Zürichsee-Zeitung Mittwoch, 4

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Zürichsee-Zeitung Mittwoch, 4 Zürichsee-Zeitung Mittwoch, 4. November 2009 Zürichsee 4 Zürichsee-Zeitung Mittwoch, 4. November 2009 Zürichsee 5 Die Umsetzung desUferwegs am Zürichsee kommt nur schleppend voran DieRealisierung desgeplan- Ein Meilensteinfür den Uferweg areals in Schmerikon,des Giessenareals undsoll nachAblauf der Konzessionen ten Uferweges rund um den rund um den Zürichsee wardie 2001 in Wädenswil oderdes Areals der CU der Bevölkerung zurückgegeben wer- erfolgteEröffnung des Holzsteges zwi- Chemie Uetikon.Dazu kommen die An- den.Von Wartburgsprichtvon einer ille- Zürichsee verläuft harzig. schen Hurden und Rapperswil-Jona. sprüche vonNaturschützern, diezu- galen Privatisierung der Seeufer,die 60 Mio. Franken für Goldküste Vielleicht bleibterfür immer Derlängste Abschnitt, der zurzeit in mindesteinzelne Uferabschnittemög- rückgängig gemachtwerdenmüsse. konkreter Planung ist, istein 1,6 Kilo- lichst naturnahgestalten möchten. Doch dieRechtslage istkompliziert. Im Gegensatzzuden anderen verraten,das er zusammenmit zwei Inge- ein Traum.Denn am See meter langer Wegzwischen Wädenswil Diefür die Raumplanung relevanten Ge- Zürichsee-Kantonen hat Zürich jeman- nieurbüroserarbeitethat. Darin geht es Bevölkerung fordertSeezugang prallen fastunvereinbare und Richterswil. Die Bauarbeiten be- setze,Konzepte und Sachpläne wider- den bestimmt, der für dieUmsetzung um die Frage,welche Wegabschnittewann ginnen frühestens im nächsten Früh- In Wädenswilund Richterswilhat das sprechen sich teilweise, wie Lukas Bühl- des Uferwegs zuständigist:Der Stäfner realisiert werden sollen. Zollinger betont Interessenaufeinander. jahr und dauern etwa18Monate.Pro- Stimmvolk vorvierJahren an der Urne mann, Juristund Direktor der Kurt Zollingervom Amtfür Verkehrder im Gespräch, dass der Zürichseewegein jektiertist auch die den Wunsch nach ei- Schweizerischen Vereinigungfür Lan- Volkswirtschaftsdirektion ist Projektlei- Jahrhundertprojekt sei.Der Projektleiter Schliessung der letz- nem Uferweg bekräf- desplanungvlp-aspanan,EndeAugust ter des Zürichseeweges.Dader Uferweg hat ausgerechnet, wie viel dieeinzelnen Seraina Sattler ten LückeimStadt- WerLand am See tigt. Der Verein Rives an einer Tagung in Wädenswildarlegte. in den regionalen Richtplänen Pfannen- Abschnittekosten würden: Alleinander zürcher Uferweg- Publiques, der für un- Die Raumplanungsverordnung des Bun- stiel und Zimmerbergnicht parzellenge- Goldküste kommt er auf insgesamt 50 bis Eigentlich istein zusammenhängen- netz:Geplant istein besitzt, gibt dieses unterbrochene Ufer- des sieht vor, dass im Streitfall die ver- nau eingezeichnet ist, hat Zollinger eine 60 Millionen Franken –und zwar für die der Spazierweg vonZürich über Meilen 284 Meter langer nicht freiwillig her. wege entlang aller schiedenenInteressengegeneinander ab- konkrete Linienführung ausgearbeitet. Realisierungder abgespecktenVariante nach Rapperswil undüberHorgenzu- Steg zwischen der Schweizer Seen gewogen werden müssen. Im Einzelfall Allerdings nur für dieGoldküste.Dieses (siehe Artikel rechts). rückgeplant. Gegen 60 der 67 Kilometer Roten Fabrik und kämpft, behauptet, 75 mussentschieden werden, welches