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Ausstellungsdokumentation

Ausstellungsdokumentation

Veränderte Sichten (Oder) Wende und Aufbruch 1990

Zum 1.1.1991 erhält die Stadt das neue Kennzeichen FF

Foto: Stadtarchiv Ffo. Foto: Lutz Blume/Stadtarchiv Ffo.

Fotos: H. M. Klemt Links oben: Die Frankfurter MfS-Zentrale in der heutigen Robert-Havemann-Straße wird am 5.2.1990 „besichtigt“

Oben: Überall werden wild Wahlplakate geklebt, hier vor dem Lichtspieltheater der Jugend

Links: Sortimentswechsel in der HO und im Konsum –

Foto: Ralf-Rüdiger Targiel/Stadtarchiv Ffo. nunmehr gibt es nicht nur im Intershop Westwaren

Foto: H. M. Klemt Abschied von der DDR-Mark: Tagelang gab es lange Schlangen vor der Sparkasse, der Staatsbank und der 1990 gab es drei Wahlkämpfe: die letzte Volkskammerwahl, die Genossenschaftsbank. Währungswechsel am 1.7.^1990 Kommunalwahlen und die Bundestagswahl

Fotos: H. M. Klemt Foto: Ralf-Rüdiger Targiel/Stadtarchiv Ffo.

Wiedervereinigungskanzler Dr. Helmut Kohl kommt erstmals nach Frankfurt (Oder) Runder Tisch in der damaligen Bezirksverwal- tungsbehörde

Fotos: Sigrid Albeshausen Treuhand bezieht Sitz in der Halben Stadt Nr. 7 Oben: Vor der Wende EKZ, danach HORTEN-Kaufhaus 1. Freie demokratische Kommunalwahlen Foto: Lutz Blume/Stadtarchiv Ffo. Rechts: Blick in die Magistrale zu DDR-Zeiten am 6.5.1990 Oben: Königs Fritze ist Anfang 1990 besetzt Messe etabliert Messegesellschaft Unten: Blick in die verfallende Gubener Straße sowie in Frankfurt (Oder) den Bahnhofstunnel (unten rechts Mitte) – damals wie Unten: Die erste Messe auf dem Messe- heute kein schöner Anblick Foto: Stadtarchiv Ffo. gelände Westkreuz wird eröffnet Udo Lindenberg spielt erstmals in der Oderstadt gewinnt seinen ersten Profi kampf 1. Altstadtfest Altberesinchen Die Gärtnerische Produktionsgenossenschaft „Frohe Zukunft“ nutzt Gewächshäuser als Markthallen Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt Foto: Martin Fricke/Stadtarchiv Ffo.

Konversionsstadt

Foto: Udo Lange Foto: Udo Lange Foto: Udo Lange Foto: Udo Lange

Oben: Nachnutzung im Komplex Puschkinstraße Oben: Einst Gelbe Kaserne, heute Uni-Areal Wohngebäude vor der Sanierung in der August-Bebel- In der Goethestraße / Witzlebenstraße entstand nach dem Unten: Neubau durch die IHK Frankfurt (Oder) Unten: Landesbehördenzentrum Müllroser Chaussee Straße – heute attraktive Wohnungen Abriss die erste geförderte Wohnanlage Foto: H. M. Klemt

Auf dem ehemaligen Gelände der alten Heeresbäckerei in der Gesingstraße entstand ein Einkaufscenter

Die Stadt Frankfurt (Oder) schenkte der Nachnutzung der zahlreichen militärisch genutzten Flächen viel Aufmerksamkeit. Es wurden keine großflächigen Altlasten vorgefunden. Es gab keine Tanklager, keine hochfrequentierten Schießplätze, wenig hochgerüstete Kampftruppen. Insgesamt gab es für mehr als vier Fünftel der Konversionsflächen innerhalb der Stadt eine Nachnutzung. Für die meisten Gebäude wurden Nachnutzungen gefunden; für die verbleibenden werden noch neue Nutzungskon-

zepte gesucht. Foto: H. M. KLemt Foto: Sigrid Albeshausen Foto: H. M. KLemt Foto: WohnBau Veränderte Sichten Frankfurt (Oder) Gründungen und Pläne 1991

Bezirksparteischule wird zum Kongresshotel

Foto: Sigrid Albeshausen

Oben: Jugendtouristhotel wird Büro- und Geschäftshaus

Links unten: Beginn der Sanierung der Friedenskirche Foto: Christel Walter/MOZ

Links: Gefängnis am Untermarkt wird zur Musikschule

Rechts: Carthausplatz 5/6 – eine der ersten Geschäftsadressen Foto: H. M. Klemt Foto: Denny Guderian Foto: Sigrid Albeshausen Foto: Denny Guderian

Auf der A12 kommt es zu kilometerlangen Grenzstaus; mit LKW-Blockaden machen die Brummifahrer auf schlep- pende Abfertigung aufmerksam Wiedergründung der Europa-Universität Viadrina

Straßenumbenennungen: auch ein Ausdruck der neuen Zeit Foto: Pressestelle der EUV Foto: Sigrid Albeshausen Visafreier Grenzverkehr Wiedergründung der Universität mit dem Festakt in der Konzerthalle Rechts: Eindrücke aus Kooperationsvereinbarung zwischen Frankfurt (Oder) und Altberesinchen ł S ubice Foto: PFE

„Gubener Straße/Lindenstraße“ wird erstes Sanierungs- Oben: Blick über die gebiet im Land Brandenburg Gubener Vorstadt

Die jährlichen Kleist-Festtage erleben ihre Premiere Foto: Sigrid Albeshausen

Komitee für Gerechtigkeit tritt auf die politische Bühne Links: Diskussion über Foto: Pressestelle der EUV das städtebauliche Leit- bild der Innenstadt

Rechts: Lindenstraße 26 in der Gubener Vorstadt Foto: BauGrund Foto: BauGrund

Partnerstädte – alte und neue Freunde

Oben: Witebsk Oben: Gorzów in Polen Oben: Nimes in Südfrankreich Oben: Yuma in den USA Unten: am Neckar Unten: Słubice in Polen Unten: Vantaa in Finnland Unten: Kadima in Israel

alle Fotos: Klaus Baldauf Veränderte Sichten Frankfurt (Oder) Geschäftiges Frankfurt 1992

Foto: Andreas Schenk Foto: Sigrid Albeshausen

Oben: Zentraler Platz mit Brun- Oben: Der Brunnenplatz wird nenanlage („Panzersperre“) und umgestaltet Hotel „Stadt Frankfurt“

Links: Platz der Republik als Rechts: Eröffnung des Oder-

Foto: Sigrid Albeshausen Foto: Sigrid Albeshausen Treffpunkt und Marktplatz Foto: Michael Thieme speichers

Altberesinchen wird Spektakel über der Marienkirche mit dem Wolkenauto von HA Schult Sanierungsgebiet Der Frankfurter Hahn wird offi zielles Wappentier

„Altberesinchen“ wird Sanierungsgebiet In Altberesinchen eröffnen in Öffnung des -Archivs in der Otto-Grothewohl-Straße den frühen 1990ern Geschäfts- leute ihre Läden und machen Foto: Bernhard Klemm Maik Bullmann ist Olympiasieger im Ringen den Stadtteil interessant für Plan: PFE Kunden und Bewohner Oben: „Broilereck“ in der Tunnelstraße Erstes Oderfest am Holzmarkt Erste deutsch-polnische Klasse im Wiecke-Gymnasium Eröffnung der Easy-Dance-and-Music-Hall Helene-See geht an Generalpächter Helmuth Penz

Foto: Dirk Firchau Foto: Klaus Reinhold

Oben und Mitte: Kurzwarenhändler Dirk Firchau sanierte Foto: Sigrid Albeshausen die Dresdener Straße 1 Rechts: Dresdener Straße 30 vor der Gebäudesanierung Die Ware muss im wahrsten Sinne des Wortes raus auf die Straße; durch den Familienbetrieb Schönherr hier Fa. Sader

Foto: Sonja Schönherr Grenz- und Nachbarstadt

Foto: Sigrid Albeshausen

Oben: Informationsaustausch zwischen beiden Stadtparlamenten Foto: Andreas Schenk Unten: Słubicer und Frankfurter bei der längsten Kuchentafel der Welt

Foto: H.M. Klemt

Der BGS erhält ein neues Kontrollboot für die bessere

Foto:Klaus Baldauf Foto: Johannes Klemt Überwachung des Grenzabschnittes bei Frankfurt Foto: Andreas Schenk Frankfurt (Oder) Veränderte Sichten Gesichter – Ansichten Frankfurt (Oder) 1990 – 2007

sundheit aller Einwohner, ob alt oder jung, ob sportlich und die damit verbundenen Schwierigkeiten, in der Ver- 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt... oder behindert, ist Schwimmen wichtig. Alle Kinder müs- waltung optimal zu arbeiten. …in einem gemeinsamen Land Berlin-Brandenburg sen die Chance haben, es zu lernen. Die jetzige ist zu klein und liegt an der falschen Stelle. 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde 9. Einen Tag Oberbürgermeister. Das mache ich zuerst: ich… Die Arbeit und Aufgaben des Tages gut verteilen. Freiräu- Hans Albeshausen 2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- … in der jetzigen Situation akzeptabel. Geschossweiser me im Tagesgeschäft schaffen, um viele Informationen geboren in Radeberg, lebt reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? Rückbau in einigen Bereichen bei Erhalt städtebaulicher aufnehmen zu können. seit 1967 in Frankfurt. Die Disko im Klingetal und dafür das alte Kino im Zen- Strukturen wäre sinnvoller gewesen. Rentner trum (Heilbronner Straße) umbauen. Das Zentrum muss 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… aufgewertet werden, und am Klingetal können ruhige Ver- 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. …ein riesiger Gewinn. hältnisse für speziellen Wohnungsbau geschaffen werden. Chance oder Risiko? Auch der neu entstehende Kaufhallenkomplex im Zentrum Für Frankfurt (Oder) ist das eine große Chance. Bei weite- 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen (Heilbronner Straße) stünde auf der Liste, aber das ist rer Vereinfachung des Grenz-verkehrs wird Frankfurt wieder wollten. Frankfurt hat die Chance, wieder wohl eine sehr illusorische Vorstellung. zum Zentrum einer größeren Region. Frankfurt ist eine Stadt mit sehr viel Grün, die Stadt ist zum Zentrum einer größeren Region bei ihrer Größe lebenswert und beherrschbar. Da aber eine zu werden. 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt… 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, solche Stadt nicht alles bieten kann, was Menschen heute …ist die Oderpromenade, hier verbindet sich Stadt und Messestadt, Kleiststadt… verlangen, muss man sich eingestehen, dass sie nur im Zu- Landschaft in einzigartiger Weise. Für mich ist Frankfurt…. sammenleben mit Berlin (nicht in vergeblicher Konkurrenz … Universitätsstadt an einer langsam verschwindenden zu Berlin) auf Dauer akzeptabel ist. Das ist ein langfristig 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst 4. Ich mag an Frankfurt nicht... Grenze, also keine Grenzstadt mehr. Mit der Universität politisch zu lösendes Problem. in Frankfurt bauen? …die Zwistigkeiten der Fraktionen in der Stadtverordne- kann die Stadt international bekannt und attraktiv werden. Eine moderne Schwimmhalle, kein Spaßbad. Für die Ge- tenversammlung (Parteipolitik zu Lasten der Sachzwänge)

