Jahresbericht 2018 Impressum Inhaltsverzeichnis

Jahresbericht 2018 Schwerpunktthema „Wohnen“

Redaktion Pfarrerin Margret Artzt (v.i.S.d.P.)

Fotos Diakonisches Werk im Schwalm-Eder-Kreis (DWSEK), soweit nicht anders angegeben

Layout und Druck Medienhaus

Anschrift Diakonisches Werk im Schwalm-Eder-Kreis Pfarrstr. 13 34576 Homberg (Efze) T +49 56 81 99 20 0 F +49 56 81 99 20 20 [email protected] www.dwsek.de

Redaktionsschluss 28. Februar 2019 2 --3 3

Geschäftsführung und Diakoniepfarramt Nah bei den Menschen ...... 4 – 5

Kirchliche Allgemeine Sozial- und Lebensberatung Ansprechbar für Probleme in Familie und Partnerschaft ...... 6 – 7

Beratung bei Partnerschaftskonflikten, Trennung und Scheidung Wo leben Kinder nach der Trennung der Eltern? ...... 8 – 9

Beratung in Fragen von Familiengesundheit / Müttergenesung Entlastende Angebote für belastete Familien ...... 10 – 11

Beratung für Asylsuchende und Flüchtlinge MEINE SWEET WOHNUNG ...... 12 – 15

Flüchtlinge werden Ehrenamtliche Engagement fördern ...... 14 – 15

Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Wohnen in der GU Niedenstein – was kommt danach? ...... 16 – 17

Wohnungsnotfallhilfe Die eigenen vier Wände bieten Schutz und Freiraum ...... 18 – 21

Teilhabe ermöglichen Vielfältige Mitarbeit ...... 22 – 25

Fotogalerie Feier 25 Jahre am 23. August in Wabern ...... 26 – 27

Tafelinfoblätter ...... 28 – 32

Pressespiegel ...... 33 – 51 Geschäftsführung und Diakoniepfarramt

Nah bei den Menschen Das Ziel der Arbeit im regionalen lag im Berichtsjahr ein Arbeitsschwer- und Flüchtlinge). Ein Anliegen ist, Zu- Diakonischen Werk ist nah bei den punkt in der Frage der von dem wandernde aus allen Bereichen in den Menschen zu sein. Unabhängig von Sozialgesetzbuch II geforderten Ange- Blick zu nehmen. Dazu gehören neben Konfession und Herkunft werden Men- messenheit der Kosten der Unterkunft den Aussiedlern, zugewanderten Aus- schen unterstützt und begleitet. Sie (§ 22 SGB II). Die vom Kreisausschuss ländern, Geflüchteten auch Arbeitsmi- erfahren konkrete Hilfe in Notlagen, des Landkreises im März 2018 he- granten. Gegenseitiges Kennenlernen, werden in Krisen beraten und können rausgegebene Richtlinie basiert auf Informationen und interkulturelle selbst Hand anlegen und mitarbeiten. einem „Schlüssigen Konzept“, das Angebote erleichtern die Integration von einer externen Firma erarbeitet und fördern den sozialen Frieden. 25-jähriges Jubiläum wurde. Seitens der Liga der freien Unter diesen Vorzeichen hat sich die am 23. August 2018 Wohlfahrtspflege im Schwalm-Eder- ursprünglich als ‚Aussiedlerseelsorge‘ Im August 2018 haben wir auf 25 Jah- Kreis konnte dazu Stellung bezogen gefasste Beauftragung zu einem brei- re zurückgeblickt, in denen diese Ar- werden, leider erst im Nachhinein. Kri- teren Aufgabenfeld hin verändert. beit im Schwalm-Eder-Kreis geschieht. tische Anfragen wurden vorgebacht. (Margret Artzt) Der Kulturbahnhof Wabern als Ort der Die Basis der erarbeiteten Daten (für Feier animierte und motivierte uns, in welchen Mietpreis steht in welcher einer kommunikativen Veranstaltung Kommune Wohnraum zur Verfügung) auf Fahrt zu gehen. Viele Weggefähr- ist nicht nachvollziehbar. Neben dem tinnen und Weggefährten durften wir sozialpolitischen Engagement haben begrüßen. Wortbeiträge, Würdigungen auch einzelne Betroffene die juristi- und Ehrungen, die Raumgestaltung, sche Klärung angestrebt. Hier muss Fotoschau und Zeitleiste, Essen, davon ausgegangen werden, dass die Trinken und Musik prägten das Fest. derzeitige Regelung einer juristischen Die Gäste aus Kirche, Diakonie, Politik Prüfung nicht standhält und geändert und Gesellschaft feierten mit uns und werden muss. Es bleibt zu hoffen, schenkten uns Wertschätzung: „Gut, dass angesichts des Mangels an Woh- dass es euch gibt.“ Die Feier klingt nungen für 1- bis 2-Personenhaus- noch immer nach, siehe auch die halte die entsprechenden Grenzwerte Fotogalerie auf Seite 26–27. deutlich erhöht werden. Das Forum Diakonische Kirche, das Wohnungsnot, Wohnungssuche, einmal jährlich von der Evangelischen bezahlbarer Wohnraum Landeskirche in Kurhessen-Waldeck Die Geborgenheit, die der eigene (EKKW) und der Diakonie Hessen ver- Wohnraum bedeutet, ist eine wich- anstaltet wird, widmete sich in 2018 tige Lebensgrundlage. Es bedeutet auch dem Thema Wohnen. Betroffene Schutz, Sicherheit und Stabilität. Wo kamen zu Wort. Vertreterinnen und jemandem dieser Schutzraum fehlt, Vertreter der EKKW und der Diakonie mangelt es an einer wesentlichen exis- Hessen machten Mut, auch in kirchli- tentiellen Grundlage. Der nebenste- chen und diakonischen Einrichtungen hende Text: „Wir machen uns auf den nach Lösungen angesichts fehlenden Weg“ von Hanns Dieter Hüsch nimmt Wohnraumes zu suchen. das diesjährige Schwerpunktthema unseres Jahresberichts auf: Wohnen. Integration als langfristige Christlicher Glaube und diakonisches Herausforderung Handeln ist ein Weg, der über belaste- Im „Netzwerk für Integration im te Menschen zu Gott führt. In unserer Schwalm-Eder-Kreis“ werden unter Arbeit nehmen Wohnungslosigkeit, der Koordination der Migrationsbe- Wohnungssuche und drohender ratung für Erwachsene (MBE) die Wohnungsverlust einen breiten Raum Fragen, die sich im Bereich Migration in den unterschiedlichen Beratungs- und Integration stellen, gemeinsam stellen und Handlungsfeldern ein. Dies bearbeitet. Es bestehen Kontakte wird in den Artikeln unseres diesjähri- zu Integrationskursträgern, Schulen, gen Berichtes ausgeführt. Flüchtlingsinitiativen, Jobcenter und Auch in der sozialpolitischen Arbeit dem BAMF (Bundesamt für Migration 4-5-5

Psalm 84 Wir machen uns auf den Weg ei dir lässt es sich leben, mein Gott! BMeine Seele suchte eine Wohnung und fand sie nicht. Die Vögel unter dem Himmel haben Nester für ihre Jungen, die Lilien auf dem Felde ihren Ort, an dem sie Wurzeln schlagen, aber du bist in den Kirchen nicht zu finden. o habe ich mich auf den Weg gemacht, Sbin durch Einöden und trostlose Länder gezogen, habe die Menschen und fremde Welten erlebt. Und auf dem Weg zu dir, Gott, bei den geringsten meiner Brüder und Schwestern, bei den Ärmsten der Armen, bei den Ruhe- und Rastlosen, mitten unter ihnen, habe ich dich gefunden. u schaffst Menschlichkeit, Dwo Unmenschen regieren, du zeigst Liebe, wo Gleichgültigkeit den Tag lähmt, du wohnst bei den Ärmsten und schläfst bei den Geschändeten. Deine Liebe ist grenzenlos. er Sonne schenkt, wo Schatten ist, Derleuchte uns mit deinem Geist. Der uns erwärmt, wo Kälte klirrt, taue uns auf mit deiner Güte. Der uns bewegt, wo wir erstarrt, bring uns auf den Weg ins Leben. Hanns Dieter Hüsch

Kontakt Diakonisches Werk im Schwalm-Eder-Kreis Geschäftsführung Pfarrerin Margret Artzt Pfarrstr. 13 34576 Homberg (Efze) T +49 56 81 99 20 16 oder 99 20 0 F +49 56 81 99 20 20 [email protected] www.dwsek.de Kirchliche Allgemeine Sozial- und Lebensberatung

Ansprechbar für Probleme in Familie und Partnerschaft

Im Bereich der Kirchlichen Allge- meinen Sozial- und Lebensberatung Anzahl der Sitzungen pro Fall (KASL) kommt es als Eingangsthema immer wieder zu Anfragen bei proble­ matischen Wohnsituationen. Vergli- 21 chen mit anderen Themenbereichen 47 ist hier jedoch (noch) keine Häufung festzustellen. Leider wies das Sozial­ beratungsprogramm CONSIL, mit dem die KASL landeskircheneinheit- lich arbeitet, im Jahr 2017 noch kein Erfassungsitem zum Thema Wohnen auf, so dass aktuell keine konkreten 20 Vergleichszahlen zu diesem Themen- 51 kreis vorliegen. Auslöser für Beratungen zum Thema 5-20 Wohnen ist häufig ein Bescheid des Jobcenters oder des Sozialamts bzgl. der Kosten der Unterkunft (KdU). Der 2-5 Schwalm-Eder-Kreis hat mit Beginn des Jahres 2018 sein „schlüssiges Konzept“ für die KdU überarbeiten 1 lassen. In der Folge werden die Mieten 65 plus „kalte Nebenkosten“ in vielen Orten weiter nach unten geregelt. Zwar gibt es einen „Bestandsschutz“, sich – wie bisher auch – ALG II- und „handwerkliche“ Fehler aufweist. Leistungsempfänger*innen müssen SGB XII-Bezieher*innen, bei denen Leider folgt auch die Rechtsprechung nicht unverzüglich umziehen, wenn die Angemessenheit des Wohnraums des Sozialgerichts noch den nach der neuen Regelung die KdU nicht (mehr) vorliegt, wohl kaum eine Bescheiden von Jobcenter und So- nicht mehr angemessen sind. Grund- neue Wohnung suchen, sondern in der zialbehörde. Allerdings ist hier in den problem ist jedoch, dass einfach zu bisherigen Wohnung verbleiben und nächsten Monaten eine Veränderung viele Wohnungen zwischen 45 und die Differenz des nicht übernommenen zu erwarten, die das „schlüssige Kon- 60 m² fehlen, also Wohnungen für 1–2 Betrages aus dem Regelsatz selbst zept“ deutlich kritischer sieht. Personen. Obwohl die Baubranche tragen. Letztendlich wird damit die Für die Beratungsarbeit folgt dar- boomt und in Städten wie in Lebenslage in Armut nur noch vergrö- aus, Bescheide hinsichtlich der KdU die Grundstücks- und somit auch die ßert. Immer mehr Menschen werden sehr genau zu prüfen und mit den Mietpreise exorbitant steigen, tut sich z.B. auf die Unterstützung unserer Sachbearbeiter*innen ins Gespräch zu nichts im Bereich des öffentlich geför- Tafeln angewiesen sein. kommen, um im Interesse der ratsu- derten Wohnungsbaus, erst recht nicht Im Kollegenkreis ist es kreisweit chenden Klienten und Klientinnen ggf. hinsichtlich kleinerer Wohnungen. absolut unstrittig, dass das besagte Einzelfallentscheidungen zu erreichen. Als Konsequenz daraus werden „schlüssige Konzept“ reihenweise 6 –-7 7

Statistik genannten Beratungsbereiche werden bei Die Gesamtfallzahl nahm im Jahr 2018 CONSIL im Item „Partner/Familie“ zusam- gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 etwas mengefasst: ab. 95 Menschen suchten in der KASL nach Es wird immer wieder deutlich, dass sich Beratung (2017: 136). Dementsprechend die KASL des Diakonischen Werkes über fiel auch die Anzahl der Kontakte, von 248 die vergangenen 25 Jahre eindeutig als auf 183. Als Erklärung für den Rückgang Ansprechpartner profiliert hat, wenn es um der Zahlen ist hier zu nennen, dass Herr Partnerschafts- und Familienthemen geht. Pohl seit dem 01.01.2018 die pädagogi- Die Verteilung der Fälle auf die Kirchen- sche Leitung des Fachbereichs Wohnungs- kreise stellt sich wie folgt dar: Im KK notfallhilfe übertragen bekam. Dies schlägt Fritzlar-Homberg suchten 51 Personen um durchschnittlich mit etwa 4 Wochenstunden Rat nach, im KK Ziegenhain 26 und im KK Engagement zu Buche, die letztendlich der 18 Personen. Wichtig ist dabei KASL nicht zur Verfügung stehen. In der jedoch zu erwähnen, dass hierbei nur der/ Konsequenz bedeutet dies eine geringfügig die „Fallgeber*in“ gezählt wird. Hinter längere Wartezeit für die Klienten auf einen diesen Fällen stehen jedoch deutlich mehr Gesprächstermin. Es ist aber immer noch Personen, da viele Fälle ja als Paar- oder möglich, i.d.R. innerhalb von 14 Tagen ei- Familienberatung stattfinden, von CONSIL nen Termin zu vergeben, was uns durchaus nach Übereinkunft mit der Landeskirche je- zumutbar erscheint. doch nur eine Person pro Fall gezählt wird. Die Frage, wie häufig Menschen die Bera- Ein Fall aus dem Kirchenkreis der Eder tungen wahrnehmen, zeigt obige Grafik. erklärt sich daraus, dass die KASL des DW Sie bestätigt erneut (wenn auch mit einer Schwalm-Eder seit einigen Jahren Teil des kleinen Verschiebung), dass knapp Zwei- sogen. SEIP ist (Schwalm-Eder-Interven- drittel aller Ratsuchenden die KASL als tions-Programm bei häuslicher Gewalt). „Clearing-Stelle“ wahrnehmen. 47 der 95 Hier wurde über die Gerichtshilfe Kassel, ratsuchenden Menschen kamen zu einer welche die Koordinationsaufgabe übernom- Einmalberatung, 65 Personen kamen 2 – 5 men hat, ein Fall aus dem Nachbarlandkreis mal zum Beratungsgespräch. Dieser Wert an uns verwiesen, da es in Waldeck-Fran- ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestie- kenberg kein vergleichbares Angebot gibt. gen (53 Fälle). Der Anteil der Einmalbera- (Matthias Pohl) Kontakt tungen sank hingegen von 72 Fällen im Kirchliche Allgemeine Jahr 2017 auf 47 Fälle im Jahr 2018. Sozial- und Lebensberatung Noch immer kommen mehr Frauen als Matthias Pohl, Männer in die Beratung (2018: 38 m, 57 w; Diplompädagoge 2017: 53 m, 83 w). Gegenüber dem Vorjahr Pfarrstr. 13 nahmen die Paarberatungen deutlich zu, 34576 Homberg (Efze) sie stiegen von 11 auf 18 Beratungen. Auch T +49 56 81 99 20-17 die Familienberatungen stiegen von 6 auf F +49 56 81 99 20-20 10 Fälle. Hingegen nahmen die Erziehungs- [email protected] beratungen von 14 auf 3 Fälle ab. Alle drei www.dwsek.de Beratung bei Partnerschaftskonflikten, Trennung und Scheidung

Wo leben Kinder nach der Trennung der Eltern?

Es gibt verschiedene Modelle, wie Kinder nach der Trennung der Eltern leben können:

Residenzmodell Beim Residenzmodell wohnen die Kinder im Haushalt des einen Elternteils und verbringen regelmäßig Zeit mit dem anderen Elternteil. Häufig ist das zum Beispiel alle 14 Tage ein Wochenende sowie ein Teil der Ferien, aber auch ein zusätzlicher Tag in der Woche ist durchaus üblich. Wenn der andere El- ternteil weiter weg wohnt, kann es auch

sein, dass das Kind Vater oder Mutter Foto: Shutterstock nur einmal im Monat oder sogar nur in den Ferien besuchen kann. Auch die Arbeitszeiten der In der Beratung wird die beste Lösung für das Wohnen gesucht, möglichst Eltern haben einen Einfluss auf die Häufigkeit der Kontakte: gemeinsam mit den Eltern und dem Kind. Eltern, die regelmäßig Schichtarbeit leisten, sind häufig gar nicht in der Lage, die übliche Umgangsregelung an den Wochenenden zu leisten. Hier müssen dann ggfs. individu- elle Umgangsmodelle vereinbart werden. den anderen Haushalt zurechtkommen und sich in zwei Wechselmodell unterschiedlichen familiären Kontexten zurechtfinden. Dazu Bei diesem Modell wohnen die Kinder abwechselnd im benötigt es ein hohes Maß an Flexibilität beim Kind. Haushalt beider Eltern. Dabei muss das Verhältnis zwi- schen den Eltern nicht zwingend 50:50 betragen; bereits Nestmodell bei einem Betreuungsverhältnis von 70:30 spricht man vom Das Nestmodell ist sicherlich dasjenige, welches in der Wechselmodell. Umsetzung am aufwendigsten ist und somit am wenigsten Der Vorteil dieses Modells ist sicherlich, dass beide Eltern praktiziert wird. Es sieht vor, dass die Kinder in der ehema- „Alltag“ mit dem Kind erleben und somit gleichermaßen ligen Familienwohnung verbleiben und dort abwechselnd Einfluss haben und gestalten können. Allerdings fordert von den Eltern betreut werden. D.h., dass sich die Eltern dieses Modell von den Eltern auch, dass sie sich gut und beide eine eigene Wohnung nehmen müssen und dann intensiv austauschen können und eine stabile Elternebene jeweils in ihrer Betreuungszeit bei den Kindern leben. Der vorhanden ist. Beide müssen zudem in unmittelbarer Nähe große Pluspunkt für die Kinder ist, dass sie ihr gewohntes zueinander wohnen. Umfeld nicht verlassen müssen, da es hier die Eltern sind, Für ein Kind kann ein solches Wechselmodell zum einen die die Wechsel praktizieren. entlastend wirken, da es dem natürlichen Gerechtigkeits- Wichtig für Kinder ist in erster Linie sicherlich nicht, in empfinden entgegen kommt (das Kind verbringt annähernd welchem Modell sie nach der Trennung der Eltern leben; die gleiche Zeit mit beiden Elternteilen). Auf der anderen es kommt vielmehr darauf an, dass die Eltern gemeinsam Seite muss das Kind immer wieder mit dem Wechsel in eine praktikable Wohnsituation für alle Familienmitglieder 8 –-9 9

Gespräche in 2018 3 7 6 10

mit einem Elternteil

mit Paaren / beiden ET

118 mit Kindern 127 begleiteter Umgang

kurzfristig abgesagt

mit sonstigen Begleitpersonen Foto: Shutterstock

schaffen. Je größer dabei die Akzeptanz und Zusammenarbeit bei den Eltern ist, und je entspannter sie auch weiterhin als Eltern zusammenwirken können, desto besser kommen auch die Kinder mit der neuen Lebensform zurecht.

Statistik Im Jahr 2018 fanden in der Beratungsstelle bei Partnerschaftskonflikten, Trennung und Scheidung insgesamt 264 Gespräche statt. Diese verteilten sich wie folgt auf die einzel- nen Bereiche: Kontakt 38 mal wurde in 2018 die Möglichkeit Clelia Gerhard-Wiesemann genutzt, Gespräche in den Außenstellen Dipl. Soz. Päd. wahr zu nehmen; 16 mal in Fritzlar, 19 mal Beratung in Fragen in Ziegenhain und in Melsungen fanden drei der Partnerschaft, Trennung Gespräche statt. und Scheidung Aus dem Kirchenkreis Fritzlar-Homberg Pfarrstr. 13 kamen 42 Ratsuchende, aus Ziegenhain 34576 Homberg (Efze) 17 und aus Melsungen 12; daraus ergibt T +49 56 81 99 20 14 sich eine Gesamtzahl von 71 Fällen, die im F +49 56 81 99 20 20 vergangenen Jahr bearbeitet wurden. gerhard-wiesemann.dwsek (Clelia Gerhard-Wiesemann) @ekkw.de Beratung in Fragen von Familiengesundheit / Müttergenesung

Entlastende Angebote für belastete Familien

Das Beratungsangebot für Mütter, Vä- suchenden die Gelegenheit, über ihre Gesundheitliche Belastungen ter und pflegende Angehörige wurde familiären Belastungen und deren ge- Meist bringen schwere chronische auch in 2018 an den drei Standorten sundheitliche Auswirkungen zu spre- Erkrankungen von Familienmitglie- Fritzlar, Melsungen und Ziegenhain chen. Hierbei wird geklärt, ob eine Kur dern (zum Beispiel Multiple Sklero- stark in Anspruch genommen. Insge- eine geeignete und erfolgversprechen- se, Krebserkrankungen, aber auch samt suchten 503 Ratsuchende (Fritz- de Maßnahme ist. Dann wird entweder Depressionen, Ess-Störungen oder lar-Homberg 182, Melsungen 112, und ein Antrag bei der entsprechenden Angsterkrankungen) die Familien an Ziegenhain 209) Unterstützung und Krankenkasse gestellt und/oder gege- ihre Belastungsgrenzen. Neben kör- Hilfe in langfristig belastenden Famili- benenfalls an andere ortsnahe diako- perlichen Erkrankungen (z.B. Neuro- ensituationen, die ihre körperliche und nische Netzwerke, Selbsthilfegruppen, dermitis, Asthma) stehen bei Kindern seelische Gesundheit beeinträchtigen. spezielle therapeutische Angebote zunehmend Wahrnehmungs- und oder unterstützende Dienste verwie- Verhaltensstörungen im Vordergrund. Niedrigschwellige Anlaufstelle sen. Bei einem erfolgreichen Antrag Ziel einer Kur ist in diesen Fällen, mit Nach dem Hausarzt/der Hausärztin werden vor und nach der Kurmaßnah- den Erkrankungen der Familienmitglie- wird die Beratungsstelle oft als unver- me Beratungsgespräche angeboten, der umgehen zu lernen ohne selbst zu fängliche Anlaufstelle bei familiären um die Umsetzung gesundheitsför- erkranken. Krisensituationen genutzt. In einem dernder Lebensgewohnheiten in der Ein weiterer Schwerpunkt in der Be- ersten Gespräch bekommen alle Rat- Familie zu unterstützen. ratungsarbeit stellen Probleme in der 10 –-11 11

Bild linke Seite: Mit der Frage „Was hält Sie gesund?“ gab es gute ­Anknüpfungspunkte für Gespräche beim Frauen­ gesundheitstag in Borken.

