren sich für einen Sozialberuf und schnupperten deshalb für einen Tag in die Tätigkeitsfelder der Psychiatrischen Dienste. Im An- schluss an eine Führung fand ein Gespräch mit Auszubildenden und FSJ-lern der Einrichtung statt, bei dem grundsätzliche Fragen zu verschiedenen Ausbildungs- gängen wie beispielsweise Eingangsvoraussetzungen oder Bewerbungszeiträu- me geklärt werden konnten.

Saffig hat wieder einen Frisörladen

Zum 1. März hat Frisörmeister Sven Hilger aus als „Fri- sör im Schänzchen“ die Salontür geöffnet. Somit steht nach fast zweijähriger Pause wieder ein Frisör in der Gemeinde Saffig zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass ein solches Angebot sowohl unseren Klienten und Patienten, als auch allen Bürgerinnen und Bürgern wieder zur Verfügung steht“, so Hausoberer Frank Mer- tes im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier. Gemeinsam mit dem Café „Zum Schänzchen“, bietet der Frisörsalon nunmehr einen weiteren Anlaufpunkt als Ort der Begegnung von Menschen mit Das Team um Frisörmeister Sven Hilger (r.) und ohne Behinderung auf dem Gelände der Einrichtung. Der Fri- ist als „Frisör im Schänzchen“ eingezogen. sörladen ist dienstags, donnerstags und freitags, jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Termine können unter der Rufnummer 02625- 31352 oder 0152/59758893 vereinbart werden.

8 Aktuelles Kurz und knapp

10 Jahre Café am Obertor

Seit 10 Jahren ist das Café am Obertor im Seniorenzentrum St. Josef beliebter Treffpunkt für jung und alt im Herzen von Münstermaifeld. Das Team um Heike Hoffmann-Ollig bietet von kleinen Mittagssnacks über Kaffee und Kuchen auch Eis- spezialitäten an. In den Sommermonaten lässt es sich auf der großen Außenterasse Das Café am Obertor-Team: gemütlich sitzen. Das Café wir zudem gerne als zentraler Raum für Veranstaltun- Karin Klöckner, Heike Hoff- gen des Seniorenzentrums oder Geburtstagsfeiern der Bewohner genutzt. mann-Ollig, Ruth Degen- Leyendecker(beide von Anfang an im Cafe) und Gilda Mertineit.

v.l.: Karl Werf (Pers- Integrationsbetrieb Post- und pektive), Fred Ax (IPS), Werner Mayer (ehem. Scanservice Andernach Geschäftsfüher IPS), Claus Peitz (Bürgermies- Holger Brandt, Kaufmännischer Direktor der Barmherzigen Brüder Saffig, ter Andernach, Matthias löst Werner Mayer als Geschäftsführer des Integrationsbetriebes- Post und Warmuth (Gesellschaf- Scanservice (IPS) ab. tervertreter - BBT-Grup- Als ein gemeinsam geführtes Unternehmen der Barmherzigen Brüder Trier pe), Holger Brandt (neu- (BBT-Gruppe) und der Perspektive Andernach bietet der Integrationsbetrieb er Geschäftsfüherer IPS), Post- und Scanservice Andernach Schwerbehinderten Menschen und Lang- Hans-Georg Hollmann zeitarbeitslosen einen Arbeitsplatz auf dem sogenannten Ersten Arbeits- (Gesellschaftervertreter - markt. Zu dem Gesellschafterzusammenschluss gehören die Stadt Ander- Stadt Andernach), Detlef nach sowie die Verbandsgemeinden und Weißenthurm. Leersch (Gesellschafter- vertreter - VG Pellenz).

Aktuelles 9 Einblick in die Tätigkeiten einer WfbM. Die Gäste der Agentur für Arbeit Koblenz- Mayen erhielten eine Füh- rung durch die vielfältigen Arbeitsbreiche der St. Josefs- Werkstätten . Enge Kooperation Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen und St. Josefs-Werkstätten arbeiten eng zusammen. Werkstätten sind Schlüssel zur Inklusion.

Auf der Basis ihrer bereits sehr guten Zusammenarbeit traf Mit ihrer Spezialisierung auf psychisch beeinträchtigte sich die Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Koblenz- Menschen, gehen die St. Josefs-Werkstätten bei der Ver- Mayen und die Einrichtungs- und Werkstattleitung der mittlung entsprechender Arbeitskräfte mit den eigenen Be- Barmherzigen Brüder Saffig in den St. Josefs-Werkstätten ruflichen Integrationsdiensten innovative Wege. So gelingt Plaidt (WfbM), um weitere Entwicklungsmöglichkeiten in es Werkstattbeschäftigten immer wieder einen Weg auf den Blick zu nehmen. den ersten Arbeitsmarkt zu finden. „Diese Möglichkeiten Sowohl die Agentur für Arbeit als auch die Beruflichen Inte- möchten wir zukünftig weiter ausbauen“, so Werkstatt- grationsdienste der WfbM stehen Menschen mit Behinde- leiter Gregor Nöthen. „Gemeinsam mit der Agentur für rung bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen unterstützend Arbeit suchen wir nach geeigneten Arbeitsplätzen und ste- zur Seite. Bei dem gemeinsamen Treffen ging es darum, hen potentiellen Arbeitgebern gerne beratend zur Seite.“ weitere Kooperationsmöglichkeiten zu besprechen. So soll Die St. Josefs-Werkstätten bieten zudem sogenannte Au- die Integration von Werkstattbeschäftigten auf den ersten ßenarbeitsplätze an, also Werkstattbeschäftigte, die vor Arbeitsmarkt weiter voran gebracht werden. Ort in den Betrieben Aufträge bearbeiten, aber durch Per- Frank Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der sonal der WfbM kontinuierlich begleitet werden. „Wenn Agentur für Arbeit betonte die hohe Bedeutung der Teilha- unsere Beschäftigten vor Ort in den Betrieben dann als be behinderter Menschen am gesellschaftlichen und damit Kollegen oder Kolleginnen betrachtet werden, die dort auch am beruflichen Leben: „Menschen mit Behinderung einfach dazu gehören, dann ist das gelebte Inklusion und müssen auch als Arbeitskräftepotential mit zum Teil guten macht Freude“, so Gregor Nöthen. Qualifikationen im Hinblick auf die demographische Ent- Pascal Nachtsheim wicklung und den damit verbundenen Fachkräftebedarf gesehen werden.“ Schmidt appellierte an alle Arbeitgeber bei der Personalsuche auch an behinderte Menschen zu denken.

