Gemeinde Limbach

Ortsteil Wagenschwend

Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen

Begründung

Stand: Februar 2015

Aufgestellt durch:

Ingenieurbüro für

Umweltplanung Am Henschelberg 26 Tel. 06261/918390 74821 Fax 06261/918399 Dipl.-Ing. Walter Simon Beratender Ingenieur E-Mail: [email protected]

Limbach, den

______Bruno Stipp, Bürgermeister

Gemeinde Limbach Ortsteil Wagenschwend Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen Begründung Seite 2

Inhalt Seite 1 Anlass und Verfahren ...... 3

2 Rechtsgrundlage ...... 4

3 Gemarkung und Flächennutzung ...... 4

4 Planungsgrundlagen ...... 5 4.1 Übergeordnete Planungen und Schutzgebiete ...... 5 4.2 Grünland ...... 9 4.3 Weihnachtsbaumkulturen ...... 9 4.4 Landschaftsbild und Erholung ...... 10

5 Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen ...... 11 5.1 Anlagen außerhalb der Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen ...... 11 5.2 Gründe für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen ...... 11 5.2.1 Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung ...... 11 5.2.2 Behinderung der Verbesserung der Agrarstruktur und Minderung der Ertragsfähigkeit benachbarter Grundstücke ...... 12 5.2.3 Beeinträchtigung des Naturhaushaltes, der Lebensstätten von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, von naturschutzfachlich hochwertigem Grünland oder des Landschaftsbildes ...... 12 5.2.4 Zielvorstellungen der Gemeinde über die Entwicklung des Gemeindegebietes...... 13 5.2.5 Gefährdung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs oder der Sicherheit von Gebäuden und deren Bewohner ...... 13 5.3 Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen im Ortsteil Wagenschwend...... 14

Abbildungen

Abbildung 1: Gemarkung Wagenschwend ...... 4

Tabellen

Tabelle 1: Flächennutzung in der Gemarkung Wagenschwend ...... 5 Tabelle 2: Besonders geschützte Biotope in der Gemarkung Wagenschwend ...... 8 Tabelle 3: Künftige Flächennutzung in der Gemarkung Wagenschwend ...... 14

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1 Anlass und Verfahren

Im November 2009 wurde das Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz (LLG) und hier ins- besondere der § 25 geändert. Damit war das Anlegen von Weihnachtsbaumkulturen nicht mehr von einer Genehmigung abhängig. Die Absicht eine Weihnachtsbaumkultur anzulegen musste lediglich noch angezeigt werden. Dies führte in einigen Regionen des Landes Baden-Württemberg zu unerwünschten Entwicklungen. Infolgedessen wurde das Gesetz Ende 2010 dahingehend geändert1, dass die Gemeinden für ihr Gemeindegebiet bzw. für Teilgemarkungen Satzungen erlassen können, die Gebiete ohne Weih- nachtsbaumkulturen festlegen. Auch in der Gemarkung des Ortsteils Wagenschwend der Gemeinde Limbach zeichnete sich die Zunahme von Weihnachtsbaumkulturen über ein verträgliches Maß hinaus ab. Die erneute Änderung des LLG Ende 20112 führt die Genehmigungspflicht für Flächen von mehr als 20 Ar und kleinere Flächen mit Pflanzen über 3 m Höhe wieder ein. Kleinere Flächen müssen weiterhin angezeigt werden. Trotzdem ist es weiterhin sinnvoll, eine Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen aufzustellen. Der Gemeinderat der Gemeinde Limbach hat deshalb in seiner Sitzung am 12.09.2012 beschlos- sen, für die Gemarkung Wagenschwend eine solche Satzung für Gebiete ohne Weihnachts- baumkulturen aufzustellen und hat gleichzeitig entsprechend § 25c LLG eine Kommission ein- gesetzt, die Vorschläge für die Abgrenzung der Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen erarbei- ten sollte.

1 Gesetz zur Änderung des Vermessungsgesetzes und anderer Gesetze vom 30.11.2010 (GBl. 2010, S. 989). 2 Zuletzt geändert durch Gesetz vom 13.12.2011

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2 Rechtsgrundlage

Der § 25 b des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes bestimmt: Die Gemeinde kann durch Satzung Gebiete festsetzen, die aufgeforstet (Aufforstungsgebiete) oder nicht aufgeforstet (Nichtaufforstungsgebiete) werden dürfen oder in denen Weihnachts- baumkulturen nicht angelegt werden dürfen (Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen). Nichtaufforstungsgebiete und Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen dürfen nur für Bereiche festgesetzt werden, für die Versagungsgründe nach § 25 Abs. 2 vorliegen. Die Versagensgründe nach § 25 Abs. 2 sind, dass 1. Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung der Aufforstung entgegenstehen, 2. durch die Aufforstung die Verbesserung der Agrarstruktur behindert oder die Ertragsfähig- keit benachbarter Grundstücke erheblich gemindert würde, 3. der Naturhaushalt, die Lebensstätten von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten oder das Landschaftsbild erheblich beeinträchtigt würden, 4. die Aufforstung den konkretisierten Zielvorstellungen der Gemeinde über die Entwicklung des Gemeindegebietes widerspricht oder 5. die Aufforstung geeignet ist, die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs oder der Sicherheit von Gebäuden und deren Bewohner nachhaltig zu gefährden.

An dieser Stelle wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Weihnachtsbaumkulturen im Of- fenland kein Wald im Sinne des Landeswaldgesetzes sind (§ 2 Abs. 4 LWaldG). Sie sind nach wie vor landwirtschaftliche Flächen und unterliegen den Bestimmungen des LLG.

3 Gemarkung und Flächennutzung

Die Gemarkung des Ortsteils Wagen- schwend hat eine Fläche von rd. 733 ha.

Abbildung 11: Gemarkung Wagenschwend

1 Darstellung unmaßstäblich; Kartengrundlage: Landesvermessungsamt Baden-Württemberg (Hrsg.), unbeglaubigter Auszug aus der Topographischen Karte 1 : 25.000

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Nach der Flächenerhebung 2006 verteilen sich die Nutzungen wie in der Tabelle dargestellt über die Gemarkung Wagenschwend.

