Abonnement Kammerorchester International Dienstag 11.06.2019 20.00 Uhr · Großer Saal FESTIVAL STRINGS LUCERNE DANIEL DODDS Violine und Leitung Klavier JONAS ITEN Violoncello

„Nicht alle Musiker glauben an Gott, aber alle glauben an .“ MAURICIO KAGEL PROGRAMM

Johann Sebastian Bach (1685–1750) Ferruccio Busoni (1866–1924) „Ich ruf‘ zu Dir, Herr Jesu Christ“ – Choralvorspiel BWV 639, für Streicher bearbeitet von Daniel Dodds Arthur Honegger (1892–1955) Prélude, Arioso et Fughette sur le nom de Bach, für Streicher bearbeitet von Arthur Hoérée Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 482 ALLEGRO ANDANTE ALLEGRO. RONDO

PAUSE Joseph Haydn (1732–1809) Klaviertrio es-Moll Hob XV:31 ANDANTE CANTABILE ALLEGRO (BEN MODERATO)

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur KV 385 („Haff ner“) ALLEGRO CON SPIRITO ANDANTE MENUETTO FINALE. PRESTO

In Zusammenarbeit mit der Konzertdirektion Goette Kit Armstrong spielt auf einem C. Bechstein Konzertfl ügel D 282.

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Mobiltelefon ausgeschaltet? Vielen Dank! Cell phone turned off? Thank you! Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Auf- führungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwider- handlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar. JOHANN SEBASTIAN BACH

Johann Sebastian Bach …

Als Bach 1750 starb, besaß er weder die Popularität noch die Wertschätzung, die ihm später zuteilwurden. 1723, als die Stelle des Leipziger Thomaskantors vakant geworden war, hatte man Bach erst gewählt, nachdem Georg Philipp Tele- mann und Johann Christoph Graupner aufgrund vermeintlich besserer Angebote abgesagt hatten. Nun stünden – so damals ein Ratsmitglied – nur noch „mittelmäßige Musiker“ zur Ver- fügung. Bachs Musik geriet nach 1750 weitgehend in Verges- senheit und wurde allenfalls als Studienobjekt herangezogen. Und so kam es einer Sensation gleich, als Felix Mendelssohn 1829 Bachs Matthäus-Passion zum ersten Mal nach dessen Tod auf das Programm setzte. In der Folge begeisterte man

AUTOGRAPHE SEITE AUS DEM BACHSCHEN „ORGELBÜCHLEIN“ MIT DEM CHORALVORSPIEL BWV 639 JOHANN SEBASTIAN BACH

sich vor allem für die kontrapunktische Arbeit Bachs, in der der Melodie gleichwertige Gegenstimmen höchst kunstvoll zur Seite gestellt waren. Mit dem Wunsch, Bachs Orgelwerke weiter verbreiten zu ­können, aber auch, um sie dem zeitgenössischen Geschmack anzupassen, wurden viele dieser Werke für Klavier bearbeitet. Der italienische Komponist und Pianist Ferruccio Busoni war einer jener „Arrangeure“. Das Choralvorspiel „Ich ruf’ zu dir, Herr Jesu Christ“ BWV 639 – komponiert wahrscheinlich während der Weimarer Amtszeit (1708–17) – stammt aus dem sogenannten „Orgel-Büchlein“, in dem Bach bereits ­existierende, ältere Choralmelodien für den Gottesdienst ­aus­arbeitete. Wer die Melodie des Lutherischen Kirchenliedes „Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“ schrieb, ist unbekannt. Der Text, mit dem es 1527 zum ersten Mal erschien, stammt wahr- scheinlich von Johannes Agricola. Später wurde es unter anderem auch von Dietrich Buxtehude, Johann Pachelbel oder Jan Pieterszoon Sweelinck bearbeitet. Bach selbst verwendete es in seiner im Juli 1732 in Leipzig uraufge­-