Jens Gail, Mitarbeiter in der Metallverar- beitung, erläutert der Besuchergruppe die Produktionsschritte. 10 Teilhabe am Leben „Schule trifft Wirtschaft“

Schulpatenschaft mit Unterstützung der IHK Koblenz besiegelt: IGS Pellenz geht Kooperation mit Barmherzigen Brüdern Saffig ein

Im Rahmen einer offiziellen Schulpatenschaft arbeitet die Integrierte Gesamtschule Pellenz in Plaidt künftig noch en- ger mit den Barmherzigen Brüdern Saffig zusammen. So soll die gegenseitige Unterstützung in den Bereichen der beruflichen Ausbildung und des Ehrenamtes weiter inten- siviert werden. Mit einer feierlichen Urkundenübergabe haben der kauf- männische Direktor Holger Brandt und Schulleiterin Mar- tina Backmann die künftige Zusammenarbeit besiegelt. Die Unterzeichnung war eingebettet in den Präsentations- abend der Schülerpraktika der 8. Klassenstufe. Von der Kooperation profitieren beide Partner: So unter- stützen die Barmherzigen Brüder Saffig die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Maßnahmen dabei, rea- listische Vorstellungen in Bezug auf die Anforderungen im Berufsleben zu entwickeln. Dabei können die BBS auch Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge vermitteln und vielfältigste Berufsbilder sowie interessante Karriere- möglichkeiten vorstellen. Für die Schülerinnen und Schüler sind die Barmherzigen Brüder Saffig darüber hinaus als po- tentieller Arbeitgeber mit großem Fachkräftebedarf inter- essant. Schulleiterin Martina Backman, Hol- Neben den beruflichen Perspektiven spielt der soziale As- ger Brandt, Kaufmännischer Direktor pekt eine große Rolle. So zielt die Kooperation auch auf die Barmherzige Brüder Saffig und Sabine Stärkung des Für- und Miteinanders durch ehrenamtliches Mesletzky, IHK Koblenz bei der Vertrags- Engagement.

Pascal Nachtsheim unterzeichnung Bausteine der Kooperationsvereinbarung sind unter ande- rem: Betriebsbesichtigungen, Bewerber- und Präsentati- onstrainings, Betriebspraktika, eine gemeinsame Badmin- ton-AG und die Zusammenarbeit bei Veranstaltungen. Die Kooperation steht unter der Schirmherrschaft des Projektes „Schule trifft Wirtschaft“ der IHK Koblenz.

Pascal Nachtsheim

Teilhabe am Leben 11 „MitMenschen feiern“. Ein Motto, vielen Attraktionen und Aktivitäten - Das Sommerfest der Barmherzigen Brüder Saffig erfreute sich wieder großer Beliebtheit.

Petrus meinte es gut mit dem Sommerfest. Bei milden Tem- Swinghouse Jazzband aus Andernach, machten es sich peraturen und viel Sonne strömten mehrere hundert Be- zahlreiche Gäste unter den alten Baumbestand des Kloster- sucher auf das Festgelände. Bereits seit 1978 treffen sich parks gemütlich. Küchenleiter Frank Will hatte sich mit sei- Bewohner, Angehörige, Mitarbeitende, Saffiger und viele nem Team wieder ein besonderes Speiseangebot einfallen Gäste aus der Region im Klosterpark. In diesem Jahr stand lassen. So gab es in diesem Jahr unter anderem Steaks vom alles unter dem Motto: „MitMenschen feiern“, dem Leitge- Holzkohlegrill, Folienkartoffeln und echte belgische Pom- danken des 100-jährigen Caritas-Jubiläums im Bistum Trier. mes Frites, die überaus gut an kamen. Mit Kaffee, Kuchen De Auftakt des Sommerfestes bildete ein durch Pfarrer Ale- und Eis wurde selbstverständlich auch für den passenden xander Kurp zelebrierter Festgottesdienst in der Pfarrkirche Nachtisch gesorgt. St. Cäcilia unter Mitgestaltung der Dienstgemeinschaft der Unter begeistertem Applaus traten am Nachmittag die Kin- Barmherzigen Brüder und dem Gospelchor Happy Voices der und Jugendlichen des „Circus Rasselbande“ der St. Ra- der Pfarreiengemeinschaft Plaidt. Beim anschließenden phael CAB auf. Dank dem integrativen Programm dauerte musikalischen Mittagessen mit jazziger Begleitung der es nicht lange, bis sich die jüngeren Zuschauer mit auf die

12 Aktuelles Aktionsfläche begaben und sich im Seiltanz, in der Jongla- ge oder Seilspringen versuchen durften. Überhaupt wurde für Kinder und Jugendliche viel geboten. So sorgte Sabine Link als Kinderclown Bimbambine mit ihren Ballonskulpu- ren und kleinen Showeinlagen für viel Freude unter den Besuchern. Das Team der Ergotherapie der Barmherzigen Brüder Saffig beteiligte sich mit einer Malwand und auch in der Ausstellung des Kunst-Werkstatt-Ateliers konnten sich

13 die jüngsten Gäste beim Malen und Basteln künstlerisch beteiligen. Als Fahrgeschäft löste in diesem Jahr ein Karus- sell die bisherige Dampfeisenbahn ab und ermöglichte da- durch ein neues Raumkonzept des Festes. Auf der Hauptbühne ging es währenddessen mit dem Auf- tritt des Musikverein weiter, der mit seinem 40-köp- figen Blasorchester mit vielen modernen Stücken aufwar- tete. Ein Highlight des Nachmittags war sicherlich der bekannte Schnellzeichner Roberto Freire, der mit gekonnten Strichen aus den Besuchern Comicfiguren zeichnete. Um ihn herum bildete sich eine wahre Menschentraube und die vielen La- cher ließen vermuten, dass der Zeichner die Eigenschaften der Proträtierten gekonnt einzufangen wusste. Frischer Brotgeruch wies darauf hin, dass die „Beller Bä- cker“ wieder aktiv waren. Das Bäckerteam um BBS-Mitar- beiter Sascha Schlich erfreut die Festgäste seit vielen Jahren mit dem beliebten Steinofenbrot. Die Bedeutung des Sommerfestes für die Einrichtung hob Hausoberer Frank Mertes in seiner Festrede hervor: „Uns geht es darum, dass die Menschen, die bei uns leben, einen Familientag erleben und gleichzeitig die Saffiger und alle Bürgerinnen und Bürger aus der Region unsere Einrichtung besuchen können. Neben der Unterhaltung steht dabei die Integration im Mittelpunkt des Angebots. Das Sommerfest bietet hierfür den idealen Rahmen.“ Die hohe Besucherresonanz machte deutlich, dass das Fest- motto: „MitMenschen feiern“, keine Floskel, sondern ge- lebte Integration sein kann.