Partnerschaft, speziell bei Alleinerziehen- Statistik Kontakt den, dar. Ziele einer Kur sind dann, Klarheit Insgesamt wurden im Schwalm-Eder-Kreis Beratung in Fragen von zu gewinnen und gegebenenfalls eine neue 143 Kuranträge gestellt (Fritzlar-Homberg Familien­gesundheit / Lebensperspektive für sich und die Kinder 35, Melsungen 44, Ziegenhain 64). Das Müttergenesung zu erarbeiten. Nach dem Tod eines nahen Bewilligungsverhalten der Krankenkassen Angehörigen besteht bei vielen Familien war auch im Jahr 2018 gut, wobei durch die Beratungsstelle im Alltag keine Möglichkeit, diesen Verlust Einführung neuer Attestformulare und eine Fritzlar-Homberg angemessen zu betrauern. Ziel einer Kur ist Änderung des Antragsverfahrens im Ok- Meydeweg 1 in diesen Fällen, Raum und Zeit zu geben tober 2018 zeitweise Irritationen auftraten. 34560 Fritzlar sowie eine therapeutische Begleitung. Noch immer ist es jedoch leider so, dass Beate Nennstiel Zusätzlich wird vor Ort auf das Trauer- und viele Betriebskrankenkassen ihre Versi- T +49 56 22 91 87 39 Hospiznetzwerk Schwalm-Eder verwiesen. cherten zwar beraten lassen, aus Kosten- Muettergenesung.Fritzlar Ratsuchende mit Migrationshintergrund gründen jedoch auf die Durchführung der @ekkw.de sind in der Regel schon lange (15 -20 Jahre) Kurmaßnahmen in ihren eigenen Vertrags- Sprechzeiten: in Deutschland. Trotzdem benötigen sie kliniken bestehen. Bewilligt und in Donnerstags nach Vereinbarung neben der Unterstützung bei der Antrag- Häusern der Müttergenesung durchgeführt stellung oft auch eine intensive Beratung, wurden in Fritzlar-Homberg 24, in Melsun- Beratungsstelle um mit Hilfe einer Kurmaßnahme eine gute gen 27 und in Ziegenhain 46 Kurmaßnah- Melsungen neue Zukunftsperspektive entwickeln zu men. Lutherhaus können. Kasseler Straße 56 Öffentlichkeitsarbeit 34212 Melsungen Zielgruppen Um die Vernetzung der Beratung mit an- Gudrun Banniza-Raftopoulos Väter kommen noch immer selten in die Be- deren Stellen im Schwalm-Eder-Kreis zu T +49 56 61 17 90 ratungsstellen. Hintergrund ist in der Regel verbessern, wurden Gespräche geführt und Muettergenesung.Melsungen eine Trennungssituation oder auch der Tod das Angebot im Frauenbüro, der Sozial- @ekkw.de der Ehefrau. verwaltung, dem Jugendamt sowie dem Sprechzeiten: Die pflegenden Angehörigen sind bisher Jobcenter vorgestellt. Donnerstags nach Vereinbarung ausschließlich Frauen. Meist sind sie auch Auch im Rahmen des Frauen-Gesundheits- noch in der aktiven Familienphase mit tages im November in Borken stellten die Beratungsstelle Kindern unter 18 Jahren und versorgen Mitarbeiterinnen ihre Arbeit vor. Ziegenhain ihre Angehörigen teilweise. Bei Frauen, die (Dr. Gudrun Banniza-Raftopoulos) Dekanat ausschließlich für die Pflege verantwortlich Paradeplatz 3 sind, ist die Versorgung der Pflegeperso- 34613 nen während der Kur organisatorisch oft Monika Hoppe schwierig, so dass die Frauen, obwohl T +49 66 91 60 56 eine Auszeit für sie unbedingt notwendig Muettergenesung.Ziegenhain wäre, leider immer wieder Abstand davon @ekkw.de nehmen. Sprechzeiten: Montags nach Vereinbarung Beratung für Asyl­suchende und ­Flüchtlinge

MEINE SWEET WOHNUNG

Die Zahl der Asyl-Erstanträge ist zwar bun- ebenso ihren Platz wie die Beteiligung an desweit im Vergleich zu 2016 um über 70% Stadtfesten etc. Diese Sprechstunde ist seit zurückgegangen, dennoch sind die Bera- Beginn gefragt und deckt offenkundig nicht tungen auf hohem Niveau „eingerastet“. den Bedarf. Beratungsangebote wie die des Diakoni- sches Werks im Schwalm-Eder-Kreis rich- Kooperationen und Vernetzung ten sich an diejenigen, die Fragen zu ihren Die Kooperationen mit Landkreis, Evange- Aufenthaltsperspektiven haben, gleichgültig lischem Forum und lokalen Initiativen sind ob neu eingereist oder seit zehn Jahren etabliert und erstrecken sich von der The- geduldet. matik „Flucht und Asyl“ bis zu den Themen Im Schwalm-Eder-Kreis leben ca. 2.000 Menschenrechte und Rassismus. Personen, die als geflüchtete Menschen Am 19.11.2018 fand in ein statistisch erfasst sind. Kinder unter 15 Seminartag unter dem Titel „Sinti? Roma? Jahren werden vom Jobcenter nicht mitge- Zigeuner?-Lebenssituationen im Schwalm- zählt, stellen aber gerade in Flüchtlingsfa- Eder-Kreis“ statt; milien eine erhebliche Gruppe dar. Am 05.12.2018 fand in - Merzhausen ein Dorfrundgang mit anschlie- Beratung ßendem Vortrag über Sara Nußbaum statt. Die nahezu dem Vorjahreswert entspre- Beide Veranstaltungen wurden von der chende Gesamtzahl von 1996 Beratun- Flüchtlingsberatung in der Überzeugung gen ist also nicht überraschend. Wichtige initiiert, dass das respektvolle Zusammen- Themen sind Familiennachzug, Abwendung leben der Menschen in der Region auch von Rücküberstellung in EU–Länder (Dublin) Reflexion und Wissen braucht: Wissen und Aufenthalt durch Ausbildung (Ausbil- darüber, wie der Respekt verloren ging dungsduldung) geblieben. und geht, wie Abwertung zum Programm Identitätsklärung und Passbeschaffung wurden und werden, wie Hass und Schmä- sind im politischen Diskurs und in der hungen zu akzeptierten Formen werden. Gesetzgebung in den Fokus gerückt. Sie Geflüchtete Menschen wissen davon viel zu drücken den Anspruch des Staates aus zu berichten. kontrollieren, wer die Grenzen passiert und wer sich im Lande aufhält. Wer bleiben will, Jahresthema Wohnen muss sich identifizieren. Diese schlichte Wohnen und Wohnraumakquise sind The- und logische Anforderung löst großes Miss- men in nahezu jedem Gespräch und auf trauen und einige Panik bei den Aufgefor- vielen Tagesordnungen. Flüchtlinge werden derten aus. Sie haben verinnerlicht, dass nach Zuweisung in eine Gebietskörper- ein Pass immer zur Abschiebung dienen schaft in Gemeinschaftsunterkünften unter- kann. Wer keinen Pass habe, sei „sicher“. gebracht, sollen sich aber unter bestimm- Hier gilt es, Misstrauen zu überwinden und ten Voraussetzungen privaten Wohnraum zu verdeutlichen, dass im individuellen Fall suchen. Sie müssen die Gemeinschaftsun- der Pass eben nicht zur Abschiebung dient, terkunft verlassen, wenn ein Aufenthaltstitel sondern Voraussetzung für die Verbesse- erteilt ist und sie zu Kunden des Jobcenters rung des Aufenthaltes ist. geworden sind. Soweit die Theorie. Neu seit Juli 2018 ist die wöchentliche Praktisch Tatsächlich ist der Wohnungs- Sprechstunde in Treysa. Der Kirchenkreis markt leer. Bezahlbarer Wohnraum in Ziegenhain unterhält dort den „Werkraum“: Verbindung mit minimaler Infrastruktur ist miteinander nähen, stricken, reparieren, praktisch nicht zu bekommen. Ein Kollege lernen und besprechen, Ehrenamt und aus der Jugendhilfe fasste das Bemühen, Kontakt motivieren. Kleinere Vortragsver- Wohnungen für volljährig gewordene junge anstaltungen und private Feiern haben Flüchtlinge zu finden, frustriert zusammen: 12 –-13 13

bisher nicht in den Abrechnun- gen ausgewiesen. Die angege- benen Gesamtbeträge für Un- terkunft lassen regelmäßig den Eindruck entstehen, dass ein Bett in einer Gemeinschaftsun- terkunft teurer sei als eine vom Jobcenter als angemessen de- finierte Wohnung für dieselbe Personenzahl. Der regelmäßig entstehende Unmut ist mehr als verständlich und das Pro- blem des Wohnungsmangels bleibt ungelöst. Eine Wohnung gilt als ange- messen, wenn sie definierten behördlichen Kriterien ent- spricht. Eine Wohnung wird als angemessen empfunden, wenn sie subjektiven Wahr- nehmungen entspricht. Das althochdeutsche Wort „wonen“ meint ursprünglich „gern haben“ und auch „wün- schen“. Hinzu kommen „zu- frieden sein, sich gewöhnen, gewohnt sein, verweilen“. Zum Vergleich: Auf die Frage, was denn Wohnen und Wohnung für sie bedeute, beschreibt eine junge Frau aus Äthiopien: Am wich- „Wir schauen uns die letzten Löcher an, tigsten sei eine Couch oder ein Bett, damit nicht mal die kriegen wir mehr.“ man sich hinsetzen und ausruhen könne. Der Verweis auf Wohnungsleerstände in Es sei gut, mit anderen zu wohnen, um zu Dörfern schafft keine Abhilfe, da diese verteilen, was man denke. Eine Wohnung, Flächen, selbst wenn sie zumutbar sind, gleichgültig ob eingerichtet oder leer, sei schlicht nicht erreichbar sind. Umbaute der Ort, an dem sie sich auch unbekleidet Fläche mit Fenstern, Heizung und Sanitä- bewegen könne und sicher fühle: „Das ist reinrichtungen, jedoch ohne verlässlichen meine sweet Wohnung“. Zugang zu jeglicher Infrastruktur, ist eben Für viele steht „Wohnung“ für das, wonach kein Wohnraum. man sich sehnt, was man entbehrt und Flüchtlinge berichten regelmäßig von der wovon man sich Vorankommen verspricht: Erfahrung, dass sie wegen Hautfarbe, Klei- Privatsphäre, normales Leben, eigenes dung und Religionszugehörigkeit eine ange- Bad, eigene Küche, Platz für Hausaufga- botene Wohnung nicht bekommen hätten. ben, Sicherheit. Eine Wohnung in Stadtrandlage wurde vom Die Bedingungen, unter denen geflüchtete Vermieter mit dem Hinweis angeboten, er Menschen wohnen, stellen einen wesent- vermiete auch gern an Flüchtlinge, aber lichen Integrationsfaktor dar. Infrastruktur- Kontakt nicht an Afrikaner. Ferne mag zunächst niedrige Mietkosten Beratungsstelle In der Folge wohnen Flüchtlinge mit Auf- bedeuten; allerdings sind die Folgen entste- für Asylsuchende enthaltserlaubnis länger in Gemeinschafts- hender Integrationsverzögerung schwieriger und Flüchtlinge unterkünften. Dort wird ihnen nicht nur die zu bewältigen als der Bau neuer Wohnun- Silvia Scheffer, Nutzung des Bettes, anteiliger Quadrat- gen oder die Verbesserung der Mobilität. Ethnologin und meter, des Gemeinschaftsbades und der Damit geflüchtete Menschen zu beheimate- Sozialtherapeutin Gemeinschaftsküche und der Waschma- ten Menschen werden können, werden wir Pfarrstraße 13 schine in Rechnung gestellt, sondern auch uns weiterhin einmischen. 34576 Homberg (Efze) Serviceleistungen wie Bettwäsche, Geschirr (Silvia Scheffer) T +49 56 81 99 20 15 und Hausmeister. Diese Leistungen wurden [email protected] Flüchtlinge werden Ehrenamtliche

Engagement fördern Wenn wir das Jahr in der Ehrenamts- Wert für die Demokratie. Demokratie verschiedenen Orten im Schwalm- arbeit mit Flüchtlingen mit wenigen gewinnt eben mit der Diakonie. Eder-Kreis auf dem Burgsitz in Span- Worten beschreiben wollen, dann so: Und so wurde durch die Stiftung „De- genberg. handwerklich, kooperativ, lernend, mokratie leben“ eine neue Qualifizie- In Kleingruppen erarbeiteten sie, mobil, kreativ, sportlich, demokratisch, rung finanziell gefördert. Im November warum sich Menschen ehrenamtlich mit Spaß, spirituell, gemeinschaftlich. fand eine Schulung für Ehrenamtliche engagieren und wo sie tätig werden. Doch lassen Sie uns genauer hin- statt, in der Geflüchtete im Ehren- Zwei Projekte hat sich die Gruppe schauen. amt und für das Ehrenamt qualifiziert auch angesehen: Das „Haus der In der im Vorjahr eingerichteten Näh- wurden. An 3x2 Tagen trafen sich die Freundschaft“ auf dem Himmelsfels werkstatt im EinLaden in Homberg Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus in , das im Jahr zuvor wurde auch in 2018 fleißig genäht. Schöne gespendete Stoffe wurden zu Taschen, sogenannten „Utensi- los“ oder Kissenhüllen. Im Sommer machte die Gruppe einen Ausflug in die Nähwerkstatt des Kirchenkreises Ziegenhain und in den Diakonieladen „allerhand“, ebenfalls in Schwalm- stadt. Für die mitgefahrenen Frauen war es interessant zu sehen, dass ein vergleichbares Angebot auch dort stattfindet. Wenn viele Gedanken im Kopf sind, kann es entspannend sein einer handwerklichen Tätigkeit nachzugehen. Nähen verbindet nicht nur Stoffe, sondern auch Kulturen, verschafft Anerkennung für kreative Ergebnisse und ist ein willkommenes Angebot im Second-Hand-Bereich. An verschiedenen Orten waren Ge- flüchtete über das Jahr ehrenamtlich engagiert. Teils regelmäßig über einen längeren Zeitraum oder auch nur zu Einzelanlässen. So engagierten sie sich in der Schülerbetreuung, als Tafelfahrer, in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, in Di- akonieläden, beim Nähen, am Sport- und Spaßtag oder Weihnachtsmarkt, sie halfen bei der Öffentlichkeitsarbeit für die EinLaden-Karte und so weiter. Geflüchtete in die Ehrenamtsarbeit zu integrieren bedeutet aus kirchlich-dia- konischer Sicht Teilhabe ermöglichen. Eine demokratiekritische Reflexion des Vorjahresprojektes „Haus der Freundschaft“ zeigte: Indem wir Eigeninitiative von Geflüchteten zu- lassen, gemeinsam Entscheidungen aushandeln, religiöse Angebote auf freiwilliger Basis einbeziehen, uns Zeit nehmen für interkulturelles Verstehen und vermeintlich kleine Ressourcen wertschätzen, die Einzelne beitragen, bekommt unser Handeln auch einen 14 – 15

auf Initiative von Flüchtlingen selbst im Ehrenamt vermittelt. Und neben geschaffen und im letzten Jahresbe- diesen rechtlichen Handlungskompe- richt ausführlicher beschrieben wurde. tenzen waren auch soziale Kompe- Und sie besuchten „Kleidsam“, den tenzen Schulungsinhalte: Achtsamkeit Second-Hand-Laden des Kirchenkrei- im Umgang miteinander und achtsam ses Melsungen. Die Schulungsgruppe sein mit sich selbst, damit man sich hatte sich gut vorbereitet und traf im nicht überfordert. Kleidsam auf ein Ladenteam, das auf Aus allen diesen Bereichen erhielten alle Fragen nach der Organisation und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Betrieb des Ladens einging (von Inspiration für ihr eigenes Engage- der Kleiderspende über die Sortie- ment, das -zurück auf dem Burgsitz- rung, die Beratung und den Verkauf, weiter reflektiert und entwickelt wurde. die Dienstpläne bis hin zum Betrieb des netten kleinen Cafès um nur Jahresthema Wohnen einige Aspekte zu nennen). Darüber In der Nähwerkstatt werden viele hinaus haben die Mitarbeiterinnen kreative Ideen umgesetzt, die eine auch persönliche Fragen beantwor- Wohnung schöner machen. Es macht tete, zum Beispiel: Wie viel Zeit in der den Näherinnen und Nähern Freude, Woche engagieren Sie sich? Eine rege einer Wohnung zum Beispiel mit einem Kontakt Diskussion entfaltete sich darüber, Kissenbezug, einer Tischdecke oder Antje Hartmann, welche Vorteile es hat, immer wieder einer Gardine eine persönliche Note zu Dipl.-Sozarb./Dipl.-Sozpäd. in anderer Teamzusammensetzung zu verleihen. Integration von Flüchtlingen arbeiten und auch mal die Aufgaben Die Nachbarschaft, das Wohnumfeld und Asylsuchenden zu wechseln oder was es andererseits ist der Ort, an dem manch freiwilliges in die Ehrenamtsarbeit bedeuten würde, sich in gleichbleiben- Engagement stattfindet, das oben Pfarrstr. 13 den Teams mit festen Zuständigkeiten beschrieben ist. Hier werden Räume 34576 Homberg (Efze) zu organisieren. gestaltet, die gemeinsam bewohnt T 0 56 81 / 99 20 12 Weiterhin wurde in der Schulung werden. F 0 56 81 / 99 20 20 Grundwissen zu Schweigepflicht, (Antje Hartmann) [email protected] Datenschutz und Versicherungsschutz Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Niedenstein

Wohnen in der GU Niedenstein – was kommt danach?

Die Belegung in der GU schwankte im • Einem Mann aus dem Irak wurde Jahr 2018 zwischen 28 und 43 Personen. aufgrund seines Verhaltens gekündigt Insgesamt 37 Menschen sind im vergange- und er musste daraufhin in eine andere nen Jahr aus der GU ausgezogen; ein Mann GU umziehen. verstarb in der GU. Im Hinblick auf das The- ma dieses Jahresberichtes möchte ich hier aufzeichnen, wie es wohnungstechnisch für Im Jahr 2018 konnten wir die Bewohner in diese 37 Menschen weiter gegangen ist: der GU – bis auf die Familien – überwie- gend in Einzelzimmern unterbringen. Da • Je eine Familie aus dem Irak, aus der inzwischen einige von ihnen einer regel- Türkei, aus Afghanistan, sowie zwei mäßigen Beschäftigung nachgehen, z.T. syrische Familien fanden eine Wohnung auch verbunden mit Schichtarbeit, ist es im SEK bzw. in angrenzenden Kreisen. für sie einfach wichtig, ihren persönlichen • Eine Familie aus der Russischen Rückzugsort zu haben. Des Weitern trug Förderation musste im Rahmen des diese Form des Wohnens sehr dazu bei, Asylverferfahrens nach Schweden dass sich das Zusammenleben in der GU ausreisen. auch weiterhin entspannt und konfliktarm • Zwei Männer aus dem Iran wechselten gestaltete. in die GU Melsungen (bessere Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes). Über das gesamte Jahr verteilt gab es nach • Ein Mann kehrte freiwillig in den Iran wie vor mehr männliche Bewohner (41). zurück. Insgesamt 11 Frauen lebten in 2018 in der Kontakt • Eine Frau mit Kind aus Somalia GU (davon waren 9 mit ihren Familien hier Gemeinschaftsunterkunft wechselte in die andere GU in untergebracht) sowie 25 Kinder. Niedenstein der EKKW Niedenstein, da dort für ihre spezielle Clelia Gerhard-Wiesemann, Situation bessere Bedingungen Die Bewohner der GU im Jahr 2018 kamen Dipl.-Sozarb./Dipl.-Sozpäd. vorherrschten. insgesamt aus 11 Nationen: Syrien, Afgha- Geschäftsführung • Zwei Männer aus Afghanistan zogen nistan, Iran, Russische Förderation, Irak, Ermetheiser Straße 2 gemeinsam in eine Wohnung in Nigeria, Türkei, Somalia, Ägypten, Pakistan 34305 Niedenstein Niedenstein. und Deutschland. T +49 56 24 99 79 20 • Ein Mann aus Syrien fand in Kassel eine (Clelia Gerhard-Wiesemann) F +49 56 24 99 79 50 Wohnung. fluechtlingsunterkunft. • Ein Mann aus der Türkei zog nach [email protected] Braunschweig zu Verwandten. 16 – 17

Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, monatlich über 400 € für die Unterbringung werden einer Kommune und von dort einer zu bezahlen. Unterkunft – zum Beispiel unserer Gemein- Wenn die Mieter frei wählen könnten, wür- schaftsunterkunft (GU) - zugewiesen. Die den sie lieber in einer Wohnung wohnen, in Erfahrung zeigt, dass nahezu alle zumindest der die Wohnfläche so groß ist wie sie bei für mehrere Monate hier in der GU wohnen. dem Preis vom Kreis vorgesehen ist (gemäß Familien haben bessere Chancen eine eige- Tabelle für die Angemessenheit der Kosten ne Wohnung zu finden. Für Alleinstehende der Unterkunft). Später bei der Wohnungs- ist es sehr viel schwieriger, sie wohnen zum genehmigung wird diese Tabelle dann bei Teil seit über 2 Jahren hier. Die Unterbrin- denen zugrunde gelegt, die (ggf. ergänzend) gung erfolgt in 2-Bett-Zimmern, entweder Sozialleistungen beziehen. Alleinstehende als Familienzimmer oder in Wohngemein- schaffen es am ehesten, ein Einkommen zu schaft mit einer anderen Person. Uns ist erzielen, mit dem sie aus dem Sozialleis- es wichtig, die Privatsphäre zu achten. tungsbezug entfallen. Sie könnten sich eine Zumal die Zimmer möbliert sind und da Wohnung mieten, die ihren Bedürfnissen nur bedingt persönliche Akzente gesetzt besser entspricht. Allerdings ist die Nach- werden können. Wir wissen, dass es für die frage nach Single-Wohnungen seit gerau- Bewohnerinnen und Bewohner zuweilen mer Zeit deutlich höher als das Angebot. auch belastend ist, mit wechselnden Mitbe- Die Zahl der Flüchtlinge, die neu im Kreis wohnern Gemeinschaftsräume (Küche und aufgenommen wurden, war zuletzt rück- zum Teil sanitäre Anlagen) zu benutzen. Die läufig. Statt vom Kreis zur Verfügung Mehrbettzimmer sind insbesondere für die gestellte Unterkünfte zu kündigen, wäre ein Problem, die in Schule, Ausbildung und es der Wohnqualität zuträglicher, zunächst Arbeit sind. den vorhandenen Platz zu nutzen und zum Asylsuchende, die eine Anerkennung erhal- Beispiel Einzelbelegung der Zimmer zu er- ten und noch keine Wohnung gefunden ha- möglichen und geringere Mieten von jenen Kontakt ben, können zunächst noch in der Gemein- zu verlangen, die andere Einkünfte erzielen. Gemeinschaftsunterkunft schaftsunterkunft bleiben. Sie schließen Und natürlich ist es notwendig, Grundlagen Niedenstein der EKKW mit dem Kreis einen Mietvertrag. Wie bei für mehr Wohnungsangebote zu legen. Antje Hartmann, Asylbewerbern auch, werden die Kosten Die Erwartungen an die Integration von Dipl.-Sozarb./Dipl.-Sozpäd. für die Unterbringung vom Kreis übernom- Flüchtlingen sind hoch. Schule, Ausbildung, Ermetheiser Straße 2 men, solange die hier Untergebrachten Arbeit, Sprache, Gemeinsinn… Ein ange- 34305 Niedenstein kein eigenes Erwerbseinkommen erzielen. messener Rückzugsort ist Voraussetzung T +49 05 62 49 97 90 Sobald dieses der Fall ist, sind pro Person für Gelingen. (Antje Hartmann) [email protected] Wohnungsnotfallhilfe