2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- Ich sehe keine Chance, aber auch kein Risiko. Die so ge- 9. Einen Tag Oberbürgermeister. Das mache ich zuerst: reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? nannte wirtschaftliche Chance scheint nur wie eine Seifen- - mehr Schulen mit kleineren Klassen und einheitlichen Alles was aus Schmuckbeton und grauem Wellblech be- blase, die zerplatzt. Maximal werden Produktionsstätten Lehrkonzepten steht. Das positive Gegenbeispiel um die Sieben Raben ins Billiglohnland Polen ausgelagert, um uns die Waren - mehr Lehrer spricht für sich. wieder anzubieten. Aber das ist wohl auch ein globales - Lobbyismus darf kein Thema mehr sein profi tables Geschäft, keinesfalls eine Chance für die Men- - Frankfurt braucht mehr Farbe und eine symbiotische 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt. schen. Stadtgestaltung zwischen Historie und Moderne Thomas Block Altberesinchen ist wegen der alten Substanz mein Lieb- - Mehr Wirtschaft durch weniger bürokratischen Starrsinn. Gebürtiger Frankfurter. lingsplatz. Außerdem vermittelt Altberesinchen noch ein 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenz- - Wirtschaft muss kulturelle Verantwortung übertragen Arbeitnehmer Stück Frankfurter Geschichte in kompakter Form. stadt, Messestadt, Kleiststadt… Für mich ist bekommen Frankfurt… - Ausbau und Erweiterung der Radwege in Frankfurt 4. Ich mag an Frankfurt nicht... …eine historisch gewachsene liebenswürdige Kleinstadt in (Oder) Prestige Objekte, die einzelne Politiker durchsetzen wol- der es zu leben lohnt. Frankfurt ist eine liebenswürdige len, um irgendein Ego zu befriedigen. Frankfurt sollte kein 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… Tummelplatz von Eitelkeit und Arroganz sein. 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt… …Bereicherung und Vielfalt. Kleinstadt, in der es sich zu leben Zukünftig glaube ich an keinen wesentlichen Aufschwung, lohnt. 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde aber an eine solide Stabilität und Sicherheit für die Men- 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen ich… schen auf wirtschaftlicher Ebene. Kulturell wird es wahr- wollten. 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst …passend wegen schwindender Einwohnerzahl. scheinlich weiter bergab gehen, da innovative Konzepte Ich liebe Frankfurt als meine Heimatstadt mit ihrem schö- in Frankfurt bauen? nicht immer wirtschaftlich zu betrachten sind und sie so- nen und hässlichen Gesicht. Den Ziegenwerder zum Volkspark ausbauen, um Familien 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. mit auch wenig bis keine Unterstützung erfahren werden noch mehr Raum zu geben. Chance oder Risiko? im Jahr 2022.

Da ich kein Fan von Neubausiedlungen bin, fi nde ich den teil- 2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt… weisen Abriss begrüßenswert. Die Enge wird raus genommen und abreißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? …die mehr aus ihren Chancen gemacht hat. Eine freundliche es entsteht Luft und Weite. Wenn die Wohnungen teils zu Stan- Leider wurde das hässliche und klobige „Horten- Gebäude“ (be- Stadt mit engagierten, weniger pessimistischen Bürgern. Eine dardwohnungen und teils zu Wohnungen mit „gehobener Klasse“ kannt durch den Film „Halbe Treppe“) durch ein anderes häss-li- Stadt, die man als angenehme Wohnalternative zur hektischen saniert werden, kann dadurch ein angenehmes Wohnklima mit Annekatrin Heide ches Einkaufszentrum ersetzt. Dies versperrt den herrlichen Blick Großstadt auswählen würde. Das wäre zumindest mein Wunsch. gemischter Bewohnerstruktur entstehen. Gebürtige Frankfurterin. für Neuankömmlinge vom Bahnhof auf die Katholische Kirche. Hat Frankfurt 1998 nach dem Deshalb würde ich es sofort abreißen. 9. Einen Tag Oberbürgermeister/in. Das mache ich zu- 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. Abitur in Richtung Berlin ver- erst: Chance oder Risiko? lassen und wohnt jetzt noch 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt… Ich würde einfach mehr Werbung für Frankfurts Attraktionen, wie Für mich ganz klar: eine Chance. Durch meine Mitgliedschaft im immer dort. Da ist zuerst der wunderschöne Garten meiner Eltern, der von z.B. die Marienkirche und den Oder-Neiße Radweg machen. Deutsch-Polnischen Jugendorchester und das Erlernen der polni- unserem Großvater liebevoll gepfl egt wird und in dem man sich schen Sprache an meiner (Unesco-) Schule, habe ich die Grenzla- herrlich vom Großstadtstress (Berlin) erholen kann. Schön fi nde 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… ge von Frankfurt schon immer als Bereicherung angesehen. Eine ich auch den Ziegenwerder als ruhige und grüne Oase und die …gesund. Sie beleben und verjüngen das Stadtgeschehen und Frankfurt hat kulturell so einiges zu Nachbarschaft zu Polen bedeutet nicht nur „billig tanken und Konzerthalle, bei der sich anspruchsvoller Musikgenuss mit einem geben neue Impulse. bieten. Kippen kaufen“, sondern vor allem kultureller und wirtschaft- schönen Blick auf die Oder verbinden lässt. licher Austausch, die Osterweiterung Europas…Leider besteht 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst auch die Gefahr, dass man als Randgebiet von Brandenburg von 4. Ich mag an Frankfurt nicht... wollten. in Frankfurt bauen? der Landesregierung vergessen wird. Als Wahlberlinerin ist mir aufgefallen, dass der Nahverkehr in Eine Universität mit ihren Menschen braucht auch ein geistig - Immer wenn ich mit dem Rad vom Haus meiner Eltern den Gö- Frankfurt ganz schlecht organisiert ist. Die Busse fahren viel zu kulturelles Umfeld und Hinterland, man muss deshalb die zu min- pelberg hinunterfahre, komme ich an der Lebuser Vorstadt vorbei 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenz- selten und zu unmöglichen Zeiten. Seit ich nicht mehr in Frank- destens schon vorhandenen Kulturgüter wie z.B. Staatsorchester, und es tut mir in der Seele weh, sie so verfallen zu sehn. Deshalb stadt, Messestadt, Kleiststadt…. Für mich ist furt wohne, fällt mir auch die extreme Unfreundlichkeit, beson- Musikschule, Kunstschule, Theaterleben schätzen und mit allen würde ich das Gebiet zwischen Oder und Herbert-Jentsch-Straße Frankfurt… ders gegenüber (ausländischen) Touristen auf. Nicht gerade ein Mitteln halten. Frankfurt kann auf große Kulturereignisse zurück- sanieren und beleben, auch als Weiterführung der „Magistrale“, …vor allem meine Heimatstadt. Hierher komme ich zurück, wenn Aushängeschild. Freundlichkeit und Offenheit wäre eine wichtige blicken. Frankfurt ist Kleiststadt und hat großartige Künstler zu die mir auch immer sehr „tot“ und unbelebt erscheint. Grund da- ich mich mit meiner Familie oder alten Freunden treffen will. Au- Basis für die Vermarktung der Stadt. Touristen bringen Geld und Gast. Das sollte so bleiben, sonst ist es nicht verwunderlich, dass für ist vielleicht auch die Auswahl der Geschäfte, die nicht gerade ßerdem ist Frankfurt ein Stück weit Solarstadt, Universitätsstadt, schaffen Arbeitsplätze. Studenten, Professoren und Mitarbeiter in Berlin und nicht hier zu einem gemütlichen Stadtbummel einlädt. Aus der Fußgänger- Sportstadt, Grenzstadt, Messestadt, Kleiststadt - aber eben nur wohnen. Obwohl Frankfurt keine Großstadt ist, hat sie kulturell zone „Große Scharrnstraße“ könnte auch viel mehr gemacht wer- ein bisschen von jedem. 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde so einiges zu bieten, was vielen Frankfurtern nicht bewusst ist. den, so dass Frankfurt ein wirkliches kleines Stadtzentrum erhält. ich…

2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- liegen. Mit der richtigen Einstellung und dem entsprechenden 9. Einen Tag Oberbürgermeister. Das mache ich zuerst: reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? Engagement eröffnen sich für Frankfurter Unternehmen sicherlich Alles dafür tun, dass sich noch mehr Firmen und Unternehmen Da würde mir keins einfallen. Vor allem die schönen alten baufäl- neue Märkte für Absatzprodukte, mögliche Arbeitskräfte und Ko- hier ansiedeln und ein wirtschaftsfreundliches Klima geschaffen ligen Villen würde ich viel lieber wieder saniert sehen. operationen. wird.

