Fr. 2.–

FREITAG, 14. SEPTEMBER 2012 NR. 37 SEITEN 1417–1459

Altdorf AndermattAttinghausenBauen

Bürglen FlüelenGöschenen

Gurtnellen HospentalIsenthal

SchattdorfSeedorf SeelisbergSilenen

Sisikon SpiringenUnterschächenWassen

AMTSBLATT DES KANTONS URI

Inhaltsverzeichnis

Administrativer Teil Verkehrsbeschränkungen

Landrat 1436

1417 Aus den Verhandlungen Submissionen des Landrats 1437 Arbeitsausschreibung Direktionen 1438 Bekanntmachung Zuschlag

Landammannamt Offene Stellen 1418 Bettag 2012 1438 Justizdirektion Uri 1419 Medienmitteilung Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion 1419 Schwangerschaftsberatung Uri Gerichte Volkswirtschaftsdirektion Staatsanwaltschaft 1420 Arbeitsmarktstatistik 1439 Publikation eines nachträglichen Entscheides Gemeinden 1439 Strafbefehlspublikationen 1421 Vormundschaft Schuldbetreibung und Korporationen Konkurs Korporation Uri 1442 Schluss des 1421 Einberufung Konkursverfahrens 1422 Medienmitteilung Rechtsauskunft Bund 1442 Unentgeltliche Rechtsauskunft 1423 Schiessanzeige des Urner Anwaltsverbandes

1423 Eigentumsübertragungen

1428 Handelsregister

Bau- und Planungsrecht 1434 Bauplanauflagen 1436 Konzession; Gesuch Gesetzgebung Impressum Kanton Amtsblatt des Kantons Uri Amtliches Publikationsorgan 1443 Beschluss über den Beitritt des Kantons Uri zum Konkordat über private Erscheint jeden Freitag Sicherheitsdienstleistungen Erscheint zudem jeden Montag 1444 Konkordat über private auf Internet unter www.ur.ch Sicherheitsdienstleistungen Verlag und Redaktion: Standeskanzlei Uri, Rathausplatz 1 1452 Beschluss über den Beitritt 6460 Altdorf zum Konkordat über Mass- Telefon 041 875 20 17 nahmen gegen Gewalt anlässlich Fax 041 870 66 51 von Sportveranstaltungen E-Mail: [email protected] MWSt.-Nr. CHE-114.923.207 MWST 1453 Konkordat über Massnahmen Redaktionsschluss: gegen Gewalt anlässlich von Mittwoch, 9.00 Uhr Sportveranstaltungen Bestellung von Abonnementen: Gisler Druck AG, 6460 Altdorf Telefon 041 874 16 16 E-Mail: [email protected] Jahresabonnement Fr. 84.– (inkl. 2,5% MwSt.) Einzelverkaufspreis Fr. 2.– (inkl. 2,5% MwSt.) Inserateverwaltung: Inserateservice.ch Telefon 041 874 16 66 E-Mail: [email protected] Publikationsgebühren: Eigentumsübertragungen Fr. 130.– Bauplanauflagen Fr. 105.– Rechnungsrufe Fr. 105.– (exkl. 8,0% MwSt.) Übrige amtliche Anzeigen (einspaltige mm-Zeile) Manuskript elektronisch Fr. 2.– Manuskript in Papierform Fr. 3.25 (exkl. 8,0% MwSt.) Veranstaltungen: Diese Rubrik steht den Gemeinden und den Vereinen für die Veröffent- lichung ihrer Veranstaltungen zum Sondertarif von Fr. 5.– (inkl. 8,0% MwSt.) zur Verfügung. ISSN 1662-0593 (Druck) ISSN 1662-0607 (Online) Administrativer Teil 1417

Landrat

Aus den Verhandlungen des Landrats

Session vom 5. September 2012 in Altdorf Vorsitz: Landratspräsidentin Marlies Rieder, Altdorf

1. Sachgeschäfte 1.1 Dem Beitritt des Kantons Uri zum Konkordat über private Sicherheitsdienst- leistungen wird zugestimmt. 1.2 Dem Beitritt des Kantons Uri zum revidierten Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen wird zugestimmt. 1.3 Die Tariferhöhung des Elektrizitätswerks Altdorf auf den 1. Oktober 2012 von insgesamt 0,68 Rappen pro Kilowattstunde wird genehmigt. Aufgrund des Weiterzugs eines Rechtsstreits in dieser Angelegenheit wird diese Genehmi- gung mit dem Vorbehalt verknüpft, dass der Stromtarif je nach Ergebnis an- gepasst werden muss. Zeigt sich im Nachhinein und mit Blick auf die Erledi- gung des Rechtsstreits, dass den Strombezügerinnen und Strombezügern zu hohe Stromtarife berechnet wurden, ist ihnen die Differenz zwischen dem ge- rechtfertigten und dem zu hohen Stromtarif durch einen entsprechenden Aus- gleich des Stromtarifs zurückzuerstatten, soweit der Kanton Uri von der KW Göschenen AG günstigeren Strom beziehen kann.

2. Parlamentarische Vorstösse 2.1 Zur Beratung und Beschlussfassung n Motion Alois Arnold, Unterschächen, zur Finanzpolitik. Die Motion wird nicht erheblich erklärt. Die Motion wird vom Rat auch nicht in ein Postulat umge- wandelt und als solches überwiesen. n Parlamentarische Empfehlung Alf Arnold Rosenkranz, Altdorf, zum Erlass von Schutzreglementen. Die Parlamentarische Empfehlung wird überwiesen. n Interpellation Hansheiri Ziegler, , betreffs Unvereinbarkeit und Interes- senkonflikte im Regierungsratsamt. Der Interpellant erklärt sich teilweise be- friedigt von der Antwort des Regierungsrats. n Interpellation Vinzenz Arnold, , zur Variantendiskussion für die Gotthardstrassensanierung. Der Interpellant erklärt sich teilweise befriedigt von der Antwort des Regierungsrats. n Interpellation Dr. Toni Moser, Bürglen, zur Haltung des Kantons Uri zur Sa- nierung des Gotthardtunnels. Der Interpellant erklärt sich nicht befriedigt von der Antwort des Regierungsrats. 1418 Administrativer Teil

2.2 Neue parlamentarische Vorstösse n Postulat Gusti Planzer, Bürglen, zur Zuständigkeit der Tariferhöhung der Elektrizitätswerk Altdorf AG (EWA) n Parlamentarische Empfehlung Paul Jans, Erstfeld, zu «Marschhalt bei der Umsetzung der Änderung des eidgenössischen Gewässerschutzgesetzes» n Parlamentarische Empfehlung Dr. Toni Moser, Bürglen, zu Tarifsicherheit in der Physiotherapie n Interpellation Martin Huser, Unterschächen, zu Wahlfach Italienisch auf der Oberstufe Diese Vorstösse gehen an den Regierungsrat zur Beantwortung.

3. Schriftliche jährliche Berichterstattung der Kommissionen Der Landrat nimmt folgende Berichte zur Kenntnis: n Bericht der Interparlamentarischen Geschäftsprüfungskommission des Kon- kor­dats Laboratorium der Urkantone n Bericht der Interparlamentarischen Geschäftsprüfungskommission der Inter- kantonalen Polizeischule Hitzkirch (IPH)

4. Fragestunde Es wird eine Frage gestellt und beantwortet.

Altdorf, 14. September 2012 Sektretariat des Landrats Für das Kurzprotokoll: Kristin Arnold Thalmann, Ratssekretärin

Direktionen

Landammannamt

Bettag 2012

Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag Am kommenden Sonntag feiern wir den Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bet- tag. Es ist eine langjährige Tradition, dass die Kirchgemeinden in den Gottesdiens- ten das Opfer für nichtversicherbare Elementarschäden in unserem Kanton auf- nehmen. Administrativer Teil 1419

Dank dieser Spenden ist es möglich, Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Uri bei Schäden durch Naturereignisse wie Rüfenniedergänge, Hochwasser, Lawinen usw. finanzielle Hilfe leisten zu können. Im Namen der betroffenen Mitmenschen danken wir Ihnen für Ihren Beitrag.

Altdorf, 14. September 2012 Standeskanzlei Uri

Medienmitteilung

Besuch des Bundesrats auf der Neat-Baustelle Am Mittwoch, 5. September 2012, besuchte der Bundesrat die Neat-Baustelle. Frau Landesstatthalter Dr. Heidi Z’graggen begrüsste die Bundesrätinnen und Bundesräte vor dem Neat-Infocenter in Erstfeld. Als kleine Erinnerung schenkte die Urner Regierung den Bundesratsmitgliedern je eine Bergkristallspitze im Hosen- sackformat. Der Bundesrat reiste anschliessend mit dem ersten Personenzug im längsten Eisenbahntunnel der Welt auf den definitiven Schienen von Erstfeld bis nach Sedrun.

Altdorf, 5. September 2012 Im Auftrag des Regierungsrats Standeskanzlei Uri

Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion

Schwangerschaftsberatung Uri

Gemäss Artikel 2 der eidgenössischen Verordnung über die Schwangerschafts- beratungsstellen sowie Artikel 7 des kantonalen Reglements über die Schwanger- schafts-, Ehe- und Familienberatungsstellen hat die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion alljährlich ein Verzeichnis der Beratungsstellen im Amtsblatt zu veröffentlichen. Im Kanton Uri ist folgende Stelle mit diesen Aufgaben betraut: Schwangerschafts- beratung Uri, Gotthardstrasse 14a, 6460 Altdorf, [email protected], Telefon 041 880 09 55. Termine nach Vereinbarung.

Altdorf, 14. September 2012 Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion Uri Barbara Bär, Regierungsrätin 1420 Administrativer Teil

Volkswirtschaftsdirektion

Arbeitsmarktstatistik

August 2012; Gleichbleibende Arbeitslosigkeit im Kanton Uri Die Zahl der Erwerbslosen nahm im August 2012 leicht zu. Ende August 2012 waren 175 Personen als arbeitslos eingeschrieben. Dies entspricht einer Zunahme gegen- über dem Vormonat von 10 Personen. Die Arbeitslosenquote blieb bei 0.9 %. Sie liegt 1.9 Prozentpunkte unter der durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 2.8 % der Schweiz. Mit 175 Personen ist die Zahl der Arbeitslosen am Ende des Berichtsmonats im Vergleich zum Vorjahr (August 2011: 175 arbeitslose Personen) gleich hoch. Im Monat August 2012 meldeten sich insgesamt 49 Personen neu als Stellensu- chende beim regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Uri an. In der gleichen Zeit meldeten sich insgesamt 41 Stellensuchende ab. Die Zahl der Stellensuchen- den lag per Ende August 2012 bei 330 Personen (Juli 2012: 322; Vorjahr: 313). Als Stellensuchende gelten Arbeitslose, Personen in einer vorübergehenden Beschäf- tigung (welche im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktmassnahmen angeboten wer- den), Personen im Zwischenverdienst sowie übrige Stellensuchende. Von allen Stellensuchenden waren im Berichtsmonat 93 Personen in einem Zwischenver- dienst und 26 Personen in einer vorübergehenden Beschäftigung. Ende August 2012 waren von den 175 Arbeitslosen 89 weiblichen Geschlechts. Dies ergibt einen Anteil von 51 % am Total der erwerbslosen Personen. Von allen eingeschriebenen Arbeitslosen waren 97 Personen oder 55 % Schweizerbürger; 78 Personen bzw. 45 % waren ausländischer Herkunft. Die Anzahl der langzeit- arbeitslosen Personen – das sind Arbeitslose, die länger als ein Jahr ohne Er- werbsmöglichkeit sind – nahm gegenüber dem Vormonat leicht zu. Im Berichts- monat waren 21 Personen (18 Personen im Vormonat) länger als ein Jahr ohne Dauerbeschäftigung. 57 % aller Langzeitarbeitslosen sind Schweizer. Das RAV erfüllt die Aufgaben der öffentlichen Arbeitsvermittlung auf regionaler Ebene. Es ist Dienstleistungszentrum für die Belange des Arbeitsmarktes und steht den Arbeitgebern wie auch den Stellensuchenden kostenlos zur Verfügung. Es nimmt gerne Meldungen über offene Stellen entgegen und berät Sie in Fragen des Arbeitsmarktes.

Juni 2012; Kurzarbeitsstatistik Im Kanton Uri war im Juni 2012 1 Betrieb mit 13 Personen und 806 Ausfallstunden von Kurzarbeit betroffen (Vorjahr: keine Betriebe).