KURZ NOTIERT führten Kantate BWV 177. Das Vorspiel „Ich ruf’ zu dir“ erscheint ernst, aber nicht ­traurig, ganz dem Inhalt angemessen, in dem ein Mensch um Gnade und Schutz bittet. Busonis Einrichtung für Klavier ist keine wirkliche Bearbeitung, sondern eher eine möglichst genaue Übertragung auf ein Instrument mit etwas anderen Klangeigenschaften. Das Arrangement für Streicher stammt von Daniel Dodds, dem Künstlerischen Leiter der Festival Strings Lucerne. ARTHUR HONEGGER

… und sein Erbe Arthur Honegger

Die Begeisterung für Bachs Werke ist das eine, die Eigenschaft, dass sich sein Name auch in Tonbuchstaben (B-A-C-H) zum Klingen bringen lässt, das andere. Dies war Bach natürlich bewusst, und er machte von dieser Tonfolge selbst Gebrauch, sicher auch her- ausgefordert von der Schwierigkeit, diese Töne nach den damals gelten- den Regeln in „korrekte“ Harmonien zu fassen. Viele Nachfolger griffen das Motiv als Hommage auf, darunter auch der Schweizer, größtenteils in Frankreich wirkende Arthur Honegger. Dessen „Prélude, arioso et fughette sur le nom de BACH“, 1932 für Klavier komponiert, könnte mit seiner Komplexität von Bach selbst stammen. Im Prélude ist das Tonsignet in schneller Folge über zwei Oktaven ausgebreitet, so dass es nicht direkt ins Ohr geht. Das ruhige Arioso verwendet das Motiv dagegen dauerhaft in langen Noten, während sich durch die fast mecha- nisch wirkende Begleitung und die dazu erklingenden Umspielungen ARTHUR HONEGGER, 1928 ein komplexes Ganzes ergibt. Die abschließende kurze Fuge verwendet das Motiv wieder in größerem Tonabstand. Honeggers Werk ist keine schlichte Nachahmung Bachscher Kunst, sondern eher eine Übertra- WOLFGANG AMADEUS MOZART

gung in die Klangsprache des frühen 20. Jahrhunderts. ­Arthur Hoérée (1897–1986), von dem die Streicherfassung stammt, war ein belgischer Komponist, der hauptsächlich Filmmusik schrieb und mit Honegger persönlich bekannt war.

Arthur Honeggers Eltern stammten aus Zürich. Er selbst wurde jedoch im normannischen Le Havre geboren, wo sein Vater als Kaffeeimporteur tätig war. Für den Ort, in dem er das Licht der Welt erblickt hatte und aufwuchs, fand er ­später wenig schmeichelhafte Worte: „Ich lebte in Le Havre, das war eine vollständig unmusikalische Stadt, wo Bach

KURZ NOTIERT fast so unbekannt war wie ich selbst …“

Wolfgang Amadeus Mozart …

Immer eine Spur dichter als die Werke der Zeitgenossen erscheinen uns auch die späteren Werke Wolfgang Amadeus Mozarts. Obwohl sich mit der Wiener Klassik eine eingängi- gere Musiksprache entwickelt hatte, als dies bei Bach üblich war, schaffte Mozart es in nahezu jedem Werk, eine Aus- druckstiefe zu erreichen, die weit über das damals Übliche hinausging. Vater Leopold hatte ihn in jungen Jahren gewarnt, er solle „das so genannte popolare nicht“ vergessen, „das auch die langen Ohren kitzelt“. Mit den „langen Ohren“ meinte Leopold „Esel“, also jene Ahnungslosen, die keinen (musikalischen) Sachverstand mitbringen. Doch in vielen ­seiner späten Werke bediente Wolfgang genau jenes „popo- lare“ überhaupt nicht, sondern komponierte im Gegenteil so, wie es ihm beliebte – mit einer formalen Freiheit, die sich nur jemand leisten kann, der genug Ansehen bei Adel und Bürgertum besitzt. WOLFGANG AMADEUS MOZART

BEGINN DES AUTOGRAPHS VON MOZARTS „HAFFNER-SINFONIE“

Der Name „Mozart“ sei „gleichbedeutend mit Musik“ und hätte zur gleichen Zeit „die höchste Begabung und das ­traurigste Leben eines Unglücklichen, der ein paar Gulden nachjagen musste“, repräsentiert, meinte Arthur Honegger und kam zu dem wenig zurückhaltend formulierten Fazit: „Er war ein bedürftiger Gott, der mit sechsunddreißig Jahren