Die eigenen vier Wände bieten Schutz und Freiraum Einer der größten deutschen Denker nach wie vor zum Alltag der zuständi- des 20. Jahrhunderts, Martin Hei­ gen Kommunen, Gemeinden, Polizei degger, hat in seinen philosophischen und Sozialleistungsträger in ihrer Überlegungen von 1951 zum Wohnen klassischen Zuständigkeit. Es wäre geschrieben: „Mensch sein heißt: als schön, wenn die Ordnungsbehörden Sterblicher auf der Erde sein heißt: gesamtstrategisch präventiv arbeiten „wohnen“1. Er hat dem Wohnen würden. Diese Herangehensweise soll einerseits elementare und anderseits durch den Runden Tisch Wohnen ge- lebensnotwendige Bedeutung zu- fördert werden. Leider gibt es objek- gesprochen. Die Art und Weise, wie tive Gründe, die dies verhindern, wie wir wohnen, befindet sich dabei im z. B. die verschiedenen Gerichtssitze, ständigen Wandel und das „Woh- in denen Räumungsklagen bearbeitet nen“ bedeutet für jeden Menschen werden und die dadurch erst erfolgen- etwas anderes bzw. eigenes. Wohnen de Meldung, wenn der Gerichtsvoll- bedeutet für das Team der Wohnungs- zieher mit einer Räumung beauftragt notfallhilfe Individualität, Schutz vor wird. Daneben ist es gerade für kleine Schaden als auch vor Bedrohung und Gemeinden oft schwer, personelle befriedigt zahlreiche Grundbedürf- und materielle Ressourcen vorzuhal- nisse. In den eigenen vier Wänden ten, um Obdachlosigkeit präventiv zu kann man sich frei entfalten, es sich begegnen. Hier wäre der Schwalm- gemütlich machen und ungestört dem Eder-Kreis gefordert, die Bemühungen nachgehen, woran man Freude hat. der Gemeinden zu koordinieren und zu begleiten. Dies führt dazu, dass Als Beratungsstelle für Wohnungsnot- insbesondere im Schwalm-Eder-Kreis fälle befassen wir uns täglich mit den die Vermeidung oder Beseitigung von Themen „rund um das Wohnen“. Im Wohnungs-/Obdachlosigkeit immer Hinblick auf den fünften Armuts- und häufiger durch die Wohnungsnotfallhil- Reichtumsbericht der Bundesregie- fe bearbeitet werden muss, wenn das rung von 20172 ist mit einem weiteren sprichwörtliche „Kind bereits in den Anstieg der Wohnungs- und Obdach- Brunnen gefallen ist“. losigkeit zu rechnen. Das ist auch auf dem Wohnungsmarkt im Schwalm- Die Statistik 2018 gibt nur die Anzahl Eder-Kreis und im Kreis Waldeck- von Personen wieder, die die Hilfe Frankenberg zu spüren. Die aktuelle bei uns in Anspruch nahmen, weil sie Wohnungsmarktsituation erwies sich wohnungs- oder obdachlos waren, die in den letzten Jahren als zunehmende ins Betreute Wohnen aufgenommen Belastung bei der Vermeidung und wurden oder persönliche und telefo- Beseitigung der Wohnungs- und Ob- nische Beratung in Anspruch genom- dachlosigkeit. men haben. Sie kann die reale Arbeit nicht wirklich aufzeigen, da die Situati­ Die vorbeugenden Maßnahmen zur onen individuell sehr verschieden Vermeidung und Beseitigung der sind. Mal ist es mit einer telefonischen Wohnungs- /Obdachlosigkeit gehören Beratung getan, mal muss ein Netz-

1 Heidegger, Martin: BAUEN WOHNEN DENKEN, 141. In: Vorträge und Aufsätze, 5 Aufl. Pfullingen 1985, 139-159. 2 http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Pressemitteilungen/2017/5-arb-kurzfassung.pdf?__blob=publicationFile&v=2 18 – 19

werk von Partnern aufgebaut werden, Betreutes Wohnen / das über rechtliche Betreuung, Schuld- Übergangswohnungen nerberatung bis hin zu psychologischen Personen mit besonders schweren Hilfen erweitert werden muss. Problemlagen, die sie nicht selbst beseitigen können, können ins Be- Beratung treute Wohnen aufgenommen werden. Das Angebot der Fachberatungsstelle Rechtliche Grundlage der Betreuung in Fritzlar und der Außenberatungsstelle ist der §67 des SGB XII. Die Be- in Frankenberg ist für den gesamten treuung ist ambulant, erfolgt also in Schwalm-Eder-Kreis und Waldeck- der eigenen Wohnung des Klienten. Frankenberg-Kreis zuständig und Dieses Angebot wurde im Jahr 2018 richtet sich an alle obdachlosen und von insgesamt 9 Personen aus dem von Wohnungslosigkeit bedrohten Men- Schwalm-Eder-Kreis wahrgenommen. schen, aber auch an Menschen, die in Um die Übergangszeit von der Ob- unzumutbaren oder nicht angemesse- dachlosigkeit bis zum Bezug einer nen Wohnverhältnissen leben. Wohnung abzufedern, hält die Woh- Das Hilfeangebot der Fachberatungs- nungsnotfallhilfe zwei Übergangswoh- stelle (persönliche, telefonische sowie nungen mit insgesamt drei Plätzen vor. aufsuchende Beratung) nahmen im Inzwischen können diese Übergangs- Jahr 2018 insgesamt 359 Personen wohnungen den Zweck der vorüber- in Anspruch, davon waren 78 Perso- gehenden Unterbringung nicht mehr nen obdachlos. Die Wohnungssuche erfüllen, da die Wohnungssuche meist gestaltet sich sehr problematisch, da in sehr lange dauert und somit weite- beiden Landkreisen kleine und günstige re Hilfesuchende vertröstet werden Wohnungen rar sind und die Zugangs- müssen. hürden durch die Vermieter auch bei angemessenem Preis gestiegen sind. Zunehmend häufig treten gesetzliche Betreuer an uns heran, mit der Bitte Mit der Wohnraumvermittlung sind die um Aufnahme ihrer Klienten in unser Probleme der Klienten meist nicht ge- Betreutes Wohnen, weil bei diesen löst. Hier ist oft intensive Betreuungs- Klienten die Wohnungslosigkeit im arbeit gefragt. In den Sprechstunden Vordergrund steht. der Fachberatung werden meistens Fragen zu materieller Existenzsiche- In den letzten Jahren arbeitet unsere rung nach SGB II/XII, medizinische Beratungsstelle vermehrt mit Perso- bzw. gesundheitlichen Versorgung und nen, bei denen unter anderem seeli- Schulden aus Mietverhältnissen oder sche Behinderungen mit Abhängig- zu Stromversorgern behandelt. Sehr oft keitserkrankungen vorliegen, die eine begleiten und unterstützen die Sozi- intensivere Betreuung nötig machten, alarbeiterInnen die Hilfesuchenden im als nach §67 SGB XII möglich ist. Umgang mit Behörden/Ämtergängen, bei Beschaffung von Unterlagen bzw. Tagesaufenthalt Anträgen, bei der Suche nach Wohn- Der Tagesaufenthalt der Wohnungs- raum sowie der Planung des Ein- oder notfallhilfe ist ein niederschwelliges Umzugs. Angebot für alle, die wohnungslos oder davon bedroht sind. Im Jahr Aufsuchende Arbeit 2018 nutzten insgesamt 54 Personen Die regelmäßige Anbindung an unsere das Angebot. Beratungsstelle mit dem Tagesaufent- halt ist für unser Team und die Klienten Wir stellen Kaffee, Tee und Knabbe­ sehr wichtig. Hohe Fahrkosten nach reien bereit. Dafür arbeiten wir mit Fritzlar können unsere Klienten nicht der Tafel Fritzlar zusammen. Die aufbringen. Aus diesem Grund wird Tages­zeitung sowie Zeitschriften und aufsuchende Beratung nötig. Kommt Bücher liegen aus. Hier kann man sich ein Kontakt zu Stande, kann der Erst- duschen, seine Wäsche waschen und kontakt in den eigenen vier Wänden trocknen. Der Tagesaufenthalt bietet vertrauensbildend sein. 45 Personen darüber hinaus auch eine Erstversor- konnte im vergangenen Jahr auf diese gung mit Kleidung und Essen. Der Weise geholfen werden. Tagesaufenthalt wird neben Durch- Wohnungsnotfallhilfe

reisenden regelmäßig von Klienten Gremien und Fachtagungen in einer akuten Notlage und auch Unser Team hat 2018 an folgenden von Ehemaligen aus dem Betreuten Gremien, Fachtagungen und Arbeits- Wohnen besucht. Hier können sie sich kreisen teilgenommen: zwangslos treffen und austauschen. • Regelmäßige Supervision; Ein besonderer Vorteil sind dabei die • Regelmäßige interne Team-/ „Ehemaligen“, die oft frühzeitig von Fallbesprechungen; Auszugsplänen in ihrem Haus oder der • Regelmäßige große Nachbarschaft berichten und damit Dienstbesprechungen des eine Kontaktaufnahme zum Vermieter Diakonischen Werks in Homberg möglich machen, noch bevor eine (Efze); Wohnungsanzeige aufgegeben wurde. • Trägerübergreifender Arbeitskreis „Wohnungslose Diakonie Hessen“; Daneben stehen die Sozialarbei- • Arbeitskreis „Alleinstehende terInnen der Beratungsstelle den Wohnungslose Nordhessen“; Besuchern als AnsprechpartnerInnen • Fachtag „einmal raus-immer raus“ immer zur Verfügung, damit entstehen Ordnungsrechtliche Maßnahme zur aus der Tagesaufenthaltsarbeit heraus Vermeidung und Beseitigung von viele Beratungsprozesse. Obdachlosen: • „Runder Tisch Wohnen“ im Bereich Freizeitaktivitäten der Wohnungsnotfallhilfe, der 2013 Zusätzlich zu dem Tagesaufenthalt auf Initiative des Diakonischen bieten wir über das Jahr verteilt Frei- Werkes im Schwalm-Eder- zeitaktivitäten an. Soweit es möglich Kreis installiert wurde, wurde im ist, setzen wir die Vorschläge unserer Jahr 2018 gut besucht. Er soll Besucher um. Seit Jahren frühstücken möglichst viele Netzwerkpartner in wir einmal wöchentlich und kochen Kontakt bringen, um die Situation freitags mit unseren Besuchern. Auch Wohnungsloser in Schwalm-Eder hier greifen wir die Vorschläge der und Waldeck-Frankenberg zu Besucher auf. verbessern.

Neben den regelmäßigen Programm- punkten haben wir unter Anderem die Frühjahrsmesse in Kassel besucht, fuhren zu einem Vortrag zum Thema Wohnen und Wohnkosten im SGB II der AWO nach Treysa, nahmen das Angebot des Mittagstischs im EinLaden in Homberg wahr, mit anschließendem Bummel im Second- handbereich. Wie jedes Jahr haben wir auch im Dezember Weihnachtsmarkt in Kassel besucht. Und das Advent- sessen ist nicht mehr aus unserm Jahresablauf wegzudenken. Dabei werden die Klienten nicht nur an einer besonders festlich gedeckten Tafel mit einem opulenten Essen verwöhnt, sondern erhalten eine Tüte mit kleinen nützlichen Geschenken. 20 --21 21

Schlussbetrachtung Dank an alle, die unsere Arbeit Es wird immer wieder Thema bleiben: unterstützen! Das Wohnen ist zum exklusiven Gut An diese Stelle bedankt sich das geworden. Es ist schwierig angemes- Team der Wohnungsnotfallhilfe recht sene Wohnungen für unsere Klienten herzlich für die Unterstützungen bei und Betreuten zu finden. Das meiste privaten Personen, die uns regelmäßig Geld geben die Menschen für das Spenden zukommen lassen, bei der Wohnen aus. Trotz Verknappungs- regionalen Justizbehörde Kassel für tendenzen auf dem Wohnungsmarkt Geldbußenzuweisungen, an die pri- versucht unser Team der Wohnungs- vate Person aus Homberg (Efze), die notfallhilfe den Menschen in der Not uns eine Wohnung vermietet hat, beim einen Eigenraum der Geborgenheit zu EinLaden, deren Umzugshelfer unsere schaffen. Beratungsstelle bei den Hausmeister- tätigkeiten unterstützen. Waldeck-Frankenberg Einen besonderen Dank sprechen wir Eine Beratung in Frankenberg konnte dem Sprungbrett e.V. aus Treysa aus. erst ab Juni 2018 wieder kontinuierlich Der Sprungbrett e.V. stellt unseren Be- angeboten werden. Da es in Waldeck- treuten und den Menschen in der Not Frankenberg keine niedrigschwellige einen Eigenraum der Geborgenheit Einrichtung wie den Tagesaufenthalt zur Verfügung, damit unsere Betreuten gibt, und die Beratungsstunden nur nicht ewig Heimaltlose und dadurch in Frankenberg stattfinden, ist die auch Haltlose bleiben. Zugangshürde sehr groß. Um dem (Lothar Kneifel, Kateryna Reich, zu begegnen wurde an einer Vernet- Corina Stehl) zung gearbeitet. Es fand ein Treffen mit der Sozialverwaltung des Krei- ses statt, daraus entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter der Fachstelle Wohnen. Kontakt Eine Errungenschaft, die auch für den Wohnungsnotfallhilfe Schwalm-Eder-Kreis wünschenswert Beratungsstelle, Tagesaufenthalt, wäre. Weitere Treffen gab es mit dem Betreutes Wohnen Leiter des Ordnungsamtes und des Sozialamtes der Stadt Frankenberg, Steinmühle 1a mit dem Team des Vereins Treffpunkte 34560 Fritzlar und telefonische Kontakte zu zahl- T +49 56 22 7 00 20 oder 91 68 10 reichen Gemeindeverwaltungen und F +49 56 22 91 68 12 Wohnungsbaugesellschaften. [email protected] Die Zahlen waren bis nach den Som- merferien sehr gering, nahmen danach Öffnungszeiten aber zu und wuchsen, nachdem ein Mo & Mi & Fr: 8.00–13.00 Uhr Presseartikel zum Thema Wohnungs- Di & Do: 8-00–15.00 Uhr not auch über die Arbeit der Bera- tungsstelle berichtet hatte. Lothar Kneifel, Fachberater/Dipl.-Politologe T (0 16 2) 7 91 45 41 [email protected]

Kateryna Reich B.A. Sozialwesen/Master of Laws Sozialrecht und -wirtschaft T (0 16 2) 7 91 45 14 [email protected]

Corina Stehl Diplom-Sozialpädagogin/Diplom- Sozialarbeiterin T (0 16 2) 7 91 44 88 [email protected] Teilhabe ermöglichen

Ein Tisch für alle: Pfarrerin Margret Artzt und Pfarrer Frieder Heidelbach begrüßten die Gäste auf dem Kirchplatz der Reformati- Vielfältige onskirche St. Marien in Homberg Mitarbeit

Im Januar 2018 wurde die gelbe EinLaden- ten. Nach Melsungen und Homberg in den Karte eingeführt. Diese ermöglicht einkom- Vorjahren, gab es in 2018 einen sozialdia- mensschwachen Kunden den Einkauf zum konischen Stadtrundgang in Ziegenhain. halben Preis. Ende Dezember waren ca. Projektübergreifend wurde eine Fahrt nach 200 EinLaden-Karten für Kunden ausge- Bethel durchgeführt. Hier waren besonders stellt. Viele dieser Kunden nehmen regelmä- die Kleiderladenmitarbeitenden der ver- ßig die Möglichkeit wahr, vergünstigt Möbel schiedenen Standorte beteiligt. oder Bekleidung für sich oder die Familie zu Der Fokus im Teilhabeprojekt liegt auf der kaufen. Besonders im Möbelbereich wirkt Arbeit in Homberg. Im EinLaden werden sich ein Preisnachlass von 50% spürbar für derzeit zehn AGH Plätze in vier Bereichen aus. Die Erlöse haben etwa den Jahresum- vorgehalten. Acht Plätze sind für den Mö- satz der Vorjahre erreicht, d.h. es kaufen bel- und Kleiderbereich vorgesehen. Je ei- mehr Menschen bei diesen Rabatten ein. nen Platz gibt es im Bereich Computer und Die Ursprungsidee einer kreisweiten Teil- Tafel Homberg. Zu diesen kalkulierbaren habearbeit wurde in den letzten Jahren nur Größen kommen nochmal ein hoher Anteil noch marginal umgesetzt. In Fritzlar werden an ehrenamtlich Mitarbeitenden (in den sporadisch kleinere Projekte im Mach-Mit- Bereichen Möbel, Treff, Kleider – ca. 25 Mit- Treff unterstützt. In Ziegenhain wurde für arbeiter) und Menschen, die gemeinnützige Mitarbeiter der Tafel Schwalmstadt und des Arbeitsleistungen erbringen müssen, hinzu. Kleiderladen „Allerhand“ ein Ersthelferkurs Abgerundet wird das Personalportfolio mit im evangelischen Gemeindehaus angebo- Praktikantinnen und Praktikanten verschie- 22 – 23

Ca. 100 Essensgäste waren der Einladung bei bestem Wetter gefolgt. denster Schulformen und Dauer. se neuen Mitarbeiter könnten ein Baustein Besonders der Möbelbereich erwies sich zu Stabilisierung des Personalkonzepts, in 2018 zur Ableistung gemeinnütziger besonders im Möbelbereich, aber auch im Arbeitsleistung als Einsatzfeld. Nachdem Kleiderladen und Treff, sein. Möglicherwei- im Frühjahr 2018 die Öffnungszeiten mit se können perspektivisch auch zusätzliche hauptamtlichen Kräften ausgedehnt werden Arbeitsfelder im Bereich von haushaltsna- konnten, wurden die erweiterten Öffnungs- hen Dienstleistungen oder Grünarbeiten im zeiten ab Sommer von Mitarbeitern mit zu Außenbereich erschlossen werden. erbringender Arbeitsleistung abgedeckt. Die für den Möbelbereich zuständige Mitar- Aktionen beiterin wird im März 2019 aus dem Projekt Zu den seit Jahren bewährten Angeboten ausscheiden. Danach wird man sehen, wie im Bereich von Mitarbeit und Alltagshilfen, personelle Kontinuität dort gewährleistet wurden auch in 2018 wieder viele kleinere werden kann. Aktionen durchgeführt. Ein Highlight war Es gibt konkrete Überlegungen, Arbeits- die interkulturelle Kochwoche, in der an plätze für Menschen, die für eine Förderung jedem Tag mindestens 40 Gäste im Treff nach § 16i SGB II „Teilhabe am Arbeits- begrüßt werden konnten. Nicht nur bei markt“ in Frage kommen, zu schaffen. Die- dieser Kochwoche, auch bei den regelmä- Teilhabe ermöglichen

Der Mensch bereist die Welt auf der Suche nach dem was ihm fehlt. Und er kehrt nach Hause zurück ßigen Mittagtischen stößt das Küchenteam im Treff auf Kapazitätsgrenzen. Um die um es zu finden. Möglichkeiten zu erweitern, wurde in 2018 George Moore, schrittweise begonnen, die Arbeitsstruk- englischer Schriftsteller, 1852–1933 turen zu verbessern. In einer ersten Phase wurde zusammen mit der Stadt Homberg eine Industriespülmaschine angeschafft. Jahresthema Wohnen Weitere Verbesserungen sollen folgen. Eine Wohnung ist ein Rückzugsort, ein pri- Im Sommer wurden die Fußballspiele der vater Lebensmittelpunkt. Sie bietet Schutz deutschen Nationalmannschaft im EinLa- und Sicherheit und ist Voraussetzung für den übertragen. Im Möbel-EinLaden gab gesellschaftliche Teilhabe. Wohnen gehört es Ausstellungen und Lesungen, zu den zu den Grundbedürfnissen des Menschen Nachtmärkten wurde der Möbel-EinLaden und ist Teil des Existenzminimums. geöffnet. Im September wurde erstmals In der täglichen Arbeit mangelt es an gemeinsam mit der Stadt Homberg und der bezahlbarem Wohnraum. Hauptgründe evangelischen Kirchengemeinde „Ein Tisch sind das Bevölkerungswachstum und die für Alle“ auf dem Kirchenvorplatz angebo- sich verändernden Haushaltsgrößen. Diese ten. Bei bestem Wetter gab es ein Haupt- Punkte führen dazu, dass der derzeitige gericht und eine Nachspeise. Die Idee war, Wohnungsneubau weit unter Bedarf bleibt. viele Menschen an einen Tisch zu bringen, Dies trifft besonders Wohnungssuchende in die sich im normalen Alltag nicht begegnen prekären Lebenslagen. würden. So sollte ein kleiner Beitrag zum Unter Mitarbeitern und Kunden werden Zusammenhalt der Gesellschaft geleistet immer wieder Daten von freien Wohnungen werden. Eine bunte Tafel sollte entstehen. getauscht. Wohnungen werden unterei- Ziel war eine Gemeinschaft auf Zeit, ca. 100 nander „übernommen“. Oftmals haben Gäste haben diese Einladung angenom- diese Wohnungen Mängel, die repariert men. werden müssten. Meist wurden sie schon seit Jahren nicht mehr grundlegend saniert. Aublick Private Vermieter können sich ihre Mieter Zentrale Aufgabe ist es, wie oben bereits aussuchen und bevorzugen Personen mit beschrieben, die Mitarbeiterlandschaft neu Arbeit und gutem Verdienst. Bezahlbarer aufzustellen und Kontinuität in den Ar- Wohnraum, der den Richtlinien für ange- beitsbereichen für Mitarbeiter und Kunden messene Kaltmieten von Jobcenter und zu gewährleisten. Weitere kleine Projekte Grundsicherung entspricht, steht kaum sind auch in 2019 geplant. Bspw. Koope- mehr zur Verfügung. rationen mit der Stadt Homberg und der ev. Kirchengemeinde. „Ein Tisch für Alle“ Beim sozialdiakonischen Stadtrundgang soll im nächsten Jahr zweimal angeboten auf diese Problematik angesprochen meinte werden. Beteiligungen bei den „Wochen der Homberger Bürgermeister Dr. Ritz, dass gegen Rassismus“ im März oder bei der sich auch die Kommune im Segment des „interkulturellen Woche“ im September sozialen Wohnungsbaus stärker engagie- sind geplant. Ab Mai möchte der EinLaden ren werde. Kommunale Entwicklungs- und immer donnerstags einen Stand auf dem Wohnraumkonzepte seien erforderlich, die Homberger Wochenmarkt anbieten. Hier den Bestand an Sozialwohnungen und sollen kleinere kulinarische Spezialitäten kostengünstigem Wohnraum erhöhen und angeboten, aber auch über die Arbeit von menschenwürdiges Wohnen sicherstellen. EinLaden und DWSEK informiert werden. Eine andere Facette, die in der Praxis Die Stadt Homberg hat dem EinLaden ein immer mal wieder vorkommt, ist, dass Lasten E-Bike zur Verfügung gestellt. Das Wohnraum als unangemessen für evtl. wird auch am EinLaden-Sstand auf dem Kostenträger gilt. Durch Tod des Ehepart- Markt stationiert und soll dazu genutzt ners, Krankheit oder Arbeitslosigkeit in den werden, gekaufte Waren im Altstadtbereich Leistungsbezug gerutscht, wird Wohn- auszuliefern. Wenn möglich sollen auch eigentum auf Angemessenheit geprüft. wieder Weiterbildungsangebote an ver- Vorhandener Wohnraum, der die Vorgaben schiedenen Standorten angeboten werden, überschreitet, wird als Vermögen angerech- u. a. ist ein Ersthelferkurs in Fritzlar geplant. net und sorgt oft dafür, dass notwendige 24 –-25 25

Gut erhaltene Gebrauchtmöbel können im Möbel-EinLaden in der Westheimer Str. 5 in Homberg erworben werden.