3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt…. 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… Tobias Krämer …die Oderpromenade und der Ziegenwerder wegen der Natur und Messestadt, Kleiststadt… …unersetzlich. Lebt seit 1996 in Frankfurt. der schönen Flusslandschaft. Für mich ist Frankfurt… Selbstständiger Gastronom …dies alles zusammen. Die Stärken der Stadt und ihre Potentiale 4. Ich mag an Frankfurt nicht... müssen nur noch mehr genutzt werden. Die genannten unter- 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen Manchmal vermisse ich Freundlichkeit, Offenheit und Unterneh- schiedlichen Bereiche können auch voneinander profi tieren und wollten. mergeist. Wobei dies sich in den letzten Jahren auch schon ver- sich unterstützen. So kann die Universität beispielsweise auch Frankfurt hat sehr viel Potential (hoher Freizeitwert, schön ge- Die Uni und die Studenten sind für bessert hat. einiges dafür tun, dass das Thema Kleiststadt noch besser ver- legene Stadt, Grenznähe, Universität, Sportler Hochburg, nähe marktet wird. zu Berlin, etc.) und müsste diese Gegebenheiten nur noch mehr Frankfurt unersetzlich. 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde erkennen, schätzen lernen und nutzen. ich… 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt… Dazu habe ich keine Meinung. …mit hoffentlich blühenden Landschaften, vielen neu geschaf- 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst fenen Arbeitsplätzen und noch mehr Viadrina Studenten, die sich in Frankfurt bauen? 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. dazu entschließen, lieber in Frankfurt (Oder) zu leben als in Den Campus der Universität als Begegnungsstätte mit Sport- und Chance oder Risiko? Berlin. Freizeitanlagen unverzüglich ausbauen. Generell sollten immer die Chancen im Fokus der Betrachtung

Die Umfrage wurde durch die Junge Union Frankfurt (Oder) durchgeführt. Veränderte Sichten Frankfurt (Oder) Erfolge und Euphorien 1993

Foto: Lutz Blume/Stadtarchiv Ffo

Das Marienbad in der Dresdener Straße Foto: Sigrid Albeshausen Foto: H. M. Klemt

Die „Märkische Oderzeitung“ errichtet ein neues Druckerei- Foto: Winfried Mausolf gebäude in der Fischerstraße Foto: Denny Guderian Foto: H. M. Klemt

Die Stadt- Henry Maske wird Profi boxweltmeister und Sportler des Jahres bibliothek am Marktplatz 1. gemeinsame Sitzung der beiden Stadtparlamente erhält ein neues von Frankfurt (Oder) und Słubice Dach Gründung der Euroregion Pro Europa Viadrina Foto: Sigrid Albeshausen Foto: Andreas Schenk Foto: Sigrid Albeshausen Passage im Bau – ein künftiges 1. Hansefest in der Oderstadt Wahrzeichen der Stadt Hoffnungen auf Wiederbelebung der Mikroelektronikbranche Abriss „Hotel Stadt Frankfurt“ Foto: Sigrid Albeshausen Erster Gottesdienst nach dem 2. Weltkrieg in der Frankfurter Marienkirche Görlitzer Straße 15 – eines der Kleist-Museum erwirbt Brief von Kleist für 130.000 DM ersten sanierten Gebäude in Foto: Sigrid Albeshausen Foto: Sigrid Albeshausen Altberesinchen Prof. Hans N. Weiler wird erster Rektor der Europa-Universität Viadrina

Frankfurts erstes Shoppingcenter auf der grünen Wiese: das SMC, auf dem Gelände der früheren GPG „Frohe Zukunft“ eröffnet ein

Foto: H. M. Klemt pyramidales Einkaufszentrum Foto: Sigrid Albeshausen Sportstadt

Bild: Ostbande

Frankfurt ist eine Hochburg des Sports. Die Sportschule hat einen sehr guten Ruf. In unserer Oderstadt sind mehr als 11.000 Sportler in Sportvereinen der Klaus Baldauf Foto: H. M. Klemt Stadt organisiert Foto: M. Benk

Zwei Olympiasieger von 2004: Yvonne Bönisch (Judo) und Manfred Kurzer (Sportschütze) Oben links: Ringer Maik Bullmann – Olympiasieger 1992 Boxer und der internatio- nal mehrfach gekrönte Karate-Cham-

Foto: H. M. Klemt pion Kathrin Hunger (rechtes Foto) Foto: privat Foto: H. M. Klemt Foto: M. Benk Foto: M. Benk Veränderte Sichten Frankfurt (Oder) Abzug und Erneuerung 1994

Südgiebel des Rathauses

Foto: BauGrund

Foto: Klaus Baldauf

Foto: PFE

Der Gedenkstein für die Synagoge der Frankfurter Juden befi ndet sich wieder am historischen Platz des Gotteshauses.

Foto: Sigrid Albeshausen

Foto: H. M. Klemt Foto: Martin Fricke/Stadtarchiv Ffo Foto: Sigrid Albeshausen Foto: Denny Guderian

Rechts: Ehemaliges Möbel- Abzug der ehemaligen sowjetischen kaufhaus („Das Konsument“) Truppen bekommt ein neues Gesicht Sanierungsgebiet „Südliche Fischer- straße / Walter-Korsing-Straße“ Foto: PFE Durchführung des Wettbewerbs Oben: Trade Center am Zehmeplatz ! Stadt-Universität-Fluss Foto: Klaus Baldauf Ⱦɨ ɫɜɢɞɚɧɢɹ Foto: Michael Thieme Unten: Görlitzer Straße 32 (GÖRE) Wettbewerb Zentraler Bereich Altberesinchen „Penzloch“ entsteht durch archäolo- gische Funde historischer Kellerreste Eröffnung des Holiday Inn an der A12 ohne eigene Autobahn-Abfahrt Foto: BauGrund Foto: Sigrid Albeshausen Foto: H. M. Klemt Eröffnung der Gedenk- und Dokumen- Dresdener Straße 29 (Sanierung der Alten Schmiede 1997) – im Hinterhof die Wein- und Kunsthandlung tationsstätte in der Musikschule Foto: BauGrund Frankfurter „6-Pension“ in der Halben Mixdorfer Stadt erregt die Gemüter Straße 19 (ehemalige Schüler- werkstatt)

Foto: BauGrund Foto: BauGrund Foto: BauGrund Stadt am Fluss

Die neue Oderpromenade ver- bindet kulturelle Orte der Stadt. Neben dem „Theater des Lachens“ und dem „Theater im Schuppen“ im nördlichen Abschnitt, liegen auch überregional bedeutsame Kulturorte an der Promenade – Foto: H. M. Klemt die Konzerthalle, das Kleist- Museum, das Museum Viadrina. Foto: PFE Foto: PFE Foto: Adma Czernenko Foto: Adma Czernenko Foto: Michael Thieme

Nicht nur der Grenzverkehr und das Hochwasser 1997 haben die Bewohner der Stadt auf ihren Fluss auf- Foto: PFE merksam gemacht. Im Laufe der Jahre sind am Ufer eine Vielzahl von Wohn-, Geschäfts- und Bürogebäuden sowie Plät- zen entstanden und saniert worden. Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt Foto: PFE Foto: Denny Guderian Veränderte Sichten Paläste, Banken Frankfurt (Oder) und Fast Food 1995

Fischerstraße 43

Foto: BauGrund

Foto: BauGrund Foto: BauGrund Leipziger Platz 1

Foto: Klaus Baldauf

Foto: Winfried Mausolf Paulinenhofsiedlung erhält Denkmalpreis des Landes Brandenburg Foto: BauGrund

Links: Das Türmchenhaus, Lindenstraße 28 Philharmonisches Orchester wird Staatsorchester Rechts: Buschmühlenweg 6 – 7, im Hinter- grund die Matzdorfsche Villa Theater des Lachens mit neuer Spielstätte in den Gerstenberger Höfen Baugruben für die Lenné Passagen, für das Marieneck und für die „7 Raben“ werden zur Besucherattraktion Słubice wird 50 Jahre Renovierte Schalterhalle im Hauptpostamt eröffnet

Der größte Vollholzdachstuhl dieses Jahrhunderts wird auf dem Hallenumgang Unten: Theater des Lachens eröffnet in den

der St. Marienkirche gezimmert Foto: Klaus Reinhold Gerstenberger Höfen Foto: Denny Guderian

Ganz links: McDonald‘s kommt nach Frankfurt

Foto: PFE Foto: Denny Guderian Foto: Sigrid Albeshausen

Sparkasse und Dresdener Bank in der Franz- Mehring-Straße

Foto: Andreas Schenk Vergnügte Stadt

Foto: Johannes Klemt Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt Foto: Roland Vulprecht

Foto: H. M. Klemt Foto: Roland Vulprecht Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt Veränderte Sichten Umgestaltung und Frankfurt (Oder) Nachnutzung 1996

Links: Königs Fritze am Dresdener Platz Ehemaliges Gefängnis wird Amtsgericht Unten: Landeszentralbank an der Oder

Foto: Stadtarchiv Ffo.

Foto: Sigrid Albeshausen Foto: Christel Walter/Archiv MOZ

Foto: BauGrund

Foto: H. M. Klemt Foto: Andreas Schenk Foto: H. M. Klemt

Foto: Sigrid Albeshausen 20 Jahre Oderhähne Stadt- und Regionalbibliothek wird 90 Jahre alt Deutsch-Polnischer Kinderchor gegründet Airbus A319 der Lufthansa wird auf den Namen „Frankfurt (Oder)“ getauft Volksentscheid zur Länderfusion Berlin-Brandenburg scheitert – Frankfurter mit Zweidrittelmehrheit gegen die Foto: Sigrid Albeshausen Foto: PFE Foto: H. M. Klemt Fusion Historische Kelleranlage „Sieben Raben“ am Marktplatz und Neubau des Ensembles mit Wohnungen und Geschäften Neue Brücke zur Insel Ziegenwerder

Bibliothek der Europa-Universität wird als erste neue Fischerstraße – ein Kiez erhält Hochschulbibliothek des Landes Brandenburg eröffnet sein Gesicht zurück Beschluss über den Umzug der Stadtverwaltung in das ehemalige Militärkrankenhaus Goepelstraße Erweiterung des „Kulturfabrik“ zieht ins Areal Gerstenberger Höfe Brauereigeländes Foto: BauGrund am Spitzkrug Foto: H. M. Klemt

Foto: BauGrund Rechts: Kulturszene in den Gerstenberger Höfen Foto: Denny Guderian Grüne Stadt

Foto: Roland Vulprecht Foto: Klaus Reinhold Foto: Denny Guderian Foto: Denny Guderian Foto: H. M. Klemt

Parks und Grünanlagen durchziehen das Stadtzentrum – der Lennépark, der Kleistpark, der Gertraudenpark, der Anger zwischen Lindenstraße und Walther-Korsing-Straße sowie das Klingetal

Foto: Andreas Schenk Foto: Heinz Köhler / MOZ-Archiv Foto: Andreas Schenk Foto: Denny Guderian Veränderte Sichten Hochwasser – Frankfurt Frankfurt (Oder) geht nicht unter 1997