KURZ NOTIERT an Überarbeitung krepierte.“

Das gilt auch für jene Werke, die Mozart für den eigenen Gebrauch schrieb, wie das 1785 entstandene Klavierkonzert in Es-Dur KV 482. Sein freier Umgang mit Formen und Regeln zeigt sich schon in der dunkleren Färbung des Orchesters, in dem er anstelle der üblichen Oboen die damals noch jungen Klarinetten verwendete. Deren von ihm besonders geschätzte Klangfarbe setzte er immer wieder solistisch ein, vor allem aber in der zweiten Variation des Andantes, wo für 28 Takte weder die Streicher noch das Soloinstrument mitwirken. Die Hervorhebung der Begleitung, die das eigentliche Soloinstru- WOLFGANG AMADEUS MOZART

ment oft zum Wettstreit auffordert, ist eines der Charakteris- tika dieses ungewöhnlich langen Konzerts, in dem der Solist freilich ebenso gut zur Geltung kommt.

Das im Winter 1785 parallel zur „Hochzeit des Figaro“ ­komponierte Klavierkonzert KV 482 brachte Mozart am 23. Dezember des Jahres im Wiener Burgtheater zur ­Uraufführung. Allerdings erklang es damals nur als ­„Zwischenakt“ in Carl Ditters von Dittersdorfs Oratorium „Esther“. Im folgenden Januar spielte Mozart es dann noch einmal bei einer „Akademie“, also einem selbst

KURZ NOTIERT ­veranstalteten Konzert. Drei Jahre vor dem Es-Dur-Klavierkonzert erhielt Wolfgang Amadeus Mozart den Auftrag zu einer Serenade für eine ­feierliche Veranstaltung in seiner Geburtsstadt Salzburg. Der Sohn des Salzburger Bürgermeisters Haffner sollte einen Adelstitel erhalten. Mozart, der längst in Wien wohnte und außerdem mit der Vorbereitung seiner Hochzeit beschäftigt war, verfasste das gefragte Werk in aller Eile. Diese Serenade in sechs Sätzen mit einem eröffnenden Marsch wurde offen- sichtlich in Mozarts Abwesenheit aufgeführt, denn ein halbes Jahr später bat er seinen Vater, das Werk nach Wien zurück- zuschicken. Mozarts Kopf muss während der Komposition tatsächlich „verwirrt“ (er meint: überlastet) gewesen sein, wie er in einem Brief schrieb, denn als er die Noten wieder zu Gesicht bekam, war er „ganz surpreniert [überrascht] – dann ich wusste kein Wort mehr davon; – die muß gewiss guten Effect machen“. „Guten Effect“ macht seine Musik tatsächlich bis heute, und das auch in der gekürzten, viersätzigen Fassung als Sinfonie, die wegen des Auftraggebers den Beinamen „Haffner-Sinfonie“ trägt. Bei der ursprünglichen Serenade handelt es sich allerdings nicht um die sogenannte „Haffner-­ Serenade“ KV 250. Diese entstand bereits sechs Jahre zuvor für eine Hochzeit innerhalb der Familie Haffner. MEIN KONZERTHAUS … für alle, die mehr wollen

