Ein wunderbares BurgfestEin wunderbares allen Königsteinerinnen undKönigsteinern, Burgfräulein NoraI. sowie unserer denGästen Stadt. und ihrem Gefolge, wünschen wir

Königsteiner Burgfest 2014 B 18. Königsteiner bis 21. u Juli 2014 r g f e st DasDas Örtliche Örtliche HOHRONRENE OhneOhne Ö fehlt Ö fehlt Dir wasDir was GroßhandelG ßGroßhandelGh ßdh l fürfüd techn.tl fürfüh techn.t AArtikel,htik AArtikel,l tiTief-Tki lf Tief-Tundi df HochbauHundd hbHochbauH hb InstallationInstallation Heizungs- Heizungs- u. Trinkwasseranlagen u. Trinkwasseranlagen - Kundendienst - Kundendienst DesinfektionenDesinfektionen - Beratung - Beratung - Schulung - Schulung - Trinkwasseranalysen - Trinkwasseranalysen

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Festbuch zum Königsteiner Burgfest 2014

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Unbenannt-28 1 15.10.10 09:38 25 Jahre Kurharmonix – 25 Jahre 65 Inhalt Comedian Harmonists und mehr Von Kurt Nachtsheim Grußworte 5 Von Bürgermeister Leonhard Helm, Ein Refugium im Taunus – 67 Schirmherr Alexander Fürst zu Stolberg- Das Erholungsheim „Rest Home“ Roßla und Präsidentin Birgit Becker der Quäker in Falkenstein 1933 – 1939 Programm 11 Von Hermann Groß

Eintrittspreise, Kassen, Einlass/ 13 Hilfe zur Selbsthilfe! 50 Jahre 83 Hinweise, Alkoholbändchen, Partnerschaft Rauya – Mammolshain Nachtbusse, Burgfestöffnungszeiten Von Hans-Dieter Hartwich

Kinderprogramm auf der Burg 15 85 Jahre Freiwillige Feuerwehr 87 Schneidhain im Taunus Festzug 2014 17 Von Dr. Jürgen Bokr

Erste Besiedlung des Burgbergs 21 St. Johannes der Täufer, 89 Von Rudolf Krönke Schneidhain – 65 Jahre katholische Kirche 1294: Der deutsche König Adolf 25 Von Dr. Walter Sambeth von Nassau verpfändet Königsteiner Juden an Werner von Falkenstein Sicherungsringe – Halten ist ihre 97 Von Beate Großmann-Hofmann Aufgabe, 65 Jahre Seeger-Orbis in Schneidhain Die Mainzer Stiftsfehde 31 Von Jörg Eberhard Von Ellengard Jung Saalburgpreis für den Burgverein: 99 In Memoriam Ludwig von Stolberg, 37 Vor dem Umzug zu den Römern Graf zu Königstein, Rochefort, Von Holger Friedel Wertheim, Herr zu Eppstein, Münzenberg, Wernigerode, Agimont Laudatio anlässlich der 105 und Breuberg Saalburgpreis-Verleihung 2013 Von Ellengard Jung und Edmund Brütting an den Burgverein Königstein Von Bertram Huke zum Abdruck Wandern ist einzigartig und wertvoll! 43 überlassen 135 Jahre Taunusklub Königstein Von Hedwig Groß Burgfräulein 2014, Nora I. 109 Von Nora Geis Die St. Angela-Schule: 49 Zur Geschichte der ältesten Mit dem Burgverein 111 weiterführenden Schule Königsteins durch das Jahr Von Beate Großmann-Hofmann Von Ursula Althaus-Byrne und Alexander Hees Königstein vor einhundert Jahren 55 Von Beate Großmann-Hofmann Fotografen gesucht 119

3 Die Seiten für kleine Burgfräulein 121 und junge Ritter Von Gabriela Terhorst zusammengestellt

Herzlichen Glückwunsch 125 Hauptstraße 37 Tel.: 06174 - 25 49 11 Erlebnisse der Hohen Burgfrauen 126 von Königstein Von Elisabeth Rosenschon, Täglich frisches Obst Gabriele Lundquist, Nina Keutner, Svenja Halberstadt und Gemüse – kostenloser Lieferservice – Die Burgfräulein des Burgvereins 131

In Memoriam, Dankeschön, 132 Öffnungszeiten: Burgfest 2015 Montag bis Freitag 7.00 bis 18.30 Uhr Samstag 7.00 bis 14.00 Uhr Burgfest 2014, Impressum 133

Aufnahmeantrag 135

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4 Für dieses große Engagement möchte ich Die Seiten für kleine Burgfräulein 121 allen Mitwirkenden und ganz besonders dem und junge Ritter Präsidium, den Damen der Nähstube und Von Gabriela Terhorst zusammengestellt allen Mitgliedern des Vereins höchstes Lob aussprechen. Ein persönlicher Dank für Herzlichen Glückwunsch 125 ihren unermüdlichen Einsatz gilt natürlich Ihren Lieblichkeiten Lisa I. und Carolin I., Erlebnisse der Hohen Burgfrauen 126 die im Jubiläumsjahr 2013 unsere Stadt von Königstein ausgezeichnet und charmant vertreten haben. Von Elisabeth Rosenschon, Gabriele Lundquist, Nina Keutner, Nicht nur in Königstein fällt die Arbeit Svenja Halberstadt des Burgvereins auf. So hat bereits im Februar 2012 das Land Hessen den Die Burgfräulein des Burgvereins 131 Burgverein als „Initiative des Monats“ ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr hat nun In Memoriam, Dankeschön, 132 auch der Hochtaunuskreis dem Burgverein Burgfest 2015 Liebe Königsteinerinnen und Königsteiner, in herausragender Weise gedankt und ihm den Saalburgpreis 2013 verliehen, eine Burgfest 2014, Impressum 133 im vergangenen Jahr konnte unsere Stadt Auszeichnung, die sich der Burgverein ein besonderes Jubiläum feiern – 700 Jahre unzweifelhaft hoch verdient hat und zu der Aufnahmeantrag 135 Stadtrechte. Wie angekündigt, ein ganzes ich noch einmal herzlich gratuliere. Jahr feierte unsere Stadt sich selbst: Ein Jahr konnten die vielen Facetten unserer Unser städtisches Leben geht allerdings mit Stadt, das besonders reichhaltige Kulturleben, großen Schritten weiter voran: So feiern wir ebenso wie der Sport, die Erinnerung an nun das Burgfest 2014. Auch in diesem Jahr große Ereignisse unserer Geschichte, ebenso sind es wieder unzählige Stunden ehrenamt- wie das Gedächtnis der dunklen Zeit des licher Arbeit, die zur Vorbereitung und zur Nationalsozialismus, das Engagement für Durchführung unseres Burgfestes notwendig die Menschen in den armen Regionen unserer sind und für die allen Beteiligten unser beson- Welt, ebenso wie die Bewahrung unserer derer Dank gilt, allen voran auch dem neuen Tradition und Geschichte, quirlige Kinder Burgfräulein, Ihrer Lieblichkeit Nora I. und ebenso wie unsere älteren Mitbürger im Unsere städtischen Mitarbeiter bringen sich Mittelpunkt stehen. ebenfalls mit großem Engagement ein und sollen an dieser Stelle nicht vergessen werden. Dabei hat sich der Burgverein nicht nur mit dem Burgfest in ganz besonderer Weise in die Aber auch die Besucher haben großen Anteil Feierlichkeiten eingebracht. Das ganze Jahr am Gelingen des Festes. Wie im vergange- hat der Burgverein aktiv mitgestaltet, nen Jahr rufe ich Ihnen zu: „Besuchen Sie mit dem „3BurgenWeg“ hat er eine blei- unser Burgfest, genießen Sie die wunderbare bende touristische Attraktion für unsere Atmosphäre in der Stadt und in den Kellern Stadt geschaffen und insbesondere mit dem der Burg, und gönnen Sie sich unvergesslich Benefizkonzert auf dem Kapuzinerplatz schöne Stunden. Bei der Inthronisation, der konnte er unserer Stadt neben dem Burgfest Schlüsselübergabe, dem großen Festumzug ein zweites, ganz besonderes Highlight oder bei den Vereinen, die Sie mitten in schenken. unserem Wahrzeichen – unserer Burgruine –

5 freundlich bewirten. Dann wird das Burgfest auch im Jahr nach dem Jubiläum, im Jahr 2014, für Stadt, Veranstalter und Besucher gleichermaßen zum Erfolg, so können wir auch in den kommenden Jahren weiter unbe- schwert Burgfeste feiern!“

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6 freundlich bewirten. Dann wird das Burgfest Mein Dank gilt den Mitgliedern und dem auch im Jahr nach dem Jubiläum, im Jahr Präsidium des Burgvereins, die es wieder 2014, für Stadt, Veranstalter und Besucher einmal geschafft haben, das für Königstein so gleichermaßen zum Erfolg, so können wir wichtige Burgfest zu organisieren. Ausdruck auch in den kommenden Jahren weiter unbe- eines hohen Maßes an Identifikation ist auch schwert Burgfeste feiern!“ dieses Festbuch. Es zeichnet sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: Als historische Schriftenreihe und als Sprachrohr für die Stadtchronik Königsteins. Auch den Autoren gilt mein Dank, denn ohne deren Interesse und Kenntnisse wäre dieses Buch nicht machbar. Bürgermeister Stadt Königstein im Taunus Allen Gästen, Unterstützern und Freunden des Burgfests wünsche ich ein Liebe Königsteiner und schönes Burgfest 2014. sehr verehrte Gäste des Burgfests, Ortenberg, Mai 2014 die Erwartungen an ein möglichst umfang- reiches und qualitätvolles Festprogramm sind auch in diesem Jahr wieder hoch. Der Burgverein hat als Rahmen für das Burgfest 2014 mehrere Themen herausgestellt. Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla Jubiläen von historischer und regional- kultureller Bedeutung für Königstein werden sich die Autoren auf den folgenden Seiten widmen. Davon werden wir einiges im Festzug wieder sehen. Der Festzug ist die ideale Ausdrucksform, um Geschichte und regionale Identität am Leben zu erhalten. Beeindruckend ist jedes Jahr die sehr große Vielfalt und Teilnehmerzahl, die diesen Festzug zu einem echten Zuschauermagneten macht. Auffällig und gleichermaßen für Besucher und Teilnehmer unterhaltend, sind die über alle Generationen gemischten Gruppen. Sie repräsentieren und garan- tieren durch ihre Freude am Umgang mit Geschichte und Spaß an der Sache zu einem guten Teil den Erfolg des Burgfests. Allen Teilnehmern und Besuchern wünsche ich einen schönen und möglichst regenfreien Festzugssonntag.

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Ich wünsche den Veranstaltern und den Besuchern viel Freude beim Burgfest 2014

Ihre Lösungsagentur Heidi Ehniss Limburger Straße 46 C - 61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 - 24 86 42 - Mobil: 0173 - 65 41 237 E-Mail:[email protected] - www.heidi-ehniss.de Herrn Bürgermeister Leonhard Helm und seinen Mitarbeitern danke ich sehr für die Unterstützung, die gute Kooperation sowie die komplette Organisation der Alkoholbändchen, welche in städtischer Eigenregie durchgeführt wurde und die in diesem Jahr vom Jugendhaus verteilt werden.

Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Schirmherrn Alexander Fürst zu Stolberg- Roßla, unserer Ehrenschirmherrin Dr. Hildegard Fürstin zu Stolberg-Roßla und der ganzen Familie für ihre seit vielen Jahren andauernde Verbundenheit und ihren Einsatz für das Burgfest und den Burgverein. Liebe Königsteinerinnen, liebe Königsteiner, liebe Freunde und Gäste des Burgfestes, Wichtig ist mir, an dieser Stelle auch die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit am Freitag, dem 18. Juli 2014, wird nach dem Deutschen Roten Kreuz, der Deutschen einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst Verkehrswacht, der Feuerwehr und der in der Pfarrkirche St. Marien mit der Polizeistation Königstein zu nennen. Inthronisation von Burgfräulein Nora I. Ihnen allen danke ich sehr! das 64. Königsteiner Burgfest eröffnet. Hierzu heißen wir Sie alle herzlich willkom- Dank sei allen vereinsinternen und -externen men, insbesondere auch die Gäste und die Helfern, Königsteinern, Unternehmen und beim Burgfest Mitwirkenden aus unseren Vereinen, die bei Burgfest-Buch, Burgfest Partnerstädten. und allem, was dazu gehört, mitgeholfen haben und mitwirken werden, sich für den In diesem Jahr gibt es einige kleinere, aber Burgverein einsetzen und so unser schönes sehr interessante Jubiläen in Königstein. Heimatfest erst möglich machen. Diese sind die Themen dieses Burgfest-Buches und somit auch des Burgfestes. Unseren Hinweisen möchten wir Sie noch auf fleißigen Autoren bin ich sehr dankbar, unsere neu gestaltete Homepage dass sie mit Ihren Aufsätzen das Entstehen www.burgverein-koenigstein.de, wo Sie des Burgfest-Buches ermöglicht haben. Sehr Interessantes über das Burgfest und den herzlich danken wir den Anzeigenkunden Burgverein erfahren. und Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung die Produktion des Burgfest- Wir wünschen Ihnen allen ein fröhliches, Buches nicht möglich und die Durchführung friedliches und sonniges Burgfest 2014. des Festes schwierig geworden wäre. Familie Linke und Almut Boller gilt mein Im Namen des Präsidiums Dank dafür, dass wir die Burgfest-Buch- Vorstellung wieder im Kurbad-Restaurant veranstalten dürfen. Birgit Becker Präsidentin des Burgverein Königstein e.V.

9 n 18.30 Uhr auf der Burg Programm Empfang des Burgvereins auf der Großen Festwiese oder im Freitag, 18. Juli 2014 Nüringkeller („Kö-Keller“) n 18.00 Uhr im Hellen Bogen n Ökumenischer Gottesdienst ab 19.00 Uhr auf der Burg in der Pfarrkirche St. Marien Programm in den Vereinskellern seit 1986 n in der Kirchstraße ca. 20.00 Uhr Große Festwiese Norbert Hees Königstein i.Ts. n 18.45 Uhr Großes Musikprogramm mit Immobilien Das Burgfräulein zieht mit Gefolge MY JUBILEE und SUPERSTITIOUS n zur Villa Borgnis, Kurhaus im Park 2.00 Uhr n 19.00 Uhr Ausklang n Verabschiedung des amtierenden 3.00 Uhr Burgfräuleins Carolin I. und Sperrstunde feierliche Aufnahme in den Kreis Unser Burgfestbrot 2014 der Hohen Burgfrauen, Inthronisation Sonntag, 20. Juli 2014 des neuen Burgfräuleins Nora I. n 14.00 Uhr in der Villa Borgnis Großer Festzug vom Tal zur Burg, n 20.00 Uhr danach Aufspielen der Musikzüge auf Öffnung der Burg der Großen Festwiese n abends auf der Burg n 16.00 Uhr auf der Burg Programm in den Vereinskellern Buntes Kinderprogramm auf der n ca. 21.00 Uhr Große Festwiese Großen Festwiese Großes Musikprogramm mit n 19.00 Uhr MENTAL RESERVATION Ausklang und DIAMOND SOUNDSYSTEM n 20.00 Uhr n 22.30 Uhr Schließung der Burg Großes Feuerwerk n 2.00 Uhr Montag, 21. Juli 2014 eranstaltungsräume bis 120 Personen Ausklang n V n 3.00 Uhr 11.30 Uhr auf der Burg Frühschoppen des Burgvereins Sperrstunde mit DIE SCHOPPESCHLEPPER I mmer saisonale Angebote auf der Großen Festwiese Samstag, 19. Juli 2014 n abends auf der Burg n 16.00 Uhr Programm in den Vereinskellern L ebendige Gastronomie für Jeden Empfang des Bürgermeisters für das n ca. 20.00 Uhr Große Festwiese Burgfräulein Nora I. im Rathaus Großes Musikprogramm mit n 17.00 Uhr PRESS ON REDARDLESS L eckere Speisen und gepfl egte Getränke Das Burgfräulein zieht mit Gefolge n 1.00 Uhr vom Rathaus durch Kurpark und Ausklang Hauptstraße zum Alten Rathaus n 2.00 Uhr A usblick auf die Burg. n 17.15 Uhr Sperrstunde Schlüsselübergabe des Bürgermeisters an das Burgfräulein Nora I. Änderungen vorbehalten BORGNIS n 18.00 Uhr Öffnung der Burg n 18.30 Uhr auf der Burg Programm Empfang des Burgvereins auf der Großen Festwiese oder im Freitag, 18. Juli 2014 Nüringkeller („Kö-Keller“) n 18.00 Uhr im Hellen Bogen n Ökumenischer Gottesdienst ab 19.00 Uhr auf der Burg in der Pfarrkirche St. Marien Programm in den Vereinskellern n in der Kirchstraße ca. 20.00 Uhr Große Festwiese n 18.45 Uhr Großes Musikprogramm mit Das Burgfräulein zieht mit Gefolge MY JUBILEE und SUPERSTITIOUS n zur Villa Borgnis, Kurhaus im Park 2.00 Uhr n 19.00 Uhr Ausklang n Verabschiedung des amtierenden 3.00 Uhr Burgfräuleins Carolin I. und Sperrstunde feierliche Aufnahme in den Kreis der Hohen Burgfrauen, Inthronisation Sonntag, 20. Juli 2014 des neuen Burgfräuleins Nora I. n 14.00 Uhr in der Villa Borgnis Großer Festzug vom Tal zur Burg, n 20.00 Uhr danach Aufspielen der Musikzüge auf Öffnung der Burg der Großen Festwiese n abends auf der Burg n 16.00 Uhr auf der Burg Programm in den Vereinskellern Buntes Kinderprogramm auf der n ca. 21.00 Uhr Große Festwiese Großen Festwiese Großes Musikprogramm mit n 19.00 Uhr MENTAL RESERVATION Ausklang und DIAMOND SOUNDSYSTEM n 20.00 Uhr n 22.30 Uhr Schließung der Burg Großes Feuerwerk n 2.00 Uhr Montag, 21. Juli 2014 Ausklang n n 3.00 Uhr 11.30 Uhr auf der Burg Frühschoppen des Burgvereins Sperrstunde mit DIE SCHOPPESCHLEPPER auf der Großen Festwiese Samstag, 19. Juli 2014 n abends auf der Burg n 16.00 Uhr Programm in den Vereinskellern Empfang des Bürgermeisters für das n ca. 20.00 Uhr Große Festwiese Burgfräulein Nora I. im Rathaus Großes Musikprogramm mit n 17.00 Uhr PRESS ON REDARDLESS Das Burgfräulein zieht mit Gefolge n 1.00 Uhr vom Rathaus durch Kurpark und Ausklang Hauptstraße zum Alten Rathaus n 2.00 Uhr n 17.15 Uhr Sperrstunde Schlüsselübergabe des Bürgermeisters an das Burgfräulein Nora I. Änderungen vorbehalten n 18.00 Uhr Öffnung der Burg

11 A & A Kiosk wünscht allen Königsteinern ein wunderschönes Burgfest. Abendkassen befinden sich ausschließ- Eintrittspreise lich auf dem Platz vor dem Rathaus. Aus Gründen der Verkehrssicherheit Kinder haben bis zu ihrem gibt es keine Kasse vor der Burg. 12. Geburtstag freien Eintritt. Die Abendkassen öffnen jeweils Für Jugendliche gilt bis zum eine halbe Stunde vor der 16. Geburtstag am Freitag und Burgfestöffnungszeit. Sie schließen Samstag ein ermäßigter Preis. mit dem letzten Einlass.

Freitag und Samstag: Regulär € 10,00 Einlass/Hinweise Ermäßigt € 7,00 Hier Kartenvorverkaufsstelle für das Burgfest 2014 Wir weisen auf die Jugendschutz- Sonntag: € 3,00 bestimmungen hin. Bitte beachten (Kinder und gewandete Sie die damit zusammenhängenden Unser Service für Sie Zugteilnehmer haben freien Eintritt) Bestimmungen zum Alkohol- und und Ihr Kind: Nikotinkonsum, sowie zum 14 Montag: Besuch von Festveranstaltungen Der Wunschkorb Zum Frühschoppen freier Eintritt in den Abendstunden. Es wird zum Geburtstag Jahre Ab 18.00 Uhr € 5,00 Ausweiskontrollen geben. und zu anderen feierlichen Anlässen. Die Eintrittskarten verlieren beim Sichtbar alkoholisierten Personen wird Natürlich in Ihrem Konigsteiner Fachgeschäft: Verlassen der Burg ihre Gültigkeit, der Eintritt auf die Burg verwehrt. „Pusteblume“ – Hochwertige Spielwaren und Kinderliteratur Wiedereintritt ist nur nach Erwerb einer neuen Eintrittskarte möglich. Für die bewirtschafteten Keller Inh. Susanne Müller Wiesbadener Straße 7 auf der Burg gilt das hessische 61462 Königstein Tel. 0 61 74 / 93 15 19 Alkoholbändchen berechtigen nicht Nichtraucherschutzgesetz, da diese Hier Kartenvorverkaufsstelle für das Burgfest 2014 zum Einlass auf die Burg. als Gaststätten gelten.

Nach 24.00 Uhr dürfen sich keine Kassen Personen unter 18 Jahren mehr auf Viel Spaß auf dem Burggelände aufhalten. der Burg wünscht Eintrittskarten können bei folgenden Vorverkaufsstellen in Königstein Besucher bis 12 Jahre dürfen nur in erworben werden: Begleitung eines Erziehungsberechtigten A&A Kiosk, Georg-Pingler-Str. 7 an den Veranstaltungen auf der Burg Kur- und Stadtinformation, Hauptstr. 13a teilnehmen. Pusteblume, Wiesbadener Str. 7 Tabakbörse, Hauptstr. 35 Eltern haften für ihre Kinder. Soul Art, Eintrittskarten-Vorverkauf in Jürgen Glässer Verbindung mit DVD-Lieferungen im Das Betreten des Burggeländes Hauptstraße 35 · 61462 Königstein/Ts. · 06174/3411 Lieferservice, Tel.: 06174 998969 geschieht auf eigene Gefahr.

Kartenvorverkauf für das Burgfest Hunde müssen draußen bleiben.

12 Abendkassen befinden sich ausschließ- Eintrittspreise lich auf dem Platz vor dem Rathaus. Aus Gründen der Verkehrssicherheit Kinder haben bis zu ihrem gibt es keine Kasse vor der Burg. 12. Geburtstag freien Eintritt. Die Abendkassen öffnen jeweils Für Jugendliche gilt bis zum eine halbe Stunde vor der 16. Geburtstag am Freitag und Burgfestöffnungszeit. Sie schließen Samstag ein ermäßigter Preis. mit dem letzten Einlass.

Freitag und Samstag: Regulär € 10,00 Einlass/Hinweise Ermäßigt € 7,00 Wir weisen auf die Jugendschutz- Sonntag: € 3,00 bestimmungen hin. Bitte beachten (Kinder und gewandete Sie die damit zusammenhängenden Zugteilnehmer haben freien Eintritt) Bestimmungen zum Alkohol- und Nikotinkonsum, sowie zum Montag: Besuch von Festveranstaltungen Zum Frühschoppen freier Eintritt in den Abendstunden. Es wird Ab 18.00 Uhr € 5,00 Ausweiskontrollen geben.

Die Eintrittskarten verlieren beim Sichtbar alkoholisierten Personen wird Verlassen der Burg ihre Gültigkeit, der Eintritt auf die Burg verwehrt. Wiedereintritt ist nur nach Erwerb einer neuen Eintrittskarte möglich. Für die bewirtschafteten Keller auf der Burg gilt das hessische Alkoholbändchen berechtigen nicht Nichtraucherschutzgesetz, da diese zum Einlass auf die Burg. als Gaststätten gelten.

Nach 24.00 Uhr dürfen sich keine Kassen Personen unter 18 Jahren mehr auf dem Burggelände aufhalten. Eintrittskarten können bei folgenden Vorverkaufsstellen in Königstein Besucher bis 12 Jahre dürfen nur in erworben werden: Begleitung eines Erziehungsberechtigten A&A Kiosk, Georg-Pingler-Str. 7 an den Veranstaltungen auf der Burg Kur- und Stadtinformation, Hauptstr. 13a teilnehmen. Pusteblume, Wiesbadener Str. 7 Tabakbörse, Hauptstr. 35 Eltern haften für ihre Kinder. Soul Art, Eintrittskarten-Vorverkauf in Verbindung mit DVD-Lieferungen im Das Betreten des Burggeländes Lieferservice, Tel.: 06174 998969 geschieht auf eigene Gefahr.

