Alte Musik im Radio

Juli 2018

S O N N T A G 1. Juli 2018, 6:04 Uhr

WDR 3 am Sonntagmorgen mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr)

6:04 – 7:00 Uhr

Christoph Graupner Baldassare Galuppi Konzert C-dur für Chalumeau, Fagott, Quasi una sonata Violoncello, Streicher und Basso continuo Rupert Gottfried Frieberger an der Callido-Orgel Accademia Daniel der Basilika Santa Maria Gloriosa in Venedig Leitung: Shalev Ad-El Gabriel Fauré/André Messanger Carl Philipp Emanuel Bach Messe des pêcheurs de Villerville Sonate C-dur für Viola da gamba und Basso für Frauenchor, Kammerorchester und Orgel continuo Mädchenchor Hannover Emmanuelle Guigues, Viola da gamba Fauré-Ensemble Daniel Isoir, Hammerflügel Arte Ensemble Leitung: Gudrun Schröfel Ludwig van Beethoven Menuett Es-dur / Menuett G-dur / Menuett C-dur, Heinrich Schütz aus „6 Menuette“ für 2 Violinen und Bass Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet L’Orfeo-Barockorchester Geistliches Konzert Leitung: Michi Gaigg Georg Poplutz und Tobias Mäthger, Tenor Stefan Maas, Theorbe Franz Schubert Matthias Müller, Violone Rondo A-dur, D 438 Ludger Rémy, Orgel Elizabeth Wallfisch, Violine Brandenburg Orchestra Johann Sebastian Bach Leitung: Roy Goodman Siehe, ich will viel Fischer aussenden, BWV 88 Kantate zum 5. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Richard Wagner Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo Lied des Walther von Stolzing, aus „Die Rachel Nicholls, Sopran Meistersinger von Nürnberg“, in der Bearbeitung Robin Blaze, Countertenor für Violine, Violoncello, Harmonium und Klavier Gerd Türk, Tenor Le Quatuor Romantique Peter Kooij, Bass Bach Collegium Japan 7:04 – 8:30 Uhr Leitung: Masaaki Suzuki Geistliche Musik Anonymus Johannes Ciconia Gegrüßest seist du, Königin Regina gloriosa Marion Eckstein, Alt Guillermo Perez, Orgel Kay Johannsen, Orgel

Josquin Desprez Johann Peter Kellner Qui habitat in adjutorio Altissimi Lobt ihn mit Herz und Munde 24-stimmige Motette Kantate zum Feste Mariä Heimsuchung für Soli, Huelgas Ensemble Chor, Bläser, Pauken, Streicher und Basso Leitung: Paul van Nevel continuo Cantus Thuringia Agostino Steffani Capella Thuringia Sperate in Deo für Singstimmen, Streicher und Leitung: Bernhard Klapprott Basso continuo NeueHofkapelle München Leitung: Christoph Hammer Redaktion: Werner Wittersheim

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S A M S T A G 7. Juli 2018, 17:04 Uhr

WDR 3 Vesper

Barockmusik?! Kuckuck oder Nachtigall - Wer singt schöner? – Ein musikalischer Wettstreit (17:04 – 17:45 Uhr) (18:04 – 19:00 Uhr)

Von Gela Birckenstaedt Von Thomas Daun

Barocke Musikwerke müssen nicht zwingend vor Während die Nachtigall seit jeher als Symbol für 300 Jahren oder mehr entstanden sein. Dafür die Liebe steht, ist der Ruf des Kuckucks eher liefern und Giovanni zweideutig. In der Antike sah man ihn als Paolo Tomesini alias Winfried Michel den Seelenvogel und Künder der Zukunft. Später Beweis. Sardelli ist Jahrgang 1963, Michel 1948. hielt man ihn mal für einen Narren, mal für den Als Musiker beschäftigen sie sich vor allem mit Teufel selbst. In unzähligen Kompositionen Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Was die zwischen 15. und 17. Jahrhundert werden die beiden komponieren, klingt ebenfalls nach Musik beiden Vögel musikalisch charakterisiert. Dabei dieser Zeit. Hört man ihre Werke, ohne zu wis- kommt es auch hin und wieder zu Duellen sen, vom wem sie sind, könnte man bei Sardelli zwischen den beiden Kontrahenten. Wer vielleicht auf oder einen seiner gewinnt den ornithologisch-musikalischen italienischen Kollegen tippen. Michels Musik ein- Sänger-Wettstreit? zuordnen, ist ein bisschen schwieriger, und man würde wahrscheinlich eher im Vagen bleiben: Theodor Schwartzkopff deutsch, um 1700. Die WDR 3 Vesper gibt ein Sonata all’imitatione del Rossignuolo e del paar Kostproben dieser neukomponierten Cucco Barockmusik. Simon T. Borutzki, Sopranblockflöte Hofkapelle Schloss Seehaus Federico Maria Sardelli Domine ad adjuvandum me Clément Janequin Psalmmotette für Sopran, Streicher und Basso Va rossignol, aus „Huytiesme livre contenant continuo XIX chansons novelles“ Roberta Mameli, Sopran Ensemble Clément Janequin Modo Antiquo Leitung: Federico Maria Sardelli Louis-Claude Daquin Le Coucoul Antonio Vivaldi Trevor Pinnock, Cembalo Konzert F-dur für Traversflöte, Orgel und Streicher, in der Ausführung mit Violine, Orgel, Jakob Regnart Streicher und Basso continuo Einstmals in einem tiefen Tal Roberto Loreggian, Orgel Dialogo musicale Federico Guglielmo, Violine Leitung: Leo Meilink L’Arte dell’Arco Johann Georg Ahle Federico Maria Sardelli Unstrutische Nachtigall Credo C-dur für Chor, Streicher und Basso Musica Antiqua Köln continuo Leitung: Reinhard Goebel Accademia die Dissennati Modo Antiquo Johann Steffens Leitung: Federico Maria Sardelli Der Kuckuck mit seinem Schalle / Der Kuckuck hat sich zu Tod gefalln / Der Kuckuck auf dem Giovanni Paolo Tomesini alias Winfried Zaune saß Michel Himlische Cantorey Abendkantate für Sopran, Violine und Basso Hamburger Ratsmusik continuo Leitung: Simone Eckert Doerthe Maria Sandmann, Sopran Irmgard Huntgeburth, Violine Georg Friedrich Händel Piroska Baranyay, Violoncello Konzert F-dur „Der Kuckuck und die Nachtigall“ Johann Sonnleitner, Cembalo Simon Preston, Orgel English Concert Leitung: Trevor Pinnock