Kontakt „Teilhabe ermöglichen – Unterstützungsleistungen versagt bleiben. sen, muss der Mieter einen Teil der Miete gegen Armut und Ausgrenzung So kann es passieren, dass Eigentum dann aus eigener Grundsicherung bestreiten. In im ländlichen Raum“. veräußert werden muss und zukünftige Per- der Praxis führt das dazu, dass für Nahrung Jürgen Kurz, spektiven somit noch schlechter ausfallen. und Kleidung nicht ausreichend Geld bleibt Dipl.-Sozarb./Dipl.-Sozpäd. Auch kommt es immer wieder vor, dass und so weitere Schulden entstehen. Für Pfarrstr. 13 das selbst gebaute Eigenheim nach dem diese Menschen ist es dann wichtig, dass 34576 Homberg (Efze) Tod des Partners mit der reduzierten Rente sie Zugang zu vergünstigten Einkaufsgele- T +49 0 56 81 99 20 13 nicht mehr zu halten ist und so die ganze genheiten haben, diese können helfen Not M +49 17 41 87 62 64 Lebensleistung in Frage gestellt wird. abzufedern. F +49 56 81 99 20 20 Ist eine Wohnung selbst ausgesucht und (Jürgen Kurz) [email protected] angemietet, gilt diese aber als unangemes- www.einladen-am-obertor.de Fotogalerie Feier 25 Jahre am 23. August in Wabern

Fotos: medio.tv/Schauderna und Juliane Stehl

INFORMATIONEN FÜR MITARBEITENDE, KUNDEN, FÖRDERER UND FREUNDE

Dezember 2018

Kontakt: Waberner Straße 41, 34560 Fritzlar, Tel.: (0 56 22) 79 98 17, Dienstag und Donnerstag, 14.00 bis 17.00 Uhr

In Deutschland werden jährlich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch verzehrfähig sind. Gleichzeitig herrscht bei vielen Menschen Mangel. Die Tafel schafft einen Ausgleich: Sie sammelt überschüssige, qualitativ ein- wandfreie Lebensmittel und verteilt diese an Menschen mit geringem Einkommen. Das bedeutet eine schnelle und unbüro- kratische Hilfe. Somit lindert die Tafel die Folgen von Armut in einer reichen Gesellschaft – und steht für Nächstenliebe und Solidarität. Die Tafel braucht Unter- stützung: mit ehrenamtlichem Engage- ment, einer Spende oder ideell. Jede Hilfe ist willkommen!

Lebensmittel retten – auch im eigenen Haushalt Es ist gut und sinnvoll, dass die Tafel Lebensmittel einsammelt und damit vor dem Wegwerfen bewahrt. Der größte Sie sorgen dafür, dass die Lebensmittel durchgeschaut, abgepackt und für die Ausgabe Teil der Lebensmittel wird jedoch in den vorbereitet werden. Ihre Arbeit versehen sie unter dem Motto „Ein Team hält zusammen Privathaushalten weggeworfen. Das Enga- und trifft sich alle 14 Tage.“ (von links): Christine Siebert, Karin Clobes, Eva Braun, Karl- gement in der Tafel sensibilisiert dafür, Heinz Kilian, Doris Clobes, Marlies Weber, Christa Kilian. (Foto: DWSEK/Biermann) sich auch im eigenen Haushalt gegen die Verschwendung von Lebensmitteln zu verhalten. Beim Einkaufen auf bedarfs- Finanzen gerechte Mengen achten, kritisch mit Wofür verwendet die Tafel das Geld? – Ausgaben 2017 dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) umgehen, auch Lebensmittel mit Fehlern Miete, Nebenkosten 12.300 € kaufen, usw. Auf der Homepage www.tafel. Fahrzeuge, Reisekosten 9.650 € de gibt es noch viele weitere Anregungen Geschäftsbedarf, Verwaltung 5.260 € unter dem Thema „Nachhaltigkeit“. Wir Betriebsmittel, Sonderaktionen 1.450 € unterstützen alle Bemühungen, achtsam Anschaffungen (Abschreibung) 5.150 € mit Lebensmitteln umzugehen. Zuführung Rücklage 17.530 € 51.340 € Dank Nur mit Hilfe der vielen Ehrenamtlichen, Woher kommt das Geld? – Einnahmen 2017 der Lebensmittelspender, der Geld- und Ladenerlöse 17.740 € Sachspender ist es möglich, die Tafelarbeit Spenden, Kollekten, Zuschüsse 23.400 € durchzuführen. Es entsteht ein Netz, das Sonstiges 10.200 € Menschen auffängt, die einen schwierigen 51.340 € Alltag zu bewältigen haben. Der Vorstand des Diakonischen Werkes im Schwalm- Zahlen Eder-Kreis bedankt sich bei allen, die an Kunden: 600 Personen nehmen nach Felsberg, , Naumburg, Gilser- diesem Netz knüpfen und ihren Beitrag wie vor das Angebot der Tafel wahr, davon berg. geben. Sie setzen das Bibelwort aus dem sind 360 Erwachsene und 240 Kinder und Ehrenamtliche: 80 Personen sorgen für Jakobusbrief (Kapitel 1, Vers 22) um: „Seid Jugendliche unter 18 Jahren. das Abholen, Sortieren und die Ausgabe aber Täter des Worts und nicht Hörer 35 % der Kunden wohnen in der Stadt der Lebensmittel. allein.“ Fritzlar samt Ortsteilen. Außerdem kom- Lebensmittelspender: 31 Geschäfte und men sie aus den Städten und Gemeinden Märkte geben regelmäßig Lebensmittel an Pfarrerin Margret Artzt Borken, Wabern, , Gudens- die Tafel ab. Dazu kommen Einzelaktionen berg, Niedenstein, , Edermünde, von Firmen oder Produzenten. INFORMATIONEN FÜR MITARBEITENDE, KUNDEN, FÖRDERER UND FREUNDE

Dezember 2018

Kontakt: Obertorstraße 7, 34576 Homberg (Efze), Tel.: (0 56 81) 93 65 69 Dienstag und Donnerstag, 14.00 bis 17.00 Uhr

In Deutschland werden jährlich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch verzehrfähig sind. Gleichzeitig herrscht bei vielen Menschen Mangel. Die Tafel schafft einen Ausgleich: Sie sammelt überschüssige, qualitativ ein- wandfreie Lebensmittel und verteilt diese an Menschen mit geringem Einkommen. Das bedeutet eine schnelle und unbüro- kratische Hilfe. Somit lindert die Tafel die Folgen von Armut in einer reichen Gesellschaft – und steht für Nächstenliebe und Solidarität. Die Tafel braucht Unter- stützung: mit ehrenamtlichem Engage- ment, einer Spende oder ideell. Jede Hilfe ist willkommen!

Lebensmittel retten – auch im eigenen Haushalt Es ist gut und sinnvoll, dass die Tafel Lebensmittel einsammelt und damit vor dem Wegwerfen bewahrt. Der größte Teil der Lebensmittel wird jedoch in den Privathaushalten weggeworfen. Das Enga- Obst und Gemüse stehen zur Ausgabe bereit. Die Lebensmittel haben oft nur kleine Fehler, gement in der Tafel sensibilisiert dafür, oder sie sind ganz einwandfrei. Es gilt beim Sortieren und Ausgeben das Prinzip: ‚Was ich sich auch im eigenen Haushalt gegen die selbst noch essen würde, gebe ich weiter.‘ (Foto: DWSEK/Artzt) Verschwendung von Lebensmitteln zu verhalten. Beim Einkaufen auf bedarfs- gerechte Mengen achten, kritisch mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) Finanzen umgehen, auch Lebensmittel mit Fehlern Wofür verwendet die Tafel das Geld? – Ausgaben 2017 kaufen, usw. Auf der Homepage www.tafel. Miete, Nebenkosten, Ausstattung 13.300 € de gibt es noch viele weitere Anregungen Fahrzeuge, Reisekosten 21.700 € unter dem Thema „Nachhaltigkeit“. Wir Geschäftsbedarf, Verwaltung 3.800 € unterstützen alle Bemühungen, achtsam Betriebsmittel, Sonderaktionen 3.700 € mit Lebensmitteln umzugehen. Anschaffungen (Abschreibung) 1.800 € Zuführung Rücklage 500 € Dank 44.800 € Nur mit Hilfe der vielen Ehrenamtlichen, der Lebensmittelspender, der Geld- und Sachspender ist es möglich, die Tafelarbeit Woher kommt das Geld? – Einnahmen 2017 durchzuführen. Es entsteht ein Netz, das Ladenerlöse 10.600 € Menschen auffängt, die einen schwierigen Spenden und Kollekten 33.200 € Alltag zu bewältigen haben. Der Vorstand Sonstiges 1.000 € des Diakonischen Werkes im Schwalm- 44.800 € Eder-Kreis bedankt sich bei allen, die an diesem Netz knüpfen und ihren Beitrag Zahlen geben. Sie setzen das Bibelwort aus dem Kunden: 455 Personen nehmen nach wie Ehrenamtliche: 81 Personen sorgen für Jakobusbrief (Kapitel 1, Vers 22) um: „Seid vor das Angebot der Tafel wahr, davon das Abholen, Sortieren und die Ausgabe aber Täter des Worts und nicht Hörer sind 271 Erwachsene und 184 Kinder und der Lebensmittel. allein.“ Jugendliche unter 18 Jahren. Die meisten Lebensmittelspender: 38 Geschäfte Kunden wohnen in der Stadt Homberg und und Märkte geben regelmäßig Lebensmit- Pfarrerin Margret Artzt Ortsteilen. Außerdem kommen Kunden tel an die Tafel ab. Dazu kommen Einzel- aus Borken und Knüllwald. aktionen von Firmen oder Produzenten. INFORMATIONEN FÜR MITARBEITENDE, KUNDEN, FÖRDERER UND FREUNDE

Dezember 2018

Kontakt: Schlothweg 3, 34212 Melsungen, Tel.: (0 56 61) 92 62 32 Dienstag und Donnerstag, 14.00 bis 17.00 Uhr

In Deutschland werden jährlich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch verzehrfähig sind. Gleichzeitig herrscht bei vielen Menschen Mangel. Die Tafel schafft einen Ausgleich: Sie sammelt überschüssige, qualitativ ein- wandfreie Lebensmittel und verteilt diese an Menschen mit geringem Einkommen. Das bedeutet eine schnelle und unbüro- kratische Hilfe. Somit lindert die Tafel die Folgen von Armut in einer reichen Gesellschaft – und steht für Nächstenliebe und Solidarität. Die Tafel braucht Unter- stützung: mit ehrenamtlichem Engage- ment, einer Spende oder ideell. Jede Hilfe ist willkommen!

Lebensmittel retten – auch im eigenen Haushalt Es ist gut und sinnvoll, dass die Tafel Lebensmittel einsammelt und damit vor dem Wegwerfen bewahrt. Der größte Teil der Lebensmittel wird jedoch in den Am Dienstag und am Donnerstag werden die Kunden im Tafelladen von 14.00 Uhr bis Privathaushalten weggeworfen. Das Enga- 17.00 Uhr mit Lebensmitteln versorgt. Auf dem Foto (v.li.): Vera Christ, Waltraud Paar gement in der Tafel sensibilisiert dafür, und Lina Hartmann vom Ausgabedienst. sich auch im eigenen Haushalt gegen die (Foto: DWSEK/Artzt) Verschwendung von Lebensmitteln zu verhalten. Beim Einkaufen auf bedarfs- Finanzen gerechte Mengen achten, kritisch mit Wofür verwendet die Tafel das Geld? – Ausgaben 2017 dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) Miete, Nebenkosten, Ausstattung 11.860 € umgehen, auch Lebensmittel mit Fehlern Fahrzeuge, Reisekosten 9.160 € kaufen, usw. Auf der Homepage www.tafel. Geschäftsbedarf, Verwaltung 2.350 € de gibt es noch viele weitere Anregungen Betriebsmittel, Sonderaktionen 2.460 € unter dem Thema „Nachhaltigkeit“. Wir Anschaffungen (Abschreibung) 6.370 € unterstützen alle Bemühungen, achtsam 32.200 € mit Lebensmitteln umzugehen.

Dank Woher kommt das Geld? – Einnahmen 2017 Nur mit Hilfe der vielen Ehrenamtlichen, Ladenerlöse 14.960 € der Lebensmittelspender, der Geld- und Spenden, Kollekten 14.420 € Sachspender ist es möglich, die Tafelarbeit Sonstiges 2.120 € durchzuführen. Es entsteht ein Netz, das Entnahme Rücklage 700 € Menschen auffängt, die einen schwierigen 32.200 € Alltag zu bewältigen haben. Der Vorstand des Diakonischen Werkes im Schwalm- Eder-Kreis bedankt sich bei allen, die an Zahlen diesem Netz knüpfen und ihren Beitrag Kunden: 555 Personen nehmen das Ehrenamtliche: 81 Personen sorgen für geben. Sie setzen das Bibelwort aus dem Angebot der Tafel derzeit wahr, davon das Abholen, Sortieren und Ausgeben der Jakobusbrief (Kapitel 1, Vers 22) um: „Seid sind 341 Erwachsene und 215 Kinder und Lebensmittel. aber Täter des Worts und nicht Hörer Jugendliche unter 18 Jahren. Lebensmittelspender: 46 Geschäfte allein.“ Die meisten Kunden wohnen in der Stadt und Märkte geben regelmäßig Lebensmit- Melsungen und den Ortsteilen, darüber tel an die Tafel ab. Dazu kommen Einzel- Pfarrerin Margret Artzt hinaus in Felsberg, Spangenberg, Mor- aktionen von Firmen oder Produzenten. schen, , und Körle. Pressespiegel INFORMATIONEN FÜR MITARBEITENDE, 2018 KUNDEN, FÖRDERER UND FREUNDE Dezember 2018

Kontakt: Ernst-Ihle-Straße 9, 34613 Schwalmstadt, Tel.: (0 66 91) 80 76 52, Dienstag und Donnerstag, 14.00 bis 17.00 Uhr

In Deutschland werden jährlich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch verzehrfähig sind. Gleichzeitig herrscht bei vielen Menschen Mangel. Die Tafel schafft einen Ausgleich: Sie sammelt überschüssige, qualitativ ein- wandfreie Lebensmittel und verteilt diese an Menschen mit geringem Einkommen. Das bedeutet eine schnelle und unbüro- kratische Hilfe. Somit lindert die Tafel die Folgen von Armut in einer reichen Gesellschaft – und steht für Nächstenliebe und Solidarität. Die Tafel braucht Unter- stützung: mit ehrenamtlichem Engage- ment, einer Spende oder ideell. Jede Hilfe ist willkommen!

Lebensmittel retten – auch im eigenen Haushalt Es ist gut und sinnvoll, dass die Tafel Lebensmittel einsammelt und damit vor dem Wegwerfen bewahrt. Der größte Teil der Lebensmittel wird jedoch in den Sie sorgen dafür, dass die Lebensmittel durchgeschaut, abgepackt und für die Ausgabe Privathaushalten weggeworfen. Das Enga- vorbereitet werden: (v.li.) Manfred Emde, Gudrun Baum, Christa Friedrich, Renate Rupp gement in der Tafel sensibilisiert dafür, und Heike Quehl. sich auch im eigenen Haushalt gegen die (Foto: DWSEK/Rheinwald) Verschwendung von Lebensmitteln zu verhalten. Beim Einkaufen auf bedarfs- Finanzen gerechte Mengen achten, kritisch mit Wofür verwendet die Tafel das Geld? – Ausgaben 2017 dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) Miete, Nebenkosten, Ausstattung 12.500 € umgehen, auch Lebensmittel mit Fehlern Fahrzeuge, Reisekosten 3.530 € kaufen, usw. Auf der Homepage www.tafel. Geschäftsbedarf, Verwaltung 2.470 € de gibt es noch viele weitere Anregungen Betriebsmittel, Sonderaktionen 4.550 € unter dem Thema „Nachhaltigkeit“. Wir Anschaffungen (Abschreibungen) 7.240 € unterstützen alle Bemühungen, achtsam Zuführung Rücklagen 6.910 € mit Lebensmitteln umzugehen. 37.200 € Dank Nur mit Hilfe der vielen Ehrenamtlichen, Woher kommt das Geld? – Einnahmen 2017 der Lebensmittelspender, der Geld- und Ladenerlöse 9.400 € Sachspender ist es möglich, die Tafelarbeit Spenden und Kollekten 24.000 € durchzuführen. Es entsteht ein Netz, das Sonstiges 3.800 € Menschen auffängt, die einen schwierigen 37.200 € Alltag zu bewältigen haben. Der Vorstand des Diakonischen Werkes im Schwalm- Eder-Kreis bedankt sich bei allen, die an Zahlen diesem Netz knüpfen und ihren Beitrag Kunden: Rund 360 Personen nehmen Lebensmittelspender: 27 Geschäfte geben. Sie setzen das Bibelwort aus dem nach wie vor das Angebot der Tafel wahr, und Märkte geben regelmäßig Lebensmit- Jakobusbrief (Kapitel 1, Vers 22) um: „Seid davon sind 230 Erwachsene und 130 Kin- tel an die Tafel ab. Dazu kommen Einzel- aber Täter des Worts und nicht Hörer der und Jugendliche unter 18 Jahren. Die aktionen von Firmen oder Produzenten. allein.“ meisten Kunden wohnen Ehrenamtliche: 50 Personen sorgen für Pfarrerin Margret Artzt das Abholen, Sortieren und die Ausgabe der Lebensmittel. Jugendliche unterstützen die Tafeln

Den Schreibtisch verlassen Schon zum dritten Mal arbeiteten Auszubildende der Kreissparkasse Schwalm-Eder (KSK) an zwei Tagen in den Tafeln des Schwalm- Eder-Kreises mit. Die Idee dahinter ist, einen konkreten Einblick in die Abläufe der Tafelarbeit zu erhalten, das ehrenamtliche Engagement kennen zu lernen und mit Tafelkunden in Kontakt zu kommen. Die Auszubildenden sind regelmäßig beeindruckt von dem großen Angebot an Lebensmitteln, die sonst weggewor- fen würden. Sie schwärmen von der Logistik, die in den Tafeln gewährleistet werden muss, damit die Ausgabe reibungslos ver- laufen kann. Die Jugendvertretung der Auszubildenden der KSK hat schließlich beschlossen, die Tafelarbeit mit einer Spende in Höhe von 500 Euro zu unterstützen. Danke dafür!

Bei der Spendenübergabe von links v. Eric Dirlam, Katharina Hassenpflug, Margret Artzt (DWSEK), Christiane Krause (Starhilfe Aus- bildungsverbund e.V.), Christoph Sippel. Hintere Reihe v. l. Thomas Gille und Achim Dornsiepen (KSK). (Foto: Schmitt)

Sozialgenial „Sozialgenial“ ist ein Projekt, das die Ursulinenschule durchführt, um gesellschaftli- ches Engagement von Schülerinnen und Schülern zu fördern. „Wenn 90 SchülerInnen einer christlichen Schule den Menschen ihrer Stadt jede Woche 90 Minuten ihrer Zeit zur Verfügung stellen, kann das viel Gutes bewirken,“ beschreibt die Schulleiterin Jutta Ramisch das Konzept, mit dem zwei Schülerinnen in der Tafel Fritzlar tätig sind. Das ist das sozialgenial und ein wunderbares Beispiel für Jugendliche, die sich verlässlich enga- gieren und Verantwortung übernehmen. Die Ehrenamtlichen und die Kunden und wir als Träger danken es den beiden Schülerinnen.

Ella Plogmann (li.) und Alicia Sarrazin vor dem Regal, das für die Ausgabe vorbereitet wird. (Foto: DWSEK/Biermann)

Laufend eine gute Tat vollbringen Die Melanchthon-Schule Steinatal hat am 7. September 2018 einen Spendenlauf organisiert. Schülerinnen und Schüler sowie alle diejenigen, die die Melanchthon-Schule bei der Aktion unter- stützen wollten, haben möglichst viele Runden auf dem Schulge- lände absolviert (laufen, gehen, Nordic Walking). Für jede Runde (knapp 700 m) floss ein festgesetzter Betrag in den Spendentopf. Der Erlös kam zu einem Drittel der Tafel Schwalmstadt zugute: unglaubliche 5.432 Euro!

Über das großartige Ergebnis freuen sich bei der Spenden- übergabe: (v.li.) Annelie Fernholz (Sportlehrerin), Erika Unger, Ingela Rheinwald (beide Tafel Schwalmstadt) und Dr. Anke Holl (Schulleiterin). (Foto: DWSEK/Rheinwald)

Regelmäßige Mitarbeit Wenn die Schule zu Ende ist, kommt die Schülerin Elisabeth Toscher einmal in der Woche und hilft im Ausgabedienst der Tafel Homberg. Mit den anderen Ehren- amtlichen sorgt sie dafür, dass die Tafel- kunden Lebensmittel bekommen können. Träger Die Ehrenamtlichen, der Träger und die Tafelkunden freuen sich sehr über solches Engagement. Pfarrstraße 13 Elisabeth Toscher kam aus eigenem 34576 Homberg (Efze) Antrieb, um die Arbeit der Tafel zu unter- Tel. (0 56 81) 99 20-0 stützen. (Foto: DWSEK/Kurz) (V.i.S.d.P. Pfarrerin Margret Artzt) Pressespiegel 32 – 33 2018

HINTERGRUND 139 Märkte Bedarf an Lebensmitteln spenden an Tafel Die vier Tafeln in Fritzlar, Homberg, Melsungen und von Tafeln weiter hoch Schwalmstadt versorgen 833 Kinder und Jugendliche müssen im Kreis versorgt werden etwas mehr als 2000 Men- schen mit Lebensmitteln. Von Chantal Müller 9VhoZ^\ZcVjX]Y^ZAZWZch" l^gY Y^Z 6aiZghVgbji ojcZ]" Unterstützt werden sie da- b^iiZaVjh\VWZc/:ilV--%@^h" bZcÆ!hV\ih^Z#9^ZHX]Vb!=^a" bei von 139 Geschäften SCHWALM-EDER.9Zg7ZYVg[ iZc hZ^Zc '%&, lŽX]Zcia^X] [ZVcojcZ]bZc!hZ^WZ^HZc^d" und Märkten, die ihre Wa- Vc AZWZchb^iiZaheZcYZc kdc kdc YZc k^Zg IV[Zac kZgiZ^ai gZc bŽ\a^X]ZglZ^hZ hi~g`Zg ren spenden. Jede Woche YZc k^Zg IV[Zac ^b HX]lVab" ldgYZc! hV\i 6gioi# ×9Vh ]V" Vjh\Zeg~\i Vah WZ^ _jc\Zc werden dienstags und :YZg"@gZ^h ^hi lZ^iZg ]dX]/ WZcl^g]dX]\ZgZX]cZiVj[Z^c BZchX]Zc# donnerstags drei Stunden '&,& BZchX]Zc ljgYZc '%&, ?V]gÆ! hV\i h^Z# 9ZbcVX] ]V" CdX] ^bbZg hZ^Zc VjX] lang Lebensmittel verteilt. ^c;g^ioaVg!=dbWZg\!BZahjc" WZc Y^Z '+% :]gZcVbia^X]Zc ;a“X]ia^c\Z Z^c =Vjei\gjcY Die Kunden dürfen aller- \Zc jcY HX]lVabhiVYi kZg" )' ')% @^hiZc b^i c =dbWZg\ YV\Z\Zc nachweisen können, dass KZg\aZ^X] oj '%&+ aZ^X]i oj" WZ^VWZgc^X]iZg`ZccZc!hV\i \^c\ YZgZc OV]a Vj[ *(+ oj" sie monatlich nur über we- g“X`\Z\Vc\Zc h^cY/ ×9Zg 7Z" 6gioi# K^ZabZ]g WZgZ^iZc ^]g g“X`# >c HX]lVabhiVYi ^hi h^Z nig Geld verfügen und bei- YVg[^hiVc]VaiZcY]dX]Æ!hV\i Y^Z ~aiZgZc BZchX]Zc Hdg\Z/ aVji6gioihZ^i?V]gZcVbc^ZY" spielsweise von Arbeitslo- BVg\gZi6gioi!

