Schaffhauser Bauernverband (Kantonaler Landwirtschaftlicher Verein KLV) Jahresbericht 2016

Inhaltsverzeichnis

Personen und Adressen

Schaffhauser Bauernverband 2 Schaffhauser Vertretung beim Schweizer Bauernverband 3 Agrisano Krankenkasse 4 Bäuerliche Berufsbildungskommission 4 IP-Kommission 4

Das Landwirtschaftsjahr 2016

Vorwort des Präsidenten 5 Nachruf Erich Werner-Bachmann 6 Delegiertenversammlung KLV 2016 7 Geschäftstätigkeitsbericht KLV 2016 8 Rückblick 2016 – Frost und Feuchtigkeit 11 Rückblick 2016 – Starke Leistungen der Schaffhauser Landwirtschaft 14 IP-Kommission: IP-Suisse steht fürs Tierwohl ein 17 Rebjahr 2016: Kleine Ernte mit hohem Qualitätspotenzial 18

Rechnung und Budget

Jahresrechnung 2016 21 Bilanz per 31. Dezember 2016 22 Berufsbildungsfonds 2016 23 Budget 2017 24

1 Schaffhauser Bauernverband

Präsident Christoph Graf, Ramsen Leitung, Referate Agrarpolitik, Pflanzenproduktion

Vizepräsident Christian Roth, Referat Bildung

Vorstandsmitglieder Christoph Hafner, Referat Finanzen und Rechnungsführung

Rahel Brütsch-Brügel, Barzheim Referat Landfrauen und ländlicher Raum

Hansueli Graf, Referat Erneuerbare Energie in der Landwirtschaft

Wilfried Leu, Referat Landwirtschaft und Umwelt

Hansueli Scheck, Referat Öffentlichkeitsarbeit

Rainer Stamm, Referat Tierproduktion

Bauernsekretariat Virginia Stoll Blomberg 2, 8217 Tel. 052 681 13 66 [email protected]

Redaktion Schaffhauser Bauer Sanna Bührer Winiger Buchenstrasse 43, 8212 Neuhausen a. Rhf. Tel. 052 670 09 31 [email protected]

Rechnungsrevisoren Bruno Gnädinger, Ramsen Andres Winzeler, Thayngen

2 Ehrenmitglieder Bernhard Seiler, Thayngen Hanspeter Kern, Buchberg Ernst Landolt, Rüdlingen

Schaffhauser Vertretung beim Schweizer Bauernverband (SBV)

Schaffhauser Delegierte Christoph Graf (Mitglieder der Delegierten- Präsident KLV, Ramsen versammlung des SBV) Christian Roth Schaffhauser Weinbauverband, Hallau

Rainer Stamm Landwirt, Thayngen

Alex Fuchs Landwirt, Altdorf

Virginia Stoll Bauernsekretärin, Schaffhausen

Schaffhauser Mitglieder der Landwirtschaftskammer SBV Christoph Graf Präsident KLV, Ramsen

Hanspeter Kern Präsident Schweizer Milchproduzenten, Buchberg

Vertreter des Kantons Schaffhausen im SBV-Vorstand Fritz Waldvogel Präsident Glarner Bauernverband, Ennenda GL

3 Agrisano Krankenkasse

Leitung Hansueli Scheck

Adresse Lahnbuck 4 8200 Schaffhausen Telefon Tel. 052 624 34 76

E-Mail [email protected]

Bäuerliche Berufsbildungskommission

Präsident Christian Roth, Hallau

Mitglieder Werner Bührer, Berufsbildungsamt, SH

Christian Müller, Thayngen

Peter Zitt, Niederhasli

Urs Winzeler, Barzheim

Virginia Stoll, Wilchingen

Schulkommission Andrea Müller, Thayngen Strickhof Urs Winzeler, Barzheim

IP-Kommission

Präsident Stefan Ryser, Ramsen

Mitglieder Hansueli Scheck, Schaffhausen Hanspeter Gysel, Wilchingen

4 Vorwort des Präsidenten Hungersnot ausgelöst, aber in der heu- tigen Zeit kann man ja alles (oder fast Auch das Jahr alles) mit Importen ausgleichen. Unsere 2016 wird uns wet- Konsumenten bekommen von diesen termässig wohl in Schwierigkeiten der Landwirtschaft gar bester (oder eben in nicht mehr viel mit, weil die Regale in nicht so guter) Er- den Einkaufsmärkten ja trotzdem im- innerung bleiben. mer voll sind. Nachdem uns ein Um dieses Bewusstsein zu stärken, angenehmer Früh- woher eigentlich unsere Nahrungsmittel ling einen guten kommen und wie sie produziert werden, Start ins Bauernjahr erlaubt hatte, ka- möchten wir uns auch vermehrt um die- men später ausgedehnte Niederschläge ses Thema kümmern, ganz nach dem dazu, die mancherorts zu «Land unter» Motto «Redet mit uns, nicht über uns». führten. Die Kulturen auf unseren Fel- Mit unserem geplanten Auftritt an der dern hatten mit allerlei Ungemach zu Herblinger Frühlingsshow 2017 am kämpfen, entweder Staunässe und/oder 8./9. April, wo wir eine Sonderschau Erosion, Pilzkrankheiten oder nicht be- Landwirtschaft präsentieren werden, fahrbaren Felder, und wenn, dann nur wollen wir den Kontakt mit unseren unter suboptimalen Bedingungen. Unter Konsumenten suchen und vertiefen. diesen Bedingungen wurde uns aber Gerade in der momentanen Situation, auch wieder klar aufgezeigt, dass ein wo verschiedene Umweltverbände (z. B. Schutz unserer Kulturen mit landwirt- Pro Natura) und andere Organisationen schaftlichen Hilfsstoffen seine Richtig- (Vision Landwirtschaft) scharf gegen keit hat. Vielerorts mussten wir mitan- die Schweizer Landwirtschaft schiessen, sehen, wie die Pflanzen durch den In- ist es umso wichtiger, dass wir uns mit fektionsdruck der verschiedenen Pilz- positiven und fundierten Auftritten der krankheiten litten und die Erträge auf nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung ein sehr tiefes Niveau zusammen- präsentieren und so aufzeigen können, schrumpften. Vor einigen Jahrzehnten wie «ihre» Nahrungsmittel produziert hätte eine solche schlechte Ernte eine werden. Wir möchten mit solchen Auf-

BILD CHRISTOPH GRAF Kein neuer Bach in Ramsen, sondern «Land unter» wegen Dauerregen.

5 tritten auch das «Wir» unter den Land- Zukunft. Ich möchte mich an dieser wirten/-innen vermehrt stärken, denn Stelle auch bei allen Mitarbeitern/-in- nur gemeinsam können wir viel errei- nen des Schaffhauser Bauernverbands chen. Die Landwirtschaft wird auch in und meinen Vorstandskollegen für die Zukunft einen hohen Stellenwert ha- hervorragende Zusammenarbeit und ben, denn gegessen wird immer, auch ihren Einsatz für die Schaffhauser wenn man im Moment das Gefühl hat, Landwirtschaft bedanken. Unseren wir seien nur noch die Prügelknaben Bäuerinnen und Bauern danke ich für der Nation, und unsere Preise auf das entgegengebrachte Vertrauen und einem sehr tiefen Niveau verharren. Die die wertvolle Unterstützung unserer Weltbevölkerung nimmt zu und die Arbeit für eine erfolgreiche Schaffhau- landwirtschaftliche Nutzfläche ab, und ser Landwirtschaft. Ich wünsche Euch alle wollen auch in Zukunft ernährt für das Jahr 2017 viel Glück, Erfolg sein. Also nehmen wir das Positive mit und Gesundheit in Haus und Hof. und blicken mit Optimismus in die Euer Präsident Christoph Graf