Hunde müssen draußen bleiben.

13 Alkoholbändchen Buslinien 253 (Bad Soden Bahnhof über Um den Kellerbetreibern die Einhal- Mammolshain) tung der Jugendschutzbestimmungen 805 (Schloßborn Gemeindezentrum, zu erleichtern, werden den Burgfest- bei Bedarf über Eppenhain und besuchern Kontrollbänder auf Glashütten) freiwilliger Basis angeboten. 263 (Kelkheim Dieselstraße über Schneidhain) Burgfestbesucher, die kein Band 261 (Oberursel Bahnhof über anlegen wollen, müssen bei jeder Falkenstein) Bestellung alkoholischer Getränke ihren Ausweis beim Thekenpersonal vorzeigen. Burgfest- Auf der Burg wird es zwei Vergabe- öffnungszeiten stellen für Alkoholbändchen geben, die die Einordnung der jeweiligen Während des Burgfestes ist die Burg Person in die entsprechende wie folgt geöffnet: Altersklasse dokumentieren. Fr., 18. 7. 2014 von 20.00 bis 3.00 Uhr Sa., 19. 7. 2014 von 18.00 bis 3.00 Uhr Die Bändchen behalten ihre Gültigkeit So., 20. 7. 2014 von 15.30 bis 20.00 Uhr während des gesamten Festes. Mo., 21. 7. 2014 von 10.30 bis 2.00 Uhr

Einlass ist am Freitag und Samstag bis Nachtbusse 1.00 Uhr, am Sonntag bis 19.30 Uhr und am Montag bis 0.00 Uhr. Ab Busparkplatz am Kapuzinerplatz: Freitag und Samstag Am Montag ist zwischen 16.00 und Abfahrt: 1.30, 2.30 und 3.30 Uhr 18.00 Uhr kein Einlass zur Burg.

14 Alkoholbändchen Buslinien Königsteiner 253 (Bad Soden Bahnhof über Um den Kellerbetreibern die Einhal- Mammolshain) tung der Jugendschutzbestimmungen 805 (Schloßborn Gemeindezentrum, zu erleichtern, werden den Burgfest- bei Bedarf über Eppenhain und besuchern Kontrollbänder auf Glashütten) freiwilliger Basis angeboten. 263 (Kelkheim Dieselstraße über Schneidhain) Burgfest Burgfestbesucher, die kein Band 261 (Oberursel Bahnhof über anlegen wollen, müssen bei jeder Falkenstein) 18. bis 21. Juli 2014 14.00 UHR Bestellung alkoholischer Getränke GROSSER FESTZUG ihren Ausweis beim Thekenpersonal IN DER KÖNIGSTEINER vorzeigen. Burgfest- Kinderprogramm INNENSTADT Auf der Burg wird es zwei Vergabe- öffnungszeiten auf der Burg stellen für Alkoholbändchen geben, die die Einordnung der jeweiligen Während des Burgfestes ist die Burg Sonntag, 20. Juli 2014 von 16.00 bis 19.00 Uhr Person in die entsprechende wie folgt geöffnet: Altersklasse dokumentieren. Fr., 18. 7. 2014 von 20.00 bis 3.00 Uhr Sa., 19. 7. 2014 von 18.00 bis 3.00 Uhr Auf der Großen Festwiese: Die Bändchen behalten ihre Gültigkeit So., 20. 7. 2014 von 15.30 bis 20.00 Uhr n Autogrammstunde mit Burgfräulein Nora I. während des gesamten Festes. Mo., 21. 7. 2014 von 10.30 bis 2.00 Uhr n Fühlkästen (Waldkindergarten Trullige Trolle e.V.) n Glücksrad des Burgverein Königstein e.V. (Aktion Kinderspielplätze e.V.) Einlass ist am Freitag und Samstag bis n Gummibärchenschleuder (DPSG-Pfadfinder Königstein) Nachtbusse 1.00 Uhr, am Sonntag bis 19.30 Uhr n Hörmemory (Hohe Burgfrauen des Burgverein Königstein e.V.) und am Montag bis 0.00 Uhr. n „KUNST-bewegt“ (Kunstwerkstatt Königstein e.V.) Ab Busparkplatz am Kapuzinerplatz: n Mal- und Basteltisch (Aktion Kinderspielplätze e.V.) Freitag und Samstag Am Montag ist zwischen 16.00 und n Nagelklotz für Kinder (Die Bruderschaft) Abfahrt: 1.30, 2.30 und 3.30 Uhr 18.00 Uhr kein Einlass zur Burg. n Ritterhelm-Werfen (Ritter von Königstein e.V.) n Wildkatzenweitsprung und mehr (BUND Königstein-Glashütten)

Für alle Kinder mit Spielpass gibt es auch eine kleine Leckerei von der Bruderschaft.

Im Innenhof der Burg: n Kinderdisko (Lupus Alpha)

Besucher bis 12 Jahre dürfen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten an der Veranstaltung teilnehmen. Eltern haften für ihre Kinder. Betreten des Burggeländes auf eigene Gefahr. Hunde müssen draußen bleiben. Ritter im „Kingstone Pub“ Eintauchen in eine andere Welt, den Alltag vergessen und die Einfachheit des Mittelalters erleben. Die ca. 40 Mitglieder der Königsteiner Ritter haben sich dem friedlichen und dem kriegerischen Handwerk, der Musik und der Kunst des Mittelalters verschrieben. Die Ritter von Königstein verstehen sich nicht nur auf die Inszenierung des mittelalterlichen Treibens, sondern auch auf die mystische Welt der Kelten. Wir laden Sie ein, dies mit uns gemeinsam zu erleben! Weitere Informationen finden Sie unter www.rittervonkoenigstein.de Die Ritter von Königstein freuen sich auf Ihren Besuch! Maiglöckchen

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Wir wünschen allen ein schönes Burgfest!

16 Nr. 6 Wagen Festzug 2014 Die Mainzer Stiftsfehde: Graf Eberhard III. von Eppstein- Königstein 1461/1462 im Kampf Sonntag, 20. Juli 2014, gegen den Mainzer Erzbischof 14.00 Uhr Diether von Isenburg. Mandolinenclub Falkenstein e.V. Aufstellung: Nr. 7 Wagen Um 13.30 Uhr in der Schneidhainer Unter Graf Ludwig zu Stolberg, der Straße und in der Kurmainzer Straße 1574 verstarb, wurde Königstein Residenzstadt. Zugweg: Privater Freundeskreis ehemaliger Wiesbadener Str., Friedrich-Ebert- Fußballer des 1. FC Königstein Str., Frankfurter Str., Hauptstr., Nr. 8 Fußgruppe Fußgängerzone, Gerichtstr., Kinder leben in der Grafschaft Herzog-Adolph-Str., Theresenstr., Königstein unter der Herrschaft Limburger Str., Kirchstr. des Grafen Ludwig zu Stolberg. Grundschule Schneidhain Nach dem Festzug: Nr. 9 Musikgruppe Fußgruppen und Musikgruppen Musikkorps Erlenbach am zur Burg, Wagen und Kutschen zur Nr. 10 Wagen Auflösung in die Frankfurter Straße. Markt findet in der Grafschaft Königstein statt. Festzugfolge: Musik & Szene Königstein Nr. 11 Fußgruppe Nr. 1 Musik Königsteiner besuchen den Markt. Musik- & Showband des Fanfarencorps Königsteinerinnen und Königsteiner Königstein e.V. Nr. 12 Wagen Nr. 2 Reitergruppe Streitigkeiten und Vergehen gegen Herolde zu Pferde die Marktordnung werden umgehend Reiterhof Kliem, Petterweil geahndet. Nr. 3 Fußgruppe Freundeskreis der Städte Königstein e.V. Graf Adolf von Nassau wird 1292 Nr. 13 Fußgruppe durch Protektion des Kölner Ortenberger Schützen Erzbischofs Deutscher König. Ortenberger Schützen e.V. Denkmalpflege Königstein e.V. Nr. 14 Kutsche Nr. 4 Fußgruppe Ehrenbürgerin Annemarie Ramm, Werner I. von Falkenstein- Bürgermeister Leonhard Helm, Münzenberg wird 1294 unter König Erster Stadtrat Walter Krimmel Adolf Burgmann zu Rödelheim. Reiterhof Steinmetz, Heftrich Kolpingfamilie Königstein Nr. 15 Fußgruppe Nr. 5 Fußgruppe Die Burg wird unter Philipp von Kinder spielen in den Straßen Schönborn von 1660 bis 1670 der Stadt. zur Festung ausgebaut. Kids Camp Bilinguale Grundschule, Königstein Taunus Sparkasse, Königstein

17 Nr. 16 Fußgruppe Nr. 25 Fußgruppe Edle Bürger und Gäste treffen sich 1914 bricht der 1. Weltkrieg aus: auf der Festung Königstein. Patriotische Studentengruppen Förderkreis der Städtepartnerschaft e.V. ziehen als Freiwillige in den Königstein im Taunus – Le Cannet- vaterländischen Krieg. Rocheville Tanzschule Kratz, Königstein Nr. 17 Fußgruppe Nr. 26 Fußgruppe 1884 wird die St. Angela-Schule Die Königsteiner erleben den gegründet. Hungerwinter 1916/1917. Evangelische Immanuel-Gemeinde, DPSG Pfadfinder, Königstein Königstein Nr. 27 Fußgruppe Nr. 18 Kutsche 1934 ermöglichen englische Quäker Mitglieder des Magistrats: Evelina politisch Verfolgten eine anonyme Ebeling, Karl-Gustav Schramm, Kur im Hotel „Frankfurter Hof“ Hennes Leppin, Jörg Pöschl in Falkenstein. Kutschfahrten Fehlinger, Eltville Burg-Apotheke, Königstein Nr. 19 Wagen Nr. 28 Fußgruppe Die Königsteiner Stadtverordneten Europa wächst zusammen und beschließen 1914 den Bau der feiert gemeinsam alte Traditionen. Kanalisation in der Altkönigstraße. Partnerschaftsverein der Städte Millennium Buchhandlung, Königstein Königstein-Kórnik e.V. Nr. 20 Fußgruppe Nr. 29 Fußgruppe Sachsenhäuser Berjersleut kommen Schützen aus Kórnik/Polen zur Kur nach Königstein. Kórnickie Bractwo Kurkowe Brunnen- und Kerbegesellschaft Nr. 30 Kutsche Sachsenhausen 1953 e.V. Die Weiße Dame aus Kórnik/Polen Nr. 21 Fußgruppe beehrt Königstein. 1914 wird die Großherzogin von Kutschfahrten Schuth, Eltville ihren Enkeln und deren Freundinnen Nr. 31 Wagen und Freunden besucht. Die Minnesänger singen den Damen. Grundschule Falkenstein Minnesänger der Chorgemeinschaft 1860, Nr. 22 Musikgruppe Königstein Fanfarenzug Kronberg Nr. 32 Wagen Nr. 23 Fußgruppe 2014 begehen die Kolpingfamilie Die Erfindung der Weck-Gläser von und die Kirchengemeinde Johann Carl Weck, der 1914 verstarb, St. Michael Mammolshain die erleichtert die Vorratshaltung. 50-jährige Partnerschaft mit Interessengemeinschaft „Die Landfrauen“, Rauya/Tansania. Königstein Kolpingfamilie St. Michael und Nr. 24 Kuhgespann Vereinsring Mammolshain Frisches Obst und Gemüse vom Nr. 33 Musik Bauern soll in Weck-Gläsern Fanfaren- und Spielmannszug eingekocht werden. Altenstadt e.V. Bauer Schmitt, Schneidhain

18 Nr. 16 Fußgruppe Nr. 25 Fußgruppe Nr. 34 Fußgruppe Nr. 37 Fußgruppe Edle Bürger und Gäste treffen sich 1914 bricht der 1. Weltkrieg aus: Präsidium des Burgverein Königstein e.V. Die Ritter von Königstein auf der Festung Königstein. Patriotische Studentengruppen und Freunde schreiten dem Burgfräulein voran. Förderkreis der Städtepartnerschaft e.V. ziehen als Freiwillige in den Nr. 35 Kutsche Ritter von Königstein e.V. Königstein im Taunus – Le Cannet- vaterländischen Krieg. Hohe Burgfrauen – die Jubilarinnen: Nr. 38 Fußgruppe Rocheville Tanzschule Kratz, Königstein Gabriele Lundquist (1964) Familie und Freunde begleiten Nr. 17 Fußgruppe Nr. 26 Fußgruppe Nina Keutner (1994) das Burgfräulein. 1884 wird die St. Angela-Schule Die Königsteiner erleben den Svenja Halberstadt (2004) Familie Petra Geis und gegründet. Hungerwinter 1916/1917. Kutschfahrten Fehlinger, Eltville Stadtverordnetenvorsteher Robert Rohr Evangelische Immanuel-Gemeinde, DPSG Pfadfinder, Königstein Nr. 36 Fußgruppe mit Freunden, Königstein Königstein Nr. 27 Fußgruppe Hohe Burgfrauen mit ihren Kindern: Nr. 39 Wagen Nr. 18 Kutsche 1934 ermöglichen englische Quäker Ursula Althaus-Byrne (1982) Burgfräulein Nora I. mit ihren Mitglieder des Magistrats: Evelina politisch Verfolgten eine anonyme Ulrike Pfaff (1985) Hofdamen Helen Dawson Ebeling, Karl-Gustav Schramm, Kur im Hotel „Frankfurter Hof“ Bettina Becker (1986) und Alexandra Braune, Hennes Leppin, Jörg Pöschl in Falkenstein. Sabine Wieland (1989) Junker Jonas Raab und kleiner Kutschfahrten Fehlinger, Eltville Burg-Apotheke, Königstein Birgit Villmer (1991) Hofdame Aurelia Mauerwerk. Nr. 19 Wagen Nr. 28 Fußgruppe Claudia Bommersheim (1995) Nr. 40 Erste Hilfe Die Königsteiner Stadtverordneten Europa wächst zusammen und Katrin Kehrer (1997) Quad beschließen 1914 den Bau der feiert gemeinsam alte Traditionen. Susanne Hecht (1998) Deutsches Rotes Kreuz, Königstein Kanalisation in der Altkönigstraße. Partnerschaftsverein der Städte Monika Wochner (1999) Millennium Buchhandlung, Königstein Königstein-Kórnik e.V. Nina-Cathrin Deak (2000) Nr. 20 Fußgruppe Nr. 29 Fußgruppe Katja Friedewald (2001) Änderungen vorbehalten Sachsenhäuser Berjersleut kommen Schützen aus Kórnik/Polen Anja Lingner (2003) zur Kur nach Königstein. Kórnickie Bractwo Kurkowe Annika Metz (2006) Brunnen- und Kerbegesellschaft Nr. 30 Kutsche Bianca Kluck (2008) Sachsenhausen 1953 e.V. Die Weiße Dame aus Kórnik/Polen Verena Hees (2009) Nr. 21 Fußgruppe beehrt Königstein. Fiona Byrne (2010) 1914 wird die Großherzogin von Kutschfahrten Schuth, Eltville Franziska Metz (2011) ihren Enkeln und deren Freundinnen Nr. 31 Wagen Lisa Hees (2012) und Freunden besucht. Die Minnesänger singen den Damen. Carolin Pfaff (2013) Grundschule Falkenstein Minnesänger der Chorgemeinschaft 1860, Nr. 22 Musikgruppe Königstein Fanfarenzug Kronberg Nr. 32 Wagen Wir sorgen für das Nr. 23 Fußgruppe 2014 begehen die Kolpingfamilie Die Erfindung der Weck-Gläser von und die Kirchengemeinde perfekte Aussehen von Johann Carl Weck, der 1914 verstarb, St. Michael Mammolshain die erleichtert die Vorratshaltung. 50-jährige Partnerschaft mit Burgfräulein Nora I. Hauptstraße 36 Interessengemeinschaft „Die Landfrauen“, Rauya/Tansania. Königstein Kolpingfamilie St. Michael und 61462 Königstein Nr. 24 Kuhgespann Vereinsring Mammolshain Natürlich kümmern wir uns auch Telefon 06174 -7108 Frisches Obst und Gemüse vom Nr. 33 Musik gerne um Ihr perfektes Aussehen! Bauern soll in Weck-Gläsern Fanfaren- und Spielmannszug Öffnungszeiten: eingekocht werden. Altenstadt e.V. Di. bis Fr. 9.00 bis 18.00 Uhr Bauer Schmitt, Schneidhain Wir freuen uns auf Sie! Sa. 9.00 bis 15.00 Uhr

19 Mainova leistet Gesellschaft.

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21 land wohl einmalig, nach modernen wissenschaftlichen Untersuchungen des Mörtels bis in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts datiert werden, während die im Oberen Burghof vom Verfasser 1964 entdeckten und ergra- benen, mit einer Toranlage versehenen Mauerzüge, den Schluss auf einen noch älteren Vorläufer zulassen. In diesen Zusammenhang gehört auch die oben erwähnte Schale aus Mayener Keramik, Die Vielzahl der Objekte rechtfertigt, einem wichtigen Zeitstück, das im Burg- die Besiedlung des Burgberges im und Stadtmuseum ausgestellt ist und dritten Jahrhundert vor Christus als aus den aufgefundenen Bruchstücken historische Tatsache anzunehmen. Auf teilweise wieder zusammengesetzt den Podien der Nordwestseite treten werden konnte. immer wieder Funde zu Tage. So wur- den in letzter Zeit Mühlsteinfragmente sogar im Garten des evangelischen Pfarrhauses aufgelesen.

„Die berühmte Stecknadel im Heuhaufen“: Spätrömische Eifelkeramik vom Verfasser 1964 ausgegraben Mörser aus Basaltstein. Ein Zufallsfund von der Nordwestseite des Burgberges. In seiner gedrungenen Form könnte er zum Zerklei- nern von härterem Material gedient haben, vielleicht sogar von Kupfererz.

Im Rahmen der keltischen Ansiedlung stellt sich noch die Frage nach einem Naturheiligtum dieser Zeit. Auf Grund der Topographie des Burgberges ist diese Frage in der Tat berechtigt, Keltische Münzen und weitere Relikte der denn dort befinden und befanden sich Zeit sind im Königsteiner Burg- und Stadt- sehr interessante und beeindruckende museum des Vereins für Heimatkunde e.V. Felsformationen. Überhaupt hat man im Alten Rathaus ausgestellt. längst nicht alle Baulichkeiten des

22 Berges erforscht, die zum Teil in ganz beträchtlichem Umfang bis an das Woogtal vorhanden sind.

Die freigelegte Mauer in der linken Bildhälfte wurde 1956 erstmals sichtbar. Zur Ausgrabung auf dem Burgberg: Senkrechter Schnitt durch die Mauer. Der Verlauf der Mauer ist in der Bildmitte besonders im Frühjahr gut zu erkennen.

Einen völlig neuen Ansatz bekam die Königsteiner Geschichte durch die Ausgrabung von Dietwulf Baatz auf dem Burgberg 1956. Die Entdeckung und Freilegung einer Mauer, die sich später als Teil einer Fluchtburg her- Das häuptig gemauerte, abknickende Ende ausstellen sollte, führte zu weiteren des Zangentores aus heimischem Schieferge- Untersuchungen durch den Verfasser, stein. Die mit Kreide markierten Ecksteine der zu dieser Anlage die Reste eines sind sekundär verwendet und ähnlich dem Zangentores sicherte. Sandstein am staufischen Palas der Burg.

Erstmals genauer datierbar: Das Fisch- grätmauerwerk der Ringmauer um die alte Kernburg. Nach Untersuchung des C-14 Laboratoriums des zweiten Phy- sikalischen Institutes der Universität Heidelberg wurden vom Verfasser im Mörtel geborgene Holzkohlstücke auf die Zeit zwischen 930 bis 1220 nach Christus bestimmt, was einem Mittel- wert für salische Zeit entspricht.

Die Bedeutung des Burgberges für die Königsteiner Geschichte wurde durch Lageskizze der „Fluchtburg“ nach Baatz, den Verfasser noch einmal in einem jedoch um das später entdeckte Zangentor Vortrag am 12. Dezember 2013 in der aktualisiert. Es wird auf der gegenüber liegen- Stadtbibliothek herausgestellt. Im den Seite ein weiteres Tor vermutet. Rahmen dieses Vortrages erklärte der

23 Wir wünschen viel Spaß beim Burgfest …

Das Fischgrätmauerwerk ist auf der Südwest- Seite der Kernburg am besten erhalten. Hier wurden auch die Mörtelproben aus der Mauer entnommen. … und sonnige Tage!

Referent den Königsteiner Burgberg zum Freilichtmuseum der Stadt, um ihm auch für die Zukunft die histo- rische Würdigung und Sicherung als Bodendenkmal zu garantieren. Vor- träge, Führungen und weitere Boden- untersuchungen sollten zur Förderung des Wissenstandes beitragen. Solartechnik Insbesondere wird sich der Verein für Sanitär- und Heimatkunde e.V. dieser Thematik annehmen und durch Finanzierung Heizungstechnik von Bodenradarforschung den Verlauf Bauspenglerei und das Ausmaß der vorerwähnten Fluchtburg endgültig sichern. Wiesbadener Straße 34 61462 Königstein Tel. 06174 / 924050 Fax 06174 / 924060

24 1294: Der deutsche König so wie die Errichtung der Burg – im Adolf von Nassau ver- Dunkeln. Die Burg entstand nach und pfändet Königsteiner Juden nach vermutlich im 12. Jahrhundert. In einem Kopialbuch des St. Stephans- an Werner von Falkenstein stiftes zu Mainz aus dem 16. Jahrhun- Von Beate Großmann-Hofmann dert, in dem in zeitlicher Anordnung Urkunden und Akten aufgeführt sind, befindet sich auch die Abschrift einer Urkunde, die von der Forschung „um 1215“ datiert wird und in der „Königstein“ das erste Mal erscheint. Darin geht es um die Zahlung des Zehnten aus Dietzelshain, einem unter- gegangenen Dorf bei Schlossborn, an die Kirche in Schneidhain, in der der Kaplan von Königstein die Messe hält. Arnold von Königstein soll den Zehn- ten „entziehen“. Somit wird zu Beginn des 13. Jahrhunderts die Schneidhainer Kirche von einem Königsteiner Kaplan regelmäßig mitbetreut und ein Arnold „von Königstein“ verrichtet seinen Dienst auf der Burg.

Nach dem Aussterben der Herren von Münzenberg im Mannesstamm 1255 ging die Herrschaft Königstein an die Reichsministerialen von Bolanden- Falkenstein über. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Siedlung unterhalb der Burg bereits.

Für das Jahr 1294 ist die Anwesenheit Juden im 13. Jahrhundert von jüdischen Familien in Königstein dokumentiert: „König Adolf nimmt Ein früher Nachweis für jüdische Werner I. von Falkenstein-Minzenberg zum Bevölkerung in Königstein Burgmann zu Rödelheim an und verschreibt Bereits vor der Verleihung der Stadt- ihm 100 Mark Cölnisch, für welche er dem- rechte im Jahr 1313 war Königstein selben die Juden zu Königstein verpfändet“ so ein bedeutender Rastort an der Reichs- lautet das Regest des im Nassauischen straße, die von Südosteuropa kom- Urkundenbuch auf Latein abgedruck- mend über Frankfurt an Königstein ten Urkundentextes.1 Sieben Jahre vorbei nach Köln und von hier aus später erfolgte die Bestätigung durch weiter in die Niederlande führte. Die Adolfs Nachfolger, König Albrecht, Ursprünge der Siedlung liegen – eben- an Werners Nachfolger, Philipp III.