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Der „Haffner-Sinfonie“ ist der Ursprung als Serenade durchaus anzumerken. So trägt das erste Allegro mit seinen Pauken und Trompeten und den punktierten Rhythmen noch den ­feierlichen Charakter, der auf den Kompositionsauftrag ver- weist. Auf der anderen Seite betonen mehrere Aspekte den Ernst, mit dem Mozart sich auch des vermeintlich heiteren Genres annahm und der wiederum Bachs Erbe erkennen lässt. Dazu gehören zu Beginn der Sprung über zwei Oktaven, die zahlreichen Gegenstimmen und die Ableitung des Seiten­ themas aus dem Hauptthema. Dazu gehört schließlich auch die eröffnende Phrase, die mit einer Länge von fünf Takten „irregulär“ gebaut ist. Dies freilich geschieht so kunstvoll, dass es beim Hören gar nicht auffällt. Nach den eher konven- tionell gebauten Binnensätzen – einem langsamen Satz und einem Menuett – macht das Finale zum Abschluss jenen „guten Effect“, nicht nur wegen des schnellen Tempos („so geschwind als möglich“, wie Mozart in einem Brief schrieb), sondern auch wegen vieler überraschender plötzlicher dyna- mischer Rücknahmen. Wussten Sie, dass der bekannte Schriftsteller und Publizist Sebastian Haffner, 1907 in Berlin geboren und 1999 hier gestorben, eigentlich Raimund Pretzel hieß? Das Pseudonym „Sebastian Haffner“ hatte er 1940 im englischen Exil ange- nommen: Sebastian aus Verehrung für Bach, Haffner aus

KURZ NOTIERT ­Verehrung für Mozart(s Sinfonie) ...

… und Joseph Haydn

Bis heute haftet Haydn das Klischee an, hauptsächlich heiter verspielte Musik geschrieben zu haben. Obwohl er wie kaum ein anderer die Entwicklung von Sinfonie und Streichquartett vorantrieb, stehen seine Werke vor allem im Schatten Beet­ JOSEPH HAYDN

hovens. Die frühe Kammermusik Haydns diente tatsächlich überwiegend der Unterhaltung, allerdings in einem positiven Sinn und vor allem unterhaltsam für die Musiker selbst. In seinen späteren Werken ab etwa 1770 beginnt er mit komple- xeren Formen zu arbeiten, entdeckt zum Beispiel die Kunst des Kontra- punkts für sich und setzt als Finale einiger seiner Streichquartette eine Fuge ein. Noch deutlich später, nämlich 1795, entstand das Klaviertrio es-Moll. Diese für Streichinstrumente unan- genehme Tonart verweist ebenso auf einen experimentellen Charakter wie die insgesamt nur zwei Sätze. Im eröffnenden Andante hellt sich die Stimmung zwar zwischenzeit- lich nach Dur auf, doch der Gesamt- charakter der Komposition bleibt grüblerisch. Erst im Allegro, das in Es-Dur steht, erscheint die Welt JOSEPH HAYDN – ZEICHNUNG VON GEORGE DANCE, 1794 etwas freundlicher.

Der Bach, den Haydn vor allem verehrte, hieß Carl Philipp ­Emanuel (1714–88) und war Sohn des großen Johann ­Sebastian. In diesem Zusammenhang gibt es einen schönen Brief von Haydn an seinen Verleger, der zeigt, dass er geistige wie auch leibliche Genüsse zu schätzen wusste: „… Anbey bin ich Ihnen sehr verbunden für den überschückten kostbahren Käß, und für die Würste, Sie machen mich hier- durch zum Schuldner … Nebstdem bitte ich auch mir die ­letzten 2 Werke für das Clavier von C. P. Emanuel Bach zu

KURZ NOTIERT ­übersenden ...“ MITWIRKENDE

Im Porträt FESTIVAL STRINGS LUCERNE Das Ensemble übt seit Jahrzehnten eine rege weltweite Tour­ neetätigkeit aus, seit den 1950er Jahren auch in Amerika und seit den 1970er Jahren in Asien. In Europa spielten die Musiker unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, der Berliner Philharmonie, dem Amsterdam, dem Tschai- kowsky-Konservatorium Moskau und im Wiener Musikverein; in Luzern hat das Orchester eine eigene Konzertreihe im KKL Luzern und ist alljährlich beim Lucerne Festival zu erleben. Seit der Saison 2012/13 ist der australisch-schweizerische Geiger Daniel Dodds Künstlerischer Leiter vom Konzertmeisterpult aus. Gegründet wurden die Festival Strings Lucerne 1956 von Wolfgang Schneiderhan und Rudolf Baumgartner als Streicher­ ensemble mit Cembalo – heutzutage wird es je nach Anforde- rungsprofil entsprechend erweitert. Prägend ist die Zusam- menarbeit mit herausragenden musikalischen Partnern: In der Anfangszeit waren dies etwa Wolfgang Schneiderhan, Yehudi Menuhin, David Oistrach, Pablo Casals oder Clara Haskil; in heutiger Zeit Bernard Haitink, Daniil Trifonov, Hélène Grimaud, Mischa Maisky, Vilde Frang oder Anne-So- phie Mutter. Das Repertoire erstreckt sich vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik – so gelangten bisher auch mehr als einhundert Werke zur Uraufführung, unter anderem von Jean Françaix, Frank Martin, Bohuslav Martinu˚ oder Krzysztof Penderecki. Kürzlich veranstalteten die Festival Strings Lucerne im KKL Luzern eine vielbeachtete zweiteilige Hom- mage an Sofia Gubaidulina. Regelmäßig veröffentlicht das Ensemble CD-Einspielungen bei Labels wie Deutsche Gram- mophon, Decca, Sony Classical, Eurodisc, Denon, Oehms MITWIRKENDE