Altdorf, 14. September 2012 Amt für Arbeit und Migration Uri Administrativer Teil 1421

Gemeinden

Vormundschaft

Wechsel in der Person des Vormundes Der Gemeinderat Altdorf als zuständige Vormundschaftsbehörde hat am 20. Au- gust 2012 für Mine Demir, geboren 19. Dezember 1992, türkische Staatsangehöri- ge, wohnhaft in Altdorf UR, die Vormundschaft gemäss Art. 369 ZGB bestätigt und eine neue Vormundin ernannt. Als Vormundin wurde Huriye Uzun-Demir, Wasgen- ring, 4055 Basel, eingesetzt.

Altdorf, 14. September 2012 Vormundschaftsbehörde Altdorf

Korporationen

Korporation Uri

Einberufung

Die Mitglieder des Korporationsrates Uri werden auf Freitag, 28. September 2012, 8.30 Uhr, ins Rathaus Altdorf einberufen zur Behandlung folgender

Geschäfte 1. Orientierungen 2. Wahlen 2.1 Ersatzwahlen in die Verwaltungskommission des Alters- und Pflegeheimes Rosenberg, Altdorf 3. Geschäfte Korporationsgemeinde 2013 3.1 Änderung Gesetz über die Organisation der Korporation zur Verkleinerung des Korporationsrates und einer verbesserten Gewaltentrennung 4. Gesetze und Verordnungen 4.1 Anpassung der Verordnung über die Sitzungs- und Taggelder für die neben- amtlichen Funktionäre der Korporation Uri, Pensionskasse Engerer Rat 4.2 Änderung von Artikel 4 der Verordnung für Finanzanlagen der Korporation Uri, Erhöhung Bandbreiten Anlagekategorien 1422 Administrativer Teil

5. Projekte und Beiträge 5.1 Beitrag an den Viehtrieb- und Alpbewirtschaftungsweg «Unter Gisleralp- Rindermatt», /Bürglen 6. Verträge 6.1 Schutz- und Nutzungskonzept für erneuerbare Energien im Kanton Uri, Ver- trag über die nachhaltige Nutzung von Wasserkraft-, Wind- und Solarener- gie und den Schutz der Natur 7. Alpwirtschaft 7.1 Strukturleitbild Alpen 8. Fragerunde

Altdorf, 14. September 2012 Im Auftrag des Engeren Rates Der Korporationsschreiber: Pius Zgraggen

Medienmitteilung

Korporationsrätliche Prüfungskommissionen Der Engere Rat hat für die Behandlung von zwei Geschäften im Korporationsrat Uri folgende korporationsrätliche Kommissionen eingesetzt: Schutz- und Nutzungskonzept Erneuerbare Energien Kanton Uri (SNEE) Arnold Peter, Präsident Mattli Rebekka, Altdorf Mitglied Ziegler Peter, Flüelen Mitglied Loretz Wendelin, Silenen Mitglied Gisler-Imhof Josef, Spiringen Mitglied Beitrag an Viehtrieb- und Alpbewirtschaftungsweg «Vorder Gisleralp – Rindermatt» Furger Anton, Bristen Präsident Furger Anton, Erstfeld Mitglied Furger Fredy, Göschenen Mitglied Gisler Martin, Bürglen Mitglied Arnold Hans, Mitglied

Altdorf, 14. September 2012 Im Auftrag des Engeren Rates der Korporation Uri Der Korporationsschreiber: Pius Zgraggen Administrativer Teil 1423

Bund

Schiessanzeige

Es werden folgende Schiessübungen mit Kampfmunition durchgeführt: Gefährdeter Raum (Stellungsraum – Zielgebiet – gesperrte Strassen)

Tag Zeit Schiessplatz/ Raumumschreibung gemäss Stellungsraum LK 1:50 000, Blatt 5001, Gotthard Mo 01.10.12 13.00–18.00 Pizzo Lucendro (Artillerie) Di 02.10.12 08.00–22.00 Modul 3104.090 Mi 03.10.12 08.00–22.00 Do 04.10.12 08.00–18.00 Fr 05.10.12 08.00–18.00 Eingesetzte Waffen: Infanterie/Scharfschützen Art und Mw Schiessen: Scheitelhöhe 0 m/M Warnung: Für Einzelheiten wird auf die in den Gemeinden und um das gefährdete Gebiet angeschlagenen Schiessanzeigen verwiesen. Anfragen betreffs Schiessen bis Schiesstag: Telefon 041 888 81 11; ab Schiesstag: Truppenauskunftsstelle, Telefon 041 874 42 90, oder regionale Auskunftsstelle, Telefon 041 874 42 95.

Altdorf, 14. September 2012 Koord Absch 31

Eigentumsübertragungen

Gemäss Artikel 970a des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (SR 210) werden fol- gende Eigentumsübertragungen veröffentlicht:

Altdorf

1 Grundstück Nr.: S1647.1201, Sonderrecht an der 4 ⁄2-Zimmer-Wohnung Ost im 48 3. Wohngeschoss, mit Kellerabteil A 9 (rot) im Block A. Haus Nord, ⁄1000 Mit- eigentum an Nr. 824.1201; Grundstück Nr.: M5112.1201, Autoabstellplatz Nr. 13, 1 ⁄25 Miteigentum an Nr. S1659.1201 1424 Administrativer Teil

Veräusserer: Erben des Zwyssig-Aschwanden Johann Erwerberin: Christen-Zwyssig Verena Hedwig, Schmiedgasse, 6484 Wassen Eigentumserwerb durch die Veräusserer: 12. September 2001, 9. April 2012

Altdorf 1 Grundstück Nr.: S1647.1201, Sonderrecht an der 4 ⁄2-Zimmer-Wohnung Ost im 48 3. Wohngeschoss, mit Kellerabteil A 9 (rot) im Block A. Haus Nord, ⁄1000 Mit- 1 eigentum an Nr. 824.1201, ⁄2 Miteigentumsanteil; Grundstück Nr.: M5112.1201, 1 1 Autoabstellplatz Nr. 13, ⁄25 Miteigentum an Nr. S1659.1201, ⁄2 Miteigentumsanteil Veräusserin: Christen-Zwyssig Verena Hedwig, Schmiedgasse, 6484 Wassen Erwerber: Christen-Zwyssig Josef Balthasar, Schmiedgasse, 6484 Wassen Eigentumserwerb durch die Veräusserin: 12. September 2001, 9. April 2012, 31. August 2012

Altdorf

1 Grundstück Nr.: S5657.1201, Sonderrecht an der 4 ⁄2-Zimmer-Wohnung im Erdge- 290 schoss und Nebenraum (blau), ⁄1000 Miteigentum an Nr. 383.1201; Grundstück 1 Nr.: M5662.1201, Autoabstellplatz Nr. 3, ⁄4 Miteigentum an Nr. S5656.1201 Veräusserin: M+F Immobilien AG, c/o Architekturbüro Roland C. Müller GmbH, Rüttistrasse 5, 6467 Schattdorf Erwerber: Faccenda-Barozzi Giuliano und Paola, Waldmatt 6, 6460 Altdorf Eigentumserwerb durch die Veräusserin: 25. Juni 2012, 14. August 2012

Bürglen Grundstück Nr.: 175.1205, 1014 m2, Plan Nr. 50, Grossgrund, Strasse, Weg, übrige 1 befestigte Flächen, Gartenanlagen, Acker, Wiese, Gebäude, ⁄2 Miteigentumsanteil; Grundstück Nr.: 849.1205, 4 080 m2, Plan Nr. 50, Grossgrund, geschlossener 1 Wald, übrige humusierte Flächen, Strasse, Weg, ⁄4 Miteigentumsanteil Veräusserin: Gemmet-Aschwanden Silvia Maria, Grossgrund 2, 6463 Bürglen Administrativer Teil 1425

Erwerber: Gemmet-Aschwanden Raymond Rudolf, Grossgrund 2, 6463 Bürglen Eigentumserwerb durch die Veräusserin: 6. Dezember 2011

Bürglen Grundstück Nr.: 1730.1205, 472 m2, Plan Nr. 63, Breitermätteli, Gartenanlagen; 1 Grundstück Nr.: M2142.1205, Autoabstellplatz Nr. 29, ⁄33 Miteigentum an Nr. 1 1729.1205; Grundstück Nr.: M2143.1205, Autoabstellplatz Nr. 30, ⁄33 Miteigentum 1 an Nr. 1729.1205; Grundstück Nr.: M2144.1205, Autoabstellplatz Nr. 31, ⁄33 Mit- eigentum an Nr. 1729.1205 Veräusserin: Föhn Immobilien AG, mit Sitz in , Gätzlistrasse 2, 6440 Brunnen Erwerber: Gisler-Zgraggen Bruno und Tamara, Kirchenrütti 8, 6463 Bürglen Eigentumserwerb durch die Veräusserin: 7. Oktober 2009, 7. Dezember 2011

Bürglen Grundstück Nr.: 1732.1205, 520 m2, Plan Nr. 3, Plan Nr. 63, Breitermätteli, Garten- anlagen, Trottoir, übrige befestigte Flächen Veräusserin: Föhn Immobilien AG, mit Sitz in Ingenbohl, Gätzlistrasse 2, 6440 Brunnen Erwerber: Arnold-Baumann Iwan und Daniela Antonia, Hartolfingen 4, 6463 Bürglen Eigentumserwerb durch die Veräusserin: 7. Oktober 2009

Flüelen Grundstück Nr.: 194.1207, 199 m2, Plan Nr. 6, Sädel, Strasse, Weg, übrige befes- tigte Flächen, Gartenanlagen, Gebäude, Acker, Wiese Veräusserer: Erben des Aschwanden-Lüchinger Josef Erwerber: Wyrsch-Gerig Michael Alois und Bernadett Elisabeth, Kirchstrasse 62, 6454 Flüelen Eigentumserwerb durch die Veräusserer: 29. Mai 2004, 22. Juni 2010, 27. November 2010 1426 Administrativer Teil

Realp

1 Grundstück Nr.: S724.1212, Sonderrecht an der 4 ⁄2-Zimmer-Wohnung im 1. Wohn- 180 geschoss links, samt 1 Kellerabteil und 1 Garage aussen (Haus B), ⁄1000 Miteigen- tum an Nr. 861.1212 Veräusserer: Simmen-Vogel Renate Maria, Laibich 4, 4324 Obermumpf; Erben des Simmen- Vogel Peter Eduard Erwerber: Van Vreckhem Philip Francis M und Van de Velde Muriel Anne Lucie, Haus Hegg B, 6491 Realp Eigentumserwerb durch die Veräusserer: 9. Juni 1983, 16. Januar 1987

Realp

70 Grundstück Nr.: S728.1212, Sonderrecht am Estrich im Dachgeschoss Süd, ⁄1000 Miteigentum an Nr. 861.1212 Veräusserin: Jurt-Nager Doris Anna Marie Josefina, Krümmigasse 8, 6221 Rickenbach Erwerber: Van Vreckhem Philip Francis M und Van de Velde Muriel Anne Lucie, Haus Hegg B, 6491 Realp Eigentumserwerb durch die Veräusserin: 12. März 2004, 15. Juli 2009

Seedorf Grundstück Nr.: 85.1214, 451 m2, Plan Nr. 1, Blumenfeld, Gartenanlagen, Strasse, Weg, Gebäude, übrige befestigte Flächen Veräusserin: Herger-Annen Astrid Aloisia, Guggehürliweg 17, 6414 Oberarth Erwerber: Infanger-Müller Peter und Priska, Blumenfeldstrasse 37, 6462 Seedorf Eigentumserwerb durch die Veräusserin: 28. Oktober 2003

Seelisberg Grundstück Nr.: 108.1215, 603 m2, Plan Nr. 4, Rüti, Gartenanlagen, übrige befes- 1 tigte Flächen, Gebäude, Acker, Wiese, ⁄3 Miteigentumsanteil Administrativer Teil 1427

Veräusserer: Kohler Beat, Oberrüti 10, 6377 Seelisberg Erwerberin: Kohler Verena, Oberrüti 10, 6377 Seelisberg Eigentumserwerb durch den Veräusserer: 6. Februar 2001

Seelisberg Grundstück Nr.: 108.1215, 603 m2, Plan Nr. 4, Rüti, Gartenanlagen, übrige befes- 1 tigte Flächen, Gebäude, Acker, Wiese, ⁄3 Miteigentumsanteil Veräusserer: Kohler Michael, Pfyn, 3952 Susten Erwerberin: Kohler Verena, Oberrüti 10, 6377 Seelisberg Eigentumserwerb durch den Veräusserer: 2. Mai 2000

Seelisberg Grundstück Nr.: 793.1215, 2 581 m2, Plan Nr. 7, Unter Hofstatt, Gartenanlagen, ge- schlossener Wald Veräusserer: Koblet Gilles Jacques, Stadelstrasse 23, 6373 Ennetbürgen Erwerber: Vescovo Stefan Gerhard und Häusler Sibylle, Allmendstrasse 25c, 6373 Ennet- bürgen Eigentumserwerb durch den Veräusserer: 2. Februar 2011