Heinrich Ignaz Franz Biber Sonate A-dur Nel Dolce

Redaktion: Richard Lorber

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S O N N T A G Hugo Distler 8. Juli 2018, 6:04 Uhr Es ist das Heil uns kommen her aus „3 kleine Choralmotetten“, op. 6 WDR 3 am Sonntagmorgen Leipziger Universitätschor mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Leitung: Wolfgang Unger

6:04 – 7:00 Uhr Johann Sebastian Bach Es ist das Heil uns kommen her, BWV 9 Kantate am 6. Sonntag nach Trinitatis Konzert polonois B-dur Julia Doyle, Sopran für Streicher und Basso continuo Alex Potter, Countertenor Musica Antiqua Köln Charles Daniels, Tenor Leitung: Reinhard Goebel Peter Harvey, Bass Chor und Orchester der J.S. Bach-Stiftung Johann Sebastian Bach St. Gallen Toccata g-moll, BWV 915 Leitung: Rudolf Lutz Léon Berben, Cembalo Es ist das Heil uns kommen her, BWV 638 Antonio Rosetti Choralbearbeitung Sextett Es-dur für Flöte, Horn, Violine, Viola, Ullrich Böhme an der Woehl-Orgel der Violoncello und Kontrabass Thomaskirche, Leipzig Compagnia di Punto

Frédéric Chopin Redaktion: Werner Wittersheim Polonaise As-dur Marek Drewnowski, Klavier

Antonín Dvorák S O N N T A G Legende cis-moll, aus „Legenden“, op. 59 8. Juli 2018, 20:04 Uhr WDR Sinfonieorchester Leitung: Eivind Aadland WDR 3 Oper

Leopold Kozeluch Iphigenia in Aulis Sonate D-dur Bearbeitung der Oper „Iphigénie en Aulide“ Jana Semerádová, Flöte von Christoph Willibald Gluck durch Richard Hana Fleková, Violoncello Wagner Monika Knoblochová, Hammerflügel 1774 wird an der Pariser Opéra Christoph Willi- 7:04 – 8:30 Uhr bald Glucks Tragédie-opéra „Iphigénie en Auli- Geistliche Musik de“ uraufgeführt und sorgt für einen Tumult. Rund 70 Jahre später studiert Richard Wagner Johann Christoph Bach die Partitur während seines Paris-Aufenthalts Fürchte dich nicht und arbeitet sie von der Ouvertüre bis hin zum Cantus Cölln völlig neuen Schluss um. Er macht aus Glucks Leitung: Konrad Junghänel höfischer Nummernoper um den griechischen Heerführer Agamemnon und seiner ältesten Jan Pieterszoon Sweelinck Tochter Iphigenie ein modernes Psychodrama. Fantasia II Am 24. Februar 1847 hat diese Fassung unter Léon Berben an der Niehoff-Hocquet-Orgel in Wagners Leitung in Dresden Premiere. Auf der St. Jacques, Lüttich Grundlage des historischen Notenbestands und der Aufführungspraxis der Wagner-Zeit musiziert Frans-Joseph Krafft in einer WDR 3-Produktion das Neue Orchester Levavi Oculos Meos unter der Leitung von Christoph Spering diese Psalmkantate doppelte Opernrevolution auf Originalinstrumen- Greta de Reyghere und Dominique van Sande, ten des 19. Jahrhunderts. Sopran Marnix de Cat, Altus Iphigenia: Camilla Nylund, Sopran Jan Caals, Tenor Clytemnestra: Michelle Breedt, Alt Dirk Snellings, Bass Artemis: Mirjam Engel, Sopran Il Fondamento Achilles: Christian Elsner, Tenor La Sfera del Canto Agamemnon: Oliver Zwarg, Bass Leitung: Paul Dombrecht Calchas: Raimund Nolte, Bass Arcas: Thilo Dahlmann, Bass Francesco Durante Anführer: Richard Logiewa, Bass Litanei für 2 Singstimmen, 2 Violinen und Basso Chorus Musicus Köln continuo Das Neue Orchester Monica Piccinini, Sopran Leitung: Christoph Spering Ursula Eittinger, Alt Kölner Akademie Leitung: Michael Alexander Willens Redaktion: Richard Lorber