NACHRUF Erich Werner-Bachmann, Merishausen Viel zu früh, im Alter von 52 Jahren, Ausbildung regelmässig gepflegt musste Erich Werner-Bachmann sei- wurde. Seit 2005 war er Mitglied der nen Kampf gegen die Krebserkran- Landwirtschaftlichen Berufsbildungs- kung aufgeben. kommission und amtete in dieser Erich war Bauer mit Leib und Funktion auch als Lehrlingsexperte. Seele. Er hat seinen Landwirtschafts- Sein Wirken für die Landwirt- betrieb stetig vorwärts gebracht, denn schaft, ob als Lehrmeister und Experte, Stillstand bedeutete für ihn Rück- als Präsident der Landi Merishausen- schritt. Die Lehrlingsausbildung be- Bargen (2005 bis 2013) und seit 2001 deutete ihm ausserordentlich viel. Er als GVS-Vorstandsmitglied, war Enga- nahm die Jugendlichen, wie sie waren, gement pur. Er hat sich immer die nö- und lenkte sie mit Sanftmut. Sein tige Zeit genommen und mit seiner Motto war stets: Mit Ruhe etwas anpa- stets objektiven Betrachtungsweise al- cken gibt dem Gegenüber Sicherheit len Gremien sehr gut getan. und Mut. Der vermittelte Respekt vor Erich hat es verstanden, die klei- dem, was uns gegeben, vor der Natur, nen Dinge ernst zu nehmen und die den Menschen und der Tierwelt, hat ernsten gelassen anzugehen. Daran bei seinen Lehrlingen prägende Ein- sollten wir uns bei allem Tun erinnern. drücke hinterlassen. So ist es nicht Wir entbieten der Trauerfamilie unser verwunderlich, dass der Kontakt mit tief empfundenes Mitgefühl. dem Lehrmeister Erich auch nach der Schaffhauser Bauernverband

6 Delegiertenversammlung tisch mehr Druck zu machen. Dabei des KLV 2016: Beiträge be- wünschte er sich künftig aber auch eine ziehen soll nur, wer auch grössere Anzahl Schaffhauser Demon- selber Beiträge bezahlt stranten auf dem Bundesplatz. Zeitaufwand des Personals steigt 12. Mai 2016 – An der Delegiertenver- sammlung des Schaffhauser Bauernver- Ohne Emotionen konnten die Ver- bands stand die Verärgerung über die einsgeschäfte abgehandelt werden. Der Landwirtschaftspolitik des Bundes klar positive Abschluss der Rechnung 2015 im Raum. belegte die solide finanzielle Situation des KLV. Das Budget 2016 verzeichnet Nicht Bundesamt für, sondern gegen im Gegensatz zum letzten Jahr erhöhte Landwirtschaft heissen müsste das BLW, Personalkosten, dies infolge einer Pen- monierte Bauernsekretärin Virginia Stoll senaufstockung. Die wachsende Komple- anlässlich ihres Jahresrückblicks 2015 an xität der Administration und Gesetzge- der Delegiertenversammlung (DV) des bung sowie ein neu lancierter Newsletter Schaffhauser Bauernverbands (KLV) haben diese nötig gemacht. vom 29. April 2016. «Gemäss Bundes- Antrag wird zugestimmt amt für Landwirtschaft ist in der Agrar- politik alles auf bestem Weg. Doch aus Für die DV war der Antrag eines Mit- meiner Sicht will das BLW eine Biodi- glieds eingegangen: Stefan Ryser störte versitätslandwirtschaft und keine produ- sich daran, dass auch Schaffhauser Land- zierende Landwirtschaft mehr», resü- wirte, die keinen KLV-Mitgliederbeitrag mierte die Geschäftsführerin des KLV in bezahlen, Landschaftsqualitätsbeiträge den Räumlichkeiten der GVS Agrar AG, beziehen. Da sich aber der KLV für die Schaffhausen. Auch Verbandspräsident Landschaftsqualität stark gemacht habe, Christoph Graf äusserte sich kritisch regte der Ramsener an, die Möglichkeit zum Trend stetig verstärkter Ökologisie- zu überprüfen, Nichtmitglieder von den rung auf Kosten der Nahrungsmittelpro- Landschaftsqualitätsbeiträgen auszu- duktion in der Schweiz. Graf zeigte zu- schliessen. Markus Leumann, Chef des dem auf, dass die Schaffhauser Bauern Schaffhauser Amts für Landwirtschaft, dem Strukturwandel in der Landwirt- hielt dem entgegen, dass die Durchset- schaft mit verstärkter Spezialisierung be- zung eines solchen Ansinnens sehr gegnen. «Im Ackerbau zeigt sich ein schwierig werden könnte. Denn bei den Trend zu mehr Spezialkulturen. Grosse Landschaftsqualitätsbeiträgen handle es Investitionen sind auch in der Tierhal- sich um Direktzahlungen. Trotzdem nah- tung gemacht worden», hielt er fest. Ver- men die Delegierten den Antrag zur ärgert über die Agrarpolitik und adminis- Überprüfung der Situation mit sehr deut- trative Neuerungen zeigte sich aus dem licher Mehrheit an. Plenum David Fuchs. Der junge Land- Mitmachen, um zu gewinnen wirt aus Altdorf hoffte auf weitere bäuer- liche Demonstrationen in Bern, um poli- Regierungsrat Ernst Landolt über-

7 brachte ein Grusswort und betonte, eine Geschäftstätigkeitsbericht gesunde, prosperierende Landwirtschaft KLV: Schaffhauser Land- sei der Schaffhauser Regierung ein gros- wirtschaft 2016 ses Anliegen. Er mahnte zudem, die Ent- wicklungen in der Agrarpolitik gut zu be- Der Schaffhauser Bauernverband hat obachten, um Fehlinvestitionen zu ver- sich 2016 mit akuten Fragestellungen meiden. Anwesend war auch Fritz Wald- wie zum Beispiel dem GMF-Obligato- vogel, neuer Vertreter der Schaffhauser rium auseinandergesetzt und darauf re- Landwirte im Vorstand des Schweizer agiert. Beschäftigt haben den Verband Bauernverbands (SBV). Der Glarner auch die schweizerische und weltweite Bauernverbandspräsident und Mutter- Politik. kuhhalter machte sich für die Initiative für Ernährungssicherheit stark. Er moti- Mit einem Sackmesser mit scharfer vierte, bei der kommenden Abstim- Klinge, Säge und Korkenzieher, ja, da mungskampagne mitzuhelfen. «Denn war man früher richtig gut ausgerüstet. wenn es gelingt, dass die Initiative ange- Für alles eine App nommen wird, sind wir zeitlich gut auf- gestellt, um auf weitere Entwicklungen Heute gehört ein Smartphone mit Einfluss zu nehmen», erklärte er. sbw unzähligen Apps zur Standardausrüs- tung. Per App kann man vom Bett aus die Kaffeemaschine einstellen, erfährt man, ob Nachbar Sepp das Landi-Gülle- fass noch nutzt, welches Unkraut sich auf dem Acker breitmacht usw. Des Bauern beliebteste App ist und bleibt die Wetter-App, doch leider lässt sich damit weder ein Aprilfrost in den Ja- nuar verschieben noch kann man die Re- genmenge regulieren. Einkaufstourismus

Die Natur hat uns im 2016 deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht ge- lenkt werden kann. Wir, die täglich mit ihr leben und arbeiten, wissen um die Gefahr von Klimaveränderungen und deren Auswirkungen auf die Nahrungs- mittelproduktion. Den Konsumenten streift dies nur am Rande, solange die BILD SANNA BÜHRER WINIGER Gestelle voll sind mit Produkten woher Fritz Waldvogel, neue Vertreter der auch immer. Importierte Produkte sind Schaffhauser Landwirte im SBV. sowieso billiger und was gut aussieht,