Tabelle 1: Flächennutzung in der Gemarkung Wagenschwend

Flächenart Fläche in ha % - Anteil Siedlungsfläche 26,00 ha 3,55 % Gemeinbedarfsfläche 0,49 ha 0,07 % Verkehrsfläche 7,96 ha 1,09 % Ver-/Entsorgungsfläche 0,07 ha 0,01 % Grünfläche 3,13 ha 0,43 % Landwirtschaft 215,72 ha 29,43 % Forstwirtschaft 479,35 ha 65,40 % Wasserfläche 0,22 ha 0,03 % Gesamtfläche 732,94 ha

4 Planungsgrundlagen

4.1 Übergeordnete Planungen und Schutzgebiete

Nach dem Regionalplan1 reicht der Regionale Grünzug von allen Seiten bis an die Ortslage von Wagenschwend. Ein großer Teil der Gemarkung liegt zudem in einem Vorbehaltsgebiet für den Grundwasser- schutz. Die Offenlandbereiche jenseits der L 524 sind als Vorbehaltsgebiet für die Landwirtschaft dargestellt.

Die Vereinbarte Verwaltungsgesellschaft Limbach- verfügt über einen genehmigten Flächennutzungsplan, dessen erste Fortschreibung am 23.6.2006 wirksam wurde. Insbesondere Bauflächen sind im Lageplan dargestellt. Der Landschaftsplan2 enthält landschaftsplanerische Ziele und Aussagen zu deren Umsetzung für die Gemarkung Wagenschwend.

1 Metropolregion Rhein-: Einheitlicher Regionalplan Rhein-Neckar, verbindlich seit 15.12.2014 2 Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Limbach-Fahrenbach, Landschaftsplan zur 1.Flächennutzungsplan-Fortschreibung, Stand April 2006

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Gebiet Maßnahmen Schon-, Sicherungsbereiche / örtliche Grünzüge „Hagenbachtal“ (3) Entwicklung gemäß Schutzzwecken der LSG-Verord- nung. Kleiner Bachlauf bzw. Graben, Wald, Grünland, Weihnachtsbaum- Offenhalten unbewaldeter Flächen. Erhalt und extensive kulturen, wenig Streuobst, Hecke. Nutzung des Grünlandes. LSG. Erhalt und Ergänzung der Streuobstbestände. Umwandlung der Nadelholzforste im Talgrund zu stand- ortgerechtem Laubwald.

„Talmulde Streu-/Pfeiffersheumat- Entwicklung gemäß Schutzzwecken der LSG-Verordnung ten“ (4) und behördenseits zu erstellenden Pflege- und Entwick- lungsplanes für das Natura 2000-Gebiet. Kleiner Bachlauf bzw. Graben, Wald, Grünland, Acker, markante Offenhalten. Erhalt und extensive Nutzung des Grünlan- Allee und Einzelbäume. Teilweise des. LSG und Natura 2000-Gebiet. Erhalt und Pflege der Einzelbäume (ND) und Allee. Er- gänzung von Einzelbäumen. Umwandlung von Acker zu Grünland.

„Ortsrand Wagenschwend“ (2) Erhalt und extensive Nutzung des Grünlandes. Grünland und Streuobst an Hängen Erhalt und Ergänzung der Streuobstbestände. und in einer Mulde. „Talmulde Gerachswiesen (5)“ Offenhalten. Erhalt und extensive Nutzung des Grünlan- des. Grünland, Feuchtbiotope, Hecke. Schutz und Pflege der Feucht- und Gehölzbiotope (z.T. § 32).

„Reisenbachtal“ Entwicklung gemäß Schutzzwecken der LSG-Verordnung und behördenseits zu erstellenden Pflege- und Entwick- Enges, bewaldetes Tal. Naturnaher lungsplanes für das Natura 2000-Gebiet. Bachlauf, schmale Aue mit Grün- land, Brache, Aufforstungen. LSG Offenhalten unbewaldeter Flächen. Erhalt und extensive und Natura 2000-Gebiet. Nutzung des Grünlandes.

„NSG Schwanne-Wald, flächenhaf- Entwicklung gemäß Schutzzwecken der fND-Verordnung tes ND Kiefernmoor Eckertsrain“ und behördenseits zu erstellenden Pflege- und Entwick- lungsplanes für das Natura 2000-Gebiet. Erhalt und Sicherung der anmoorigen Waldbereiche und Sonderlebensräume gefährdeter und schonungsbedürftiger Arten. Entwicklung lichter Bruch- und Moorwaldgesellschaften. Beseitigung von Beeinträchtigungen. Umwandlung von Nadelholzforsten in standortgerechten Laubmischwald.

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Gebiet Maßnahmen Entwicklungsbereich „Feldflur im Südwesten und Nordos- Erhalt und extensive Nutzung des Grünlandes. ten“ (1) Erhalt, Ergänzung und Neuanlage von Streuobstbeständen Vorwiegend ausgeräumtes Acker- und Obstbaumreihen. land, Weihnachtsbaumkulturen. Anlage von Ackerrandstreifen und dauerhaften Gras- Kraut-Säumen. Anlage von Baumgruppen und Feldhecken in besonders gehölzarmen Bereichen.

„Gesamte Waldfläche der Gemar- Erhöhung des Laubholzanteils. Entwicklung stabiler, kung“ strukturreicher Mischwälder entsprechend den stand- örtlichen Gegebenheiten. Beachtung der Waldbiotope.

Das Reisenbachtal im Norden der Gemarkung ist Teil des FFH-Gebietes „Odenwald Eberbach“ (6520-341). Das Gebiet schützt eine Höhle, die ausgedehnte Waldlandschaft im Sandstein-Odenwald mit tief eingeschnittenen Wiesentälern, eine Basaltkuppe mit Blockhalde, Schlucht- und Buchenwälder sowie ein großes Wiesengebiet. Der Schwanne-Wald im Westen der Gemarkung ist Teil des FFH-Gebietes „Odenwald Neckargerach-Waldbrunn“ (6520-342). Das Gebiet schützt Teile des Neckartales mit steilen, bewaldeten Talhängen und Block- schutthalden, Sandsteinschluchten, Seitentälern mit Schluchtwald und Feuchtwiesen. Außerdem schützt es durchgewachsene Nieder- und Mittelwälder und die Odenwaldhochflächen mit Moor- und Heidegesellschaften.

Das Landschaftsschutzgebiet „Reisenbachtal“1 nimmt im Norden der Gemarkung Wagen- schwend eine vom Reisenbachverlauf 100-400 m breite Fläche ein.