Pascal Nachtsheim 14 Lichtblick Teilhabe am Leben

Pascal Nachtsheim Wenn die Schulzeit endet

Beruflichen Integrationsdienste unterstützen beeinträchtigte Jugendliche in ihrer Berufsfindung

Mit dem Ende der Schulzeit beginnt für junge Menschen aufgezeigt werden. Einer der Ansprechpartner bei den ein neuer, wichtiger Abschnitt in ihrem Leben. Manche Barmherzigen Brüder ist Achim Hopfenmüller. Er arbeitet Jugendliche haben schon sehr klare Vorstellungen von ih- eng mit den Schülern sowie Eltern, Schulen und Betrieben rer Zukunft und Berufswünsche, andere müssen sich erst zusammen. Dabei setzt sein Engagement nicht erst nach orientieren. Besonders schwierig wird der dem Verlassen der Bildungseinrichtungen Sprung für Heranwachsende mit einer sondern schon in den letzten Schuljahren Beeinträchtigung. So ist ihnen und ihren ein. Angesprochen sind Schüler in Förder- Eltern nicht immer klar, ob sich die ange- schulen für ganzheitliche Entwicklung in strebten Berufssparten mit ihrer Behinde- den Werkstufenjahren im Alter von 17 bis rung verbinden lassen. 19 Jahren sowie Schüler im Berufsvorbe- An dieser Stelle kommen die Beruflichen reitungsjahr in Berufsschulen im Alter von Integrationsdienste der Barmherzigen 16 und 17 Jahren. „Wir lernen die Schüler Brüder Saffig zum Einsatz, die mit dem schon in der Schule kennen“, erklärt Achim Arbeitsfeld „Übergang Schule – Beruf“ Hopfenmüller. In Absprache mit Schü- im Auftrag des rheinland-pfälzischen ler, Schule sowie Eltern werde ermittelt, Landesamtes für Soziales, Jugend und Achim Hopfenmüller was die Schüler könnten und wollten und Versorgung Hilfe anbieten. Ziel ist es, die was in Bezug auf ihr jeweiliges Handicap Chancen der betroffenen jungen Menschen beim Einstieg möglich sei. Früher seien Beeinträchtigte oft direkt in die in den Arbeitsmarkt zu erhöhen, indem ihnen frühzeitig Werkstätten für Behinderte gekommen. Oberstes Ziel sei eine berufliche Orientierung gegeben und Möglichkeiten es jedoch nun, eine sozialversicherte Arbeitsstelle auf dem

16 Aktuelles ersten Arbeitsmarkt zu finden, erklärt der Diplom-Sozialpä- können betriebliche Praktika vorbereitet und ausgewertet dagoge. Er weiß auch, wie die Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie Entscheidungsstrategien zur Berufswahl erarbeitet ist: „Nach wie vor ist es schwierig, Menschen mit einer werden. So konnte schon beispielsweise einem 17-jähri- Behinderung in der freien Wirtschaft unter zu bringen.“ gen Mädchen trotz Lernschwäche sowie schlechter Schul- Daher seien intensive Gespräche mit den Jugendlichen noten sowie fehlgeschlagener Bewerbungen und Praktika wichtig, um festzustellen, inwieweit ihre Zukunftswünsche geholfen werden, durch eine Umorientierung einen Aus- realisierbar seien. „Nicht wenige haben eigene Ideen. Wir bildungsplatz als Bäckereifachverkäuferin zu finden. In schauen, in welche Richtung es gehen kann und ob es einem anderen Fall wollte ein Junge mit starken Sprach- dazu Betriebe in der Region gibt“, meint Achim Hopfen- schwierigkeiten und kognitiven Hindernissen einen metall- müller. Oft sei es beispielsweise schon nicht einfach, einen verarbeitenden Beruf ergreifen. Nachdem er ein Praktikum Weg zu finden, wie Beeinträchtigte von ihrem Wohnort re- nicht erfolgreich beenden konnte, stellte die Integrations- gelmäßig zum Betrieb kommen, da ihnen der Umgang mit fachdienstmitarbeiter als Alternative den Kontakt zu einem öffentlichen Verkehrsmitteln schwer fiele. Im Zweifel könn- Betrieb her, der Verpackungen herstellt. ten die Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes ermitteln, Text: Silvin Müller inwiefern andere Berufe in Frage kommen. Gemeinsam mit Fotos: Silvin Müller, Pascal Nachtsheim seiner Kollegin Nicole Carlsen, betreut der Sozialpädagoge Schüler in den Förderschulen in Mayen, an der Untermosel, Düngenheim bei , Bad Neuenahr- ! Mehr Infos Rund um das Thema „Über- sowie in den Berufsbildenden Schulen in An- gang Schule-Beruf gibt es im Internet dernach, Mayen und Ahrweiler. Voraussetzungen für das unter: Aktivwerden der Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes www.berufliche-integrationsdienste.de ist die Bereitschaft sowie die Motivation der Jugendlichen und das Einverständnis der Eltern. Ist beides vorhanden,

Aktuelles 17

als Glück. kehrt zudirzurück das duaussendest, Das Lächeln, indisches Sprichwort Barmherzigen BrüderSaffig im Parkder „Strauchgesicht“

Innehalten Teilhabe am Leben - Sportfreunde-Special Sportlich faire Wettkämpfe Saffiger Delegation überzeugte bei den Nationalen Spielen der Special Olympics

Die Gesamtmannschaft der Sportfreunde Saffig fühlte sich überaus wohl bei den Nationalen Spielen in Hannover. Ein wahrer Medaillenregen konnten die Wettkämpfer über sich ergehen lassen. Insgesamt gab es 8x Gold, 2x Silber und 2x Bronze in den angetretenen Sportarten.