Classics und PentaTone. Zudem begleiten TV-Konzertmit­ schnitte und -Dokumentationen (ZDF, Studio 1 Italien, KBS Südkorea) die künstlerische Entwicklung. 2015 waren die ­Festival Strings Lucerne zusammen mit Arabella Steinbacher für den britischen „Gramophone Award“ nominiert.

ERSTE VIOLINE Daniel Dodds (Konzertmeister), Stefan Eperjesi (Stellvertretender Konzertmeister), Thomas Schrott, Mia Lindblom, Youngkun Kwak, N.N. ZWEITE VIOLINE Gianluca Febo, Izabela Iwanowsky-Medina, Erika ­ Schutter-Achermann, Nadia Strijbos, Ola Sendecki VIOLA Dominik Fischer (Solo), Katrin Burger, Valentine Ruffieux, N.N. VIOLONCELLO Jonas Iten (Solo), Alexander Kionke, Anne-Christine Vandewalle KONTRABASS Massimo Clavenna, Stephan Werner FLÖTE Johanna Dömötör, Isabell Weymann OBOE Adam Halicki, Roman Schmid KLARINETTE Miquel Ramos, Caroline Inderbitzin FAGOTT Thomas Eberhardt, Annette Falk HORN Ivo Gass, Elia Bolliger TROMPETE Wolfram Lauel, Szabolcs Schütt

DANIEL DODDS ist Erster Konzertmeister und Künstlerischer Leiter der Festi- val Strings Lucerne. Als Solist hat er mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Vladimir Ashkenazy, Oksana Lyniv, Alexander Briger und Stanley Dodds sowie Orchestern wie den Hamburger Symphonikern, dem Orchestra della Svizzera italiana, dem Melbourne und dem Brisbane Symphony Orchestra, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Sofia Philharmonic Orchestra und dem Australian World Orchestra zusammengearbeitet. MITWIRKENDE

Darüber hinaus arbeitet er auch als Gastkonzertmeister beim Australian World Orchestra, bei der Camerata Salzburg und beim Mahler Chamber Orchestra. Geboren in Australien als Sohn australisch-chinesischer Eltern, begann Daniel Dodds im Alter von 5 Jahren mit dem Geigenspiel bei Alita Larsens. Er studierte in Luzern (Gunars Larsens) und Utrecht (Keiko Wataya) und erhielt weitere Anregungen unter anderem von Rudolf Baumgartner, Franco Gulli und Nathan Milstein.

KIT ARMSTRONG wurde 1992 in den USA geboren. Schon früh zeigte er außergewöhn- liche naturwissenschaftliche Bega- bung. Noch vor seinem 10. Lebens- jahr begann er ein Studium in Physik, Biologie, Chemie und Mathematik. Parallel dazu wid- mete er sich seiner musikalischen Ausbildung. Er studierte Klavier und Komposition am Curtis Insti- tute of Music und schloss im Jahr 2008 sein Studium an der ab. Besondere Förderung und Anregung erhielt Kit Armstrong durch den Pianisten , der ihn seit 2005 als Lehrer und Mentor begleitete. Heute konzertiert er in den renommiertesten Konzertsälen (unter anderem Musikverein Wien, Concertgebouw Amsterdam, Royal Fes­ti­ val Hall London, Philharmonie Berlin, Elbphilharmonie Ham- burg, Kölner Philharmonie, NHK Hall Tokio, Palais des Beaux-­ Arts Brüssel, Théâtre des Champs-Elysées Paris), arbeitet mit Dirigenten wie Christian Thielemann, Herbert Blomstedt, MITWIRKENDE