Fotos: Sigrid Albeshausen Fotos: Sigrid Albeshausen Foto: BauGrund

Lindenstraße 19 Linden-Passage

Foto: BauGrund Fotos: PFE

Foto: Klaus Baldauf Leipziger Platz Fotos: Denny Guderian

Neubau Tunnelstraße 7 Luxemburg-Palais Jahrhunderthochwasser Der Architekt Marc Spinner erhielt für das Südöstliches Stadtzentrum wird städtebauliche Vorhaben den Entwicklungsmaßnahme Brandenburgischen Architekturpreis für Brand im Wichernheim junge Architekten Neue Städtepartnerschaften mit Kadima (Israel) und Yuma (USA) Foto: Baugrund Foto: Andreas Schenk Fotos: Denny Guderian

Yamaguchi-Essig/Essig gewinnen den Wettbe- Wohnbebauung Noaks Teich Brandenburg-Halle Autobahnbrücke werb für den neuen Mensa-Hörsaal-Komplex

Fotos: Denny Guderian Foto: Klaus Reinhold Fotos Denny Guderian

Hedwigs-Einkaufspark (HEP) in Neuberesinchen

Heizkraftwerk Foto: Johannes Klemt Foto: Andreas Schenk Wasserstadt

Foto: Michael Thieme Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt Foto: Klaus Baldauf Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt

Foto: H. M. Klemt Foto: K. Baldauf Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt Foto: Klaus Baldauf Veränderte Sichten Die Innenstadt wird Frankfurt (Oder) urban 1998

Foto: PFE Foto: Sigrid Albeshausen Foto: PFE

Die Marienkirche hat ein neues Dach Oben und rechts: Hauptgebäude der Europa Universität

Foto: Klaus Baldauf

Foto: BauGrund Die erste Young Life auf dem Messegelände wird ein voller Erfolg Innenhof Peitzer Straße 8 zur Leipziger Straße Foto: PFE Beschluss der Stadtverordneten über den Namenszusatz „Kleiststadt“ Foto: MOZ-Archiv Marieneck mit Kino am Marktplatz – Schließung einer großen Lücke Nach 53 Jahren erhält die Marienkirche ein neues Dach Dresdener Platz mit „Banane“ Leipziger Platz 4 Easy-Dance-and-Music-Hall brennt bis auf die Grundmauern ab Einweihung des Solarforschungszentrums im Technologiepark

„Römische Treppe“ vor der Konzerthalle wird beschlossen Foto: BauGrund

Foto: PFE Foto: BauGrund Foto: BauGrund

Foto: BauGrund

Foto: BauGrund Foto: PFE Foto: Denny Guderian

Am Ende des Dresdener Platzes steht (auf dem Bild) noch das „Broilereck“ Die Stadtverwaltung zieht aus dem Zentrum in das ehemalige Militärkrankenhaus in der Goepelstraße Kleiststadt

Foto: Stadtarchiv Ffo Foto: Denny Guderian Foto: H. M. Klemt Foto: Pressestelle EUV Foto: Denny Guderian

Allerorten Kleist. Kleist - ... -Festtage, -Jahr, -Museum, -Gesellschaft, -Forum, -Förderpreis, -Förderverein, -Theater - ... -Grabstein, -Linde, -Briefe, -Nachlass, -Werk - ... -Schule und -Kindergarten - ... -Denkmal, -Büste, -Briefmarken, -Portraits - ... -Park, -Garten, -Straße, -Pension, -Apotheke - ... -Schnitte, -Taler, -Café, -Tafel.

Foto: Andreas Schenk Foto: Denny Guderian Foto: Denny Guderian Foto: Klaus Baldauf Veränderte Sichten Die Oderstadt erwartet Frankfurt (Oder) das nächste Jahrtausend 1999

Plan: Blochplan Plan: Blochplan Plan: Blochplan Plan: Blochplan

Anschauliche Darstellung, wie sich die Bebauungsdichte nach dem 2. Weltkrieg entwickelt. Der linke Plan zeigt das unmittelbare Stadtzentrum um 1940. Der Zweite erfasst 1950 die nahezu vollständige Zerstörung der Innenstadt. Der dritte Plan zeigt die Entwicklung bis 1989. Und rechts wird das Bemühen um die weitere Verdichtung des Stadtkerns deutlich. Die Innenstadt ist Sanierungsgebiet

Fischerstraße 52 Christoph Neubauer – Visonär? In den kommenden Jahren soll das Bolfrashaus erbaut werden

Foto: Klaus Baldauf Foto: BauGrund Foto: BauGrund Foto: H. M. Klemt Foto: Katrin Noack / EUV-Pressestelle

Links: Neue Neubau Institut für Halbleiterphysik Am 9.9.1999 fand ein öffentliches Hochzeitsfest vor dem Rathaus statt Ufermauer mit „Römer- Die Innenstadt wird zum Sanierungsgebiet „Ehemalige Altstadt“ erklärt treppe“ Unirektor Prof. Dr. Hans N. Weiler nimmt Abschied von Frankfurt – Prof. Dr. Gesine Schwan wird Präsidentin der Europa-Universität Viadrina Rechts: Ober- ZDF-Frontal-Bericht erregt Frankfurter Gemüter stufenzent- rum „Konrad Kongress-Hotel wird Studentenwohnheim Foto: H. M. Klemt Wachsmann“ Foto: Andreas Schenk Foto: Timo Röder Kündigung des Helenesee-Pachtvertrages und Zahlung einer 8-Mio-DM-Entschädigung an den Generalpächter Helmuth Penz Abschluss der Gebäudesanierungen in der Magistrale Arbeitslosenquote in Frankfurt (Oder) steigt auf fast 20 Prozent Der Bahnhofsvorplatz von Frankfurt aus ungewöhn- licher Perspektive Am Römerhügel wird mit der Erschließung begonnen Das neue Gebäude der Landesversicherungsanstalt wird am Stadtrand übergeben Friedrichsgymnasium wird „Schule ohne Rassismus“ Foto: H. M. Klemt Foto: Denny Guderian Zum ersten Mal Advent in St. Marien Foto: Johannes Klemt

Kulturstadt

Die Musikfesttage an der Oder haben Tradition: seit 1966 gibt es die „Frankfurter Festtage der Musik“. Ganz jung im Veranstaltungskalender dagegen die transVOCALE. Immer im Herbst fi ndet dieses interna- tionale Festival für Lied und Weltmusik statt. Das Kleist Forum als vielseitiges Veranstaltungshaus bietet von der klassischen Oper und Operette über Schauspiel, von Jazzkonzerten bis hin zu Lesungen

und Diskussionsforen ein breites Programm. Foto: Michael Thieme Foto: Rita Fuhrmann Foto: Michael Thieme

Foto: Heinz Köhler / MOZ-Archiv Foto: Roland Vulprecht Foto: Klaus Baldauf Foto: Michael Thieme Foto: Klaus Baldauf Veränderte Sichten Neonazis – nicht in Frankfurt (Oder) Frankfurt 2000

Nach dem Abriss des Hotels „Stadt Frankfurt“ verhinderten archäo- logische Funde einen zügigen Baubeginn. So entstand das „Penz- loch“, ehe im April 2000 die Lenné- Foto: Klaus Baldauf Foto: Sigrid Albeshausen Passagen öffneten Foto: H. M. Klemt

Rechts: Einheimi- sches „Frankfurter“ gibt es seit dem 13.04.2000

Links: Anger in der Gubener Vorstadt Foto: Denny Guderian Foto: H. M. Klemt Foto: PFE Foto: H. M. Klemt Foto: PFE

Aktion „Freundliches Frankfurt“ wird gestartet 5. Brandenburg-Tag lockt mehr als 100.000 Besucher in die Stadt Marienbad wird nach Sanierung zum Schmuckstück in Altberesinchen Letzte Vorstellung im alten Kleist-Theater mit der „Rocky Horror Show“ Lenné-Passagen werden eröffnet und erhalten eine Fußgänger- Foto: BauGrund Foto: BauGrund Foto: PFE Foto: PFE brücke zum Oderturm Lindenstraße 18 Halbe Stadt 16

„Der Osten leuchtet“ – Comicbrunnen schmückt den Westfassade Halbe Stadt 8 Brunnenplatz und Nordgiebel des Rathauses

Foto: Denny Guderian

Brunnen Foto: PFE „Der Osten leuchtet“ vor dem Ex-Bau

Foto: H. M. Klemt EXPO-Stadt

Foto: Winfried Mausolf Foto: Winfried Mausolf Foto: Winfried Mausolf Foto: Winfried Mausolf

Im Technologiepark steht das Solarenergiehaus, die „Keimzelle“ von OderSun Das moderne Block-Heizkraftwerk der Frankfurter Stadtwerke Als eines der ersten Konversionsprojekte in Frankfurt entstand das Landesbehördenzentrum Bekannt geworden ist das Öko-Dorf Wulkow durch das UFO Veränderte Sichten Eigene vier Wände nun Frankfurt (Oder) auch in der Innenstadt 2001

Foto: Andre Kniewel Foto: Andre Kniewel Foto: Andre Kniewel

An der Stelle alter Depotanlagen soll eine Wohnanlage entstehen Neue Eigenheime in der Lehmgasse

Neuer Deich in der Uferstraße

Foto: Michael Benk Foto: Klaus Baldauf Foto: Heide Fest Foto: Andre Kniewel

Kleist-Forum wird eröffnet Spendersteine für die Marienkirche Im Südöstlichen Stadtzentrum entstehen neue Wohnungen und Eigenheime für Familien Europa-Universität Viadrina begeht ihr 10jähriges Bestehen Neues Kultur- und Tagungszentrum Kleist-Forum wird im April eröffnet Foto: Andreas Schenk Nach Veräußerung des kommunalen Vermögens in Höhe von Leipziger Straße 181 200 Mio. DM ist der städtische Haushalt ausgeglichen Sanierung im Kleist-Museum ist abgeschlossen Villa Halbe Stadt 30 wird zum Zentrum der jüdischen Gemeinde in Frankfurt Günter Grass erhält Viadrina-Preis Nine eleven verändert die Welt – Tausende Frankfurter gedenken der Opfer Foto: PFE Foto: Heinz Köhler/MOZ Archiv Foto: BauGrund