8 wird wohl auch gut sein. Dass Importe das TTIP-Geschäft noch zu Zeiten des nicht nur den Arbeitsplätzen in der 44. amerikanischen Präsidenten unter Landwirtschaft, sondern auch den Dach und Fach bringen. Zum Glück Arbeitsplätzen in der Lebensmittelver- gibt’s nicht nur in Landwirtschaftskrei- arbeitung, im Handel und weiteren vor- sen Skeptiker, die diesen zu wenig durch- und nachgelagerten Branchen schaden, dachten Schnellschuss ausbremsten. ist den wenigsten bewusst. Die Konsu- Und Donald sei Dank hat die Politik menten entscheiden mit ihrem Einkaufs- jetzt nochmals Zeit, um alle Regeln und verhalten, ob sie die einheimische Wirt- Rechte gut abzuwägen. schaft fördern wollen und zum Erhalt Regionales muss zentral sein von Arbeitsplätzen und Lehrstellen bei- tragen wollen oder nicht. Dies müssen Auf nationaler Ebene musste über die nicht nur wir, sondern muss auch das wohlklingenden Initiativen «Grüne einheimische Gewerbe den Konsumen- Wirtschaft» und «Keine Spekulation mit ten vermehrt bewusst machen. Auf poli- Lebensmitteln» abgestimmt werden. tischer Ebene ist es längst an der Zeit, Beide Initiativen waren sicher gut ge- dass sich Deutschland seinen EU-Nach- meint und auf Nachhaltigkeit und Res- barn annähert und bei der Mehrwert- sourceneffizienz zu pochen, gehört heute steuerrückerstattung einen Mindestein- zum Vokabular eines jeden Politikers. kaufbetrag von EUR 75.— bis 175.— wie Beides kann aber nur im eigenen in Italien, Frankreich und Österreich be- Garten effizient umgesetzt werden. Näm- schliesst. lich nur dann, wenn der Konsument die Politische «Marktschreier» regionale Produktion unterstützt und be- rücksichtigt. Beide Initiativen wurden Auf dem Politparkett fand 2016 ein abgelehnt und so hoffe ich doch sehr, richtiger Jahrmarkt mit unzähligen dass die Flamme fürs Regionale noch «Marktschreiern» statt. So fand auf dem nicht ganz erloschen ist. Gipfel von Berns Hausberg Ende Mai Visionen aus Bundesbern der Schweizer Milchgipfel statt und we- nige Tage danach gipfelten dazu auch So wie ein jeder Bauer vorausschau- unsere deutschen Nachbarn in Berlin. end seinen Anbau plant und sich dabei Beide Anlässe wurden derart medien- Gedanken zur Betriebsstruktur macht, wirksam aufgegleist, dass man wirklich so hat sich auch das BLW mit den kom- an ein Milchpreis-Wunder glaubte. Doch menden 25 Jahren befasst. weit gefehlt, das Wunder lässt heute Die visionäre Aufgabe wurde an eine noch auf sich warten, lediglich die Em- achtzehnköpfige Gruppe delegiert, die mi-Aktionäre kamen fast zeitgleich in aus Historikern, Sozialwissenschaftlern, den Genuss einer Dividendenerhöhung. Geografen, Chemikern, freischaffenden TTIP ausgebremst Künstlern und lediglich einem Landwirt bestand. Das BLW war vom Resultat aus Weltweit dreht sich alles um den der (studierten) Denkwerkstatt begeis- Freihandel. Die EU und Amerika wollten tert. Die Visionen gehen dahin, dass es in

9 rund 25 Jahren Powerfarms und Fitness- ausgeklammert, nicht einmal geschätzt. camps gibt, die den Gästen zur physi- Mutterkuhhaltung GMF-Obligatorium schen Stärkung und inneren Regenera- tion verhelfen. An jeder Ecke gibt’s ein 2015 und etliche Jahre vorher haben Hoflädeli à la «Gotthelf». Das Boden- uns deutliche aufgezeigt, dass der Kan- und Erbrecht wird überarbeitet und jeder ton Schaffhausen mit seinen durch- der nichts wird – wird Landwirt! Im poli- schnittlichen Niederschlagsmengen von tischen Deutsch heisst das «neue Kräfte 800 – 900 mm zu den niederschlagsar- für den Agrarsektor mobilisieren». Von men Kantonen gehört und unsere Bau- der Rüebliproduktion auf dem Mars ern lediglich einen ertragreichen Schnitt träumen die visionären studierten Den- ernten konnten. ker auch noch. Das von Mutterkuh Schweiz gefor- Im Vorwort des visionären Papiers derte GMF-Obligatorium kann im Kan- schreibt das BLW: «Wir nehmen die vie- ton Schaffhausen und auch in anderen len Anregungen zum Anstoss, das Be- niederschlagsarmen Ackerbauregionen stehende zu reflektieren und das Neue nicht oder nur als unrentabler Produk- zu formen». tionszweig umgesetzt werden. Ich frage mich: Kann man so etwas Diese Tatsache und der Hilfeschrei ernst nehmen und wird da nicht der einiger Schaffhauser Mutterkuhhalter ganze Berufsstand Landwirtschaft vom haben den Vorstand bewogen, Mutter- eigenen Bundesamt lächerlich gemacht? kuh Schweiz den Antrag zu stellen: «In Akrobatik mit – geschätzten – Zahlen Ackerbaugebieten mit Jahresnieder- schlagsmengen unter 1000 mm (10-jähri- Einen weiteren Seitenhieb lieferte ger Gebietsdurchschnitt ganze Schweiz) das Bundesamt für Statistik im Herbst ist auf das GMF-Obligatorium (01. mit der Aussage, dass laut seiner ersten 01.2017) zu verzichten». Schätzung das Einkommen der landwirt- Leider haben weder die Aussprache schaftlichen Gesamtrechnung 2016 um auf einem Schaffhauser Mutterkuhbe- 6,2 Prozent über dem Vorjahr liege. trieb noch die vom Landwirtschaftsamt Dazu beigetragen hätten die gesunkenen bestätigen Praxiszahlen den Vorstand Produktionskosten, sprich Erdölpreise, von Mutterkuh Schweiz zu einer Kom- und der Milchpreiszerfall werde durch promisslösung bewogen. die Preise des Schweine- und Rindvieh- Landwirtschaftliche Berufsbildung marktes wettgemacht. Zu 100 Prozent unterstützen kann Der Berufsbildungsrat hat beschlos- ich die Aussage der sinkenden Erdöl- sen, dass die Berufsbildungskommissio- preise. Alles andere ist, wie das BFS sel- nen per Ende 2016 aufgelöst werden. ber sagt, eine erste Schätzung (die Zah- Die landwirtschaftliche Ausbildung len 2014 sind halbdefinitiv, 2015 ist pro- ist nicht mit anderen Berufslehren zu visorisch und 2016 geschätzt). Die gros- vergleichen. Unsere Lehrlinge arbeiten sen wetterbedingten Ertragseinbussen und wohnen auf den Lehrbetrieben, was bei fast allen Kulturen wurden gänzlich für die Lehrmeister und die Auszubilden-