Das Landschaftsschutzgebiet „Trienzbachtal mit Seitentälern“2 nimmt im Südosten der Ge- markung Wagenschwend das Hagenbachtal mit Offenlandflächen, angrenzend an die Ortslage, und weiter südlich mit Waldflächen ein. Schutzzweck ist: 1. die Erhaltung und Sicherung des Trienzbachtales mit seinen Zuflüssen, in seiner charakte- ristischen Ausprägung als typischer und repräsentativer Landschaftsraum des Sandstein- Odenwaldes; 2. die in enger Wechselbeziehung zu der landschaftlichen Grundstruktur stehende und an die naturgegebene Voraussetzungen orientierte Bodennutzung, die die Vielfalt der Erschei- nungsformen der Kulturlandschaft im Wechsel von Wald, Wiese, Feld, Flur und Auenprägt und gliedert, zu bewahren. Markante Gestaltelemente, die die Eigenart dieses Landschafts- ausschnittes prägen sind: · Trienzbachaue mit Tal- und Hangwiesen und dem gewässerbegleitenden Saum aus Hoch- stauden, Sträuchern und Bäumen; · die steilen waldbestockten Talflanken, kleinflächig naturnah bestockt mit schluchtwaldarti- gen Vegetationsansätzen; · die Seitenzuflüsse des Trienzbaches, die sich zur Hochfläche muldenförmig öffnen und in ihrer naturraumtypischen Ausbildung die geomorphologischen Merkmale des Sandstein- Odenwaldes aufzeigen; 3. den Landschaftscharakter des Schutzgebietes so zu erhalten und zu entwickeln, daß

1 Verordnung des Landratsamtes Neckar-Odenwald-Kreis über das Landschaftsschutzgebiet "Reisenbachtal" vom 12. April 1988 2 Verordnung des Landratsamtes Neckar-Odenwald-Kreis über das Landschaftsschutzgebiet "Trienzbachtal mit Seitentälern" vom 16. März 2011

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· die hohe natürliche Erholungseignung, die landschaftliche Vielfalt, die herkömmliche Bodennutzung und die Feld-Wald-Verteilung nicht wesentlich verändert werden, · die Lebensstätten und Lebensgemeinschaften der heimischen Tier- und Pflanzenwelt nicht beeinträchtigt werden, · die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes im Sinne der Förderung der positiven bioklima- tischen Auswirkungen sowie des Wasser- und Bodenschutzes nachhaltig gesichert wird.

Nach § 4 der Verordnung sind alle Handlungen verboten, die den Charakter des Gebietes verändern oder dem besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen, insbesondere wenn dadurch 1. der Naturhaushalt geschädigt 2. die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter nachhaltig gestört 3. eine geschützte Flächennutzung auf Dauer geändert 4. das Landschaftsbild nachteilig geändert oder die natürliche Eigenart der Landschaft auf andere Weise beeinträchtigt oder 5. der Naturgenuss oder der besondere Erholungswert der Landschaft beeinträchtigt wird. § 5 stellt deshalb entsprechende Handlungen unter Erlaubnisvorbehalt. Anpflanzungen von standortfremden Gehölzen einschließlich Anpflanzungen von Christbaumku- lturen und Ballenware werden explizit in der Verordnung genannt.

Das Naturschutzgebiet1 „Schwanne-Wald“ im Westen der Gemarkung Wagenschwend ist größtenteils deckungsgleich mit einer Teilfläche des FFH-Gebietes „Odenwald Eberbach“. Das Gebiet schützt einen Degradationswald mit Pflanzen der Steppenheiden und subatlanti- schen Moor- und Heidegesellschaften.

Naturdenkmal Das flächenhafte Naturdenkmal „Kiefernmoor Eckertsrain“2 liegt im Südwesten der Gemarkung Wagenschwend. Die Schutzzwecke „Erhalt und Sicherung der anmoorigen Waldbereiche und Sonderlebens- räume gefährdeter und schonungsbedürftiger Arten“ und „Entwicklung lichter Bruch- und Moorwaldgesellschaften“ werden in einem Pflege- und Entwicklungsplan aufgegriffen und in Maßnahmenvorschläge wie die Umwandlung von Fichtenforst in Laubmischwald umgesetzt.In der Gemarkung Wagenschwend wurden 9 besonders geschützte Biotope im Offenland und 8 Biotope im Wald kartiert.

Tabelle 2: Besonders geschützte Biotope in der Gemarkung Wagenschwend

Biotop-Nr. Biotop-Name Offenland 6520-225-0025 Bachlauf im hinteren Reisenbacher Grund 6520-225-0013 Bachlauf am Hagwald nördlich Robern 6520-225-0009 Bachlauf am südlichen Ortsrand von Wagenschwend 6520-225-0010 Feldhecke am östlichen Ortsrand von Wagenschwend 6520-225-0004 Feldgehölz nordwestlich Wagenschwend 6520-225-0005 Röhricht in den Gerachswiesen nordwestlich Wagenschwend 6520-225-0006 Feldhecke südöstlich Sportplatz Wagenschwend 6520-225-0007 Feuchtgebiet Roter Brunnen südwestlich Wagenschwend 6520-225-0008 Nasswiese und Tümpel am Pumpwerk südwestl. Wagenschwend

1 Verordnung des Landratsamtes Neckar-Odenwald-Kreis über das Naturschutzgebiet "Schwanne-Wald" vom 30. Dezember 1940 2 Verordnung vom15.09.1989

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Biotop-Nr. Biotop-Name Wald 6520-225-1175 Bach beim Bergwald N Wagenschwend 6520-225-1171 Reisenbach NW Wagenschwend 6520-225-1172 Blockhalde in der Braunklinge NW Wagenschwend 6520-225-1180 NSG "Schwanne-Wald" W Wagenschwend (W-Teil) 6520-225-1179 NSG "Schwanne-Wald" W Wagenschwend (O-Teil) 6520-225-1178 Kleinstweiher im Bergwald N Wagenschwend 6520-225-1177 Bachrinne im Bergwald N Wagenschwend 6520-225-5003 Hagenbach NO Robern