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D I E N S T A G S A M S T A G 10. Juli 2018, 20:04 Uhr 14. Juli 2018, 17:04 Uhr

WDR 3 Konzert WDR 3 Vesper

Mazurka Madrider Kirchenklänge (17:04 – 17:45 Uhr) Namen wie Anton Walter, Julius Blüthner oder Camille Pleyel lassen sein Herz höherschlagen: Von Helga Heyder-Späth Der französische Pianist Rémy Cardinale hat sich auf historische Flügel spezialisiert. Wenn er Heiligabend 1734 wütet im spanischen Königs- an diesen alten Instrumenten spielt, bringt er sei- schloss, dem Alcazar in Madrid, ein verheeren- nen Hörern immer auch ein Stück Geschichte des Feuer – eine Tragödie nicht nur für die des Klavierbaus näher, indem er sie erahnen Königsfamilie, sondern auch für die Kirchen- lässt, unter welchen klanglichen Bedingungen musik, denn eine Fülle an Noten fällt den Flam- die Komponisten damals selbst gearbeitet men zum Opfer. Ein Glücksfall für José de haben. Nach seinem Erfolg bei den Tagen Alter Nebra: Er wird damit beauftragt, neue Musik für Musik in Herne 2017 spielt der französische die königlichen Gottesdienste in Madrid zu kom- Pianist nun zum ersten Mal beim Klavier-Festival ponieren. Nebra, der vor 250 Jahren gestorben Ruhr. Auf einem Flügel aus dem 19. Jahrhundert ist, gehört zu den barocken Komponisten, die bringt er u. a. Mazurken von Frédéric Chopin der Musik auf der iberischen Halbinsel mit Vor- und Camille Saint-Saëns im aufregenden liebe eine damals gerade moderne italienische historischem Klanggewand zu Gehör. Note gaben. Das heißt aber nicht, dass sie auf ihr rhythmusbetontes, eben typisch spanisches Frédéric Chopin Idiom verzichtet hätten. Die erste Stunde der Mazurka a-moll, op. 7,2 / Mazurka a-moll, Vesper präsentiert einige schwungvolle Kost- op. 17,4 / Mazurka Des-dur, op. 30,3 / Mazurka proben der Madrider Kirchenmusik, zeigt aber cis-moll, op. 63,3 / Mazurka a-moll, op. 67,4 / auch ihre melancholische Seite. Nocturne Nr. 4 F-dur, op. 15,1 Joseph de Torres Camille Saint-Saëns Arpon que glorioso, Villancio al Santisimo Mazurka Nr. 1 g-moll, op. 21 / Mazurka Nr. 2 g- für Sänger, Oboe, Streicher und Basso continuo moll, op. 24 / Mazurka Nr. 3 h-moll, op. 66 / Al Ayre Español Danse macabre, op. 40, Transkription von Franz Leitung: Eduardo López Banzo Liszt Sebastián Durón Gabriel Fauré Salve de ecos Nocturne es-moll, op. 33,1 / Nocturne Nr. 6 Des- für 8 Stimmen und Basso continuo dur, op. 63 Al Ayre Español Leitung: Eduardo López Banzo César Franck Prélude, choral et fugue Domenico Scarlatti Sonata D-dur Rémy Cardinale, Hammerflügel Andrea Marcon an der Callido-Orgel der Kirche San Nicolo, Treviso Mitschnitt aus der Orangerie des Schlosses Rheda vom 27. Juni 2018 Juan Hidalgo Venid, querubines alados! Villancio für Gesang und Basso continuo Redaktion: Richard Lorber La Grande Chapelle Leitung: Albert Recasens

José de Nebra Que contrario, Señor Kantate für Sopran, Streicher und Basso continuo Maria Espada, Sopran Al Ayre Español Leitung: Eduardo López Banzo