10 den oftmals eine Herausforderung ist. Rückblick 2016 – Frost Dem Schaffhauser Bauernverband ist und Feuchtigkeit es daher ein grosses Anliegen, dass zur Qualitätssicherung (Begleitung und Be- Das Wetter spielte den Landwirten ratung von Lehrmeister und Lehrling, 2016 übel mit und brachte bei verschie- Betriebskontrollen usw.) der landwirt- denen Kulturen Missernten mit sich. schaftlichen Berufsbildung im Kanton Schaffhausen weiterhin eine «Fachkom- Nach dem rekordwarmen Winter gab es mission Landwirtschaftliche Ausbil- im April frühsommerliche Temperaturen dung» diese Aufgaben wahrnimmt. gefolgt von Frostnächten zum Monats- Diese Fachkommission ist ab 1. Ja- ende. Diese schädigten vielerorts im nuar 2017 beim Schaffhauser Bauernver- Kanton Schaffhausen die neuen Triebe band angesiedelt. Ein entsprechendes der Reben (vgl. Rückblick Rebbau S. 18). Pflichtenheft wurde bereits erstellt. Im Mai und Juni gab es ausserordentlich Verbandsarbeit viel Regen und tiefe Temperaturen. Diese Bedingungen machten der Landwirt- Die laufenden Geschäfte wurden schaft zu schaffen. vom Vorstand an acht ordentlichen Sit- Oft kleine Ernten zung und einer ganztägigen Klausur be- handelt. Tiefer als in den Vorjahren fiel die Dazu kamen etliche Sitzungen ein- Getreide-Ernte aus. Das Getreide, insbe- zelner Kommissionen zu Vernehmlas- sondere das Extenso-Getreide, war 2016 sungen, Invasion Klappertopf, Berufsbil- auch im Kanton Schaffhausen wegen der dung, Frühlingsshow, Wildschweinen Witterung einem starken Pilzdruck (My- usw. sowie diverse Einsitze einzelner kotoxine) ausgesetzt. Dies schlug sich in Vorstandsmitglieder in den Berufsver- der Qualität des Brotgetreides nieder. bänden. Der GVS reagierte darauf mit der An- Dankeschön schaffung einer neuen Sortiermaschine. Diese bereinigt das Getreide, sodass es Allen in der Landwirtschaft tätigen doch als Brotgetreide verkauft werden Frauen und Mannen, ob auf dem Betrieb, kann. im Verband, auf dem Markt und in allen Zufriedenstellend waren dafür ange- vor- und nachgelagerten Bereichen, sichts des Wetterverlaufs Raps- und danke ich für ihren unermüdlichen Ein- Sonnenblumenernte, sowohl punkto satz für eine nachhaltige Schweizer Ölgehalt, Feuchtigkeit als auch Ertrag. Landwirtschaft – in diesem Sinne «Gut Beim Raps konnten Übermengen abge- gibt’s die Schweizer Bauern». baut werden. Damit bestehen keine Ver- Virginia Stoll marktungsprobleme mehr. Gut hielt sich die Soja: Die Erträge waren erfreulich. Bei den Kartoffeln hingegen musste erneut eine tiefe Ernte hingenommen werden. Auch im sonst eher trockenen

11 Kanton Schaffhausen litten die Kartof- spruchsvoll. Wo die Kulturen und Bäume feln unter der anhaltenden Nässe. Vergli- nicht optimal geschützt waren, mussten chen mit den letzten fünf Jahren, die grosse Ausfälle in Kauf genommen wer- zwei Kleinsternten enthalten, lagen die den. Feuerbrand-Infektionen hielten sich Erträge schweizweit mit nur 265 kg Spei- in Grenzen. Die Kirschessigfliege verur- sekartoffeln pro Are 23 Prozent unter sachte bei Kirschen (vor allem Hoch- dem Durchschnitt. Die Qualitäten waren stamm) und Aprikosen bedeutende sehr unterschiedlich, viele Knollen wie- Schäden. Nach grossem Einsatz pflück- sen Wachstumsrisse auf und die Kaliber ten die Produzenten dennoch anspre- waren verbreitet kleinfallend. Aufgrund chende Ernten in guter Qualität. des kleinen Angebots lagen die Produ- Der Heuet erfolgte zum Teil verspä- zentenpreise mehrheitlich am oberen tet. Im Herbst stellte man fest: Die Ende des Preisbandes und somit über Scheunen sind bis obenauf gefüllt mit dem Niveau des Vorjahres. Heu und Emd. Es wurde auch viel und Gelitten haben auch die Zuckerrü- qualitativ gute Silage geerntet. Je nach ben, wo nach 2015 auch dieses Jahr die Region und Qualität der Böden fielen die Ernte klein ausfiel. Die Aussaatbedin- Maisernten unterschiedlich aus. gungen waren im März zwar ideal gewe- Nutzvieh weiterhin gesucht sen. Doch der nasse Frühsommer und ein ausserordentlich hoher Cercospora- Der Markt der Milchkühe erlitt im Befall im Herbst setzten den Zuckerrü- Frühjahr aufgrund der tiefen Milchpreise ben stark zu. Im Gegensatz zum Vorjahr einen Rückgang um rund 200 Franken waren auch die Zuckergehalte tief. Zwi- auf 2900 Franken je Kuh. Im Juni und schen den Regionen und Parzellen gab es Juli kletterten die Preise der Milchkühe grosse Unterschiede. Nach dem Preiszu- auf fast 3400 Franken je Kuh. Im August sammenbruch auf dem EU-Zuckermarkt und September sanken sie wieder auf wurden die Rübenpreise weiter gesenkt. 3200 Franken. Im Herbst blieben junge Zusammen mit den tiefen Erntemengen Milchkühe gesucht, weil viele Milchkühe und Zuckergehalten führte dies zu mit Stieren von Fleischrassen besamt schmerzlichen finanziellen Einbussen für werden und sich so die Zahl der für die die Rübenpflanzer. Nachzucht geeigneten reinrassigen Der Kälteeinbruch im Mai traf auch milchbetonten Kuhkälber reduziert. Ge- gewisse Gemüsekulturen empfindlich, sucht sind robuste, herdentaugliche was zu Ausfällen und Verzögerungen Milchkühe von mittlerer Grösse und führte. Infolge der weiteren Wetterent- einer Milchleistung von 8000 Kilo pro wicklung lagen die Erntemengen im Jahr mit tiefen Zellzahlen. Zum Jahres- Sommer sehr tief. Beim Verarbeitungsge- ende pendelten sich die Preise der Milch- müse, insbesondere bei den Erbsen, galt kühe bei einem Stückpreis zwischen es zu retten, was zu retten war. 3000 und 3100 Franken ein. Durch die andauernd feuchten Be- Tiefer Kuhbestand reduziert Angebot dingungen im Frühjahr war der Pflan- zenschutz im Obstbau besonders an- Als Folge des anhaltend tiefen Milch-

12 preises gingen die Milchviehbestände zu- ken je Kilo SG, das sind 50 Rappen mehr rück. Verarbeitungsvieh war über das als im Sommer 2015. Trotz guter Markt- ganze Jahr gesucht. Zur Deckung der situation konnte kein weiterer Preisauf- Nachfrage nach Verarbeitungsfleisch schlag erzielt werden. 2016 wurde rund wurden Importe bewilligt. Die Import- 1% weniger Schweinefleisch produziert Freigaben lagen bei 10200 Tonnen Kühe als 2015. Wegen der guten Versorgung in Hälften, was 2125 Tonnen weniger wurden keine Importe bewilligt. war als 2015. Die Kuhfleischproduktion Mehr Inlandanteil bei Eiern, Poulets stieg 2016 um knapp 1% gegenüber 2015. Die T3-Kühe mit QM Schweizer Seit mehreren Jahren wählen Konsu- Fleisch galten im Schnitt 7.70 Franken, mentinnen und Konsumenten im Detail- das ist 4 Rappen weniger als im Vorjahr. handel und in der Gastronomie zuneh- Erfreulicher Bankviehmarkt mend Schweizer Eier und Schweizer Poulets. Die Inlandanteile am Gesamt- Der Bankviehmarkt verlief 2016 er- konsum erreichen mittlerweile 60% bei freulich. Die Produktion war wie im Vor- den Eiern und 55% bei den Poulets. jahr relativ hoch (+ 5%). Zufrieden kann Beide Betriebszweige zeichnen sich sein, wer Bankmuni MT verkaufte. Bis durch die konkrete und gute Koordina- Ende Jahr gab das Bundesamt für Land- tion zwischen Vermarktung und Produ- wirtschaft 5950 Tonnen High-Quality zenten aus – was sich für alle Beteiligten Rinds-Nierstücke für den Import frei, 50 positiv auswirkt. Tonnen mehr als 2015. Auf den öffentli- Milch: Rosa Horizont chen Märkten wurden die Proviande- Preise der Tiere zur Weitermast stark Die steigenden Milcheinlieferungen überboten. zu Jahresbeginn verunmöglichten eine Schwieriges Jahr für Kälbermäster Preiserholung, dies angesichts des wei- terhin schwierigen Weltmarkts. Die Kälbermäster hatten kein einfa- Der Richtpreis pro Kilogramm A- ches Jahr. Zahlreiche Medienberichte Milch wurde ab April 2016 sogar von 68 über die Kalbfleischfarbe und das auf 65 Rappen gesenkt und auf diesem Schlachten junger Tränkekälber trübten Niveau blieb er bis zum Jahresende. Am zudem das Image des Kalbfleischs. Im Milchmarkt konnte dieser Preis jedoch Frühjahr wurden rund 630 Tonnen Kalb- gemäss den Erfahrungen von Schaffhau- fleisch eingefroren. Trotzdem sank der ser Milchproduzenten nicht realisiert Preis im Mai auf unter 12 Franken je werden. Auch die Richtpreise für B- und Kilo SG. Obwohl sich der Markt im C-Milch sanken noch tiefer als 2015. Der Sommer erholte, blieben die Preise tief. Milchgipfel vom 27. Mai 2016 konnte am Schweinemarkt etwas besser als 2015 schwierigen Umfeld nichts ändern. Die diskutierten Lösungsansätze wirken eher Der QM-Schweinepreis kletterte im lang- und mittelfristig. Zentral erschei- heissen Sommer während sechs Wochen nen die Umsetzung einer Mehrwert-Stra- auf den Jahreshöchstpreis von 4.30 Fran- tegie und die damit verbundene Freiwil-