Riccardo Chailly, Kent Nagano, Manfred Honeck, Esa-Pekka Salonen, und Robin Ticciati zusammen und wird von Spitzenorchestern weltweit eingeladen – im Juli 2017 auch vom Konzerthausorchester Berlin. Er war Artist in Reso- nance beim Musikkollegium Winterthur und Artist in Resi- dence bei den Festspielen Mecklenburg-­Vorpommern 2018. Zu seinen musikalischen Partnern zählen unter anderem Andrej Bielow, Adrian Brendel, Renaud Capuçon, Christiane Karg und Julian Prégardien. Zunehmend tritt Kit Armstrong auch als Organist hervor; sein kompositorisches Werk – mehrfach wurde er von der ASCAP Foundation in New York mit dem Morton Gould Young Composers Award ausgezeichnet – wird bei Edition Peters verlegt. Auf CD erschienen mit Kit Armstrong unter anderem Werke von Liszt, Ligeti, Bach, Haydn sowie eigene Kompositionen.

JONAS ITEN ist seit 1995 Solocellist bei der Camerata Zürich und seit 2001 bei den Festival Strings Lucerne. Als Solist trat er unter ande- rem beim Musikkollegium Winterthur, Luzerner Sinfonieor- chester, Orchestra della Svizzera italiana und bei der Came- rata Zürich auf. 2009 legte er seine Debüt-CD bei / Deutsche harmonia mundi vor. Jonas Iten erhielt ersten Cellounterricht bei seinem Onkel Luciano Pezzani, studierte in Winterthur (Markus Stocker) sowie Luzern (Stanislav Apolin und Marek Jerie), absolvierte Meisterkurse unter anderem bei Arto Noras, Markus Nyikos sowie Antonio Meneses und erhielt Privatunterricht bei William Pleeth und weitere Anregungen durch Aida Stucki-­ Piraccini, Johann Sonnleitner und Rainer Zipperlin. Regelmä- ßig gastiert er bei Filmmusik-Produktionen des 21st Century Orchestra und unternimmt jazzig-avantgardistische Ausflüge mit dem Luzia von Wyl-Ensemble. VORANKÜNDIGUNG

Vorankündigung

Sehr geehrte Konzertbesucher,

wir möchten Sie bereits an dieser Stelle auf unser Abonnement Kammerorchester International in der kommenden Saison aufmerksam machen. Zu Gast sind dann am 24. Oktober 2019 die Kremerata Baltica unter der Leitung von Mirga Graži­ n y t e˙ ­- T y l a mit den Solisten Gidon Kremer (Violine), Lucas Debargue (Klavier) und Sergei Nakariakov (Trompete), am 4. Dezember 2019 die Trompeterin Alison Balsom mit ihrem Ensemble, am 28. Januar 2020 die Academy of St Martin in the Fields mit dem Pianisten Fazil Say, am 2. März 2020 das Zürcher Kammerorchester mit dem Geiger Daniel Hope und am 11. Mai 2020 Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit der Pianistin Elisabeth Leonskaja. Genauere Informationen finden Sie in unserer Abonnement- broschüre oder unter www.konzerthaus.de.

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IMPRESSUM HERAUSGEBER Konzerthaus Berlin, Intendant Prof. Dr. Sebastian Nordmann · TEXT Dr. Nicolas Furchert · REDAKTION Andreas Hitscher · KONZEPTION UND GESTALTUNG Meta Design AG · ABBILDUNGEN Archiv Konzerthaus Berlin (4), Neda Navaee · SATZ, REINZEICHNUNG UND HERSTELLUNG REIHER Grafikdesign & Druck · Gedruckt auf Recyclingpapier PREIS 2,30 ¤