4.2 Grünland

Seit dem 1. Juli 2011 ist in Baden-Württemberg der Umbruch von Grünland stark einge- schränkt1. Da das Anlegen von Weihnachtsbaumkulturen in Grünlandflächen künftig zumindest erschwert ist, erschien es sinnvoll, die Grünlandflächen zu ermitteln. Die Auswertung der flächendeckenden Grünlandkartierung aus dem Jahr 20032 und der Ver- gleich mit den heutigen Verhältnissen vor Ort zeigte allerdings große Unterschiede. Die im gemeinsamen Antrag 2010 als Grünland gemeldeten Flächen, ließen sich nicht heran- ziehen, da keine verwertbaren Flächengeometrien vorliegen. Es wurden schließlich die hochauflösenden digitalen Orthophotos aus einer Befliegung im Frühjahr 2011 ausgewertet und unter zu Hilfenahme der Grünlandkartierung und soweit not- wendig einer gezielten Begehung, das tatsächlich vorhandene Grünland ermittelt, wie es im La- geplan dargestellt ist. Gesondert dargestellt wird naturschutzfachlich besonders wertvolles Grünland, das mit Streu- obst bestanden ist oder das nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz bzw. als FFH-Lebensraumtyp3 besonders geschützt ist.

4.3 Weihnachtsbaumkulturen

Zu Beginn der Arbeiten an der Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen wurden vom Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises Fachbereich 2 Landwirtschaft Karten zur Verfü- gung gestellt, die alle in der Vergangenheit genehmigten bzw. angezeigten Weihnachtsbaum- kulturen darstellten. Die von der Behörde überlassene Kartendarstellung gab allerdings keine Gewähr dafür, dass das insgesamt dargestellte Flurstück auch in Gänze mit Weihnachtsbäumen eingepflanzt ist. Zudem war zu erwarten, dass genehmigte bzw. angezeigte Kulturen teilweise noch gar nicht angelegt sind und dass es unter Umständen auch Kulturen gibt, die weder genehmigt, noch angezeigt sind. Deshalb mussten auch die tatsächlich vorhandenen Kulturen an Hand der oben erwähnten Or- thophotos ermittelt werden. In Zweifelsfällen wurden auch hier die Flächen vor Ort bei einer gezielten Begehung überprüft.

1 Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz, zuletzt geändert durch Gesetz vom 13.12.2011. 2 Horch & Wedra, Grünlandkartierung im Regierungsbezirk , Gemeinde Limbach Abschlussbericht März 2004 im Auftrag der Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege (BNL) Karlsruhe 3 in der Regel magere Flachland-Mähwiesen

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Die vorhandenen Weihnachtsbaumkulturen sind im Lageplan dargestellt. Die zeitliche Dauer bzw. Begrenzung einer Genehmigung bzw. einer Anzeige wird folgender- maßen eingeschätzt:1  Eine nicht vollzogene, nach dem 17.12.2011 erteilte Genehmigung gilt grundsätzlich 3 Jahre, mit einer einmaligen Verlängerungsmöglichkeit um 3 Jahre.  Bei aufgrund einer Genehmigung nach dem 17.12.2011 angelegten Weihnachtsbaum- kulturen ist eine erneute Genehmigung nicht notwendig, wenn die Neuanlage zeitnah (~ 3 Jahre, wie bei Erteilung) erfolgt und der Umfang sich nicht ändert.  Bei Genehmigungen vor dem 19.11.2009 gilt, dass unbefristete Erlaubnisse (es gab auch Erlaubnisse, die befristet erteilt wurden, hier endet die Genehmigung mit Ablauf der Befristung) auch über die Gesetzesänderungen hinaus wirksam sind. Die Genehmigung gilt auch nach dem Abernten der Kulturen weiter, so dass eine Neuanlage auch ohne Ein- holung einer erneuten Genehmigung möglich ist. Ggf. kann Verwirkung eintreten, wenn nach dem Abernten lange Zeit keine neue Kultur angelegt wird und der Genehmigungsinhaber signalisiert, dass auch keine neue Anpflanzung erfolgen soll.  Die Anzeige vor dem 16.12.2011 entfaltet bei noch nicht vollzogenen Anlagen bis zum Abernten noch Wirkung, wenn die Anlage nicht auf Dauergrünland erfolgt und die Anla- ge der Kultur vor dem 31.12.2012 erfolgt.  Aufgrund einer Anzeige angelegte Kulturen müssen nach der Ernte erneut nach dem ak- tuellen Gesetzesstand angezeigt oder genehmigt werden.

4.4 Landschaftsbild und Erholung

Die Freizeitkarte Baden-Württemberg2 stellt die Hauptwanderwege HW 33 und HW 34 des Odenwaldklubs, den Odenwald-Madonnenweg sowie mehrere Radwege dar, die durch die Gemarkung von Wagenschwend verlaufen. Die Wander- und Radwanderkarte 1 : 20.0003 zeigt zusätzlich die örtlichen Wanderwege Wa1, Wa2, Wa3, Wa4, Wa5, Ba4, 42 und RG1, die die Wälder, die Feldflur und den Siedlungs- bereich von Wagenschwend queren.

1 Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, Fachbereich 3-Rechtsangelegenheiten, E-Mail vom 17. Januar 2012 2 Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung B-W, Freizeitkarte 1 : 50.000, Version 3, 2009 3 Naturpark Bergstraße-Odenwald, Hrsg.: Wander- und Radwanderkarte 1 : 20.000 Östlicher Odenwald Madonnenländchen, 2005

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5 Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen

5.1 Anlagen außerhalb der Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen

Vor der Anlage einer Weihnachtsbaumkultur muss ein Antrag auf Genehmigung gestellt werden oder diese angezeigt werden. Von Seiten der Behörden ist dann zu prüfen, ob Grünland, insbesondere naturschutzfachlich wertvolles, betroffen ist und ob dies dem Antrag entgegen steht. Innerhalb der Grenzen eines Landschaftsschutzgebietes steht die Anlage unter Erlaubnisvor- behalt und es ist zu prüfen, in wieweit der Schutzzweck des LSG beeinträchigt wird. Im FFH-Gebiet dürfen Lebensraumtypen, durch das Gebiet geschützte Arten und die Erhal- tungs- und Entwicklungsziele des Gebietes nicht beeinträchtigt werden. Aufgrund der jetzt ausgewiesenen Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen ist mit einem wei- teren Aufforstungsdruck mit Weihnachtsbäumen im Wald zu rechnen. Es wird deshalb darauf hingewiesen werden, dass Weihnachtsbaumkulturen mit Stockrodung, vollflächiger Bodenfrä- sung, Anpflanzung von Nordmannstannen in Reinkultur und langfristiger Flächenzäunung im Wald nicht mit den Bewirtschaftungsgeboten der §§ 12 ff. LWaldG (nachhaltige und pflegliche Waldbewirtschaftung nach anerkannten forstlichen Grundsätzen) vereinbar und somit unzu- lässig sind. Zulässig sind hingegen die am natürlichen Waldstandort ohne Flächenvorbereitung in geringem Umfang eingebrachten Weihnachtsbäume in zeitlich begrenzter Nebennutzung. Es ist zu erwarten, dass sich künftige Weihnachtsbaumkulturen in den waldnahen Offenland- randzonen konzentrieren und damit angestammte Wildwechsel durch die Zäunung langfristig unterbrochen werden. Es wird deshalb darauf hingewiesen, dass bei großflächigen Weihnachts- baumkulturen durch Offenhaltung zaunfreier Korridore auch weiterhin ein Wildaustritt möglich sein muss.

