14. Wahlperiode – 36. Sitzung. Bonn, Freitag, Den 23. April 1999
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Plenarprotokoll 14/36 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 36. Sitzung Bonn, Freitag, den 23. April 1999 I n h a l t : Abweichung von den Richtlinien für die Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- Fragestunde, für die Aktuelle Stunde sowie heit Gila Altmann (BÜNDNIS 90/DIE der Vereinbarung über die Befragung der GRÜNEN) (Drucksache 14/798) ..................... 2910 D Bundesregierung in der Sitzungswoche ab Dr. Guido Westerwelle F.D.P. ........................ 2911 A 3. Mai 1999...................................................... 2891 A Jürgen Koppelin F.D.P. .............................. 2912 A Tagesordnungspunkt 11: Dr. Klaus Grehn PDS .................................. 2912 C Zweite und dritte Beratung des von der Ilse Janz SPD................................................... 2912 D Bundesregierung eingebrachten Entwurfs Dr. Guido Westerwelle F.D.P. ........................ 2914 C eines Dritten Gesetzes zur Änderung Ilse Janz SPD................................................... 2914 D des Finanzausgleichsgesetzes (Druck- sachen 14/487, 14/812, 14/813) ................. 2891 B Eckart von Klaeden CDU/CSU ....................... 2915 A Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.. 2916 C BMF................................................................. 2891 C Dr. Guido Westerwelle F.D.P. .................... 2917 C Peter Jacoby CDU/CSU................................... 2893 A Roland Claus PDS ........................................... 2918 A Volker Kröning SPD.................................... 2894 B Dr. Guido Westerwelle F.D.P. ........................ 2918 C Dr. Barbara Hendricks SPD......................... 2895 B Tagesordnungspunkt 12: Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................. 2896 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Michael Luther, Norbert Geis, weiteren Dr. Werner Hoyer F.D.P.................................. 2899 A Abgeordneten und der Fraktion CDU/CSU Volker Kröning SPD.................................... 2899 D eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Durchsetzung von Forde- Dr. Uwe-Jens Rössel PDS................................ 2901 C rungen der Bauhandwerker (Bauvertrags- Reinhard Klimmt, Ministerpräsident (Saar- gesetz) (Drucksache 14/673)........................ 2919 A land)................................................................. 2902 D in Verbindung mit Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU ................ 2905 D Horst Schild SPD............................................. 2908 D Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Jürgen Türk, Zusatztagesordnungspunkt 10: Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Zahlungsverzug bekämpfen – Verfah- Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, weite- ren beschleunigen – Mittelstand stärken rer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. (Drucksache 14/567).................................. 2919 A Entlassung der Parlamentarischen Staats- sekretärin im Bundesministerium für in Verbindung mit II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 36. Sitzung. Bonn, Freitag, den 23. April 1999 Zusatztagesordnungspunkt 11: PDS eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Aufhebung des Altschuldenhilfe- Antrag der Abgeordneten Rolf Kutzmutz, Gesetzes (Altschuldenhilfe-Aufhebungs- Dr. Christa Luft, weiterer Abgeordneter gesetz) (Drucksache 14/568) ..................... 2932 A und Fraktion PDS Zahlungsforderungen schneller durch- c) Antrag der Abgeordneten Christine setzen – Zahlungsunmoral bekämpfen Ostrowski, Dr. Ilja Seifert und der Frak- (Drucksache 14/799) .................................. 2919 B tion PDS Novellierung des Eigenheimzulagenge- Jürgen Türk F.D.P. .......................................... 2919 B setzes (Drucksache 14/471) ....................... 2932 A Alfred Hartenbach SPD ............................... 2920 A Christine Ostrowski PDS................................. 2932 B Sabine Kaspereit SPD...................................... 2920 D Dr. Christine Lucyga SPD ............................... 2933 C Dr. Michael Luther CDU/CSU .................... 2921 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU................. 2935 C Jürgen Türk F.D.P........................................ 2922 A Christine Ostrowski PDS............................. 2936 C Dr. Michael Luther CDU/CSU ........................ 2922 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN................................................. 2937 C DIE GRÜNEN ................................................. 2924 C Rainer Funke F.D.P. ....................................... 2938 C Rolf Kutzmutz PDS ......................................... 2925 D Nächste Sitzung ............................................... 