Feierliche Eröffnung des Collegium Polonicums Blick in die Bergstraße

Foto: PFE Foto: Denny Guderian Foto: Klaus Reinhold Tourismusstadt

Foto: Klaus Baldauf Foto: Klaus Baldauf Foto: Klaus Baldauf Foto: Klaus Baldauf

Foto: Klaus Baldauf

Frankfurt bietet für Touristen eine Vielzahl von Erlebnismöglichkeiten. Anziehungskrfat üben sowohl die historischen Bleiglasfenster der Marienkirche als auch die einmalige Sammlung von Werken der bildenden Kunst im Museum Junge Kunst aus. Der nahegelegene Helenesee sowie die die herrliche Naturumgebung mit Wäldern und Wasserläufen eignet sich für die individuelle Erholung ganz besonders. Die Nähe zur Metropole Berlin bietet neben den städtischen und regionalen Angeboten (Bad Saarow, Neuzelle, Beeskow,

Buckow, das Oderbruch, Schorfheide) zusätzlichen Reiz. Foto: Klaus Baldauf Foto: Klaus Baldauf Foto: Klaus Baldauf Foto: Denny Guderian Veränderte Sichten Der Stadtumbau Frankfurt (Oder) beginnt 2002

Foto: H. M. Klemt

Wohnanlage am Bahnhof Foto: Klaus Baldauf

Foto: Stadtarchiv Ffo

Der Muster- und Experimentalbau am Brunnenplatz wurde Foto: Klaus Baldauf neu gestaltet Foto: H. M. Klemt

Ankunft aus St. Petersburg: die mittelalterlichen Glasmalereifenster mit der be- Foto: PFE rühmten Bilderbibel der Kirche St. Marien kommen zurück Erste Direktwahl des Oberbürgermeisters

Beginn mit dem Wohnungsabriss in Neuberesinchen Foto: Sigrid Albeshausen Auf dem Standort der ehemaligen Frankfurt erhält vom japanischen Botschafter 750 Zierkirschenbäume aus Japan Collath'schen Fabrik steht nur (gepfl anzt 2003) das Gräfi n-Dönhoff-Gebäude der Universität Der Film „Halbe Treppe“ wird in Frankfurt gedreht und wird zum Publikumserfolg

Kleist Festtage mit Aktion Paradiesseits Abschluss der Dachsanierung in der Der 1.000.000 Kasten „Frankfurter Pilsener“ verlässt die Brauerei am Spitzkrug Foto: PFE Konzerthalle Foto: PFE Der Marktplatz ist nun kein Parkplatz mehr

Foto: PFE Foto: Sten Fischer Foto: PFE

Filmstadt

Foto: Adam Czernenko Foto: H. M. Klemt

Die Filmmusik von HALBE TREPPE kam von den 17 Hippies Premierenfeier des Streifens „Lichter“ von Hans-Christian Schmid in Frankfurt (Oder). Der Film wurde 2002 auf beiden Flussseiten gedreht. Im Gegensatz zum Kurzfilm Foto: Heinz Köhler/MOZ-Archiv „Grenze“ oder sogar zu „Halbe Treppe“ erzählt der Film fünf Geschichten von beiden Seiten der Oder Ein Film bringt Frankfurt in die Kinocharts und wird auch im heimischen Kino von Zehntausenden gesehen: HALBE TREPPE. Die echte halbe Treppe ist rechts auf dem

Foto zu sehen Foto: Heinz Köhler/MOZ-Archiv Veränderte Sichten Nach 750 Jahren – Frankfurt (Oder) Vergnügte Feste und Katzenjammer 2003

Foto: Klaus Baldauf

Foto: Klaus Baldauf Foto: Klaus Karafi at Foto: H. M. Klemt

Ein neuer Brunnen für den Markt 750. Stadtjubiläum Rechts: Wohnanlage am Anger 23. Hansetage der Neuzeit Europagarten2003 in Frankfurt (Oder) / Słubice „Aus“ für die Chipfabrik Schließung der Geburtenstation im Lutherstift Foto: PFE Wiedereröffnung des Ratskellers und Einzug der „Oderhähne“ Rechts: Café auf dem neuen Marktplatz ins Rathaus

Foto: PFE Unten: Ratskeller mit neuem Interieur

Foto: PFE Foto: PFE

Fast 3 Kilometer Promenade vom Winterhafen bis zum Ziegenwerder

Foto: PFE Holzmarkt mit Anleger

Foto: Stadtarchiv Ffo

Die Oderpromenade öffnet die Stadt zum Wasser Foto: Sten Fischer Foto: PFE Foto: PFE

Foto: Sten Fischer Foto: H. M. Klemt Die neue Stadtbrücke nach Polen Foto: H. M. Klemt Foto: Sigrid Albeshausen Foto: privat

Das Kettenhaus in der Lindenstraße Foto: BauGrund Die Konzerthalle bekommt ihren historischen Dachreiter Foto: PFE Bischofspromenade

Europagarten2003

Foto: PFE Foto: PFE

Packhof am Museum Viadrina Umfassende Neugetsaltung der Marktplatzumbauung Foto: Adam Czernenko

Foto: PFE

Packhof mit Restaurant

Foto: PFE

Praxisklinik in der Uferstraße 3 – früher immer Militärobjekt Foto: PFE Foto: Adam Czernenko

Museum Viadrina

Foto: Denny Guderian Foto: H. M. Klemt Foto: PFE Foto: Adam Czernenko

Links: Die Kinder- und Neugestalteter Park an der Gertraudkirche Musikbibliothek zieht in das ehemalige Ge- fängnis

Foto: PFE Platz der Republik Foto: H. M. Klemt Foto: Denny Guderian Foto: Adam Czernenko

Enttäuschte Stadt

Da war Gold in Deinen Augen ... (Frank Schöbel)

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und For- schung, freut sich zuversichtlich über die Investition von Foto: H. M. Klemt 3 Mrd. D-Mark in den Hightech-Standort Frankfurt (Oder).

Nach drei Jahren Hoffen auf die Chipfabrik ... Foto: H. M. Klemt Foto: H. M. Klemt Frankfurt (Oder) Veränderte Sichten Gesichter – Ansichten Frankfurt (Oder) 1990 – 2007

2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- geliebtes Zuhause aufgeben müssen. Aber notwendig, weil tät gefestigte und von vielen Besuchern gesuchte Univer- reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? wir an bestimmten und geeignetesten Orten den Rückbau sitätsstadt, die durch eine vielfältige Stadtkultur und Nut- Das Kießlinghaus. Es ist als Denkmal nicht mehr zu erhal- der Stadt vornehmen müssen um an dem ohne Rückbau zung regenerativer Energien von sich reden macht. ten und verschandelt damit im doppelten Sinne das Stadt- entstehenden städtebaulichen Verfall nicht als ganze Stadt bild. Schaden zu nehmen. 9. Einen Tag Oberbürgermeister/in. Das mache ich zuerst: Weitermachen!!! Martin Patzelt 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt… 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. Lebt seit 1994 in Frankfurt. Die Antwort fällt schwer, weil es verschiedene sehr schöne Chance oder Risiko? 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… Oberbürgermeister Orte in unserer Stadt gibt, die je nach Stimmungslage oder Grenzstädte sind, wenn die Grenzen offen sind, interes- …eine große Bereicherung und Chance: frischer, jugend- Vorhaben gesucht werden. Häufi g suche ich den Oderturm, santer, besitzen vielfältigere Entwicklungsmöglichkeiten, licher „Wind“, Mehr an Verstand und Kultur, kritische Part- Etage 24, auf, weil der Blick auf meine Stadt rundherum werden reicher durch Handel und Wandel, bieten ihren Be- ner und Impulsgeber der Stadtentwicklung, mehr an Arbeit möglich und sehr motivierend ist. Die Marienkirche als kul- wohnern durch vielfältigere Angebote kulturell und wirt- und Einkommen. turelles und geschichtliches Zentrum, als Stätte und Ort schaftliche Vorteile. Also: Chance, die nicht wahrgenom- Frankfurt hat alle Herausforderungen der Besinnung und gesellschaftlicher Veranstaltungen und men zum Risiko werden kann. 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen angenommen und nie aufgegeben. Aktivitäten ist ebenfalls wunderbarer. wollten. 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, Frankfurt hat es schwer mit sich, weil historische Lasten 4. Ich mag an Frankfurt nicht... Messestadt, Kleiststadt… Für mich ist Frankfurt… und keine historisch gewachsene Einwohnerschaft zusam- …wenn wir uns für den „Nabel der Welt“ halten und in Ein unverwechselbares Kennzeichen sollte über den ande- mentreffen. Dennoch sollten wir unsere Probleme nicht Miesmacherei verharren. ren stehen: als Geburtsort des großen deutschen Klassi- andauernd in den Vordergrund rücken sondern uns auch kers: Kleiststadt. freuen an vorhandenen Potentialen, an Entwicklungserfol- 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde ich… gen und -vorhaben, an dem guten Miteinander der Bürger in Frankfurt bauen? …Traurig, weil hier Heimat und Erinnerung vieler Frank- 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt… unserer Stadt. Ein neues öffentliches Schwimmbad. furter angesiedelt sind und Menschen ihr angestammtes, …eine kleinere, wirtschaftlich gesündere, in ihrer Identi-