5.2 Gründe für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen

Mit den Gebieten ohne Weihnachtsbaumkulturen werden von der Gemeinde Flächen festgelegt, die aus ihrer Sicht frei von Weihnachtsbaumkulturen bleiben sollen. Diese Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen wurden von der durch den Gemeinderat einge- setzten Kommission in enger Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat auf der Grundlage der bisher dokumentierten Bestandsaufnahme und der Ortskenntnis ihrer Mitglieder vorgeschlagen. Ihre Festlegung muss unter Beachtung der Versagensgründe des § 25 Abs. 2 LLG begründet werden. Nur mit mindestens einem der in Kapitel 2 aufgeführten Gründe lässt sich ein Gebiet ohne Weihnachtsbaumkulturen begründen und festlegen.

5.2.1 Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung

Die Erfordernisse der Raumordnung und der Landesplanung sind in der Raumnutzungskarte des Regionalplanes (siehe Kap. 4.1) dargestellt. Relevant sind hier vor allem die Regionalen Grünzüge. In ihnen sollen insbesondere die Klima- funktion, .... die Vegetation, die vielfältige Fauna, Lebensräume für in ihrem Bestand bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie markante Reliefformen und charakteristische Landschaftsbilder erhalten und verbessert werden. Die Anlage von Weihnachtsbaumkulturen im Bereich eines regionalen Grünzuges kann den ge- nannten Zielsetzungen entgegenstehen. Die Gemeinde nutzt deshalb, wo es möglich ist, die

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Festlegung des Regionalplanes als Kriterium zur Festlegung der Flächen ohne Weihnachts- baumkulturen.

5.2.2 Behinderung der Verbesserung der Agrarstruktur und Minderung der Ertragsfähigkeit benachbarter Grundstücke

Es ist nicht erkennbar, dass die Anlage von Weihnachtsbaumkulturen Vorhaben zur Verbesse- rung der Agrarstruktur (z.B. Flurneuordnung) behindern kann. Der Minderung der Ertragsfähigkeit benachbarter Grundstücke wird durch die in § 25b Abs. LLG enthaltenen Abstandsregelungen1 hinreichend entgegengewirkt. Als Begründung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen werden Agrarstruktur und Ertrags- fähigkeit nicht herangezogen.

5.2.3 Beeinträchtigung des Naturhaushaltes, der Lebensstätten von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, von naturschutzfachlich hochwertigem Grünland oder des Landschaftsbil- des

Die im Offenland kartierten, besonders geschützten Biotope (siehe Kap. 4.1) und hochwertiges Grünland (FFH-LRT, bzw. § 30) auch in Verbindung mit Streuobst sind bedeutende Lebens- stätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Darunter sind viele in den Roten Listen in unterschiedlichen Gefährdungsstufen gelistet. Ohne dies über entsprechende Erfassungen einzelner Arten nachzuweisen, kann davon ausge- gangen werden, dass gefährdete oder geschützte Käfer-, Schmetterlings- und andere Insektenar- ten, Vögel und Säugetiere die genannten Lebensstätten nutzen. Aber auch ausgedehntere Ackerflächen können Lebensstättenfunktionen erfüllen. Als Leitart kann hier die Feldlerche dienen. Sie ist in der Roten Liste2 als gefährdet eingestuft. Das Anpflanzen von Weihnachtsbaumkulturen würde sich zwar zunächst positiv auswirken, aber mit zunehmender Größe die Möglichkeiten von Brutrevieren einschränken, da die Feldlerche von sogenannten vertikalen Strukturen einen Sicherheitsabstand von ca. 60 m hält. Die offene Feldflur um die Ortslage ist durch lokale Wanderwege und teilweise auch durch überörtliche Wanderwege des Odenwaldklubs sowie Radwege erschlossen. Die Wege ermöglichen die Erholung in der freien Natur. Deren Qualität hängt ganz wesentlich vom Landschaftsbild ab, dessen Eigenart vom Wechselspiel offener Flächen - Acker- und Grünlandnutzung - mit naturnahen Biotopstukturen - Streuobst und Gehölze - sowie dem Relief und Raumkanten - Siedlungs- und Waldrand - bestimmt wird. In der Regel und vor allem für die Naherholung der Einwohner des Ortsteils ist der Ortsrand von großer Bedeutung. Weihnachtsbaumkulturen stören hier erheblich und behindern mit der Zäunung und durch zunehmendes Höhenwachstum stark die Sicht. Es soll deshalb mit Weihnachtsbaumkulturen ein Mindestabstand zum Siedlungsrand von 200 m eingehalten werden.

1 Gegenüber den an das Aufforstungsgebiet angrenzenden Grundstücken ist ein Abstand von 8 m einzuhalten. Innerhalb des Aufforstungsgebiets ist gegenüber nicht aufgeforsteten, landwirtschaftlich oder gartenbaulich genutzten Nachbargrundstücken ein Mindestwaldabstand von 4 m, gegenüber aufgeforsteten sowie landwirtschaftlich oder gartenbaulich nicht genutzten Nachbargrundstücken ein Mindestwaldabstand von 1 m einzuhalten. Die Abstandsregelungen gelten auch für Kulturen von Weihnachtsbäumen .... 2 LUBW, Rote Liste, unkommentiertes Verzeichnis der Brutvogelarten Baden-Württembergs, 5. Fassung, Stand 31.12.2004

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5.2.4 Zielvorstellungen der Gemeinde über die Entwicklung des Gemeindegebietes.