25 von Falkenstein. Jetzt ist von einer andauerte. Judenordnungen legten die „Verpfändung von 10 Judenwirten zu König- Rechte und Pflichten fest. Mit dem stein für 300 Mark Cölnisch“ die Rede.2 Privileg unterstrich der Herrscher sei- ne finanziellen Ansprüche gegenüber Zur rechtlichen Situation der Juden den Juden – dies auch gegenüber den im 12. und 13. Jahrhundert regionalen Herren. „Die Juden hatten Bedeutende jüdische Kaufleute hatten zumeist verschiedenen Herren: dem Kaiser, bereits in der Karolingerzeit Privile- dem Bischof, der Stadt, Abgaben zu leisten gien erhalten, die sie rechtlich in die und nach dem Niedergang des Stauferreiches Nähe von Christen stellten. Im Main- wurde das Judenregal vollends zum Handels- zer Landfrieden von 1103 wurde das objekt, stückweise verpfändet, verschachert, Privileg auf eine jüdische Gemeinde verschenkt, vererbt, vertauscht’“.4 ausgedehnt. Damit wurden Juden den schutzbedürftigen Personenkreisen, 1298 kam es vornehmlich in Süd- wie Mönchen und Frauen, gleichge- deutschland zu Judenverfolgungen, stellt – vermutlich auch als Reaktion von denen über 100 Gemeinden auf die im Zusammenhang mit den betroffen waren. Kreuzzügen ausgeübten Grausam- keiten an Juden.3 König Adolf von Nassau Wie oben berichtet, waren vier Jahre 1235 waren in Fulda 34 Mitglieder zuvor die Königsteiner Juden von der jüdischen Gemeinde wegen eines König Adolf von Nassau verpfän- angeblichen Ritualmordes an mehreren det worden. Nach dem Tod seines Kindern ermordet worden. Daraufhin Vorgängers, des deutschen Königs hatte Kaiser Friedrich II. Barbarossa, Rudolf I. im Jahr 1291, wurde nicht er regierte von 1212 bis 1250, eine automatisch dessen Sohn Albrecht Untersuchung angeordnet und die zum Nachfolger gewählt. Die Kur- gegenüber den Juden geäußerten fürsten einigten sich auf den doch Beschuldigungen zurückgewiesen. Er recht bedeutungslosen Grafen Adolf erließ 1236 ein Privileg für Juden, die von Nassau und wählten ihn am damit unter kaiserlichen Schutz gestellt 5. Mai 1292 zum deutschen König, die wurden. Das bedeutete unter anderem Krönung erfolgte zwei Monate später. Bewegungsfreiheit und Schutz auf Stra- Vor allem der Kölner Erzbischof ßen wie auch Befreiung von Sonder- Siegfried Westerburg setzte sich sehr zöllen. Andererseits wurden die Juden für Adolf, der sein Schwager war, ein. aber auch zu kaiserlichen Kammer- Dabei spielte es durchaus eine wesent- knechten, „servi camerae“, erklärt, über liche Rolle, dass Adolf von Nassau die der Herrscher wie über sein Eigen- weder eine große Hausmacht noch tum verfügen konnte. Den besonde- großen persönlichen Eigenbesitz hatte. ren Schutz erhielten Juden nur gegen Er besaß lediglich das südlich der Lahn besondere Zahlung. Damals kam den zwischen Weilburg und Wiesbaden Juden große Bedeutung im Binnen- gelegene Gebiet. Die Wahl Adolfs und Fernhandel zu, die bis zum Er- war ohne Zweifel eine Entscheidung starken der Städte als Marktplatz und gegen das Haus Habsburg und somit der städtischen Kaufmannschaften gegen eine Erbmonarchie. Es bestand

26 nämlich im Kurkollegium, zunächst Position schon sehr bald nicht mehr mit Zurückhaltung des Pfalzgrafen bei einverstanden. Er versuchte sich in Rhein, „die allgemeine Übereinstimmung, die Folge, sowohl durch Heiratspolitik wie Bildung einer Dynastie mit so starker Basis, durch Aktivitäten in Thüringen und wie sie der Habsburger Albrecht mitgebracht Meißen, eine Hausmacht aufzubauen. hätte, nicht noch weiter zu fördern.“5 Dies brachte vor allem Probleme mit dem Erzbischof von Mainz und dem böhmischen König mit sich.

Um aus der Abhängigkeit der Kur- fürsten zu kommen, hatte Adolf sich zudem außenpolitisch betätigt: Er ver- bündete sich mit England gegen Frank- reich. Im Osten engagiert, erfüllte er allerdings seine Pflichten nicht und England musste die an Adolf gezahl- ten Hilfsgelder abschreiben. 1297 entschlossen sich die Fürsten in Prag, Adolf abzusetzen – ein außergewöhnli- cher Vorgang, da er noch nicht einmal vom Papst gebannt worden war.

1298 kam es zu einer Schlacht in der Pfalz, in deren Verlauf Albrecht von Habsburg Adolf besiegte. Adolf von Nassau fiel am 2. Juli 1298 in der Adolf von Nassau, Zeichnung des Glas- Schlacht bei Gölheim in der Pfalz. fensters, Mauritiuskirche, Wiesbaden Einstimmig wurde Albrecht noch im gleichen Jahr zum deutschen König Graf Adolf von Nassau wurde um gewählt. 1250 geboren und wird als gebildet und mit guten Manieren versehen Zur Verpfändung der Juden geschildert. Er galt als untadeliger in Königstein Ritter und Soldat. Häufig hielt er sich in seiner Grafschaft Nassau und in der In dem Bestreben, seine Hausmacht benachbarten Wetterau auf. Adolf, der auszubauen, war König Adolf sehr dar- wegen der wesentlichen Unterstützung an gelegen, seine Ministerialen fester durch die geistlichen Kurfürsten auch an sich zu binden. So wurde der In- als „Pfaffenkönig“ bezeichnet wurde, haber über die Herrschaft Königstein, musste den Kurfürsten, insbesondere Werner I. von Falkenstein, wie schon dem Kölner Erzbischof, große Zuge- erwähnt, Burgmann auf der Reichs- ständnisse machen.6 burg Rödelheim. Dafür musste sich der deutsche König ihm gegenüber Der neue deutsche König war jedoch, aber erkenntlich zeigen. Da er „arm“ so scheint es, mit seiner abhängigen war und keine Geldmittel besaß, wie

27 der Urkundentext „Et quia paratam gens auch die Meinung aufkommen, pecunia non habemus ...“7 deutlich macht, Königstein sei 1313 bereits Stadt gewe- entschloss er sich dazu, dem Falken- sen, da Juden sich nur in Städten hät- steiner die Juden von Königstein zu ten niederlassen dürfen. Der Magistrat verpfänden, sieben Jahre später erfolgt der Stadt Königstein bat daraufhin den die Erneuerung der Verpfändung. leitenden Archivdirektor in Wiesbaden, Zehn „Judenwirte“ haben damals in Dr. Paul Wagner, sich mit den beiden Königstein gelebt, so dass die Zahl Urkunden von 1294 und 1313 genauer der jüdischen Bevölkerung sich auf zu befassen. Wagner wies in seinem ca. 50 Personen belief. Es ist dies aber Antwortschreiben darauf hin, dass im auch ein Zeichen für die Bedeutung, Original der Verpfändungsurkunde die die Raststation Königstein damals sowie in einer Übersetzung aus dem besessen hat: „Bemerkenswert bleibt die 15. Jahrhundert der Begriff „oppidum“, hohe Zahl der jüdischen Bevölkerung, die in der normalerweise für „Stadt“ steht, Königstein sesshaft ist, und die Rückschlüsse nicht auftaucht. Desweiteren gäbe es auf die soziale und materielle Lage der Stadt genügend Belege dafür, dass Juden zulässt“.8 im Mittelalter auch in Dörfern lebten. Königstein sei als Siedlung unterhalb Auch die Reichspfandschaft über die der Burg entstanden, mitnichten also Juden zu Münzenberg, Assenheim und eine Landgemeinde, und habe im wird den Herren von Falken- 13. Jahrhundert auf Grund seiner Lage stein von König Albrecht genehmigt. bereits einen (klein)städtischen Charak- Die Verpfändung von Reichsgut, ter gehabt. An der Rechtmäßigkeit der und dazu zählten die Juden, wird als Stadtrechtsurkunde vom 27. Februar Folge einer nach dem Interregnum 1313 sei nichts auszusetzen.11 (1254–1273) einsetzenden rapiden ______Verschlechterung der Finanzen und 1 „Nassauisches Urkundenbuch“ 1. Band, 2. damit auch der innenpolitischen Ver- Abtlg., hrsg. von Dr. Wenzel und Dr. Sauer, hältnisse wie aber auch der Wahl von Wiesbaden 1887, Seite 694 Königen mit geringer Hausmacht, die 2 „Nassauisches Urkundenbuch“ 1. Band, 3. nicht in der Lage waren, die Reichs- Abtlg., hrsg. von Dr. Wenzel und Dr. Sauer, finanzen zu stabilisieren, betrachtet.9 Wiesbaden 1887, Seite 49 3 Nachum T. Gidal: „Die Juden in Deutsch- Nach 1310 gibt es wenig Hinweise land von der Römerzeit bis zur Weimarer auf Juden in Königstein. 1346 und Republik“, 1988, Seite 46 1347 sind in Frankfurt zwei Juden aus 4 Hermann Greive: „Die Juden. Grundzüge Königstein bezeugt, ansonsten ist zu ihrer Geschichte im mittelalterlichen und vermuten, dass die Judenverfolgungen neuzeitlichen Europa“, Darmstadt 1982, des 14. Jahrhunderts eine Ursache Seite 99 dafür sind, dass es keine schriftliche 5 Dietger Reinhold: „Vom Interregnum bis Überlieferung gibt.10 Heinrich VII.“ in: „Deutsche Geschichte Band 4“, Hrsg. Heinrich Pleticha, Gütersloh Die Verpfändung von Juden an 1982, Seite 43 Werner von Falkenstein im Jahr 1294 6 Dietger Reinhold, a. a. O, Seite 45 ließ Anfang des 20. Jahrhunderts übri- 7 Siehe Anmerkung 2

28 8 Annette Löffler: „Die Herren von Falken- stein und das Reich im 13. und 14. Jahr- hundert, Magisterarbeit“, Tübingen 1987, Seite 42 9 Löffler, a.a.O., Seite 43 10 Heinz Sturm-Godramstein: „Juden in Königstein“, 1998, Seite 11 f. 11 Taunuszeitung 7. April 1913, dazu auch Archivakten  2UWVYHUEDQG.|QLJVWHLQ ZQVFKWDOOHQ.|QLJVWHLQHUQ  HLQVFK|QHVHUOHEQLVUHLFKHV   %XUJIHVW2014  %QGQLV'LH*UQHQ.|QLJVWHLQ 

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29 Wer regierte vor dem Burgverein auf der Königsteiner Burg?

… da müsste ich mal in einem Buch nachschlagen!

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„schlagent dott, schlagent dott die ketzer allesambt, vnd nement eynen nit gefangen!“ Das war der Schlachtruf des Grafen Eberhard III. von Eppstein-Königstein (geboren vor 1411, gestorben am 6. Februar 1475) am frühen Morgen des 28. Oktober 1462, als er mit sei- nem Sohn Philipp und den beiden ritteradeligen Knappen, Walther Eisen- berger und einer aus der Familie derer von Bommersheim „so die Ersten gewesen in der Meintzischen eröberung, im sturm, uf der Meuren gestanden“ sowie mit einigen Hundert Bewaffneten mit Leitern über die Stadtmauern von Mainz stiegen. Erzbischof Adolf II., Graf von Nassau- Doch der, dem dieser blutige Kampf Wiesbaden-Idstein, geboren um 1423, an diesem Tage in Mainz galt, Diether gestorben am 6. September 1475 von Isenburg, floh rechtzeitig mit dem Grafen Philipp von Katzenelnbogen Was aber war der Anlass zu diesem aus der Stadt über den Rhein „naket rohen und kämpferischen Vorgehen? unde barvoet over de muren an eime zele“ – In der sog. Mainzer Stiftsfehde (1459 nackt und barfuß über die Mauer an bis 1462) stritten zwei Mainzer Erzbi- einem Seil. schöfe, Diether von Isenburg-Büdin- gen (geboren um 1412, gestorben am 6. Mai 1482) und Adolf II., Graf von Nassau-Wiesbaden-Idstein (geboren um 1423, gestorben am 6. September 1475) um den Erzbischofsthron.

Als Erzkanzler und Ranghöchster der sieben Kurfürsten erfüllte die Position decanus electorum eine zentrale Funk- tion in der Verfassung des Reiches. Nach der Goldenen Bulle von 1356 (wichtigstes Grundgesetz des Heiligen Römischen Reiches) oblag dem Erzbi- schof von Mainz die Einberufung zur Königswahl, zu der er die letzte und entscheidende Stimme abgeben durfte. Wie kein anderer im Reich hat er die Erzbischof Diether von Isenburg-Büdingen, höchsten geistlichen Würden und welt- geboren um 1412, gestorben am 6. Mai 1482 liche Autorität in einer Person vereint.

31 Die Fürsten und Adeligen, die sich Bischofs von Speyer sowie weiterer militärisch oder auch diplomatisch für Bundesgenossen. einen der Beiden einsetzten, ließen es sich nicht nur gut bezahlen: „das gute Das Mainzer Domkapitel schwor, Erzstifft Meinz gleichsam eine melkende jeden künftigen Erzbischof zur Ein- Kuh von der jedermann Milch haben wollte“, haltung der Privilegien zu verpflichten. doch ausschlaggebend war vielmehr, Diese bestanden aus den früheren inwieweit die Unterstützung Diethers Rechten des Gerichtsstands und diver- bzw. Adolfs den eigenen familiären, ser Abgabenfreiheiten, einem von der dynastischen oder territorialpolitischen Bürgerschaft gewählten Stadtrat sowie Interessen förderlich sein würde. Aber Befreiung von Kriegsdienst außerhalb auch die hart erworbenen Freiheits- der Stadt. rechte der Mainzer Bürger standen nun wieder auf dem Spiel. Der Erzbischof verpflichtete sich, im Umkreis von 7 km jenseits der Nach dem Mord 1160 an dem unbe- Stadtmauer keine befestigten Anlagen liebten Bischof Arnold von Selenhofen anzulegen sowie am Judenschutz fest- entzog Kaiser Friedrich I. Barbarossa zuhalten. der Stadt als Strafe alle Rechte und Privilegien und ließ die Stadtmauern 1266 schloss man ein Städtebündnis einreißen, so dass Mainz für lange Jahre mit Worms und Speyer sowie den völlig schutzlos war. Damit war die erste Reichsstädten Frankfurt, Gelnhausen Stadtfreiheit beendet, die eine Befreiung und Friedberg. von der bischöflichen Stadtherrschaft und den kaiserlichen Steuerabgaben Um 1300 hatte die Stadt Mainz 24.000 sowie Kriegsdiensten bedeutete. Einwohner.

Zu den Freien Städten gehörten neben 1459 wurde der Mainzer Domkustos Mainz auch Basel, Straßburg, Augsburg, Diether von Isenburg mit knapper Regensburg, Köln, Worms und Speyer. Mehrheit vor Adolf II. von Nassau zum neuen Erzbischof von Mainz Doch schon bald wurden die Mauern gewählt, jedoch nie von Papst Pius II. wieder aufgebaut, Beteiligte am Mord bestätigt. Dieser begründete seine wieder in ihre alten Machtpositionen Ablehnung gegen Diether mit dessen eingesetzt und ein wirtschaftlicher oppositioneller Haltung gegen die poli- Aufschwung setzte ein. Ab 1236 erhiel- tischen, rechtlichen und finanziellen ten die Mainzer Bürger von Kaiser Forderungen von Kaiser Friedrich III. Friedrich II. das Gerichtsstandsprivileg sowie gegen den Papst selbst. Darauf- und Steuerfreiheiten wieder zurück. hin verfügte der Papst am 21. August 1461 seine Absetzung und berief am Erst 1244 verlieh Erzbischof Siegfried 1. Oktober den Domkapitular Adolf II. III. von Eppstein den Bürgern wieder von Nassau als neuen Erzbischof. ein umfassendes Freiheitsprivileg mit der Absicherung des Papstes, der Der Stadtrat und die Bürgerschaft Erzbischöfe von Köln und Trier, des unterstützten aber weiterhin Diether

32 von Isenburg, der sich weigerte, den bündeten, dem Pfalzgrafen Friedrich Erzstuhl freizugeben. und dem Grafen von Katzenelnbogen, in der Stadt. Davon wurden Adolf von Sein Verhalten forderte Adolf regel- Nassau genaue Informationen zuge- recht heraus, sich jetzt gewaltsam spielt, vielleicht von seinen Anhängern, durchzusetzen. Adolf verbündete sich und er setzte daraufhin zu einem mit dem Trierer Erzbischof Johann II. Überraschungsangriff auf die Stadt an. von Baden, dem Bischof Georg von Dafür hatte er die am stärksten befes- Metz, dem Speyrer Bischof und dem tigte südwestliche Seite der Stadt in Grafen Ulrich von Württemberg. der Nähe des Gautores ausgewählt. Ihre tiefen und undurchdringlichen Markgraf Karl I. von Baden versuch- Gräben mit Dornen und Hecken, ein te, zwischen den zerstrittenen Lagern doppelter Mauerwall mit Zwinger zu vermitteln, ergriff dann aber doch und zwei befestigten Toren schienen Adolfs Partei an der Seite seines uneinnehmbar zu sein. Aus diesem Bruders, des Bischofs Georg von Metz, Grunde glaubte man auch in der Stadt, womit es zum Badisch-Pfälzischen die Wachposten hier reduzieren zu Krieg kam, dem Versuch, das Bistum können. mit Gewalt zu nehmen.

Der siegreiche Kurfürst Friedrich von der Pfalz ließ die Gefangenen auf sein Heidelberger Schloss bringen und in Ketten legen. Er verlangte von Mark- graf Karl I. für ihre Freilassung 25.000 Gulden, von dem Metzer Bischof Georg 45.000 Gulden. Der Chronist notiert hierzu: „welcher ain sollichs wurgen und blutvergießen hin und wider in deutschen landen angericht hat mit zwaien bischoffen von Menz. Den ein wolt der babst haben, den Das Gautor um 1632 andern wollt er nit. Wie iemerlich der loblich, alt stift Menz in dieser Zwittracht zerrissen, War hier Verrat im Spiel, dass die verderpt, geschweig das etlich fursten darob Streitmacht des Mainzer Erzbischofs gefangen, vil erlicher leut umbkommen und ir Adolf von Nassau, seines Schwagers leben verloren haben“. Eberhard III. von Eppstein-Königstein und seine Verbündeten mit Hinweisen Nachdem die kriegerischen Auseinan- auf die Schwächen in der Befestigung dersetzungen bereits über ein Jahr um die Mauern überwinden konnten? den Bischofsstuhl geführt wurden, bot Hatte etwa der Stadtbaumeister Dudo sich am 27. Oktober 1462 die günstige absichtlich das innere Gautor unver- Gelegenheit zur vielleicht entscheiden- schlossen gelassen? den Wende. Denn an diesem besagten Tag hatte Diether von Isenburg ein Noch bevor die Mainzer eine Verteidi- Treffen mit seinen wichtigsten Ver- gung organisieren konnten, waren

33 bereits morgens um fünf Uhr die wich- Dietmarkt. Für kurze Zeit konnten sie tigsten Mauerabschnitte am Kästrich, die Truppen Adolfs II. zum Gautor die beiden Windmühlen und die beiden zurückdrängen. Selbst die Mainzer Türme des Gautores eingenommen. Frauen beteiligten sich am Kampfge- Unter dem Kommando von Herzog schehen, indem sie aus den Fenstern Ludwig I. von Pfalz-Veldenz sowie die Nassauer mit Steinen bewarfen und Graf Eberhard III. von Eppstein- heißen Brühen übergossen. Die Stadt Königstein hatte sich auf ein verab- brannte bereits an vielen Stellen und redetes Feuersignal – man hatte das der Niedergang war fast besiegelt. Leichenwaschhaus der Juden in Brand gesetzt – eine Truppe von 400 Schwei- Nach fast zehn Stunden blutiger Stra- zer Söldnern mit 600 Pferden vom ßenkämpfe mit über 500 Opfern und Rheinufer aus in Marsch gesetzt, um 150 in Flammen stehenden Häusern, sich mit der erfolgreichen Vorhut in blieb nur noch die bedingungslose der Stadt zu vereinen. Kapitulation. Die Rheingauer und Schweizer Truppen zogen schon Ein Versuch von 300 bewappneten plündernd durch die Mainzer Höfe (bewaffneten) Bürgern mit dem städti- und Häuser und verteilten die Beu- schen Geschütz, zwei eisernen Kano- ten unter die Sieger. Als neuer Herr nen auf Holzkarren unter der Leitung zog am nächsten Tag Adolf II. von des Büchsenmeisters, die Gegner die Nassau in Mainz ein. Für den nächs- Gaustrasse hinaus zu drängen, miss- ten Tag befahl er dem Stadtrat und lang. War vielleicht auch der Büchsen- allen männlichen Bürgern, sich auf meister auf der Seite von Adolf II.? dem Dietmarkt zu versammeln. Man „war ein schalk, wie man meint, und schoss glaubte, ihm solle der Huldigungseid oben uber und thett ihnen kein schaden ...“ geschworen werden. Doch in voller Das kleine Heer wurde zum Diet- Rüstung, mit gezückten Schwertern markt, heutiger Schillerplatz, zurück- und gespannten Armbrüsten postier- gedrängt, das städtische Geschütz ten sich die Truppen Adolfs in einem wurde beschlagnahmt und der Wagen Halbkreis auf dem Dietmarkt, wo die zerschlagen. Mainzer Bürger warteten, „wie man die schaff in einen pferch treibt“ schreibt der Noch bevor Diether von Isenburg aus Chronist weiter. In einer harschen der Stadt mit seinen Anhängern, dar- Rede verkündete Adolf ihnen, dass unter auch Johannes Gutenberg, floh, sie die Strafe verdient hätten, durch hatte er die Bürger aufgefordert auszu- ihr Zuwiderhandeln gegen Papst und halten, denn er wolle schnellstmögliche Kaiser. Außerdem ließ er sich alle Unterstützung von der anderen Rhein- Urkunden über die Privilegien der seite schicken, wo bei Hochheim die Bürgerschaft aushändigen, die von da Isenburgischen Truppen lagerten. Am an aufgehoben waren. Nachmittag erschienen daraufhin 200 erzbischöfliche Reiter und 150 Schwei- Durch den Verlust ihrer Freiheitsrech- zer Söldner in der Stadt und zogen te wurde Mainz zu einer „Pfaffenstadt“ mit den Resten der Mainzer Wehr degradiert, in der nun allein der Erz- durch die Augustinergasse bis zum bischof das Sagen hatte. Adolf befahl

34 allen männlichen Bürgern, umgehend ligen Anhänger. Insgesamt 43 Häuser die Stadt zu verlassen. Lediglich einige und Höfe der Stadt Mainz wurden an Bäcker und unentbehrliche Hand- Ritter, Herren und Grafen übereig- werker durften zurückbleiben. Die net und weiterhin mit deren Namen Mainzer bettelten um Gnade, aber bezeichnet. So wurde aus dem Weiden- Adolf blieb hart und rief: „stehet auf, hof nun der Reifenberger Hof, aus dem oder ich reit hinweg.“ Ohne Verabschie- Hof zum Dürrenbaum der Nassauer Hof, dung von den Familien schlängelte sich aus dem Hof zum Eselweck der Isenburger nachmittags um vier Uhr der traurige Hof. Zug von ca. 400 Bürgern zum Gautor hinauf, gesäumt und beschimpft von An Eberhard III. fiel das ehemalige den bewappneten Truppen der Rhein- „Rote Haus“, nun Königsteiner Hof, gauer „Ketzer, trewlos und meineidig leutt“ heute Dalberger Hof, sowie der Garten und den Schweizer Söldnern „Ihr lieben des Conzchen Guldenluft oberhalb der burger, habt guten muht, es wird noch alles Stadt zwischen St. Jakob und Vilzbach. gutt werden“. Doch für viele war es der Gang in die Ungewissheit, teils für ein Jahr, teils für immer. Ihre Häuser blie- ben leer und verfielen mit der Zeit.