4.800 Athletinnen und Athleten, davon 351 Sportler ohne Beim Kreuzheben, der letzten Disziplin des Tages, ließen die Behinderung als Unified Partner - 3 ausländische Delega- Athleten immer mehr Gewicht auflegen. Einer von ihnen tionen - 2.287 Helferinnen und Helfer, 1.780 Trainer und war Krzystof Jasnosz von den Sportfreunden Barmherzige Betreuer, 500 Kampf- und Schiedsrichter und Mitglieder der Brüder Saffig. Als letzter Starter hatte er stolze 200 Kilo- Organisationsteams. Die Zahlen der diesjährigen Nationalen gramm auf die Hantelstange legen lassen. Unter den An- Spiele der Special Olympics in Hannover lassen aufhorchen. feuerungsrufen der Zuschauer hob er das Gewicht an und Darüber hinaus kamen weit mehr als 25.000 Besucher zu hielt es einige Sekunden in der Luft. Alle drei Kampfrichter den 20 Sportstätten in der Veranstaltungswoche. Ein bun- zeigten die weiße Fahne. Der Versuch war gültig. Jasnosz tes Sportfest also, welches unter dem Motto „Mutig das hatte seine Wertungsklasse gewonnen. Beste geben“ zu überzeugen wusste. Der 32-jährige Athlet und sein Trainer Reinhard Ewald zeig- ten sich begeistert. „Mein Trainer hat mich zum Kraftdrei- Saffiger Kraftsportler holt 4x Gold kampf überredet, darüber bin ich jetzt richtig froh“, sagt Während in einem Teil der Leichtathletikhalle die Boccia- Jasnosz. Der Kraftdreikämpfer betreibt den Sport erst seit Spielerinnen und –spieler ihre Kugeln elegant und mit Kon- zwei Jahren und ist das erste Mal bei den Special Olympics zentration an das Ziel legten, dröhnte nebenan laute Musik dabei. Angefangen habe er vor zwei Jahren im Kreuzheben durch den Raum. Die Kraftfreikämpfer trugen dort ihren mit 80 Kilogramm, jetzt schafft er schon fast das dreifache Wettbewerb aus. Bankdrücken, Kniebeuge und Kreuzheben Gewicht. Besonders vorbereitet habe er sich nicht, berichtet stand auf dem Programm. Drei Versuche hatten die Athle- sein Trainer. Jasnosz trainiere dreimal in der Woche für ein ten in der jeweiligen Disziplin zur Verfügung. Beim Versuch, bis zwei Stunden und nehme regelmäßig an Wettkämpfen größtmögliche Lasten zu bewältigen, kam es auf viel Kraft für nichtbehinderte Menschen teil. Gelohnt hat es sich auf und auf gute Technik an.

20 Teilhabe am Leben Teilhabe am Leben - Sportfreunde-Special

alle Fälle. Jasnosz kann sich nun nicht ohne Stolz zu den stärksten Männer Deutschlands zählen.

Sportfreunde überzeugten mit Leistung Nicht nur Krzystof Jasnosz konnte sich über eine sehr gute Leistung freuen. Die gesamte Mannschaft der Sportfreun- de kann mit den erreichten Ergebnissen überaus zufrieden sein: Badminton Einzel: Gold für Michaela Süss und Dirk Knechtges, Silber für Ronny Schütt Badminton Mixed Doppel: Bronze für Süss/Schütt Tischtennis Einzel: Gold für Daniel Knezic Kraftzweikampf: Gold für Djamal Illenz Kraftdreikampf: 4x Gold für Krzystof Jasnosz, 1x Gold und 1x Silber für Daniele Labonde

Daniel Labonde (3.v.l.) bei der Sieger- Text: Pascal Nachtsheim, SO Deutschland ehrung im Kraftdreikampf. Fotos: Jupp Engels, SOD/Jörg Brüggemann

Sportlerehrung der Verbandsgemeinde Pellenz Mitglied der Sportfreunde erhält Ehrenpreis

Fünf Einzelsportlerinnen und Sportler, drei Mannschaften, sowie drei Ehrenamtler wurden bei der 7. Sportlerehrung der Verbandsgemeinde Pellenz für ihre besonderen sport- lichen Erfolge sowie für ihr Engagement für den Sport ge- ehrt und mit Urkunden und Ehrenpreisen ausgezeichnet. VG-Bürgermeister Klaus Bell lobte die Sportlerinnen und Sportler in der Nickenicher Pellenzhalle für ihre herausra- genden Leistungen und freute sich, dass der Sport in der Pellenz so breit aufgestellt ist. So fand neben Sportarten wie Fußball, Turnen und Bad- minton in diesem Jahr der Kraftsport eine besondere An- Im wahrsten Sinne des Wortes eine „starke erkennung. Daniel Labonde von den Sportfreunden Barm- Leistung“ erbracht. Trainer Jupp Engels herzige Brüder Saffig e.V. erhielt für seine herausragenden (links) und Hausoberer Frank Mertes (rechts) Leistungen im Gewichtheben die Sportlermedaille der Ver- freuen sich mit Kraftdreikämpfer Daniel bandsgemeinde Pellenz in Bronze überreicht. Der 36-jähri- Labonde über die Auszeichnung. ge Kraftdreikampfsportler hatte im vergangenen Jahr unter anderem erfolgreich an den Special-Olympics-Weltspielen in Los Angeles teilgenommen.

Teilhabe am Leben 21 Teilhabe am Leben - Sportfreunde-Special Auf Punktejagd Special Olympics lud Sportler mit und ohne Handicap zum Bowlingturnier nach Koblenz

Volles Haus war beim Special Olympics Bowlingturnier in Koblenz angesagt. Auf Einladung von Special Olympics RLP nahmen 21 Mannschaften am wohl größten Bowlin- gevent seiner Art in Rheinland-Pfalz teil. Insgesamt gingen 84 Sportler mit und ohne geistige Behinderung im pinup- Bowlingcenter an den Start. Neben dem klassischen Mixed- Teamwettbewerb, bestehend aus je vier Sportlern mit Han- dicap, wurde ein inklusiver Wettbewerb ausgespielt, bei dem Sportler mit und ohne geistige Behinderung gemein- sam im Team antraten. Den ersten Höhepunkt erlebten die Teilnehmer bereits vor dem offiziellen Turnierbeginn. Unter laustarkem Beifall Im Wettbewerb selbst, sicherten sich beide Gruppen der St. wurde das Special Olympics Feuer entzündet, der Eid der Laurentius Schule Daun mit 170,25 und 151,5 Punkten die Athleten gesprochen und die Special Olympics Fahne im Tagessiege der inklusiven Teams. Als Gewinner der Mixed- Bowlingcenter gehisst. Teamwettbewerbe gingen die Lebenshilfe Bad Kreuznach I Getreu dem Sportkonzept erfolgte die Einteilung der (286 Punkte), die Caritas Werkstätten Sinzig (172,75 Punk- Mannschaften in Gruppen gleicher Leistungsstärke anhand te), das Haus Hans Schumm II (165 Punkte) und die Barm- einer Vorrunde. herzigen Brüder Saffig (100,25 Punkte) hervor.

Freude am Bowlingsport.

Text: Pascal Nachtsheim, SO RLP Die Mannschaft der Sprotfreunde Saffig Fotos: Diana Arnold ging in Koblenz auf Punktejagd

22 Teilhabe am Leben Teilhabe am Leben - Sportfreunde-Special Rückblick auf ein erfolgreiches Vereinsjahr

Aktive und inaktive Mitglieder der Sportfreunde Saffig trafen sich zur Jahreshauptversammlung 2016. Im Verein sind Menschen mit und ohne Behinderung organisiert. Dabei steht immer der Spaß am Sport und nicht die reine Wettbewerbsleistung im Vordergrund.