13 ligkeit der Lieferungen für B- und C- und Vertreter der Schaffhauser Land- Milch. Die Stellung der Milchproduzen- wirtschaft in die Annalen ein. ten gegenüber den Abnehmern muss in den Abnahmeverträgen verbessert wer- 2016 bekommt in der Landwirtschaft den. Zudem ist es wichtig, dass ein keine guten Noten. Zu schwierige Wet- WTO-konformer Ersatz für das «Schog- terbedingungen mit Starkregen und an- gi-Gesetz» gefunden wird. Ab Mai 2016 haltender Nässe bot das Jahr – selbst im verbesserten sich die Aussichten: Die eher trockenen Kanton Schaffhausen. Milcheinlieferungen entwickelten sich Auch die Temperaturen zeigten sich zu rückläufig und die Richtpreise für B- und oft nicht produktionsfreundlich. Die C-Milch stiegen von Monat zu Monat Schaffhauser Landwirtschaftsbetriebe leicht an. Auf dem Weltmarkt führte ein waren sehr gefordert. Trotz schwieriger tieferes Angebot zu einer Trendwende Umstände zeigten sie aber auch 2016 bei den Preisen für Milchprodukte, wel- einen starken Einsatz. Für die eine oder che ab der zweiten Jahreshälfte das Vor- andere Leistung gab es gar eine Aus- jahresniveau deutlich überschritten. Die zeichnung. Preisdifferenz zum Ausland bleibt jedoch Schaffhauser Weine an der Spitze trotz den tiefen Schweizer Milchpreisen hoch. Dies lässt sich z. B. mit den durch- So wurden 2016 zum Beispiel einmal schnittlichen Käsepreisen im Aussenhan- mehr verschiedentlich Schaffhauser del belegen: Im ersten Halbjahr bestand Weine prämiert – und das nicht nur in eine Differenz von 2.15 Franken zwi- der Schweiz. Die Kellerei Rahm schnitt schen den Import- und Exportpreisen für im Frühjahr 2016 international gleich Käse. Eine positive Entwicklung der viermal mit Spitzenleistungen ab. Sie Schweizer Milchpreise hängt somit weit- zählt damit schweizweit zu den grossen gehend von der Entwicklung der Welt- Gewinnern, so blaubburgunderland.ch. marktpreise ab und auch davon, ob weni- Einmal Gold und weitere Auszeichnun- ger margenschwache Produkte wie But- gen konnten Marlies Keller und Beat ter und Magermilchpulver produziert Schindler (WeinKeller.sh) am Prix Mon- werden. lid/sbw dial des Pinots 2016 in Siders entgegen- nehmen. Und an der weltweit grössten Weinbewertung, der AWC Vienna, ge- wann die Rötiberg-Kellerei, Wilchingen, Rückblick 2016 – Starke acht Medaillen für ihre Spitzenweine. Leistungen der Schaff- Milchproduzenten geehrte hauser Landwirtschaft Engagierte Züchter aus dem Kanton 29. Dezember 2015* Das Jahr 2016 und ihre Tiere können immer wieder Er- wird landwirtschaftlich nicht als ein gu- folge feiern. 2016 erhielten etwa die tes in Erinnerung bleiben, im Gegenteil. Milchkühe «Blacky» von René Alder, Mit sehr guten Leistungen gehen 2016 Hallau, und «Lolita» von Hannes Ehrat, hingegen verschiedene Vertreterinnen Lohn, von Zuchtverband Swiss Herd-

14 book je eine Auszeichnung für ihre Le- bensleistung von über 100000 kg Milch. Ausgezeichnet wurde ebenso die Milch- qualität: Die Genossenschaft Vereinigte Milchbauern Mitte-Ost feierte Walter Bührer-Hiltbrunner, Bibern, Urs Heim- gartner, , und Karl Hug, Buch für zwanzig Jahre Milchproduktion ohne Qualitätsverlust. Schönste Buntbrache

Heuer lancierte der Regionale Natur- park Schaffhausen einen Wettbewerb zur Erkürung der schönsten Buntbrache im Kanton. Die angemeldeten Brachen wur- den nach Aussehen, Strukturen, Vielfalt sowie seltener Flora und Fauna bewertet BILD HAFL und prämiert. Sieger wurde der Meris- Conny Bleuler hat ihren Bachelor-Ab- hauser Paul Leu mit einer Buntbrache schluss mit Auszeichnung bestanden. auf dem Randen. Bestleistung bei Bachelor-Abschluss chen Handelsschule Strickhof haben er- reicht: Jana Gehring aus Guntmadingen, Auch die nachrückende Generation Adrian Hug, Buch, und Roman Schlatter, zeigt, dass sie Starkes zu leisten vermag. Beringen. Verschiedentlich erreichten Schaffhauser Bei den 2016 abschliessenden Agro- und Schaffhauserinnen Ränge für sehr technikern wurde der Hallauer Lukas gute Leistungen bei ihrer Ausbildung. Roth Jahrgangsbester. Die Ausbildung Die Hallauerin Conny Bleuler erhielt für zum Agrotechniker ebenfalls erfolgreich ihren Bachelor-Abschluss als Agrono- abgeschlossen hat Jonathan Sätteli aus min, Bereich Nutztierwissenschaften, an Ramsen. der Hochschule für Agrar-, Forst- und Der frischgebackene Meisterlandwirt Lebensmittelwissenschaft (HAFL) in Michael Germann aus Merishausen Zollikofen das Prädikat «Bestleistung». wurde an der Abschlussfeier des Strick- In ihrer für die regionale Milchpro- hofs im September 2016 für den zweiten duktion wertvollen Bachelorarbeit hatte Rang gefeiert. Mit ihm als Meisterland- sie die Wettbewerbsfähigkeit, die Pro- wirt abgeschlossen hat auch Georg Ger- duktionskosten sowie die Zukunftsaus- mann, gleichfalls Merishausen. sichten von Schaffhauser Milchwirt- Aus dem Schaffhausischen sind per schaftsbetrieben analysiert. 2016 neu Landwirte EFZ in Erstausbil- Erfolgreich am Strickhof dung: Erich Gaus, Schaffhausen, und David Schmid, Ramsen. Neue Landwirte Das Diplom der Landwirtschaftli- in Zweitausbildung aus dem Kanton so-