Neben dem Flächennutzungsplan, der Ziele vor allem für die Siedlungsentwicklung darstellt, enthält der Landschaftsplan Zielvorstellungen der Gemeinde insbesondere für Schonungs-, Si- cherungs- und Entwicklungsbereiche in der Feldflur. Die Schonungs- und Sicherungsbereiche, aber auch die Entwicklungsbereiche sollen in der Re- gel von Weihnachtsbaumkulturen freigehalten werden.

5.2.5 Gefährdung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs oder der Sicherheit von Gebäu- den und deren Bewohner

Um eine Gefährdung auszuschließen, ist die Festlegung von Mindestabständen sinnvoll. Wich- tig ist dabei, dass die Wirkung nicht nur durch die Bepflanzung selbst, sondern vor allem auch durch die Zäunung entsteht. Der Abstandserlass1 beispielsweise gibt solche Abstände vor, die aber alle vom Immissions- schutz her begründet sind und für das Anlegen von Weihnachtsbaumkulturen nicht angewendet werden können. Die Landesbauordnung2 definiert im § 4 einen Waldabstand von 30 m. Begründet wird dieser Abstand mit Brandschutz und der Sicherheit der Gebäude. Er ist also für Weihnachtsbaumkultu- ren mit relativ niedrigen Kulturen nur bedingt anwendbar. Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssen Pflanzungen an klassifizierten Straßen außerorts Abstände einhalten. Bei Landes- und Bundesstraßen ohne Leiteinrichtungen sind das 7,5 m Abstand. Je nach Trassenführung und zulässiger Geschwindigkeit kann bzw. muss davon nach oben oder unten abgewichen werden. Soweit es um Sicherheit und Gefährdung geht wird vorgeschlagen, einen Abstand von mindestens 10 m zu Gebäuden und klassifizierten Straßen einzuhalten. Für die Festsetzung von Gebieten ohne Weihnachtsbaumkulturen ist dies nur von unterstützender Relevanz.

1 MUNLV NRW: Immissionsschutz in der Bauleitplanung, Abstände zwischen Industrie- bzw. Gewerbegebieten und Wohngebieten im Rahmen der Bauleitplanung und sonstige für den Immissionsschutz bedeutsame Abstände (Abstandserlass), Düsseldorf, 2007 2 Landesbauordnung für Baden-Württemberg (LBO), zuletzt geändert am 17.12.2009

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5.3 Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen im Ortsteil Wagenschwend

Die tabellarische Aufstellung enthält die für Wagenschwend festgesetzten Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen. Die Nummerierung setzt sich zusammen aus der Gemarkungsnummer (2766) und einer laufen- den Nummer. Jedes Gebiet erhält zusätzlich einen Namen. Seine Festsetzung wird begründet. Als Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen werden rd. 25,54 % der Gemarkungsfläche bzw. rd. 86,77 % der Landwirtschaftsfläche festgelegt.

Tabelle 3: Künftige Flächennutzung in der Gemarkung Wagenschwend

Flächenart Fläche in ha % - Anteil Gesamtfläche 732,94 100,00 Siedlung 26,49 3,61 Verkehr 7,96 1,09 Sonstige 3,42 0,47 Wald 479,35 65,40 Landwirtschaft 215,72 (29,43) davon Grünland 105,84 14,44 davon Ackerland 73,98 10,09 davon Weihnachtsbaum- 35,90 4,90 kulturen

davon Gebiete ohne Weih- 187,19 25,54 nachtsbaumkulturen

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Nr. Gebiet Begründung VG1 2776-1 Feldflur westlich der Ortslage  Die Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. 1. Zwischen der Landstraße L 524 im Norden und  Die Obstwiesen und das naturschutzfachlich bedeutende Grünland sind Lebensstätten einer 3. der Hauptstraße im Süden, der Kreisstraße K 3923 Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch zahlreiche, gefährdete Fledermaus-, bis einschließlich zum Sportplatz hinter dem Ge- Vogel- und Insektenarten. wann Triebäcker im Westen.  Die Kleinteiligkeit und die Obstwiesen haben einen wesentlichen Anteil an der besonderen 3. Im Bereich Triebäcker und Aspenäcker überwie- Eigenart des Ortsrandes von Wagenschwend. Zwei Hauptwanderwege des Odenwaldklubs, gen Ackerflächen. In den Gewannen Heumatte ein Radweg und die lokalen Wanderwege Wa2 und 42 verlaufen am Rand bzw. durch das und Dorfheumatte am Siedlungsrand sind Grün- Gebiet. Von den Wegen gibt es weiträumige Blickbeziehungen über das Gebiet aber auch landflächen mit hohen Anteilen an Streuobst und über weite Teile der Gemarkung bis zur Waldkante. Dies trägt zum positiven Landschafts- naturschutzfachlich bedeutsamem Grünland vor- erleben bei.

herrschend. Ein großer Sportplatz liegt am westli-  Vor allem die großflächig zusammenhängenden Ackerflächen und die randlichen Grünland- 3. chen Gebietsende. flächen sind besonders als Lebensstätte der Feldlerche geeignet. Flurstücke im Gebiet:  Der Ortsrand nach Norden und Westen liegt im vom Landschaftsplan festgelegten Schon- 4. 1, 3, 9, 10, 10/1,16, 39/2, 368/2, 627, 627/1, 628, und Sicherungsbereich 2 „Ortsrand von Wagenschwend“. Der Entwicklungsbereich 1 „Feld- 629, 631, 633 - 635, 637, 640 - 643, 643/1, 644, flur im Südwesten und Nordosten“ schließt sich an. 646 - 651, 653 - 655, 657, 660, 660/1, 663 - 665, 668 - 673, 673/1,674, 677, 678, 678/1, 679 - 688, 690, 691, 693, 694, 695/1, 695/3, 696, 698, 700, 700/1, 701, 701/1, 702, 702/1, 703 - 707, 707/1, 708 - 711, 810

