Freitag, 24. Februar 2017 19.00 – ca. 21.00 Uhr Studio 1 im Funkhaus »FROSCH 2016« Gala zur Verleihung des Jahrespreises der Redaktion Operette / BR-KLASSIK

Franziska Stürz und Stefan Frey MODERATION Susanne Bernhard SOPRAN Nikolai Schukoff TENOR Michael Kupfer-Radecky BARITON Münchner Rundfunkorchester Ulf Schirmer LEITUNG Programm

JOHANN STRAUSS, Sohn FRANZ LEHÁR (1825–1899) »Der Zarewitsch« »Die Fledermaus« »Einer wird kommen« Ouvertüre Lied der Sonja aus dem 1. Akt Susanne Bernhard SOPRAN »Der Zigeunerbaron« »Ja, das Schreiben und das Lesen« »Das Land des Lächelns« Auftrittslied des Kálmán Zsupán »Immer nur lächeln« aus dem 1. Akt Auftrittslied des Prinzen Sou-Chong Michael Kupfer-Radecky BARITON aus dem 1. Akt Nikolai Schukoff TENOR

FRANZ LEHÁR (1870−1948) »« PAUSE »Meine Lippen, sie küssen so heiß« Lied der Giuditta aus dem 4. Bild Susanne Bernhard SOPRAN FRANZ LEHÁR »Giuditta« »Freunde, das Leben ist lebenswert« JOSEPH BEER (1908–1987) Auftrittslied des Octavio aus dem 1. Bild »Polnische Hochzeit« Nikolai Schukoff TENOR »Polenland, mein Heimatland« Entree des Boleslav aus dem 1. Akt Nikolai Schukoff TENOR JOSEPH BEER »Polnische Hochzeit« »Katzenaugen« »Doch kommt man langsam in die Jahre« Duett Suza/Casimir aus dem 2. Akt Lied und Schlussszene des Staschek Susanne Bernhard SOPRAN aus dem 3. Akt Michael Kupfer-Radecky BARITON Michael Kupfer-Radecky BARITON PREISVERLEIHUNG FRANZ LEHÁR Jahrespreis »Frosch 2016« »Die lustige Witwe« »Da geh’ ich zu Maxim« Auftrittslied des Grafen Danilo OSCAR STRAUS (1870–1954) aus dem 1. Akt »Die Perlen der Cleopatra« Michael Kupfer-Radecky BARITON »Dann, wenn die Nacht zaub’risch erwacht« Duett Cleopatra/Silvius aus dem 1. Akt PAUL ABRAHAM (1892–1960) »Viktoria und ihr Husar« »Ach, Anton, steck den Degen ein« »Good Night« (»Reich mir zum Abschied Duett Cleopatra/Marc-Anton noch einmal die Hände«) aus dem 3. Akt Ensemble aus dem 2. Akt Susanne Bernhard SOPRAN Susanne Bernhard SOPRAN Nikolai Schukoff TENOR Nikolai Schukoff TENOR Michael Kupfer-Radecky BARITON

LEO FALL (1873–1925) »Die Rose von Stambul« Entr’acte

Video-Livestream über www.br-klassik.de Hörfunkübertragung des Konzertmitschnitts am Dienstag, 28. Februar 2017, um 20.03 Uhr auf BR-KLASSIK

Das Konzert kann anschließend abgerufen werden unter www.br-klassik.de/programm/konzerte sowie unter www.rundfunkorchester.de in der Rubrik »Medien/Konzerte digital«. »Frosch 2016« Verleihung des Jahrespreises