Silenen Parzelle von 17 m2, ab Grundstück Nr.: 615.1216, Plan Nr. 23, Efibach, Ellbogen, Feld, Geissmatt, Stalden, Stetten, Acker, Wiese, Gartenanlagen, übrige befestigte Flächen, übrige humusierte Flächen, Bach, Kanal, Strasse, Weg, geschlossener Wald, Trottoir, zu Grundstück Nr.: 632.1216, Plan Nr. 23, Efibach, Gartenanlagen, übrige befestigte Flächen, Gebäude Veräusserer: Kanton Uri, 6460 Altdorf 1428 Administrativer Teil

Erwerber: Zgraggen-Fedier Christian, Gotthardstrasse 93, 6474 Amsteg Eigentumserwerb durch den Veräusserer: 31. Juli 1981

Silenen Grundstück Nr.: 636.1216, 5 481 m2, Plan Nr. 24, Bruust, Acker, Wiese, Strasse, Weg, Gebäude, geschlossener Wald Veräusserer: Erben des Walker-Lussmann Hermann Johann Erwerber: Fedier Gabriel, Buchholz 7, 6473 Silenen Eigentumserwerb durch die Veräusserer: 7. Juni 1973, 4. Juni 1995

Altdorf, 14. September 2012 Amt für das Grundbuch

Handelsregister

Das Amt für Justiz, Abt. Justiz und Handelsregister, veröffentlicht folgende im Schweizerischen Handelsamtsblatt publizierten Eintragungen:

Schweizerisches Handelsamtsblatt Nr. 171 vom 4. September 2012, Seite 16

30. August 2012 OrSuisse AG (OrSuisse Ltd.), in Altdorf UR, CH-120.3.000.122-5, Rathausplatz 7, 6460 Altdorf UR, Aktiengesell- schaft (Neueintragung). Statutendatum: 24.8.2012. Zweck: Zweck der Gesellschaft ist die Lagerung und die Erbringung von umfassenden Dienstleistungen rund um die Lagerung von Edelmetallen, Edelsteinen, Valoren sowie Kunst- und Kulturgütern. Die Gesellschaft kann Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften im In- und Ausland errichten und sich an anderen Unternehmen im In- und Ausland beteiligen. Die Gesellschaft kann alle kommerziellen, finanziellen und anderen Tätigkeiten aus- üben, welche mit dem Zweck der Gesellschaft im Zusammenhang stehen und die- sen fördern. Die Gesellschaft kann im In- und Ausland Grundeigentum erwerben, belasten, verwalten und veräussern. Aktienkapital: Fr. 100 000.–. Liberierung Aktien- Administrativer Teil 1429

kapital: Fr. 100 000.–. Aktien: 100 Namenaktien zu Fr. 1 000.–. Publikationsorgan: SHAB. Die Mitteilungen an die Aktionäre erfolgen durch Brief an die im Aktienbuch verzeichneten Adressen. Vinkulierung: Die Übertragbarkeit der Namenaktien ist nach Massgabe der Statuten beschränkt. Eingetragene Personen: Hofmann, Tho- mas, von Zürich, in Hersberg, Präsident, mit Kollektivunterschrift zu zweien; Karl, Ludwig Xaver, deutscher Staatsangehöriger, in Deggendorf (DE), Delegierter, mit Kollektivunterschrift zu zweien; Maurer, Hans Jakob, von Frutigen, in Oberwil BL, Mitglied, mit Kollektivunterschrift zu zweien; Müller, Johannes, von Birmenstorf AG, in Bern, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung; Suter, Felix Andreas, von St. Gal- len, in Zürich, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung; BDO AG (CH-270.9.000.376- 9), in Basel, Revisionsstelle.

30. August 2012 Schibli Elektrotechnik AG, in Flüelen, CH-120.3.000.931-9, Aktiengesellschaft (SHAB Nr. 164 vom 26.8.2009, S. 19, Publ. 5216188). Ausgeschiedene Personen und erloschene Unterschriften: Rau Consulting und Wirtschaftsprüfung, in Kloten, Revisionsstelle. Eingetragene Personen neu oder mutierend: Lienhard AG Revisions- & Steuerrechtspraxis (CH- 020.3.907.041-0), in Zürich, Revisionsstelle; Kündig, Sandro, von Oetwil am See, in Nänikon(Uster), mit Kollektivprokura zu zweien.

30. August 2012 Winterhorn Gotthard Sportbahnen GmbH, in , CH-120.4.002.225-3, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SHAB Nr. 131 vom 9.7.2012, S. 0, Publ. 6757502). Eingetragene Personen neu oder mu- tierend: Dangel, Claus-Jost, deutscher Staatsangehöriger, in Ennetbürgen, Gesell- schafter, ohne Zeichnungsberechtigung, mit einem Stammanteil von Fr. 12 750.–, mit einem Stammanteil von Fr. 1 000.– und mit 2 Stammanteilen zu je Fr. 2 000.– [bisher: Gesellschafter und Geschäftsführer mit Einzelunterschrift].

Schweizerisches Handelsamtsblatt Nr. 172 vom 5. September 2012, Seite 16

31. August 2012 Reto Indergand Racing, in Silenen, CH-120.1.003.099-0, Efibach 4, 6473 Silenen, Einzelunternehmen (Neu- eintragung). Zweck: Radsport, Sportdienstleistungen, Werbung und Handel mit Sportartikeln. Eingetragene Personen: Indergand, Reto, von , in Silenen, Inhaber, mit Einzelunterschrift. 1430 Administrativer Teil

31. August 2012 Deltalis SA, in Attinghausen, CH-550.1.045.171-2, Aktiengesellschaft (SHAB Nr. 234 vom 3.12.2007, S. 16, Publ. 4227448). Statutenänderung: 27.8.2012. Firma neu: Delta- lis Real Estate SA. Zweck neu: Der Zweck der Gesellschaft besteht aus dem lang- fristigen Lagern und Archivieren von Objekten aller Art, welche ein spezifisches Um- feld benötigen (insbesondere hinsichtlich der Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht, Sicherheit usw.), sowie alle Tätigkeiten, die mit diesem Ziel direkt oder indirekt ver- bunden sind, insbesondere was den Transport, die Verpackung, die Handhabung und die Qualitätskontrolle betrifft. Die Firma ist befugt, alle für ihre Tätigkeiten not- wendigen Liegenschaften zu erwerben. Sie unternimmt die notwendigen Umbau- ten, welche für die spezifischen Aktivitäten erforderlich sind, wie z.B. Datenzentren, und sie erlaubt sich ebenfalls die ausgestatteten oder noch nicht ausgestatteten Verkaufsflächen als Untermiete anzubieten. Sie erlaubt sich ebenfalls, Käufe und Wiederverkäufe von externen Dienstleistungen, Zulieferungen sowie die Vermietung und den Wiederverkauf von Teilen ihres Immobilienbesitzes auf unbeschränkte Wei- se zu tätigen. Die Firma kann Tochtergesellschaften in der Schweiz und im Ausland gründen; sie kann Anteile an Schweizer oder ausländischen Firmen übernehmen. Die Firma kann alle Geschäfte in den Bereichen Mobiliar, Immobilien, Finanz und Handel abwickeln und alle Funktionen wahrnehmen, welche den sozialen Zweck fördern oder einen direkten oder indirekten Zusammenhang mit diesem Zweck ha- ben. Die Firma kann für alle Personen Darlehen gewähren oder Garantien erstellen, insbesondere für Aktionäre und/oder Vorstandsmitglieder. Mitteilungen neu: Die Mit- teilungen an die Aktionäre erfolgen schriftlich oder per E-Mail.

31. August 2012 Gnos GmbH, in Erstfeld, CH-120.4.001.838-2, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SHAB Nr. 106 vom 4.6.2008, S. 18, Publ. 4505606). Domizil neu: Gotthardstrasse 133, 6472 Erstfeld.

31. August 2012 Nachtrag zum im SHAB Nr. 132 vom 10.7.2012, Id. 6 761 062, publizierten TR-Ein- trag Nr. 317 vom 5.7.2012. Helvetia GmbH, in Andermatt, CH-120.4.000.145-0, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SHAB Nr. 132 vom 10.7.2012, S. 0, Publ. 6761062). Eingetragene Personen neu oder mutie- rend: Sawiris, Samih O., ägyptischer Staatsangehöriger, in Kairo (EG), Gesellschafter und Geschäftsführer, mit Einzelunterschrift, mit 100 Stammanteilen zu je Fr. 100.– [nicht: Gesellschafter und Geschäftsführer ohne Zeichnungsberechtigung]. Administrativer Teil 1431

31. August 2012 Müller Hausbau AG, in Schattdorf, CH-241.3.004.013-9, Aktiengesellschaft (SHAB Nr. 45 vom 5.3.2012, S. 0, Publ. 6579362). Firma neu: Müller Hausbau AG in Liquidation. Mit Entscheid vom 30.8.2012 hat das Landgerichtspräsidium Uri die Gesellschaft aufgelöst und ihre Liquidation nach den Vorschriften über den Konkurs gemäss Art. 731b Abs. 1 Ziff. 3 OR angeordnet. Eingetragene Personen neu oder mutierend: Konkursamt Uri, in Altdorf UR, Liquidatorin.

Schweizerisches Handelsamtsblatt Nr. 173 vom 6. September 2012, Seite 16

3. September 2012 Agro Treuhand Uri, Nid- und Obwalden GmbH, in Altdorf UR, CH-120.4.000.995-8, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SHAB Nr. 211 vom 31.10.2011, S. 0, Publ. 6396320). Weiteres Geschäftslokal: Brünig­ strasse 46, 6055 Alpnach Dorf. [gestrichen: Weiteres Geschäftslokal: Dörflistras- se 4, 6056 Kägiswil.].

3. September 2012 Spittaler GmbH, in Altdorf UR, CH-120.4.001.090-3, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SHAB Nr. 193 vom 6.10.2009, S. 19, Publ. 5278366). Die Gesellschaft (Firma neu: 3M GmbH) wird infolge Verlegung des Sitzes nach Baden im Handelsregister des Kan- tons Aargau eingetragen und im Handelsregister des Kantons Uri von Amtes wegen gelöscht.

Schweizerisches Handelsamtsblatt Nr. 174 vom 7. September 2012, Seite 16

4. September 2012 Figaro der Frisurenladen GmbH, in Erstfeld, CH-120.4.000.148-4, Gotthardstrasse 146, 6472 Erstfeld, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Neueintragung). Statutendatum: 3.9.2012. Zweck: Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb eines Coiffeur-Geschäftes. Die Gesellschaft kann im In-und Ausland alle mit dem Gesellschaftszweck direkt oder indirekt im Zusammen- hang stehenden Geschäfte tätigen, Grundstücke erwerben, belasten und veräus- sern, Zweigniederlassungen errichten und sich an Unternehmen ähnlicher Art be- 1432 Administrativer Teil

teiligen. Stammkapital: Fr. 20 000.–. Nebenleistungspflichten gemäss näherer Umschreibung in den Statuten. Publikationsorgan: SHAB. Mitteilungen der Ge- schäftsführung an die Gesellschafter erfolgen per Brief, E-Mail oder Telefax an die im Anteilbuch verzeichneten Adressen. Gemäss Erklärung vom 3. September 2012 untersteht die Gesellschaft keiner ordentlichen Revision und verzichtet auf eine ein- geschränkte Revision. Eingetragene Personen: Zgraggen, Priska, von Schattdorf, in Altdorf UR, Gesellschafterin und Vorsitzende der Geschäftsführung, mit Einzelunter- schrift, mit 100 Stammanteilen zu je Fr. 100.–; Epp, Gabriela, von Silenen, in Altdorf UR, Gesellschafterin und Geschäftsführerin, mit Einzelunterschrift, mit 100 Stamm- anteilen zu je Fr. 100.–.