1 Nr. des Versagensgrundes nach § 25 Abs. 2 LLG

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Nr. Gebiet Begründung VG1 2776-2 Gerachsäcker und Gerachswiesen im Süd-  Die Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. 1. westen der Gemarkung  Die geschützten Biotope sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, 3. Westlich und südöstlich grenzen Wald an, nörd- darunter auch zahlreiche, gefährdete Vogel- und Insektenarten. lich Ackerflächen und südlich Wald- und Grün-  Von den lokalen Wanderwegen Wa2 und Wa3, die durch das Gebiet bzw. entlang der nörd- 3. landflächen. lichen Gebietsgrenze verlaufen gibt es weiträumige Blickbeziehungen über das Gebiet, aber Talmulde mit überwiegend Grünlandflächen und zumindest Richtung Norden und Osten auch über weite Teile der Gemarkung. Dies trägt weitaus geringerem Ackerflächenanteil. Ein ge- zum positiven Landschaftserleben bei. schütztes Feuchtbiotop und eine geschützte Feld-  Das Gebiet mit der Mischung aus offenen Grünland- und Ackerflächen ist besonders als Le- 3. hecke liegen in der Feldflur. Im Nordwesten eine bensstätte der Feldlerche geeignet. kleine Fläche für Versorgungsanlagen mit einem Pumpwerk.  Der Landschaftsplan legt die Talmulde als Schon- und Sicherungsbereich 5 „Talmulde Ge- 4. rachswiesen“ fest. Der Entwicklungsbereich 1 „Feldflur im Südwesten und Nordosten“ Flurstücke im Gebiet: schließt sich an. 29 tw., 762 - 766, 767 tw., 835/2, 835 tw., 836, 838 - 840, 842, 842/1, 843 tw., 847, 848, 850, 850/3, 850/4, 850/6, 851 - 853, 855, 859, 861 - 864, 866, 868, 869, 875/3, 883 - 885, 887, 889, 900, 901, 904, 905, 907

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Nr. Gebiet Begründung VG1 2776-3 Feldflur südwestlich der Ortslage bis  Das Gebiet liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. 1. Gerachswiesen  Das kleinflächige naturschutzfachlich bedeutende Grünland und die Streuobstwiesen am 3. Im Norden begrenzt durch die Ortslage bzw. die Ortsrand sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch zahl- Hauptstraße, im Osten durch den verlängerten reiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten. Kandelweg, im Westen durch Acker und Weih-  Ein Radweg, ein Hauptwanderweg des Odenwaldklubs und der lokale Wanderweg Wa3 ver- 3. nachtsbaumkulturen, im Süden durch überwie- laufen an der Grenze des Gebietes. Der lokale Wanderweg Wa2 läuft mitten durch das Ge- gend Grünlandflächen. biet. Vom Hang her gibt es weiträumige Blickbeziehungen über das Gebiet aber auch über Von Ackerflächen beherrschte Feldflur mit we- weite Teile der Gemarkung, was zum positiven Landschaftserleben beiträgt. nigen Grünlandflächen sowie Streuobst und natur-  Vor allem die offenen Ackerflächen mit den kleinflächigen Grünlandflächen am Hang sind 3. schutzfachlich bedeutsamem Grünland vor allem besonders als Lebensstätte der Feldlerche geeignet. Die Feldlerche ist in der Roten Liste als am Ortsrand. Im Nordwesten Flächen mit Weih- gefährdet eingestuft. nachtsbaumkulturen.  Der südwestliche Ortsrand mit den Streuobstwiesen und dem naturschutzfachlich bedeut- 4. Flurstücke im Gebiet: samem Grünland liegt im vom Landschaftsplan festgelegten Schon- und Sicherungsbereich 22 tw., 30, 714 - 717, 717/1, 718, 720, 722, 723, 2 „Ortsrand von Wagenschwend“. Der Entwicklungsbereich 1 „Feldflur im Südwesten und 723/1, 724, 729 - 736, 738, 739, 744 - 746, 748, Nordosten“ schließt sich an. 754, 756, 759, 768, 769, 769/1, 770 - 780 2776-4 Feldflur südlich der Ortslage  Die Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. 1. Im Norden begrenzt durch die Ortslage und weiter  Die Streuobstwiesen, das naturschutzfachlich bedeutende Grünland und die geschützten 3. östlich durch die Landstraße L 525, im Westen Biotope sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch zahl- durch den verlängerten Kandelweg und im Süden reiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten. durch Acker und Weihnachtsbaumkulturen.  Ein Radweg verläuft zum Teil entlang der Gebietsgrenze und ein Hauptwanderweg des 3. Feldflur mit Acker- und Grünlandflächen mit Odenwaldklubs verläuft durch das Gebiet. Sie eröffnen weiträumige Blickbeziehungen über hohem Streuobstanteil vor allem am Ortsrand. das Gebiet und bis zum durch Streuobstwiesen geprägten Ortsrand bzw. bis zur Waldkante, was zum positiven Landschaftserleben beiträgt. Flurstücke im Gebiet: 58 tw., 70, 944 - 947, 949, 953, 961, 961/1, 963,  Vor allem die offenen Grünland- und Ackerflächen am Talhang sind besonders als Lebens- 3. 964, 966 - 968, 970, 971, 972, 974, 984 - 986, 988 stätte der Feldlerche geeignet.

- 990, 992, 1017 tw., 1019 tw., 1022, 1028 - 1030,  Der südwestliche Ortsrand mit den Streuobstwiesen liegt im vom Landschaftsplan festgeleg- 4. 1032 - 1034, 1036 ten Schon- und Sicherungsbereich 2 „Ortsrand von Wagenschwend“. Der Entwicklungs- bereich 1 „Feldflur im Südwesten und Nordosten“ schließt sich an.