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung der Sportfreunde begehrten Gold- und Silber-Medaillen in ihren Leistungs- Barmherzige Brüder Saffig e.V., trafen sich die Mitglieder klassen. Einen besonderen Dank richtete der Vorsitzende im Mariensaal der Einrichtung. Nach der offiziellen Begrü- an all diejenigen, die sich für die Sportfreunde Saffig re- ßung, stellte der Vorsitzende Frank Mertes die Mitglieder- gelmäßig einsetzen. Aktive, Übungsleiter, Unterstützer. Ex- entwicklung des vergangenen Jahres vor. So gehören ak- plizit ging ein großes Dankeschön an Sportübungsleiterin tuell 72 aktive und 54 inaktive Mitglieder dem Verein an. Andrea Mönch, die im Verein als die „zentrale Anlaufstelle „Im vergangenen Vereinsjahr dürfen wir auf zahlreiche Er- und Organisatorin in allen Belangen“, jederzeit mit Rat und folge zurückblicken“, so Mertes. „Teilnahme an den Special Tat zur Verfügung steht. Olympics Weltspielen in Los Angeles, Teilnahme an den Na- Im Rahmen der Versammlung wurde der offenstehende tionalen Spielen in Hannover sowie Ehrung einiger heraus- Posten des stellvertretenden Vorsitzenden nachbesetzt. ragender Sportler beispielsweise im Rahmen der Sportler- Hier wählten die anwesenden Vereinsmitglieder einstim- ehrung der Verbandsgemeinde Pellenz.“ Die Durchführung mig Holger Brandt (Kaufmännischer Direktor der Barmher- eines Badmintonturniers an der IGS Pellenz in Plaidt gehört zigen Brüder Saffig) als Nachfolger von Matthias Warmuth. zu den festen Terminen der Sportfreunde. Zudem konnte Zu Kassenprüfern wurden Elisabeth Büntgen und Pascal erstmals ein Inklusionsturnier mit behinderten und nicht Nachtsheim gewählt. behinderten Badmintonspielern organisiert werden. Im Anschluss an den offiziellen Teil, ging es in geselliger Nicht ohne Stolz konnte darauf verwiesen werden, dass in Runde zum Grillen in den Park der Einrichtung, wo bei den Reihen der Sportfreunde Saffig die „stärksten Männer Würstchen, Steaks und kühlen Getränken noch über die Deutschlands im Behindertensportbereich“ aktiv sind. Erst ein oder andere sportliche Leistung gesprochen wurde. kürzlich errangen Djamal Illenz, Daniel Labonde und Krzys- ztof Jasnosz bei den Nationalen Spielen in Hannover die

Teilhabe am Leben 23 Teilhabe am Leben – kompakt

Berufliche Weiterbildung

Sommerzeit ist Gärtnerzeit. Für das Team der Landschafts- pflege bieten die Sommermonate nicht nur viel Arbeit und kräftiges Zupacken in der Natur, sondern auch Zeit und Möglichkeit für umfassende Schulungen. Im Rahmen ei- ner Bildungwoche befasste sich das Team unter anderem mit dem Themenfeld „Arbeitssicherheit“. Wie verhalte ich mich bei einem Arbeitsunfall? Welche Gefahrenstoffe

gibt es? Wie gehe ich richtig mit den Arbeitsgeräten um? Foto: Pascal Nachtsheim Diese und viele weitere Fragen konnten besprochen und geklärt werden.

Ausflug auf dem Rhein „Schiff ahoi“, hieß es für Klienten, Bewohner und Betreuer der Barm- herzigen Brüder Saffig. Gemeinsam ging es von Koblenz durch das Mittelrheintal. Die im Jahr 2015 erstmals mit Klienten der Psychiat- rischen Dienste und Senioren der beiden Seniorenzentren in Plaidt und Münstermaifeld durchgeführte Veranstaltung erfreute sich auch in der zweiten Auflage wieder großer Beliebtheit. Gemeinsam wurde gesungen, getanzt und geklönt. Für die musika- lische Begleitung des Tages sorgten Ehrenamtliche, Klienten und Be- treuer gemeinsam als „inklusive Musikgruppe“. Ein besonderer Dank ging an das Organisationsteam, das den doch sehr verregneten Tag zu einem - im Herzen - sonnigen Erlebnis für alle Beteiligten werden ließ.

Fotos: Marlene Krause

24 Teilhabe am Leben Teilhabe am Leben – kompakt

Fotos: Christa Rausch, Beate Pfingst

Bunter Nachmittag im Seniorenzentrum Münstermaifeld

Zum traditionellen Sommerfest des Seniorenzentrums St. Josef in Münstermaifeld konnten bei bestem Sommerwetter zahlreiche Gäste begrüßt werden. Eröffnet wurde das Fest mit

Foto: Pascal Nachtsheim einem Wortgottesdienst in der Hauskapelle. Gleich im Anschluss ging es für alle Gäste und Bewohner auf den Vorplatz der Einrichtung, wo bereits eine große Auswahl an Mittagsgerichten bereit stand. Untermalt mit der stim- mungsvollen Musikeinlage durch Rainer Löhr am Keyboard, kam das Fest dann richtig in Schwung. Für die jungen Gäste war mit einem Spielparcours der Maifeld- Scouts und einem Glücks- rad des Fördervereins Seniorenzentrum Münstermaifeld viel Unterhaltung geboten. Ein weiterer, fester Bestandteil der Sommerfeste des Seniorenzentrums trat am Nachmittag dann zum Konzert auf: Die Stadtkapelle Münstermaifeld brachte mit einem abwechslungs- reichen Musikprogramm wieder einmal beste Stimmung auf das Festgelände. Abgerun- det wurde das Rahmenprogramm durch eine Hühnerausstellung des Geflügelzuchtvereins -Moselsürsch. Beim Anblick der stattlichen Tiere kam gerade bei den Bewohnern des Seniorenzentrums viel Freude auf und so manche Anekdote von früheren Zeiten und „vom eigenen Hof“ war zu hören. So fand der Tag zusammen mit einer Verlosungsaktion, die dank zahlreicher Sponsoren mit attraktiven Preisen aufwarten konnte, in den späten Nachmittagsstunden einen abgerun- deten Ausklang.

Besuch bei Amazon

Beschäftigte der St. Josefs-Werkstätten erhielten einen Einblick in das Logistikzentrum der Firma Amazon. Be- sonders die großen Lagerhallen und die Mengen an vorgehaltenen Waren überraschten die Besucher. Im Gespräch mti Amazonmitarbeitern ging es neben allge- meinen Informationen zum Standort in der Nähe von Koblenz, um berufliche Möglichkeiten und notwendige

Foto: Daniela Seifert Qualifikationen.