15 BILD SANNA BÜHRER WINIGER Die neuen Meisterlandwirte Michael (l.) und Georg Germann, Merishausen. wie aus Büsingen sind: Sven Brühlmann, sich Jessica Bolli, Opfertshofen, Noémie Lohn; Marc De Quervain, ; Winzeler-Rüegg, Thayngen, Rosmarie Adrian Fuchs, Hofen; Robin Güntert, Dürst-Wüst, Guntmadingen, Judith Büsingen; Markus Rüedi, Gächlingen; Schmid, Dörflingen, sowie Belinda Stoll, Simon Stamm, Schleitheim; Reto Tan- Osterfingen, erarbeitet. Sie haben die ner, Bargen; Lukas Vogelsanger, Beggin- Fachausbildung Bäuerin am Strickhof gen; David Wanner, Wilchingen; Moritz Wülflingen erfolgreich beendet. Zschunke, Schaffhausen. Markus Rüedi Schaffhauser Beteiligung an Agriskills wurde zudem für seine Lerndokumenta- tion ausgezeichnet. Doch nicht nur im schulischen, son- Dominik Sätteli aus Ramsen hat die dern auch im wettkämpferischen Bereich Ausbildung zum Agrarpraktiker EBA taten sich junge Bauern hervor: Dank (Landwirtschaft und Spezialkulturen) sehr guten Leistungen bei der Voraus- mit Erfolg beendet. scheidung zur landwirtschaftlichen Be- Dominik Gasser aus Hallau bestand rufsmeisterschaft Agriskills in Lindau seine Ausbildung zum Winzer EFZ und reisten Philipp Stocker, Thayngen, als ge- Jonas Stoll aus Osterfingen jene zum setzter Wettkämpfer und Adrian Fuchs, Weintechnologen EFZ. Hofen, als Ersatzmann im Herbst an die Die Hürde der Berufsprüfung Be- nationale Austragung der Agriskills in triebsleiter Landwirtschaft mit eidg. der Romandie. Philipp Stocker errang Fachausweis haben Reto Steinegger, den sehr guten 5. Rang. Neunkirch, und Pascal Pletscher, Thayn- Weitere prägende Ereignisse 2016 gen, erfolgreich genommen. Viel wertvolles Wissen rund um den Eine Auszeichnung hat die Landi bäuerlichen Haushalt und Betrieb haben Guntmadingen für ihr Jubiläum nicht er-

16 halten, doch 100 Jahre Bestehen zeigen stützten sie, wo sie konnten, und boten deutlich genug auf, welche hervorra- ihnen auch die Möglichkeit einer Frei- gende Arbeit von den in der Landi Enga- zeitgestaltung. gierten über all die Jahrzehnte geleistet 2016 schuf der Verband Schaffhauser wurde und wird. Entsprechend gross war Landfrauen eine Geschäftsstelle mit auch das Jubiläumsfest Ende Juli 2016 einem Pensum von 10 Prozent zur Rech- mit vielen begeisterten Gästen. Ebenfalls nungsführung und Entlastung des Vor- eine grosse und gut gelaunte Besucher- stands. Geschäftsführerin des VSL ist zahl verzeichnete die Schweizermeister- Susanne Stamm aus Hallau. schaft im Wettpflügen, die im August Am 19./20. April organisierte der unter der Ägide von Michael Stamm bei VSL zudem die zweitägige Delegierten- Neunkirch organisiert wurde. versammlung des Schweizerischen Bäue- Frischen Wind brachte der Verein rinnen- und Landfrauenverbands in Landenergie Schaffhausen ins Thema . Die Begeisterung der Kleinwindanlagen in der Region. Ver- rund 200 Frauen aus der ganzen Schweiz einspräsident Hansueli Graf hatte die Si- war gross: Sie genossen die einmalige At- tuation zur Errichtung einer Kleinwind- mosphäre von Stein am Rhein und boten anlage auf Landwirtschaftsland in einem mit ihren Trachten ein hübsches Bild im Pilotprojekt ausgetestet. Dazu und zu Städtchen. Das Abendprogramm mit weiteren Aspekten des Themas organi- dem fulminanten Landfrauenchor unter sierte er den viel beachteten Anlass «Rü- der Leitung der Musikerin Vreni Winze- ckenWIND für die Bauern» in Oberhal- ler begeisterte die Gäste. Und die «Blu- lau mit Referaten sowie einer spannen- eschtfahrt» am Folgetag bis ins «Chläggi» den Podiumsdiskussion mit Fachleuten, mit Besichtigung der Weinkellerei Rahm unter anderem Susanne Gatti, Leiterin rundete den Anlass perfekt ab. sbw Planungs- und Naturschutzamt Kanton Schaffhausen, und Hansjörg Walter, Na- *Erweiterter Artikel «Schaffhauser Bauer» 15.12.16. tionalrat TG. Preis für Wilchinger Landfrauen

Mit einer verdienten Auszeichnung IP-Kommission: IP-Suisse wurden die Wilchinger Landfrauen im steht fürs Tierwohl ein Dezember geehrt: Die Organisation für Freiwilligenarbeit Benevol verlieh ihnen IP-Suisse steht für nachhaltige und tier- den Schaffhauser Prix Benevol 2016. Die freundliche Produktion. Doch wissen Wilchinger Landfrauen hatten sich spon- Konsumentinnen und Konsumenten, tan und über Wochen mit grösstem En- was das genau heisst? gagement für Flüchtlinge eingesetzt, die eine Zeit lang in der Zivilschutzanlage Um IP-Suisse (IP) und insbesondere die untergebracht waren. Diesen Menschen nachhaltige und tierfreundliche Regle- fehlte es an allem. Die Landfrauen sam- mentierung des Label-Fleischs vorzustel- melten für sie, was sie brauchten, unter- len, lud die IP-Kommission des Schaff-

17 BILD SANNA BÜHRER WINIGER Tierfreundlich ist IP-Suisse, weil... Der Wilchinger Landwirt Hanspeter Gysel (l.) gibt Journalisten anlässlich des Medienapéros im luftigen Laufstall Auskunft. hauser Bauernverbands Medien zur Be- -vertreterinnen mit Interesse Fragen. Die triebsbesichtigung ein. Berichterstattung fiel positiv aus und hat Hanspeter und Petra Gysel hatten wohl manche Konsumentinnen und sich bereit erklärt, die Medienleute auf Konsumenten IP-Fleisch näher gebracht ihrem Betrieb Sommerau in Wilchingen und schmackhaft gemacht. sbw zu empfangen. Journalisten kamen von regionalen nichtbäuerlichen Medien und die hiesige wie auch nationale Agrar- presse war anwesend. Rebjahr 2016: Kleine Ernte Hanspeter Gysel stellte seinen Be- mit hohem Qualitäts- trieb vor und führte durch die hellen, luf- potenzial tigen Ställe. Dabei gab er anschaulich Einblick in die Haltung der Muni. Die 8. Dezember 2016 – Die kälteste Frost- Vermarktung des Fleisches wird von IP- nacht der letzten dreissig Jahre trübte Suisse betreut. Zuständig für den Handel bereits früh die Ertragserwartungen des ist Hanspeter Wolf. Er präsentierte den neuen Rebjahres. Aber auch die schwie- anwesenden Medienleuten in der Som- rigen Bedingungen nach der Blüte bis merau strategische Überlegungen der Or- Anfang August beeinflussten den Jah- ganisation zum Vertrieb. Bei einem an- resverlauf wesentlich. Umso grösser war schliessenden Apéro mit IP-Fleisch vom die Erleichterung bei den Winzerinnen Hof stellten die Medienvertreter und und Winzern über den dennoch ver-