4. September 2012 White Clean Services AG, in Andermatt, CH-120.3.000.123-0, c/o Boden Immo AG, Bodenstrasse 15, 6490 Andermatt, Aktiengesellschaft (Neueintragung). Statutendatum: 31.8.2012. Zweck: Die Gesellschaft bezweckt den Betrieb einer Firma für Stein-, Fenster-, Bau-, Gebäude-, Fassaden- und Spezialreinigungen, Hauswartungen, Gebäude- unterhaltsleistungen, welche den Unterhalt, die Pflege und den Betrieb von Ge- bäuden und Materialien sowie ihrer Umgebung zum Gegenstand haben für Priva- te, Gewerbe, Industrie und die öffentliche Hand. Die Erbringung von Beratungsdienstleistungen und die Berufsausbildung auf dem Gebiet der Reini- gungsarbeiten und Dienstleistungen in diesen Bereichen. Der Handel mit Reini- gungs- und Hygieneartikeln aller Art. Der Betrieb von Wäschereien, der Vertrieb und Verleih von Tisch- und Bettwäsche für Private, Gastronomie- und Hotelbetrie- be, Krankenhäuser, Kliniken, Schulen und Gemeinschaften. Der Verleih von Steig- material und Hebebühnen. Die Schädlingsbekämpfung. Die Gesellschaft kann Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften im In- und Ausland errichten und sich an anderen Unternehmen im In- und Ausland beteiligen, verwandte Ge- schäftszweige angliedern, gleichartige oder verwandte Unternehmen erwerben oder errichten, Lizenzen, Patente und andere immaterielle Werte übernehmen oder abgeben sowie alle Geschäfte tätigen, die geeignet sind, den Gesellschafts- zweck direkt oder indirekt zu fördern. Sie kann Grundstücke erwerben, belasten, verwalten oder verkaufen. Aktienkapital: Fr. 150 000.–. Liberierung Aktienkapital: Fr. 150 000.–. Aktien: 150 Inhaberaktien zu Fr. 1 000.–. Publikationsorgan: SHAB. Die Mitteilungen an die Aktionäre erfolgen durch Publikation im SHAB oder, sofern die Namen und Adressen sämtlicher Aktionäre bekannt sind, durch eingeschrie- benen Brief. Gemäss Erklärung vom 31. August 2012 untersteht die Gesellschaft keiner ordentlichen Revision und verzichtet auf eine eingeschränkte Revision. Ein- getragene Personen: Belli, Luigi, von Personico, in Prato (Leventina), Mitglied, mit Einzelunterschrift; Schera, Andrea, von Obersiggenthal, in Lugano, Geschäftsfüh- rer, mit Einzelunterschrift. Administrativer Teil 1433

4. September 2012 Gotthard Motorpark AG, in Altdorf UR, CH-120.3.000.070-9, Aktiengesellschaft (SHAB Nr. 88 vom 6.5.2011, S. 0, Publ. 6150286). Gemäss Erklärung vom 27.8.2012 untersteht die Gesellschaft keiner ordentlichen Revision und verzichtet auf eine eingeschränkte Revision. Aus- geschiedene Personen und erloschene Unterschriften: Hälg, Dr. Paul J., von Nieder­ helfenschwil, in Wollerau, Präsident, mit Kollektivunterschrift zu zweien; Pricewater- housCoopers AG (CH-020.3.020.876-5), in Zürich, Revisionsstelle; Welte, Reto, von Kaisten, in Hausen AG, Mitglied, mit Kollektivunterschrift zu zweien. Eingetragene Personen neu oder mutierend: Link, Bernd, von Sils im Domleschg, in Udligenswil, Präsident, mit Kollektivunterschrift zu zweien.

Schweizerisches Handelsamtsblatt Nr. 175 vom 10. September 2012, Seite 13

5. September 2012 Interessengemeinschaft Zweitwohnungs-Eigentümer Urserental, in Altdorf UR, CH-120.6.000.010-8, c/o RA Ruedi Herger, Birkenstrasse 3, 6460 Altdorf UR, Verein (Neueintragung). Statutendatum: 24.3.2012. Zweck: Der Verein vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Behörden, Institutionen und wei- teren Organisationen in Angelegenheiten wie Abgaben, Gebühren, Steuern, Tarifen und agiert als Sprachrohr der Zweitwohnungsbesitzer. Dabei kann er mit den Ver- tretern der genannten Institutionen Kontakt aufnehmen und Verhandlungen führen. Er setzt sich für massvolle Abgaben ein und überwacht deren zweckgebundene Verwendung. Mittel: Mitgliederbeiträge von Aktiv- und Passivmitgliedern sowie Spenden und Zuwendungen. Eingetragene Personen: Herger, Ruedi, von Bürglen UR, in Altdorf UR, Präsident, mit Kollektivunterschrift zu zweien; Deplazes, Rinaldo, von Sumvitg, in Bürglen UR, Mitglied und Kassier, mit Kollektivunterschrift zu zweien; Luginbühl, Toni, von Schlosswil, in Cham, Mitglied, mit Kollektivunterschrift zu zweien; Heule, Jürg, von Zürich und Widnau, in Richterswil, Mitglied, mit Kollektiv- unterschrift zu zweien; Hartmann, Cuno, von Russikon, in Madetswil (Russikon), Mitglied, mit Kollektivunterschrift zu zweien.

Schweizerisches Handelsamtsblatt Nr. 176 vom 11. September 2012, Seite 16

6. September 2012 Asia Restaurant Paleo, Khong, in Schattdorf, CH-120.1.003.035-2, Einzelunternehmen (SHAB Nr. 156 vom 13.8.2010, S. 14, Publ. 5769478). Ausgeschiedene Personen und erloschene 1434 Administrativer Teil

Unterschriften: Nguyen, Van Hai, deutscher Staatsangehöriger, in Luzern, mit Einzel- unterschrift.

Altdorf, 14. September 2012 Amt für Justiz Abteilung Justiz und Handelsregister

Bau- und Planungsrecht

Bauplanauflagen

Nach Artikel 103 des Planungs- und Baugesetzes (RB 40.1111) und Artikel 76 des Gesetzes über die Einführung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (RB 9.2111) werden folgende Bauvorhaben veröffentlicht:

Altdorf n Bauherrschaft: Wettstein ImmoConsulting AG, Achereggstrasse 8, 6362 Stansstad Bauvorhaben: Wohnüberbauung Utzigmatt (vier Mehrfamilienhäuser) Bauplatz: Utzigen 10, 11, 12, 13, Parzelle 1657 Bemerkungen: profiliert

Andermatt n Bauherrschaft: Tresch Walter, Schlössliweg 3, Andermatt Bauvorhaben: Dachaufbau Bauplatz: Schlössliweg 3, Parzelle L 426.1202 Bemerkungen: profiliert, Planeinsicht bei der Gemeindekanzlei

Attinghausen n Bauherrschaft: Epp Walter und Monika, Boden, Attinghausen Bauvorhaben: Neubau Einfamilienhaus, QGP Oberhalb Hochweg Bauplatz: Oberhalb Hochweg, Parzelle 811 Bemerkungen: profiliert n Bauherrschaft: Gisler Christian und Nicole, Blumenfeldgasse 11, Altdorf Bauvorhaben: Neubau Einfamilienhaus, QGP Postmatte Bauplatz: Postmatte, Parzelle 820 Bemerkungen: profiliert Administrativer Teil 1435

Hospental n Bauherrschaft: Monn Herbert und Barbara, Bödastrasse 12, FL-9497 Triesenberg Bauvorhaben: Anbau Eingangskorpus Bauplatz: Barotschweg 1, Parzelle L 48.1210 Bemerkungen: profiliert

Seedorf n Bauherrschaft: Müller-Schmid Stefan und Edith, Wyerstrasse 55, Seedorf Bauvorhaben: Carport Bauplatz: Wyerstrasse 55, Parzelle 103 Bemerkungen: profiliert, Planeinsicht bei der Gemeindekanzlei

Seelisberg n Bauherrschaft: Rachel First Immobilien AG, Luzernerstrasse 40, 6010 Kriens Bauvorhaben: 4 Mehrfamilienhäuser mit Einstellhalle Bauplatz: Furli, Parzelle 239 Bemerkungen: profiliert, Planeinsicht bei der Gemeindekanzlei

Unterschächen n Bauherrschaft: Arnold-Koster Heinz, Fritter, Unterschächen Bauvorhaben: Kelleranbau Bauplatz: Fritter, Parzelle 273 Bemerkungen: profiliert n Bauherrschaft: Schuler-Bissig Dominik, Halten, Unterschächen Bauvorhaben: Stallanbau Bauplatz: Halten, Parzelle 261 Bemerkungen: profiliert

Innert 20 Tagen können schriftlich eingegeben werden: a) privatrechtliche Einsprachen in zweifacher Ausfertigung beim zuständigen Landgerichtspräsidium (Uri oder Ursern) mit Eingabekopie an die Gemeinde- baubehörde der betreffenden Gemeinde. Privatrechtliche Baueinsprachen sind im Rahmen der ZPO kostenpflichtig. b) Einsprachen aufgrund der Gemeindebauordnung oder anderer öffentlich-rechtli- cher Bestimmungen bei der Gemeindebaubehörde der betreffenden Gemeinde.

Altdorf, 14. September 2012 1436 Administrativer Teil

Konzession; Gesuch

Konzessionsgesuch zur Nutzung der Erdwärme Wilhelm Ulrich-Briker, Oberer Winkel 7, 6454 Flüelen, ersucht um Konzessionser- teilung zur Nutzung der Erdwärme. Die Anlage soll zur Beheizung des Wohnhauses auf dem Grundstück Nr. L 270.1207, Oberer Winkel 7, 6454 Flüelen, eingesetzt werden. Das Konzessionsgesuch ist mit allen Planunterlagen bei der Gemeinde Flüelen öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegt. Gestützt auf Artikel 3 der Gewässernutzungsverordnung vom 11. November 1992 können innert 30 Tagen seit dieser Publikation Einsprachen wegen Verletzung öf- fentlicher oder privater Interessen erhoben werden. Einsprachen privatrechtlicher Natur sind dem Landgericht Uri, solche öffentlich-rechtlicher Natur dem Regie- rungsrat einzureichen.

Altdorf, 14. September 2012 Baudirektion Uri Markus Züst, Regierungsrat

Verkehrsbeschränkungen

Wassen

Die Baudirektion Uri hat gestützt auf Artikel 3 des eidgenössischen Strassenver- kehrsgesetzes vom 19. Dezember 1958 (SVG) und die Artikel 104 und 107 der eidgenössischen Signalisationsverordnung vom 5. September 1979 (SSV) und die kantonale Verordnung über den Strassenverkehr vom 14. Februar 1990 folgende Verkehrsbeschränkung verfügt: Vorplatz kantonaler Werkhof (Halle) Wassen, Parzelle Nr. 927 Signal Nr. 4.50, Parkieren verboten, mit Zusatztafel «ausgenommen markierte Parkfelder mit Bewilligungskarte der Baudirektion Uri». Übertretungen dieser Verkehrsbeschränkung werden nach Artikel 90 SVG be- straft. Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, vom Tag der Veröffentlichung an gerechnet, beim Regierungsrat Beschwerde erhoben werden. Die Verkehrsbe- schränkung tritt nach Genehmigung durch den Regierungsrat Uri und nach erfolg- ter Signalisation in Kraft.

Altdorf, 14. September 2012 Baudirektion Uri Administrativer Teil 1437

Submissionen

Arbeitsausschreibung

1. Bauherr/Auftraggeber: Wegbaugenossenschaft Acherberg, Präsident Josef Schuler, Lanzig, 6463 Bürglen 2. Verfahrensart: Offenes Verfahren, nicht dem Staatsvertragsbereich unterstellt. 3. Gegenstand und Umstand des Auftrages: Baumeisterarbeiten (3.9 km Erschliessungsstrasse): n 16 000 m3 Ab- und Auftrag Lockergestein n 10 000 m3 Liefern und Einbringen von Tragschichtmaterial n 6 500 m3 Liefern und Versetzen von Steinblöcken n 300 m3 Liefern und Einbringen von Beton n 150 Stk. Liefern und Einbringen von Stahlwasserspulen 4. Ausführung: Frühjahr 2013 bis Herbst 2015. 5. Eignungskriterien: n Erfahrung in der Ausführung von Leistungen der ausgeschriebenen Art n Verfügbarkeit von geeignetem Personal und Infrastruktur 6. Bezugsstelle und Preis der Unterlagen: Die Offertunterlagen sind beim Inge- nieurbüro DUWAPLAN GmbH ([email protected], Fax: 041 870 46 77) bis am 21. September 2012 schriftlich vorzubestellen. Die Abgabe erfolgt bei der Begehung gegen Bezahlung von Fr. 50.–. 7. Frist und Adresse für die Einreichung des Angebotes: Die Angebote sind in ver- schlossenem Couvert mit dem Vermerk «Offerte Güterweg Acherberg» bis am Mittwoch, 31. Oktober 2012, zu richten an das Ingenieurbüro DUWAPLAN GmbH, Bahnhofstrasse 9, 6460 Altdorf. 8. Zuschlagskriterien und deren Gewichtung: 80 % Angebotspreis; 20 % Erfah- rung 9. Begehung: Am Donnerstag, 27. September 2012 findet eine obligatorische Be- gehung der Baustelle statt (Treffpunkt 13.30 Uhr, Talstation Seilbahn Witter- schwanden – Acherberg – Kesselberg).