Teilhabe am Leben 25 Wichtige Unterstützung Seniorenzentrum Münstermaifeld geht Partnerschaft mit Hospizverein Mayen ein

Freude über die abgeschlossene Kooperation: Palliative-Care-Fach- kraft Christa Rausch (v.l.), Heimlei- terin Christiane Krebs, Hausoberer Frank Mertes, Hospizvereinsvor- sitzender Dr. Michael Maasberg, Hospizfachkraft Ursula Wolf und Vereinsgeschäftsführer Lothar Helfgen.

„Es ist nicht der Tod, es ist das Sterben, das mich beun- gen der hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtungen, ruhigt“, hatte schon im 15. Jahrhundert ein großer fran- sondern ergänzen sie. zösischer Denker konstatiert. In unserer modernen Gesell- Die Barmherzigen Brüder Saffig und der Hospizverein ha- schaft werden Sterben und Tod aus dem nahen Bereich ben nun eine solche Vereinbarung über den Einsatz ehren- der Familie vielfach in die Institutionen verlagert. Etwa 50 amtlicher Mitarbeiter des Hospizes im Seniorenzentrum St. Prozent aller Menschen sterben in einem Krankenhaus, un- Josef in Münstermaifeld. Eine sehr schöne und förderliche gefähr ein Drittel in Seniorenzentren und nur noch etwa Besonderheit bei gerade dieser Kooperation: Im St. Josef 20 Prozent zu Hause. Doch das möchten viele Menschen. arbeiten derzeit vier hauptamtliche Kräfte, die ehrenamt- Dass Menschen an einem vertrauten Ort, in häuslicher Ge- lich Hospizarbeit leisten und ihre Ausbildung dazu beim borgenheit und umsorgt von Verwandten und Freunden Hospizverein erhalten haben. „Eine gelungene Kombinati- sterben können, dazu möchte die Hospizhilfe beitragen. on im Interesse der zu Betreuenden, weil sie die Menschen Im Hinblick auf ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt bereits kennen“, so der Vorsitzende des Hospizvereins Dr. kommt dabei auch einer Schmerz- und Symptomlinderung Michael Maasberg sowie der Hausobere der Barmherzigen eine immer größere Bedeutung zu. Die Hospizbewegung Brüder Saffig, Frank Mertes unisono bei der Unterzeich- möchte, dass Krankheit, Sterben, Tod und Trauer als Teil nung der Kooperation. „Diese Unterstützung brauchen wir des Lebens bewusst wird. Aktive Sterbehilfe lehnen die einfach“, betonten auch Palliative-Care-Fachkraft Christa Helfenden jedoch ab. In der Region Mayen leistet der Hos- Rausch und die Münstermaifelder Heimleiterin Christiane pizverein seit 1995 diese wertvolle Hilfe. Krebs übereinstimmend. Als weitere Besonderheit ihrer Neben den zahllosen Einzelbegleitungen von schwerst- Einrichtung stellt die Heimleiterin heraus, dass alle Mit- kranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehö- arbeiter wenigstens eine Basis-Schulung in Palliative-Care rigen durch die aktuell 56 ehrenamtlichen und ausgebil- absolviert haben, um auf die aktuelle körperliche, seelische deten Hospizhelferinnen und -helfer ist der Hospizverein und soziale Situation und die daraus folgenden Bedürfnis- inzwischen auch Kooperationen für ganze Seniorenzen- se der Einwohner besser eingehen zu können. Weitere Un- tren eingegangen. Der Verein leistet dort die Unterstüt- terstützung werden solche Partnerschaften auch erhalten zung, die die ausgebildeten Kräfte vor Ort trotz großer durch das im vergangenen Jahr vom Bundestag beschlos- Bemühungen nicht leisten können. Die ehrenamtlichen sene Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativver- Mitarbeiter des Hospizes ersetzen dabei nicht die Leistun- sorgung.

Hospizverein Mayen/ Mitteilung aus Blick 26 Seelsorge Aktuelll Maifeld/WE / 23.7.2016 Teilhabe am Leben – kompakt

Tag der Begegnung Im Zelt vor dem Dom herrschte von Beginn Spannend, berührend und lebendig war der Begegnungstag den Menschen an gute Stimmung. mit und ohne Behinderung im Rahmen der Heilig-Rock-Tage 2016 in Trier ge- Die Besucher aus Saffig machen sich in jedem stalteten: Das Leitwort des Tages „Gott tut gut, auch durch Dich!“ prägte das Jahr gerne auf den Weg Programm und machte den Tag für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ei- nach Trier. nem Fest. Ob als „Vortänzerin“ beim arabischen Tanz, als Rockmusiker auf der Bühne oder als Messdiener beim Abschlussgottesdienst im Dom: Menschen mit Behinderung stellten ihr Licht an diesem Tag nicht unter den Scheffel, sondern waren Licht für andere. Mit diesem Gedanken: „Das Licht für alle Menschen in die Welt zu tragen“, ermutigte Weihbischof Jörg Michael Peters auch die rund 400 Menschen beim Abschlussgottesdienst, die aus überwiegend katholischen Einrichtungen der Behindertenhilfe gekommen waren. Ulla Naundorf

Neue Heimbeiräte gewählt

Seniorenzentrum Maria vom Siege Plaidt Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld V.l.: Vorsitzender: Bruno Pickenhahn, Ilse Kiel, Renate V.l.: Herbert Risse, Margarete Ochotta, Edeltraud Schleich, stv. Vorsitzende Annedore Windheuser und Weber, Gerhard Hesse und Josef Josef Uenzen

Seelsorge 27 Nachgefragt bei: Claudia Zakowski, zum Thema Patientenbefragung

Als Medizincontrollerin ist Claudia Zakowski für die Koordination der Patienten- befragungen in der Fachklinik zuständig.

Frau Zakowski, die Fachklinik für Psychiatrie und Physiotherapie hat in den vergangenen Monaten eine umfang- reiche Patientenbefragung durchgeführt. Sind Sie zufrieden mit der Resonanz? Die Rücklaufquote der Fragebögen betrug etwas über 40%. Dieser Prozentsatz hat mich sehr positiv überrascht. Immerhin haben unsere Patienten einen Fragebogen mit mehr als 100 Fragen beantwortet. Insgesamt wurden 200 Patienten nach der Entlassung angeschrieben. Ich wurde häufig von den Patienten kontaktiert, die damit selbst ein großes Interesse und Engagement bekundeten.