18 söhnlichen Abschluss mit erfreulichen ausmass präsentierte sich danach sehr Qualitäten. unterschiedlich. Allgemein stärker be- troffen waren frühe Lagen. Bereits nach VON MARKUS LEUMANN* einigen Tagen war klar, dass sich diese Nacht in die Reihe der grossen Frost- Im Verlaufe des letzten Winters 2015/16 jahre von 1981 oder 1960 einfügen resultierten kaum richtige Frosttage. würde. Rückblickend kann festgehalten Auch Schnee war in unserer Region eher werden, dass einmal mehr die altbewähr- selten. Nach dem Niederschlagsdefizit ten Frostruten ihren Zweck erfüllten. aus dem trockenen 2015 hofften die Aber auch zahlreiche Kerzen und sogar Winzer auf Besserung. Dank etlichen Re- ein Helikopter wurden vorbeugend gentagen im Laufe des Januar und Feb- gegen die drohenden Frostschäden ein- ruar bestand dann zumindest für die Re- gesetzt. ben nicht mehr wirklich Wasserknapp- Wöschchuchi-Wetter förderte Wuchs heit. So präsentierten sich in diesem Jahr die Startbedingungen generell gut, auch Die relativ ergiebigen Niederschläge was die Holzreife betraf. Ende März klet- im Verlaufe des Mai / Juni fielen in ho- terten die Temperaturen erstmals über hen Intensitäten mit Überschwem- die 20°C-Marke und die Aprikosen stan- mungspotenzial aus. Die Böden waren den bereits in Blüte. teilweise so stark wassergesättigt, dass Unerwarteter Kälteeinbruch die Befahrbarkeit örtlich erschwert wurde. Der Mai 2016 ging allgemein als Nach einem milden März zeigte sich einer der nässeren Maimonate in die An- auch der April zuerst von seiner ange- nalen ein. Auch die relative Luftfeuchtig- nehmeren Seite. Mitte April trat dann keit mit durchschnittlich über 80% bei aber eine merkliche Abkühlung mit er- Temperaturen um die 20°C liess fast tro- giebigen Niederschlägen ein. Der Aus- pische Gefühle aufkommen. Entspre- trieb lag dank der guten Bodenfeuchte chend hoch war damit der Infektions- und den frühlingshaften Temperaturen druck des Falschen-Mehltau-Pilzes. Die voll im Fahrplan und damit ungefähr im Theorie besagt zwar, dass nach 30 mm langjährigen Mittel. Und plötzlich dieser Niederschlag oder 20 cm Neuzuwachs unerwartete Kälteeinbruch, der alles wie der Spritzbelag zu erneuern ist. Aber da «schockgefror»! Die Wetterprognosen, nützen die gut gemeinte Theorie und der zumindest diejenigen am Vortag, ver- beste Pflanzenschutz wenig, wenn die hiessen nichts Gutes. Die Mittagsprog- fachgerechte Applikation aufgrund der nose vom Vortag sprach erstmals von völlig durchnässten Böden nicht mehr -5°C für die Region Hallau, was dann lo- möglich ist. Schadbilder und Ausfälle kal in der Nacht vom 28. April 2016 waren entsprechend vorprogrammiert. auch tatsächlich eintrat. Bereits vor Mit- Hohe KEF-Population ternacht erreichten die ersten Messsta- tionen die Nullgradgrenze bei praktisch Die langen Blattnassdauern, der wolkenlosem Himmel. Das Schadens- starke Wuchs und der Pilzdruck setzten

19 den Reben erheblich zu. Rückblickend Nächte im Oktober bewirkten Wunder kann festgehalten werden, dass nach oder ermöglichten zumindest die Ernte dem Rebensommer 2016 kaum eine Lage eines sehr gesunden und gut ausgereiften oder Sorte nicht unter dem Falschen Traubengutes. Mehltau gelitten hat. Viele Blattpartien Die Erträge fielen trotz der Frost- erschienen im Spätsommer rot-bräun- nacht von Ende April und dem schwieri- lich, gezeichnet durch den Pilz. Leider gen Vegetationsverlauf über alles gese- mussten auch auf den Trauben teilweise hen einigermassen zufriedenstellend aus. erhebliche Schäden festgestellt werden. Im Kanton Schaffhausen liegt die Blau- Diese sogenannten Lederbeeren sind be- burgunderernte bei rund 83% einer nor- sonders ärgerlich, da sie weitere Ertrags- malen Ernte, bei der Sorte Riesling-Sil- verluste bedingten. Die Winzer waren vaner sind es 92%. Im Kanton Thurgau stark gefordert und bereits bahnte sich resultierten rund 89% beim Blauburgun- neues «Unheil» an. Das ab Kalenderwo- der und 93% einer normalen Müller- che 30 früh durch die Fachstelle eta- Thurgau-Ernte. Dies führte sowohl in blierte Monitoring der Kirschessigfliege Schaffhausen wie auch im Thurgau zu (KEF) verdeutlichte sehr rasch die hohe einer der kleinsten Ernten der letzten Population, welche nach den Schäden in zehn Jahre. den Kirschen- und Beerenkulturen nun Als sehr erfreulich dürfen die gemes- auch auf die reifenden Traubenbeeren senen Qualitäten bezeichnet werden. überzugreifen drohte. Auch die Tempera- Der Hauptherbst der Sorte Blauburgun- turen Anfang September bis zu 30°C der konnte dank dem sehr gesunden schienen der KEF vorab nichts Wesentli- Traubengut ab der zweiten Oktober- ches anhaben zu können. Bis zur KW 39 hälfte erfolgen, was zu guten Zuckerwer- stieg die Population abermals sprunghaft ten und schöner Aromatik der Trauben in noch nie da gewesene Höhen an. führte. Die Befürchtung, dass aufgrund Entsprechend wurden die Vorkeh- der heterogenen Ausgangssituation mit rungen der Winzer mittels flankierender stark uneinheitlichem Traubengut die Massnahmen getroffen und die Fach- Qualitäten leiden würden, hat sich dank stelle hatte zusammen mit der Branche dem bewussten Hinauszögern der Ernte zusätzliche Personen für die gezielte Bo- deutlich entschärft. Damit gelangte opti- nitierung der Schäden rekrutiert. Auch mal ausgereiftes und sehr aromatisches wurden wiederum – erstmals im Rahmen Traubengut in die Kellereien. des neu gegründeten Rebbauforums SH/ Ein zwar kleiner Jahrgang, dafür mit TG in enger Absprache mit den nationa- sehr gutem Reifungspotential, reift nun len Forschungsorganisationen – gezielte in den Kellern heran. Alles in allem ein Versuche durchgeführt. versöhnlicher Abschluss eines überaus Plötzlich war (fast) alles wieder gut fordernden Rebjahres 2016!* ______Schliesslich rettete der schöne Herbst * Markus Leumann ist Rebbaukommissär des Kan- das Reb- und Winzerjahr. Der regenarme tons Schaffhausen und leitet die Fachstelle Wein- und sonnige September und die kühlen bau der Kantone Schaffhausen und Thurgau.

20 Jahresrechnung 2016

Ertrag Rechnung 2015 Rechnung 2016 Budget 2016 Flächenbeiträge SFr. 82'263.00 SFr. 87'489.05 SFr. 83'000.00 Beiträge der Organisationen SFr. 13'289.80 SFr. 11'954.90 SFr. 13'000.00 IP-Beiträge SFr. 2'680.00 SFr. 2'560.00 SFr. 2'650.00 Schaffhauser Bauer SFr. 14'200.00 SFr. 14'200.00 SFr. 14'200.00 Kostenbeitrag Vorsorgestiftung SFr. 19'493.85 SFr. 18'759.80 SFr. 20'000.00 Kostenbeitrag Agrisano SFr. 100'205.50 SFr. 107'900.45 SFr. 105'000.00 Kantonsbeitrag SFr. 10'800.00 SFr. 10'600.00 SFr. 10'800.00 Aus Basiskommunikation SFr. 26'000.00 Verschiedene Erträge SFr. 2'321.85 SFr. 500.00 Zins SFr. 5'541.85 SFr. 5'541.25 SFr. 5'500.00 Total Ertrag SFr. 274'474.00 SFr. 261'327.30 SFr. 254'650.00

