Protokoll Der Sitzung Des Ortsgemeinderates Mettendorf Vom 27.08.2018
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Seite 1 Öffentliche Niederschrift Sitzung des Ortsgemeinderates Mettendorf Sitzung am 27.08.2018 Sitzungsort Mettendorf Sitzungsraum Hotel/Restaurant Kickert Sitzungsbeginn 20:00 Uhr Sitzungsende 00:45 Uhr Das Ergebnis der Beratungen ergibt sich aus der folgenden Niederschrift. Genehmigt und wie folgt unterschrieben Vorsitzender und Schriftführer: Seite 2 Teilnehmerverzeichnis Ortsgemeinderat Mettendorf - Stimmberechtigt Nr. Name Vorname Funktion Anwesenheit 1 Lentes jun. Paul Ortsbürgermeister der anwesend J Ortsgemeinde 2 Thielen Egon 1. Beigeordneter der anwesend J Ortsgemeinde 3 Walzer Reinhold Beigeordneter der Orts- anwesend J gemeinde 4 Ewen Franz-Josef Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates 5 Wagner Ernst Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates 6 Pelzer Winfried Mitglied des Ortsge- entschuldigt J meinderates 7 Kwiatkowski Nikolaus Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates 8 Denzer Dirk Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates 9 Host Helmut Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates ab TOP 2 (20:40 h) 10 Meiers Albert Mitglied des Ortsge- entschuldigt J meinderates 11 Kolbet Helmut Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates 12 Koch Marko Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates 13 Antony Karl-Heinz Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates 14 Fandel Dietmar Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates 15 Reuter Guido Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates nur öffentl. Sitzung 16 Mettel Elmar Mitglied des Ortsge- anwesend J meinderates ab TOP 6 (22:05 h) 17 Roßler Rudolf Mitglied des Ortsge- entschuldigt J meinderates Ortsgemeinderat Mettendorf - Nicht Stimmberechtigt Nr. Name Vorname Funktion Anwesenheit Weitere anwesende Teilnehmer Nr. Funktion Name Vorname Ort Seite 3 Der Vorsitzende eröffnete die Sitzung und begrüßte die Anwesenden. Er stellte fest, dass form- und fristgerecht zu dieser Sitzung eingeladen worden sei und dass der Ortsgemeinderat Met- tendorf beschlussfähig sei. Hiergegen und gegen Form und Inhalt der Niederschrift über die Sitzung des Ortsgemeindera- tes Mettendorf vom 24.04.2018, die am 15.05.2018 übersandt worden war, wurden keine Ein- wände erhoben. Herr Lentes verwies anschließend auf die in der Einladung für die heutige Sitzung bekannt ge- gebene Tagesordnung. Er schlug vor die Tagesordnung im öffentlichen Teil als TOP 5 um den Beratungspunkt „Friedhofsangelegenheiten“ und als TOP 6 um den Beratungspunkt „Wege- und Brückenbaumaßnahmen“ zu erweitern. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag – einstimmig – zu. Die Tagesordnung wurde wie folgt festgestellt: Tagesordnung Öffentliche Sitzung 1 Neuorganisation der Holzvermarktung in Rheinland-Pfalz; Beitritt der Verbandsgemeinde Südeifel zur Kommunalen Holzvermarktungsgesell- schaft "Region Eifel" 2 Antrag auf Änderung des Entwurfes für ein interkommunales Einzelhandelskonzept für die Ortsgemeinden Mettendorf und Körperich 3 Annahme von Spenden 4 Grundsatzbeschluss Elektromobilität; Aufbau von einer Ladesäule mit dem Energieversorgungsunternehmen innogy SE 5 Friedhofsangelegenheiten 6 Wege- und Brückenbaumaßnahmen 7 Bau- und Grundstücksangelegenheiten 8 Anfragen und Mitteilungen Nichtöffentliche Sitzung 1 Personalangelegenheiten 2 Bau- und Grundstücksangelegenheiten 3 Auftragsvergaben 4 Anfragen und Mitteilungen Seite 4 Öffentliche Sitzung TOP 1 Neuorganisation der Holzvermarktung in Rheinland-Pfalz; Beitritt der Verbandsgemeinde Südeifel zur Kommunalen Holzvermarktungsge- sellschaft "Region Eifel" Die kommunalen Waldbesitzer in Rheinland-Pfalz müssen die Holzvermarktung zum 01.01.2019 in eigener Verantwortung wahrnehmen. Vor dem Hintergrund des Kartellverfahrens in Baden-Württemberg hat das Land Rheinland- Pfalz in Abstimmung mit dem Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz (GStB) und dem Waldbesitzerverband entschieden, die gemeinsame Holzvermarktung von staatlichem, kommu- nalem und privaten Waldbesitz zum 31.12.2018 zu beenden. Eine entsprechende Änderung des Landeswaldgesetzes wurde zwischenzeitlich durch den Landtag beschlossen. Das Holz aus dem Kommunalwald wird damit zukünftig nicht mehr durch die Forstämter ver- kauft und muss auf anderem Weg vermarktet werden. Nicht betroffen hiervon ist der Verkauf von Brennholz vor Ort. Die Brennholzbereitstellung an örtliche Endverbraucher erfolgt nach wie vor durch die Revierleiter. Die Waldbewirtschaftung mit allen dem Holzverkauf vorgelagerten Dienstleistungen (Waldpflege/Holzbereitstellung) wird ebenso auch weiterhin durch die Forstämter wahrgenommen. Der GStB unterstützt die Kommunen beim Aufbau neuer gemeinsamer Holzvermarktungsorga- nisationen in Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz und dem Waldbesitzerverband. Hierfür wurde