Homberg aktuell vom 25. Januar 2018 Pressespiegel 2018

Ein Laden für wirklich alle Diakonisches Werk bietet eine neue Karte für Geringverdiener in Homberg Von Lena Hempler

HOMBERG. Der EinLaden am Obertor und der Möbel-EinLa- den in Homberg haben fast al- les. Das Angebot reicht von Schuhen über Kleidung sowie Büchern bis hin zu Haushalts- waren. Das Schöne daran ist, dass jeder, der die neue EinLaden- Karte oder die Kundenkarte der Tafel hat, die Artikel zum halben Preis bekommt. Die Idee dahinter: Keine Ausgren- zung, sondern eine gerechte Preisgestaltung für Geringver- diener. Wer wenig Geld zur Verfügung hat, zahlt auch we- niger als Menschen mit höhe- rem Einkommen. „Bei uns wird niemand aus- gegrenzt“, sagt die geschäfts- führende Pfarrerin vom Dia- konischen Werk Schwalm- Eder, Margret Artzt: „Weder die, die wenig, noch die, die viel Geld haben.“ Das bedeu- tet, dass jeder, egal mit wel- chem Einkommen, im EinLa- den einkaufen kann. Packen mit an: Projektleiter Jürgen Kurz (links), Mitarbeiterin Anja Henschke und Diakonie-Ge- Auch Asylbewerber kom- schäftsführerin Margret Artzt freuen sich über die neue Karte. Foto: Großpietsch men regelmäßig und haben ei- nen Anspruch auf die Karte, so Kleidung und Möbel zu sehr stellt. „Viele Leute geben ihre kann während der Öffnungs- Jürgen Kurz. Er arbeitet seit niedrigen Preisen zu kaufen. alten Möbel zum Sperrmüll, zeiten (Montag bis Freitag zwi- acht Jahren als Sozialarbeiter Aber nicht nur Käufer sind dabei können gut erhaltene schen 10 und 16.30 Uhr) im im EinLaden am Obertor. Dort im EinLaden gern gesehen, Sachen verschenkt werden“, EinLaden am Obertor, in der kann auch die EinLaden-Karte auch Spenden werden entge- sagt Artzt. Obertorstraße 7, abgegeben vom Diakonischen Werk für gengenommen. Alle Möbel, Wer seine gebrauchten Ein- werden. Menschen mit geringem Ein- die verkauft werden, sind ab- richtungsgegenstände an den Termin: Der EinLaden am kommen und Vermögen er- gegeben worden. Möbel-Einladen spenden Obertor veranstaltet am Mon- worben werden. „Leider sind wir nicht im- möchte, kann direkt im Laden tag, 26. Februar, einen Winter- Die Karte wurde erst An- mer die erste Anlaufstelle, anrufen. Mitarbeiter kommen schlussverkauf. Die Kunden fang des Jahres eingeführt und wenn bei einer Haushaltsauf- vorbei und schauen, ob die erhalten die Kleidung für 50 bereits 60 Mal ausgestellt. lösung Möbel entsorgt wer- Möbel im guten Zustand sind. Prozent weniger. Besitzer der „Das ist mehr, als wir erwartet den“, sagt Anja Henschke. Die Wenn das so ist, werden sie EinLaden-Karte oder der Kun- haben“, sagt Kurz, der mit so 51-Jährige hat als ehrenamtli- entweder direkt zum Kunden denkarte der Tafel zahlen da- einer Resonanz nicht gerech- che Mitarbeiterin im EinLaden gebracht oder im Laden zum von noch mal die Hälfte. net hat. Geringverdiener be- angefangen und ist seit an- Verkauf ausgestellt. Auch Klei- Kontakt: 056 81/93 90 143 kommen so die Möglichkeit, derthalb Jahren fest ange- dung, die gut erhalten ist, oder 056 81/93 94 790

HNA Fritzlar-Homberg vom 24. Februar 2018 34 – 35

www.lokalo24.de I SBS_02 SCHWÄLMER TITEL-THEMA BOTE Kein Ärger bei den Tafeln Nach Ausländer-Ausschluss in Essen: Ehrenamtliche versichern Gleichberechtigung in Schwalmstadt

Von MICHAEL SEEGER

I Ziegenhain. Mit ihrem Auf- nahme-Stopp für Ausländer löste die Essener Tafel eine bundesweite Debatte aus. Mehrere Dutzend Menschen aus Ländern außerhalb Deutschlands hatten am frühen Mittwochmorgen für neue Berechtigungskarten für Lebensmittel in der Kälte an- gestanden. Vergebens. Der Es- sener Tafel war der Ausländer- Anteil mit 75 Prozent zu hoch geworden. Die Migranten wurden weggeschickt. Die Begründung: Seniorinnen und alleinerziehende Mütter hätten sich von den vielen Haben keinerlei Verunsicherung ihrer Kunden festgestellt: Elke Rönneper (re.) und der Sortier- fremdsprachigen jungen dienst der Schwälmer Tafel in Ziegenhain. Fotos: Seeger Männern in der Warteschlan- ge abgeschreckt gefühlt. Nun chem Unmut wie in Essen beiter dreimal pro Woche ver- tel nach Hause gehen“, sagt werden vorübergehend nur komme, habe einen Grund: schiedene Geschäfte und Rönneper. Bedürftige mit deutschem „Es herrscht Ordnung. Es bil- Spender an. Jeden Dienstag Pass aufgenommen. An der den sich zum Beispiel keine und Donnerstag werden die Haltung des Vereins änderte Warteschlangen. Unsere Kun- Lebensmittel dann zwischen auch die Kritik von Bundes- den bekommen Nummern mit 14 und 17 Uhr ausgegeben. kanzlerin Angela Merkel festen Uhrzeiten zugewiesen. Neben Einzelpersonen kom- nichts. Der SCHWÄLMER So muss niemand draußen men viele Familien her. Erika BOTE wollte wissen, ob es stehen und lange warten.“ Mit Unger und Ingela Rheinwald ähnliche Vorfälle bei heimi- dem Angebot der Tafel in der organisieren die Ausgabe. 50 schen Tafeln gibt. Ziegenhainer Ernst-Ihle- Kunden sind es etwa, die pro Straße gehe aber auch eine Tag im Verkaufsraum nach „Natürlich hat auch bei uns gewisse Verpflichtung einher. Obst, Gemüse und Backwaren der Ausländer-Anteil zuge- Wer dreimal unentschuldigt Ausschau halten. nommen. Aber hier gibt es fehlt, müsse sich neu anmel- Weil das Team der Schwälmer keinerlei Verunsicherung“, den, um das Tafel-Angebot Tafel seine Kunden gut kennt sagt Elke Rönneper. Sie ist Teil wieder in Anspruch nehmen und weiß, wie viele Personen des Sortierdienstes bei der zu dürfen. 419 Menschen – in den jeweiligen Haushalten Schwälmer Tafel in Ziegen- darunter 274 Erwachsene und leben, kann eine ungerechte Helfer wie sie werden hain. „Hier werden alle gleich 145 Kinder – sind regelmäßig Verteilung vermieden werden. benötigt: Eberhard Ahrend behandelt“, sagt die Eh- auf die Schwälmer Tafel ange- „Am Ende ist nie alles vergrif- (li.) und Hans-Heinrich Vogel renämtlerin aus Seigertshau- wiesen. Damit auch immer fen. Es bleiben immer auch bringen zuvor eingesammelte sen. Warum es bei der Schwäl- genug Ware vorhanden ist, Reste. Es muss also niemand Lebensmittel zur Tafel-Ausga- mer Tafel gar nicht erst zu sol- fahren ehrenamtliche Mitar- hungrig und ohne Lebensmit- be.

Schwälmer Bote vom 3. März 2018 Pressespiegel

GAP 2/2018 aktuell

März 2018

Niemand soll vergessen sein. Bestatten - Gedenken – Erinnern Buchvorstellung, Ausstellungseröffnung, Streuselkuchen-Aktion Am Montag, 22. Januar 2018 stellten Barbara Heuerding (Rechtsanwältin und Leiterin der Abteilung Gesundheit, Alter und Pflege der Diakonie Hessen) und Dr. Carmen Berger-Zell (Pfarrerin und Theologische Refe- rentin der Abteilung Gesundheit, Alter und Pflege der Diakonie Hessen) im Möble-EinLAden in Homberg (Efze) ihr neu erschienenes Praxisbuch vor. Die Autorinnen berichteten von ihrer Recherche über Bestattungskultur im städtischen Bereich wie im ländlichen Raum: „Die Beteiligung von Bür- gerinnen und Bürger führt vielerorts zu kreativen Bestattungsformen und neuer Gestaltung von Gedenkstätten“, führte Heuerding aus. Die 50 Be- sucherinnen und Besucher der Ausstellungseröffnung erfuhren Hinter- gründe von Aktivitäten zur Trauerbegleitung und Trauerbewältigung. Wie Sozialbestattungen durch engagierte Ehrenamtliche zu einem würdevol- len Abschiednehmen werden, wusste Dr. Berger-Zell zu erzählen. Pfarrer Dierk Glitzenhirn vom Evangelischen Forum Schwalm-Eder betonte in seiner Moderation die große Vielfalt und Themenbreite des Buches: „Es ist ein Fachbuch, das neben dem persönlichen Gebrauch auch für kirchli- che und kommunale Gremien wichtige Informationen und Anregungen bietet.“ Einige Fotos aus dem Buch von der Fotografin Gaby Gerster sind zu ei- ner Ausstellung zusammengefasst. Zu den Stichworten Bestatten, Ab- schied, Gedenken und Erinnern regen die großformatigen Exponate an, Ideen und Impulse aufzunehmen. Begleitend zur zweiwöchigen Ausstellung organisierte das Trauer- und Hospiznetzwerk im Schwalm-Eder-Kreis e.V. (TuHN) die „Aktion Streu- selkuchen“. Für die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung boten ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen ein Stück Streuselkuchen und eine Tasse Kaffee an und standen zum Gespräch zu Verfügung. Erika Hoch- Kontakt muth, Vorstand TuHN und Hospizgruppe , berichtete von in- Dr. Carmen Berger-Zell tensiven und sehr persönlichen Gesprächen. „Ein Vater und sein Sohn carmen.berger-zell@ haben sich hier erstmals über die gewünschte Form der Bestattung des diakonie-hessen.de Vaters unterhalten.“ Ein Ehepaar, das sich in der dörflichen Friedhofs- Tel.: 069 7947 6261 kommission engagiert, fand konkrete Anregungen für die weitere Arbeit. Kerstin Stark Der Möbel-EinLaden, ein Gebrauchtwarenladen des Diakonischen Wer- kerstin.stark kes im Schwalm-Eder-Kreis, bot dazu eine passende Umgebung: Die Fo- @diakonie-hessen.de tos hingen zum großen Teil dort, wo Schlafzimmermöbel ausgestellt sind. Tel.: 0561 1095 3311 „Hier gehören die Gespräche über Sterben und Trauern hin“, beschrieb Pfarrerin Margret Artzt vom Diakonischen Werk im Schwalm-Eder-Kreis die besondere Atmosphäre des Ausstellungsraumes und der Aktion „Streuselkuchen“. Die Ausstellung kann bei der Diakonie Hessen kostenlos ausgeliehen werden. Seite 5 36 – 37

Wenn Wohnen zu viel kostet Forum Diakonische Kirche widmete sich den Lebensumständen ärmerer Menschen SCHWALMSTADT. Monika die Medikamente und andere sagte Horst Rühl, Vorstands- schlechter politischer Pla- scheidende Grund für den Schneider-Richardt ist ver- Kosten nicht mehr reichen. vorsitzender der Diakonie nung. Wohnraum-Mangel sei. zweifelt. „Ich habe Angst da- Sie, Ralf Zinken und Torsten Hessen. Einen Vortrag hielt Matthi- Ebenfalls sprachen Claudia vor, wie es weitergeht“, sagte Trube sind Betroffene eines Neben einem mangelnden as Günther, Systemforscher Brinkmann-Weiß, Dezernen- die 55-Jährige vor rund 70 Zu- der Hauptprobleme, die im sozialen Wohnungsbau kriti- vom Eduard-Pestel-Institut in tin für Diakonie und Ökume- hörern im Saal der Hephata- Kirchsaal der Hephata ange- sierte Rühl auch schlechte Hannover. Er sagte, dass das ne der Evangelischen Kirche Kirche in Treysa. sprochen und diskutiert wur- Busverbindungen, fehlende Soziale beim Thema Wohnen von Kurhessen-Waldeck, Dr. Gemeinsam mit Ralf Zinken den. Für Menschen mit niedri- Arbeitsplätze und Kulturange- schon länger abhanden ge- Bettina Hoffmann (MdB) von (61) aus Fritzlar und Torsten gem oder gar keinem eigenen bote sowie das langsame Inter- kommen sei. Wohnraum feh- Bündnis 90/Die Grünen und Trube (50) aus Homberg schil- Einkommen ist es demnach net auf dem Land. Falsch sei le nämlich vor allem im sozia- Maik Dietrich-Gibhardt, Vor- derte die Frau aus Ziegenhain auch im ländlichen Raum es, den nach Deutschland ge- len Bereich, zu wenige freie standssprecher der Hephata ihre Erfahrungen mit der The- schwer, eine eigene, bezahlba- flüchteten Menschen die Wohnungen seien im öffentli- Diakonie. Durch die Veranstal- matik des zwölften Forums re Wohnung zu finden. Schuld an dem Wohnungs- chen Eigentum. Auch Günther tung führte Dierk Glitzenhirn Diakonische Kirche – „Woh- „Die Gesellschaft behindert mangel zu geben. Die Miss- betonte, dass die Migration vom Evangelischen Forum nen und leben im ländlichen Menschen an der Teilhabe“, stände seien das Ergebnis aus Nordafrika nicht der ent- Schwalm-Eder. (mxb) Raum“. Alle drei verbindet, dass sich ihre Wohn- und Lebens- umstände derzeit schwierig gestalten. Während Ralf Zin- ken und Torsten Trube beide wohnungslos waren und heu- te in vermittelten Wohnun- gen leben, sich aber wün- schen, eigene vier Wände be- ziehen zu können, will Moni- Sprachen zum The- ma „Wohnen und ka Schneider-Richardt genau leben auf dem diese nicht verlassen. Land“: von links Schneider-Richardt ist Maik Dietrich-Gib- schwer krank, sie sitzt im Roll- hardt, Matthias stuhl – ein neues Umfeld, eine Günther, Claudia andere Wohnung würden ihr Brinkmann-Weiß, Leben zusätzlich erschweren. Ralf Zinken, Moni- Da ihre Kinder jedoch bald ka Schneider-Ri- alle ausgezogen sein werden, chardt, Torsten entfallen Wohn- und Kinder- Trube, Horst Rühl geld. Ihre Rente wird dann für und Dierk Glitzen- ihre Wohnung in Ziegenhain, hirn. Foto: Melanie Schmitt

HNA Schwalm vom 26. Juni 2018 Pressespiegel 2018

Kleiderladen: Bei Kleidsam in Melsungen arbeiten Ursula Sozialberatung: Beraterin Silvia Scheffer Tafel: Bei der Schwälmer Tafel arbeitet Anita Birkenstock an Butterweck (links) und Angelika Mecke. Archivfoto: Damai D. Dewert mit einem Klienten. Foto: M. Pohl/nh der Warenausgabe. Foto: Margret Artzt/nh Es begann mit Barmherzigkeit Diakonisches Werk Schwalm-Eder feiert 25-jähriges Jubiläum – Beratung, Tafeln, Kleiderläden Von Claudia Feser um die, um die sich andere die Teilhabe ein immer wichti- kleines, mittelständisches Un- zelnen Kirchenkreise im Land- nicht kümmern“, sagt Mar- gerer Bereich der diakoni- ternehmen“, sagt die ge- kreis angeboten. SCHWALM-EDER. Als immer gret Artzt, geschäftsführende schen Arbeit. Im Sommer schäftsführende Pfarrerin. Das Was ist für Margret Artzt mehr Menschen an den Türen Pfarrerin: Wohnungslose, 2016 startete beispielsweise Diakonische Werk beschäftigt das Besondere für die Arbeit der Pfarrämter um Hilfe ba- Asylsuchende und Flüchtlin- das Projekt Flüchtlinge wer- aktuell 13 hauptamtliche Mit- im Diakonischen Werk? „Es ten, wurde das Diakonische ge, Menschen mit geringem den Ehrenamtliche. Auf dem arbeiter, drei Nebenamtliche motiviert zu erleben, dass es Werk im Schwalm-Eder-Kreis Einkommen. Feste Standbeine Himmelsfels, dem Ort einer sowie rund 300 Ehrenamtli- gelingt, Menschen aus tiefen grgündet. Es war zu Beginn der Diakonie im Schwalm- ökumenisch-christlichen Ge- che, wovon allein 260 Men- Lebenskrisen herauszuholen“, der 1990er-Jahre, als im Zuge Eder-Kreis sind die Tafelläden meinschaft in Spangenberg, schen im Bereich der Tafeln sagt sie. des Umbruchs in der Sowjet- in den Standorten Fritzlar, wurde ein ausrangierter Bau- helfen. Das Haushaltsvolumen Für 25-jährige Mitarbeit union die Zahl der Aussiedler Homberg, Melsungen und Zie- wagen von Flüchtlingen zu ei- lag 2017 bei einer knappen werden drei Mitarbeiter mit auch im Schwalm-Eder-Kreis genhain, die Kleiderläden, Mö- nem Haus der Freundschaft Million Euro, wovon die Perso- dem Goldenen Kronenkreuz größer wurde. Später kamen belladen und Beratungsange- ausgebaut. Ein-Euro-Jobber ar- nalkosten den größten Um- durch die Diakonie Hessen die Flüchtlinge der Balkan- bote in Lebenskrisen und Not- beiten in den Tafeln mit. Und fang einnehmen. ausgezeichnet: kriege hinzu. Und was mit situationen. in der Fritzlarer Tafel gibt es • Matthias Pohl (Kirchliche all- Barmherzigkeit begann, mün- einen dritten Ausgabetag in Müttergenesung seit 2017 gemeine Sozial- und Lebensbe- dete in den Zweckverband Teilhabe immer wichtiger der Woche, der sich nur an Ge- Seit anderthalb Jahren ist ratung), Diakonisches Werk im „Wir wollen aber nicht nur flüchtete richtet und bei dem auch die Müttergenesung un- • Silvia Scheffer (Asyl- und Schwalm-Eder-Kreis. Dessen für Menschen etwas tun, son- Geflüchtete bei der Ausgabe ter dem Dach des Diakoni- Flüchtlingsberatung), Gründung ist mittlerweile 25 dern auch mit ihnen“, sagt mithelfen. schen Werkes angesiedelt. Sie • Irene Albayrak (Wohnungs- Jahre her. „Wir kümmern uns Margret Artzt. Deshalb wird „Wir sind mittlerweile ein wurde bislang durch die ein- notfallhilfe).

HNA Melsungen vom 24. August 2018 38 – 39

Homberger Anzeiger vom 29. August 2018 Pressespiegel 2018

Essen verteilen statt vernichten Melsunger Tafel lud zum Tag der Offenen Tür ein – Weitere ehrenamtliche Helfer werden gesucht Von Tina Hartung

MELSUNGEN. Seit 13 Jahren gibt es die Melsunger Tafel. Dort können bedürftige Men- schen mit Berechtigungskarte für einen kleinen Geldbetrag Lebensmittel einkaufen. Beim Tag der offenen Tür am Frei- tagabend konnten Interessier- te einen Blick hinter die Kulis- sen der ehrenamtlichen Ar- beit werfen. Die Mitarbeiter beantworte- ten die Fragen der Gäste und präsentierten ihre Räume am Schlothweg. Außerdem zeigte ein Film, wie die Tafel funktio- niert. „Verteilen statt vernich- ten“, lautet das Motto der vier Tafeln (Melsungen, Ziegen- hain, Homberg und Fritzlar) im Schwalm-Eder-Kreis, die unter der Trägerschaft des Engagieren sich ehrenamtlich: Koordinator Gerhard Peter (von links), Töns Lahmann, Barbara Schäfer, Waltraud Paar und die anderen Diakonischen Werkes laufen. Mitarbeiter der Melsunger Tafel arbeiten gerne für die bedürftigen Menschen. Foto: Tina Hartung An allen vier Standorten gibt es je einen Koordinator. und Gemüse, Fleisch- und rund 60 Kunden pro Öffnungs- der“, sagte die 75-Jährige. Wal- lichkeit im Umgang mit den In Melsungen ist der ehema- Wurstprodukte sowie Kühl- tag. „Wir haben uns auf die traud Paar, Teamleiterin an Kunden. Sie betonte, dass es lige Pfarrer Gerhard Peter für und Gefrierwaren am Mittag Fahne geschrieben, Lebens- der Ausgabe, arbeitet seit super sei, dass es in Melsun- diese Aufgabe zuständig. Er und das Verkaufsteam gibt die mittel, die vernichtet werden zehn Jahren ehrenamtlich gen eine Tafel gebe, bei der koordiniert die Arbeit der drei Produkte dann am Nachmit- sollen, zu Menschen zu brin- mit. „Ich habe ein super Team sich 80 Ehrenamtliche enga- Teams. Die Fahrer holen im- tag an die Kunden mit Berech- gen, die sie brauchen“, sagte und komme gerne mit den gieren. mer Dienstag- und Donners- tigungskarte aus. Peter. Kunden, die zum Einkaufen Die Melsunger Tafel ist stets tagvormittag die Waren in Barbara Schäfer (75) arbei- hierher kommen, ins Ge- auf der Suche nach weiteren den Läden ab, die kurz vor Ab- 60 Kunden pro Öffnungstag tet seit 13 Jahren im Sortier- spräch“, sagte sie. Helfern. Wer Lust und Zeit lauf des Mindesthaltbarkeits- In Melsungen sind das 570 team. Sie findet die Tafelarbeit „Ich finde es ganz toll, wie hat, auch ehrenamtlich mitzu- datums sind oder von den Ein- Menschen, davon 250 Kinder. nicht nur gut und wichtig, die bedürftigen Menschen arbeiten, ist jederzeit will- zelhändlern vernichtet wer- Im ersten Halbjahr dieses Jah- sondern macht ihre ehren- hier ganz ohne Wertung be- kommen. den, die allerdings noch ver- res hat die Melsunger Tafel Le- amtliche Arbeit auch gerne. handelt werden“, sagte Besu- • Kontakt: Tel. 05661/926232, zehrbar sind. Das Sortierteam bensmittel für 3294 Personen „Wir haben beim Sortieren cherin Cornelia Ferchland und E-Mail: info@tafel- sortiert das angelieferte Obst herausgegeben, das entspricht immer viel Spaß miteinan- lobte vor allem die Mensch- melsungen.de