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Nr. Gebiet Begründung VG1 2776-5 Hagenbachtal südwestlich der Ortslage  Der östliche Teil der Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. Die Fläche 1. liegt zudem größtenteils im Landschaftsschutzgebiet „Trienzbachtal mit Seitentälern“. Nördlich und westlich begrenzt durch die Ortsla- ge, südlich durch die Roberner Straße, die Gemar-  Die Obstwiesen sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter 3. kungsgrenze und im Südosten durch Wald. Im auch zahlreiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten. Nordosten reicht es ebenfalls bis an die Gemar-  Ein Hauptwanderweg des Odenwaldklubs verläuft durch das Gebiet. Ein Radweg und der 3. kungsgrenze. lokale Wanderweg Ba 4 verlaufen am Rand des Gebietes. Von den Wegen gibt es Blickbe- Bachtal mit viel Grünland, aber geringem Streu- ziehungen durch das Bachtal bis zum Ortsrand bzw. bis zur Waldkante. Dies trägt zum posi- obstanteil. Am Ortsrand und am Waldrand einige tiven Landschaftserleben bei. Weihnachtsbaumkulturen. Eine kleine Waldfläche  Vor allem die offenen Acker- und Grünlandflächen am Hang sind besonders als Lebensstätte 3. sowie ein geschützter Bachlauf und eine Feld- der Feldlerche geeignet. Die Feldlerche ist in der Roten Liste als gefährdet eingestuft. hecke liegen in der Feldflur.  Der Landschaftsplan legt für das gesamte Gebiet den Schon- und Sicherungsbereich 3 „Ha- Flurstücke im Gebiet: genbachtal“ fest. 4. 75/2, 87, 94, 99, 102, 178 tw., 179, 181, 181/4, 181/5, 184 tw., 186 - 189, 190/1 tw., 190 tw., 191/1 tw., 191 tw., 192, 194, 197, 197/5, 202, 204, 207/1, 212, 214, 218, 220 - 225, 227 - 234, 236, 238, 240 - 243, 243/1, 243/2, 243/3, 244, 244/1, 252, 254/1 - 254/3, 255 - 257, 257/1, 258 - 264, 265/1, 304, 305, 307 - 309, 311, 312 2776-6 Feldflur von Mittelgewann und Krummäcker  Die Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. 1. Im Süden begrenzt durch die Ortslage, im Osten  Die Obstwiesen sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter 3. durch die Gemarkungsgrenze, im Nordwesten auch zahlreiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten.

durch die L 524, im Norden durch Ackerflächen.  Die lokalen Wanderwege Wa1 und Wa5 sowie ein Hauptwanderweg des Odenwaldklubs 3. Feldflur mit überwiegend Ackerflächen und ho- und ein Radweg verlaufen entlang der Gebietsgrenzen. Von allen Wegen gibt es weiträumi-

hem Anteil an Weihnachtsbaumkulturen. Vor al- ge Blickbeziehungen über das Gebiet aber auch über die weitere Gemarkung. Dies trägt zum lem am Ortsrand und im Norden Grünlandflächen positiven Landschaftserleben bei. mit hohem Streuobstanteil.  Vor allem die offenen Acker- und Grünlandflächen am Hang sind besonders als Lebensstätte 3. Flurstücke im Gebiet: der Feldlerche geeignet. Die Feldlerche ist in der Roten Liste als gefährdet eingestuft. 109/3, 109 tw., 111, 112, 112/1, 144, 145, 156,  Der nördliche Ortsrand mit den Streuobstwiesen liegt im vom Landschaftsplan festgelegten 4. 316, 318, 318/1, 324 - 326, 328, 332, 345, 345/2, Schon- und Sicherungsbereich 2 „Ortsrand von Wagenschwend“. Der Entwicklungsbereich 345/3, 372, 373, 375 - 382, 384, 386, 387, 392, 1 „Feldflur im Südwesten und Nordosten“ schließt sich an. 393, 396, 441/1

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Nr. Gebiet Begründung VG1 2776-7 Feldflur im Bereich Herlesacker nördlich der  Die Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. 1. Ortslage  Die Obstwiesen am Ortsrand und das naturschutzfachlich bedeutende Grünland in der wei- 3. Nördlich begrenzt durch die L 524, im Westen teren Feldflur sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch durch die K 3923, im Süden durch die Ortslage zahlreiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten. bzw. durch die Hauptstraße, im Osten durch  Die lokalen Wanderwege Wa1 und Wa5 sowie zwei Radwege verlaufen durch das Gebiet 3. Weihnachtsbaumkulturen. oder an dessen Rand. Sie ermöglichen weiträumige Blickbeziehungen bis zu den Waldkan- Feldflur mit viel Grünland, davon größere Streu- ten. Dies trägt zum positiven Landschaftserleben bei. obstwiesen am Siedlungsrand und kleinere natur-  Vor allem die offenen Grünland- und Ackerflächen sind besonders als Lebensstätte der Feld- 3. schutzfachlich bedeutsame Grünlandflächen am lerche geeignet. Westrand.  Der nördliche Ortsrand mit den Streuobstwiesen liegt im vom Landschaftsplan festgelegten 4. Flurstücke im Gebiet: Schon- und Sicherungsbereich 2 „Ortsrand von Wagenschwend“. Der Entwicklungsbereich 39/2, 40, 71/7, 368/4, 402, 402/2, 403, 406 – 411, 1 „Feldflur im Südwesten und Nordosten“ schließt sich an. 413 2776-8 Feldflur nördlich der L 524  Der östliche Teil der Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug und im Land- 1. schaftsschutzgebiet „Trienzbachtal mit Seitentälern“. Das FFH-Gebiet Odenwald-Eberbach Südlich überwiegend begrenzt durch die Landes- ragt mit einem Zulauf des Reisenbaches von Osten ins Gebiet. straße, im Westen und Norden meist bis zum Waldrand.  Ein Hauptwanderweg des Odenwaldklubs verläuft am westlichen Gebietsrand. Der lokale 3. Wanderweg WA 1 quert das Gebiet. Von den Wegen gibt es weite Blickbeziehungen über Feldflur mit fast ausschließlich Grünland mit klei- die Hochfläche bis zum Ortsrand bzw. bis zur Waldkante. Dies trägt zum positiven Land- nen Anteilen von naturschutzfachlich bedeutsa- schaftserleben bei. men Grünlandflächen.  Die offenen Grünlandflächen auf der ausgedehnten Talmulde sind besondere Lebensstätten 3, Flurstücke im Gebiet: von Vögeln der Feldflur und anderen Tierartengruppen. 369, 414, 420 tw., 421 tw., 422/11 - 422/19, 422/1  Der Landschaftsplan legt für das gesamte Gebiet den Schon- und Sicherungsbereich 4 „Tal- 4. tw., 422/22 - 422/26, 422/3 - 422/5, 422/7, 422/8, mulde Streu-/Pfeiffersheumatten“ fest. 423, 423/1 tw., 425, 430, 431, 433 - 435, 437, 439 - 451, 454 - 458, 461, 522/1, 523/2, 524, 525, 528 tw., 591 - 598, 600 - 602, 603/1, 604 - 610, 610/1- 610/3, 611, 612, 621 - 624, 624/1- 624/3, 625, 626

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