2939 C Jelena Hoffmann (Chemnitz) SPD................... 2927 B Andrea Voßhoff CDU/CSU............................. 2928 A Anlage 1 Rainer Funke F.D.P. ................................... 2930 A Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 2941 A Dirk Manzewski SPD ...................................... 2930 C Anlage 2 Tagesordnungspunkt 14: Zu Protokoll gegebene Rede zum Antrag der a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Abgeordneten Jürgen Türk, Cornelia Pieper, Christine Ostrowski, Gerhard Jüttemann weiterer Abgeordneter und der Fraktion und der Fraktion PDS eingebrachten Ent- F.D.P.: Zahlungsverzug bekämpfen – Ver- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des fahren beschleunigen – Mittelstand stärken Gesetzes zur Regelung der Miethöhe (Tagesordnungspunkt 13) ................................ 2941 D (Drucksache 14/461) .................................. 2931 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Anlage 3 Christine Ostrowski, Dr. Christa Luft, weiteren Abgeordneten und der Fraktion Amtliche Mitteilungen..................................... 2942 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 36. Sitzung. Bonn, Freitag, den 23. April 1999 2891 (A) (C) 36. Sitzung Bonn, Freitag, den 23. April 1999 Beginn: 9.00 Uhr Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms: Guten Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin beim Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Sitzung Bundesminister der Finanzen: Herr Präsident! Liebe ist eröffnet. Kolleginnen und Kollegen! Es bleibt richtig, Herr Präsi- dent, daß ich natürlich der SPD-Fraktion angehöre. Aber Der Ältestenrat hat in seiner gestrigen Sitzung ver- ich spreche heute in meiner Eigenschaft als Parlamenta- einbart, daß in der Haushaltswoche vom 3. Mai keine rische Staatssekretärin. Regierungsbefragung, keine Fragestunden und keine Aktuellen Stunden stattfinden sollen. Sind Sie damit (Beifall bei der SPD) einverstanden? – Das ist der Fall. Ich höre keinen Widerspruch. Dann ist es so beschlossen. Mit dem heute zu verhandelnden Gesetzentwurf tra- gen wir einem grundsätzlichen Merkmal unseres föde- Ich rufe den Tagesordnungspunkt 11 auf: ralen Systems Rechnung: Solidarität bei aller Unter- schiedlichkeit der Länder in ihrer finanziellen Aus- Zweite und dritte Beratung des von der Bundes- gangslage und Wirtschaftskraft. Diese Solidarität be- (B) regierung eingebrachten Entwurfs einesDritten weist sich gerade dann, wenn sich Glieder der bundes-(D) Gesetzes zur Änderung des Finanzausgleichs- staatlichen Gemeinschaft in einer unverschuldeten fi- gesetzes nanziellen Notlage befinden. Um eine solche Maßnahme – Drucksache 14/487 – zur solidarischen Unterstützung durch die Fortsetzung (Erste Beratung 27. Sitzung) der Sanierungshilfen für Bremen und das Saarland han- delt es sich bei dem vorliegenden Gesetzentwurf. a) Beschlußempfehlung und Bericht des Finanz- ausschusses (7. Ausschuß) Bremen und das Saarland befinden sich schon seit – Drucksache 14/812 – Mitte der 70er Jahre auf Grund der Strukturkrisen von Schiffbau-, Montan- und Stahlindustrie in einer schwie- Berichterstattung: rigen Haushaltslage. Die Zinsbelastungen waren weit Abgeordnete Horst Schild überdurchschnittlich. Die beiden Länder waren nicht Jochen-Konrad Fromme mehr in der Lage, ihre Nettokreditaufnahme verfas- b) Bericht des Haushaltsausschusses (8. Aus-sungskonform zu begrenzen. schuß) gemäß § 96 der Geschäftsordnung Das Bundesverfassungsgericht hat am 27. Mai 1992 – Drucksache 14/813 – die extreme Haushaltsnotlage Bremens und des Saarlan- Berichterstattung: des festgestellt und die Unterstützungspflicht der bun- Abgeordnete Peter Jacoby desstaatlichen Gemeinschaft hervorgehoben. Deswegen Hans Georg Wagner hat der Bund die beiden Länder in den Jahren 1994 bis Oswald Metzger 1998 jährlich mit Hilfen in Höhe von zusammen 3,4 Dr. Günter Rexrodt Milliarden DM unterstützt. Dr. Uwe-Jens Rössel Gleichzeitig hatten Bremen und das Saarland Aufla- Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für gen zur Verwendung der Sanierungshilfen zu erfüllen. die Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Auch Hierzu gehörten die Begrenzung des Ausgabenwachs- hierzu höre ich keinen Widerspruch. Dann ist es tums,so die Nutzung der Zinsersparnisse für wirtschafts- beschlossen. kraftfördernde Investitionen oder zur weiteren Rückfüh- rung der Verschuldung. Diese Auflagen sind eingehalten Ich eröffne die Aussprache. Als erste Rednerin hatworden, was im Finanzplanungsrat stets anerkannt wor- die Kollegin Barbara Hendricks von der SPD-Fraktion den ist. das Wort. – Nein, die Parlamentarische Staatssekretärin Hendricks, Entschuldigung. (Beifall des Abg. Volker Kröning [SPD]) 2892 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 36. Sitzung. Bonn, Freitag, den 23. April 1999 Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks (A) – Ja, ein