Zu den Eroberern der Stadt gehörte auch der Schwager des Nassauers, Eberhard III. von Eppstein-König- stein, der mit der Schwester Adolfs verheiratet war. Die Freude über den Fall der Stadt schien in den Eppsteini- schen Landen groß gewesen zu sein, so Das „Drachenfenster“ im „Roten Haus“, dass man den Überbringer der guten Mainz Botschaft in Butzbach sogar mit einem Gulden belohnte. Das Rote Haus war vermutlich das stattlichste und schönste Haus, das Da der Erzbischof bei Eberhard III. ehemals den Herren von Katzeneln- mittlerweile hoch verschuldet war, bogen als Lagerstätte für ihr Getreide erhob er ihn in den Rang eines Haupt- gehörte. Doch Eberhard III. ließ es manns von Mainz als Stellvertreter des sofort zu seiner städtischen Residenz Erzbischofs mit Vollmacht in allen mit einer Kapelle umbauen, die unter Dingen außer in geistlichen Angele- der Obhut der Karmeliter stand. Hielt genheiten. Damit war seine persön- sich der Herr in Mainz auf, so lasen sie liche Anwesenheit in der Stadt zwar täglich die Messe, was bei Abwesenheit erwünscht, er wurde aber in seiner nur wöchentlich geschah. Auch ließ Abwesenheit von einem Edelmann er etliche Fässer Wein in seine neue vertreten. Residenz bringen, doch sein Hauptsitz blieb stets Königstein. Zeitweise hielt Auch mit den prächtigsten Höfen in sich ebenfalls die Herrin von Eppstein- der Stadt belohnte Adolf II. seine ade- Königstein in Mainz auf, denn es ist

35 überliefert, dass sie sich dort 1471 Wieder wurde Diether von Isenburg einen Seidenschal kaufte. von den Mainzern auf den Bischofs- stuhl gewählt. Als die Bürger jedoch Die Bauarbeiten waren 1465 auch bemerkten, dass er, den sie während mit der zusätzlichen Errichtung eines der Stiftsfehde unterstützt hatten, sie Wohnturms, der bis heute erhalten ist, im Stich ließ, kam es 1476 zu einem abgeschlossen. Im April 1463 kam es Aufstand, dessen Ziel die Wiedererlan- zu einem halbjährigen Waffenstillstand gung der Stadtfreiheit war. zwischen den beiden Kontrahenten, der dann am 5. Oktober 1463 in Der größte Verlierer der Mainzer Zeilsheim mit der Unterzeichnung Stiftsfehde war das Erzstift selbst, des- eines Vertrages durch Adolf von sen Verluste noch 1481 in einem Lied Nassau und Diether von Isenburg zu besungen wurden: einem Frieden führte. In Frankfurt „Sente Mertins mantel ist sere vorleczt, erfolgte schließlich am 31. Oktober Zurisssen und zubrochen. die öffentliche Verlesung des ausge- Is muste eyn guter snyder sin, handelten Vertrages. Trotzdem wurden Der on solde widder mochen.“ in diesem Jahr nochmals weitere 400 Bürger ausgewiesen. Am 2. Mai 1486 bestätigte König Maximilian I. in einer Urkunde, dass Für den Verzicht auf den Mainzer Erz- die Stadt Mainz von nun an als stuhl wurde Diether mit einem kleinen kurfürstliche Landstadt dem Mainzer Fürstentum, hauptsächlich den Städten Erzbischof unterstehen sollte. Und so Höchst, Steinheim und Dieburg sowie blieb es bis zum Ende des Heiligen einer stattlichen Geldsumme abgefun- Römischen Reiches 1806. den. © Ellengard Jung Mit über zwei Millionen Gulden stand ______Adolf von Nassau bei den verschiede- Literatur: nen adeligen Helfern als den eigentli- „Eisenberger Chronik“, S. 60; chen Gewinnern der Stiftsfehde in der K. M. Sprenger, „Die Mainzer Stiftsfehde“; Schuld, deren Rückzahlung noch einige Regina Schäfer, „Adelsfamilien und Jahrhunderte andauern sollte. Adelshöfe zur Zeit Gutenbergs“; Rotes Haus, Drachenfenster Bis 1469 lebten in der Stadt die ver- (aus: Neeb, Verz.); bliebenen Bürger ohne jede Rechte. Fotos, Internetportal Die Stadt verlor an wirtschaftlicher Bedeutung und politischem Einfluss. 1470 verfügte Adolf II. die Auswei- sung aller Juden aus dem Mainzer Erz- stift. Erzbischof Adolf II. von Nassau starb in Eltville am 6. September 1475 und wurde in der Basilika des Klosters Eberbach beigesetzt.

36 In Memoriam Ludwig von Erziehung und Ausbildung auf das Stolberg, Graf zu Königstein, Schloss Königstein. Von ausgesuchten Rochefort, Wertheim, Hauslehrern wurden sie hier und in Butzbach unterrichtet und weiter- Herr zu Eppstein, Münzen- führend 1520 zum Studium an die berg, Wernigerode, Universität Wittenberg geschickt. Auf- Agimont und Breuberg geschlossen standen sie zu den refor- Von Ellengard Jung und Edmund Brütting matorischen Thesen Martin Luthers, dessen Vorlesungen sie dort besuchten.

Die Wahl seiner Gemahlin wurde von Graf Wilhelm zu Nassau, unter den damals üblichen Aspekten der Haus-, Finanz- und Vermögenspolitik vorge- nommen und fiel auf Gräfin Walburga von Wied. Deren Schwester Genoveva sollte später den Bruder Wolfgang heiraten und die Schwester Juliane in zweiter Ehe den Grafen Wilhelm zu Nassau.

Burg Wertheim In dem am 22. Januar 1528 geschlos- senen Ehevertrag wurden finanzielle Anfang August 1574 verließ Graf Absicherungen und die Höhe des Ludwig von Stolberg in Begleitung Witwengeldes behandelt. Auch der seiner Gemahlin Walburga, geb. Brautvater, Graf Johann von Wied, Gräfin von Wied, sowie seines Ge- steuerte die Zahlung von 4.000 Gulden folges Schloss Königstein, um sich in Gold bei und Graf Eberhard IV., auf seinem Schloss Wertheim von den anstelle des Vaters Botho von Strapazen der vielen Amtsgeschäfte Stolberg-Wernigerode, nochmals und auch von seinem langjährigen 4.000 Gulden. Gichtleiden zu erholen. Weiterhin wurde vertraglich festgelegt, Als Neffe des residierenden Grafen dass Eberhard IV. nochmals 3.000 Eberhard IV. von Eppstein-Königstein Gulden und spezifizierte Lieferungen wurde Ludwig als viertes Kind von von Wein und Getreide für Walburgas dessen Schwester Anna und des Grafen Lebensunterhalt als Witwe und seinen Botho von Stolberg-Wernigerode am Anteil an Schloss, Stadt und Amt 12. Januar 1505 auf Schloss Stolberg Camberg als Witwensitz leisteten sollte. im Harz geboren. Am 25. April 1528 richtete Graf Eber- Wie damals üblich, brachte der Vater hard auf Schloss Königstein die Ver- den erst neunjährigen Ludwig und den mählung Ludwigs mit Gräfin Walburga älteren Bruder Wolfgang zu seinem zu Wied aus, das dann auch zu deren kinderlosen Onkel Eberhard IV. zur Wohnsitz wurde. Bereits seit 1527

37 hatte Ludwig seinen Onkel als Mit- Am 8. Februar 1545 fällt mit Zustim- regent in seinen Ämtern und Geschäf- mung von Kaiser Karl V. die Ardennen- ten unterstützt; so vertrat er Königstein grafschaft Rochefort an Graf Ludwig. 1531 bei der Krönung Ferdinand I. Der Neffe seiner Großmutter Ludovi- zum römisch-deutschen König in ca von der Mark hatte ihn in Erman- Aachen. gelung eines männlichen Erben schon 1531 als Nachfolger bestimmt. Als sein Onkel, Graf Eberhard IV. von Eppstein-Königstein am 25. Mai 1535 Graf Ludwig und Gräfin Walburga auf Schloss Königstein starb, über- hatten drei Töchter: Katharina, nahm er zwei Tage später die gesamte Elisabeth und Anna. 1543 wurde ihnen Grafschaft. Für seine Gemahlin ein Sohn geboren, der aber nach der Walburga ordnete er die Anerkennung Geburt starb. der Wittumsrechte (Witwenrechte) an. Die älteste Tochter Katharina heira- Nach vier Tagen huldigten ihm die tete im Februar 1550 den 17-jährigen Einwohner Königsteins sowie das Wertheimer Grafen Michael III., der Hofgesinde, u. a. der Königsteiner Amt- bereits am 14. April 1556 nach kurzer, mann, der Rentmeister, der Amtmann schwerer Krankheit starb. Schon sechs zu Butzbach und Keller und Schultheiß Monate später, am 15. Oktober, ent- zu Kransberg. Dann begab er sich auf steht der Vertrag zu Breuberg, mit wel- eine Huldigungsfahrt durch die gesamte chem Katharina ihrem Vater Ludwig Grafschaft. Auch begab er sich nach und seinen Erben die Erbgerechtigkeit Wien, um seine Amtseinsetzung (Bestal- (Erbe) an den wertheimischen Gütern lung) als kaiserlicher Rat und Reichserb- mit allem Zubehör überträgt. Damit kämmerer bestätigen zu lassen. war Ludwig Graf von Stolberg, König- stein, Rochefort nun auch Graf Seit der Studienzeit in Wittenberg hielt von Wertheim mit Genehmigung des Graf Ludwig an den reformatorischen Kaisers Ferdinand I. Bewegungen Martin Luthers fest und führte in Königstein 1540 die Refor- Für seine zweite Tochter, Gräfin mation ein. Das hatte die Auflösung Elisabeth, ging ebenfalls die väterliche des seit 74 Jahren bestehenden Kugel- Planung auf: Sie heiratete am 26. April herrnstifts zur Folge. 1560 in Schleiden den Grafen Dietrich von Manderscheid, was für Graf Das Schloss war unter seinem Onkel Ludwig eine wichtige Zwischenstation Eberhard IV. von Eppstein-Königstein zu seiner Grafschaft Rochefort be- zwar schon erweitert worden, aber für deutete. Die Wahl für die 16-jährige eine größere Hofhaltung, Repräsenta- Tochter Anna fiel auf Graf Ludwig tionsräume, Wehrhaftigkeit und von Löwenstein, die dem Grafen Verteidigung nicht mehr ausreichend. „gantz angenehm“ erschien. Erweiterungen wurden bereits 1537 in Angriff genommen, wofür der Arbeits- Als Anfang 1566 Gräfin Katharina vertrag (Dienstordnung) eines Schloss- wieder an eine Heirat dachte, kam der baumeisters vorliegt. seit drei Jahren verwitwete Graf

38 Philipp von Eberstein in Betracht. Stunden lang in einer sehr geschickten latei- Am 2. und 3. September 1566 fand nischen Rede sein Ambastade so vorgetragen, dann die feierliche und prunkvolle dass die gelehrte Königin darüber erstaunet Doppelhochzeit der Töchter Katharina und bekannt, dass seines gleichen nicht in und Anna auf Schloss Königstein statt. Engelland zu haben. Wie sie denn auch zum Etwa 300 geladene Gäste des Adels Andencken Ihrer Gnade diesen Herrn mit so hatten sich hier mit ihrem Gefolge zu vielem Silber-Geschirr an Tellern/Schüsseln/ einem rauschenden Fest eingefunden. und dergleichen verehret, als zu einer König- lichen Tafel und Panquet nöthig ist, also, dass Als großer Diplomat stand Graf auch die Saltzfässer und Lichtputzen von Ludwig in einem engen Verhältnis zu feinen Silber gewesen“. den regierenden Kaisern seiner Zeit, Karl V., seinem Bruder Ferdinand I. Er wiederum überreichte ihr als sowie Maximilian II. Besonders dem Gegengeschenk wertvolle und seltene Letzteren war er die große Vertrauens- Windspiele. person während der niederländischen Auseinandersetzungen. Ludwigs Neffe „In Gerichten nahm er sich wohl in acht und war Wilhelm von Oranien, Sohn seiner beym Urtheil sprechen war sein Wahlspruch: Schwester Juliana. Seine dillenburgi- Ne quid nimis“ – Nichts im Übermaß. schen und oranischen Vettern unter- stützte er mit Klugheit und Erfahrung. Am 30. Dezember 1566 machte Graf Ludwig sein Testament. Noch im Von König Ferdinand I. wurde er 1552 Winter 1573, bereits schwer erkrankt, in den Reichshofrat berufen und nahm reist er zum letzten Mal nach an den Reichstagsbeschlüssen 1521 in Rochefort. Am 24. August 1574 starb Regensburg, 1542 in Speyer und Nürn- Graf Ludwig im Kreise seiner Familie berg, 1544 in Speyer, 1545 in Worms auf seinem geliebten Schloss Wert- und 1547/8 in Augsburg teil. heim. In der am Burgberg gelegenen Stiftskirche wurde er beigesetzt. Seine Im Namen des Pfalzgrafen Friedrich bis heute noch nie in Königsteiner war er an dem Passauer Vertrag, in Veröffentlichungen erwähnte, sehr gut dem die Religionsfreiheit besiegelt wur- erhaltene Grabplatte, steht heute an de, maßgeblich beteiligt. Der Vertrag der linken Chorwand. wurde am 2. August 1552 auf Schloss Rödelheim unterzeichnet. Umlaufend lesen wir: „Anno 1574, den 24. August Starb der Wolgeborn Herr, Herr Gesandtschaftsreisen führten ihn 1559 Ludwig Grave zu Stolbergk Konigstein Rutz- und 1560 nach Frankreich. Von Kaiser chfort Wertheim vnd Minzenberg Aygemondt Maximilian II. erhält er in Prag am und Breuberg dessen Seele Gott in Ewiger 28. März 1567 den Auftrag, nach Freude erhalten wolle Amen“ London zu Königin Elisabeth I. zu reisen, um u.a. über die Türkenhilfe An den vier Ecken befinden sich die zu verhandeln. Darüber berichten die Wappen links oben von Stolberg- historischen Quellen: „dass er einmahls Wernigerode, rechts oben von vor der Königin Elisabeth in Engelland zwo Münzenberg-Eppstein, links unten von

39 nach dem Zugewinn der Grafschaft Wertheim 1566 das Wappen von Rochefort herausnahm und den Wert- heimer geteilten Schild, oben schwar- zer Adler auf goldenem Feld, unten drei silberne Rosen im blauen Feld, hinzufügte.

Damit zeigt das Wappen links König- stein, Eppstein, Münzenberg, mittig: Rochefort, im Herzschild Stolberg, Wenigerode, rechts Wertheim, von der Mark, Agimont.

Ebenso wurden auch die Helme im oberen Teil der Platte ausgetauscht. Unter dem Wappen steht in Latein das Motto des Grafen: „Über den Tod hinaus dauert die Tugend“.

Auf der darunter befindlichen Tafel lesen wir: „Hie ligt Itzo toth der Gute Man, Der Elendt fieng Sein Leben An; Volget Im nach Itzo nichtes mer, Dan gut gerucht und Christlich Ehr“

Gräfin Walburga von Stolberg hatte in ihrem Testament festgelegt, an der Seite ihres Gatten in der Stiftskirche bestattet zu werden. Sie starb am 3. Oktober 1578 und wurde nach 27 Tagen, am 30. Oktober in der Kirche bestattet. Ihre Töchter und deren Gatten erteilten dem Künstler Hans Rodlein aus Würzburg nach dem Tode von Graf Ludwig den Auftrag, ein Die Grabplatte von Graf Ludwig in der Grabdenkmal zu errichten. Stiftskirche, Wertheim Am 4. September anno 1576 wird über Mansfeld und rechts unten von der das Steinbrechen berichtet: „ ...wolgeborn Mark. Ludwig grafe zu Stolberg Königstein Rusch- fort und Breugbergk unserem freundtlichen lie- Auf der oberen Hälfte der Grabplatte ben herren vatter und schweher seligen gedecht- befindet sich das Stolbergische Wap- niß J. L. herkommen und standesgemäß ein pen von 1548, aus dem Graf Ludwig Epitaphium machen und auffrichten zulaß“.

40 stehen für die Haltung des Grafen und betonen das tugendhafte Leben der Gräfin Walburga. Die Inschrif- ten unterhalb der Tugenden lauten in vergoldeter Schrift: Links Justitia: „CHRISTI BLVT IST MEI GERECHTIGKEIT, BRINGT MIR FVR GOTTES RICHTSTVL FREVDT, RECHT, FRIED HIELT ICH IM LAND UFF ERD, ACH DAS NACH MIR NIT ERGER WERD.“ Rechts Caritas: „GOTES LIEB SO SCHÜTZT DIE GANTZE WELT, MICH IN IRM SCHOS VND ARMEN HELT, DAS ICH AVCH AN DEM JVNGSTEN TAG, FVRM STRENGEN RICHTER NIT VERZAG.“

Das Königsteiner Epitaph in der Stiftskirche, Die Inschrifttafeln unterhalb des Wertheim Paares lauten, ebenfalls in Gold gefasst: Links: „ANO 1574 DEN Noch vier Jahre nach dem Tod der 24. AVGUSTI STARB DER Mutter Walburga war es nicht fertig WOLGEBORN HERR HERR gestellt, da noch Verhandlungen mit LVDWIG GRAVE ZV STOLBERGK einem Maler aus Würzburg geführt KONIGSTEIN RUSCHFORTT wurden, der das gesamte Werk dann WERTHEIM VND WERNIGERODE auch mit Farbe versah, was allgemein HERR ZU EPSTEIN üblich war. Das Denkmal hat eine MINTZENBERG AYGEMVNDT Breite von 4,40 m und dreiachsigen VND BREVBERG DESSEN Aufbau, Sockel, Hauptgeschoss und SEELE GOTT GENEHDIG SEY oberen Aufsatz; es stellt eine Seltenheit AMEN.“ Rechts: „ANO 1578 DEN für diese Zeit im Maingebiet dar. 3. OCTOB STARB DIE WOLGEBORNE FRAW FRAW So sehen wir im Hauptgeschoss kniend WALBVRG GEBORNE GREVIN den Grafen und die Gräfin auf Kissen VON WIDD, GREVIN VND FRAW einander zugewandt. Vollplastisch sind ZU STOLBERG VND KONIGSTEIN die Personen in zeitgenössischen wert- ~ WITTIB DEREN SEEL GOT vollen Kostümen wiedergegeben und GNEDIG VND BARMHERTZIG halten die Hände gefaltet. Zwischen SEIN WOLLE AMEN.“ ihnen liegen der Helm und die Hand- schuhe des Grafen. Doch schon 1618 berichtete der Bild- hauer Michael Kern: „… ferner das Die in die äußeren Nischen eingestell- Königsteinische Werk betreffendt. Sein die ten Tugenden, Justitia und Caritas, Gesims an 12 Orten auszubessern wie auch

41 die Justitia Schwert und Wag muß angemacht Mit dem Tode Graf Ludwigs von werden. Der Dolch ist gar verloren …“ Stolberg erlosch eine bedeutende, her- ausragende und glänzende Epoche auf Mit dem Königsteiner Epitaph entsteht Schloss Königstein, die sich nie mehr eine neue Darstellung des Denkmals, wiederholen sollte. in der nicht mehr die Größe des Monuments, sondern die dargestellte ©Ellengard Jung und Edmund Brütting Person im Mittelpunkt eines Pracht- ______denkmals steht. An Sonn- und Feier- Literatur: tagen gedachte man in der Kirche der Stolberg 1210–2010, S.46 ff.; Verstorbenen und die dabei gehaltene Wertheimer Jb. 1996, S.87 ff., Fürbitte verband sich immer mit dem Judith Wipfler; Segenswunsch, der als Schluss allen Wertheimer Jb. 2003/4, S.15 ff., Inschriften auf alten Grabplatten ange- Erich Langguth; fügt ist: cuius anima requiescat in pace – Foto Schloss Wertheim, Internetportal; Möge seine Seele ruhen in Frieden. Foto Königsteiner Epitaph, StAWt; Foto Grabplatte, Winfried Berberich, Kunstschaetzeverlag, Gerchsheim

Fiºer seit 1878

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Die Hohen Burgfrauen aus dem Hause Fischer Margarete, Gabriele, Ursula und Fiona wünschen Burgfräulein Nora I., allen Königsteinern und Besuchern ein schönes Burgfest 2014 !!!

42 Wandern ist einzigartig und wertvoll! 135 Jahre Taunusklub Königstein Von Hedwig Groß, 1. Vorsitzende seit 2006

„Wandern ist ... … gesund für Herz, Kreislauf, Muskulatur, Immunsystem und Stoffwechsel, … entspannend und wohltuend für Körper, Geist und Seele, … sportliche Betätigung ohne Leistungs- druck, … verbindend in Partnerschaft, Freundes- am 24. September 1879. Dort ist zu kreis und Verein, lesen: „Wir brachten vor einiger Zeit in … erlebnisreich in der Natur mit besonderer unserem Blatte einen Artikel, worin der Intensität, Wunsch zur Gründung einer Section des … einzigartig und wertvoll für jeden, der sich ‚Taunusclubs‘ ausgesprochen wurde. Heute ganz bewusst für ein aktives Wander- sind wir in der erfreulichen Lage mittheilen erlebnis entscheidet.“ zu können, daß sich dieser Tage dahier eine solche gebildet hat.“ Ein genaues Datum Diese Zeilen schrieb der Vorsitzende ist nicht vermerkt. des Taunusklubs Gesamtverein und frühere Königsteiner Bürgermeister Der Taunusklub insgesamt – im Bertram Huke 2004 in der Festschrift Übrigen der älteste deutsche Wander- zum 125-jährigen Bestehen des verband – wurde ursprünglich nicht Taunusklubs, Zweigverein Königstein. als reiner Wanderverein gegründet, 2014 besteht der Verein demnach 135 sondern hatte auch einen sozialen und Jahre und gehört wohl zu den ältesten wissenschaftlichen Charakter. Nach Vereinen der Stadt. vielen Ausflügen und Wanderungen in den Taunus war es die Idee des Frank- furter Verlegers August Ravenstein, einen „Club gleichgesinnter Taunusfreunde“ zu gründen. Mit der sprichwörtlichen deutschen Gründlichkeit wurde zuerst eine Satzung beraten und ein Vorstand gewählt. Ravenstein veröffentlichte einen Aufruf in der Zeitung und mehr als fünfzig – vor allem Frankfurter – Bürger folgten der Einladung. Eine Feier zum 125-jährigen Jubiläum im Bürger- „förmliche Gründung“ geschah dann haus Falkenstein am 5. Januar 1868 auf dem Großen Feldberg. 21 Personen waren dorthin Die erste Erwähnung fand der Verein gewandert. Die Satzung wurde verab- im „Amtlichen Anzeiger für den Amtsbezirk schiedet, August Ravenstein als Vor- Königstein“, der späteren Taunuszeitung, sitzender bestätigt.