Aufwand Personalaufwand SFr. 98'826.25 SFr. 120'480.00 SFr. 122'700.00 AHV SFr. 8'745.85 SFr. 9'760.20 SFr. 10'000.00 BVG SFr. 4'337.45 SFr. 5'860.70 SFr. 6'000.00 Übriger Personalaufwand SFr. 2'529.00 SFr. 2'934.00 SFr. 2'500.00 Sitzungsgelder Vorstand SFr. 9'226.00 SFr. 8'385.00 SFr. 10'000.00 Sitzungsgelder Fachkommission SFr. 943.50 SFr. 1'000.00 Korrespondentenhonorar SFr. 3'145.00 SFr. 5'265.00 SFr. 3'500.00 Spesen Bauernsekretariat SFr. 7'144.00 SFr. 6'000.00 SFr. 7'500.00 Spesen Agrisano SFr. 1'657.60 Spesen Schaffhauser Bauer SFr. 3'000.00 SFr. 1'000.00 Einzug Flächenbeiträge SFr. 2000.00 Bank Spesen SFr. 1.80 SFr. 126.90 SFr. 100.00 Beitrag an SBV und and. Org. SFr. 58'315.15 SFr. 57'489.30 SFr. 60'000.00 Beitrag Fachorganisation SFr. 923.00 SFr. 926.00 SFr. 1'000.00 Projekt Basiskommunikation SFr. 13'000.00 Beitrag Basiskommunikation SFr. 10'360.10 SFr. 10'293.70 SFr. 10'500.00 Bürokosten KLV SFr. 10'636.30 SFr. 9'978.10 SFr. 11'000.00 Bürokosten Schaffhauser Bauer SFr. 5'750.00 SFr. 5'108.35 SFr. 6'000.00 Bürokosten Agrisano SFr. 500.00 Verschiedene Ausgaben SFr. 8'866.60 SFr. 6'947.45 SFr. 6'500.00 Öffentlichkeitsarbeit SFr. 23'461.20 SFr. 3'550.00 SFr. 4'000.00 Total Aufwand SFr. 265'267.70 SFr. 261'214.80 SFr. 263'300.00

Total Ertrag SFr. 274'474.00 SFr. 261'327.30 SFr. 254'650.00 Total Aufwand SFr. 265'267.70 SFr. 261'214.80 SFr. 263'300.00 Gewinn / Verlust (-) SFr. 9'206.30 SFr. 112.50 SFr. -8'650.00

21 Bilanz 2016 per 31. Dezember 2016

Aktiven Passiven Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel 1000 Kasse SFr. – 1010 Postcheck SFr. 155'976.10 1020 Sparheft SFr. 11'993.85 Wertschriften 1030 Festgeldanlage SFr. 105'000.00 1040 Wertschriften SFr. 100'000.00 Forderungen 1050 Debitoren SFr. 83'585.25 1055 Eidg. Steuerverwaltung, VST SFr. 1'618.75 Übriges Umlaufvermögen 1090 Transitorische Aktiven SFr. – Total Umlaufvermögen SFr. 458'173.95

Anlagevermögen Sachanlagen 1100 Mobilien SFr. 1.00 1110 Mobilien Agrisano SFr. 1.00 Finanzanlagen 1140 Darlehen Vianco SFr. 40'000.00 1141 Darlehen Bildungsfonds SFr. 30'000.00 Total Anlagevermögen SFr. 70'000.00 Total Aktiven SFr. 528'175.95

Passiven Fremdkapital SFr. 16'500.00 2000 Kreditoren SFr. 25'416.00 2010 Transitorische Passiven SFr. –

Eigenkapital 2100 Eigenkapital SFr. 502'647.45 Total Passiven SFr. 528'063.45

Gewinn SFr. 112.50

Total SFr. 528'175.95 SFr. 528'175.95

22 Bildungsfonds 2016

Berufsbildungsfonds 2016 Einnahmen Ausgaben

Saldo Jahresanfang SFr. 9'351.40 Beitrag Bildungsfonds SFr. 40'774.00 Nachzahlung ÜK SFr. 27.00 Beitrag Swiss Skills SFr. 324.00 Diplomfeier SFr. 216.00 Überbetriebliche Kurse (ÜK) SFr. 15'358.10 ÜK Ausbildungstage SFr. 216.00 Zahlung an Bildung 2016 SFr. 28'797.00 Ausgleich KLV 2015 SFr. 5'105.00 Total SFr. 50'125.40 SFr. 50'043.10

Saldo Jahresende SFr. 82.30

Total SFr. 50'125.40 SFr. 50'125.40

Saldo Jahresende SFr. 82.30 Saldo Jahresanfang SFr. 9'351.40 Verlust SFr. -9'269.10

Bilanz

Postscheck SFr. 82.30 Debitoren Beitrag 2015 SFr. 40'922.00 Darlehen KLV SFr. 30'000.00 Kreditoren

Total SFr. 41'004.30 SFr. 30'000.00

Eigenkapital SFr. 11'004.30

23 Budget 2017

Ertrag Budget 2016 Rechnung 2016 Budget 2017

Flächenbeiträge SFr. 83'000.00 SFr. 87'489.05 SFr. 87'500.00 Beiträge der Organisationen SFr. 13'000.00 SFr. 11'954.90 SFr. 12'000.00 IP-Beiträge SFr. 2'650.00 SFr. 2'560.00 SFr. 2'500.00 Schaffhauser Bauer SFr. 14'200.00 SFr. 14'200.00 SFr. 14'200.00 Kostenbeitrag Vorsorgestiftung SFr. 20'000.00 SFr. 18'759.80 SFr. 18'500.00 Kostenbeitrag Agrisano SFr. 105'000.00 SFr. 107'900.45 SFr. 108'000.00 Kantonsbeitrag SFr. 10'800.00 SFr. 10'600.00 SFr. 10'500.00 Aus Basiskommunikation Verschiedene Erträge SFr. 500.00 SFr. 2'321.85 SFr. 500.00 Zins SFr. 5'500.00 SFr. 5'541.25 SFr. 5'500.00 Total Ertrag SFr. 254'650.00 SFr. 261'327.30 SFr. 259'200.00 Aufwand

Personalaufwand SFr. 122'700.00 SFr. 120'480.00 SFr. 125'000.00 AHV SFr. 10'000.00 SFr. 9'760.20 SFr. 10'000.00 BVG SFr. 6'000.00 SFr. 5'860.70 SFr. 6'000.00 Übriger Personalaufwand SFr. 2'500.00 SFr. 2'943.00 SFr. 3'000.00 Sitzungsgelder Vorstand SFr. 10'000.00 SFr. 8'385.00 SFr. 9'000.00 Sitzungsgelder Fachkommission SFr. 1'000.00 SFr. 943.50 SFr. 1'000.00 Korrespondentenhonorar SFr. 3'500.00 SFr. 5'265.00 SFr. 6'000.00 Spesen Bauernsekretariat SFr. 7'500.00 SFr. 6'000.00 SFr. 4'000.00 Spesen Agrisano SFr. 1'657.60 SFr. 4'000.00 Spesen Schaffhauser Bauer SFr. 1'000.00 SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 Einzug Flächenbeiträge SFr. 2'000.00 SFr. 2'000.00 Spesen Bank SFr. 100.00 SFr. 126.90 SFr. 200.00 Beitrag an SBV und and. Org. SFr. 60'000.00 SFr. 57'489.30 SFr. 58'000.00 Beitrag Fachorganisation SFr. 1'000.00 SFr. 926.00 SFr. 1'000.00 Beitrag Basiskommunikation SFr. 10'500.00 SFr. 10'293.70 SFr. 10'500.00 Bürokosten KLV SFr. 11'000.00 SFr. 9'978.10 SFr. 8'000.00 Bürokosten Schaffhauser Bauer SFr. 6'000.00 SFr. 5'108.35 SFr. 5'200.00 Bürokosten Agrisano SFr. 500.00 SFr. 5'000.00 Verschiedene Ausgaben SFr. 6'500.00 SFr. 6'947.45 SFr. 7'000.00 Öffentlichkeitsarbeit SFr. 4'000.00 SFr. 3'550.00 SFr. 5'000.00 Total Aufwand SFr. 263'300.00 SFr. 261'214.80 SFr. 272'900.00

Total Ertrag SFr. 254'650.00 SFr. 261'327.30 SFr. 259'200.00 Total Aufwand SFr. 263'300.00 SFr. 261'214.80 SFr. 272'900.00 Gewinn / Verlust (-) SFr. -8'650.00 SFr. 112.50 SFr. -13'700.00

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