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Battaglia – Musikalisches Schlachten- S O N N T A G getümmel auf dem Feld des Krieges, der 15. Juli 2018, 6:04 Uhr Instrumente und der Liebe (18:04 – 19:00 Uhr) WDR 3 am Sonntagmorgen mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Von Christoph Prasser 6:04 – 7:00 Uhr Das Genre der „Battaglia“ – also die musikali- sche Schilderung einer Schlacht oder eines Pierre Gautier kriegerischen Aufzugs – hat sich mittels Kriegs- Canaries getümmel und Schlachtenlärm schon lange sei- für 2 Flöten und Basso continuo nen Platz in der Musikwelt erkämpft. Dabei muss Marc Hantaï und Georges Barthel, Flöte es nicht immer so laut und lautmalerisch zuge- Eduardo Egüez, Theorbe hen wie in Beethovens Schlachtensinfonie Philippe Pierlot, Bassgambe „Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria“. Gerade in den frühen Battaglien sind die pro- Félicien David grammatischen Andeutungen und Anspielungen Première soirée d’eté meist sehr dezent eingesetzt und suchen den für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Ausdruck in Nuancen. Und nicht immer geht es Ensemble Baroque de Limoges hier um militärische Auseinandersetzungen: In manchen Werken geht es auch um den Luigi Boccherini kämpferischen „Wettstreit“ der Instrumente, dem Sinfonie D-dur, op. 42 „concertare“; sie sind somit die Vorläufer und Akademie für Alte Musik Berlin Vorbilder der späteren „Konzerte“. Und schließ- lich gibt es da auch noch die „Battaglien“ privater Joan Baptista Pla/Josep Pla Natur, die sich ganz dem Kampf der Geschlech- Konzert D-dur für 2 Oboen, Fagott, Streicher ter widmen und somit stellvertretend für das und Basso continuo Schlachtfeld der Liebe stehen, das ebenfalls Paolo Grazzi, Oboe viele Opfer und Verluste zählt. Der zweite Teil Zefiro Orchestra der Vesper-Sendung widmet sich den verschie- Oboe und Leitung: Alfredo Bernardini denen Formen der frühen „Battaglien“ der Barockzeit, deren Kampf glücklicherweise nur Santiago de Murcia mit Instrumenten und Stimmen geführt wird. Fandango Pepe Habichuela, Gitarre Juan Bautista José Cabanilles L’Arpeggiata Batalla imperial Leitung: Christina Pluhar Hespèrion XXI Leitung: Jordi Savall 7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik Heinrich Ignaz Franz Biber Battalia à 10 D-dur Andrés Flores für Streicher und Basso continuo A este edificio célebre Les Passions de l’Ame Cor Vivaldi – Els Petits Cantors de Catalunya Leitung: Meret Lüthi Ensemble Elyma Leitung: Gabriel Garrido Johannes Hieronymus Kapsberger Battaglia für Theorbe, aus „Libro quarto Blas Tardio Guzman d’intavolatura di chitarrone“ A la cima, al monte, a la cumbre Rolf Lislevand, Theorbe Cor Vivaldi – Els Petits Cantors de Catalunya Ensemble Elyma Orazio Vecchi Leitung: Gabriel Garrido Battaglia d’Amor e Dispetto Consort of Musicke Manuel de Mesa Leitung: Anthony Rooley Los que tienen hambre Cor Vivaldi – Els Petits Cantors de Catalunya Johann Heinrich Schmelzer Ensemble Elyma Musikalische Fechtschul’ Leitung: Gabriel Garrido Wiener Akademie Leitung: Martin Haselböck Sebastián Durón Dulce clarín sonoro Samuel Scheidt La Grande Chapelle Gagliarda la Battaglia aus „Ludi Musici“ Leitung: Albert Recasens Capella de la Torre Mateo Flecha El fuego Redaktion: Richard Lorber Ensalada zu vier Stimmen La Colombina

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Domenico Zipoli M O N T A G All’ elevaziona 16. Juli 2018, 20:04 Uhr Bernd Liffers an der Orgel der Pfarrkiche St. Christophorus in Gerderath ARD Radiofestival

Giovanni Battista Pergolesi Tage Alter Musik Regensburg Confitebor tibi Domine Psalmkantate für Sopran, Alt, Chor, Streicher Die Tage Alter Musik Regensburg sind eines der und Basso continuo renommiertesten Alte-Musik-Festivals weltweit. Julia Lezhneva, Sopran Jedes Jahr zu Pfingsten verwandelt sich die Philippe Jaroussky, Countertenor Domstadt in das Mekka der Alten Musik. Dann Coro della Radiotelevisione Svizzera strömen Tausende von Pilgern in die hoch auf- I Barocchisti ragenden Kirchen und stimmungsvollen histori- Leitung: Diego Fasolis schen Säle, um sich bezaubern und über- raschen zu lassen von den neuesten Trends der Johann Sebastian Bach Originalklang-Szene. Auch dieses Jahr waren Was willst du dich betrüben, BWV 107 wieder Stars und Newcomer zu entdecken – Kantate zum 7. Sonntag nach Trinitatis für z. B. das umjubelte Vokalensemble Vox Luminis Sopran, Tenor, Bass, Chor, Bläser, Streicher mit Bach-Motetten oder das virtuose Finnish und Basso continuo mit Suiten von Telemann Agnès Mellon, Sopran und Muffat. Das Ensemble Stylus Phantasticus Howard Crook, Tenor erkundete die Geographie der Gefühle, The Peter Kooij, Bass English Cornett & Sackbutt Ensemble entführte in die Welt des genialen Musikillustrators, Diplo- Leitung: Philippe Herreweghe maten und Spions Petrus Alamire, das belgische Ensemble InAlto erinnerte an eine Pestepidemie Franz Schubert in Venedig. Die musikalische Bandbreite reichte Offertorium B-dur, D 963 von mittelalterlichen Pilgergesängen für die Herbert Lippert, Tenor schwarze Madonna von Montserrat bis zu Hugo-Distler-Chor Mendelssohns „Lobgesang“-Sinfonie. Im ARD- Wiener Akademie Radiofestival sind ausgewählte Highlights zu Leitung: Martin Haselböck hören.