43 Noch heute treffen sich an den beiden Wohlstands im Taunus“ eingerichtet. Bei ersten Sonntagen im Jahr die Mitglieder Mitgliedern und in der Zeitung gab es der inzwischen 26 Zweigvereine zu Aufrufe zu Spenden. Über die in den einer „Traditionswanderung“ auf dem Folgejahren gegründeten Zweigvereine höchsten Taunusgipfel. Mit Begeg- sollten diese an Bedürftige verteilt wer- nungen und Gesprächen wird bei den. Eine „Wissenschaftliche Commission“ Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen an organisierte Vorträge zu „anspruchsvollen die Gründung des Vereins erinnert. Themen aus Heimatkunde und Natur“ usw. Eine weitere „Commission für gesellschaft- liche Zwecke“ setzte sich für die Einrich- tung von Schüler- und Lehrlingsher- bergen im Taunus ein. 1880 wurde in Grävenwiesbach eine Korbflechtschule eingerichtet als Beitrag zum Lebens- unterhalt der armen Bevölkerung. Bis 1963 wurde dort gearbeitet, bevor die kleine Fabrik der billigeren Importware wegen aus Kostengründen geschlossen werden musste. Traditionswanderung zum Großen Feldberg im Januar 2009 Auf der 1. Seite des Königsteiner Protokollbuches wird am 9. Dezem- 1882 startete der Taunusklub einen ber 1879 über eine der ersten Tätig- Aufruf zur Gründung eines zentra- keiten des Zweigvereins berichtet: len Touristenverbandes, in dem sich Der Gesamtverein hatte auch den die inzwischen in vielen Gegenden Königsteinern Geld zur Verteilung Deutschlands entstandenen Wander- übergeben. Sie wählten zunächst den vereine zusammenschließen sollten. „Amtsboten Eckardt als Vereinsdiener“ – 1883 gründete sich dann in Fulda der heute wäre das ein Kassenwart – der „Verband Deutscher Touristenvereine“, für jede erledigte Einladung an die Mit- heute „Verband Deutscher Gebirgs- und glieder 50 Pfg. bekommen sollte. Für Wandervereine“, kurz „Deutscher Wander- die Verteilung des Geldes – Schneid- verband“, mit Sitz in Kassel. Und seit hain, Mammolshain, Falkenstein, 1969 gibt es die „Europäische Wander- Ruppertshain und Glashütten kamen bewegung“. in den Genuss der Almosen – wurde eine „Commission“ von drei Personen Bei ihren Ausflügen in den Taunus hat- gebildet. ten die Gründer in den 1870er-Jahren aber nicht nur ans Wandern und die Die jeweiligen „Generalversammlungen“ Erforschung der Heimat gedacht, son- planten Wanderungen und Ausflüge dern auch die Menschen in den abgele- und es ist erstaunlich, wie lange und genen Dörfern des Hintertaunus ken- wie weit entfernt schon damals die nengelernt, ihre Lebenssituation und Königsteiner unterwegs waren. Man- ihr soziales Umfeld erfahren und des- ches wurde gemeinsam mit anderen halb eine „Commission für die Hebung des Zweigvereinen unternommen, etwa

44 mit Münster oder Schlangenbad. Doch zurück in die frühere Geschich- Philipp Kleinböhl war viele Jahre der te: Am 5. Mai 1915 erschienen zehn Schriftführer des Vereins und hat in Mitglieder zur Generalversammlung, gestochener Sütterlinschrift das Pro- einberufen vom Vorsitzenden Franz tokollbuch geführt. Das 25-jährige Schilling. Es wurde über die in 1914 Jubiläum des Gesamt-Taunusklubs im durchgeführten Wanderungen berich- Jahr 1893 wurde im Hotel Procasky in tet und der Protokollant Klarmann Königstein gefeiert und vom König- vermerkt: „Von einem offiziellen Wander- steiner Zweigverein ausgerichtet. Im programm für 1915 wird abgesehen.“ September 1897 hatte der Club den Außerdem ist zu lesen: „Im Feld starben „Niederhessischen Touristen-Verein“ zu von unseren Mitgliedern Anton Steyer, Friedr. Gast. Es gab u. a. eine gemeinsame Kowalt, O. Zimmermann, Fritz Heymann, Wanderung zum Dettweiler Tempel Jacob Ohlenschläger und W. Hehs.“ und zum Hildatempel. „Ganz überrascht und enthusiasmirt waren die Gäste von der In den folgenden Kriegsjahren ruhte sich hier darbietenden prächtigen Lage unseres die Vereinsarbeit und erst im Septem- Städtchens.“ schrieb die Taunuszeitung ber 1919 nahm der Verein seine Tätig- am 23. September. keit wieder auf. Der Jungtaunusklub, der sich kurzzeitig gebildet hatte, schloss sich dem Zweigverein wieder an.

Aus den Inflationsjahren ist für 1923 eine astronomische Zahl überliefert: Das Vermögen des Vereins betrug damals 30.133.876.940,82 Mark.

Auf einer Vorstandssitzung im Januar 1925 wurde beschlossen, dass sich der Mitgliedskarte von 1902 Zweigverein mit einigen Mitgliedern an der Wegemarkierung im Taunus betei- Auch ganz aktuell hat der Taunusklub ligt. Im Herbst 1925 sollte eine neue den Aussichtspunkt Hildablick wieder Markierungskarte erscheinen. Außer- für sich entdeckt und in den Blick dem wurde über die im Taunus neu genommen: 2004 wurden anlässlich gegründete Bergwacht berichtet, die des 125-jährigen Bestehens des Klubs „vor allen Dingen ihr Augenmerk zu richten die Bänke neu gestrichen und der Platz hat auf die sogenannten wilden Wanderer, die gesäubert. 2012 bauten geschickte durch leichtsinnige Handlungsweise unseren Handwerker und tatkräftige Frauen aus herrlichen Taunus erneut gefährden.“ Was den Reihen der Wanderer eine dritte der Schriftführer Fritz Kühl hiermit Bank an und befreiten den Platz von wohl ausdrücken wollte? Unkraut und Unrat. Diese „Verschöne- rungsaktionen“ finden nun ein- bis zwei- Im „Dritten Reich“ wurde der Ver- mal jährlich statt. ein, wie auch die meisten anderen, „gleichgeschaltet“ und umbenannt in

45 „Taunusbund“. Leider ist die Chronik Verein gab sich eine neue Satzung für diese Zeit nicht mehr greifbar. Sie und eine neue Wanderordnung und wäre sicher sehr interessant. Lediglich es wurde der Eintrag ins Vereinsregis- die Taunuszeitung berichtete ab und zu ter beschlossen. Außerdem wurde in über die Tätigkeiten der Königsteiner Aussicht gestellt, dass es monatlich ein Wanderer, so z. B. über die Auszeich- oder zwei leichte Wanderungen geben nungsfeier für verdiente Wanderfreun- soll für Mitglieder, für die die ausge- de Anfang Januar 1938 im Gasthaus schriebenen Strecken zu beschwerlich „Zum Hirsch“, bei der auch die Wander- sind. Offensichtlich fand der Vorschlag pläne für 1938 vorgestellt wurden, aber damals keine Zustimmung, denn „denn was gibt es schöneres, als sich draußen die Kurzwanderungen gibt es erst seit in freier Natur die Heimat zu erwandern!“ 2005.

Schon bald mussten die Aktivitäten aber wieder ruhen. Erneut herrschte Krieg und Wanderkameraden waren als Soldaten „im Feld“, aus dem so man- cher nicht mehr zurückkehrte. Leider gibt es hierüber keine Statistik. Aber der Verein wurde schon bald wieder aktiv.

Nachdem 1939 noch vom „Deutschen Taunuswanderung im Jahr 1982 Wanderverband“ ein „Großdeutscher Wandertag“ in Hirschberg im Riesen- Ab 1986 liegt wieder eine schriftliche gebirge ausgerichtet worden war, Chronik vor. Ende 1991 hatte widersetzten sich die Delegierten 1941 der Verein 124 Mitglieder und ein in Würzburg einer Eingliederung in umfängliches Wanderprogramm mit den Reichssportbund. 1948 waren in Mittwochs- und Sonntagswanderun- den Westzonen bereits 36 Wanderver- gen. Mehr als 2.000 Wanderer waren eine wieder aktiv. Auch in Königstein jährlich unterwegs. Aus verschiedenen wurde wieder gewandert und organi- Gründen ging dann die Mitgliederzahl siert: 1951 fand der erste „Deutsche aber stärker zurück und im Jahr 2006 Wandertag“ nach dem Krieg im Taunus waren es nur noch 96. statt. Die Taunuszeitung titelte „Die Tage von Königstein“ und berichtete von Das hat sich aber wieder erfreulich Delegationen aus 33 Vereinen aus ganz geändert, denn in 2013 gehörten dem Westdeutschland, die sich im „Haus der Verein rund 150 Wanderfreundinnen Länder“, heute „Villa Rothschild“ und im und -freunde an, die nicht nur aus „Parkhotel Bender“ trafen. Königstein kommen, sondern auch aus dem Umkreis bis Bad Homburg Am 7. März 1968 schrieb die Taunus- oder . Noch immer gibt es zeitung unter der Überschrift regelmäßige Mittwochswanderungen „Aufschwung beim Taunusklub“ von der („Es gibt kein schlechtes Wetter ...!“) in damaligen Hauptversammlung. Der verschiedenen Längen, regulär acht bis

46 elf km, Kurzwanderungen für nicht Das „normale“ Sonntagsprogramm mehr so ganz fitte Läufer und im wird jährlich, das Mittwochsprogramm Sommer monatlich auch eine längere zweimonatlich erstellt. Vorstand und Wanderung. Etwa alle drei Wochen ist Wanderwart sind hierbei aktiv. Bis zu der Verein sonntags zu einer Tagestour zehn Mitglieder engagieren sich in den unterwegs, auch schon mal ein wenig Wanderführungen. Es ist immer auch weiter weg, z. B. in der Wetterau, im eine Einkehr oder eine Picknickpause Rheingau oder im Odenwald. Seit eingeplant, und so lernen die Mitwan- einigen Jahren werden auch Städte derer im Laufe der Zeit nicht nur die erwandert (z. B. Frankfurt, Mainz, Wanderwege im Taunus, sondern auch Speyer) und im Sommer lädt der Klub, so ziemlich alle Ausflugslokale kennen. wie schon früher öfter geschehen, zu einem Busausflug mit Besichtigungen Im Sommer 2004 hatte der Zweigver- und kleiner Wanderung ein (z. B. Klos- ein zum jährlichen Taunuswandertag ter Arnsburg, Schloss Oranienstein, eingeladen und gemeinsam mit etwa Keltenwelt Glauberg ...). Seit 2007 350 „Tauniden“ aus der ganzen Region werden auch wieder Mehrtagestouren im Bürgerhaus in Falkenstein das bzw. Wanderwochen – in der Regel 125-jährige Bestehen gefeiert. Aber im Frühsommer und im Herbst – manches hat sich seither auch verän- durchgeführt, die sich großer Beliebt- dert. Umwelt- und Naturschutz stellen heit erfreuen. Fichtelgebirge, Eifel, neue Aufgaben und liefern Diskussions- Westerwald, Thüringer Wald, Saar, stoff. Die Wanderer sind im Wald Rhein, Mosel und Hunsrück, der Hohe nicht mehr alleine unterwegs, denn Meisner, das Upland oder der Edersee z. B. auch Radfahrer, vor allem Moun- waren bei diesen Fahrten schon Ziele tainbiker, stellen ihre Ansprüche. Das der Königsteiner Tauniden. markierte Wegenetz, das sich seit 1871 kontinuierlich entwickelt hat, wird dichter und muss zuverlässig gepflegt werden. Im Sommer 2013 hat der Ver- ein gemeinsam mit den Burgvereinen Königstein und Kronberg, dem Falken- steiner Heimatverein und dem Taunus- klub Kronberg aus Anlass der Jubilä- umsfeierlichkeiten „700 Jahre Stadtrechte Königstein“ den „3BurgenWeg“ initiiert und die Wanderstrecke von Königstein über Falkenstein nach Kronberg und zurück ausgesucht und markiert. Er wird ihn auch künftig pflegen.

135 Jahre sind nur ein „kleines Jubiläum“, aber sie sind es doch wert, nicht über- gangen zu werden. 13 Männer und „Kraxelei“ während der Wanderwoche im Frauen haben in diesen Jahren den Hunsrück 2013 Verein geführt und viele tausend

47 Wanderfreunde in den Taunus beglei- men, annähernd 500 km zusammen tet. kommen. Im Jubiläumsjahr gibt es, nach den Bronzenen, die ersten Wanderabzeichen in Silber, das heißt, die Bedingungen wurden bereits zum 3. Mal erfüllt.

Ein bisschen gefeiert wird vielleicht beim jährlichen Grillfest im September im Naturfreundehaus Billtalhöhe. Wie schrieb doch Bertram Huke? „Wandern ist einzigartig und wertvoll für jeden, der sich Auf dem Rückweg einer Mittwochswanderung ganz bewusst für ein aktives Wandererlebnis von der Roten Mühle nach Königstein über die entscheidet.“ Die Wanderer des Taunus- Wiesen vor Schneidhain am 29. Juni 2005 klubs entscheiden sich jede Woche neu. Seit wenigen Jahren wird den Wan- ______derern auch der Erwerb des Deut- Quellen: schen Wanderabzeichens ermöglicht, Protokollbücher Taunusklub Königstein; wozu sie jährlich mindestens 200 km Festschrift 125 Jahre Taunusklub gewandert sein müssen. Die meisten Königstein; Königsteiner schaffen das „mit links“, Der Taunusklub, eine Ausstellung im wenn man bedenkt, dass bei etwa 50 Taunushaus im Hessenpark; Mittwochswanderungen, an denen 125 Jahre Deutscher Wanderverband; gewöhnlich etwa 30 Personen teilneh- Stadtarchiv: Taunuszeitung

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48 Die St. Angela-Schule: Kirche, unter der Regierung von Kanz- Zur Geschichte der ältesten ler Otto von Bismarck. Die katholi- weiterführenden Schule schen Schulen, ebenso wie kirchliche Orden, waren damals verboten und der Königsteins Aufsicht des Staates unterstellt worden. Von Beate Großmann-Hofmann Nach 1878 erfolgte wieder eine An- näherung zwischen Staat und Kirche. Wie es begann Vor 130 Jahren, am 15. Mai 1884, wur- Die Ursulinen, von den Königsteinern de in Königstein eine Mädchenschule als die „Damen vom Hainbad“ bezeich- gegründet. Sie besteht heute noch und net, traten zunächst in ziviler Kleidung ist somit die älteste der weiterführen- auf. Sie führten nicht nur den Bade- den Schulen der Stadt Königstein: betrieb weiter, hielten die Sonntags- die St. Angela-Schule. schule ab und betreuten Waisenkinder, sondern konstituierten im Stillen eine Untrennbar ist ihre Geschichte mit klösterliche Gemeinschaft. Die König- dem Frankfurter Stadtpfarrer Ernst steiner Klosterniederlassung wurde Franz August Münzenberger (1833 – 1891 offiziell mit dem Frankfurter 1890) verbunden. Bereits 1881 erwarb Ursulinenkloster verbunden. er das Gelände der ehemaligen „Dam- mühle“ in der Nähe des früheren Unter- tores. Nach vorausgehendem häufigem Besitzerwechsel bauten die Gebrüder Pfaff in der Mitte des 19. Jahrhunderts die ehemalige Mühle um und errichte- ten in einem Anbau eine Badeanstalt für Kurgäste, das so genannte „Hain- bad“. Doch bereits 1880 wurde das gesamte Anwesen erneut zum Verkauf angeboten. Als Pfarrer Münzenberger das Anwesen erwarb, gab es hier außer So sah das Schulgelände aus, als hier noch das der alten Mühle, dem Hainbad und Hainbad stand. einem schönen Weiher noch Remisen, Schweineställe, Schuppen, eine Käserei Am 15. Mai 1884 kamen 30 Schülerin- und Wohnungen für Bedienstete. nen in die neue Schule, die unter der Leitung des Königsteiner Pfarrers Nach Umbaumaßnamen und dem Bau Anton Abt stand. Auch Mädchen einer Kapelle 1883 übergab der Pfarrer aus protestantischen und jüdischen das Anwesen einigen Schwestern des Familien konnten die Schule, in deren Ursulinenordens aus dem 1875 von unteren Klassen im Übrigen auch Münzenberger ins Leben gerufenen Jungen zugelassen waren, besuchen. Frankfurter Ursulinenklosters. Diese Schwierigkeiten bei der Durchführung Gründung war eine Folge des damals des Religionsunterrichtes für die nicht- schwelenden Kulturkampfes, der Aus- katholischen Mädchen scheinen im einandersetzung zwischen Staat und Übrigen die Ursache dafür gewesen zu

49 sein, dass es 1898 zur Gründung einer architekt“ bekannt, schuf an der weiteren ursprünglich protestantisch Gerichtstraße den markanten Neubau geprägten Mädchenschule kam. Dies mit den großen Fenstern, über dessen ist sicherlich äußerst bemerkenswert, Turnsaal sich die Kapelle befand. Im lebten damals in Königstein doch nicht Verlauf der Grundsteinlegung am mehr als 2.000 Menschen. 5. August 1928 bezeichnete Dekan Löw die Schule als eine „Pflanzstätte wahrer Geistes- und Herzensbildung“. Die Einweihung des Neubaus am 23. Oktober 1929 war für Königstein ein außergewöhnliches Ereignis. Die Einweihungszeremonie und die Akade- mische Morgenfeier wurden mit Reden und musikalischen Darbietungen um- rahmt. Am Bau des Schulgebäudes, des- sen Helligkeit und große Fenster sehr Schülerinnen im Garten (aus einem Prospekt) gelobt wurden, war auch die Königstei- ner Firma Michael Söhngen beteiligt.

Das reiche kulturelle Leben der Schule: hier Der Neubau von 1929, Architekt Martin eine Theateraufführung in den 1920er-Jahren Weber

Eine „Pflanzstätte wahrer Geistes- In schwerer Zeit und Herzensbildung“ Nach der nationalsozialistischen Im Jahr 1918 erfolgte die Erhebung Machtergreifung, nur wenig mehr als der Mädchenschule zum staatlichen drei Jahre später, erhielt die Schule Lyzeum. Zusätzlich wurde eine Frauen- noch bis einschließlich 1936 finanzielle schule eingerichtet. Fünf Jahre später Unterstützung durch die Stadt. Ab besuchten bereits 123 Mädchen die 1938 wurde konsequent die Schließung Schule. Die notwendige Erweiterung der Schule – sie war mittlerweile die der Schule konnte wegen der schwieri- letzte konfessionelle Schule im Land- gen Jahre nach Ende des ersten Welt- kreis – betrieben. Am 4. Februar 1939 krieges erst im Jahr 1929 umgesetzt erging die Aufforderung von Seiten werden. Der Frankfurter Architekt des Landrates an die Stadtverwaltung Martin Weber (1890–1941), damals Königstein festzustellen, welche bereits in der Region als „Kirchen- Beamten und Angestellten ihre Kinder

50 noch in die private Klosterschule schi- Angela und führt seitdem den Namen cken würden. Im März 1939 besuchten „St. Angela-Schule“. Im darauf folgenden noch 112 Mädchen das St. Anna- Jahr besuchten wieder 400 Schülerin- Lyzeum, von denen 36 aus Königstein nen die Schule. Auch die Haushal- stammten. Weitere 38 kamen aus den tungsschule nahm erneut ihren Betrieb umliegenden Ortschaften und ebenfalls auf, bis sie 1957 geschlossen wurde. 38 Schülerinnen lebten im Internat. Die städtische Taunusrealschule wurde Die weitere Entwicklung hingegen nur von 61 Schülerinnen und Die Nachkriegszeit wurde von maß- Schülern besucht. geblichen Baumaßnahmen geprägt. Dazu zählt die Erweiterung der Schule, Nach der Einstellung des Schulbetrie- die außerdem einen Klausurbau und bes am 1. April 1940 wurden die Schü- eine neue Kirche erhielt. Der „Weiße lerinnen zu Beginn des neuen Schul- Bau“, der sich in Richtung Ölmühlweg jahres, nach Ostern 1940, in die neue erstreckt, konnte 1966 eingeweiht städtische Oberschule am Waldrand, werden. 1973 erfolgte die staatliche „das Schülchen“, aufgenommen, die jetzt Anerkennung der neun Jahre zuvor mit dem St. Anna-Lyzeum vereint wur- angegliederten Realschule. Dann kam de. Der ursprüngliche Plan, diese neue die Umwandlung des Gymnasiums und – städtische – Schule in den Gebäuden der Realschule in eine schulformbe- des St. Anna-Lyzeums unterzubringen, zogene Gesamtschule mit Eingangs- wurde nicht realisiert. Für kurze Zeit förderstufe und Sekundarstufe II. fand eine staatliche Lehrerinnenbil- Durch die Einführung der reformier- dungsanstalt Unterkunft in der Schule, bis kurz vor Ende des Zweiten Welt- krieges Anfang 1945 noch ein Lazarett in den Gebäuden untergebracht wurde.

Die Ordensschwestern mussten das Kloster verlassen. Einige zogen sich in die Klöster in Geisenheim und Frankfurt zurück. Zwölf Schwestern hingegen fanden privat Aufnahme in Königstein.

Von März bis November 1945 nahmen amerikanische Besatzungssoldaten hier ihr Quartier. Im November erhielt der Ursulinenorden das Anwesen zurück, die Wiedereröffnung des Klosters erfolgte bereits am 4. November. Die Schule öffnete ihre Pforten am 26. November 1945 als „Staatlich aner- kanntes Realgymnasium für Mädchen“. Das alte Hainbad kurz vor dem Abriss, Jetzt erhielt sie als Patronin die heilige 1979

51 ten Oberstufe 1976/77 kam es zu Das äußere Erscheinungsbild der Raumproblemen. Der erforderliche Schule, die mittlerweile von nahezu Neubau wurde auf dem Platz des frü- 1.100 Schülerinnen besucht wird, ist heren Hainbades errichtet. einem stetigen Wandel unterzogen. So erwarb der Schulträger die hinter dem Im Jahr 1988 übernahm zum ersten Herzog-Adolph-Denkmal gelegenen, Mal ein Mann die Schulleitung: Alfred einst städtischen Tennisplätze, die nun Gahlmann löste Schwester Gabriele seit 2006 der Schule als neuer Sport- Kruszynski ab. Im gleichen Jahr platz dienen. Das 2008 eingeweihte erfolgte die Bestätigung der staatlichen Forum dient zum Pausenaufenthalt, Anerkennung der Schule wiederum aber auch für Gemeinschaftsveranstal- als Gymnasium und Realschule. Die tungen. Der notwendige Anbau des Trägerschaft lag noch bis 1991 bei Bistros konnte im vergangenen Jahr den Ursulinen, wenige Jahre später fertig gestellt werden, so dass es hier übernahm das Bistum Limburg die mittlerweile 300 Plätze gibt, um das Gesamtträgerschaft (St. Hildegard- Mittagessen einzunehmen. Schulgesellschaft). Damals erteilten nur noch zwei der Ordensschwestern Die St. Angela-Schule hält gute Kon- Unterricht, seit vielen Jahren gibt es takte zu Schulen in England und ausschließlich weltliche Lehrerinnen Frankreich. Mit Theateraufführungen und Lehrer. Im Jahr 2000 übernahm und Konzerten geht die Schule regel- Stephan Zalud die Schulleitung. mäßig an die Öffentlichkeit, aber auch Projekte naturwissenschaftlicher Art Was geschah in den letzten Jahren? kommen nicht zu kurz. Große Viel- 2009 und 2010 mussten umfangreiche seitigkeit zeichnet die älteste weiter- Arbeiten an dem „Altbau“, dem „Weber- führende Schule Königsteins aus. An Bau“ von 1929, durchgeführt werden. Wettbewerben wird regelmäßig teilge- Die Arbeiten an dem Ende der 1920er- nommen, und es soll an dieser Stelle Jahre erstellten Gebäude wurden darauf hingewiesen werden, dass 2013 denkmalgerecht vollzogen. Die ein- auch St. Angela-Schülerinnen unter fache Verglasung und die nicht mehr den Preisträgerinnen des Wettbewerbs zeitgemäße Heizungsanlage mussten „Europa in der Schule“, der immerhin ersetzt werden. Außerdem wurde ein bundesweit 75.000 Teilnehmer hatte, Fahrstuhl eingebaut. Unter dem Dach waren. befindet sich nun im alten Speicher die Schulbibliothek, im Stockwerk darun- Der letzte Erfolg für die Schule wurde ter sind die Musikräume. Im Erdge- Ende Mai publik: Die Projektgruppe schoss sind das Café und die pädagogi- „Jüdisch-christliche Erlebnisse. sche Mittagsbetreuung untergebracht. Rückblick und Neuanfang“ an der Das Schulgebäude erhielt jetzt auch St. Angela-Schule wird mit dem einen Namen und wurde 2010 nach Förderpreis zum Saalburgpreis 2014 der Ordensgründerin „Angela-Merici- ausgezeichnet. Haus“ benannt.

52 Die Schülerinnen der St. Angela-Schule haben zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der jüdischen Lichtigfeld- Schule in Frankfurt gemeinsam die Geschichte ihrer Schulen unter der nationalsozialistischen Diktatur aufge- arbeitet. Die Preisverleihung findet am 21. September 2014 auf der Saalburg statt. ______Quellen: Grundlage diese Artikels sind Vorträge der Autorin zur Geschichte der Königsteiner Schulen wie auch anlässlich des Schul- jubiläums „125 Jahre Ursulinenschule in Königstein“ (2009).

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54 Königstein vor einhundert Jahren Von Beate Großmann-Hofmann

Im Jahr 1914 verläuft das Leben in der Stadt Königstein, die nur wenig mehr als 2.700 Einwohner zählt, zunächst recht normal. Mit der deutschen Mobilmachung und dem Eintritt in den Krieg am 1. August 1914 verän- derte sich aber auch hier der Alltag schlagartig.