Warum und in welchem Turnus werden Patientenbefragungen durchgeführt? Die BBT-Gruppe führt alle 3 Jahre in allen Krankenhausbereichen, also auch in der Fachklinik in Saffig, eine Patien- tenbefragung durch. Diese wurde 2014 vom Picker-Institut begleitet und ausgewertet. Um aussagekräftige Daten zu erhalten und Abhängigkeiten zur Einrichtung zu vermeiden findet diese Datenerhebung nach der Entlassung der Patienten statt. Ziel einer extern begleitete Patientenbefragung ist nicht nur, sich zum einen mit anderen Häusern in Deutschland zu vergleichen, sondern auch „blinde Flecken“ durch gezielte Fragen in der eigenen Einrichtung zu erkennen . Man hat darüber hinaus jederzeit die Möglichkeit nach der Auswertung der unterschiedlichen Kategorien Kennzahlen zu definieren. Letztendlich geht es darum, sich als Einrichtung stetig zu verbessern und die Patientenzu- friedenheit langfristig auf einem hohen Niveau sicherzustellen.

Wie stellt sich das Gesamtergebnis für die Fachklinik dar? Und welche Maßnahmen werden hieraus abgeleitet? Nach Aussagen des Picker-Institutes bilden unsere Zahlen aussagekräftige Ergebnisse ab. Die Auswertung der Patien- tenbefragung findet auf unterschiedlichen methodischen Ebenen statt. Erst nach Analyse dieser Ebenen kann man letztendlich sagen, wie die Ergebnisse hierzu ausfallen. Wir können mit diesen Ergebnissen zufrieden sein. Da unsere Fachklinik sehr spezifisch ist und einige Kategorien, die uns als Einrichtung am Herzen liegen für uns nicht aussage- kräftig genug waren, haben wir uns dazu entschlossen zukünftig über die 3-jährige Befragung hinaus eine auf unser Haus zugeschnittene, kurze, fortlaufende Patientenbefragung durchzuführen. Hierzu kann man gespannt sein.

Pascal Nachtsheim 28 Teilhabe am Leben Claudia Zakowski, zum Thema Patientenbefragung

Lichtblick Personalia

Pascal Nachtsheim Impressionen vom Mitarbeiterfest 2016

30 Personalia Geburtstage

100 85 75 50 Rudolf Turek Helene Klostermeier Rosa Schüller Karin Jonas Katharina Schmitt Elmar Röser Illona Brade 95 Ruth Therese Beks Marita Katja Herz Elisabeth Hartung Erna Heinz Heinz Bettendorf Norbert Thesen Helene AdamsKatharina Leiss Hermann Bolz Dieter Wiegers Ralf Brustkern Peter Scholl Hermann-Josef Sinzig 90 Bruno Pickenhahn Helene Dahmann 70 Hildegard Kramp 80 Klaus Benning Emilie Schmid Hans-Lothar Hochstrate Herbert Braun Hildegard Adams Herzlichen Glückwunsch Gisela Juchem und Gottes Segen!

Wir feiern Jubiläum Unsere Dienstjubilare im 1. Halbjahr 2016

Rudolf Leick Jubiläen25 Jahre Elke Elz 25 Jahre

WfbM-Beschäftigte feiern Jubiläum 10-jährig: Frank Bandel, Irmgard Geisbüsch, Matthias Hürter, Alexander , Christel Horn, Dirk Knechtges, Guido Traffa, Jörg Buhr, Konstantin Neufeld, Sven Worm, Devid Würker, Ronny Schütt, Simon Geisen 20-jährig: Karl-Heinz Morsch, Rudi Kretzer, Gunda Joszko JubiläenPersonalia 31 Mitarbeiter Ein- und Austritte 01.01.2016 - 31.08.2016

Frank Stein, Psychiatrische Dienste, 01.01 | Silvia Meyer, WfbM, 01.01. | Elke Brücker, Cafeteria Schänzchen, 15.01. | Madeline Hart, SZ Plaidt, 01.01. | Dr. Tanja Lesch, Klinik, 01.02. | Jörg Haas, Eintritte WfbM, 01.02. | Cordula Rohde, WfbM, 01.02| Friedrun Luz, WfbM, 01.02. | Jennifer Buck, SZ Plaidt, 01.05. | Anna-Lena Burg, SZ Plaidt, 01.07. | Heiko Reinert, SZ Plaidt, 01.07. | Jessica Nett, SZ Plaidt, 01.08.| Madeleine Niederelz, Psychiatrische Dienste, 01.08. | Petra Fischbach, Psychiatrische Dienste, 01.08. | Pinar Yalcinkaya, Psychiatrische Dienste, seit 01.08. | Annkathrin Buchner, Psychiat- rische Dienste, 01.08. | Anja Fuchs-Gerullis, Klinik, 01.08. | Lisa-Cathrin Wolf, Hauswirtschaft, 01.08. Rena Rickert, Hauswirtschaft, 01.08.2016

Helmut Becker, GPA Mayen | Marie-Luise Kreth, Klinik | Melanie Kowalski, SZ MM, Michael Ahrens, Psych- iatrische Dienste | Rosemarie Martini, Klinik | Anna Gretz, Psychiatrische Dienste | Ingrid Hoffmann, Psy- chiatrische Dienste | Edith Zerwas, Psychiatrische Dienste | Jennifer Stölben, Klinik | Sabine Gernsbeck, SZ MM | Romina Reichert, SZ MM | Marcus Branczyk, Klinik | Reiner Müller, Psychiatrische Dienste | Natascha Austritte Kaufmann, SZ MM | Dorothea Port, SZ MM | Klemens Hundelshausen, Psychiatrische Dienste | Brigitte Lehmann, Psychiatrische Dienste | Peter Böttger, Klinik | Simone Senftleben, Klinik

Auf Wiedersehen

Anna Gretz

Allen ausscheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir herzlich für ihr Engagement und wünschen alles Gute und Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt.