Vor einem Jahr hat die BR-KLASSIK-Fach- und in der Sendung »Operetten-Boulevard« redaktion für Operette eine neue Auszeich- (sonntags um 21.05 Uhr) vorgestellt. Heute nung ins Leben gerufen: den »Operetten- erfolgt nun die feierliche Verleihung des Frosch« − benannt nach der berühmten Jahrespreises. Und das Münchner Rundfunk- Sprechrolle in der Fledermaus von Johann orchester mit seiner jahrzehntelangen Opern- Strauß. und Operettentradition ist dabei geradezu Zum ersten Mal seit seiner Gründung 1980 prädestiniert für die Gestaltung des musikali- vergibt BR-KLASSIK damit einen eigenen schen Rahmens: Vor allem in der Ära seines Musiktheater-Preis. Monat für Monat waren Künstlerischen Leiters Ulf Schirmer ab 2006 die Experten der Redaktion auf Entdeckertour hat sich dieses entdeckerfreudige Orchester und stöberten an Theatern in Bayern, Deutsch- sehr um das Genre Operette verdient gemacht – land und im deutschsprachigen Ausland nach insbesondere mit einem Lehár-Zyklus und möglichen Preisträgern, die den Kriterien ent- zuletzt der Aufführung von Joseph Beers lange sprachen: Wo gibt es Intendanten und Inten- vergessener Polnischer Hochzeit. Die Gala wird dantinnen mit Operettenmut? Wo frische moderiert von Franziska Stürz und Stefan Frey Inszenierungen? Bewegte und bewegende En- aus dem Team des »Operetten-Boulevards«, sembleleistungen? Unbekannte Werke? Krea- die sich beide auch als Autoren und mit ihrer tive Konzepte? Moderne Deutung im Einklang künstlerischen Arbeit als Sängerin bzw. Regis- mit den Wurzeln der Operette? Präsente Dar- seur profiliert haben. Zudem warten natürlich steller voller Komik und Dramatik? Musikali- ein paar »Überraschungsbonbons« auf das sche Interpretationen, die der ganzen Band- Publikum … breite des Genres gerecht werden? Und all das möglichst in ein und derselben Produktion?

Von Januar bis Dezember 2016 hat die Jury jeweils eine herausragende Produktion mit dem »Frosch des Monats« prämiert, somit gleichzeitig für den Jahrespreis nominiert Biografien

SUSANNE BERNHARD NIKOLAI SCHUKOFF

Die Sopranistin Susanne Bernhard studierte Der in Graz geborene und am Salzburger an der Hochschule für Musik und Theater in Mozarteum ausgebildete Tenor Nikolai ihrer Heimatstadt München und war an Schukoff war zunächst Ensemblemitglied vielen Produktionen der Theaterakademie an deutschen Häusern und sang z. B. vielfach August Everding beteiligt. Bereits als 23-Jähri- den Alfredo in La traviata. Seine internatio- ge wurde sie Ensemblemitglied am Theater nale Karriere startete er ab 2006 mit Partien Kiel, es folgten Gastspiele z. B. in Frankfurt wie Siegmund (Walküre), der Titelrolle in und Dresden. Neben dem Operngesang und Parsifal, die ihn inzwischen u. a. nach Mün- Partien wie Susanna (Le nozze di Figaro) oder chen, Dresden und Paris führte, sowie als Violetta (La traviata) widmet sich Susanne Dionysos in Henzes Bassariden. Besonders Bernhard insbesondere dem Lied- und Kon- als Don José (Carmen) war er oft zu hören, so zertfach. So arbeitete sie etwa mit den Sankt in Baden-Baden, Barcelona und an der New Petersburger Philharmonikern, den Bamber- Yorker »Met«. Hervorzuheben sind zudem ger Symphonikern, dem WDR Sinfonieor- seine Auftritte als Cavaradossi (Tosca) in chester und dem NHK Symphony Orchestra Köln, als Lohengrin in Amsterdam sowie als Tokyo zusammen; beim Münchner Rundfunk- Florestan (Fidelio) beim Prager Frühling und orchester gastierte sie erst kürzlich wieder, beim Edinburgh Festival. Im Konzertfach und zwar in Mozarts Die verstellte Gärtnerin. hat sich Nikolai Schukoff u. a. mit Beethovens Auch bei namhaften Festivals wie dem Neunter Symphonie, Mahlers Lied von der Erde Rheingau Musik Festival und dem Menuhin und Schönbergs Gurreliedern einen Namen Festival in Gstaad trat sie auf. Rundfunk-, gemacht. Beim Münchner Rundfunkorchester TV- und CD-Aufnahmen spiegeln ihr breites war er zuletzt 2015 in Joseph Beers Polnischer künstlerisches Schaffen. Hochzeit zu Gast. MICHAEL KUPFER-RADECKY ULF SCHIRMER