Alamire Redaktion: Werner Wittersheim The English Cornett Sackbut Ensemble Leitung: David Skinner

InAlto Leitung: Lambert Colson, Zink

La Folia Barockorchester Ensemble Polyharmonique Leitung: Robin Peter Müller, Violine

Vox Luminis Leitung: Lionel Meunier

Finnish Baroque Orchestra Leitung: Amandine Beyer, Violine

Stylus Phantasticus Leitung: Friederike Heumann, Viola da gamba

Ensemble Inégal Prague Baroque Soloists Leitung: Adam Viktora

Aufnahmen vom 18. – 21. Mai aus der Schotten- kirche St. Jakob, der St.-Oswald-Kirche, der Dreieinigkeitskirche, der Basilika St. Emmeram und dem Reichssaal

Redaktion: Richard Lorber

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F R E I T A G S A M S T A G 20. Juli 2018, 20:04 Uhr 21. Juli 2018, 17:04 Uhr

ARD Radiofestival WDR 3 Vesper

Rheingau Musik Festival Maria Magdalena (17:04 – 17:45 Uhr) Sie verströmt eine mitreißende Begeisterung für die Musik, die sie singt, und kombiniert Natür- Von Dorothee Prasser lichkeit mit müheloser Virtuosität und Sachver- stand. Schon als Jugendliche hat Julia Lezhneva Am 22. Juli feiert die christliche Kirche eine ihrer die barocken Klangwelten für sich entdeckt. Ein schillerndsten Persönlichkeiten: Maria Magda- Vivaldi-Album von Cecilia Bartoli wurde zum lena. In allen vier biblischen Evangelien wird von Schlüsselerlebnis: „Ich konnte gar nicht glauben, ihr berichtet. Sie ist die bußfertige Sünderin, die dass das eine menschliche Stimme war – so die Legende zur Prostituierten mit langem golde- schnell, so virtuos und frei. Ich war sprachlos.“ nen Haar und scharlachroten Gewändern macht. Heute ist es vor allem die Gestaltung der Sie wird eine selbstbewusste Jüngerin und ist Sprache und der Affekte, die Julia Lezhneva bei der Kreuzigung dabei. Vor allem ist sie es, zum Ausgangspunkt ihrer Gesangskunst macht der Christus am dritten Tage nach seinem Tod und mit der sie dem Publikum Ohren und Herz als Erste erscheint. Im ersten Teil der Vesper öffnet. In der Basilika von Kloster Eberbach hat erzählen wir die Geschichte der „Rose des sie das Moskauer Ensemble La Voce Strumen- Paradieses“, von ihrem Versagen und ihrer tale an ihrer Seite, geleitet vom Countertenor Reue, von ihrer Trauer um den gekreuzigten und Barockgeiger Dmitry Sinkovsky. Das Multi- Christus und ihrem Erstaunen über die Auf- talent ist heute Abend als Solist in Vivaldis erstehung. Mittelalterliche Gesänge schildern Violinkonzert RV 242 zu erleben. ausschmückend ihren Lebensweg; aus dem Oratorium „Sanctus Petrus et Sancta Maria Georg Philipp Telemann Magdalena“ des Dresdner Hofkapellmeisters Concerto grosso per il Sig.r Pisendel B-dur Johann Adolf Hasse hören wir in einem Duett der beiden, wie sehr sie sich Jesus zugetan Nicola Antonio Porpora fühlen. Schließlich erzählen Chorgesänge des Arie „Come nave in mezzo all’onde“, aus der spanischen Renaissancekomponisten Francisco Oper „Siface“ Guerrero und des Wolfenbütteler Kapellmeisters Michael Praetorius von der Begegnung Maria Carl Heinrich Graun Magdalenas und der Mutter Jesus mit einem Arie „Senza di te, mio bene“, aus der Oper Engel, der die Auferstehung der gekreuzigten „Coriolano“ Gottessohnes verkündet.

Arcangelo Corelli Anonymus Concerto grosso B-dur, op. 6,11 O Maria Magdalena / Peccatrice nominata Joglaresa Georg Friedrich Händel Leitung: Belinda Sykes Arie „Alla sua gabbia d’oro“ / Arie „Brilla nell’alma“, aus der Oper „Alessandro“ Anonymus Magdalena degna da laudare Antonio Vivaldi La Reverdie Arie „Zeffiretti, che sussurrate“, aus der Oper „Ercole, sul Termodonte“ Johann Adolf Hasse Duett der Maria Magdalena und des Petrus Carl Heinrich Graun „Jesus, mea pax, mea vita“, aus dem Oratorium Arie „No, no, di Libia fra l’arene“, aus der Oper „S. Petrus et S. Maria Magdalena“ „Silla“ Kirsten Blaise, Sopran Terry Wey, Countertenor Antonio Vivaldi Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele Concerto für Violine, Streicher und Basso Leitung: Michael Hofstetter continuo d-moll Francisco Guerrero Georg Friedrich Händel Maria Magdalene Arie „Tu del ciel ministro eletto“, aus dem Tallis Scholars Oratorium „Il trionfo del tempo e del disinganno Michael Praetorius Maria Magdalena Live-Übertragung aus der Basilika des Klosters aus „Musarum Sioniarum motectae et psalmi Eberbach latini“ Huelgas Ensemble Leitung: Paul van Nevel