32 Personalia Neuer Azubi-Jahrgang begrüßt

Seniorendienste: Bereich Altenpfleger: Madeline Hart, Jessica Nett, Mona Kossmann Bereich Altenpflegehelfer: Sashka Anatolieva, Niklas Scheer, Arno Steffes Bereich FSJ Altenpflege: Saskia Görges, Lena Schickhoff, Jennifer Theiler

Psychiatrische Dienste: Bereich Heilerziehungspflege: Pinar Yalcinkaya, Ann-Kathrin Bucher, Petra Fischbach, Madeleine Niederelz Bereich FSJ Behindertenhilfe: Daniel Reuter

Gesundheitsdienste: Bereich FSJ: Niklas Suckow

Allgemeine Dienste: Bereich Hauswirtschaft: Rena Rickert, Lisa-Catrin Wolf

HEP-Absolventen starten ins Berufsleben

Die Barmherzigen Brüder Saffig mit ihren Einrichtungen sind nicht nur durch ihr vielfältiges Angebot in der Pflege, Betreuung, Behandlung und Rehabilitation von psychisch beeinträchtigten und älteren Men- schen, sondern auch als einer der großen Arbeitgeber und Ausbil- dungsstätten in der Region bekannt. Nadine Augel, Michaela Dott und Kimberly Büttgenbach schlossen Anfang Juli ihre Ausbildung als Heilerziehungspflegerinnen (HEP) al- lesamt mit der Note „Sehr gut“ ab. In einer kleinen Feierstunde be- glückwünschte der Hausobere Frank Mertes die neuen Fachkräfte für diese herausragenden Leistungen. „Wir freuen uns, dass wir drei so engagierte Mitarbeiterinnen auch weiterhin für unsere Einrichtung Michaela Dott, Nadine Augel und gewinnen konnten und sie weiterhin Teil unserer Dienstgemeinschaft Kimberly Büttgenbach haben mit bleiben.“ Gleichzeitig dankte Mertes der Ausbildungskoordinatorin herausragendem Ergebnis ihre Inge Hussong-Meffert für die ausgezeichnete Begleitung der HEPs. Ausbildung abgeschlossen. Heilerziehungspfleger sind sozialpädagogisch und pflegerisch ausge- bildete Fachkräfte, die sich für die Assistenz, Beratung, Begleitung, Pflege und Bildung von Menschen mit einer Behinderung im ambulan- ten und stationären Bereich einsetzen.

Personalia 33 Wir trauern um unsere

Verstorbenen Zeitraum: 1.1. - 31.7.2016

Psychiatrische Dienste Alfred Nett, 10.1.2016 Heinz-Josef Reichert, 23.1.2016 Wilhelm Schorn, 31.1.2016 Seniorenzentrum St. Josef Dietmar Kaspari, 29.6.2016 Ludwig Schwab, 11.1.2016 Franz Wenandy, 2.7.2016 Margarete Becker, 19.1.2016 Aloysius Grohs, 11.7.2016 Margarete Port, 21.2.2016 Piotr Piszczek, 16.7.2016 Johanna Broszio, 5.3.2016 Erna Bast, 8.3.2016 Seniorenzentrum Maria vom Siege Erich Thomas, 25.3.2016 Hedwig Weiler, 16.1.2016 Walter Esch, 13.4.2016 Johann Weiler, 12.2.2016 Raymond Glerean, 18.3.2016 Rosa Hall, 15.3.2016 Katharina Loch, 30.3.2016 Anni Lauermann, 28.5.2016 Margaretha Mathe, 22.4.2016 Maria Schäfer, 28.5.2016 Gisela Schaub, 4.6.2016 Brigitte Spitzley, 1.6.2016 Agnes Oberhausen, 11.6.2016 Waltraud Sauerborn, 29.6.2016 Betty Engel, 19.6.2016 Helene Kalter, 12.7.2016 Christel Puth, 20.6.2016 Gertrud Dötsch, 24.7.2016 Herbert Ackermann, 28.6.2016 Elisabeth Blank, 29.7.2016 Maria Melchior, 3.7.2016 Klara Höfer, 6.7.2016 Dorothea Metzen, 10.7.2016 Maria Winges, 29.7.2016 In eigener Sache

Eher zufällig überraschte uns bei der Durchsicht der Erstaus- gabe des Lichtblicks die Tatsache, dass unsere beliebte Haus- zeitung einen runden Geburtstag zu feiern hat:

30 Jahre Lichtblick

Im Juni 1986 erscheint die Erstausgabe. 150 Exemplare, 30 Seiten stark, handkopiert, oben links geheftet, mit schreibma- schinen- und handschriftlich gesetzten Texten. Redaktion: Die Bewohner Werner Franz und Manfred Hohmann sowie die Mitarbeiter Rolf Kreier, Ludwig Wenzel (Chefredakteur) und Manfred Nelius. 1986 Was mit wahrer Pionierarbeit als reines internes Informations- heft begann, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer auf- lagenstarken Hauszeitschrift entwickelt. Heute informiert der Lichtblick sowohl die Dienstgemeinschaft der Barmherzigen Brüder Saffig, als auch externe Interessierte, Kunden und Part- ner über aktuelle Themen der Einrichtung. Das Lichtblickarchiv gibt einen spannenden Einblick in die Ak- tivitäten, Entwicklungen und Herausforderungen der vergan- genen Jahre und damit einen authentischen Überblick zum 1993 1997 Wirken der Barmherzigen Brüder Saffig. LICHTBLICK 31. Ausgabe . Sommer 2002 Mit einer Präsentation von Titelseiten und Inhalten, wird im Ok- Genehmigung zum Aufbau einer Tagesstätte tober 2016 im Foyer der Fachklinik dem Lichtblick eine kleine Förderverein Altenheim St. Josef gegründet 4 Ausstellung zu Ehren dieses besonderen Jubiläums gewidmet. Berufliche Bildung in St. Josefs-Werkstätten

Ganzheitlichkeit in einer Einrichtung 4 der Behindertenhilfe Mit der Einführung des neuen Markenerscheinungsbilds der Heimgesetz geändert

Ehrenamt im Altenheim Barmherzigen Brüder Saffig, wird der Lichtblick im Jahr 2017 Maria vom Siege 4

TQM in der Praxis ein weiteres „Face-Lifting“ erfahren. Aber das ist er ja ge- wohnt, wie die abgedruckten Titelblätter links beweisen. 2002 2009

Lichtblick Bleibt uns, liebe Leserinnen und Leser, Ihnen ein herzliches Die Hauszeitung der Barmherzigen Brüder Saffig 49. Ausgabe | Sommer 2011 Dankeschön für Ihr Interesse an unserer Hauszeitschrift aus- zusprechen. Freuen wir uns gemeinsam auf viele weitere Aus-

ErInnErt Gedenkstein für die gaben mit abwechslungsreichen Themen. Opfer der NS-Zeit errichtet ? Herzlich, Ihr Redaktionsteam

ErlErnt ErStKlASSIG ErlEBnIS Ausbildungsberufe der Badminton-Turnier und Maskentheater spielte auf der Barmherzigen Brüder Saffig Olympiavorbereitung in Plaidt Bundesgartenschau in Koblenz

35 2011Lichtblick_49_1_11.indd 1 07.07.2011 17:37:58 Erste Hilfe gegen Armut !

Brüderstiftung PETER FRIEDHOFEN

www.bruederstift ung.de Spendenkonto: 22 80 80 Sparkasse Trier

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