An- sogenannt generelleProjekt wurde vor Der Richtplandes Kantons Zürich wird durchgehend direktdem Ufer entlang. dem Hafen Wollishofen.Dochdie An- Prozent der Bevölkerung verlangesolche liegen höhergewichtetwerdensollals achtJahren vomRegierungsrat abgeseg- zurzeitrevidiert. Im Entwurf des Richt- So ist er jedenfalls in den regionalen wohner wehren sich mitEinsprachen Wege.Die Meinungsseiteder Vereins- dasandere. Bühlmann betonte in seinem net. Zollinger hat zwar vorkurzem auch plans Landschaft heisst es,amZürichsee Richtplänen Pfannenstiel und Zimmer- und Rekursen. Baubeginn istfrühes- homepageist voller Einträge mit dem Te- Referat, dass es kein generelles Recht auf für das linkeZürichseeufer einemögli- seiendie öffentlichzugänglichen Flächen bergeingetragen. Richtpläne geben die tens in einem Jahr. nor «das Seeufer istfür alle da». Zugang zu See- und Flussufern gibt. cheLinienführung festgelegt –erwill auszudehnenund durch Wege «möglichst generelleStossrichtung in der Raumpla- Der streitbarePräsident des Vereins, Auch nicht auf Konzessionsland. diese aber erst öffentlichmachen,wenn nahe am See» zu verbinden. Ursprünglich nung für 20 bis 25 Jahrevor und sind UnvereinbareInteressen Victor vonWartburg, ist bereit, bis vor Ob dieBevölkerung am Zürichsee ei- der Regierungsrat seinOkay dazu gege- warsogar voneinem Weg«direkt am See» rechtsverbindlich. Diese Zeit ist bereits Der seeumspannendeUferweg könn- den Europäischen Gerichtshof zu gehen, nen durchgehenden Uferweg erhält ben hat. dieRede.BürgerlichePolitikerwollen nun verstrichen,denneingetragenwurde te für immer ein Traum bleiben. Denn um den Zugang zu den Seeufern zu er- oder nicht,ist also letztlich eine politi- Klar ist aber,dass Zollingerden Weg in derKantonsrats-Debatte vom23. und der Zürichseeuferweg im Jahr 1982.Der beim Thema öffentlicherSeezugang zwingen. Zur Erreichung diesesZiels sche Frage: Privatbesitz versus öffentli- hüben wie drüben nur dortdirekt am 24.November erreichen, dass der Uferweg Beginn der Planungeines Seeweges prallen fast unvereinbareInteressenauf- plant Rives Publiqueszudemdie Lancie- che Interessen –was ist höherzuge- Ufer einzeichnet,wodie Eingriffe ins ganzaus diesemRichtplan-Kapitel gestri- dem Ufer entlang reichtimBezirk Hor- einander: Am Zürichseeist ein Grossteil rungeiner eidgenössischenVolksinitiati- wichten? Darf odersoll der Staat gegen Privateigentum möglichst klein sind. chen wird. Sollte dies gelingen,wäreesin genbis in die 60er-Jahrezurück,am des UfersinPrivatbesitz –und werLand ve.Der Verein beruft sich auf verschie- den Willender Eigentümereinen Spa- Fürihn ist wichtiger,dass der Weg erster Linie ein politischesZeichengegen An derGoldküste freut mansich überkleineErfolge: Im Maiwurde in Küsnachtein Teilstück desSeeuferwegeseingeweiht–ein 28 Meter langer Holzsteg. (Reto Schneider) rechten Ufer in die70er.Doch dieReali- am Seebesitzt, gibt diesesverständli- dene Gesetzeund Bestimmungen, zierweg durch ihr Land bauen? Der durchgehend ist, als dass er direktdem den Uferweg.Eingezeichnet bleibt der Weg sierung kommt nurschleppend voran, cherweise nicht freiwillig her. Anderer- wonach alle Gewässerufer öffentlicher SchwyzerKantonsrat zum Beispielhat Ufer entlangführt. Entsprechend spricht nämlich im kantonalen