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S O N N T A G Konrad Junghänel 22. Juli 2018, 6:04 Uhr (18:04 – 19:00 Uhr) WDR 3 am Sonntagmorgen Von Christoph Barth mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr)

Schon früh etablierte sich Konrad Junghänel als 6:04 – 7:00 Uhr einer der führenden Lautenisten und als Spezia- list für Alte Musik. Unmittelbar nach seinem Stu- Matthew Locke dium an der Musikhochschule Köln bei Michael Ausschnitt aus der Suite Nr. 1 d-moll Schaeffer wurde er dort Dozent und später aus „His Majestys Sagbutts and Cornetts“ Professor für Laute, und er hat Generationen für 1-2 Zinken und 3-4 Posaunen von Lautenisten ausgebildet, Kammermusik- His Majestys Sagbutts and Cornetts ensembles unterrichtet und Projekte geleitet. Auch als Gründer und Leiter von Cantus Cölln Charles Avison und als Dirigent ist er weltweit bekannt und Concerto grosso Nr. 4 a-moll gefragt. Nach vielen Jahrzehnten Unterrichts- Concerto Köln tätigkeit geht Konrad Junghänel dieses Jahr als Lautenprofessor in den Ruhestand. Dies nimmt Benjamin Britten die heutige Vesper zum Anlass, ihn als Laute- Suite, op. 83 nisten und Kammermusikpartner in ausgewähl- Sarah O’Brien, Harfe ten Aufnahmen zu würdigen. Johann Sebastian Bach Joachim Bernhard Hagen Konzert a-moll, BWV 1041 Sonata C-dur a 3 Petra Müllejans, Violine Konrad Junghänel, Laute Freiburger Barockorchester Mihoko Kimura, Violine Leitung: Gottfried von der Goltz Jaap ter Linden, Violoncello Bartholdy Johann Sebastian Bach Lied ohne Worte D-dur, op. 109 Fuge g-moll, BWV 1000 Klaus-Dieter Brandt, Violoncello Konrad Junghänel, Laute Tobias Koch, Hammerflügel

Silvius Leopold Weiß 7:04 – 8:30 Uhr Tombeau sur la mort de Mr Cajetan, Baron Geistliche Musik d’Hartig Konrad Junghänel, Laute Intrada d-moll für 2 Violinen, Viola da gamba Georg Philipp Telemann und Basso continuo Sonate a-moll Movimento Barthold Kuijken, Traversflöte Wieland Kuijken, Viola da gamba Heinrich Schütz Konrad Junghänel, Laute Nicht uns, Herr, sondern deinen Namen Konzert zu 16 Stimmen und 3 Chören Ennemond Gaultier/Denis Gaultier Cantus Cölln Prelude / Tombeau de Mezangeau / Gigue / Concerto Palatino Canaries, aus „Lautenstücke d-moll“ Leitung: Konrad Junghänel Konrad Junghänel, Laute Jan Josef Ignác Brentner Antonio Vivaldi O Deus, ego amo te Concerto D-dur Hana Blazíková, Sopran Konrad Junghänel, Laute Collegium Marianum Musica Antiqua Köln Leitung: Jana Semerádová

Georg Druschetzky Redaktion: Richard Lorber Veritas mea Offertorium für Gesang und Bläser Collegium Vocale 1704 Amphion Bläseroktett Leitung: Václav Luks

Leos Janácek Vater unser für Tenor, gemischten Chor, Harfe und Orgel Thomas Walker, Tenor Cappella Amsterdam Leitung: Daniel Reuss

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Leos Janácek S O N N T A G Varyto 22. Juli 2018, 20:04 Uhr Clive Driskill-Smith an der Orgel der Christ Church Cathedral, Oxford ARD-Radiofestival

Johann Philipp Kirnberger Musikfestspiele Potsdam Sanssouci Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz Eröffnungskonzert Vocal Concert Dresden Dresdner Instrumental-Concert Der italienische Geiger und Dirigent Fabio Biondi Leitung: Peter Kopp verbindet Barockmusik aus ganz Europa zu einem überraschenden Hörerlebnis. Indem Johann Sebastian Bach Musiker und Komponisten im 18. Jahrhundert Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz, von Hof zu Hof und von Land zu Land zogen, BWV 136 entspann sich über den ganzen Kontinent ein Kantate zum 8. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Netz musikalischer Beziehungen. Händel Bläser, Chor, Streicher und Basso continuo besuchte Rom und lebte in London, Boccherini Kai Wessel, Countertenor arbeitete in Madrid und Paisiello in Sankt Peters- Makoto Sakurada, Tenor burg. Fabio Biondi und das von ihm gegründete Peter Kooij, Bass Ensemble Europa Galante kombinieren Sätze Bach Collegium Japan aus Werken verschiedener Komponisten, deren Leitung: Masaaki Suzuki Wege sich kreuzten. Das Konzert ist der viel- stimmige Auftakt für die Musikfestspiele Pots- Praeludium und Fuge a-moll, BWV 543 dam Sanssouci, die in diesem Jahr Europa Gerhard Gnann an der Silbermann-Orgel der gewidmet sind. Eglise Saint-Thomas, Straßburg Neu kombinierte Sätze von Michele Mascitti, Carl Philipp Emanuel Bach Jean-Marie Leclair, Johann David Heinichen, Amen! Lob und Preis und Stärke Georg Friedrich Händel u. a. für Chor und Orchester Himlische Cantorey Europa Galante Les Amis de Philippe Leitung: Fabio Biondi, Violine Leitung: Ludger Rémy Aufnahme vom 8. Juni aus der Friedenskirche