So könnte man auch dem rechten Gedankengut, welches erhalten? Jedoch fände ich eine andere Lösung in der Art, tiv wenig, genauso wie von den hier lebenden Studenten, leider in Frankfurt kursiert, entgegen treten. dass man versucht die Häuser umzufunktionieren besser. welche teilweise nur wegen der Ruhe unserer Stadt hierher Aber da dazu neben den Ideen auch das Geld fehlt und gekommen sind. 2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- so eine angenehmere Wohnumgebung geschaffen werden reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? kann, bin ich zumindest nicht gegen solche Aktionen. 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt, die…. Marten Schälicke All die vielen Plattenbauten. Nur sind das defi nitiv meh- ... sich von der Einstellung ihrer Bürger her nicht merkbar Gebürtiger Frankfurter. rere Häuser und außerdem müsste man dann auch den 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. geändert haben wird. Leider. Dass es großartig weniger Schüler am Friedrichs- betroffenen Haushalten eine Alternative anbieten. Dazu Chance oder Risiko? Einwohner geben wird, glaube ich eher nicht. Dafür wird gymnasium mangelt es jedoch bekanntlich am Geld. Aber es gibt noch Diese Frage ist schwierig zu beantworten. So sehe ich auf das Durchschnittsalter der Stadt gestiegen sein. einen weiteren Grund der dagegen spricht ganz Neubere- dem Arbeitsmarkt, aufgrund des Lohnunterschieds, eher sinchen wieder in Ackerland zu verwandeln. Denn diese ein Risiko. Allerdings entscheiden sich Konzerne auch nicht 9. Einen Tag Oberbürgermeister. Das mache ich zuerst: Häuser gehören zur Geschichte der Stadt. unbegründet für einen Unternehmensstandort. Demnach Eine Image-Kampagne für Frankfurt. Jedoch zunächst in Frankfurt ist eine Universitätsstadt, müssen wir etwas haben, was es auf der anderen Seite der Frankfurt selber. Denn so schlecht ist die Stadt nicht, man die leider keine Studentenstadt ist. 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt…. Grenze nicht gibt. Dies könnte Bildung sein oder, dass Wa- muss nur das richtige aus ihr machen und da muss jeder Das ist unterschiedlich. So setzte ich mich, wenn ich allei- ren „Made in “ sich doch besser verkaufen als ihr sich einbringen. ne bin und etwas zu lesen dabei habe, gerne auf eine Bank Pendant aus dem Osten. an die Oder bzw. an einen anderen ruhigen Ort. Mit Freun- Eine Chance fi ndet man auf dem Bereich der Kultur. So kann 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… den gehe ich hingegen am liebsten ins Hemingways. man durch die Nähe die Bräuche und Eigenheiten des anderen ... defi nitiv eine Chance und eine gewisse Bereicherung. Al- 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst ungefi lterter und somit viel natürlicher kennen lernen, auch lein der Gedanke, was wäre wenn die Universität nicht exis- in Frankfurt bauen? 4. Ich mag an Frankfurt nicht... wenn dies heutzutage nicht mehr allzu sehr möglich ist. tieren würde, lässt mich erschaudern. Auch wenn man rela- Das ist schwierig, denn eigentlich hat Frankfurt alles was …den vorherrschenden Pessimismus. Aber aus der der- tiv wenig von den Studenten bemerkt. Jedoch gäbe es ohne man so braucht, nur werden diese Bauten meist nicht op- zeitigen Situation hervorgehend, auch nicht, wie man in 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, sie einige Bars und Cafés mit Bestimmtheit nicht, wodurch timal genutzt. Ironischerweise könnte man ja auch einfach Frankfurt mit Altehrwürdigem, wie zum Beispiel dem Fried- Messestadt, Kleiststadt… die Stimmung der jüngeren Einwohner durch das fehlende noch ein Einkaufszentrum bauen. Aber Scherz beiseite, richsgymnasium, umgegangen wird. Sicherlich Frankfurt Für mich ist Frankfurt…. Angebot sicherlich beeinträchtigt wäre. was unsere Stadt meiner Meinung nach braucht ist eine Art muss sparen, aber hätte es nicht auch andere Lösungen ... eine Stadt die entweder meint keine Identität zu ha- „Haus der Begegnung“, also ein Forum, das jedem ein Podi- geben können, ohne eine über 300 Jahre alte Schule, die ben, sie verschweigt, oder es übertreibt. Generell jedoch 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen um für seine Anliegen bietet. Dies hat auch einen tieferen dazu noch einzigartige Projekte geschaffen hat, zu schlie- eine Universitätsstadt, die keine Studentenstadt ist. Um wollten. Sinn. In diesem Gebäude sollten nicht nur Begegnungen ßen? zu diesen Punkt zu kommen, braucht man sich nur die Frankfurt ist eine Stadt, die zumeist nicht weiß was sie zwischen den Bürgern dieser Stadt stattfi nden, sondern Massen an Studenten ansehen, die hier nur studieren und eigentlich zu bieten hat, die häufi g zu zeitig aufgibt und auch Zusammenkünfte, wie sie im Projekt „Building-Brid- 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde ich… ansonsten nicht im Stadtbild auftauchen. Allgemein hört somit viele pessimistische bzw. frustrierte Einwohner hat. ges“ zu Stande kommen, wären besonders erstrebenswert. …Notwendig. Denn wozu sollte man leer stehende Häuser man ja von der EUV bis auf das alljährliche Uni-Fest rela-

1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst 4. Ich mag an Frankfurt nicht... 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt… in Frankfurt bauen? …den Pessimismus einiger Einwohner. ...die kulturell offener ist. Ein Erholungs- und Erlebnispark für Kinder und Familien, weil ich fi nde, dass es in Frankfurt zu wenig Möglichkeiten 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde ich... 9. Einen Tag Oberbürgermeister/in. Das mache ich gibt. …gut, wenn dadurch mehr Wohnqualität geschaffen wird. zuerst: Katja Schülke Ich gehe durch die Stadt und versuche die Wünsche und Gebürtige Frankfurterin. 2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. Meinungen der Einwohner zu erfassen. Bundesligatorhüterin des FHC abreißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? Chance oder Risiko? und Handballnationalspielerin Ich würde kein bestimmtes Gebäude abreißen, sondern Eine Chance, die man nutzen sollte. 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… alle zerfallenen Gebäude modernisieren. …sehr wichtig, weil sie international sind und junge Leute 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, in die Stadt bringen 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt… Messestadt, Kleiststadt… Für mich ist Frankfurt… Ich mag die Cafes und Restaurants rund um den Brunnen- …eindeutig eine Sportstadt, weil sie viele gute Athleten 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen Frankfurt ist eine Sportstadt, die im platz, weil die Atmosphäre schön ist und man gut relaxen hervorgebracht hat und auch heute noch die Nachwuchs- wollten. nationalen und internationalen Ver- kann. Als weiteren Lieblingsplatz muss ich aber auch die arbeit fördert. Durch die optimalen Bedingungen am OSP Die Stadt ist nicht so negativ wie ihr Ruf. gleich Stand halten kann. Brandenburghalle nennen, weil die Stimmung beim Spiel besitzt die Stadt die Chance nationalen und internatio- einfach toll ist. nalen Vergleichen stand zu halten.

sein können. Außerdem würde ich für Rollstühle und Kin- 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt… derwagen barrierefreie Eingänge zu allen öffentlichen Ge- ich… In 15 Jahren ist Frankfurt (Oder) eine Stadt, in der die bäuden einrichten. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde ich sehr Menschen gern leben. Es gibt viel Grün, viel Kultur und die ambivalent. Wirtschaft läuft gut. Die Marienkirche ist das Wahrzeichen Susanne Seehaus 2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- der Stadt. Viele Menschen kommen gern nach Frankfurt Geboren im Raum Neuruppin, reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. (Oder) und genießen die landschaftlich reizvolle Lage. lebt seit 2003 in Frankfurt. Ich bin froh, dass ich keine Abriss-Entscheidungen treffen Chance oder Risiko? Seit 2003 Pfarrerin der Evan- muss. Die Grenze zu Polen ist natürlich eine Chance. Zum Bei- 9. Einen Tag Oberbürgermeister. Das mache ich zuerst: gelischen Kirchengemeinde spiel für die kirchliche Arbeit. Es fi nden im Rahmen des Ich schlüpfe nicht gern in die Rolle des OB. Außerdem fi n- Frankfurt (Oder) 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt… Ökumenischen Europazentrums Grenzgespräche statt. Au- de ich: er macht seine Sache gut. Sehr schön fi nde ich in Frankfurt den Gubener Anger. Dort ßerdem laden sich Kirchengemeinden zu gegenseitigen ist es sehr grün und man kann schön spazieren gehen. Au- Besuchen ein. 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… ßerdem hat man einen schönen Blick auf St. Gertraud und …eine große menschliche und geistige Bereicherung. hört die Glocken läuten. 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, Frankfurt ist eine Stadt des Messestadt, Kleiststadt… 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen Umbruchs, den es zu meistern gilt. 4. Ich mag an Frankfurt nicht... Für mich ist Frankfurt… wollten. …die Graffi ti-Verschmutzungen an den Häusern, die vielen Für mich ist Frankfurt v.a. die Stadt des Umbruchs. Durch Die Stadt Frankfurt (Oder) hat für mich v. a. viele enga- Bierfl aschen am Morgen in den Händen von Erwachsenen die demografi sche Entwicklung muss die Stadt auf vielen gierte Christen, die sich sehr um diese Stadt bemühen. 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst und Jugendlichen oder die nörgelnden Stimmen der Leser- Feldern handeln und die Veränderung gestalten. In unserer Ohne die vielen christlichen Einfl üsse hier durch die ver- in Frankfurt bauen? briefschreiber in der MOZ. Das alles verbreitet einen des- Kirchengemeinde zum Beispiel haben wir in den letzten schiedensten Menschen und Institutionen wäre Frankfurt Ich würde in der ganzen Stadt vernünftige Fahrradwege truktiven Geist, der mich traurig stimmt und nach unten Jahren eine Fusion von ehemals 10 eigenständigen Kir- ein ganzes Stück ärmer. bauen, damit die Fahrradfahrer ungefährlicher unterwegs zieht. chengemeinden gestaltet und viel dabei gelernt.