Links Gasthaus „Zum Hirsch“, vor 1899

Königstein um 1914 In den 25 Jahren von Fischers „Präsidentschaft“ stieg die Zahl der Mit- Monat für Monat betrachten wir nach- glieder des Turnvereins von 40 auf 150 folgend Einiges von dem, was den Personen. Alltag der Menschen damals prägte und sie bewegte. Jedes Jahr wurde reichsweit Ende Janu- ar der Geburtstag des Kaisers gefeiert. Januar So fand zur Feier des 55. Geburtstages Am 15. Januar 1914 hielt der neu Seiner Majestät Kaiser Wilhelms II. gegründete „Grundbesitzerverein König- am 27. Januar 1914 ein Festessen stein“ im Saal des Hotels Procasky seine im Hotel Bender statt. Der Preis für erste Mitgliederversammlung ab. das „trockene“ Gedeck betrug 3 Mark. Bereits 70 Königsteiner hatten sich als Gereicht wurden Ochsenschwanzsuppe, Mitglieder eingetragen. Königin-Pastetchen, Rhein-Salm mit Schaumbutter und Kartoffeln, Prager 25 Jahre Präsident des Turnvereins: Schinken in Burgunder mit jungen Dieses Jubiläum konnte Adolf Fischer Gemüsen, Brüsseler Kapaun mit ver- im Januar begehen. Außer einer schiedenen Salaten, National-Creme, „Ovation“ vor seinem Haus fand im Käse, „Compot“ und Dessert. Aber es Vereinslokal „Zum Hirsch“ ein Kom- gab in Königstein noch weitere Feiern mers mit Beteiligung des Gesang- anlässlich des kaiserlichen Geburts- vereins Concordia statt. tages: So traf sich der Taunusklub im

55 Hotel Procasky, bei dieser Feier trat der Königsteiner Männerchor auf. Andere Vereine feierten im Vereins- lokal „Zum Hirsch“, im „Hotel Taunus- blick“ wurde ein Festessen gereicht. „Für des Kaisers Wohl“ wurde in Fest- gottesdiensten in der katholischen Kirche, der evangelischen Kirche und in der Synagoge gebetet.

Kopie der Kurliste

Der Winter 1913/14 war sehr kalt. Mitte Februar konnte auf eine seit dem 18. Dezember 1913 andauernde Frostperiode zurückgeblickt werden, während der es lediglich fünf frostfreie, Einladung zum Festessen in das „Hotel nicht aufeinander folgende Tage gege- Taunusblick“ anlässlich des 55. Geburtstages ben hatte. Diese Frostperiode habe Seiner Majestät Kaiser Wilhelms II. gelehrt, so schrieb die Taunuszeitung am 13. Februar 1914, „ ... dass von der Februar Redensart, die man so oft zu hören bekommt‚ Am 1. Februar 1914 kam es zur Grün- – Es gibt keine Winter mehr – nicht viel zu dung eines Kaninchen- und Geflügel- halten ist.“ zuchtvereins. Auf einer Versammlung später im Juni beschloss der Verein, März im September eine Lokalausstellung Im März wurde mit den Kanalisations- zu veranstalten, um zu dokumentieren, arbeiten in der Altkönigstraße begon- wie rentabel und nutzbringend Kanin- nen. Bis zum Tillmannsweg sollte chen- und Geflügelzucht sein kann. die Kanalisierung erfolgen. Deshalb Wegen des Krieges kam es dann nicht erhoffte sich die Stadt auch den Bau mehr zu dieser geplanten Ausstellung. neuer schöner Villen in der Altkönig- straße. Zugleich wurde auch mit den Am 23. Februar 1914 traf Königin Arbeiten zur Verlegung des Bachbettes Wilhelmine der Niederlande mit in der Hauptstraße begonnen. Gefolge in Königstein ein und nahm im Grand Hotel eine kleine Wohnung. Emma Kroth bestand am 14. März Sie blieb vier Tage und besuchte von 1914 die Prüfung als Lehrerin an mitt- Königstein aus ihren Gemahl, Prinz leren und höheren Mädchenschulen. Heinrich, der zur Erholung im Sanato- Sie erhielt ihre Ausbildung am Ober- rium Hohemark bei Oberursel weilte. lyzeum des Ursulineninstitutes in Frankfurt und wurde von der münd- lichen Prüfung befreit. Emma Kroth

56 (1893 – 1986), die nie heiratete, unter- stein tätig, war er auch in zahlreichen richtete Französisch, Englisch und Königsteiner Vereinen aktiv, teilweise Mathematik. Sie schied offiziell 1959 in der besonderen Funktion des aus dem Schuldienst aus. Anschließend Schriftführers wie im Obst- und Gar- unterrichtete sie jedoch bis zu ihrem tenbauverein oder im Vaterländischen 80. Geburtstag immer noch einige Frauenverein. In der katholischen Stunden in der Woche. Kirche versah er außerdem das Amt des Organisten. Er war ebenso aktiv im Komitee zur Errichtung des Herzog-Adolph-Denkmals und betätig- te sich in der Taunuszeitung „als Freund und stiller Mitarbeiter unserer Zeitung“. Unter den zahlreichen Geschenken zu seinem Abschied befand sich auch ein wertvoller Ledersessel, der von Bürger- meister Jacobs für die Stadtgemeinde übergeben wurde.

Emma Kroth, 1947, vordere Reihe, zweite von rechts

April Zum Schuljahresende 1913/14 ver- ließen 13 Jungen und 9 Mädchen die Schule. 34 Kinder traten am 1. April neu in die Königsteiner Volksschule ein, deren Gesamtschülerzahl sich auf 264 (145 Jungen und 119 Mädchen) belief. Hauptlehrer Christian Fleith mit seiner Ehefrau Großherzoginmutter Adelheid Marie traf am 17. April zu ihrem Sommer- Drei Tage verbrachte der Limburger aufenthalt in Königstein ein, der mit Bischof im Mai in Königstein, um an Unterbrechungen bis in den Herbst den Feierlichkeiten der Firmung teil- hinein dauerte. Wie in jedem Jahr wur- zunehmen. Die Religionsprüfungen de sie auch im Sommer 1914 von ihren fanden in der Schule statt, zur Festver- Enkelinnen, den Prinzessinnen von sammlung trafen sich die Honoratioren Luxemburg, besucht. der Stadt am Abend des 16. Mai mit dem Bischof im Hotel Procasky. Am Mai folgenden Tag wurden in Anwesenheit Nach 47 Berufsjahren trat zum 1. Mai des Bischofs in der katholischen 1914 Hauptlehrer Christian Fleith in Kirche 183 Kinder und drei Erwach- den Ruhestand. Seit 1887 in König- sene gefirmt.

57 „Schafweidegenossenschaft“. Jeder Hausbe- sitzer konnte Mitglied der Genossen- schaft werden, deren Ziel nicht nur die Hebung der Schafzucht, sondern auch die Beschaffung von Wolle für den Haushalt sowie die preiswerte Liefe- rung von Fleisch war.

Die Kirchstraße mit dem Hotel Procasky (Bildmitte)

Juni Bei den Bauarbeiten des Neubaus von Michael Söhngen wurde in der Kloster- straße ein Teil des alten Stadtgrabens freigelegt. Die Gräben, die nicht genau Schafherde am Burgberg, Ansichtskarte 1914 datiert werden konnten, waren laut Zeitungsbericht drei Meter tief und Im Landratsamt in Bad Homburg fünf Meter breit. wurden über die seit einiger Zeit beste- henden Pläne einer neu zu erbauenden Die Hebamme Anna Strieder konnte elektrischen Bahn von Frankfurt nach am 21. Juni 1914 auf 25 Jahre Tätigkeit Königstein beratschlagt, die seit Mona- in Königstein zurückblicken. In dieser ten für Diskussionen sorgte. Dazu Zeit half sie rund tausend Kindern, das sollte die Lokalbahngesellschaft Grund Licht der Welt zu erblicken. und Boden erwerben, die betroffenen Gemeinden sich dabei aber finanziell Am 22. Juni 1914 unterzeichnete Bür- beteiligen. Da die vom Landrat vorge- germeister Anton Jacobs einen Aufruf, sehen Lastenverteilung den Gemein- in dem er die Bevölkerung darum bat, den beträchtliche Schulden aufbürden die neu entstehende „Sammlung von sollte, lehnten die Gemeinden dies Altertümern“ mit alten Gegenständen, ab, so dass der Bau der Bahn in Frage die in zahlreichen Haushaltungen vor- gestellt wurde. Der Kriegsausbruch nur handen seien, „zu vervollkommnen“. Eine wenige Tage später machte weitere öffentliche Sammlung im Alten Rat- Planungen zunichte. haus solle die Geschichte der Stadt der Bevölkerung näher bringen. Im Juli wurde der Rechnungsabschluss der Stadt für das vergangene Jahr 1913 Juli veröffentlicht: Den Einnahmen in Am 7. Juli wurden 104 Schafe auf ein Höhe von 542.232,97 Mark standen Weidegelände an der Sophienstraße, Ausgaben in Höhe von 489.941,82 heute Stresemannstraße, ausgetrieben. Mark gegenüber, so dass ein Über- Die Herde, in Württemberg angekauft, schuss in Höhe von 52.291,15 Mark gehörte der im April gegründeten verblieb.

58 Die Ereignisse nach der Ermordung zuvor, am 26. Juli 1914, logierten im des österreichischen Thronfolgers am „Grand Hotel“ 63 Einzelgäste und 28. Juni 1914 in Sarajewo waren das Familien. „Top-Thema“ in der Presse. Am 31. Juli machte sich Unruhe in der Bevölke- rung bemerkbar. Dabei spielte eine wesentliche Rolle auch die Nachricht, dass der „Kriegsrat“ unter Vorsitz des Kaisers in Berlin tagte. Die Königstei- ner Hotels mussten bereits jetzt die Abreise vieler Kurgäste verzeichnen – eigentlich war der Monat August ja immer die Hauptsaison. Großer Das „Grand Hotel“, ab August 1914 Andrang herrschte in den Lebens- „Königsteiner Hof“, ist heute als KVB- mittelgeschäften, vor allem waren Klinik bekannt und befindet sich in der Reis, Kaffee, Zucker und Konserven Sodener Straße. begehrt. Mehl wurde bereits rationiert. Am 17. August fand im Saalbau des August Hotel Georg die Kriegsaushebung „Die Mobilmachung in unmittelbarer Nähe“ statt, zu der alle männlichen Personen vermeldete die Extra-Ausgabe der ab 20 Jahren erscheinen mussten. Auch Taunuszeitung am Samstag, dem die jungen Männer aus Falkenstein 1. August 1914. Ein Extrablatt vom und Schneidhain mussten nach König- gleichen Abend verkündete die in stein kommen; die Mammolshainer Berlin am 1. August abends 6.20 Uhr hingegen hatten am 15. August in Bad verfügte Mobilmachung. Homburg zu erscheinen.

Am 2. August 1914 fand in der evan- Auch die Königsteiner Frauenvereine gelischen Kirche ein Abschiedsgottes- wurden aktiv und versammelten sich dienst für die „ausziehenden Krieger“ und im Hotel Procasky. „Nach einer vorläu- ihre Angehörigen statt. figen Zusammenstellung werden außer den unverheirateten Kriegern aus der hiesigen In der Kur- und Fremdenliste vom Gemeinde 145 Familienväter einberufen, die 9. August 1914 erscheint zum ersten neben ihren Frauen 251 Kinder zurücklassen Mal das Hotel „Königsteiner Hof“. Das mussten.“ Zur Diskussion stand bei die- war allerdings kein neues Hotel – es ser Versammlung die Einrichtung einer handelte sich dabei um das „Grand Volksküche, die gegen eine kleine Ent- Hotel“, das sofort nach dem deutschen schädigung eine nahrhafte Suppe aus- Kriegseintritt umbenannt wurde „aus gab. Die Kriegsfürsorge sollte einem Liebe zu unserer deutschen Muttersprache“ Komitee übertragen werden. wie es hieß. Am 9. August werden in der erwähnten Liste auch nur noch September 14 Gäste, zum Teil mit Begleitung, Ein Stimmungsbild aus Königstein aufgeführt, von denen die Hälfte aus am 4. September 1914: „Sieg auf Sieg! dem Ausland stammte. Zwei Wochen Als am Dienstagabend die bedeutungsvollen

59 Siege unserer Truppen im Osten und Westen der „auf dem Felde der Ehre den Heldentod von uns an unserer Geschäftstelle angebracht für das Vaterland“ im Alter von nur 23 wurden (die Geschäftsstelle der Taunus- Jahren starb. zeitung in der Hauptstraße 41) brach die sich allabendlich vor derselben ansammelnde Oktober Menschenmenge in lauten Jubel aus und Die Schülerinnen des St. Anna Klos- sang „Deutschland, Deutschland über alles ters veranstalteten eine musikalische ...“ Von beiden Königsteiner Kirchen Theateraufführung, deren Erlös den erklang spätabends Glockengeläut. Königsteiner Soldaten im Felde und ihren Familien zukommen sollte. Zu diesem „Vaterländischen Kinderkonzert“ am 25. Oktober kamen zahlreiche Gäste, darunter auch zwei Prinzessin- nen aus Luxemburg, die zu Besuch bei ihrer Großmutter, Großherzogin- mutter Adelheid Marie, weilten.

Mit dem 20. Oktober 1914 beschlossen die meisten Königsteiner Geschäfts- leute, ihre Läden abends um 8 Uhr zu schließen und baten die Kundschaft, die Einkäufe doch vorher zu erledigen.

Ende Oktober kamen die ersten grö- ßeren Verwundetentransporte nach Königstein. Der erste Transport wurde im Sanatorium Dr. Kohnstamm unter- gebracht, in dem das Vereinslazarett II untergebracht worden war, der zweite Transport wurde dem Krankenhaus (Vereinslazarett I) zur Pflege über- geben.

Programm zum „Patriotischen Abend“, November der am 13. September im Hotel Procasky Am 13. November schickte die „Kriegs- stattfand. Fürsorge Königstein“ den Notleidenden in Elsass-Lothringen sieben Kisten und Zu diesem Zeitpunkt war der erste zwei Kartons Wäsche und Kleidungs- Königsteiner Soldat bereits gefallen: stücke mit insgesamt 756 „Stück“. Dazu Im Alter von 28 Jahren fiel „im Kampfe zählten Schuhe, Strümpfe, Damenmän- fürs Vaterland“ Wilhelm Alter bereits tel, Blusen, „Herrensachen“ und anderes am 23. August. Die Todesanzeige mehr. Später im Monat wies eine erschien am 21. September, am glei- Anzeige der „Kriegs-Fürsorge Königstein“ chen Tag gedachte auch die Familie auf eine „Tabaksammlung“ am Fischer ihres Sohnes und Bruders Karl, 27. und 28. November hin. Es wurde

60 um Zigarren, Zigaretten, Pfeifen, die Feiern waren, so wollen wir doch hoffen, Tabak und Geld gebeten. Tabak sei dass sie die einzigen Kriegsweihnachten waren, von ungeheurem Wert, da er den die wir erlebten“. Truppen im Felde „über manche trübe Stunde hinweghilft“. Und was geschah 1914 in …

Dezember … Falkenstein Die am 1. Dezember durchgeführte Mit Jahresbeginn erhielt Falkenstein Viehzählung ergab, dass in 75 Haushal- ein neues Gemeindesiegel. „Jetzt sei“, so tungen Vieh gehalten wurde. 49 Pferde, schrieb die Zeitung, „ein heraldisch ausge- 42 Rinder, 189 Schafe, 102 Schweine führtes neues Siegel eingeführt …, welches den und 46 Ziegen lautete das Ergebnis der Burgfried in seiner richtigen Form darstellt.“ Zählung. Die recht hohe Anzahl an Schafen lag an der Errichtung der Ein großer Festtag war die Einweihung Herde des Schafzuchtvereins. der evangelischen Kirche in Falken- stein am 24. Mai 1914, deren Architekt Wenige Tage vor Weihnachten wurde der in unserer Region bekannte Kirchen- in Königstein ein drittes Vereinsla- bauer Ludwig Hofmann war und der zarett vom Roten Kreuz im Sanato- auch 1888 die Königsteiner evangeli- rium Dr. Amelung eingerichtet. In sche Kirche erbaut hatte. einer Anzeige vom 21. Dezember 1914 dankte Hofprediger Bender den Königsteinern, die im Felde standen, für 120 Mark, die diese für die Armen der Gemeinde gesammelt hatten. Er bezeichnete diese Geste der Soldaten als „herzbewegend“. Wegen des Krieges verzichtete der Obst- und Gartenbau- verein auf die Feier seines 25-jährigen Bestehens. Falkenstein mit seiner evangelischen Kirche (im Foto rechts oben).

Nach anderthalb Jahren war der Falkensteiner Kirchenbau fertig. Die Einweihungsfeierlichkeit erfolgte in Anwesenheit des Prinzen Friedrich Karl von Hessen als Vertreter des Kaisers und seiner Gemahlin, des Regierungspräsidenten von Meister, Soldaten vor dem Vereinslazarett I des Landrats Ritter von Marx, des Fal- kensteiner Bürgermeisters Hasselbach Einen Kurzbericht über die Weihnachts- und natürlich auch des Kirchenbau- feiern in den Lazaretten beendete die meisters Hofmann. Die Festpredigt Zeitung mit den Worten: „So schön auch hielt der Kronberger Pfarrer Aßmann.

61 Die aus Taunusbruchsteinen errichtete Geld für Wolle gesammelt, die dann Kirche konnte mit einer Warmlufthei- unentgeltlich an Frauen und Mädchen zung und elektrischem Licht aufwar- verteilt wurde, damit Strümpfe für die ten. Viele Stiftungen trugen dazu bei, Soldaten gestrickt werden konnten. dass die Falkensteiner evangelische Ende November waren bereits 105 Gemeinde jetzt den bereits seit 1778 Falkensteiner einberufen worden. geforderten Kirchenbau erhalten Von ihnen waren drei gefallen, konnte. Zu den Stiftern zählten nicht 14 verwundet, drei vermisst, einer nur der Kaiser, dem natürlich beson- krank und sechs aus Krankheitsgrün- ders an einer evangelischen Kirche den entlassen. in unmittelbarer Nähe des Offiziers- genesungsheims gelegen war. Erwähnt … Mammolshain: werden sollen die Familie Mumm von Besondere Jubiläen konnten im Früh- Schwarzenstein, die den Altar spende- jahr in Mammolshain gefeiert werden: te, die Familie von Guaita aus Kron- So vermeldet die Taunuszeitung am berg, von der die Kanzel stammte, 29. April 1914 das silberne Priester- und der Frankfurter Kaufmann Remi jubiläum von Pfarrer Mono. Schepeler, der fast 30 Jahre zuvor in Falkenstein eine Villa erbaut hatte und Am 13. Mai feierte Bürgermeister dem die Kirche ihre Holztäfelung ver- Heckenmüller sein silbernes Dienst- dankte. Aber auch die Zivilgemeinde jubiläum. Am Vorabend gab es Falkenstein und die katholische Kir- einen Fackelzug zu seinem Haus, die chengemeinde Falkenstein unterstütz- Vereine brachten ein Ständchen dar. ten das Projekt, sowie die evangelische Am eigentlichen Ehrentag erhielt der Kirchengemeinde Königstein, die die Bürgermeister von der Gemeinde eine Finanzierung der Beleuchtungskörper goldene Uhr und eine Ehrenurkunde. übernommen hatte. Auch die Bürgermeisterkollegen aus der Umgebung hatten zusammengelegt Die anschließende große Feier fand am und überreichten durch den Neuen- gleichen Tag im „Frankfurter Hof“ mit hainer Bürgermeister einen silbernen Untermalung von Darbietungen des Stock. Landrat Ritter von Marx über- Kirchenchors Kronberg statt. brachte persönlich seine Glückwün- sche. Bis Mitte Oktober betrug die Zahl der eingezogenen Falkensteiner Männer bereits 90, von denen 49 Familienväter waren. Durch die Abwesenheit der Ernährer gerieten viele Familien in Not. Auch in Falkenstein wurde eine Kriegsfürsorge eingerichtet. Zwei Damen sammelten innerhalb kurzer Zeit bei den Einwohnern und Villenbe- sitzern 2.576 Mark. Ein Falkensteiner lieferte den bedürftigen Angehörigen Mammolshain um 1900, die Karte wurde um wöchentlich 90 Laibe Brot. Es wurde 1913 geschrieben.

62 In seiner Geschichte von Mammols- Mitte November verschickte Lehrer hain schrieb Pfarrer Bruno, dass insge- Dorn für die ca. 30 zu den Fahnen ein- samt 80 Mammolshainer in den ersten berufenen „Krieger“ die ersten Spenden, Weltkrieg ziehen mussten. Zehn von damals „Liebesgaben“ genannt. Weitere ihnen fielen an der Front, vier weitere Gaben wurden für das Weihnachts- erlagen ihren Verletzungen. paket gesammelt. Lehrer Dorn, seine Frau sowie Frau Maria Weck nahmen … Schneidhain: die Spenden entgegen. Johann Weck, ein gebürtiger Schneid- hainer, der die „Weck’sche Konservierung“ Kriegsberichterstattung: eingeführt hatte, verstarb im 74. Die Taunuszeitung, die die hauptsäch- Lebensjahr am 31. Januar 1914 in liche Quelle für diesen Rückblick ist Luxemburg. und die ursprünglich nur dreimal wöchentlich erschien, kündigte ihren Auch in Schneidhain gab es einst einen Lesern in den letzten Ausgaben des Kastanienhain, der sich nördlich des Jahres 1914 an, dass ab 1. Januar 1915 Bahnhofs befand und der als Festplatz Dienstag, Donnerstag und Samstag genutzt wurde. Hierhin zog am 7. Juni jeweils am Nachmittag eine „Nebenaus- 1914 ein Festzug: Der Schneidhainer gabe“ erscheinen werde. Sie solle die Arbeitergesangverein „Taunusperle“ neuesten eingehenden Kriegsnachrich- feierte sein Sommerfest mit Speisen, ten, ergänzend zur Hauptausgabe, ent- Getränken und einem Unterhaltungs- halten und koste den Leser monatlich programm. 15 Pfennig.

In seiner „Kriegschronik“ vermeldete / /- Lehrer Dorn Anfang August, dass große Pferdetransporte aus Butzbach, Friedberg und Gießen durch Schneid- hain führen, es seien „prachtvolle Tiere“ dabei. Jeden Abend fanden Andachten in der übervollen Schneidhainer Kirche statt.  %$!%+*$!