HNA Melsungen vom 16. Juli 2018 -41

Sie stellten die Tütenaktion im Homberger Rewe Markt Kai Mohr vor: Lidiya Eberhardt (3. v. li.), Mitarbeiterin des Rewe Markts, und Peter Laukner (r.), Koordinator der Tafel Homberg, mit seinen Kollegen Rolf Raabe (4. v. li) und Sigrid Wagner. Ebenfalls an- wesend waren Brigitte und Wolfgang Kruhm (li.), die jährlich 20 Einkaufstüten an die Tafel spenden. Fotos: Vorphal Für volle Teller sorgt die gemeinsame Tütenaktion von Rewe und der Tafel

I Auch in diesem Jahr veran- berger Rewe Markt stellten geben wurde“, erklärte Lau- voller Erfolg wird, helfen wie- stalten die Tafeln in Deutsch- Lidiya Eberhardt, als Vertrete- kner. der die Kicker des FC Hom- land in Kooperation mit Rewe rin des hiesigen Rewe Markts, Besonders froh sei Laukner berg tatkräftig mit. Sie sind an die traditionelle Tütenaktion. und Peter Lauk ner – als Koor- über wiederkehrende Gesich- zwei Samstagen, 10. und 17. Seit Montag, 5. November, ha- dinator der Tafel Homberg – ter, wie zum Beispiel Brigitte November, vor Ort im Hom- ben die Kunden des Rewe mit seinen Kollegen Sigrid und Wolfgang Kruhm. berger Rewe Markt und be- Markts in Homberg die Mög- Wagner und Rolf Raabe die Die beiden spenden jährlich gleiten die Tütenaktion. lichkeit – für gerade mal 5 Eu- Spendenaktion vor. 20 Tüten und das bereits seit ro – eine volle Einkaufstüte zu Die Kunden des Rewe Markts drei Jahren. „Es ist wichtig et- So wurden in den vergange- kaufen und anschließend zur haben noch bis zum 18. No- was zu tun“, erklärt Brigitte nen neun Jahren deutschland- Spende abzugeben. vember die Möglichkeit Tüten Kruhm und ihr Mann ergänzt: weit mehr als 2,5 Millionen Außer in Homberg, gibt es die zu kaufen, die dann den Kun- „Es ist schöner bei dieser Ak- Lebensmitteltüten – mit ei- Tütenaktion unter anderem den der Homberger Tafel zu- tion mitzumachen, als ledig- nem Warenwert von 13,3 Mil- auch in den Rewe Märkten in gutekommen (siehe EXTRA- lich einen Schein zu geben.“ lionen Euro – gespendet und Borken, und INFO). So sehe man, was mit dem an die Kunden der Tafel wei- Schwarzenborn. „Momentan sind 455 Perso- Geld geschehe, so Wolfgang tergegeben. Im Jahr 2017 be- Im Hom- nen auf das Angebot der Tafel Kruhm weiter. Damit die Akti- trug der Warenwert 2,4 Millio- Homberg angewiesen. on in diesem Jahr wieder ein nen Euro. (stv) Das beinhaltet un- glücklicherwei- se auch 184 Kin- EXTRA I INFO der und Jugend- liche“, so Lau- So funktioniert die Spendenaktion kner. Die Spendentüten sind in den dentüten dann an die Tafel- Die Kunden Eingangsbereichen der je- kunden vor Ort weiter. der Homber- weiligen Rewe Märkten plat- Obendrein spendet Rewe ger Tafel vertei- ziert. noch einmal 40.000 Tüten zu- len sich – ne- sätzlich, die bundesweit an ben der Stadt Die Kunden, die eine Tüte die Tafeln verteilt werden. Homberg – auf spenden möchten, nehmen die Kommunen sich eine Tüte und bezahlen Insgesamt gibt es in den Tü- Borken, Knüll- sie ganz regulär an der Super- ten sieben Artikel der Rewe- wald, Oberaula marktkasse. Die Spendentüte Eigenmarke „ja!“, die sich und Schwarzen- wird an-schließend mit einem wie folgt ergeben: Tomaten- born. grünen Aufkleber versehen, Creme-Suppe, Spaghetti mit „Im vergange- auf dem „bezahlte Kundens- Tomatensauce, Kartoffel- nen Jahr wurden pende“ steht. Danach kommt Knödel, Langkorn-Spitzen- 594 Tüten von diese auf einen Sondertisch reis, Doppelkeks, Nuss-Nou- Kunden gespen- und wird von den örtlichen gat-Creme und Zarte Hafer- det, die ansch- Tafeln abgeholt. Die jeweili- flocken. ließend an die Ta- gen Tafeln geben die Spen- felkunden weiterge- Homberger Anzeiger vom 7. November 2018 Pressespiegel 2018

Edel gedeckte Tische im schönen Ambiente der Homberger Stadthalle: 180 Gäste waren zum ersten Galadinner zugunsten der Homberger Tafel gekommen. Drei Spitzenköche aus dem Landkreis sorgten für ein exquisites Menü. Fotos: Christine Thiery Hilfe geht durch Magen Beim Galadinner zugunsten der Homberger Tafel werden 16 000 Euro Erlös erwartet Von Christine Thiery fen sich zum Stelldichein an chen. Ein professionelles Ser- sich über so viel Engagement den Tischen. Es wurde geplau- viceteam bediente die Gäste und das überraschende Ge- HOMBERG. Diese Premiere dert und geschlemmt. Das Ge- stilvoll. schenk. Die Idee der Homber- war gelungen: 180 Gäste be- heimnis um das Menü lüftete Die wiederum wussten gar ger Tafelfreuden stammte von suchten die ersten „Homber- sich beim Anblick der Karten. nicht, welche der Speisen die den Köchen selbst. Das Geld Edel gedeckte Tische im schönen Ambiente der Homberger Stadthalle:ger Tafelfreuden“ 180 Gäste waren und zumgenos- ersten GaladinnerWas dann zugunsten auf die derTische beste war: das Blutwurst-Pra- soll für allgemeine Betriebs- Homberger Tafel gekommen. Drei Spitzenköche aus dem Landkreissen sorgtendas fürVier-Gänge-Menü. ein exquisites Menü.kam, war vomFotos: Feinsten.Christine Thiery Schon linchen auf dem Sellerie-Nuss- ausgaben genutzt werden. Über zehn Sponsoren hatten der Gruß aus der Küche, das butterpüree oder der Oran- Wie Koordinator Peter Lau- die Veranstaltung unterstützt. Amuse-Bouche mit den Rote genschaum auf dem Möhren- kner Tafel sagte, finanziert Die Einnahmen aus dem Bene- Beete-Lollies, war nicht nur Ingwer Süppchen. Dazu hat- sich die Homberger Tafel al- fiz-Gala-Dinner gehen an die ein Hingucker, sondern auch ten die Gastronomen Weine lein aus Spenden. MENÜ Hilfe geht durchHomberger Tafel. Rund Magen 16 000 ein Gaumenschmaus. des Weingutes Bassermann- Beim Galadinner zugunsten der HombergerEuro Tafel werden werden voraussichtlich 16 000 EuroTeja HabbishawErlös erwartet führte lo- Jordan gereicht. Mehr Fotos zu diesem zusammenkommen. cker durch das Programm. Er Margret Arzt, Organisatorin Thema gibt es auf Von Christine Thiery fen sich zum Stelldichein an chen.Schon Ein beimprofessionelles Anblick Ser-der stelltesich über die soKöche viel Engagementund Speisen der Homberger Tafel, freute http://zu.hna.de/tafelgala den Tischen. Es wurde geplau- Stadthalleviceteam bedientestaunten die Gäste.Gäste vor.und Musikalischdas überraschende wurde derGe- HOMBERG. Diese Premiere dert und geschlemmt. Das Ge- Weißstilvoll. eingedeckt mit riesigen Abendschenk. von Die Ideedem derTrio Homber- Sieben war gelungen: 180 Gäste be- heimnis um das Menü lüftete LüsternDie wiederum präsentierte wussten sich dergar desger TafelfreudenKasseler Staatstheaters stammte von be- suchten die ersten „Homber- sich beim Anblick der Karten. Saalnicht, im welche eleganten der SpeisenKleid zum die gleitet.den Köchen Hombergs selbst. Bürgermeis- Das Geld ger Tafelfreuden“ und genos- Was dann auf die Tische festlichenbeste war: Menü, das Blutwurst-Pra- das die drei tersoll Dr.für Nicoallgemeine Ritz freute Betriebs- sich sen das Vier-Gänge-Menü. kam, war vom Feinsten. Schon Köchelinchen Moritz auf dem Zinn Sellerie-Nuss- (Strandbad überausgaben den Zusammenhalt.genutzt werden. Ne- Über zehn Sponsoren hatten der Gruß aus der Küche, das Wallenstein),butterpüree oderKatja der Oran-Hack benWie denKoordinator drei Köchen Peter arbeite- Lau- die Veranstaltung unterstützt. Amuse-Bouche mit den Rote (Gasthofgenschaum Hack, auf demKerstenhau- Möhren- tenkner 22Tafel Servicekräfte sagte, finanziert ehren- Die Einnahmen aus dem Bene- Beete-Lollies, war nicht nur sen)Ingwer und Süppchen. Hannelore Dazu Mayer- hat- amtlichsich die mit,Homberger viele Sponsoren Tafel al- fiz-Gala-Dinner gehen an die ein Hingucker, sondern auch Stahlten die (Rosenhof, Gastronomen Hesserode) Weine unterstützenlein aus Spenden. die Aktion.MENÜ Die Homberger Tafel. Rund 16 000 ein Gaumenschmaus. gezaubertdes Weingutes hatten. Bassermann- Das Publi- Lebensmittel für die Gerichte Euro werden voraussichtlich Teja Habbishaw führte lo- kumJordan war gereicht. bunt gemischt, viele wurdenMehr Fotos allesamt zu diesem von Zuliefe- zusammenkommen. cker durch das Programm. Er wolltenMargret genießen Arzt, Organisatorin und helfen. rernThema gespendet. gibt es auf Mein GIRO Schon beim Anblick der stellte die Köche und Speisen Geschäftsleuteder Homberger und Tafel, Politiker, freute http://zu.hna.de/tafelgalaIm Saal und hinter den Ku- Stadthalle staunten die Gäste. vor. Musikalisch wurde der Sponsoren und Bekannte tra- lissen lief alles wie am Schnür- Weiß eingedeckt mit riesigen Abend von dem Trio Sieben Lüstern präsentierte sich der des Kasseler Staatstheaters be- Saal im eleganten Kleid zum gleitet. Hombergs Bürgermeis- fürs Leben! festlichen Menü, das die drei ter Dr. Nico Ritz freute sich Köche Moritz Zinn (Strandbad über den Zusammenhalt. Ne- Wallenstein), Katja Hack ben den drei Köchen arbeite- (Gasthof Hack, Kerstenhau- ten 22 Servicekräfte ehren- sen) und Hannelore Mayer- amtlich mit, viele Sponsoren Stahl (Rosenhof, Hesserode) unterstützen die Aktion. Die gezaubert hatten. Das Publi- Lebensmittel für die Gerichte kum war bunt gemischt, viele wurden allesamt von Zuliefe- wollten genießen und helfen. rern gespendet. Mein GIRO Geschäftsleute und Politiker, Im Saal und hinter den Ku- Sponsoren und Bekannte tra- lissen lief alles wie am Schnür- fürs Leben!

HNA Fritzlar-Homberg vom 9. November 2018 Es klappte reibungslos hinter den Kulissen: Helfer und Ser- Kann alles. Kostet ni vicepersonal arbeiteten ebenfalls ehrenamtlich. Kostenlose Kontoführung und BankCard (Ausgabe

Es klappte reibungslos hinter den Kulissen: Helfer und Ser- Kann alles. Kostet ni vicepersonal arbeiteten ebenfalls ehrenamtlich. Kostenlose Kontoführung und BankCard (Ausgabe 42 – 43

Es gab viel zu sehen und zu erfahren beim Frauengesundheitstag in Borken: Burn-Out-Beraterin Juliane von Witten (vorne links) und Sandra Weidemann aus Borken informierten sich bei Claus Brandt und Uwe Strauß vom Yogazentrum in Borken. Foto: Christine Thiery Raus aus der Stressfalle Frauengesundheitstag zog hunderte Besucherinnen ins Borkener Bürgerhaus

Von Christine Thiery zeigte auch eine kleine Umfra- aus Rengshausen. Sie gab Uwe Strauß und Claus Brandt ge des Diakonischen Werks Tipps, wie man Familie, Job gaben Infos zu Meditation, BORKEN. Ernährung und Ent- Schwalm-Eder. Auf die Frage und Haushalt unter einen Hut Klangschalentherapie und spannung: Diese beiden The- „Was hält Sie gesund?“ beleg- bringt, ohne sich selbst zu ver- Atemheilung. Yogalehrerin men waren beim zweiten te das Thema Ernährung Platz lieren. Der Gedanke, dass man Petra Rothe aus Fritzlar bot ei- Frauengesundheitstag am 3. Auf den Plätzen 1 und 2 la- auch mal fünfe gerade sein nen Schnupperkurs in die Samstag im Borkener Bürger- gen Familie und Freundschaf- lassen müsse, gehöre dazu. Welt des Yogas an. haus echte Magneten. In den ten. Aber auch die Themen „Keiner von uns ist perfekt. Kerstin Rohde und Giovan- Vorträgen drängten sich die Wertschätzung, Auszeiten, Wenn Sie 80 Prozent geben, na Maciossek kamen aus Mel- Zuhörerinnen, auch bei den Sport und „jemand, der mir reicht das vollkommen,“ sagte sungen, um die Ernährungs- Workshops gab es alles außer zuhört“ standen auf der Liste. von Witten. Die Perfektions- vorträge zu besuchen. Derzeit viel Platz im Raum. All diese Dinge seien es, die falle sei für viele ein Thema. steht die Pflege von Angehöri- Die Resonanz auf die zweite Frauen aus der Stressspirale Yoga als eine Form des Los- gen in ihrem Fokus. Auch Auflage der Veranstaltung war holen können, sagte Burnout- zulassens: Darüber informier- dazu gab es Informationen. deutlich größer als im Vor- Beraterin Juliane von Witten te das Yogazentrum Borken. Das Deutsche Rote Kreuz jahr, berichteten Bärbel Spohr (DRK) begrüßte die Besuche- und Gerlinde Eckhardt vom rinnen mit seinen Hunden im Frauenbüro des Landkreises. Foyer. Und auch zum Wieder- Sie hatten die Veranstaltung einstieg in den Beruf nach der gemeinsam mit der Stadt Bor- Familienphase konnten sich ken, der Volkshochschule, der die Frauen etwa beim Starthil- Agentur für Arbeit und dem fe Ausbildungsverbund infor- Starthilfe Ausbildungsbund mieren, auch die Altenpflege- organisiert. schule der Arbeiterwohlfahrt Besonders gut kamen die war vertreten. sieben Vorträge und Kurse an. „Frauen schätzen es, dass Als Ernährungsberaterin Eva sie sich in Ruhe informieren Kloiber aus Fritzlar über ge- können“, sagte Natascha sunde Lebensmittel sprach, Schnücker von der vhs. Es ging zwischen den 60 Zuhöre- gebe bereits Anfragen für das rinnen kein Stein zu Boden, so nächste Jahr, freute sich Ger- dicht saßen und standen die linde Eckhardt vom Kreisfrau- Frauen. Eugen Eckersberg aus Kaufungen bot Gesundheitsprodukte an: enbüro. In einem ist sie sicher: Welch hohen Stellenwert Kerstin Rohde (Mitte) und Giovanna Maciossek aus Melsungen lie- Der Frauengesundheitstag bie- die gesunde Ernährung hat, ßen sich beraten. Foto: Christine Thiery te noch eine Menge Potenzial. HNA Schwalm vom 12. November 2018 Pressespiegel 2018

In Warnwesten un- terwegs: Semira, Addi, Adea, Ardi und Mama Shehri- bane Begiri-Rexhe- pi (von links) wa- ren auf den Markt- platz gekommen, um an die Not der Geflüchteten zu er- innern. Foto: Regina Ziegler-Dörhöfer Not bewusst machen 200 Menschen versammelten sich in Treysa zur Demonstration Seenotbrücke Von Regina Ziegler-Dörhöfer Menschlichkeit einzusetzen“, setzt er sich seit vielen Jahren fünfte Flüchtling stirbt auf sagte die junge Aktivistin, die gegen Rassismus ein, gibt mit dem Weg“, sagte Sarah Schlitt. TREYSA. Mehr als 200 Men- für die Demonstration Bünd- der Ausschwitzüberlebenden Madery Mrotrza flüchtete vor schen versammelten sich am nispartner wie beispielsweise Esther Bejarano Konzerte. drei Jahren von Kabul übers Donnerstagabend zur De- das Evangelische Forum, den Hephata-Diakon und Asyl- Mittelmeer nach Deutschland monstration Seebrücke auf Arbeitskreis für Toleranz und sprecher Björn Keding mode- und trug in einer Erzählung dem Marktplatz. Das Forum Menschenwürde, Hephata, rierte die Kundgebung und die Sorgen seines Vaters und Asyl.Schwalmstadt hatte zur das Diakonische Werk forderte ein Bewusstsein für seine Erfahrungen vor. Demü- Demonstration für eine solida- Schwalm-Eder, Stadt und die Not der Geflüchteten. Im tigungen, Ausgrenzungen, rische Gemeinschaft aufgeru- Kreis gewinnen konnte. Interview mit zwei aktiven aber auch liebevolle Freund- fen und sich vor allem gegen Am nasskalten Winter- Seenotrettern erfuhren die Zu- schaften waren Themen sei- eine Kriminalisierung der See- abend kamen Menschen jegli- hörer von der Not der Men- ner Geschichte. notretter auf dem Mittelmeer chen Alters zusammen, um in schen. „Rettungswesten gibt Schließlich wurden Ge- ausgesprochen. orangefarbenen Warnwesten es nicht. Schwimmen können denkkerzen für die Opfer von Initiatorin Sarah Schlitt ein Zeichen der Solidarität zu die Wenigsten. Wer Menschen Terror und Gewalt entzündet. empfindet es als unhaltbaren setzen – die Warnwesten als vor dem Ertrinken rettet, Mit Musik von Ela Bechtel Zustand, dass Menschen mit- ein Symbol fehlender Ret- kann kein Verbrecher sein“, klang der Abend friedlich aus. ten in Europa bewusst auf tungswesten auf dem Meer sagte Arzt Florian Schulte, der Zu Beginn der Demo hatte dem Mittelmeer sterben gelas- und Mahnung der nötigen Hil- zwei Missionen auf einem See- sich im Dunkeln der Hunds- sen würden, weil keine nach- fe. Auch der namhafte Rapper notretter mitgefahren ist. gasse fernab vom eigentlichen haltigen Lösungen für die Kutlu Yurtseven, Mitglied der Allein zwei Boote hätten Geschehen ein Dutzend Ge- Flüchtlinge gefunden würden. Kölner Rap-Gruppe Micropho- vor dem Festsetzen in den Hä- gendemonstranten mit NPD- „Die EU schaut dem Sterben ne Mafia, sprach sich für fen 14 000 Menschen auf dem Plakaten formiert. Polizeibe- zu. Doch jeder kann was tun, Menschlichkeit und Solidari- Mittelmeer innerhalb von amte hielten die Gruppe auf um sich für Humanität und tät aus. Mit seinen Liedtexten zwei Jahren gerettet. „Jeder Abstand, sie zog sich zurück.

HNA Schwalm vom 1. Dezember 2018 44 – 45

Geschenkbeutel der Lions für jugendliche Tafel-Kunden Mehr als 220 Geschenkbeutel der Melsunger Tafel angewie- befüllt und haben zur Freude Marställer (Dritter von links) im Wert von rund 2600 Euro sen sind. Die Taschen wurden der Beschenkten auch Nutella mit dem Tafel-Team (von links) verteilen die Melsunger Lions laut einer Mitteilung der Lions zum Inhalt, das die Firma Ferre- Vera Christ, Barbara Schäfer, in diesen Tagen an Kinder und mit Unterstützung des örtli- ro spendete. Im Einsatz für die Karina Sippel, Waltraud Paar Jugendliche, deren Familien chen Edeka-Einzelhändlers Lu- Lions sind Doris Köster (links und Lidia Spenst. (and) auf das Versorgungsangebot cas Reinbold zum Vorzugspreis außen) und Präsident Wilfried Foto: Björn Schönewald/nh