Bürglen, 14. September 2012 Wegbaugenossenschaft Acherberg 1438 Administrativer Teil

Bekanntmachung Zuschlag

Versicherungsleistung für die obligatorische Unfallversicherung gemäss Bundesgesetz über die Unfallversicherung (UVG) 1. Vergabebehörde: Regierungsrat Kanton Uri 2. Die Ausschreibung erfolgte im offenen Verfahren gemäss kantonaler Submis- sionsverordnung und GATT/WTO-Übereinkommen 3. Auftragsgegenstand: UVG-Versicherung mit Laufzeit von 5 Jahren, beginnend ab 1. Januar 2013 4. Datum des Zuschlags: Regierungsrat, 11. September 2012 5. Name und Adresse des berücksichtigten Anbieters: HDI-Gerling, Industrie Ver- sicherung AG, Dufourstrasse 46, 8034 Zürich 6. Preis des berücksichtigten Angebots: Fr. 713 920.– pro Jahr

Altdorf, 14. September 2012 Finanzdirektion Uri Josef Dittli, Landammann

Offene Stellen

Justizdirektion Uri

Beim Rechts- und Beschwerdedienst ist die Stelle einer Juristin/eines Juristen (50%) wiederzubesetzen. Aufgaben: Bearbeitung von Verwaltungsbeschwerden an den Regierungsrat; Rechtsberatung kantonaler und kommunaler Amtsstellen Anforderungen: juristischer Hochschulabschluss; Anwaltspatent und praktische Erfahrung; besonderes Interesse für das öffentliche Recht; systematische Arbeits- weise; präzise sprachliche Ausdrucksfähigkeit; Verhandlungsgeschick; Selbst- ständigkeit und Belastbarkeit Wir bieten: interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem kleinen Team; zeitgemässe Anstellungsbedingungen gemäss kantonalem Personalrecht Eintritt: 1. November 2012 oder nach Übereinkunft. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne Dr. Emanuel Strub oder lic. iur. Patricia Gherardi- Furger, Telefon 041 875 22 54. Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis spätes- tens 28. September 2012 an die Justizdirektion Uri, Rathausplatz 5, 6460 Altdorf.

Altdorf, 14. September 2012 Justizdirektion Uri Dr. Heidi Z’graggen, Landesstatthalter Administrativer Teil / Gerichtlicher Teil 1439

Gerichte

Staatsanwaltschaft

Publikation eines nachträglichen Entscheides (Art. 88 StPO)

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Uri hat am 29. August 2012 in der Strafsache gegen MURATOVIC Ferid, geboren am 30. März 1955, in Varoska Rijeka, von Bos- nien und Herzegowina, des Hasan und der Ajka Dukic, Chauffeur, früher wohnhaft in BA-77245 Buzin, Varoska Rijeka 502, zurzeit unbekannten Aufenthaltes, folgen- den nachträglichen Entscheid erlassen: 1. Die Busse von Fr. 2300.– wird in 23 Tage Ersatzfreiheitsstrafe umgewandelt. 2. Die Freiheitsstrafe wird unbedingt ausgesprochen und ist zu vollziehen. 3. Die Kosten, bestehend aus Fr. 150.– Kosten Staatsanwaltschaft, werden der verurteilten Person auferlegt. 4. Die verurteilte Person kann innert 10 Tagen bei der Staatsanwaltschaft des Kan- tons Uri schriftlich Einsprache erheben (Art. 354 StPO). Die Einsprache ist schriftlich in Deutsch oder deutsch übersetzt einzureichen. Einsprachen per Fax sind nicht gültig. Einsprachen per E-Mail müssen mit einer anerkannten elektro- nischen Signatur versehen sein und über die Zustellplattform www.privasphere. com eingereicht werden. Ohne gültige Einsprache wird der Strafbefehl zum rechtskräftigen und vollstreckbaren Urteil.

Altdorf, 14. September 2012 Staatsanwaltschaft Uri

Strafbefehlspublikation (Art. 88 StPO)

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Uri hat am 23. August 2012 in der Strafsache gegen FABBRICIANI Lorenzo, geboren am 8. Februar 1977, in Firenze, von Italien, Grafiker, früher wohnhaft in IT-55047 Seravezza, Via D’Azeglio 18, zurzeit unbe- kannten Aufenthaltes, folgenden Strafbefehl erlassen: 1. FABBRICIANI Lorenzo wird wegen grober Verkehrsregelverletzung durch Über- schreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Autobahn (Art. 27 Abs. 1, 32 Abs. 2 SVG, Art. 4a Abs. 1 lit. d und Abs. 5 VRV, Art. 22 SSV) schuldig be- funden. 2. FABBRICIANI Lorenzo wird bestraft mit einer Geldstrafe von 10 Tagessätzen à Fr. 100.–. Die Geldstrafe wird bedingt ausgesprochen bei einer Probezeit von 2 Jahren. 1440 Gerichtlicher Teil

3. Zusätzlich wird eine Busse ausgesprochen von Fr. 600.–. Bei Nichtbezahlen der Busse beträgt die Ersatzfreiheitsstrafe 6 Tage. 4. Die amtlichen Kosten, bestehend aus Sachverhaltsabklärungen Polizei Fr. 50.– Kosten Staatsanwaltschaft Fr. 150.– insgesamt Fr. 200.– werden der beschuldigten Person auferlegt. 5. Gegen den Strafbefehl können nach Art. 354 StPO die beschuldigte Person und weitere Betroffene bei der Staatsanwaltschaft innert 10 Tagen schriftlich Einsprache erheben. Die Einsprachen sind zu begründen; ausgenommen ist die Einsprache der beschuldigten Person. Die Einsprache ist schriftlich in Deutsch oder deutsch übersetzt einzureichen. Einsprachen per Fax sind nicht gültig. Einsprachen per E-Mail müssen mit einer anerkannten elektronischen Signatur versehen sein und über die Zustellplattform www.privasphere.com eingereicht werden. Ohne gültige Einsprache wird der Strafbefehl zum rechtskräftigen und vollstreckbaren Urteil.

Altdorf, 14. September 2012 Staatsanwaltschaft Uri

Strafbefehlspublikation (Art. 88 StPO)

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Uri hat am 27. August 2012 in der Strafsache gegen BOUZIDI Marwen, geboren am 13. August 1988, in Biserta, von Tunesien, des Abderrazak und der Souad Ben Hammouda, Asylant, früher wohnhaft in 6460 Altdorf UR, Gurtenmundstrasse 33, zurzeit unbekannten Aufenthaltes, folgenden Strafbefehl erlassen: 1. BOUZIDI Marwen wird wegen geringfügigem Diebstahl (Art. 139 Ziff. 1 i.V.m. Art. 172ter Abs. 1 StGB) schuldig befunden. 2. BOUZIDI Marwen wird bestraft mit einer Busse von Fr. 150.–. Bei Nichtbezahlen der Busse beträgt die Ersatzfreiheitsstrafe 2 Tage. 3. Die amtlichen Kosten, bestehend aus Sachverhaltsabklärungen Polizei Fr. 100.– Kosten Staatsanwaltschaft Fr. 150.– insgesamt Fr. 250.– werden der beschuldigten Person auferlegt. 4. Es wird festgestellt, dass die beschuldigte Person die Zivilforderung der Privat- klägerin in der Höhe von Fr. 150.– anerkannt hat. Gerichtlicher Teil 1441

5. Gegen den Strafbefehl können nach Art. 354 StPO die beschuldigte Person und weitere Betroffene bei der Staatsanwaltschaft innert 10 Tagen schriftlich Einsprache erheben. Die Einsprachen sind zu begründen; ausgenommen ist die Einsprache der beschuldigten Person. Die Einsprache ist schriftlich in Deutsch oder deutsch übersetzt einzureichen. Einsprachen per Fax sind nicht gültig. Einsprachen per E-Mail müssen mit einer anerkannten elektronischen Signatur versehen sein und über die Zustellplattform www.privasphere.com eingereicht werden. Ohne gültige Einsprache wird der Strafbefehl zum rechtskräftigen und vollstreckbaren Urteil.

Altdorf, 14. September 2012 Staatsanwaltschaft Uri

Strafbefehlspublikation (Art. 88 StPO)

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Uri hat am 17. August 2012 in der Strafsache gegen ASLAM Mohammad, geboren am 15. März 1969, in Gudrag, pakistanischer Staatsangehöriger, zuletzt wohnhaft gewesen in IT-25045 Castegnato, Via Lazza- retto 2, zurzeit unbekannten Aufenthaltes, folgenden Strafbefehl erlassen: 1. ASLAM Mohammad wird wegen grober Verkehrsregelverletzung durch Über- schreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Autobahn (Art. 27 Abs. 1, 32 Abs. 2 SVG, Art. 4a Abs. 1 lit. d und Abs. 5 VRV, Art. 22 SSV) schuldig be- funden. 2. ASLAM Mohammad wird gestützt auf Art. 90 Ziff. 2 SVG, Art. 12, 34, 42, 47, 106 StGB bestraft mit einer Geldstrafe von 10 Tagessätzen à Fr. 100.–. Die Geld- strafe wird bedingt ausgesprochen bei einer Probezeit von 2 Jahren. 3. Zusätzlich wird eine Busse ausgesprochen von Fr. 600.–. Bei Nichtbezahlen der Busse beträgt die Ersatzfreiheitsstrafe 6 Tage. 4. Die amtlichen Kosten, bestehend aus Sachverhaltsabklärungen Polizei Fr. 50.– Kosten Staatsanwaltschaft Fr. 150.– abzüglich geleistete Kaution Fr. 0.– insgesamt Fr. 200.– werden der beschuldigten Person auferlegt. 5. Gegen den Strafbefehl können nach Art. 354 StPO die beschuldigte Person und weitere Betroffene bei der Staatsanwaltschaft innert 10 Tagen schriftlich Einsprache erheben. Die Einsprachen sind zu begründen; ausgenommen ist die Einsprache der beschuldigten Person. Die Einsprache ist schriftlich in Deutsch oder deutsch übersetzt einzureichen. Einsprachen per Fax sind nicht gültig. Einsprachen per E-Mail müssen mit einer anerkannten elektronischen Signatur 1442 Gerichtlicher Teil

versehen sein und über die Zustellplattform www.privasphere.com eingereicht werden. Ohne gültige Einsprache wird der Strafbefehl zum rechtskräftigen und vollstreckbaren Urteil.

Altdorf, 14. September 2012 Staatsanwaltschaft Uri

Schuldbetreibung und Konkurs

Schluss des Konkursverfahrens

1. Schuldnerin: Prüftechnik Uri GmbH in Liquidation, Industriezone Schächenwald, 6460 Altdorf, CHE-100.727.114 2. Datum des Schlusses: 4. September 2012

Altdorf, 14. September 2012 Konkursamt Uri

Rechtsauskunft

Die nächste unentgeltliche Rechtsauskunft des Urner Anwaltsverbandes ist am Donnerstag, 20. September 2012, 14.00 bis 17.00 Uhr. Rechtsanwalt lic. iur. Thomas Arnold, Dätwylerstrasse 4, 6460 Altdorf, Telefon 041 870 73 73 Telefonische und schriftliche Auskünfte können aus organisatorischen Gründen nicht erteilt werden. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Gesetzgebung 1443

Kanton

Fassung gemäss Landrat vom 5. September 2012 Beschluss über den Beitritt zum Konkordat über private Sicherheitsdienst- leistungen (vom 5. September 2012)

Der Landrat des Kantons Uri, gestützt auf Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe b und 93 Buchstabe a der Ver- fassung des Kantons Uri1, beschliesst:

I. Dem Konkordat über private Sicherheitsdienstleistungen wird zugestimmt.

II. Der Regierungsrat wird ermächtigt, den Beitritt zum Konkordat über private Sicherheitsdienstleistungen zu erklären.

III. Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Volksreferendum. Er tritt am Tag nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist oder mit der Annahme in der Volksabstimmung in Kraft.

Im Namen des Landrats Die Präsidentin: Marlies Rieder Die Ratssekretärin: Kristin Arnold Thalmann

Anhang – Konkordat über private Sicherheitsdienstleistungen

1 RB 1.1101 1444 Gesetzgebung

Konkordat über private Sicherheitsdienstleistungen Anhang vom 12. November 2010

I. ALLGEMEINES

Artikel 1 Gegenstand Dieses Konkordat regelt das Erbringen von Sicherheitsdienstleistungen durch Private.

Artikel 2 Vorbehalt kantonalen Rechts Für das Erteilen von Bewilligungen und hinsichtlich der Pflichten der Bewil- ligungsinhaberinnen und -inhaber können die Kantone strengere Regelun- gen vorsehen, soweit dies mit dem Binnenmarktgesetz vom 6. Oktober 1995 und mit dem Freizügigkeitsabkommen vom 21. Juni 1999 vereinbar ist.