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64 25 Jahre Kurharmonix – monieführung, schöne Melodien 25 Jahre Comedian und Texte mit viel Wortwitz sind ein Harmonists und mehr Erfolgsrezept dieser herrlich zeitlosen Von Kurt Nachtsheim Musik. Beim Liedgut findet sich aber auch Rock, Pop, Barbershop, Swing Ja, es stimmt wirklich: Die Kurhar- oder Volkslied. Das bislang erarbeitete monix sind schon 25! Und so fing es Repertoire umfasst rund 50 Stücke. einmal an: Im März 1989 trafen sich Musikalischer Leiter und oft auch einige (Chor-)Sänger, die gerne ein- Pianist ist vom ersten Tag an Stefan mal etwas anderes singen wollten und Hofmann. kurze Zeit später wurde eine neue, zusätzliche Abteilung unter dem Dach Eine Besonderheit bei den Kurharmo- des Männerchores 1893 gegründet. nix ist die Optik. Die Sänger treten in Zunächst als „Abteilung leichte Muse“ Frack und Zylinder auf, ergänzt durch bezeichnet, war bald ein werbe- Smokinghose und -hemd sowie wirksamerer Name gefunden: Denver und Kummerbund. Die Kurharmonix. Über die Jahre hinweg haben sie sich über Königsteins Gren- Zahlreiche Auftritte in nah und fern zen hinaus einen Namen gemacht. steigerten unaufhörlich den Bekannt- heitsgrad der Königsteiner „Boygroup“, Die Vokalgruppe entwickelte sich deren Fangruppe stetig wuchs. speziell zum Close-Harmony-Gesang hin. Diesen Gesang pflegten schon Benefizveranstaltungen, Ständchen bei die Comedian Harmonists. Enge Har- anderen Vereinen, Pflege der Städte-

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66 Ein Refugium im Taunus – Um sich über die tatsächliche Lage Das Erholungsheim in Deutschland ein Bild zu machen, „Rest Home“ der Quäker kamen einige der Londoner Verant- in Falkenstein 1933–1939 wortlichen im Frühjahr 1933 nach hier. Von Hermann Groß Im Laufe ihres Aufenthaltes und auf- grund ihrer Feststellungen und Gesprä- Die Quäker und ihre Einrichtung che mit deutschen Freunden erwuchs in Falkenstein die Idee, ein Heim, eine Rückzugsmög- Wenn man heute über die Zeit des lichkeit für die von Anfang an zahlrei- Dritten Reiches in unserer Region, chen Verfolgten des neuen Regimes speziell in Falkenstein, berichtet, muss zu schaffen. Daraufhin wurde bereits man unbedingt die Einrichtung der im April dieses Jahres in London eine englischen Quäker im damaligen Hotel Hilfsorganisation „Germany Emergency „Frankfurter Hof“ erwähnen. Über die- Committee“ gegründet. ses „Rest Home“, wie die Engländer es nannten, in dem zwischen 1933 und Die „Religiöse Gemeinschaft der Freunde“ 1939 zahlreiche von den National- entstand im 17. Jahrhundert in Eng- sozialisten Verfolgte einen Erholungs- land. Quäker – zu Deutsch Zitterer aufenthalt verbrachten, gab es vor Ort – war lange Zeit ihr Spottname: Nicht seltsamerweise keine Literatur. selten gerieten nämlich Mitglieder beim Gebet in eine gewisse religiöse Bis vor einigen Jahren, als die Stadtar- Ergriffenheit, so dass sie zu zittern chivarin, Frau Großmann-Hofmann, begannen. Heute ist der ehemalige einem entsprechenden Hinweis nach- Spottname anerkannt und wird offiziell ging, war im lokalen Bereich hierüber verwendet. nichts bekannt. In Deutschland und anderen Ländern In der einschlägigen englischen Litera- waren die Quäker vor allem nach tur, vor allem aber in den Schriften der den beiden Weltkriegen aktiv. Nach Quäker, findet man dagegen zahlreiche 1918 gab es die „Quäkerspeisung“ für Hinweise auf Falkenstein und in der Bedürftige und nach dem Zweiten Dissertation eines jungen Amerikaners Weltkrieg organisierten sie vor allem wird das Heim speziell angesprochen. von USA aus Hilfen für Deutschland Inzwischen haben Veröffentlichungen (Care-Pakete) und andere notleidende und Vorträge die Sache bekannter Gebiete Europas. Hierfür wurde die gemacht. Gemeinschaft 1947 mit dem Friedens- nobelpreis ausgezeichnet. Unter den englischen Quäkern des „Friends Service Council“ gab es 1933 Nach den Vorstellungen der Initiatoren einige, die durch die Machtübernahme sollte ein „Rest Home“ (Erholungsheim) Hitlers beunruhigter waren als viele ein weitgehend anonymes Refugium Menschen in Deutschland. Hier dachte sein, in dem Betroffene nach Miss- man ja eine Zeit lang, der „Spuk“ gehe handlungen und Haft die Rückkehr in bald wieder vorüber. ihren Lebensalltag schnell, unauffällig und doch nachhaltig erleichtert werden

67 sollte. So wurde im November 1933 in Über die Geschichte des Hauses dem Falkensteiner Hotel „Frankfurter „Frankfurter Hof“ ist folgendes zu Hof“ eine erste derartige Erholungs- berichten: Die große Familie Schmitt, einrichtung eröffnet; nach außen hin ein Ehepaar mit neun Kindern, die weitestgehend unbekannt und anonym. es jahrzehntelang betrieb, war in den 1870er Jahren im Zusammenhang Das Hotel „Frankfurter Hof“ mit der Heilanstalt Falkenstein des und seine anonymen Gäste Dr. Dettweiler nach Falkenstein Wie man ausgerechnet auf Falkenstein gekommen. Drei der Söhne gingen und den „Frankfurter Hof“ – damals das später in die örtliche Gastronomie, erste Haus am Platze – kam, konnte einer von ihnen, Adam Schmitt, bisher nicht eindeutig ermittelt wer- gründete an der Stelle einer früheren den. Ich könnte mir vorstellen, dass Dorfwirtschaft in der Hauptstraße ein eventuell einige alte und persönliche Hotel, das dann 1909 sein Sohn, Jean Verbindungen von Mitgliedern der Schmitt, übernahm und nahezu dreißig Frankfurter Quäker-Gruppe aus den Jahre lang führte. Seine Nachfolge trat 1920er Jahren in den Taunus speziell dann die Tochter Liesel an, die den nach Falkenstein und u. U. auch zum Älteren noch bekannt sein dürfte. Das Frankfurter Hof – „a little friendly hotel“ Hotel, das aufgrund der hohen Zahl – aufgrund ihrer Erfahrung von Aus- von Verwundeten in Königstein und flügen und Aufenthalten bestanden. Falkenstein im August 1944 noch für Das kleine Hotel erschien jedenfalls als einige Monate in ein Lazarett umge- Standort für das Vorhaben besonders wandelt wurde, bestand bis Ende der gut geeignet. 1970er Jahre.

Hinzu kam noch, dass das abgelegene Dorf Falkenstein mit seinen damals knapp 1.000 Einwohnern, ohne eine direkte Anbindung an das größere Eisenbahn- und Straßennetz, ohne Durchgangsverkehr, nahezu 500 m hoch gelegen, einen idealen Ort für ein derartiges Refugium darstellte.

Außerdem hatte die Falkensteiner Bevölkerung, die zu zwei Drittel katho- Hotel „Frankfurter Hof“, alte Ansichtskarte lischer Konfession war, bei sämtlichen Wahlen der zurückliegenden Jahre Vor 80 Jahren: Ernst Reuter jeweils mit einer sehr großen Mehrheit inkognito im Taunus (ca. 60 – 66%) demokratisch – in Einer der ersten Gäste der Quäker und erster Linie Zentrum (ca. 40 – 44%) – ohne Zweifel der Prominenteste in der gewählt. Es war also alles andere als langen Reihe war Ernst Reuter (1889 – ein „brauner“ Ort. Diese Tatsache war 1953), der den Älteren noch als Regie- sicherlich auch für eine derartige Ent- render Bürgermeister des Nachkriegs- scheidung nicht unwichtig. berlin bekannt ist.

68 Konzentrationslager entlassen worden war … Bei seinem späten Abendessen saß ich ihm gegenüber und dachte, selten so traurige Augen gesehen zu haben. Ernst hatte furchtbare Erlebnisse hinter sich, die ihre Spuren in sei- nem Gesicht hinterlassen hatten.“ Elizabeth Howard berichtet weiter, Reuter habe die Gesellschaft, die seinerzeit nur aus Frauen bestand, zunächst mit einem gewissen Misstrauen betrachtet, nach einigen Tagen sei er aber dann „mitten in der Familie“ gewesen. „Entweder ein Fahrrad oder seine langen Beine trugen ihn Ernst Reuter durch die Landschaft und am Abend arran- gierte er die Gesellschaftsspiele. Jeder mochte Reuter (SPD), der 1931 zum Ober- ihn gern und bewunderte den Mut und die bürgermeister von Magdeburg gewählt Entschlossenheit …“ worden war, geriet als linker Politiker 1933 sofort in die „Schusslinie“ der Für Reuter und seine Freunde war klar, Nazis: Es kam zu Überfällen auf ihn dass dies alles nur ein Anfang war und und das Magdeburger Rathaus. Im dass weitere Schikanen folgen würden. August 1933 wurde Reuter seines Die Erholung in Falkenstein konnte Amtes enthoben, verhaftet und in das nicht lange anhalten, denn bereits im KZ Lichtenburg bei Torgau gebracht. Juni wurde Reuter erneut verhaftet. Im Januar 1934 wurde er dann über- Doch es widerstrebte ihm damals zu raschenderweise, wohl aufgrund einer emigrieren. Er soll derartigen Emp- Intervention des Bischofs von Meißen, fehlungen aus dem Magdeburger Petrus Legge, frei gelassen. Freundeskreis mit der Bemerkung: „Ihr müsst ja auch hierbleiben“ begegnet sein. Durch Vermittlung aus dem Bekannten- Erst 1935 entschloss er sich dann, über kreis der Familie erhielt Reuter kurze England in die Türkei zu gehen, wo er Zeit später eine Einladung zu den bis 1946 blieb. Quäkern nach Falkenstein. Über seine Ankunft hier hat die damalige Heim- Die Heimleiterin Elizabeth Howard leiterin, Elizabeth Howard, in ihren schwärmt vom Taunus und von Erinnerungen Folgendes (in Auszügen Falkenstein zitiert) geschrieben: Ergänzend zu den mehr offiziellen Berichten ist für meine Begriffe die „An einem dunklen, stürmischen Frühlings- persönliche Meinung der „englischen abend des Jahres 1934 ging ich hinunter zur Hausmutter“ Elsie Howard, was die Bushaltestelle (Anmerkung: am „Gasthaus Gesamtbeurteilung angeht, von gro- Wolf“: Ecke Kronberger /Königsteiner ßem Interesse. In ihren Erinnerungen Straße), um einen neuen Gast abzuholen. („Across Barries“, 1941 – Über die Sperre) Wir wussten außer seinem Namen sehr schwärmt sie geradezu von der Lage wenig von ihm nur, dass er kürzlich aus dem der Rest Home-Standorte Falkenstein

69 und Bad Pyrmont: „Beide Orte liegen dicht Ein derartiges Vorgehen dürfte bei herrlichen Wäldern, in denen wir weit wesentlich unauffälliger und einfacher weg von den Menschen Stunden und Stunden gewesen sein als etwa die Einrichtung wandern konnten.“ Hierbei habe manche eines Erholungsheims in einem eigens tragische Geschichte besprochen wer- und ausschließlich für diesen Zweck den können, ohne dass übelgesinnte angemieteten Haus. Die Partei war all- Lauscher in der Nähe gewesen seien. gegenwärtig, selbst in Falkenstein. Die „Nichts ist heilsamer als stundenlanges Bewohner des „Erholungsheims“ wurden Wandern durch die domgleichen Tannen- immer pauschal als „Gäste“ bezeichnet. wälder oder im Schatten von Buchen und Es wurden keine Listen geführt. Die Birken. Auf den Wiesen findet man hie und Erholungssuchenden untereinander da wildwachsende Blumen z.B. Himmels- sprachen sich lediglich mit Vornamen schlüsselchen – ein schöner Name – … Die an. Über Privates wurde nicht viel deutschen Wälder sind eine nie endende Freu- gesprochen. Größere politische Dis- de“, schreibt die Engländerin. kussionen sollten nicht geführt werden.

An ihren Start 1934 in Falkenstein Und für die Bevölkerung war es ja nor- erinnert sie sich so: „Es war Frühling im mal, dass ein Hotel Gäste hat, und die Lande, als ich das erste Mal meine Pflichten Anwesenheit von Besuchern aus den als englische Hausmutter im Erholungsheim verschiedensten Gegenden Deutsch- übernahm. Es befand sich in einem Dorf an lands sowie dem Ausland war den Fal- einem steilen Berghang gelegen. Die Häuser kensteinern nichts Neues. Das bewuss- hatten meist spitzgieblige Dächer mit kreuz- te „Abschirmen“ der Gäste ist auch weisem Fachwerk. Die Menschen sind im – soweit sich das heute noch beurteilen Allgemeinen bieder und freundlich.“ Aufge- lässt – weitgehend gelungen. Dies fallen sei ihr, dass etliche Einwohner – erklärt auch, wie bereits ausgeführt, wie verlangt und vorgeschrieben – mit dass die Existenz dieser Einrichtung Heil Hitler grüßten, viele aber sich im Dorf Falkenstein nahezu unbekannt an die alten Grußformeln hielten und war und auch heute nur wenige davon diese in „liebenswürdiger und freundlicher Kenntnis haben. Weise“ angewandt hätten. Meine Befragung einiger älterer Falken- „Ein Frauen-Projekt für Männer“ steiner zu dem „Rest Home“ ergab (Quäker Nachrichten) neben der Tatsache, dass es in seiner Man war sicher gut beraten, mit einer speziellen Art vollkommen unbekannt solchen Einrichtung in ein bestehendes war, etwa Folgendes: „Na, ja, die Hotel zu gehen und dort für bestimm- Schmitts, die hatten doch immer Kurgäste, von te Zeiten – meist außerhalb der nor- überall her, da waren auch mal Ausländer malen Saison – diverse Zimmer und darunter. Das war für uns im Dorf normal.“ Nebenräume anzumieten. Nach den Und irgendwie klang in den Äußerun- Unterlagen waren es bis zu sechs Gäs- gen auch ein gewisser Stolz über die tezimmer sowie ein Aufenthaltsraum; Anwesenheit prominenter Gäste mit. es wird von insgesamt jeweils 10 bis Zur Rolle der Betreiberfamilie meinte 12 Gästen gesprochen. man bei aller Hochachtung: „Sicher war da nicht nur reine christliche Nächstenliebe im

70 Spiel, vielmehr auch Geschäftsinteresse. Diese nalsozialistische Volkswohlfahrt“) für Gäste haben schließlich in der „toten Zeit“ die Betreuerinnen und deren Gäste das Haus gefüllt.“ interessierte. In einigen Berichten ist in diesem Zusammenhang von einem Verständlicherweise war ein Abschir- Gespräch zwischen Vertretern der men der Gäste nicht immer ganz leicht örtlichen „Frauenschaft“ und den eng- zu handhaben. Der Hotelbetrieb lief lischen Damen die Rede. Man hatte weiter. Der „Frankfurter Hof“ hatte ein sich Frau Liesel Schmitt als Begleiterin gutes Restaurant mit einem kleinen ausbedungen und eine Dolmetscherin Garten sowie Räumlichkeiten, in denen mitgebracht. Die Engländerinnen sind häufig Versammlungen und Veranstal- dann wohl sehr geschickt vorgegangen, tungen der örtlichen Vereine stattfan- die Sprachschwierigkeiten auf beiden den. Zudem waren die Restaurantgäste Seiten taten das Ihrige dazu, jedenfalls nicht selten deutsche Offiziere aus dem wurde wohl die Problematik der gegenüberliegenden Kurlazarett. Anwesenheit bestimmter Gäste in Falkenstein nicht sehr ausführlich Dem Verfasser ist aus Bemerkungen erörtert. Die englischen Ladies seien von Frau Liesel Schmitt, der langjäh- nämlich sehr schnell und wohl auch rigen Hotel-Chefin, bekannt, dass es ausführlich auf die besonderen Vorzü- oft schwierig gewesen sei, ein zufälliges ge eines Aufenthaltes in Falkenstein zu Zusammentreffen der unterschied- sprechen gekommen. Ein Ort inmitten lichen Gästegruppen des Hauses zu der herrlichen Taunuswälder, mit der vermeiden. Hierzu habe es großer guten Luft, den schönen Spazierwegen Vorsicht und viel Geschicks bedurft. und Aussichtspunkten und damit war Trotzdem konnte die häufige und länger der eigentliche Grund des Treffens andauernde Anwesenheit ausländischer ganz in den Hintergrund gerückt. Damen aus dem Umfeld der Quäker und deren „Gäste“ im Hotel den öffent- Die Betreuerinnen, auch „Hausmütter“ lichen Stellen und Parteiorganisationen genannt, kamen in erster Linie aus nicht gänzlich verborgen bleiben. England und wechselten sich mehr- fach in der Leitung ab. Es gab auch Helferinnen aus Deutschland, hierzu gehörten soweit bekannt: Leonore Burnitz aus Frankfurt, Luise Jacob aus Nürnberg und Lina Hilger aus Bad Kreuznach. Letztere war dort Direk- torin einer Mädchenschule gewesen und aus dem Amt entfernt worden. Diese Kreuznacher Schule ist heute nach ihr benannt. Dorothy Henkel (1886 – 1983), die bereits nach dem Zeichnung von Fritz Wucherer, Kronberg Ersten Weltkrieg zur Frankfurter Quäker-Gruppe gehörte und ebenfalls So wird berichtet, dass sich vor allem zu den Betreuerinnen im Frankfurter die örtliche NSV-Frauenschaft („Natio- Hof zählte, blieb während des Krieges

71 und in den ersten Jahren danach in Zu den „Gästen“ kann Folgendes gesagt Falkenstein im Debusweg wohnen. werden: Die Herkunft war breit gefä- Sie ist einigen älteren Falkensteinern chert, es waren Christen, Juden und noch in guter Erinnerung, ohne dass Konfessionslose darunter. Etliche diesen das Netzwerk der Quäker näher kamen aus dem linken politischen bekannt war. Spektrum, da ihnen – anders als bei ver- folgten Zentrumsleuten und Katholiken Da es kaum Unterlagen gibt, Gästelis- (siehe Konrad Adenauer) oder Angehö- ten wurden, wie gesagt, bewusst nicht rigen der Bekennenden Kirche – kein geführt, waren und sind die Recherchen Beziehungsnetz mehr zur Verfügung nicht ganz einfach. Außerdem hat sich stand. manches, was man vor Jahren aufgrund niedergeschriebener persönlicher, ganz Elisabeth Howard meinte einmal, man subjektiver Erinnerungen als Fakten dürfe nicht glauben, dass alle Betreuten annahm, bei späteren Recherchen als Helden oder Heilige gewesen seien, es historisch nicht haltbar herausgestellt. seien auch seltsame Typen darunter gewesen. Dies sei für die Betreuerin- Neben Falkenstein wurde 1934 in dem nen nicht immer einfach gewesen, aber Kurort Bad Pyrmont, wo schon das es habe sich gelohnt. Insgesamt haben Quäkerhaus mit all seinen Vorteilen die Quäker in Falkenstein und in Bad sowie den Möglichkeiten des dortigen Pyrmont in den Jahren 1933 – 1939 Kurbetriebes bestand, ein zweites „Rest etwa 800 Personen betreut. Home“ eröffnet. Auch hier gingen die Gründer bei der Auswahl des Hauses 1939 wurden die Einrichtungen in sehr geschickt vor: Sie wählten das Falkenstein und Bad Pyrmont von katholische St.-Josephs-Haus, eine von Seiten der Quäker geschlossen. In Bad amerikanischen Franziskaner-Nonnen Pyrmont hat man die Betreuungs- und betriebene Kurpension mit Kloster Unterstützungsarbeit nach 1945 mit und brachten dort ihre Gäste in den veränderter Aufgabenstellung wieder Monaten Oktober bis März unter. aufgenommen.

Für die Gäste bedeutete Falkenstein Einige Namen ein „Ort der Hoffnung“. Tenor war: Einige Personen, die in Falkenstein Wiederherstellung der Gesundheit, betreut wurden, sind lt. Quäker-Unter- seelische Festigung, Hilfe zur Rückkehr lagen namentlich bekannt. Hier seien in einen – eventuell ganz veränderten – folgende erwähnt: Alltag ohne die bisherige Stellung, dafür ständige Überwachung usw. Heinz Kappes, evangelischer Pfarrer, Stadtrat in Karlsruhe, gehörte dem Die Angebote im „Rest Home“ waren: Bund religiöser Sozialisten an, 1933 Gesprächskreise, Meditation, Musik, wurde er seines Amtes enthoben und Geselligkeit, Andachten, Wanderun- aus Baden ausgewiesen. gen, Ausflüge im Taunus. Für einige der Gäste war der Aufenthalt auch ein Benno Elkan, ein bekannter Bildhauer, Sprungbrett in die Emigration. der auch lange Zeit in Frankfurt wohn-

72 Wer die Region liebt, †ördert sie.

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79 te und arbeitete. Sein Mahnmal „Den wurde sie ausgebombt, es folgte die Opfern“ steht in der Gallus-Anlage, er Flucht nach Oberbayern, sie war die war vor seiner Emigration nach Eng- erste Nachkriegsbürgermeisterin von land in Falkenstein. Das bekannteste Mittenwald, dann Bundestagsabgeord- Werk des jüdischen Künstlers ist die nete, 1958 starb sie. 1956 fertiggestellte Knesset-Menora in Jerusalem. Ernst Reuter war ohne Zweifel der prominenteste „Gast“, wie eingangs Emil Fuchs, evangelischer Theologe, berichtet. Er war von 1948 bis zu christlicher Sozialist, Quäker; siedelte seinem plötzlichen, frühen Tod 1953 1949 in die DDR über, war 1934 in Oberbürgermeister/Regierender Bür- Falkenstein, ebenso seine Tochter germeister von Berlin (West). Elisabeth Kittowski.

Hermann Ivers, linker Politiker und Widerstandskämpfer, wurde 1935 in Falkenstein betreut. Er starb später bei medizinischen Versuchen eines SS-Arztes („zu Tode gespritzt“).

Ernst Reuter

Neben Einzelpersonen und Ehepaa- ren kamen in besonderen Situationen auch Gruppen in das „Rest Home“. Im Frühjahr 1937 wurde beispielsweise der „Rhönbruderhof“ Fulda, eine Ein- Gäste mit Betreuerinnen vor dem richtung des Lebensreformers Eber- „Frankfurter Hof“, 1934 hard Arnold, geschlossen: „Fünfzig Polizisten waren erschienen, um eine Zwei Gäste, die dann in der Politik Gemeinschaft von vierzig Pazifisten Nachkriegsdeutschlands eine bedeu- aufzulösen“. Daraufhin wurden einige tende Rolle spielten: der Verantwortlichen in Falkenstein aufgenommen, bevor sie dann nach Lisa Albrecht, ursprünglich Sportlehre- England emigrierten. rin, arbeitete in der Arbeiterwohlfahrt, war SPD-Frauensekretärin, wurde poli- Einer der Gäste hat es formuliert: Das tisch verfolgt, kam in Haft. In Berlin „Rest Home“ in Falkenstein war für sie

81 „eine Insel der Freundlichkeit mitten in den Großmann-Hofmann, Beate, „Eine Insel Stürmen des Bösen“. Die Engländer spra- der Freundlichkeit mitten in den Stürmen des chen von „island far away“ – einer Insel Bösen“, im Jahrbuch des Hochtaunuskreises weit weg. 1999; Hanfstaengl, Ernst, „Zwischen weißem und Ein besonderer Dank gilt Herrn Dr. braunem Haus“, München 1970; Dr. Claus Bernet, Berlin, für seine Heinz, Daniel (Hrsg), „Die Freikirchen Unterstützung und die Juden im Dritten Reich“, 2011; Howard, Elizabeth, „Über die Sperre“, ______1949; Quellen und Literaturhinweise: Ingle, H. Larry, „Living the Truth, speaking vor allem: ASV-Informationsdienst, the Power”, 1998; „Quäker-Hilfe gegen Hitler“, 1999; Luick-Thrams, Michael, „Creating New Bernet, Claus, „Das Rest Home für Americans“, Dissertation, Berlin, 1997; Verfolgte des Dritten Reiches“ in „Exil. Quäker Nachrichten, „Neues zum Forschung – Erkenntnisse – Ergebnisse.“, Rest-Home”, Mai 2012; 2005; Seadle, Michael, „Quakers in Nazi Bernet, Claus, „Quäker aus Politik, Germany“, 1978; Wissenschaft und Kunst“, 2007; Schirrmacher, Gerd, „Hertha Kraus – Hermann Groß, „Ort am Berg“ – Zwischen den Welten“, 2002; Falkensteiner Geschichte(n)“, 2008/2009; Traces, Quaker Refugee Projects

82 Hilfe zur Selbsthilfe! Aber wie hat eigentlich alles angefan- 50 Jahre Partnerschaft gen? Das Bischöfliche Ordinariat in Rauya – Mammolshain Limburg hatte ab 1947 die ehemalige Von Hans-Dieter Hartwich Villa Blaschek in Mammolshain mit Vorkaufsrecht gepachtet. Dort zog Wenn im Dezember dieses Jahres, der damalige Pfarrer der Gemeinde, genauer am 15. Dezember 2014, ein Bernhard Bendel, in die einstige Jubiläumsgottesdienst und das Partner- Kutscherwohnung ein. Bernhard schaftsfest in Rauya gefeiert werden, ist Bendel war auch erster Präses der das Jubiläumsjahr für die Gemeinde Mammolshainer Kolpingfamilie, die St. Michael und die Mammolshainer sich am 29. Dezember 1946 neu grün- Kolpingfamilie praktisch vorbei. dete, da sie 1938 wegen angeblicher Staatsfeindlichkeit verboten worden Die Reise einer Delegation aus Mam- war. molshain und Königstein zu den Jubi- läumsfeierlichkeiten nach Tansania ist ein Höhepunkt dieses denkwürdigen Jubiläums. Daran wird auch der langjährige Vorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende, Erhard Heil, der ein ständiger Motor für die Zusammenar- beit mit Rauya war und ist, teilnehmen. Bereits vom 4. Mai bis 22. Juni werden Sonderausstellungen in der Dorfstube Mammolshain die Entwicklung der Partnerschaft beleuchten. Ein weiterer bedeutender Höhepunkt im Ort ist das Festwochenende mit Konzert, Festgot- tesdienst und Jubiläumsfeier am 28. und 29. Juni. Am 20. Juli werden dann alle Mammolshainer Vereine den Zusam- menhalt mit der Partnergemeinde in Afrika beim traditionellen Burgfestum- zug in Königstein mit einer gemischten und farbenfrohen Gruppe darstellen. Rektor Bernhard Bendel Fleißige Helfer bereiten schon den Auftritt vor und hoffen vor allem in Auf Bitten des damaligen Bischofs von diesem Jahr auf etwas besseres Wetter, Limburg, Dr. Wilhelm Kempf, über- sicher zusammen mit allen anderen nahm Bendel die Aufgabe der Grün- Beteiligten, die die Wasserschlacht vom dung einer neuen Schwesternschaft. letzten Jahr noch in Erinnerung haben. Die ersten Schwestern kamen im April Im Oktober wird dann auch eine Foto- und Mai 1950 in das Haupthaus in ausstellung im Rathaus in Königstein Mammolshain und an Pfingsten 1950 zu sehen sein. wurde die Schwesterngemeinschaft

83 des Opus Spiritus Sancti – die Heilig- Aktuell sind über 250 tansanische Geist-Schwestern – gegründet. Heilig-Geist-Schwestern weit über die Grenzen der Diözese Moshi hinaus tätig. Bereits 1982 wurde die Leitung der Einrichtungen afrikanischen Schwestern übertragen. Die Projekte wurden von den Mammolshainern immer unterstützt. So wurde bis 1988 teilweise bis viermal im Jahr Altpapier gesammelt.