Die Umfrage wurde durch die Junge Union Frankfurt (Oder) durchgeführt. Veränderte Sichten Transnationale Frankfurt (Oder) Doppelstadt 2004

Foto: PFE Foto: Heinz Köhler/MOZ-Archiv

Das aufwändig umgestaltete Audimax-Gebäude wird eröffnet Das IHP ist abgerissen – das Gelände kann bebaut werden

Foto: H. M. Klemt Foto: PFE Foto: Andre Kniewel

Beitritt Polens zur Europäischen Union am 1. Mai mit Begrüßungsfeier auf beiden Seiten der Oder Yvonne Bönisch (Judo) und Manfred Kurzer (Sportschießen) werden Olympiasieger Frankfurter HC wird Deutscher Meister im Frauenhandball Erste „transVOCALE“ im Kleist Forum und SMOK in Słubice als Europäisches Festival für Lied und Weltmusik

Stadtfest „Bunter Hering“ fi ndet das erste Mal statt Foto: Sten Fischer Foto: Klaus Baldauf

Eröffnung des Grünen Marktes auf dem Marktplatz Nach langer Vorbereitung – der Grüne Markt wird eröffnet Mobiler Hochwasserschutz am Holzmarkt Erste Wohngebäudeabrisse in der Innenstadt Im Sommersemester hat die Europa-Universität fast 5000 Studierende 10 Jahre nach Truppenabzug wird in der Oderstadt der Konversionssommer „Landgewinn im Frieden“ eröffnet

Foto: PFE Foto: Klaus Baldauf

Schrumpfende Stadt

Melderechtlich registrierte Einwohner Anzahl der Wohnungen

31.12.1995 86.131 38.092 31.12.2000 71.468 40.175 31.12.2006 61.886 37.600 2020 53.450 (städtische Bevölkerungsprognose F06) 28.600 (voraussichtliche Wohnungsnachfrage)

Die im Jahre 2000 erreichte Anzahl der Wohnungen überschreitet die prognostizierte Nachfrage 2020 um mehr als 11.000. Bis heute sind bereits mehr als 4.000 Wohnungen abgerissen worden. In den nächsten Jahren werden es noch weitere sein Foto: PFE Foto: Denny Guderian Foto: Denny Guderian

Foto: H. M. Klemt Foto: PFE Foto: Andreas Schenk Foto: Andreas Schenk Foto: Andreas Schenk Veränderte Sichten Zentrum ostbranden- Frankfurt (Oder) burgischer Sakralkunst 2005

Neue Eigenheime in der Fischerstraße Abriss des alten Horten-Warenhauses

Foto: Denny Guderian Foto: H. M. Klemt

Kletterwand im Lennépark – Teil eines Spielplatzes, der nach Ideen von Kindern und Jugendlichen entstand

Foto: Ostbande

Im ehemaligen Straßendepot entsteht die

Foto: PFE Foto: PFE Foto: Ostbande Skaterhalle „Helldorado“

Einwölbung des Chores der Marienkirche Einweihung des Christusfensters im Chor der Marienkirche Probe-Sperrung der Großen Oderstraße zur Errichtung des Universitätsplatzes Umbau einer Halle des Straßenbahndepots zur Skate-Halle „Helldorado“ Garten am Kleist-Museum Foto: BauGrund Foto: PFE Tunnelstraße 24 (Farbenhof) Eine neue Kita in der Halben Stadt 12 10. Kinder- und Jugendspiele in Frankfurt (Oder)

Foto: PFE Foto: Schönherr & Fritsch Foto: PFE

Stadt der Bilderbibel

Mit dem Christus- fenster ist seit 2005 das erste von drei restaurierten Chor- festern wieder an

seinem Platz Foto: Sigrid Albeshausen Foto: PFE Foto: H. M. Klemt

Seit den späten 90ern gab es eine Vielzahl von Spendenaktionen für die Frankfurter Marienkirche – vom Marienbrötchen bis zur Marienuhr, vom Spendenstein bis zum Adventsmarkt in St. Marien und der großen Unterstützung der

Foto: PFE Foto: Klaus Baldauf Foto: PFE Ostdeutschen Sparkassenstiftung Foto: Winfried Mausolf Europa-Universität Veränderte Sichten Viadrina – Motor der Frankfurt (Oder) Stadtentwicklung 2006

Die Probe- sperrung hat den Nachweis erbracht, dass der Universitäts- platz gebaut Foto: PFE werden kann Quelle: Henningsen Landschaftsarchitekten

Oben: Ansicht des Siegerbeitrages zum Bau des Universitätsplatzes

Gasometer mit neuem Dach

Foto: Heinz Köhler/MOZ-Archiv

Rechts: Verwaltungsanbau Museum

Foto: PFE Viadrina mit neu gestaltetem Innenhof Foto: PFE Foto: PFE

500-Jahr-Feier der wiedergegründeten Europa-Universität Viadrina Soziokulturelles Zentrum St. Marien nach umfangreicher Sanierung und Restaurierung eröffnet Frankfurter Bevölkerung stimmt mehrheitlich gegen die Verlängerung der Straßenbahn nach Polen Foto: PFE Foto: PFE Foto: PFE Neue Perspektive für die leerstehende Chipfabrik Oben und oben rechts: Marienstraße – eine historische Straße neu gebaut Links sowie links oben/unten: Neu gestaltete nördliche Oderpromenade mit Sport- WM-Fieber auch in Frankfurt (Oder): Public Viewing in der Stadt und Spielangeboten Unten: Die Große Oderstraße vor der Rekonstruktion (rechts: nach Sanierung)

Foto: Denny Guderian

Foto: PFE

Oberer Brunnenplatz an der Magistrale

Foto: PFE Foto: PFE Foto: PFE Foto: PFE Universitätsstadt

Foto: Heide Fest/PressestelleEUV

Foto: Heide Fest/PressestelleEUV Foto: Denny Guderian

Foto: Heide Fest/PressestelleEUV Foto: Heide Fest/PressestelleEUV Foto: Heide Fest/PressestelleEUV Foto: Klaus Reinhold Foto: Denny Guderian Veränderte Sichten Frankfurt (Oder) Solarcity 2007

Die Faberstraße wurde komplett erneuert

Abschluss der Sanierung der Gebäude in der Bahn- Foto: H. M. Klemt hofstraße

In der Cottbusser Straße entstand ein neuer Spielplatz

Foto: PFE

Foto: Denny Guderian

Foto: Sanierungsstelle Foto: Klaus Reinhold

Rechts: Ein neues innerstäd- tisches Kaufhaus entsteht Links: Neuer Fassadenvor- schlag für das Kaufhaus von David Rex (Quelle: MOZ,

Foto: Winfried Mausolf Foto: Sanierungsstelle 26.9.07, Seite 18/19) Foto: H. M. Klemt

Links: Der südliche Eingang Solarpower in die Stadt: des Lennéparks wurde nach historischem Vorbild neu ODERSUN gestaltet CONERGY First Solar nehmen die Produktion auf

Bilderbibel wieder fast vollständig in Sankt Marien, Sanierte Wohnanlage in der feierliche Einweihung der restaurierten Fenster Foto: Andreas Schenk Ebertusstraße Foto: Andreas Schenk Mit Fertigstellung Karl-Ritter-Platz, Schwanen- brücke und Südeingang Lennépark erfolgt Abschluss des EU-geförderten Landesprogramms „Zukunft im Stadtteil“ Im südöstlichen Stadtzentrum entsteht das 50. Reihenhaus Frankfurt als „Regionaler Wachstumskern“ wird Foto: Klaus Reinhold „Soziale Stadt“ und beschließt ein „Integriertes Am Karl-Ritter-Platz werden die gesamte Fahrbahn, Stadtentwicklungskonzept“ als Leitlinie Parkplatzsituation und Bepfl anzung erneuert Links: Neue Backsteinfassade am Otto-Brenner- für die Zukunft Gymnasium Eröffnung des umstrittenen Einkaufszentrums Foto: Klaus Reinhold Rechts: Villa Trowitzsch Foto: Denny Guderian in der Innenstadt

Frankfurt an der Sonne

Foto: Adam Czernenko Foto: Sten Fischer Foto: H. M. Klemt Foto: Frank Fröhlich

Foto: Sten Fischer Foto: Sten Fischer Foto: privat Foto: Sten Fischer Foto: Denny Guderian Frankfurt (Oder) Veränderte Sichten Gesichter – Ansichten Frankfurt (Oder) 1990 – 2007

Schwimmhalle, die eine längere Bahn als nur 25 m hat. Uhr geschlossen haben, vor allem in der Sommerzeit - hier 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt…. Mit integrieren würde ich außerdem einen Fitnessbereich, ist die Kaufl aune doch am größten, oder? …geprägt von Senioren. vielleicht eine Skatanlage (auch zum inlineskaten). Als nächstes würde ich dafür sorgen, dass Frankfurt endlich 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde 9. Einen Tag Oberbürgermeister. Das mache ich zuerst: ein paar große bekannte Geschäfte wie Saturn oder Media ich… Sommer: Eine große Beachparty mit viel Sand Kristin Stettnisch Markt bekommt, damit auch Besucher von außerhalb in …Gerechtfertigt. Die konzentrierte Ballung von vielen Winter: Eine große künstliche Eisbahn mit Schlittschuh- Gebürtige Frankfurterin. die Oderstadt gelockt werden. leerstehenden Plattenbauten sieht wirklich unschön aus. verleih. Auszubildende zur Kranken- Vielleicht entstehen an diesen Stellen ja irgendwann mal schwester 2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- Eigenheime. 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? Von wichtiger internationaler Bedeutung. Abreißen würde ich zuerst das Arbeitsamt in der Robert- 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. Für mich jedoch kaum wahrzunehmen. Havemann-Straße, bzw. komplett neu sanieren. Es ist äu- Chance oder Risiko? Kulturelle Angebote fehlen für Studenten, studentische ßerlich einfach eine Zumutung für die Bürger, vor allem Frankfurt als Grenzstadt zu Polen ist eine Chance, zu min- Aktivitäten gibt es kaum. Die Frankfurter sind oft stur. für jene, die dort mehrmals im Monat erscheinen müssen. destens für viele Geschäfte in der Innenstadt, an deren Umsatz die polnischen Mitbürger nicht unbeteiligt sind. 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt…. wollten. Ist der Oderdamm in der Lebuser Vorstadt. Dort kann ich 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, Die Frankfurter sind oft die stursten und teilnahmsloses- einfach gut abspannen, spazieren gehen, oder Sport trei- Messestadt, Kleiststadt… ten Menschen in Brandenburg. 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst ben - einfach super. Für mich ist Frankfurt… in Frankfurt bauen? …eine Sportstadt - Red Cocks, erfolgreiche Handball- und Zuerst würde ich ein großes Freizeitzentrum bauen wol- 4. Ich mag an Frankfurt nicht... Volleyballvereine und viele andere Sportvereine, wo man len. In Frankfurt fehlt schon lange eine vernünftige …, dass alle Geschäfte an den Wochenenden schon um 16 mitmachen kann. Das spricht doch für Frankfurt.