HNA Melsungen vom 12. Dezember 2018 Pressespiegel 2018 „Rat holen statt aussitzen“ „RatMehr zum holen Thema: Wohnungsnot statt – Diakonisches aussitzen“ Werk hilft seit zehn Jahren VMehron Martina zum Biedenbach Thema: Wohnungsnot – Diakonisches Werk hilft seit zehn Jahren Von Martina Biedenbach WALDECK-FRANKENBERG. Seit zehn Jahren besteht die WALDECK-FRANKENBERG. Seit zehnKooperation Jahren bestehtdes dieDiakoni- Kooperationschen Werkesdes Waldeck-Fran-Diakoni- schenkenberg Werkes mitWaldeck-Fran- der Fachbera- kenbergtungsstelle mit der der Fachbera-Wohnungsnot- tungsstellefallhilfe der Wohnungsnot-des Diakonischen fallhilfeWerkes des imDiakonischen Schwalm-Eder- WerkesKreis. im Immer Schwalm-Eder- donnerstags gibt Kreis.es Immer in Frankenberg donnerstags eine gibt Bera- es in tungFrankenberg für Obdachlose, eine Bera- Woh- tung nungslosefür Obdachlose, und Menschen Woh- in nungsloseWohnungsnot. und Menschen Fachberater in Wohnungsnot.Lothar Kneifel Fachberater berichtet über Lothardie Kneifel Entwicklung berichtet derüber Bera- die Entwicklungtungsstelle und der das Bera-Hilfsange- tungsstellebot. und das Hilfsange- bot. Warum betreut das Diako- Warum?nische betreut Werk das des Diako- Schwalm- ?nischeEder-Kreises Werk des Wohnungslose Schwalm- in Eder-KreisesWaldeck-Frankenberg? Wohnungslose in Das Diakonische Werk im Waldeck-Frankenberg? Das! DiakonischeSchwalm-Eder-Kreis Werk im ! Schwalm-Eder-Kreis(DWSEK) hat viel Erfahrung in (DWSEK)dieser hat Arbeit.viel Erfahrung Es bietet in seit dieser1993 Arbeit. in Fritzlar,Es bietet Steinweg seit 3, 1993 einenin Fritzlar, Tagesaufenthalt Steinweg 3, mit Stellen die Wohnungsnothilfe der Diakonie vor: (vorne) Pfarrerin Margret Artzt und Fachberater Lo- Fachberatungsstelle an. Seit thar Kneifel vom Diakonischen Werk Schwalm-Eder-Kreis, sowie Pfarrer Klaus Fackiner und Dekanin einen Tagesaufenthalt mit Stellen die Wohnungsnothilfe der Diakonie vor: (vorne) Pfarrerin Margret Artzt und Fachberater Lo- 1998 besteht die Möglichkeit, Petra Hegmann vom Diakonischen Werk Waldeck-Frankenberg. Sie stehen vorm Gemeindehaus ne- Fachberatungsstelle an. Seit thar Kneifel vom Diakonischen Werk Schwalm-Eder-Kreis, sowie Pfarrer Klaus Fackiner und Dekanin im Betreuten Wohnen über ben der Liebfrauenkirche in Frankenberg, wo die Beratung stattfindet. Foto: Martina Biedenbach 1998 besteht die Möglichkeit, Petra Hegmann vom Diakonischen Werk Waldeck-Frankenberg. Sie stehen vorm Gemeindehaus ne- eine Zeit von zwei Jahren im Betreuten Wohnen über ben der Liebfrauenkirche in Frankenberg, wo die Beratung stattfindet. Foto: Martina Biedenbach eine durchZeit vonprofessionelle zwei Jahren Unter- sind. „Menschen können aus beit finanziell. Ein Eigenanteil dass noch mehr Wohnungen durchstützung professionelle wieder Unter-sesshaft sind.zu unterschiedlichen„Menschen können ausGründenbeit finanziell.des DWSEK Ein wird Eigenanteil durch Spen-dass nochaus der mehr Sozialbindung Wohnungen rausfal- stützungwerden. wieder In der sesshaft Einrichtung zu unterschiedlichenar- ihre Wohnung Gründen verlieren.des DWSEKden und wird Kollektendurch Spen- aufge-aus derlen.“ Sozialbindung In Neubauten rausfal- könnten werden.beiten In der drei Einrichtung Sozialarbeiter. ar- ihreEi- MeistWohnung stehen sieverlieren. nicht sofortden bracht.und Kollekten aufge- len.“ angesichtsIn Neubauten der hohenkönnten Baukos- beitenner drei von Sozialarbeiter. ihnen, Fachberater Ei- Lo-Meist aufstehen der Straße,sie nicht sondern sofort habenbracht. angesichtsten garder hohenkeine Baukos-Wohnungen ner vonthar ihnen, Kneifel, Fachberater ist für Waldeck- Lo- auf derVerwandte Straße, sondern und Freunde, haben bei Welche Erfahrungen machtten garmehr keine zu einem Wohnungen Mietpreis von Frankenberg zuständig. denen sie tageweise oder auch thar Kneifel, ist für Waldeck- Verwandte und Freunde, bei Welche?die Erfahrungen Wohnungsnothilfe, macht wasmehr vierzu einem bis fünf Mietpreis Euro angeboten von mal mehrere Wochen unter- Frankenberg zuständig. denen sie tageweise oder auch dieden Wohnungsnothilfe, Umgang der Kommunen was vier biswerden, fünf Euroder Preisangeboten werde bei kommen oder ihre Sachen un-? Wie viele Ratsuchende ha-mal mehrere Wochen unter- den Umgangim Kreis dermit betroffenenKommunen Men-werden,sieben der EuroPreis undwerde darüber bei lie- terstellen können. Das belas- Wie? vieleben dieseRatsuchende Beratung ha- in Wal-kommen oder ihre Sachen un- im Kreisschen mit angeht? betroffenen Men- siebengen. Euro und darüber lie- tet nicht nur die Wohnungslo- Eine gute Zusammenarbeit bendeck-Frankenberg diese Beratung in in Wal- den ver-terstellen können. Das belas- schen angeht? gen. ? sen, sondern auch die sozialen besteht laut Fachberater deck-Frankenberggangenen zehn in denJahren ver- in An-tet nicht nur die Wohnungslo- Eine! gute Zusammenarbeit Beziehungen“, erläutert Bera- Kneifel mit dem Wohnhilfe- gangenenspruch zehn genommen? Jahren in An- sen, sondern auch die sozialen besteht laut Fachberater Hintergrund Seit 2010 zirka 350 Men- ter Kneifel. Er kennt viele Bei-! büro des Landkreises Wal- spruch genommen? Beziehungen“, erläutert Bera- Kneifel mit dem Wohnhilfe- Hintergrund Seit! 2010schen. zirka 2010 350 waren Men- es ter32 Kneifel.spiele, Er wie kennt die viele schwangere Bei- büro deck-Frankenbergdes Landkreises (sieheWal- Hin- Wohnhilfebüro Hilfesuchende, dann stieg ihre Frau mit zwei Kindern, die tergrund). Eine solche Einrich- ! schen. 2010 waren es 32 spiele, wie die schwangere deck-Frankenberg (siehe Hin- Wohnhilfebürodes Landkreises Hilfesuchende,Zahl immer dann weiter stieg anihre auf Frau60 nichtmit zweiweiß wohin.Kindern, die tergrund).tung Einegebe solche es im Einrich- Schwalm- Zahl immerim Jahr weiter2015. Sinkende an auf 60 Zahlennicht weiß wohin. tung Eder-Kreisgebe es imnicht. Schwalm- Frankenbergdes LandkreisesDer Landkreis Waldeck-Franken- im Jahrin 2015.den Folgejahren Sinkende Zahlen liegen laut Wie sollten Menschen, dieEder-Kreishat seit nicht. Jahren Frankenberg eine Einrich-Der Landkreisberg hat Waldeck-Franken- mit dem beim Fach- DWSEK daran, dass aufgrund tung für Wohnungslose, die in den Folgejahren liegen laut Wie? solltenvon Wohnungslosigkeit Menschen, die be-hat seit Jahren eine Einrich- berg hatdienst mit Sozialedem beim Angelegenheiten Fach- der Personalsituation in Fran- gut funktioniere, jetzt aber DWSEK daran, dass aufgrund vondroht Wohnungslosigkeit sind, vorgehen? be- tung für Wohnungslose, die dienstangesiedelten Soziale Angelegenheiten „Wohnhilfebüro“ kenberg keine durchgehen-? Wichtig ist es, sich sofort langsam an ihre Grenzen der Personalsituation in Fran- droht sind, vorgehen? gut funktioniere, jetzt aber angesiedeltenein Angebot „Wohnhilfebüro“ für Menschen in kenbergden Sprechstundenkeine durchgehen- angeboten Wichtig! Rat istzu es,holen, sich sofortsollten dielangsamkomme. an ihreDie StadtGrenzen Korbachein AngebotWohnungsnot. für Menschen „Das Büro in leistet den Sprechstundenwerden konnten. angeboten Seit Juni! Ratersten zu holen, Probleme sollten auftauchen. die komme.habe Die zahlreiche Stadt Korbach WohnungenWohnungsnot.Unterstützung „Das Büro bei der leistet Woh- werden2018 konnten. steht Lothar Seit Kneifel Juni nunerstenAussitzen Probleme bringt auftauchen. gar nichts.habe fürzahlreiche die Unterbringung Wohnungen vonUnterstützungnungssuche. bei derAuf Woh-dem landkreis- 2018 stehtfür die Lothar Beratung Kneifel regelmäßig nun AussitzenUnangenehme bringt gar Briefe nichts. in diefür dieFlüchtlingen Unterbringung angemietet. von Sienungssuche.bezogenen Auf dem Wohnungsmarkt landkreis- für diezur Beratung Verfügung. regelmäßig UnangenehmeSchublade Briefezu stecken in die und ab-Flüchtlingenstünden angemietet.nun als günstigerSie bezogenenwerden Wohnungsmarkt laufend freie Wohnun- zur Verfügung. Schubladezuwarten zu stecken verschärft und ab-das Pro-stündenWohnraum nun als für günstigerMenschen, diewerdengen laufend recherchiert freie Wohnun- und in einer Wo liegt der Schwerpunktzuwartenblem verschärft nur. Je früher das Pro-man rea-Wohnraumvon Wohnungslosigkeit für Menschen, die be-gen recherchiertDatenbank underfasst. in einer Diese wer- giert, desto mehr Zeit bleibt, droht sind, zur Verfügung. Wo? liegtbei der der Beratung? Schwerpunkt blem nur. Je früher man rea- von Wohnungslosigkeit be- Datenbankden den erfasst. Kunden Diese offeriert. wer- In Ein- Vor zehn Jahren lag er bei eine Lösung zu finden. ?bei der Beratung? giert, desto mehr Zeit bleibt, droht sind, zur Verfügung. den denzelfällen Kunden werden offeriert. die InKunden Ein- Vor! zehnden JahrenObdachlosen. lag er beiDerzeiteine Lösung zu finden. Was müsste geschehen,zelfällenauch werden bei der die Wohnungsbesichti- Kunden brauchen – wie auf Seite 1 ge- den Obdachlosen. Derzeit Wer finanziert das Bera- Was?um müsste der Wohnungsnot geschehen, ent-auch beigung der begleitet Wohnungsbesichti- und beim Ver- ! schildert – immer mehr Men- brauchen – wie auf Seite 1 ge- Wer?tungsangebot? finanziert das Bera- umgegenzuwirken? der Wohnungsnot ent- gung begleitettragsabschluss und beim unterstützt“, Ver- in- schen Unterstützung, die von Der Landeswohlfahrtsver-? Dazu sagt Kneifel: „Es schildert – immer mehr Men- ?tungsangebot? gegenzuwirken? tragsabschlussformiert darüberunterstützt“, Dr. Hartmut in- schenWohnungslosigkeit Unterstützung, die vonbedroht Der! bandLandeswohlfahrtsver- Hessen fördert die Ar- Dazu! muss sagt verhindert Kneifel: „Eswerden,formiertWecker, darüber Pressesprecher Dr. Hartmut des Wohnungslosigkeit bedroht ! band Hessen fördert die Ar- ! muss verhindert werden, Wecker,Landkreises. Pressesprecher des Landkreises.Dieses Angebot wendet sich So hilft die Beratungsstelle Diesesan Menschen, Angebot wendet die Leistungen sich aus an Menschen,Hartz-IV, die der Leistungen Grundsicherung aus Wie kann die Beratungsste- vermittelt auch Kontakt mit ins ambulant betreute Woh- So hilft die Beratungsstelle Hartz-IV,und der nach Grundsicherung dem Asylbewerber- le helfen? Ansprechpartnern bei weite- nen oder in stationäre Einrich- Wie? kann die Beratungsste- vermittelt auch Kontakt mit ins ambulant betreute Woh- und nachleistungsgesetz dem Asylbewerber- erhalten. Seit Für Menschen in Woh- ren Problemen, zum Beispiel tungen) bis hin zu Unterstüt- le helfen? Ansprechpartnern bei weite- nen oder in stationäre Einrich- leistungsgesetzBeginn des erhalten. Projektes Seit im August ? nungsnot oder Wohnungs- psychische Beratungsstellen zung bei der Sesshaftwerdung Für! Menschen in Woh- ren Problemen, zum Beispiel tungen) bis hin zu Unterstüt- Beginn2013 des Projekteswurden damit im August 1615 Haus- losigkeit bietet sie Hilfe bei oder Schuldenberatung. in Zusammenarbeit mit der nungsnot oder Wohnungs- psychische Beratungsstellen zung bei der Sesshaftwerdung 2013 wurdenhalte beraten damit und 1615 unterstützt. Haus- ! Wohnungssuche und Woh- Arbeitsagentur. losigkeit bietet sie Hilfe bei oder Schuldenberatung. in Zusammenarbeit mit der halte beratenDer Landkreis und unterstützt. bestätigt die nungswechsel, bei Verhinde- Und welche Unterstützung Wohnungssuche und Woh- Arbeitsagentur. Dervom Landkreis Diakonischen bestätigt Werk die geschil- rung von Wohnungsverlust, gibt es für Obdachlose? An wen können sich Betrof- nungswechsel, bei Verhinde- Und? welche Unterstützung vom Diakonischenderte Entwicklung: Werk geschil- Die Zahl der bei Erstellung von Tilgungs- Das Angebot reicht von der fene wenden? rung von Wohnungsverlust, gibt es für Obdachlose? An? wen können sich Betrof- derte Entwicklung:Hilfesuchenden Die sei Zahl steigend. der Für plänen bei Mietrückstand, bei? Erstversorgung (Essen, Klei- Ansprechpartner ist Lothar bei Erstellung von Tilgungs- Das! Angebot reicht von der fene wenden? Hilfesuchendenbezahlbare sei Wohnungen steigend. Für könn- Verhandlungen mit Vermie- dung) über die Vermittlung? Kneifel von der Fachbera- plänen bei Mietrückstand, bei Erstversorgung (Essen, Klei- Ansprechpartner! ist Lothar bezahlbareten sich Wohnungen Vermieter könn-unter den Be- tern, Zusammenarbeit mit! medizinischer Versorgung tungsstelle der Wohnungsnot- Verhandlungen mit Vermie- dung) über die Vermittlung Kneifel von der Fachbera- ten sichdürftigen Vermieter die unter besten den und Be- zuver- Ordnungsämtern, Wohnungs- und weiterführender Angebo-! fallhilfe in Fritzlar, Tel. 0162/ tern, Zusammenarbeit mit medizinischer Versorgung tungsstelle der Wohnungsnot- dürftigenlässigsten die besten Mieter und aussuchen. zuver- ämtern und Jobcentern. Sie te (zum Beispiel Vermittlung 79 14 541. (mab) Ordnungsämtern, Wohnungs- und weiterführender Angebo- fallhilfe in Fritzlar, Tel. 0162/ lässigsten(mab) Mieter aussuchen. ämtern und Jobcentern. Sie te (zum Beispiel Vermittlung 79 14 541. (mab) (mab) „Rat holen statt aussitzen“ „Rat holen statt aussitzen“ Mehr zum Thema: Wohnungsnot – Diakonisches Werk hilft seit zehn Jahren Mehr zum Thema: Wohnungsnot – Diakonisches Werk hilft seit zehn Jahren Von Martina Biedenbach Von Martina Biedenbach WALDECK-FRANKENBERG. WALDECK-FRANKENBERG. Seit zehn Jahren besteht die Seit zehn Jahren besteht die Kooperation des Diakoni- Kooperation des Diakoni- schen Werkes Waldeck-Fran- schen Werkes Waldeck-Fran- kenberg mit der Fachbera- kenberg mit der Fachbera- tungsstelle der Wohnungsnot- tungsstelle der Wohnungsnot- fallhilfe des Diakonischen fallhilfe des Diakonischen Werkes im Schwalm-Eder- Werkes im Schwalm-Eder- Kreis. Immer donnerstags gibt Kreis. Immer donnerstags gibt 46 – 47 es in Frankenberg eine Bera- es in Frankenberg eine Bera- tung für Obdachlose, Woh- tung für Obdachlose, Woh- nungslose und Menschen in nungslose und Menschen in Wohnungsnot. Fachberater Wohnungsnot. Fachberater Lothar Kneifel berichtet über Lothar Kneifel berichtet über die Entwicklung der Bera- die Entwicklung der Bera- tungsstelle und das Hilfsange- tungsstelle und das Hilfsange- bot. bot. Warum betreut das Diako- Warum betreut das Diako- nische Werk des Schwalm- ? nische Werk des Schwalm- Eder-Kreises Wohnungslose in ? Hintergrund Eder-Kreises Wohnungslose in Waldeck-Frankenberg? Waldeck-Frankenberg? Das Diakonische Werk im Wohnungsnot trifft Das Diakonische Werk im Sprechstunde Schwalm-Eder-Kreis ! Schwalm-Eder-Kreis immer donnerstags (DWSEK) hat viel Erfahrung in ! (DWSEK) hat viel Erfahrung in dieser Arbeit. Es bietet seit Einmal pro Woche bietet das dieser Arbeit. Es bietet seit 1993 in Fritzlar, Steinweg 3, Arme am härtesten Diakonische Werk im Schwalm- 1993 in Fritzlar, Steinweg 3, einen Tagesaufenthalt mit Stellen die Wohnungsnothilfe der Diakonie vor: (vorne) Pfarrerin Margret Artzt und Fachberater Lo- Eder-Kreis (DWSEK) in den Räu- Diakonisches Werk besorgteinen Tagesaufenthalt über Entwicklung mit Stellen – dieHilfsangebote Wohnungsnothilfe der Diakonie vor: (vorne) Pfarrerin Margret Artzt und Fachberater Lo- Fachberatungsstelle an. Seit thar Kneifel vom Diakonischen Werk Schwalm-Eder-Kreis, sowie Pfarrer Klaus Fackiner und Dekanin men des Diakonischen Werkes Fachberatungsstelle an. Seit thar Kneifel vom Diakonischen Werk Schwalm-Eder-Kreis, sowie Pfarrer Klaus Fackiner und Dekanin 1998 besteht die Möglichkeit, Petra Hegmann vom Diakonischen Werk Waldeck-Frankenberg. Sie stehen vormVon Martina Gemeindehaus Biedenbach ne- konischen Werk Waldeck- knapp. So kommt es zu dem Waldeck-Frankenberg eine Be- 1998 besteht die Möglichkeit, Petra Hegmann vom Diakonischen Werk Waldeck-Frankenberg. Sie stehen vorm Gemeindehaus ne- im Betreuten Wohnen über ben der Liebfrauenkirche in Frankenberg, wo die Beratung stattfindet. Foto: Martina Biedenbach Frankenberg diese Notfallhilfe Phänomen „creaming the ratung für Obdachlose, Woh- im Betreuten Wohnen über ben der Liebfrauenkirche in Frankenberg, wo die Beratung stattfindet. Foto: Martina Biedenbach eine Zeit von zwei Jahren in Waldeck-Frankenberg an. poor“ – zu Deutsch: bei den nungslose und Menschen in WALDECK-FRANKENBERG. eine Zeit von zwei Jahren durch professionelle Unter- sind. „Menschen können aus beit finanziell. Ein Eigenanteil dass nochImmer mehr mehr Wohnungen Menschen haben „Das Angebot hat sich in den Armen den Rahm abschöpfen. Wohnungsnot an. Jeweils Don- durch professionelle Unter- sind. „Menschen können aus beit finanziell. Ein Eigenanteil dass noch mehr Wohnungen stützung wieder sesshaft zu unterschiedlichen Gründen des DWSEK wird durch Spen- aus derkeine Sozialbindung feste Wohnung. rausfal- Eine of- zehn Jahren stark geändert. „Für bezahlbare Wohnun- nerstag von 9 bis 12 Uhr ist in stützung wieder sesshaft zu unterschiedlichen Gründen des DWSEK wird durch Spen- aus der Sozialbindung rausfal- werden. In der Einrichtung ar- ihre Wohnung verlieren. den und Kollekten aufge- len.“ Infizielle Neubauten Statistik könnten über Woh- Wurde es anfangs vielfach von gen kann man sich unter den der Kreisdiakoniestelle in Fran- werden. In der Einrichtung ar- ihre Wohnung verlieren. den und Kollekten aufge- len.“ In Neubauten könnten beiten drei Sozialarbeiter. Ei- Meist stehen sie nicht sofort bracht. angesichtsnungslose der hohen wird Baukos-nicht geführt, Obdachlosen, Durchreisenden Armen die besten und zuver- kenberg, Auf der Burg 11, ein Be- beiten drei Sozialarbeiter. Ei- Meist stehen sie nicht sofort bracht. angesichts der hohen Baukos- ner von ihnen, Fachberater Lo- auf der Straße, sondern haben ten garaber keine die WohnungenBundesarbeitsge- und Menschen, die wieder lässigsten Mieter aussuchen. rater vor Ort. Zusätzlich besteht ner von ihnen, Fachberater Lo- auf der Straße, sondern haben ten gar keine Wohnungen thar Kneifel, ist für Waldeck- Verwandte und Freunde, bei Welche Erfahrungen macht mehr zumeinschaft einem Mietpreis Wohnungslosen- von sesshaft werden wollten in Den anderen wird unzumut- die Möglichkeit, weitere Termi- thar Kneifel, ist für Waldeck- Verwandte und Freunde, bei Welche Erfahrungen macht mehr zu einem Mietpreis von Frankenberg zuständig. denen sie tageweise oder auch die Wohnungsnothilfe, was vier bishilfe fünf schätzt,Euro angeboten dass es in Anspruch genommen, sind es barer Wohnraum vermietet, ne zu vereinbaren. Personen, die ? Frankenberg zuständig. denen sie tageweise oder auch die Wohnungsnothilfe, was vier bis fünf Euro angeboten mal mehrere Wochen unter- den Umgang der Kommunen werden,Deutschland der Preis werde2017 bei etwa heute stärker Menschen in wenn sie überhaupt eine Woh- nicht? die Möglichkeit haben mal mehrere Wochen unter- den Umgang der Kommunen werden, der Preis werde bei Wie viele Ratsuchende ha- kommen oder ihre Sachen un- im Kreis mit betroffenen Men- sieben850 Euro000 und Wohnungslose darüber lie- gab Wohnungslosigkeit und in nung bekommen. Diese Ent- nach Frankenberg zu kommen, Wie viele Ratsuchende ha- kommen oder ihre Sachen un- im Kreis mit betroffenen Men- sieben Euro und darüber lie- ben diese Beratung in Wal- terstellen können. Das belas- schen angeht? gen. und die Zahl 2018 auf 1,2 Mil- Wohnungsnot“, schildert Mar- wicklung ist nicht nur in den können auch besucht werden. ? ben diese Beratung in Wal- terstellen können. Das belas- schen angeht? gen. deck-Frankenberg in den ver- tet nicht nur die Wohnungslo- Eine gute Zusammenarbeit lionen Menschen anwachsen ?gret Artzt, geschäftsführende großen Städten zu beobach- Das Angebot beinhaltet ne- deck-Frankenberg in den ver- tet nicht nur die Wohnungslo- Eine gute Zusammenarbeit gangenen zehn Jahren in An- sen, sondern auch die sozialen besteht laut Fachberater könnte. Auch in Waldeck- Pfarrerin im DWSEK. ten, sondern auch im ländli- ben der Hilfe bei der Wohnungs- ! gangenen zehn Jahren in An- sen, sondern auch die sozialen besteht laut Fachberater spruch genommen? Beziehungen“, erläutert Bera- Kneifel mit dem Wohnhilfe- Frankenberg mache sich die- Fachberater Lothar Kneifel chen Raum angekommen“, er- suche! auch Unterstützung bei Hintergrund spruch genommen? Beziehungen“, erläutert Bera- Kneifel mit dem Wohnhilfe- Seit 2010 zirka 350 Men- ter Kneifel. Er kennt viele Bei- büro des Landkreises Wal- ser Trend bemerkbar, sagen erläutert den Hintergrund so: gänzt Margret Artzt. Anträgen und Begleitung bei Hintergrund Seit 2010 zirka 350 Men- ter Kneifel. Er kennt viele Bei- büro des Landkreises Wal- schen. 2010 waren es 32 spiele, wie die schwangere deck-Frankenberg (siehe Hin- Vertreter der Wohnungsnot- Jedes Jahr fallen deutschland- Beide empfehlen Betroffe- Ämtergängen. Ansprechpartner ! Wohnhilfebüro schen. 2010 waren es 32 spiele, wie die schwangere deck-Frankenberg (siehe Hin- Hilfesuchende, dann stieg ihre Frau mit zwei Kindern, die tergrund). Eine solche Einrich- fallhilfe der Diakonie. !weit 100 000 Wohnungen aus nen: „Wenn Probleme mit der ist Lothar Kneifel, Mitarbeiter Wohnhilfebüro Hilfesuchende, dann stieg ihre Frau mit zwei Kindern, die tergrund). Eine solche Einrich- Zahl immer weiter an auf 60 nicht weiß wohin. tung gebe es im Schwalm- des LandkreisesSeit Anfang 2009 bietet das der Mietpreisbindung. Der Wohnung auftauchen, soll der Fachberatungsstelle der Zahl immer weiter an auf 60 nicht weiß wohin. tung gebe es im Schwalm- des Landkreises im Jahr 2015. Sinkende Zahlen Eder-Kreis nicht. Frankenberg Der LandkreisDiakonische Waldeck-Franken- Werk im Wohnungsbestand im Bereich man sofort aktiv werden.“ Wohnungsnotfallhilfe in Fritzlar. im Jahr 2015. Sinkende Zahlen Eder-Kreis nicht. Frankenberg Der Landkreis Waldeck-Franken- in den Folgejahren liegen laut Wie sollten Menschen, die hat seit Jahren eine Einrich- berg hatSchwalm-Eder-Kreis mit dem beim Fach- (DWSEK) der niedrigen Mieten wird im- HINTERGRUND, Kontakt: Lothar Kneifel, Tel. in den Folgejahren liegen laut Wie sollten Menschen, die hat seit Jahren eine Einrich- berg hat mit dem beim Fach- DWSEK daran, dass aufgrund von Wohnungslosigkeit be- tung für Wohnungslose, die dienst Sozialein Kooperation Angelegenheiten mit dem Dia- mer geringer und ist viel zu ZUM TAGE, SEITE 2 0162/7914541. (mab) ? DWSEK daran, dass aufgrund von Wohnungslosigkeit be- tung für Wohnungslose, die dienst Soziale Angelegenheiten der Personalsituation in Fran- droht sind, vorgehen? gut funktioniere, jetzt aber angesiedelten „Wohnhilfebüro“ ? der Personalsituation in Fran- droht sind, vorgehen? gut funktioniere, jetzt aber angesiedelten „Wohnhilfebüro“ kenberg keine durchgehen- Wichtig ist es, sich sofort langsam an ihre Grenzen ein Angebot für Menschen in kenberg keine durchgehen- Wichtig ist es, sich sofort langsam an ihre Grenzen ein Angebot für Menschen in den Sprechstunden angeboten Rat zu holen, sollten die komme. Die Stadt Korbach Wohnungsnot.HNA Frankenberg „Das Büro leistet vom 14. Dezember 2018 ! den Sprechstunden angeboten Rat zu holen, sollten die komme. Die Stadt Korbach Wohnungsnot. „Das Büro leistet werden konnten. Seit Juni ersten Probleme auftauchen. habe zahlreiche Wohnungen Unterstützung bei der Woh- ! werden konnten. Seit Juni ersten Probleme auftauchen. habe zahlreiche Wohnungen Unterstützung bei der Woh- 2018 steht Lothar Kneifel nun Aussitzen bringt gar nichts. für die Unterbringung von nungssuche. Auf dem landkreis- 2018 steht Lothar Kneifel nun Aussitzen bringt gar nichts. für die Unterbringung von nungssuche. Auf dem landkreis- für die Beratung regelmäßig Unangenehme Briefe in die Flüchtlingen angemietet. Sie bezogenen Wohnungsmarkt für die Beratung regelmäßig Unangenehme Briefe in die Flüchtlingen angemietet. Sie bezogenen Wohnungsmarkt zur Verfügung. Schublade zu stecken und ab- stünden nun als günstiger werden laufend freie Wohnun- zur Verfügung. Schublade zu stecken und ab- stünden nun als günstiger werden laufend freie Wohnun- zuwarten verschärft das Pro- Wohnraum für Menschen, die gen recherchiert und in einer zuwarten verschärft das Pro- Wohnraum für Menschen, die gen recherchiert und in einer Wo liegt der Schwerpunkt blem nur. Je früher man rea- von Wohnungslosigkeit be- Datenbank erfasst. Diese wer- Wo liegt der Schwerpunkt blem nur. Je früher man rea- von Wohnungslosigkeit be- Datenbank erfasst. Diese wer- bei der Beratung? giert, desto mehr Zeit bleibt, droht sind, zur Verfügung. den den Kunden offeriert. In Ein- ? bei der Beratung? giert, desto mehr Zeit bleibt, droht sind, zur Verfügung. den den Kunden offeriert. In Ein- Vor zehn Jahren lag er bei eine Lösung zu finden. zelfällen werden die Kunden ? Vor zehn Jahren lag er bei eine Lösung zu finden. zelfällen werden die Kunden den Obdachlosen. Derzeit Was müsste geschehen, auch bei der Wohnungsbesichti- ! den Obdachlosen. Derzeit Was müsste geschehen, auch bei der Wohnungsbesichti- brauchen – wie auf Seite 1 ge- Wer finanziert das Bera- um der Wohnungsnot ent- gung begleitet und beim Ver- ! ? brauchen – wie auf Seite 1 ge- Wer finanziert das Bera- um der Wohnungsnot ent- gung begleitet und beim Ver- schildert – immer mehr Men- tungsangebot? gegenzuwirken? tragsabschluss unterstützt“, in- ? ? schildert – immer mehr Men- tungsangebot? gegenzuwirken? tragsabschluss unterstützt“, in- schen Unterstützung, die von Der Landeswohlfahrtsver- Dazu sagt Kneifel: „Es formiert darüber Dr. Hartmut ? schen Unterstützung, die von Der Landeswohlfahrtsver- Dazu sagt Kneifel: „Es formiert darüber Dr. Hartmut Wohnungslosigkeit bedroht band Hessen fördert die Ar- muss verhindert werden, Wecker, Pressesprecher des ! ! Wohnungslosigkeit bedroht band Hessen fördert die Ar- muss verhindert werden, Wecker, Pressesprecher des Landkreises. ! ! Landkreises. Dieses Angebot wendet sich Dieses Angebot wendet sich an Menschen, die Leistungen aus an Menschen, die Leistungen aus So hilft die Beratungsstelle Hartz-IV, der Grundsicherung So hilft die Beratungsstelle Hartz-IV, der Grundsicherung Wie kann die Beratungsste- vermittelt auch Kontakt mit ins ambulant betreute Woh- und nach dem Asylbewerber- Wie kann die Beratungsste- vermittelt auch Kontakt mit ins ambulant betreute Woh- und nach dem Asylbewerber- le helfen? Ansprechpartnern bei weite- nen oder in stationäre Einrich- leistungsgesetz erhalten. Seit ? le helfen? Ansprechpartnern bei weite- nen oder in stationäre Einrich- leistungsgesetz erhalten. Seit Für Menschen in Woh- ren Problemen, zum Beispiel tungen) bis hin zu Unterstüt- Beginn des Projektes im August ? Für Menschen in Woh- ren Problemen, zum Beispiel tungen) bis hin zu Unterstüt- Beginn des Projektes im August nungsnot oder Wohnungs- psychische Beratungsstellen zung bei der Sesshaftwerdung 2013 wurden damit 1615 Haus- ! nungsnot oder Wohnungs- psychische Beratungsstellen zung bei der Sesshaftwerdung 2013 wurden damit 1615 Haus- losigkeit bietet sie Hilfe bei oder Schuldenberatung. in Zusammenarbeit mit der halte beraten und unterstützt. ! losigkeit bietet sie Hilfe bei oder Schuldenberatung. in Zusammenarbeit mit der halte beraten und unterstützt. Wohnungssuche und Woh- Arbeitsagentur. Der Landkreis bestätigt die Wohnungssuche und Woh- Arbeitsagentur. Der Landkreis bestätigt die nungswechsel, bei Verhinde- Und welche Unterstützung vom Diakonischen Werk geschil- nungswechsel, bei Verhinde- Und welche Unterstützung vom Diakonischen Werk geschil- rung von Wohnungsverlust, gibt es für Obdachlose? An wen können sich Betrof- derte Entwicklung: Die Zahl der ? rung von Wohnungsverlust, gibt es für Obdachlose? An wen können sich Betrof- derte Entwicklung: Die Zahl der bei Erstellung von Tilgungs- Das Angebot reicht von der fene wenden? Hilfesuchenden sei steigend. Für ? ? bei Erstellung von Tilgungs- Das Angebot reicht von der fene wenden? Hilfesuchenden sei steigend. Für plänen bei Mietrückstand, bei Erstversorgung (Essen, Klei- Ansprechpartner ist Lothar bezahlbare Wohnungen könn- ? ! plänen bei Mietrückstand, bei Erstversorgung (Essen, Klei- Ansprechpartner ist Lothar bezahlbare Wohnungen könn- Verhandlungen mit Vermie- dung) über die Vermittlung Kneifel von der Fachbera- ten sich Vermieter unter den Be- ! ! Verhandlungen mit Vermie- dung) über die Vermittlung Kneifel von der Fachbera- ten sich Vermieter unter den Be- tern, Zusammenarbeit mit medizinischer Versorgung tungsstelle der Wohnungsnot- dürftigen die besten und zuver- ! tern, Zusammenarbeit mit medizinischer Versorgung tungsstelle der Wohnungsnot- dürftigen die besten und zuver- Ordnungsämtern, Wohnungs- und weiterführender Angebo- fallhilfe in Fritzlar, Tel. 0162/ lässigsten Mieter aussuchen. Ordnungsämtern, Wohnungs- und weiterführender Angebo- fallhilfe in Fritzlar, Tel. 0162/ lässigsten Mieter aussuchen. ämtern und Jobcentern. Sie te (zum Beispiel Vermittlung 79 14 541. (mab) (mab) ämtern und Jobcentern. Sie te (zum Beispiel Vermittlung 79 14 541. (mab) (mab)