eigens eine Lenkungsgruppe gebildet, die ein Gesamtkonzept zur Neuausrich- tung der Holzvermarktung in Rheinland-Pfalz erarbeitet hat. Das Gesamtkonzept des GStB sieht vor, dass die Holzvermarktung für den Kommunalwald künftig über fünf neu zu gründende regionale Holzvermarktungsorganisationen erfolgen soll, alternativ kann dies auch durch eine Erweiterung der bereits vorhandenen Holzvermarktungs- organisationen für den Privatwald erfolgen. Beide Vermarktungswege werden durch eine Anschubfinanzierung für die ersten 7 bzw. 5 Jahre aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs unterstützt. Die fünf Vermarktungsregionen bzw. die fünf kommunalen Holzvermarktungsgesellschaften, die in der Rechtsform der GmbH gegründet werden sollen, wurden unter Berücksichtigung der zu erwartenden Vermarktungsmengen, der Verbandsgemeinde- und Forstamtsgrenzen sowie re- gionaler Besonderheiten und geographischer Zusammenhänge vorgeschlagen. Für die Verbandsgemeinde Südeifel ist dabei eine Zugehörigkeit zur kommunalen Holzvermark- tungsorganisation „Region Eifel“ vorgesehen. Gesellschafter der kommunalen Holzvermarktungsorganisationen sollen die Verbandsgemein- den werden. Dies ergibt sich aus der kommunalrechtlichen Einordnung im Hinblick auf die Re- gelungen in § 68 Gemeindeordnung (GemO). Im Falle der waldbesitzenden Ortsgemeinden erfolgt die Holzvermarktung für den gemeindli- chen Forstbetrieb gemäß § 68 Abs. 5 GemO durch die Verbandsgemeindeverwaltung als „Ver- waltungsgeschäft“. Die Verbandsgemeinden sind in ihrer Entscheidung frei, in welcher Form sie die ihr obliegenden Verwaltungsgeschäfte organisieren. Sie können sich zur Schaffung von Synergien z.B. wie nun vorgesehen in privat-rechtlicher Form organisieren und mit anderen Verbandsgemeinden zu- sammenschließen. Auf der Grundlage der Empfehlungen des GStB und der Verwaltung hat der Verbandsgemein- derat Südeifel in seiner Sitzung am 21.06.2018 zur Sicherstellung der Holzvermarktung be- schlossen, die Kommunale Holzvermarktungsgesellschaft „Region Eifel“ in der Rechtsform der GmbH gemeinsam mit den übrigen Städten und Verbandsgemeinden in der Holzvermarktungs- region zu errichten und sich daran als Gesellschafter zu beteiligen. Dadurch wird ein reibungsloser Übergang der Vermarktung des Holzes aus dem Kommunal- wald gewährleistet und die laufenden Einnahmen aus dem Holzverkauf für die Gemeinden si- Seite 5 chergestellt. Für die neuen Gesellschaften werden gute Startbedingungen durch großzügige Anschubfinanzierung sowie der Möglichkeit der Übernahme gut geschulten Personals geschaf- fen. Auf die Verbandsgemeinde Südeifel kommen dabei ausschließlich Gesellschafteraufgaben zu, nicht dagegen Aufgaben aus dem Bereich des operativen Geschäfts des Holzverkaufens; die- ses wird ausschließlich von dem Personal der Gesellschaft erledigt werden. Durch die Entscheidung des Verbandsgemeinderates der Kommunalen Holzvermarktungsge- sellschaft „Region Eifel“ beizutreten, wird zukünftig nur die Vermarktung des Holzes aller wald- besitzenden Gemeinden durch diese Gesellschaft vorgenommen. Als Waldeigentümer bleiben die umfassenden Handlungsoptionen der Gemeinden gewahrt. Alle Entscheidungsbefugnisse bzgl. der Waldbewirtschaftung liegen unverändert bei der jeweiligen Ortsgemeinde. Insofern ist grundsätzlich keine Beschlussfassung mehr im Gemeinderat zur Holzvermarktung erforderlich, es sei denn, die Gemeinde möchte die Holzvermarktung einer anderen Organisati- on bzw. einem Dritten durch gesonderte Beschlussfassung im Rahmen von § 68 Abs. 1 GemO übertragen. Zu beachten ist jedoch, dass in diesen Fällen Fördermöglichkeiten durch das Land nicht in dem Umfang bestehen wie bei der Kommunalen Holzvermarktungsorganisation und bei der Vergabe der Dienstleistung „Vermarktung des im eigenen Wald anfallenden Holzes“ Vergaberecht zu beachten ist. Zur Koordinierung des Gründungsprozesses der Holzvermarktungsgesellschaft „Region Eifel“ ist eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese wird maßgeblich durch Mitarbeiter des GStB unter- stützt. Das Forstamt Neuerburg hat wegen des Wegfalles der Holzvermarktung durch Landesforsten die bestehenden Geschäftsbesorgungsverträge fristgerecht zum 31.12.2018 gekündigt. Damit das Forstamt alle weiteren bisherigen Tätigkeiten für die kommunalen Waldbesitzer mit Ausnahme der Holzvermarktung wahrnehmen kann, ist der Abschluss eines neuen Vertrages gemäß § 27 Abs. 3 Landeswaldgesetz erforderlich. Die Finanzierung der Holzvermarktung bzw. der Geschäftsstellen der Kommunalen Holzver- marktungsgesellschaften wird in den ersten sieben Jahren durch eine Anschubfinanzierung des Landes sichergestellt. Danach soll sich die Organisation selbst tragen. Der Gemeinderat äußerte Kritik an der Entscheidung des Kartellamtes. Die Vermark- tung soll beobachtet werden, so dass zu einem späteren Zeitpunkt diese unter Umstän- den an eine andere Organisation bzw. einen Dritten vergeben wird, falls diese/r bessere Preise erzielen sollte.