Artikel 3 Begriffe 1 In diesem Konkordat gelten als a) Sicherheitsdienstleistungen: folgende Tätigkeiten, unter Vorbehalt von Abs. 2: 1. Kontroll- und Aufsichtsdienste, namentlich Zutrittskontrollen ein- schliesslich Türsteherdienst, Sicherheits-Assistenzdienste (Steward- Dienste), Absperrdienste sowie Fahrzeug- und Effektenkontrollen; 2. Verkehrsdienste, namentlich Verkehrsregelung auf Strassen und Plät- zen sowie Kontrolle des ruhenden Verkehrs; 3. Bewachungs- und Überwachungsdienste, namentlich Werkschutz, Rondendienste, Hundeführerdienste und Aufsichtsdienste; 4. Schutzdienste für Personen und Güter mit erhöhter Gefährdung, na- mentlich Ordnungsdienste, Interventionsdienste sowie bewaffneter Objekt- und Personenschutz; 5. Assistenzdienste für Behörden, namentlich Patrouillen im öffentlichen Bereich und Weibeldienste; 6. Sicherheitstransporte von Personen, Gütern oder Wertsachen, na- mentlich Häftlingstransporte und Werttransporte; 7. Ermittlungsdienste, namentlich Observationen, Detektivtätigkeiten und Diebstahlkontrollen; 8. Zentralendienste, namentlich Betrieb von Alarm-, Einsatz- und Sicher- heitszentralen. b) Sicherheitsangestellte: Personen, die Sicherheitsdienstleistungen er- bringen; Gesetzgebung 1445 c) Sicherheitsunternehmen: natürliche und juristische Personen, die Si- cherheitsdienstleistungen anbieten und erbringen lassen. 2 Nicht als Sicherheitsdienstleistungen gelten Kontroll-, Aufsichts- und Ver- kehrsdienste von untergeordneter Bedeutung, namentlich Ticketkontrollen, Kassadienste, Besucherleitdienste und Besucherbetreuungsdienste. Die Konkordatskommission kann weitere Ausnahmen vorsehen.

II. BEWILLIGUNGEN

Artikel 4 Bewilligungspflicht 1 Eine Bewilligung ist erforderlich für a) Sicherheitsangestellte; b) das Führen eines Sicherheitsunternehmens oder einer Zweigniederlas- sung; c) den Betrieb eines Sicherheitsunternehmens oder einer Zweigniederlas- sung; d) den Einsatz von Diensthunden. 2 Personen, die selbstständig Sicherheitsdienstleistungen für Dritte anbie- ten und erbringen, bedürfen Bewilligungen nach Abs. 1 Bst. a und c. 3 Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direk­ toren (KKJPD) kann die Bewilligungspflicht ausschliessen für Sicherheits- angestellte, die Sicherheitsdienstleistungen nicht für Dritte, sondern aus- schliesslich für das sie beschäftigende Unternehmen oder die sie beschäftigende Privatperson erbringen.

Artikel 5 Bewilligungsvoraussetzungen 1 Eine Bewilligung als Sicherheitsangestellte erhält eine Person, wenn a) sie Schweizer Staatsangehörige, Staatsangehörige eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder der Europäischen Freihandelsassoziation oder seit mindestens zwei Jahren Inhaberin einer Niederlassungs- oder Aufenthaltsbewilligung ist; b) sie handlungsfähig ist; c) sie die theoretische Grundausbildung für private Sicherheitsangestellte erfolgreich absolviert hat; d) keine im Strafregisterauszug erscheinende Verurteilung wegen eines Verbrechens oder Vergehens vorliegt; e) sie mit Blick auf ihr Vorleben und ihr Verhalten für diese Tätigkeit als ge- eignet erscheint. 2 Einer Person wird bewilligt, ein Sicherheitsunternehmen oder eine Zweig- niederlassung zu führen, wenn sie 1446 Gesetzgebung a) Schweizer Staatsangehörige, Staatsangehörige eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder der Europäischen Freihandelsassoziation oder Inhaberin einer Niederlassungsbewilligung ist; b) die Voraussetzungen von Abs. 1 Bst. b–e erfüllt; c) die theoretische Grundausbildung zum Führen eines Sicherheitsunter- nehmens erfolgreich absolviert hat. 3 Einem Sicherheitsunternehmen bzw. einer Zweigniederlassung wird die Betriebsbewilligung erteilt, wenn a) eine Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von min- destens drei Millionen Franken besteht; b) gewährleistet ist, dass die Sicherheitsangestellten für die ihnen übertra- genen Aufgaben hinreichend ausgebildet sind und regelmässig weiter- gebildet werden.

Artikel 6 Bewilligung für den Einsatz von Diensthunden 1 Einer Person wird bewilligt, bei der Ausübung von Sicherheitsdienstleis- tungen einen Diensthund einzusetzen, wenn sie und der Hund dazu aus- gebildet sind. 2 Die Kantone regeln die entsprechenden Prüfungen. Sie beachten dabei die Empfehlungen gemäss Art. 17 Abs. 2 lit. b. Sie können diese Prüfungen an Private delegieren. 3 In anderem Zusammenhang erteilte Befähigungsbescheinigungen und Bewilligungen werden berücksichtigt, soweit sie geeignet sind, die nach Abs. 1 erforderliche Ausbildung nachzuweisen.

Artikel 7 Verfahren 1 Bewilligungen nach Art. 4 Bst. a, b und d werden von den Behörden am Wohnsitz der gesuchstellenden Person, Bewilligungen nach Art. 4 Bst. c am Sitz des Sicherheitsunternehmens bzw. der Zweigniederlassung erteilt. Falls der Wohnsitz bzw. der Sitz ausserhalb des Konkordatsgebiets liegt, ist die Behörde an jenem Ort des Konkordatsgebiets zuständig, wo erstmals Sicherheitsdienstleistungen erbracht werden. 2 Zur Prüfung der Eignung nach Art. 5 Abs. 1 Bst. e erteilen die Polizeistellen der Konkordatskantone den Bewilligungsbehörden Auskunft über die Daten, die sie über die gesuchstellende Person führen. 3 Für die Behandlung der Bewilligungsgesuche sind kostendeckende Ge- bühren zu entrichten. 4 Die Bewilligungsbehörden teilen sowohl die positiven als auch die negati- ven Entscheide betreffs Erteilung oder Verlängerung einer Bewilligung der Konkordatskommission mit. 5 Bei den Bewilligungsverfahren können sich die Bewilligungsbehörden ad- ministrativ durch die von der Konkordatskommission bezeichneten Bran- chenorganisationen unterstützen lassen. Gesetzgebung 1447

Artikel 8 Legitimationsausweis; Gültigkeitsdauer 1 Mit Erteilung der Bewilligung wird der gesuchstellenden Person ein amtli- cher Legitimationsausweis ausgehändigt. Beim Herstellungsprozess des Legitimationsausweises können sich die Bewilligungsbehörden administra- tiv durch die von der Konkordatskommission bezeichneten Branchenorga- nisationen unterstützen lassen. 2 Die Bewilligungen sind drei Jahre gültig. Auf Gesuch werden sie erneuert, sofern die Bedingungen von Art. 5 und Art. 6 erfüllt sind.

Artikel 9 Kontrolle 1 Die gemäss Art. 7 Abs. 1 für Sicherheitsunternehmen bzw. Zweignieder- lassungen zuständige Bewilligungsbehörde überwacht die Einhaltung die- ses Konkordats. 2 Sie kann dazu in den Räumlichkeiten des Unternehmens oder der Zweig- niederlassung oder an den Einsatzorten Kontrollen vornehmen.

III. PFLICHTEN DER BEWILLIGUNGSINHABERINNEN UND -INHABER

Artikel 10 Unmittelbarer Zwang 1 Sicherheitsangestellte sowie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer beachten bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten das staatliche Gewaltmono- pol. 2 Sie dürfen nur in folgenden Fällen und unter Beachtung des Verhältnis- mässigkeitsprinzips unmittelbaren Zwang anwenden: a) rechtfertigende Notwehr und rechtfertigender Notstand nach Art. 15 und 17 StGB; b) Selbsthilfe nach Art. 52 Abs. 3 OR; c) Ausübung des Hausrechts; d) vorläufige Festnahme nach Art. 218 StPO; e) ausdrückliche oder stillschweigende Zustimmung der Betroffenen zu Eingriffen, wie etwa Fahrzeug- und Effektenkontrolle oder Körperdurch- suchungen bei Grossanlässen; f) Eingriffe von untergeordneter Bedeutung bei der Wahrnehmung über- tragener Staatsaufgaben.

Artikel 11 Ausbildung 1 Sicherheitsangestellte dürfen Sicherheitsdienstleistungen nur dann aus- üben, wenn sie a) für die von ihnen zu erfüllenden Aufgaben theoretisch und praktisch aus- reichend ausgebildet sind; 1448 Gesetzgebung b) regelmässig weitergebildet werden. 2 Die Sicherheitsunternehmen sorgen für die Aus- und Weiterbildung ihrer Angestellten nach Abs. 1. Sie dürfen Angestellte nur dann für Sicherheits- dienstleistungen einsetzen, wenn diese die Voraussetzungen nach Abs. 1 erfüllen. 3 Für den Einsatz von Diensthunden gelten Abs. 1 und 2 sinngemäss.

Artikel 12 Pflichten im Kontakt mit der Polizei Bewilligungsinhaberinnen und Bewilligungsinhaber a) melden der Polizei die Gefährdung oder Verletzung bedeutsamer Rechts- güter, sofern dies ein Einschreiten der Polizei erfordert; b) erteilen der Polizei auf Verlangen Auskunft über getroffene und geplante Einsatzmassnahmen; c) dürfen Handlungen der Polizei und anderer Behörden nicht behindern; bei gemeinsamen Einsätzen mit ihnen sind sie zur Zusammenarbeit ver- pflichtet; d) bewahren über ihre Wahrnehmungen aus den Tätigkeitsbereichen der Polizei Stillschweigen; e) übergeben der Polizei strafrechtlich relevante Gegenstände, die sie si- chergestellt haben.

Artikel 13 Legitimation und äussere Erscheinung 1 Sicherheitsangestellte sowie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer weisen ihren Legitimationsausweis auf Verlangen vor: a) der Polizei, anderen Behörden sowie Auftraggebern der Sicherheits- dienstleistung; b) Privaten, mit denen sie in Kontakt treten. 2 Sicherheitsangestellte müssen ihren Ausweis nicht vorweisen, wenn dies mit Blick auf die konkret erbrachte Sicherheitsdienstleistung nicht praktika- bel ist oder wenn dadurch ihre Sicherheit gefährdet wird. Sicherheitsange- stellte und Sicherheitsunternehmen gewährleisten für solche Fälle, dass die Angestellten einfach und zuverlässig identifiziert werden können. 3 Die Erscheinung von Sicherheitsunternehmen und ihrer Angestellten in der Öffentlichkeit darf zu keiner Verwechslung mit staatlichen Behörden und Institutionen Anlass geben. Insbesondere a) müssen sich die Uniformen und Fahrzeuge der Sicherheitsunternehmen deutlich von jenen der Polizei unterscheiden; b) dürfen sich die Sicherheitsunternehmen und ihre Angestellten nicht mit «Polizei» oder ähnlichen Ausdrücken dieses Wortstammes wie zum Bei- spiel politas, police, policy oder Privatpolizei bezeichnen. 4 Werbung von Sicherheitsunternehmen, die das Sicherheitsgefühl der Be- völkerung wesentlich beeinträchtigen kann, ist untersagt. Gesetzgebung 1449

Artikel 14 Bewaffnung und Ausrüstung 1 Waffen dürfen nur für den Schutzdienst für Personen und Güter mit er- höhter Gefährdung sowie für Sicherheitstransporte von Personen, Gütern und Wertsachen getragen werden. Zudem sind die Bestimmungen des Waffenrechts des Bundes und der Kantone zu beachten. 2 Für die Bewaffnung und Ausrüstung der Sicherheitsunternehmen und des Sicherheitspersonals sind die Ausführungsvorschriften und Empfehlungen gemäss Art. 17 Abs. 2 Bst. f zu beachten.

IV. ORGANISATION

Artikel 15 Aufgaben der KKJPD Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direk­ toren (KKJPD) a) bezeichnet die Mitglieder der Konkordatskommission; b) bezeichnet das Sekretariat der Konkordatskommission; c) beschliesst das Ausführungsrecht zu diesem Konkordat.