Besonders mit den Opern von Wagner und Seit September 2006 und noch bis zum Ende Strauss hat sich der Bariton Michael Kupfer- dieser Spielzeit ist Ulf Schirmer Künstleri- Radecky international einen Namen gemacht. scher Leiter des Münchner Rundfunkorches- So wird ihn die Partie des Hans Sachs (Die ters, mit dem er ein vielfältiges Programm Meistersinger von Nürnberg), die er z. B. schon präsentiert: von Operette, Oper und Film- in Paris und Peking gesungen hat, demnächst musik bis hin zur geistlichen Musik des an die Mailänder Scala führen. Als Wotan im 20./21. Jahrhunderts in der Reihe Paradisi Rheingold gastierte er in Sankt Petersburg gloria. Ulf Schirmer stammt aus Eschenhau- unter Valery Gergiev sowie in São Paulo und sen bei ; seine musikalische Ausbil- Schanghai, als Walküre-Wotan in Budapest. dung erhielt er bei György Ligeti, Christoph Den Kurwenal (Tristan und Isolde) verkörperte von Dohnányi und . Er war Assis- er beim Richard-Wagner-Festival in Wels, tent von , Hausdirigent an der den Jochanaan (Salome) u. a. in Stockholm Wiener Staatsoper, Generalmusikdirektor in und Tokio. Michael Kupfer-Radecky wurde und Chefdirigent des Dänischen am Mozarteum in Salzburg ausgebildet und Rundfunksymphonieorchesters. Vielfach gastiert heute an den führenden Häusern – gastierte er u. a. an der Deutschen Oper Berlin von der Bayerischen Staatsoper bis zum und am New National Theatre in Tokio sowie Concertgebouw Amsterdam oder der Royal bei den Bregenzer Festspielen. Im Jahr 2000 Albert Hall in London. Eng verbunden ist er übernahm Ulf Schirmer eine Professur an den Tiroler Festspielen Erl, wo er als Don der Hamburger Musikhochschule. 2009 wurde Giovanni und Hans Sachs ebenso zu erleben er zum Generalmusikdirektor der Oper war wie etwa als Gunther (Götterdämmerung) Leipzig ernannt, und seit 2011 fungiert er oder mit Schuberts Winterreise. dort auch als Intendant. Münchner Rundfunkorchester Orchesterbesetzung

Erste Violine Violoncello Horn Henry Raudales Uladzimir Sinkevich Hanna Sieber Vakanz Alexandre Vay Marc Ostertag Doren Dinglinger Song-Ie Do Franz Kanefzky Elena Soltan* Angela Chang* Dieter Hepp Karol Liman Wolfram Dierig Stefana Titeica Vakanz Trompete Ralf Klepper Mario Martos Nieto* Norbert Bernklau Kontrabass Josef Bierlmeier Uta Hannabach Ingo Nawra Makio Bachauer Hande Özyürek Albert Frasch Julia Kühlmeyer Peter Schlier Posaune Vladimir Tolpygo Arpad György Elmar Spier Sonia Eun Kim* Martin Schöne Damien Lingard Markus Blecher Zweite Violine Flöte Mihnea Evian Christiane Dohn Pauke Eugene Nakamura* Alexandra Muhr Christian Obermaier Julia Bassler Ulf Breuer* Katharina Scheld* Oboe Ulrich Hahn Jürgen Evers Schlagzeug Ionel Craciunescu Florian Adam Alexander Fickel Martina Liesenkötter Andreas Moser Josef Gröbmayr Klarinette Florian Eutermoser Eberhard Knobloch Harfe Clara Plößner* Caroline Rajendran Uta Jungwirth Stefan Schneider* Viola * Zeitverträge Norbert Merkl Fagott Hans-Ulrich Breyer Till Heine Tilbert Weigel Vakanz Albert Bachhuber Robert Polzer Malgorzata Kowalska-Stefaniak Christopher Zack Malte Koch* Impressum

MÜNCHNER RUNDFUNKORCHESTER Ulf Schirmer KÜNSTLERISCHER LEITER Veronika Weber MANAGEMENT , 80300 München Tel. 089/59 00 30 325 facebook.com/muenchner.rundfunkorchester

Programmheft Herausgegeben vom Bayerischen Rundfunk Programmbereich BR-KLASSIK Redaktion: Dr. Doris Sennefelder Gesamtkonzept Erscheinungsbild: fpm factor product münchen Grafische Umsetzung: Antonia Schwarz, München Nachdruck nur mit Genehmigung

Textnachweis: Archiv des Bayerischen Rundfunks

Bildnachweis: © Christine Schneider (Bernhard); Balmer & Dixon (Schukoff); © Tom Benz, Ravensburg (Kupfer-Radecky); Denis Pernath Fotografie (Schirmer); Archiv des Bayerischen Rundfunks

Verlage: © August Cranz Musikverlag, Breitkopf & Härtel, Drei-Masken- Verlag, Felix Bloch Erben, Glocken-Verlag, Josef Weinberger Musikverlage, Musikverlag Doblinger rundfunkorchester.de br-klassik.de