Verkehrsrichtplan dies giltauch für dieAbschnitteauf St. seits ist das Bedürfnis der Bevölkerung Besitzseien. Am Zürichsee kommt da- sich vorkurzem dagegenausgespro- der Kanton auch vomZürichseeweg undinden regionalen Richtplänen Zim- Galler und Schwyzer Boden. Hieund da nachSeezuganggross.Laut wirddieses zu, dass das bestehende Ufer zu 95 Pro- chen,die Schaffung öffentlichzugängli- und nicht voneinem Uferweg. Vorerst merbergund Pfannenstiel.Letzterewer- Rechtes Ufer:Abgespeckte Variantegeplant werden zwar kurzeAbschnitteeinge- Bedürfnis zum Beispiel, wenn die(teil- zentaufgeschüttet ist. Das sogenannte cher Gebiete an See- undFlussufern in keine Einzelheitenwill Kurt Zollinger denallerdingsab2010 ebenfalls überarbei- weiht, voneinem durchgehenden Ufer- weise) Umnutzungeines Industrieareals Konzessionsland gehört für RivesPub- einem Gesetz als Enteignungsgrund zudemüberdas Prioritätenprogramm tet.(sat) wegist manaberweit entfernt. zur Debatte stehtwie jenedes Ziegelhof- liquesgrundsätzlichder Öffentlichkeit festzuschreiben. Am rechten Zürichseeufer istder öf- wegzwarinUfernähe,abernicht direkt dortbauen, wo der Eingriff ins Privatei- Ablehnung des privaten Gestaltungs- fentliche Seezugang auf einzelne Anla- am Wasser eingezeichnet. gentumminimal ist.» Diesbedeutet: Der plans «UetikonWest»aneiner Gemein- gen verteilt. Voneinem Uferweg kann Für dasrechte Zürichseeufer wurde im sogenanntgenerellen Projekt einge- deversammlung vorgut zwei Jahren un- keine Rede sein.Auf den26,7Kilome- schon vorJahren ein Plan für die kon- zeichnete Wegführtvorwiegend hinter klar.Der Regierungsrat hat zwar im tern Ufer zwischenZollikon undHom- krete Linienführung eines Spazierweges Häusern durch, wirdauf dem Trottoir Januar festgehalten, dass dieCUeinen brechtikon kann manzurzeitnur auf ausgearbeitet undvom Regierungsrat im der Seestrasse entlang-oderden Hang durchgehenden Wegentlang des Ufers Zürich insgesamt 3,2 Kilometerndirekt dem Sommer 2001 abgesegnet. Aufdiesem hoch geführt. Das Projekt ist zwar nicht ermöglichen müsse.Denkbarwärebei- Ufer entlang spazieren. Im regionalen Plan–der noch immer gültig ist–sind rechtlich verbindlich, es gilt der im re- spielsweiseein Holzsteg, der vorder Fa- Serie Uferweg RichtplanPfannenstiel istein Spazier- aber zwischen Zollikonund Hombrech- gionalen RichtplanverankerteSeeufer- brik durchführt. Konkret istabernoch wegeingezeichnet,der über weite Stre- tikon lediglich 7,1Kilometer direktam weg. Dieser istallerdings nicht parzel- nichts. Auch für den Projektleiter des Zü- In einer Artikelserie geht die cken direktamWasser entlangführt. Ufer eingezeichnet. Neben den beste- lengenau. Seit 2001 sind in Stäfa und richseeweges hat der Abschnitt auf dem «Zürichsee-Zeitung»der Visioneines Nicht am Ufer,sondern oberhalb der henden3,2 Kilometern sind nurnoch KüsnachtzweikürzereTeilabschnitte Gebiet der CU Chemie Uetikon oberste durchgehendenUferweges am Zürich- Bahnlinie beziehungsweise der See- 3,9 weitereKilometer geplant. desUferweges realisiert worden. Priorität. Im Einvernehmen mitder Ge- see nach. strasse vorgesehen sind dieAbschnitte Aktuell ein grossesThema ist der öf- meinde und der CU werdeder Kanton • Stand derPlanung (heute)
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