Artikel 16 Konkordatskommission a. Zusammensetzung 1 Die Konkordatskommission besteht aus a) einer Vertreterin oder einem Vertreter pro Polizeikonkordat, sofern we- nigstens ein Mitglied des betreffenden Polizeikonkordats auch diesem Konkordat beigetreten ist; b) je einer Vertreterin oder einem Vertreter der Kantone Zürich und Tessin, sofern der Kanton Zürich bzw. der Kanton Tessin diesem Konkordat bei- getreten ist. 2 Mindestens die Hälfte der Mitglieder sind Regierungsvertreter. Ein Regie- rungsvertreter führt den Vorsitz. Bei Stimmengleichheit hat dieser den Stichentscheid. 3 Bei Bedarf zieht die Kommission Vertreterinnen und Vertreter der Branche der Sicherheitsunternehmen bei. Diese haben beratende Stimme.

Artikel 17 b. Aufgaben 1 Die Konkordatskommission beantragt der KKJPD den Erlass von Ausfüh- rungsrecht insbesondere über a) den Begriff der Sicherheitsdienstleistungen (Art. 3 Abs. 1 Bst. a und Abs. 2); b) Ausnahmen von der Bewilligungspflicht gemäss Art. 4 Abs. 3; c) den Inhalt der theoretischen Grundausbildung nach Art. 5 Abs. 1 Bst. c und Abs. 2 Bst. c. 1450 Gesetzgebung

2 Sie erlässt Empfehlungen für die einheitliche Anwendung des Konkordats in den Kantonen, insbesondere über a) die erforderlichen Unterlagen zu einem Bewilligungsgesuch (Art. 5 und 6); b) den Prüfungsinhalt für den Einsatz von Diensthunden (Art. 6 Abs. 2); c) die für das Bewilligungsverfahren zu entrichtenden Gebühren (Art. 7 Abs. 3); d) Umfang und Modalitäten der administrativen Unterstützung der Bewilli- gungsbehörden durch die Branchenorganisationen (Art. 7 Abs. 5 und Art. 8 Abs. 1); e) Inhalt und Umfang der Aus- und Weiterbildung von Sicherheitsangestell- ten (Art. 11); f) die für Sicherheitsunternehmen und Sicherheitsangestellte verbotene Ausrüstung und die erlaubten Waffen (Art. 14 Abs. 2); g) die Anerkennung von ausserhalb des Konkordatsgebiets erlangten Fä- higkeiten, Diplomen, Bewilligungen, Dokumenten jeglicher Art und weite- rer Erkenntnisse (Art. 5, Art. 6, Art. 7 Abs. 2 und Art. 11). 3 Sie beaufsichtigt die Branchenorganisationen, soweit diese Aufgaben nach diesem Konkordat erfüllen. 4 Sie führt eine Liste, in welcher die Personalien der Bewilligungsinhaberin oder des -inhabers und die Laufzeit der Bewilligung vermerkt sind. Die Daten dienen der Überprüfung der Echtheit und der Richtigkeit von sich im Umlauf befindenden Legitimationsausweisen. Auskunft über Registerdaten erhalten auf Anfrage alle Betroffenen gemäss Art. 13 Abs. 1 Bst. a und b. Die Daten werden ein Jahr nach Ablauf einer Bewilligung gelöscht. 5 Sie führt eine Liste von Personen, deren Gesuch um Erteilung oder Ver- längerung einer Bewilligung nach diesem Konkordat abgelehnt worden ist oder gegen die eine Sanktion gemäss Art. 20 ausgesprochen wurde. Die Liste enthält die Personalien der betroffenen Person sowie den Grund und die Art der getroffenen Massnahme. Die Konkordatskommission ermöglicht den Bewilligungsbehörden den Zugriff auf diese Liste. Die Daten werden vier Jahre nach ihrer Eintragung gelöscht. 6 Sie informiert die KKJPD periodisch über die Umsetzung dieses Konkor- dats.

Artikel 18 Branchenorganisationen Die Konkordatskommission kann einer Branchenorganisation mit deren Zu- stimmung und gegen kostendeckende Entschädigung folgende Aufgaben übertragen: a) Anbieten der theoretischen Grundausbildung nach Art. 5 Abs. 1 Bst. c und Abs. 2 Bst. c einschliesslich Durchführung der Prüfungen; b) Entlastung der Behörden beim Bewilligungsverfahren nach Art. 7; c) Entlastung der Behörden bei der Herstellung von Legitimationsauswei- sen nach Art. 8 Abs. 1; Gesetzgebung 1451

V. SANKTIONEN UND SCHLUSSBESTIMMUNGEN

Artikel 19 Übertretungen 1 Mit Busse nicht unter Fr. 500.– wird bestraft, wer ohne Bewilligung Tätig- keiten ausübt, für die nach diesem Konkordat eine Bewilligung erforderlich ist. 2 Mit Busse nicht unter Fr. 200.– wird bestraft, wer in schwerwiegender Wei- se gegen Art. 10–14 verstösst. 3 Die Bestimmungen des Schweizerischen Strafgesetzbuches betreffesdie Übertretungen sind anwendbar. 4 Fahrlässigkeit, Versuch und Gehilfenschaft sind strafbar. Nicht strafbar ist die fahrlässige Zuwiderhandlung gegen Art. 12 Bst. a.

Artikel 20 Weitere Sanktionen 1 Sind die Voraussetzungen für die Erteilung einer Bewilligung nicht mehr erfüllt, wird sie entzogen. 2 Verstösst eine Person gegen Art. 10–14, wird ihr ein Verweis erteilt oder eine Ordnungsbusse bis Fr. 200.– gegen sie verhängt. In schwerwiegenden Fällen wird die Bewilligung sistiert oder entzogen. Eine Busse nach Art. 19 Abs. 2 bleibt vorbehalten. 3 Ordnet die Bewilligungsbehörde eine Sanktion nach diesem Artikel an, teilt sie dies der Konkordatskommission mit.

Artikel 21 Inkrafttreten und Kündigung 1 Die KKJPD setzt dieses Konkordat in Kraft, sobald ihm fünf Kantone bei- getreten sind und die Vorbereitungen für den Vollzug abgeschlossen sind. 2 Jeder Kanton kann die Mitgliedschaft im Konkordat mit einer Frist von zwölf Monaten auf Ende eines Kalenderjahres kündigen.

Artikel 22 Weitergeltung bestehender Bewilligungen 1 Bewilligungen, die vor Inkrafttreten dieses Konkordats ausgestellt worden sind, bleiben während längstens zwei Jahren gültig. 2 In Kantonen, in denen vor dem Beitritt zu diesem Konkordat keine oder nicht alle Bewilligungspflichten gemäss diesem Konkordat galten, müssen die erforderlichen Bewilligungen innerhalb von zwei Jahren nach dem Bei- tritt des Kantons zu diesem Konkordat eingeholt werden. 1452 Gesetzgebung

Fassung gemäss Landrat vom 5. September 2012 Beschluss über den Beitritt zum Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen (vom 5. September 2012)

Der Landrat des Kantons Uri, gestützt auf Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe b und 93 Buchstabe a der Ver- fassung des Kantons Uri1, beschliesst:

I. Dem revidierten Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen wird zugestimmt.

II. Der Regierungsrat wird ermächtigt, den Beitritt zum revidierten Konkordat zu erklären.

III. Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Volksreferendum. Er tritt am Tag nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist oder mit der Annahme in der Volksabstimmung in Kraft.

Im Namen des Landrats Die Präsidentin: Marlies Rieder Die Ratssekretärin: Kristin Arnold Thalmann

Anhang – Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveran- staltungen

1 RB 1.1101 Gesetzgebung 1453

Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt Anhang anlässlich von Sportveranstaltungen vom 15. November 2007; Änderung vom 2. Februar 2012

Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direk­ toren verabschiedet folgenden Konkordatstext:

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Artikel 1 Zweck Die Kantone treffen in Zusammenarbeit mit dem Bund zur Verhinderung ge- walttätigen Verhaltens vorbeugende polizeiliche Massnahmen nach diesem Konkordat, um frühzeitig Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen zu er- kennen und zu bekämpfen.

Artikel 2 Definition gewalttätigen Verhaltens 1 Gewalttätiges Verhalten und Gewalttätigkeiten liegen namentlich vor, wenn eine Person im Vorfeld einer Sportveranstaltung, während der Veranstal- tung oder im Nachgang dazu folgende Straftaten begangen oder dazu an- gestiftet hat: a) strafbare Handlungen gegen Leib und Leben nach den Artikeln 111–113, 117, 122, 123, 125 Absatz 2, 126 Abs. 1, 129, 133, 134 des Strafgesetz- buches (StGB)2; b) Sachbeschädigungen nach Artikel 144 StGB; c) Nötigung nach Artikel 181 StGB; d) Brandstiftung nach Artikel 221 StGB; e) Verursachung einer Explosion nach Artikel 223 StGB; f) Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Ab- sicht nach Artikel 224 StGB g) Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder zur Gewalttätigkeit nach Art. 259 StGB; h) Landfriedensbruch nach Artikel 260 StGB; i) Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte nach Artikel 285 StGB; j) Hinderung einer Amtshandlung nach Artikel 286 StGB. 2 Als gewalttätiges Verhalten gilt ferner die Gefährdung der öffentlichen Si- cherheit durch das Mitführen oder Verwenden von Waffen, Sprengmitteln, Schiesspulver oder pyrotechnischen Gegenständen an Sportstätten, in de- ren Umgebung sowie auf dem An- und Rückreiseweg.

2 SR 311.0 1454 Gesetzgebung

Artikel 3 Nachweis gewalttätigen Verhaltens 1 Als Nachweis für gewalttätiges Verhalten nach Artikel 2 gelten: a) entsprechende Gerichtsurteile oder polizeiliche Anzeigen; b) glaubwürdige Aussagen oder Bildaufnahmen der Polizei, der Zollverwal- tung, des Sicherheitspersonals oder der Sportverbände und -vereine; c) Stadionverbote der Sportverbände oder -vereine; d) Meldungen einer zuständigen ausländischen Behörde. 2 Aussagen nach Absatz 1 Buchstabe b sind schriftlich festzuhalten und zu unterzeichnen.

2. Kapitel: Bewilligungspflicht und Auflagen Artikel 3a Bewilligungspflicht 1 Fussball- und Eishockeyspiele mit Beteiligung der Klubs der jeweils obers- ten Spielklasse der Männer sind bewilligungspflichtig. Spiele der Klubs unterer Ligen oder anderer Sportarten können als bewilligungspflichtig er- klärt werden, wenn im Umfeld der Spiele eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu befürchten ist. 2 Zur Verhinderung gewalttätigen Verhaltens im Sinn von Artikel 2 kann die zuständige Behörde eine Bewilligung mit Auflagen verbinden. Diese können insbesondere bauliche und technische Massnahmen, den Einsatz bestimm- ter personeller oder anderer Mittel durch den Veranstalter, die Regeln für den Verkauf der Eintrittskarten, den Verkauf alkoholischer Getränke oder die Abwicklung der Zutrittskontrollen umfassen. Die Behörde kann insbe- sondere bestimmen, wie die Anreise und Rückreise der Anhänger der Gast- mannschaft abzuwickeln ist und unter welchen Voraussetzungen ihnen Zu- tritt zu den Sportstätten gewährt werden darf. 3 Die Behörde kann anordnen, dass Besucherinnen und Besucher beim Be- steigen von Fantransporten oder beim Zutritt zu Sportstätten Identitätsaus- weise vorweisen müssen und dass mittels Abgleich mit dem Informations- system HOOGAN sichergestellt wird, dass keine Personen eingelassen werden, die mit einem gültigen Stadionverbot oder Massnahmen nach die- sem Konkordat belegt sind. 4 Werden Auflagen verletzt, können adäquate Massnahmen getroffen wer- den. Unter anderem kann eine Bewilligung entzogen werden, für künftige Spiele verweigert werden, oder eine künftige Bewilligung kann mit zusätz- lichen Auflagen versehen werden. Vom Bewilligungsnehmer kann Kosten- ersatz für Schäden verlangt werden, die auf eine Verletzung von Auflagen zurückzuführen sind.

3. Kapitel: Polizeiliche Massnahmen Artikel 3b Durchsuchungen 1 Die Polizei kann Besucherinnen und Besucher im Rahmen von Zutritts- kontrollen zu Sportveranstaltungen oder beim Besteigen von Fantranspor- Gesetzgebung 1455 ten bei einem konkreten Verdacht durch Personen gleichen Geschlechts auch unter den Kleidern am ganzen Körper nach verbotenen Gegenständen durchsuchen. Die Durchsuchungen müssen in nicht einsehbaren Räumen erfolgen. Eigentliche Untersuchungen des Intimbereichs erfolgen unter Bei- zug von medizinischem Personal. 2 Die Behörden können private Sicherheitsunternehmen, die vom Veranstal- ter mit den Zutrittskontrollen zu den Sportstätten und zu den Fantranspor- ten beauftragt sind, ermächtigen, Personen unabhängig von einem konkre- ten Verdacht über den Kleidern durch Personen gleichen Geschlechts am ganzen Körper nach verbotenen Gegenständen abzutasten. 3 Der Veranstalter informiert die Besucherinnen und Besucher seiner Sport- veranstaltung über die Möglichkeit von Durchsuchungen.