Redaktion: Werner Wittersheim Musikfestspiele Potsdam Sanssouci Baskisch heißt Euskal

Auch volkstümliche Barockmusik aus verschie- denen europäischen Regionen wird auf diesem Festival vorgestellt. Ein herausragendes Beispiel ist die baskische Musik des Euskal-Barock- ensembles. Unter der Leitung des Gitarristen Enrike Sollinis werden Pilgerlieder und Tänze lebendig.

Baskische Barockmusik und Volkslieder mit Improvisation

Euskal Barockensemble Leitung: Enrike Solinis. Barockgitarre, Laute

Aufnahme vom 9. Juni aus dem Raffaelsaal der Orangerie im Schloss Sanssouci

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D O N N E R S T A G S A M S T A G 26. Juli 2018, 20:04 Uhr 28. Juli 2018, 17:04 Uhr

ARD-Radiofestival WDR 3 Vesper

Tage Alter Musik im Saarland – TAMIS Lutherische Messe Concerti per l’orchestra di Dresda (17:04 – 17:45 Uhr)

Er gilt als „Ikone der Alten Musik“, wird von der Von Gela Birckenstaedt Presse gefeiert als „Erleuchtung in einem Meer von Mittelmäßigkeit“. Reinhard Goebel ist ein Neben seiner berühmten h-moll-Messe hat Musiker mit Ecken und Kanten, getrieben von Johann Sebastian Bach noch vier weitere, kür- unstillbarem Forschergeist und unbändiger zere Mess-Vertonungen komponiert, die heute Musizierlust. Am Pult der Deutschen Radio allerdings wesentlich unbekannter sind als das Philharmonie ist er seit vielen Jahren ein gern monumentale Schwesterwerk. Bach hatte sie gesehener Gast. Im Rahmen von TAMIS 2018 wahrscheinlich für hohe Festtage in den Leip- hat der Dirigent, Musikforscher und ehemalige ziger Hauptkirchen gedacht. Nach protestanti- Geiger ein funkensprühend virtuoses und far- scher Tradition bestehen sie nur aus dem Kyrie biges Programm mit Musik vom Dresdner Hof und Gloria, und man nennt sie Kurzmessen oder erarbeitet. Es reicht von einem erstaunlich üppig auch Lutherische Messen. Wegen der Bezeich- besetzten Violinkonzert mit Pauken und Trom- nung „lutherisch“ könnte man auf die Idee kom- peten von Francesco Maria Veracini bis hin zu men, dass sie auf Deutsch gesungen werden, einem tieftraurigen Lamento von Johann Fried- sie haben aber einen lateinischen Text. An rich Fasch. Solistin ist die Geigerin Mirijam Bachs Todestag, dem 28. Juli, ist in der WDR 3 Contzen, mit der Goebel seit langem immer Vesper Bachs Messe g-moll zu hören. wieder gerne und „absolut auf einer Wellenlänge“ zusammen musiziert. Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge d-moll, BWV 565 Johann David Heinichen Andreas Warler an der König-Orgel der Basilika Concerto F-dur „Serenata di Moritzburg“ Kloster Steinfeld

Johann Friedrich Fasch Messe g-moll, BWV 235 Lamento für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo Francesco Maria Veracini David Allsopp, Altus Concerto grande da chiesa Thomas Hobbs, Tenor Peter Harvey, Bass Jan Dismas Zelenka Kammerchor Stuttgart Sinfonia a-moll Barockorchester Stuttgart Leitung: Frieder Bernius Georg Philipp Telemann Concerto F-dur Gigue aus der Suite E-dur, BWV 1006a für Laute, in der Bearbeitung für Harfe Mirijam Contzen, Violine Silke Aichhorn, Harfe Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken- Kaiserslautern Leitung: Reinhard Goebel

Aufnahme vom 13. April aus dem Großen Sendesaal im Funkhaus Halberg, Saarbrücken

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Ein Tag auf dem Helikon S O N N T A G Die neun Musen in der Musik 29. Juli 2018, 6:04 Uhr (18:04 – 19:00 Uhr) WDR 3 am Sonntagmorgen Von Andreas Nachtsheim mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr)

Ursprünglich waren sie wirkliche Göttinnen – der 6:04 – 7:00 Uhr echte Glaube an sie fehlt schon lange, doch als Mythos, als angerufene Inspirationsquelle krea- Aulis Sallinen tiver künstlerischer Arbeit haben sie problemlos Sonnenaufgang, op. 63 Jahrtausende überdauert. Und in genau dieser Serenade für 2 Trompeten, Klavier und Streicher Funktion tauchen sie nicht nur in Kunst und Finnisches Kammerorchester Dichtung immer wieder auf, sondern auch in Leitung: Okko Kamu unzähligen Kompositionen: dort werden sie be- schrieben und angerufen, manches Mal sogar Joseph Haydn textlos, und allein in Tönen abgebildet. Die Ves- Sinfonie Nr. 6 D-dur, Hob I:6 per begibt sich heute auf diese musikalischen Spuren von Polyhymnia, Terpsichore & Co. Leitung: Harry Christophers