▲ HNA Frankenberg vom 14. Dezember 2018 Pressespiegel 2018

Kein Tag ohne Kummer Alleinerziehende Tafelkundin kann ihren beiden Kindern nur das Allernötigste kaufen Von Sandra Rose

SCHWALM. „Ich habe mich so entsetzlich geschämt, aber ich wusste mir keinen anderen Ausweg“, gesteht eine 31-Jäh- rige aus der Schwalm und er- zählt von ihrem ersten Besuch bei der Schwälmer Tafel vor wenigen Wochen. Häufig weiß die Mutter zweier Kinder im Alter von zwei und sieben Jahren nicht, wie sie den Kühl- schrank füllen soll. Von knapp 950 Euro muss die kleine Familie leben – gro- ße Sprünge sind da nicht drin. Der Vater der Kinder zahlt nicht, die Frau, die anonym bleiben möchte, bekommt Un- terhaltsvorschuss. Das ganze Jahr über ver- sucht die 31-Jährige, sich et- was Geld vom Mund abzuspa- ren. „Weihnachten ohne Ge- schenke und Baum, das geht doch nicht“, sagt sie. Sie achte auf Angebote, um den Kin- dern zum Fest wenigstens ei- nige Wünsche erfüllen zu können. Ihre eigenen Wünsche stellt Der Tafelladen in Ziegenhain: Viele ehrenamtliche Helfer bedienen hier die Kunden, die für einen die Schwalmstädterin seit Jah- symbolischen Betrag einkaufen können. Archivoto: Anne Quehl ren hintenan: „Ich kaufe für um“, berichtet sie. selten. Dass die 31-Jährige we- ren: Kürzlich hatte die Mutter mich kaum Kleidung, gehe ab Für den Jüngeren der bei- nig Geld zum Leben hat, das einen Unfall, das alte Auto tut und zu in die Kleiderkam- den Kinder hat sie immer bekommt sie mehr als zu spü- es seitdem nicht mehr. Ein mer“, erzählt die Alleinerzie- noch keinen Kitaplatz, steht ren: Eltern von Gleichaltrigen neuer, ebenfalls alter Wagen, hende. auf der Warteliste. Aktuell würden auf sie herabschauen, hat jetzt ebenfalls seinen Geist geht das Kind für einige Stun- das Kind werde kaum von an- aufgegeben. „Ich denke mir den am Tag zu einer Tages- deren Kindern zum Spielen dann, tiefer kannst du nicht „Weihnachten ohne mutter: „Er muss ja auch mal eingeladen. „Sie behandeln ei- sinken. Und Anfang des Jahres Baum, das geht doch andere Menschen um sich ha- nen wie Dreck, das ist das kommt noch die Nebenkos- nicht.“ ben, nicht nur mich“, erklärt Schlimmste.“ tenabrechnung.“ Auch hier ALLEINERZIEHENDE die 31-Jährige. Den Alltag versucht die 31- versucht die 31-Jährige zu spa- MUTTER Ihre Wohnung beschreibt Jährige trotzdem „irgendwie“ ren: „Ich sitze abends unter sie mit einem Schulterzucken: zu stemmen. Ärger gebe es im- drei Decken – aber warm wird Schwer nagt an ihr, dass sie „Es ist ein Dach über dem mer wieder mit dem Kindsva- mir nicht.“ trotz eines erlernten Berufes Kopf, mehr nicht. Die Kinder ter, manchmal auch mit den Zur Schwälmer Tafel wird keine Arbeit findet. Seit drei haben ihre Zimmer, ich schla- Ämtern. „Ich möchte so gern die Frau weiterhin gehen müs- Jahren sucht die Bürokauffrau fe im Wohnzimmer auf einer arbeiten, ich würde auch ir- sen: „Lebensmittel sind teuer, einen Job: „Bis zum Vorstel- Matratze.“ gendeinen anderen Job anneh- es ist eine echte Hilfe.“ Zuletzt lungsgespräch schaffe ich es Sich ihre drückenden Sor- men – aber ich falle immer habe sie dort vor dem Laden meistens. Aber wenn sie hö- gen nicht anmerken zu lassen, durchs Raster“, sagt die eine frühere Erzieherin ihres ren, ich habe zwei Kinder und fällt der Frau zunehmend Schwalmstädterin. Sohnes getroffen. „Das sind keine Familie, die mich bei schwerer: „Der Ältere weiß Immer wieder gibt es un- Momente, in denen würde ich der Betreuung unterstützt – schon, dass wir sparen müs- vorhergesehene Ausgaben, die am liebsten im Boden versin- das ist dann das K. O.-Kriteri- sen. Aber er quengelt wirklich am kleinen Einkommen zeh- ken.“

HNA Schwalm vom 24. Dezember 2018 48 – 49

Hintergrund

Zahl armer Kinder Je wohlhabender, desto gesünder Laut des Sozialberichts 2018 nimmt weiter zu sind rund 14 Prozent der unter Tafeln im Landkreis versorgen 770 Mädchen und Jungen Elfjährigen in Deutschland ar- mutsgefährdet. Überdurch- Von Anne Quehl Armut bedroht, so der Paritäti- verstehen, dass der Anteil der schnittlich armutsgefährdet sche Wohlfahrtsverband. Das Kinder in Armut ansteigt, sagt sind Kinder und Jugendliche von SCHWALM-EDER. Fast 400 Kinderhilfswerk berichtet, Margret Artzt. In den vergan- zwölf bis 17 Jahren mit knapp 18 Euro gibt jeder durch- dass jedes fünfte Kind armuts- genen Jahren habe sich die Si- Prozent. Kinder von Eltern mit schnittlich für Weihnachtsge- gefährdet aufwächst. Sie leben tuation vieler im Gegenteil ausländischen Wurzeln sind den schenke aus. Ein üppiger Be- in Familien mit weniger als 60 verschlechtert, „die Schere Angaben nach fast dreimal so trag, der im bitteren Gegen- Prozent des durchschnittli- geht immer weiter auf“. häufig armutsgefährdet. satz zum armseligen Weih- chen Einkommens. Dabei sei allen, die sich mit Die soziale Herkunft spielt dabei nachten vieler Menschen und „Letztlich hat sich die Situa- dem Thema beschäftigen be- die stärkste Rolle. Je gebildeter hier vor allem der Kinder tion bei uns über Jahre immer wusst, dass diese Entwicklung und wohlhabender die Eltern, steht. 770 Kinder und Jugend- nur verschlechtert“, weiß auf politische Entscheidungen desto gesünder leben die Kin- liche unter 18 Jahre sind Kun- Pfarrerin Margret Artzt (59). zurückgeht, nicht auf eine Na- der. Jungen und Mädchen aus är- den der Tafeln im Schwalm- Die Geschäftsführerin des Dia- turgewalt. Die Diakonie-Lan- meren Familien treiben seltener Eder-Kreis. Tatsächlich leben konischen Werks hat nicht desverbände befinden die Sät- Sport, ernähren sich ungesün- aber weitaus mehr Mädchen nur in die Lebenswirklichkeit ze des SGB II als zu niedrig für der und sind häufiger überge- und Jungen in unserer Region der Tafelkunden im Landkreis ein menschenwürdiges Leben. wichtig. in armen Verhältnissen: Nur Einblick. „In der Beratungs- Neben der Anhebung der Leis- Der Sozialbericht erscheint etwa ein Zehntel der Men- stelle der Berberitze in Fritzlar tungen müsse die Gewährung alle zwei Jahre und stützt sich schen, die die Kriterien erfül- steigt die Zahl der Familien von Hilfen gerade für Kinder auf das Statistische Bundesamt. len, nehmen Tafel-Leistungen an, die keine Wohnung fin- und Jugendliche unbürokrati- Die Ausgabe 2018 legt einen be- wirklich in Anspruch. den.“ In Zeiten des Auf- scher werden. sonderen Schwerpunkt auf die Deutschlandweit ist min- schwungs und der Beschäfti- HINTERGRUND, Lebenswelten von Kindern und destens jedes sechste Kind von gungsrekorde sei es nicht zu ZUM TAGE, SEITE 2 Jugendlichen. (aqu)

HNA Fritzlar-Homberg vom 24. Dezember 2018 Pressespiegel 2018 Hilfe für die Alleinerziehende Leser wollen die Tafelkundin unterstützen Von Sandra Rose dennoch sei er durchaus be- reit, ein kleines Lichtlein zu SCHWALM. Viel Resonanz entzünden. Er möchte der Fa- gab es auf einen Artikel aus milie den Einkaufswagen, unserer Heiligabend-Ausgabe: etwa für ein gutes Essen, er- Wir berichteten über eine 31 möglichen. Jahre alte Mutter zweier Kin- Stephanie Köhler schreibt: der, die seit einigen Wochen „Der Zeitungsartikel der al- zur Schwälmer Tafel geht, um leinerziehenden Mutter mit über die Runden zu kommen. den zwei Kindern hat uns sehr Dass sie ihren Kindern nur das berührt. Wir haben selbst drei Nötigste kaufen kann, hat vie- Kinder und würden der Mut- le Schwälmer sehr bewegt. ter gern einen Gutschein für Ein Mann bietet seine Hilfe das Treysaer Schwimmbad zu- an, er möchte versuchen das kommen lassen.“ kaputte Auto der Frau zu repa- Heinz Trollhagen möchte rieren. den Kindern ein Jahr lang Ta- Silke Merz würde ebenfalls schengeld überweisen. gerne helfen. Sie schreibt: Auf HNA.de wurde über das „Wenn gewünscht, auch ano- Thema diskutiert. Hans kom- nym.“ mentiert: „Die Alleinerziehen- Alexander Thamer fragt de muss sich keineswegs schä- nach den größten Wünschen men, sondern der Staat, der der Kinder und der Frau. Er seine Bürger vergisst.“ schlägt vor, die Familie zum Und Janus123 fragt sich, ob Essen einzuladen oder mit ih- eine Schwarze Null im Haus- nen einzukaufen. halt nötig sei. Die Politiker Sehr betroffen ist auch Cari- sollte man fragen, wohin das na Gudert. Sie schreibt: „Die Steuergeld gehe: „Ein Gesetz Kinder sehen tagtäglich, dass für den Zuzug von Fachkräf- sie anders leben müssen als ten haben sie für die Wirt- ihre Freunde – und viele El- schaft schnell geschrieben. tern verbieten dann auch Aber eines, um hier die Not zu noch den Kontakt. Dabei ist lindern, das braucht Jahrhun- gerade der so wichtig.“ derte.“ Seit Jahren helfe er bei Hingucker schreibt: „Allein- Weihnachten im Schuhkarton erziehende wissen oft nicht, geholfen – „viel schöner finde wie sie über die Runden kom- ich aber, dass die Hilfe hier men sollen, und hier jammern vor Ort ankommt“. Zwar habe Rentner, dass sie ihre Rente auch er keine üppige Rente, versteuern müssen.“ berichtet Uwe Chr. Parpart, Und Anonym1944 übt har- sche Kritik: Das seien die Rea- litäten in einem Staat, der fortwährend die sogenannten christlichen Werte preise, de- ren politische Marionettenin- dividuen und klerikale Wür- denträger in Neujahrsanspra- chen pathetische Sonntagsre- den hielten und stillschwei- gend Waffenexporte tolerier- ten. Mittlerweile hat eine Mitar- beiterin der Schwälmer Tafel Kontakt zur Mutter aufgenom- men und die Hilfsangebote übermittelt. Alle Spender ha- ben Verständnis gezeigt, dass die Frau anonym bleiben möchte. Ein Schicksal, das berührt: Die Und mit einer weiteren gu- Geschichte über die alleinerzie- ten Nachricht endet für die hende Schwälmerin hat viele kleine Familie das Jahr: Die 31- Leser berührt. Sie haben ver- Jährige hat jetzt auch noch die schiedene Hilfen angeboten. Zusage für einen Kitaplatz be- HNA Schwalm vom 31. Dezember 2018 Foto: dpa Bildfunk kommen. 50 – 51

Päckchen für die Tafel VW-Mitarbeiter erfüllten Kindern Weihnachtswünsche FRITZLAR. Diesen Tag werden waren, ein großes Lob für ih- Mitarbeitern erfüllt wurden die 252 Kinder der Familien, ren unermüdlichen Einsatz. und weihnachtlich verpackt die von der Fritzlarer Tafel be- Die Leiterin des Diakonischen bei der Tafel ankamen. Karin treut werden, nicht so schnell Werkes Schwalm-Eder, Pfarre- Biermann bedankte sich bei vergessen. Jedes Kind erhielt rin Margret Artzt, hatte neben allen Helfern, Sponsoren und von Koordinator Lothar Krö- Dankesworten auch zwei Spendern für deren Unterstüt- nert ein Geschenk, das sich Weihnachtstüten für die Mit- zung im zu Ende gehenden die Kinder selbst oder die El- arbeiter der Tafel dabei. Jahr. Ein besonderes Danke- tern für ihren Nachwuchs ge- Koordinator Lothar Krönert schön für ihren unermüdli- wünscht hatten. hatte im Vorfeld eine Gaben- chen Einsatz für die Kinder Die Koordinatorin der Fritz- liste mit 40 Geschenken im galt Kim-Joy Hübscher (Öffent- larer Tafel, Karin Biermann, Wert von maximal 20 Euro er- lichkeitsarbeit VW ) zollte allen, die an der Ge- stellt. Die Kinder konnten sich sowie Stefan Fischer und Han- schenke-Aktion in Verbin- daraus ein Geschenk wün- nes Riebeling, die beide Aus- dung mit der Belegschaft des schen. Herausgekommen sind zubildende im ersten Lehrjahr VW Werkes Baunatal beteiligt 252 Wünsche, die von VW- bei VW sind. (zrz)

Sie ermöglichten die Spende: von links Nasik Omar-Ahmad, Karin Biermann, Hans-Jürgen Danz, Annette Flore, Edda Gronemeyer, Christa Schneider-Kanold, Halmknnes Riebeling, Kim-Joy Hübscher, Stefan Fischer, Lothar Krönert, Gretel Flemming, Margret Artzt, Marianne Bartl, Sieg- linde Degenhardt. Foto: Rainer Zirzow

HNA Fritzlar-Homberg vom 29. Dezember 2018