Artikel 4 Rayonverbot 1 Einer Person, die sich anlässlich von Sportveranstaltungen nachweislich an Gewalttätigkeiten gegen Personen oder Sachen beteiligt hat, kann der Aufenthalt in einem genau umschriebenen Gebiet im Umfeld von Sportver- anstaltungen (Rayon) zu bestimmten Zeiten verboten werden. Die zuständi- ge Behörde bestimmt, für welche Rayons das Verbot gilt. 2 Das Rayonverbot wird für eine Dauer von einem bis zu drei Jahren verfügt. Es kann Rayons in der ganzen Schweiz umfassen. 3 Das Verbot kann von den folgenden Behörden verfügt werden: a) von der zuständigen Behörde im Kanton, in dem die Gewalttätigkeit er- folgte; b) von der zuständigen Behörde im Kanton, in dem die betroffene Person wohnt; c) von der zuständigen Behörde im Kanton, in dem der Klub seinen Sitz hat, zu dem die betroffene Person in Beziehung steht. Der Vorrang bei sich konkurrenzierenden Zuständigkeiten folgt der Reihen- folge der Aufzählung in diesem Absatz. 4 Die Schweizerische Zentralstelle Hooliganismus (Zentralstelle) und das Bundesamt für Polizei (fedpol) können den Erlass von Rayonverboten be- antragen.

Artikel 5 Verfügung über ein Rayonverbot 1 In der Verfügung über ein Rayonverbot sind die Geltungsdauer und der räumliche Geltungsbereich festzulegen. Der Verfügung sind Angaben bei- zufügen, die es der betroffenen Person erlauben, genaue Kenntnis über die vom Verbot erfassten Rayons zu erhalten. 2 Die verfügende Behörde informiert umgehend die übrigen in Art. 4 Abs. 3 und 4 erwähnten Behörden. 3 Für den Nachweis der Beteiligung an Gewalttätigkeiten gilt Artikel 3. 1456 Gesetzgebung

Artikel 6 Meldeauflage 1 Eine Person kann verpflichtet werden, sich für eine Dauer von bis zu drei Jahren zu bestimmten Zeiten bei einer von der zuständigen Behörde be- zeichneten Amtsstelle zu melden, wenn: a) sie sich anlässlich von Sportveranstaltungen nachweislich an Gewalttä- tigkeiten gegen Personen im Sinne von Artikel 2 Absatz 1 Buchstaben a und c–j beteiligt hat. Ausgenommen sind Tätlichkeiten nach Art. 126 Abs. 1 StGB; b) sie Sachbeschädigungen im Sinne von Art. 144 Abs. 2 und 3 StGB be- gangen hat; c) sie Waffen, Sprengstoff, Schiesspulver oder pyrotechnische Gegenstän- de in der Absicht verwendet hat, Dritte zu gefährden oder zu schädigen oder wenn sie dies in Kauf genommen hat; d) gegen sie in den letzten zwei Jahren bereits eine Massnahme nach die- sem Konkordat oder eine Ausreisebeschränkung nach Artikel 24c BWIS3 verfügt wurde und sie erneut gegen Artikel 2 dieses Konkordats verstos- sen hat; e) aufgrund konkreter und aktueller Tatsachen anzunehmen ist, dass sie sich durch andere Massnahmen nicht von Gewalttätigkeiten anlässlich von Sportveranstaltungen abhalten lässt; oder f) die Meldeauflage im Verhältnis zu anderen Massnahmen im Einzelfall als milder erscheint. 2 Die betroffene Person hat sich bei der in der Verfügung genannten Amts- stelle zu den bezeichneten Zeiten zu melden. Nach Möglichkeit ist dies eine Amtsstelle am Wohnort der betroffenen Person. Die verfügende Behörde berücksichtigt bei der Bestimmung von Meldeort und Meldezeiten die per- sönlichen Umstände der betroffenen Person. 3 Die für den Wohnort der betroffenen Person zuständige Behörde verfügt die Meldeauflage. Die Zentralstelle und fedpol können den Erlass von Mel- deauflagen beantragen.

Artikel 7 Handhabung der Meldeauflage 1 Dass eine Person sich durch andere Massnahmen als eine Meldeauflage nicht von Gewalttätigkeiten anlässlich von Sportveranstaltungen abhalten lässt (Art. 6 Abs. 1 Bst. e), ist namentlich anzunehmen, wenn: a) aufgrund von aktuellen Aussagen oder Handlungen der betreffenden Person behördlich bekannt ist, dass sie mildere Massnahmen umgehen würde; oder b) die betreffende Person aufgrund ihrer persönlichen Verhältnisse, wie Wohnlage oder Arbeitsplatz in unmittelbarer Umgebung eines Stadions, durch mildere Massnahmen nicht von künftigen Gewalttaten abgehalten werden kann.

3 SR 120 Gesetzgebung 1457

2 Kann sich die meldepflichtige Person aus wichtigen und belegbaren Grün- den nicht nach Artikel 6 Absatz 2 bei der zuständigen Stelle (Meldestelle) melden, so hat sie die Meldestelle unverzüglich und unter Bekanntgabe des Aufenthaltsortes zu informieren. Die zuständige Polizeibehörde überprüft den Aufenthaltsort und die Angaben der betreffenden Person. 3 Die Meldestelle informiert die Behörde, die die Meldeauflage verfügt hat, unverzüglich über erfolgte oder ausgebliebene Meldungen. 4 Wird eine Meldeauflage ohne entschuldbare Gründe nach Abs. 2 verletzt, wird ihre Dauer verdoppelt.

Artikel 8 Polizeigewahrsam 1 Gegen eine Person kann der Polizeigewahrsam verfügt werden, wenn: a) konkrete und aktuelle Hinweise dafür vorliegen, dass sie sich anlässlich einer nationalen oder internationalen Sportveranstaltung an schwerwie- genden Gewalttätigkeiten gegen Personen oder Sachen beteiligen wird; und b) dies die einzige Möglichkeit ist, sie an solchen Gewalttätigkeiten zu hin- dern. 2 Der Polizeigewahrsam ist zu beenden, wenn seine Voraussetzungen weg- gefallen sind, in jedem Fall nach 24 Stunden. 3 Die betroffene Person hat sich zum bezeichneten Zeitpunkt bei der Poli- zeistelle ihres Wohnortes oder bei einer anderen in der Verfügung genann- ten Polizeistelle einzufinden und hat für die Dauer des Gewahrsams dort zu bleiben. 4 Erscheint die betreffende Person nicht bei der bezeichneten Polizeistelle, so kann sie polizeilich zugeführt werden. 5 Die Rechtmässigkeit des Freiheitsentzuges ist auf Antrag der betroffenen Person richterlich zu überprüfen. 6 Der Polizeigewahrsam kann von den Behörden des Kantons verfügt wer- den, in dem die betroffene Person wohnt, oder von den Behörden des Kan- tons, in dem die Gewalttätigkeit befürchtet wird. Die Behörde des Kantons, in dem die Gewalttätigkeit befürchtet wird, hat dabei Vorrang.

Artikel 9 Handhabung des Polizeigewahrsams 1 Nationale Sportveranstaltungen nach Artikel 8 Absatz 1 Buchstabe a sind Veranstaltungen, die von den nationalen Sportverbänden oder den nationa- len Ligen organisiert werden, oder an denen Vereine dieser Organisationen beteiligt sind. 2 Schwerwiegende Gewalttätigkeiten im Sinne von Artikel 8 Absatz 1 Buch- stabe a sind namentlich strafbare Handlungen nach den Artikeln 111–113, 122, 123 Ziffer 2, 129, 144 Absatz 3, 221, 223 oder nach Artikel 224 StGB4.

4 SR 311.0 1458 Gesetzgebung

3 Die zuständige Behörde am Wohnort der betreffenden Person bezeichnet die Polizeistelle, bei der sich die betreffende Person einzufinden hat, und bestimmt den Beginn und die Dauer des Gewahrsams. 4 Die Kantone bezeichnen die richterliche Instanz, die für die Überprüfung der Rechtmässigkeit des Polizeigewahrsams zuständig ist. 5 In der Verfügung ist die betreffende Person auf ihr Recht, den Freiheits- entzug richterlich überprüfen zu lassen, hinzuweisen (Art. 8 Abs. 5). 6 Die für den Vollzug des Gewahrsams bezeichnete Polizeistelle benach- richtigt die verfügende Behörde über die Durchführung des Gewahrsams. Bei Fernbleiben der betroffenen Person erfolgt die Benachrichtigung um- gehend.

Artikel 10 Empfehlung Stadionverbot Die zuständige Behörde für die Massnahmen nach den Artikeln 4–9, die Zentralstelle und fedpol können den Organisatoren von Sportveranstaltun- gen empfehlen, gegen Personen Stadionverbote auszusprechen, welche in Zusammenhang mit einer Sportveranstaltung innerhalb oder ausserhalb des Stadions gewalttätig wurden. Die Empfehlung erfolgt unter Angabe der notwendigen Daten gemäss Art. 24a Abs. 3 BWIS.

Artikel 11 Untere Altersgrenze Massnahmen nach den Artikeln 4–7 können nur gegen Personen verfügt werden, die das 12. Altersjahr vollendet haben. Der Polizeigewahrsam nach den Artikeln 8–9 kann nur gegen Personen verfügt werden, die das 15. Al- tersjahr vollendet haben.

4. Kapitel: Verfahrensbestimmungen

Artikel 12 Aufschiebende Wirkung 1 Beschwerden gegen Verfügungen der Behörden, die in Anwendung von Artikel 3a ergehen, haben keine aufschiebende Wirkung. Die Beschwerde- instanz kann die aufschiebende Wirkung auf Antrag der Beschwerdeführer gewähren. 2 Einer Beschwerde gegen eine Verfügung über Massnahmen nach den Ar- tikeln 4–9 kommt aufschiebende Wirkung zu, wenn dadurch der Zweck der Massnahme nicht gefährdet wird und wenn die Beschwerdeinstanz oder das Gericht diese in einem Zwischenentscheid ausdrücklich gewährt.

Artikel 13 Zuständigkeit und Verfahren 1 Die Kantone bezeichnen die zuständigen Behörden für die Bewilligungen nach Artikel 3a Abs. 1 und die Massnahmen nach den Artikeln 3a Abs. 2–4, 3b und 4–9. Gesetzgebung 1459

2 Die zuständige Behörde weist zum Zwecke der Vollstreckung der Mass- nahmen nach Kapitel 3 auf die Strafdrohung von Artikel 292 StGB5 hin. 3 Die zuständigen Behörden melden dem Bundesamt für Polizei (fedpol) gestützt auf Art. 24a Abs. 4 BWIS6: a) Verfügungen und Aufhebungen von Massnahmen nach den Artikeln 4–9 und 12; b) Verstösse gegen Massnahmen nach den Artikeln 4–9 sowie die entspre- chenden Strafentscheide; c) die von ihnen festgelegten Rayons.

5. Kapitel: Schlussbestimmungen

Artikel 14 Information des Bundes Das Generalsekretariat der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizei- direktorinnen und -direktoren (KKJPD) informiert die Bundeskanzlei über das vorliegende Konkordat. Das Verfahren richtet sich nach Artikel 27o RVOV7.

Artikel 15 Inkrafttreten 1 Dieses Konkordat tritt in Kraft, sobald ihm mindestens zwei Kantone bei- getreten sind, frühestens jedoch auf den 1. Januar 2010. 2 Die Änderungen vom 2. Februar 2012 treten für Kantone, die ihnen zustim- men, an jenem Datum in Kraft, an dem ihr Beitrittsbeschluss rechtskräftig wird.

Artikel 16 Kündigung Ein Mitgliedkanton kann das Konkordat mittels einjähriger Vorankündigung auf Ende eines Jahres kündigen. Die anderen Kantone entscheiden, ob das Konkordat in Kraft zu lassen ist.

Artikel 17 Benachrichtigung Generalsekretariat KKJPD Die Kantone informieren das Generalsekretariat KKJPD über ihren Beitritt, die zuständigen Behörden nach Artikel 13 Absatz 1 und ihre Kündigung. Das Generalsekretariat KKJPD führt eine Liste über den Geltungsstand des Konkordats.

5 SR 311.0 6 SR 120 7 SR 172.010.1 AZA 6460 Altdorf

Altdorf AndermattAttinghausenBauen

Bürglen Erstfeld FlüelenGöschenen

Gurtnellen HospentalIsenthal Realp

SchattdorfSeedorf SeelisbergSilenen

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