was bauen zu können, dann würde ich einen Media-Markt 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. „DUMME“ Gedanken kommen. Die Jugend ist die Zukunft bauen, denn Medimax bietet nicht so viel. Chance oder Risiko? und deshalb darf man sie nie aufgeben. Auf jeden Fall ein Chance! Frankfurt und Slubice sind das 2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- beste Beispiel, dass es zwischen zwei verschiedenen Völ- 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? kern doch funktionieren kann. Andere Länder könnten sich Die Universität ist die Ursache dafür, dass die Studenten Marcin Szczesniewski Die Gebäude, die leer stehen und unnötige Kosten verur- ein Beispiel von der Atmosphäre der beiden Städte neh- nach Frankfurt kommen und diese Studenten bringen viele Geboren in Wroclaw (Polen). sachen. men. verschieden Nationalitäten mit nach Frankfurt. Seit 2005 Student an der Europa-Universität Viadrina 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt… 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen …ist der Ziegenwerder. Messestadt, Kleiststadt… wollten. Für mich ist Frankfurt…. Frankfurt ist eine Stadt, die mir ohne Studenten leer er- 4. Ich mag an Frankfurt nicht... … die Stadt, in der ich mein Studium erfolgreich zu Ende scheint. Die Jugend ist die Zukunft und des- …, dass es so viele, teils junge Menschen, gibt, die einen bringen möchte. hohen Alkoholkonsum betreiben. halb darf Frankfurt sie nie aufgeben! 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt…. 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde Schwer zu sagen, falls neue Arbeitsmöglichkeiten entste- ich… hen und die Umgebung für junge Menschen attraktiver …gut! Die Häuser stehen sowieso leer, dies verursacht wird, dann könnte ich mir vorstellen, dass die Zahl der zusätzlich Kosten. Das gesparte Geld kann später anders Einwohner steigt. 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst investiert werden. in Frankfurt bauen? 9. Einen Tag Oberbürgermeister. Das mache ich zuerst: In meinen Augen befi ndet sich fast alles, was das Herz be- Ich würde mich dafür einsetzten, dass die jungen Men- gehrt, bereits in Frankfurt. Hätte ich jedoch die Chance et- schen viele Ablenkungen haben, damit sie nicht auf

2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? Chance oder Risiko? …noch ein wenig ungewohnt. Das sich immer noch im Bau befi ndende „Kaufl and“ an der Für die Frankfurter und Slubicer ist es eine große Chance, Haltestelle Zentrum. die Vorteile dieses Kulturaustausches zu nutzen. 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen Stattdessen sollte man den Lennepark erweitern wollten. Inge Elise Uhlig 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, Allet wird jut. Is och jar nich’ so schlimm. aus Ostfriesland. 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt…. Messestadt, Kleiststadt… Seit 2005 Studentin an der …Ziegenwerder und Lennepark. Für mich ist Frankfurt… Europa-Universität Viadrina Auf dem Ziegenwerden kann schön spazieren gehen, die …eine Grenzstadt. Dass Frankfurt direkt an der Grenze Slubicer Skyline als Hintergrund für Konzerte, Filme und liegt, macht sie eben zu dem, was sie ist. Allein deshalb Theater ist super. Im Lennepark kann man schön Tischten- bin ich hier. Ich kann in zwei Staaten zwei verschiedene nisspielen und in der Sonne liegen. Rechtssysteme studieren, und das innerhalb eines Studi- Dass Frankfurt an der Grenze liegt, ums. macht die Stadt eben zu dem, was 4. Ich mag an Frankfurt nicht... … dass im Parkhaus der Lennepassagen nachts das Licht 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt…. sie ist. Allein deshalb bin ich hier. und die Lüftung nicht abgestellt werden. …die warm geworden ist mit ihrer Uni und ihren Studen- ten. 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde ich… 9. Einen Tag Oberbürgermeister/in. Das mache ich zu- … schade für die Leute, die aus ihren Wohnungen raus erst: müssen. Schade für die Leute, die sich dort beheimatet Verwaltungsangestellte anweisen, freundlicher zu sein zu fühlen, ihren Lebensmittelpunkt dort haben. den Bürgern. 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst in Frankfurt bauen? Eine moderne Multifunktionssporthalle in Zentrumsnähe.

2. Welches Gebäude würden Sie in Frankfurt zuerst ab- 7. Solarstadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Grenzstadt, reißen, wenn Sie sich eins aussuchen könnten? Messestadt, Kleiststadt… Das Job Center aus ästhetischen und funktionalen Grün- Für mich ist Frankfurt…. Joachim Wawzyniak den, da die Aufgaben dort schlecht erfüllt werden. …eine schöne Stadt. Geboren in , lebt seit 1992 in Frankfurt. 3. Mein Lieblingsplatz in der Stadt…. 8. Frankfurt (Oder) ist in 15 Jahren eine Stadt… Mitglied im Aktionsbündnis …ist der Brunnenplatz, hier kann man wunderbar sitzen …, um positiv zudenken, die größer und noch schöner Montagsdemo und Vorsitz- und viele Leute sehen. geworden ist. ender im Beirat der ArGe 4. Ich mag an Frankfurt nicht... 9. Einen Tag Oberbürgermeister/in. Das mache ich zu- …die teilweise Engstirnigkeit von Politik und Verwaltung. erst: Ich würde einen neuen Kindergarten einweihen, denn Kin- Für mich ist Frankfurt eine schöne 5. Den teilweisen Abriss von Neuberesinchen fi nde der sind Zukunft. ich… Stadt. …fatal, weil die zurückbleibende Infrastruktur allein keine Überlebenschance hat. 10. Universität und Studenten sind für Frankfurt… …ein Plus. 1. Wenn Sie die Chance hätten: was würden Sie zuerst 6. Frankfurt liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen. in Frankfurt bauen? Chance oder Risiko? 11. Was Sie schon immer einmal über Frankfurt sagen Ich würde den Innenausbau der Marienkirche weiterfüh- Das ist eindeutig eine Chance! Es ergeben sich viele Mög- wollten. ren. Ansonsten sind weitere Neubauten kaum nötig, es ist lichkeiten der Zusammenarbeit und ermöglichen so eine Frankfurt ist eigentlich eine schöne Stadt, die aber ihre alles vorhanden, was benötigt wird. Förderung vieler sinnvoller Projekte durch die EU. Möglichkeiten nicht nutzt.

Die Umfrage wurde durch die Junge Union Frankfurt (Oder) durchgeführt. Veränderte Sichten Frankfurt (Oder) Optimistische Stadt 20..

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es gute Gründe für aussichtsreiche Perspektiven der Entwürfe Konzepte Visionen Stadt gibt. Auch wenn von einigen Träumen häufi g nicht viel übrig blieb, ist Frankfurt (Oder) gerüstet: - die allmähliche Konsolidierung als Standort zukunftsträchtiger moderner Produkte erneuerbarer für die Stadt in der Zukunft: Energie, - der Aufbau qualifi zierter Netzwerke für Forschung und Entwicklung, - die gefestigte wissenschaftliche Vielfalt und - moderne, international ausgerichtete Lehre und Forschung an der Europa-Universität Helfen Sie mit, machen Sie in Kooperation mit dem Collegium Polonicum - die immer interessantere Innenstadt mit ihrem vielfältigen Kulturangebot in Musik, Ihre Vorschläge, äußern Sie Literatur und Schauspiel ... - ... und nun auch noch ein neues Einkaufszentrum. Ihre Wünsche ! Dies alles und noch viel mehr ist erreicht worden.

Und es geht weiter: Sie haben sicher selbst viele Ideen und Vorschläge, was in den nächsten Viele Ideen und Vorstellungen, Projekte und Pläne für die nächsten Jahre sind bereits im Gespräch. Jahren geschehen sollte, was unbedingt noch benötigt wird. Um nur einige zu benennen:

- das Nationale Kleistjahr 2011, das uns zum 200. Todestag einen Erweiterungsbau für das Museum Sie können natürlich auch Kommentare, Kritiken und Korrekturen bescheren kann, - ein neugestalteter Stadteingang nach Rückbau der Grenzabfertigungsanlagen, aufschreiben und auch, wenn Sie fi nden, dass wir ein ganz - die Umsetzung des Wandbildes vom Bolfrashaus in ein reales Gebäude wichtiges Ereignis vergessen haben. - die Fertigstellung des neuen Universitätsplatzes - weitere neue Gebäude an der Ostseite des Marktplates und auf vielen weiteren Grundstücken Schreiben Sie es auf die Tafel nebenan oder in das Gästebuch.

Impressum

Idee und Konzept: Stadt Frankfurt (Oder), Dezernat II, Bauamt, Team Sanierung/Stadterneuerung Die folgenden Personen haben sich für Gespräche und Recherchen zur Verfügung gestellt, aus ihren oder von ihnen betreuten Bildarchiven und Sammlungen Hella Fenger, Birgit Hoch, Mark Isken und viele Bilder zur Verfügung gestellt, die sich auf weit über 3000 summierten. Zu vielen Bildern konnten spannende und oft fast vergessene Geschichten erzählt Büro für Stadtplanung, -forschung und -erneuerung (PFE) werden, die wir zu gern weiter gegeben hätten. Es ist also nur ein Bruchteil der inzwischen in vielen Frankfurter Fotoalben und auf unzähligen Datenträgern Olaf Gersmeier, Jochen Korfmacher, www.pfe-berlin.de gesammelten Bilder unserer jüngeren Stadtgeschichte, die wir in der Ausstellung präsentieren. Die Auswahl hätte auch anders sein können; aber es gibt viele Sichtweisen und vielleicht gibt es Anregungen, sich auf neue Sichten einzulassen. Recherche und Publishers an der Oder Gestaltung www.publishers-oder.de Unser herzlicher Dank also an Filmbearbeitung: Michael Thieme, Gritt Macholl, Andreas Schenk, Denny Guderian Sigrid Albeshausen, Klaus Baldauf, BauGrund Elka Annuß / Andreas Kniewel, Michael Benk, Adam Czernenko, Norma Groß, Henry-Martin Klemt, Johannes Druck: Kopierfritze, www.kopierfritze.de Klemt, Udo Lange, Chefredaktion und Archiv der Märkischen Oderzeitung, Winfried Mausolf, Pressestelle der Europa-Universität Viadrina, Klaus Reinhold, An- Ausstellungstechnik: Liesenfeld Werbung, www.liesenfeld-ffo.de dreas Schenk, OA Ralf-Rüdiger Targiel, Roland Vulprecht. Konzept für die Tafeln „Gesichter – Ansichten“ und Durchführung der Umfrage Wir bitten um Nachsicht, wenn wir aus der Vielzahl der uns bereitwillig unterstützenden Menschen den einen oder die andere vergessen haben sollten. Junge Union Frankfurt (Oder), www.frankfurtwirdklasse.de

Diese Ausstellung wurde durch Bund-Länder-Mittel für Stadterneuerung (Öffentlichkeitsarbeit) vom Ministerium für Infrastuktur und Raumord- nung des Landes Brandenburg (MIR) gefördert.