Heinrich Schütz Maurice Ravel Glück zu dem Helikon, SWV 96 Alborada del gracioso, aus „Miroirs“ Weser-Renaissance Bremen Stephen Hough, Klavier Leitung: Manfred Cordes Edvard Grieg Peer Gynt-Suite op. 46,2 Odi Euterpe Württembergische Philharmonie Reutlingen Magdalena Kozená, Mezzosopran Leitung: Ola Rudner Private Musicke Leitung: Pierre Pitzl 7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik Domenico Belli L’Orfeo Dolente –Secundo Henry Purcell Le Poème Harmonique Remember not, Lord, Our Offences Leitung: Vincent Dumestre Anthem für Chor und Basso continuo Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble Johann Caspar Ferdinand Fischer Leitung: Thomas Hengelbrock Suite „Uranie“ Markus Märkl, Cembalo Georg Friedrich Händel My Song Shall Be Alway Georg Friedrich Händel Anthem für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Già le furie vedo ancor / Dopo d'aver perduto il Basso continuo caro bene / Ho perso il caro ben, Emma Kirkby, Sopran Arioso der Calliope sowie Accompaganto und Iestyn Davies, Alt Arie des Orfeo, aus der Serenata „Il parnasso in James Gilchrist, Tenor festa“ HWV 73 Neal Davies, Bass , Mezzosopran Choir of Trinity College, Cambridge Christiane Karg, Sopran Il Complesso Barocco Leitung: Stephen Layton Leitung: Alan Curtis Benjamin Britten Chaconne A-dur, aus: „Terpsichore“, HWV 8b Missa brevis D-dur, op. 63 Berlin für Knabenchor und Orgel Leitung: Wolfgang Katschner Choir of New College Oxford Leitung: Edward Higginbottom Christoph Willibald Gluck Arie des Erato, aus der Azione teatrale Peter Philips „Il Parnaso confuso“ Pavana Deo gratias Cecilia Bartoli, Mezzosopran Motette in instrumentaler Ausführung Akademie für Alte Musik Berlin Cappella Mediterranea Leitung: Bernhard Forck Leitung: Leonardo García Alarcón

Thomas Tallis Redaktion: Richard Lorber Spem in alium nunquam habui Motette zu vierzig Stimmen Huelgas Ensemble Leitung: Paul van Nevel

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Johann Sebastian Bach M O N T A G Fuge g-moll, BWV 578 30. Juli 2018, 20:04 Uhr Bernhard Klapprott an der Johann-Andreas- Silbermann-Orgel im Dom zu Arlesheim ARD-Radiofestival

Tue Rechnung! Donnerwort, BWV 168 Arolser Barock-Festspiele Kantate zum 9. Sonntag nach Trinitatis Eröffnungskonzert „Shakespeare & Music“ Noëmi Sohn Nad, Sopran Antonia Frey, Alt Starsopranistin Anna Prohaska präsentiert Johannes Kaleschke, Tenor gemeinsam mit der Akademie für Alte Musik Peter Harvey, Bass Berlin ein Panorama aus früher britischer Musik, Chor und Orchester der J.S. Bach-Stiftung die sich Ende des 16. und Anfang des 17. Jahr- St. Gallen hunderts vom Fixpunkt Shakespeares aus Leitung: Rudolf Lutz entwickelt hat. Der musikalisch-literarische Gang durch dieses Zeitalter widmet sich damit der Dietrich Buxtehude Frühphase einer gesellschaftlichen Moderne - Herr, wenn ich nur dich habe mit exemplarischen Schauspielmusiken, Kantate für Sopran, 2 Violinen und Basso Consort-Formationen und mit Songs und Airs continuo des „goldenen“ elisabethanischen Zeitalters. Dorothee Mields, Sopran Concerto Melante Henry Purcell Fantazia upon One Note / Mark, How Readily, Each Pliant String, aus „Raise the Voice“ Redaktion: Werner Wittersheim Matthew Locke Suite aus „The Tempest“

Henry Purcell Largo, aus der Sonata Nr. 6 C-dur / Sing, Sing, Ye Druids, aus „Bonduca“ / Suite aus „King Arthur or the British Worthy“ / O Let Me Weep, aus „The Fairy Queen“

John Dowland Come Again, Sweet Love

Henry Purcell Suite aus „The Gordian Knot Untied“ / Oh, the Sweet Delights of Love, aus „The Prophetess, or The History of Dioclesian“ / Music for a While, aus „Oedipe“ / Let Each Gallant Heart

John Blow Suite aus „Venus and Adonis“

Henry Purcell If Music Be the Food of Love

Rezitationen aus Werken von William Shakespeare

Anna Prohaska, Sopran Akademie für Alte Musik Berlin

Aufnahme vom 30. Mai vom Festspielhaus Fürstliche Reitbahn, Bad Arolsen

Stand: 1. Juli 2018 Änderungen vorbehalten Aktualisierungen unter www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/alte-musik- monatsueberblick-100.html

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