Die ersten afrikanischen Schwestern

Am 20. Februar 1964 wurden die ersten beiden deutschen Schwestern, Charlotte Jahnel und Hildegard Beck, nach Tansania entsandt. Sie übernah- men dort den Aufbau und die Leitung eines Sozialzentrums in Moshi/Tan- sania. Besuch aus Mammolshain, 1994

Heute werden beim traditionellen Pfarrfest im Sommer, das seit einigen Jahren wieder im Park des Schwestern- hauses gefeiert wird, und beim Adventsbasar in der Mammolshainer Turnhalle Gelder für die Hilfe zur Selbsthilfe gesammelt. Die Sternsinger sind in jedem Jahr wieder in diesem Sinne unterwegs und werden von den Schwester Hildegard Beck Mammolshainern großzügig unter- und Schwester Charlotte Jahnel stützt.

Die Mammolshainer Kolpingfamilie und die katholische Kirchengemeinde St. Michael unterstützten das Projekt von Anfang an tatkräftig und wollen jetzt, nach 50 Jahren, erneut um Unterstützung für die Zukunft werben. Heute arbeitet Schwester Hildegard Beck immer noch genau so engagiert in Mammolshain und hat im April ihren 80. Geburtstag gefeiert. Sternsinger in Mammolshain

84 Das gesammelte Geld kommt zu 100% wertet und 2012 als Gesundheitszent- bei den Projekten an. Dafür sorgen die rum staatlich anerkannt wurde. ehrenamtlichen Helfer und Organisato- ren auch durch persönliche Übergabe Dort wurden u. a. die Stationsgebäude, und Kontrolle vor Ort. ein Labor, eine Cafeteria und ein Krankenwagen mitfinanziert sowie die Schwerpunkte der „Hilfe zur Selbsthilfe“ Wasserversorgung verbessert. Im CHC ist es, Jugendlichen, insbesondere Wai- arbeiten u.a. zwei Ärztinnen sowie vier senkindern, eine Schul- und Berufsaus- Krankenschwestern, die jetzt alle vom bildung zu ermöglichen. Staat Tansania bezahlt werden. Damit verbunden war die Forderung nach dem Bau eines OP-Gebäudes.

Schulkinder

Durch Zisternenbau und Wasserauf- Medizinische Versorgung im CHC bereitung mittels UV-Anlagen wird die Trinkwasserversorgung sichergestellt. Um die Forderung des Staates Tansa- Der Aufbau der Kilari-Farm sichert nia nach Bau und Betrieb eines Opera- den Lebensunterhalt der Schwestern tionssaales zu erfüllen, wird dieses Pro- und die Versorgung der Kilari-Primary- jekt aktuell unterstützt. Nach Planung School. Zur medizinischen Versorgung und Genehmigung ist das Gebäude mittlerweile fertig gestellt. Es folgt nun die Einrichtung des Bauwerks.

Die Vorsitzende des Pfarrgemeinde- rates St. Michael und der Vorsitzende

Mutter-Kind-Beratung im CHC wird der Bau und Ausbau der Maga- dini-Klinik, der eine Ambulanz ange- schlossen ist, unterstützt, die 2006 zum Charlotte-Health-Centre (CHC) aufge- Scheckübergabe

85 der Kolpingfamilie Mammolshain zukunftsfähigen Hilfestellungen ein konnten dafür 2013 einen Scheck über auch weiterhin tragfähiges Fundament € 22.000,– an Schwester Eugenia errichtet. Schule, Berufsausbildung, Thomas Mushi und Schwester medizinische Versorgung, sauberes Elizabeth Masawe, Internationale Trinkwasser und Kinderbetreuung sind Leitung der Schwestern, übergeben. ganz konkrete Ansatzpunkte, um den Menschen vor Ort den Start in eine Wenn die Delegation im Dezember bessere Zukunft zu ermöglichen. Auch dieses Jahres nach Afrika fährt, ist weiterhin gibt es noch viele Ansatz- das nicht der erste Besuch. Bereits 16 punkte zur Verbesserung. Projekte mit Gruppen haben sich bisher vor Ort Nachhaltigkeit stehen hier im Fokus. über die Fortschritte informiert und sich tatkräftig bei der Umsetzung von Wenn die Ehrenamtlichen der Projekten beteiligt. Damit wurde die Kolpingfamilie oder der St. Michael- Partnerschaft vertieft und gefestigt. Gemeinde aus Mammolshain um Unterstützung bitten, denken Sie Mit der Partnerschaft zwischen daran: Die Hilfe zur Selbsthilfe kommt Mammolshain und Rauya wurden an, Cent für Cent. Brücken gebaut und konkret mit

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86 85 Jahre Freiwillige Feuer- wehr Schneidhain im Taunus Von Dr. Jürgen Bokr

Es war an einem Samstag, dem 2. März 1929, und es war kalt, aber der Jahres- zeit entsprechend. Die französischen Besatzungstruppen haben nach 11 Jah- ren erst vor einigen Wochen die Stadt unter der Burg und Schneidhain verlas- sen – ein friedlicher Alltag hält langsam Einzug in den Häusern und Straßen um den Kuckuckstreff.

Der damalige Schneidhainer Bürger- meister Weck bereitete sich an diesem Morgen auf die anstehende Pflicht- Bei Großbränden in den Jahren 1942 feuerwehrübung mit dem Kreisbrand- und 1944 rückte die Wehr nach Frank- meister Holler aus Bad Homburg vor, furt aus, bei denen sich insbesondere in deren Verlauf die Gründung der die Frauenwehrgruppe hervorragend Freiwilligen Feuerwehr veranlasst wur- bewährt hat. de. Dreißig Schneidhainer „machten es sich zur Pflicht, bei Feuersgefahr das Leben 1970 und 1995 zahlten sich die groß- und Eigentum der Bewohner des Ortes nach zügige Spende der Firma Seeger & Co. Kräften zu schützen, sowie Hilfeleistungen nach Kriegsende sowie die Übungen bei anderen Unglücksfällen und allgemeinen auf dem Werksgelände aus: 1970 fand Notständen durchzuführen“.1 dort ein Großeinsatz mit der König- steiner Wehr statt, 1995 wurde eine Auf der konstituierenden Sitzung am durch 800 Grad heiße Luft entzündete 14. März 1929 in der Volksschule Dachverkleidung gelöscht. wurde Adolf Buhlmann zum ersten Brandmeister gewählt. Seitdem haben In den 85 Jahren gab es sicher einige mindestens neun Wehrführer² ehren- Blessuren und Verletzungen, darüber amtlich diese verdienst- und verant- liegen jedoch keine Aufzeichnungen wortungsvolle sowie gefährliche Auf- vor. Aber ein Todesfall ist zu beklagen: gabe übernommen. Viele Kameraden, Am 24. August 1942 verunglückte und im zweiten Weltkrieg auch eine der Jungfeuerwehrmann Karl-Heinz weibliche Feuerwehrgruppe, haben Hönge bei den Löscharbeiten in unzählige Stunden Dienst getan. Königstein durch herabfallendes Gestein – Ehre seinem Andenken. Einige herausragende Einsätze seien hier exemplarisch erwähnt: Die Einsätze und geleisteten Mann- stunden sind ungezählt und die Gefahr, Selbst in Frankfurt war unsere der sich die Kameraden aussetzen, Feuerwehr tätig: unkalkulierbar – aber sie stehen Ihren

87 Mann und leisten Dienst, wann immer 35 Übungen einen neuen Rekord nötig! absolviert haben, für ihren ehrenamt- lichen und unermüdlichen Einsatz. Danke für den Einsatz! Wir alle haben Und wir freuen uns auf das Jubiläums- die Sicherheit, dass bei Gefahr die hel- fest – am ehrwürdigen alten Standort, fenden Hände der Feuerwehr rasch zur mit einem interessierten Blick in die Stelle sind. Damit dies auch in Zukunft Zukunft – was mag der Schreiber so bleibt, bedarf es eines interessierten zum 90-jährigen Jubiläum verkünden? Nachwuchses. Dies haben die Kamera- – Herzliche Glückwünsche zum Jubi- den unter dem damaligen Wehrführer läum! Rudi Möser bereits 1974 erkannt und ______von Dietmar Möser und Paul Heere Quellennachweis: wurde die Jugendfeuerwehr gegrün- 1 Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der det – die somit in diesem Jahr am Freiwilligen Feuerwehr, 2004: Seite 19. Dort 1. November ihr 40-jähriges Bestehen finden sich auch die Namen der Gründungs- feiert.³ mitglieder sowie zahlreiche lesenswerte Details aus den ersten 75 Jahren der Vereins- Und noch ein Jubiläum steht in diesem geschichte des seit 3. 6. 1992 eingetragenen Jahr an: 1964 wurde das mittlerweile Vereins „Freiwilligen Feuerwehr Schneidhain nun 50 Jahre alte Gerätehaus neben e.V.“, auf die hier auch zurückgegriffen dem Rathaus fertiggestellt und der wurde. Wehr übergeben. ² Aus der Zeit der Kriegswirren liegen leider keine vollständigen Aufzeichnungen vor; im Was wäre aus Schneidhain geworden, Jahr 1930 übernahm Josef Meser den Dienst, wenn nicht Bürgermeister Weck am 1968 Rudi Möser, 1975 Heribert Schäfer, weltgeschichtlichen Vorabend der 1976 Dietmar Möser, 1979 Gerhard Mühl- Weltwirtschaftskrise (Schwarzer Frei- bauer, 1991 Harald Werner, 1998 Ralf tag am 25. Oktober 1929) in den Iden Mühlbauer und seit 2004 hat Oliver Rübner des März die Wehr gegründet hätte? den Vorsitz und die Wehrführung, begleitet Schneidhain sähe heute anders aus! von seinem Stellvertreter Jörg Beuth und Schriftführer Oliver Ernst. Wir danken den Kameraden der ³ Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der Schneidhainer Feuerwehr, die im ver- Freiwilligen Feuerwehr, 2004: S. 42 ff. gangenen Jahr mit 37 Einsätzen und

wünscht Ihnen ein schönes Burgfest

88 St. Johannes der Täufer, Schneidhain – 65 Jahre katholische Kirche Von Dr. Walther Sambeth

Nach dem Zusammenbruch 1945 strömten 12 Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene in den zum großen Teil zerbombten Westen. Für Schneid- hain mit seinen 750 Einwohnern hieß das: Platz machen für 210 Flüchtlinge, meist Katholiken. Sie hatten alles ver- loren und suchten in der Kirche eine neue Heimat.

Die einzige Schneidhainer Kirche „An Kaplan Arthur Thorisch den Geierwiesen“ wurde schon seit etwa 200 Jahren simultan, d.h. von beiden die Bauarbeiten fand Thorisch nach Konfessionen wechselweise benutzt. langem Zögern die Firma Martin Milch Jetzt aber konnte sie längst nicht aus Frankfurt-Höchst. Sie akzeptierte mehr alle Gläubigen fassen. Kaplan aber nur unter der Zusage, dass die Thorisch, der als katholischer Geist- Gemeinde den Transport der Bauma- licher für Schneidhain zuständig war, terialien stellte und dass den Arbeitern erkannte bald, dass unter den gegebe- neben ihrem Reichsmark-Lohn auch nen unerträglichen Umständen eine „Naturalien“ zugesagt wurden. Aber geordnete Seelsorge nicht möglich war. Lebensmittel waren knapp, Hunger Unter seinem Vorsitz beschloss der war ein Zeichen der Zeit, der Schwarz- Kirchenvorstand einstimmig am 30. markt blühte, das Geld war immer Mai 1946: „… in Schneidhain ... eine eigene weniger wert. Man munkelte schon Kapelle ... zu erstellen. Gleichzeitig soll dabei von einer Währungsreform. Diese ein Haus für einen eigenen Geistlichen und Notsituation wurde auch eindrucksvoll ein Saal für Jugendbetreuung und Kindergar- in der Urkunde beschrieben, die bei ten gebaut werden.“ 1) – Bereits innerhalb der Grundsteinlegung im Juni 1947 von drei Wochen erteilte der Landrat eingemauert wurde. „Kaplan Thorisch des Obertaunuskreises die Genehmi- ging mit einem wahren Feuereifer ans gung, eine für unsere Zeit unglaubliche Werk“ 2). Er schreibt selber: „Nun Geschwindigkeit, zumal noch zwei begann eine ungeheure Arbeit, von der ich andere offizielle Stellen dazwischen nicht weiß, wie ich es überhaupt geschafft habe. geschaltet waren. ... Es war furchtbar. Es musste geschoben, geschrottelt, verhandelt werden, oft über die Das Baugrundstück war schon vor- Grenzen des Möglichen hinaus.“ 3) handen, eine großzügige Stiftung des Schneidhainer Ehepaares Josef Meser. Der Transport des Baumaterials vor Der Bauplan wurde von den Architek- Ort und Handlangerdienste wurden ten Wagner aus Bad Soden erstellt. Für durch zahllose unbezahlte Arbeitsein-

89 sätze der Bevölkerung geleistet. Ein weiter auf Kredit, der aber später von Glück, dass die Eisenbahntrasse unmit- Limburg abgelöst wurde. Eine monat- telbar neben der Baustelle vorbeiführte liche Türkollekte bis in die 70er-Jahre und dass ein Schneidhainer Lokführer war nur ein Tropfen auf dem heißen bei der Kleinbahn war. Wenn z. B. Stein. nach Beendigung des Personenzugver- kehrs ab 22 Uhr ein Waggon Bruch- steine aus Wiesbaden ankam, so stellte der Männergesangverein seine Sänger zum Entladen zur Verfügung anstelle einer Chorprobe. 18 Waggons mit insgesamt 1.000 cbm Steinen waren das. Ähnlich ging es mit den Steinen, die mit dem LKW von Mammolshain kamen. Weil die Waldhohlstraße noch nicht ausgebaut war, wurden die Last- wagen unten auf Traktorpritschen oder gar Schubkarren umgeladen, selbst größere Kinder wurden zum Kies- St. Johannes am Tage vor der Schippen eingesetzt, den Unterricht Einweihung 1949 schwänzten sie gerne dafür. Noch ein Jahr brauchte es, um die Kaplan Thorisch war ein Alleskönner. notwendigsten Arbeiten vor der Kirch- Er war der unermüdliche Motor des weih am 21. August 1949 abzuschlie- Werkes, der Antreiber, ja selbst Mau- ßen. Aus der Simultankirche konnte rer. Beim Betteln war er unübertrof- nur das Eigentum der katholischen fen: Er verstand es immer wieder mit Gemeinde mitgenommen werden: Erfolg, bei den richtigen Leuten in Altaraufbau, Harmonium, Beichtstuhl Schneidhain um Lebensmittel anzu- und einige Heiligenfiguren. Die feier- fragen. Allein mehr als 300 Laib Brot liche Einweihung nahm Bischof wurden ihm geschenkt und etliche Dr. Wilhelm Kempf als Auftakt eines Bembel Apfelwein schnorrte er regel- großen Volks- und Familienfestes vor, mäßig. Mittagessen bekamen Maurer mit vielen Chören und Ansprachen. und Eisenbahner kostenlos von den Glockengeläute gehörte natürlich auch Bauern. Auch an Geldspenden kam dazu. Da es aber noch keine Glocken so viel zusammen, dass 94% des Roh- gab, kam man auf die Idee, ein Ton- baus finanziert war, gerade zum Zeit- band mit dem Geläute von Buchen im punkt der Währungsreform, also der Odenwald laufen zu lassen und oben Wechsel von der RM zur DM. Danach im Turm mit großen Lautsprecher- wurde das Geld sehr knapp. Die boxen zu beschallen.4) Es klang fast Eigenmittel zur Finanzierung des Neu- wie das Original! Allerdings hörte das baus waren verbraucht. Obwohl das Geläute nicht wie gewohnt langsam Bischöfliche Ordinariat die Gemeinde auf, sondern aus vollem Schwung mehrfach ersuchte, die Arbeit einzu- schon vorher, weil das Tonband zu stellen, war Thorisch stur und bestellte früh abgeschaltet wurde. Kaplan

90 Thorisch bedankte sich in bewegten St. Johannes der Täufer ist mit seiner Worten bei den vielen Spendern und schmucken Kirche, dem Pfarrbüro, unermüdlichen Helfern. Er versprach dem Pfarrhaus und dem später ange- ihnen allen „einen schönen Fensterplatz bauten Pfarrheim (Einweihung am im Himmel.“ 5) Wer wollte da schon 11. September 1977) der sichtbare Mit- abschlagen?! telpunkt des katholischen Gemeinde- lebens in Schneidhain geworden. Der weitere Ausbau verzögerte sich ______mehr und mehr. Die Gründe: Kein Quellenangaben: Geld und gravierende Baumängel, die 1) Archiv katholische Kirchengemeinde nur schwierig zu korrigieren waren. St. Johannes der Täufer, Schneidhain Deshalb auch wurde eine gründliche 2) Taunus-Zeitung vom 21. August 1949, Renovierung des Gebäudes innen und Archiv Stadt Königstein außen 1982/83 nötig. Große Spenden 3) Dorn, Heinrich: Baugeschichte der Kirche, ermöglichten 1959 den Kauf einer 1989 in „40 Jahre katholische Kirche Orgel und 1964 wurden die drei Glo- St. Johannes der Täufer Schneidhain“ cken eingeweiht. Seit den 80er-Jahren 4) Frankfurter Rundschau vom 21. August wurde nichts Wesentliches im Kirchen- 1949, Archiv der Stadt Königstein raum verändert. 5) Sambeth, Walther: Anekdoten zur Chronik, 1999 in „50 Jahre katholische Kirche St. Johannes der Täufer Schneidhain“

Die CDU Königstein wünscht dem Burgfräulein Nora I. ein erlebnisreiches Jahr ihrer Regentschaft und allen Bürgerinnen, Bürgern und Besuchern aus nah und fern ein schönes Burgfest 2014!

Stadtverband Königstein

91 Vom Gegeneinander zum Miteinander

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Pratsch Telefon: iziert) (B8) Herausgeberin: Annette Bommersheim • TheresenstraßeOrts teilen Schloßborn 2 • 61462 und Königstein Oberems • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch anlagen (VdS zertif 1 mit den Stadtteilen Falk Nummer - Alarm raße mit den St 939 - Telefon- und Datennetze nigstein/Ts. und Schneidhain sowie Glashütten mit den dener 2993- - Satellitenanlagen So .de Orts teilen Schloßborn und Oberems 44. Jahrgang Donnerstag, 15. August 2013 44. Jahrgang Nummer 61462 Kö net 33 mar Tel. 06174 - www. www.altergmbh.de chnik Donnerstag, 30. August 2012 ktro und Sicherheitste eitstechnik ALTER GMBH Elektro- und Sicherh Ihr persönlicher SEAT-Partner Donnerstag, 29. 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AusklangN zuOTRUF Wochenbeginn(0171) nicht 6 91nur sehr67 67 hätten die Königsteiner ihre Solidarität zum „Wir haben so viele Eindrücke während die- gut angenommenLouisenstraße wurde, 84, sondern61348 Bad sogar Homburg noch v. d.Burgfest H. zum großen Umzug am Sonntag Telefon u. Fax: 0 64 82 / 20 54 Neu in Königstein eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr er ses Burgfestes gesammelt, dass sich das Gan- Die Zuschauer zeigten sich beeindruckt vom großen Ritterturnier, das Jung und Alt immer wieder aufs Neue fasziniert. [email protected] es zu Schlangen vor den Kassen gekommenKönigstein (el) – Die Trockenübung hoch selbst wenn noch unklar ist, wohin die Sicherheitskonzept für die Burg und den Weitere Informationen unter: unter Beweis gestellt, der ganz im Zeichen fahren habe. Auch sei der Frühschoppen auf ze erst mal setzen muss“, sagt Birgit Becker, Die MitgliederE-Mail: te der Academi Dou Miejour stehen Spalier für Burgfräulein Lisa I. und ihren Junkersei, Alexander näher evaluieren, im Haus der um Bege konkretegn Aussagenoben auf dem eigens für sie konstruierten Reise in Zukunft konzeptionell geht, wie damit verbundenen Anpassungen nicht etwa www.strafverteidiger-vonharten.deder 700-Jahr-Feier Königsteins gestanden die während der Burgfesttage im Dauerein- Königstein (el) – Städte und Gemeinden, Beratung bei Ihnen zuSchlingenware Hause. treffen zu können. Burgfestwagen hat Carolin I. schon mal mit Burgvereinspräsidentin Birgit Becker betont. um Auflagen des Burgvereins selbst handelt.gute und zahlreiche Resonanz gestoßen. Trotz- habe, sagte Becker, die sich auch bei den Kitas und Schulen hatte man im Vorfeld habe, auch am Abend wieder auf der Burg Regens und pfeifendem Wind hätten es viele satz gewesen zu sein scheint. Man denke nur zu Gesprächen, zum Beispiel im Weindorf „Wir lernen aus jedem Burgfest“, sagt BeBravour- gemeistert. Allerdings musste ein „Das Burgfest stirbt nicht“, richten Becker Auch in diesem Jahr gilt eine Beschränkung zahlreichen Zuschauern bedankte, die mit an die Lagebesprechungen, die zusammen des diesjährigen Ritterturniers auf Burg (el) – Cannetaner und König- * cker, für die auch die gemäß des neuenwenig improvisiertgroßes werden. Trauringstudio So kam· Sonderanfertigungen es, dass und ihr Vize Berny Frick den Blick nach vor- von 4.000 Besuchern gleichzeitig aufKönigsteiner der – darunter auch traditionell die aufgespannten Schirmen und Gummistiefeln Königstein angeschrieben, um sie so auf die diesmal wieder zusätzlich zur Kasse vor dem TEPPICHBODEN auf der oberen Festwiese anzutreffen waren. zuverlässig mit den Sicherheitskräften zirka alle zwei € Konzeptes geforderten Lagebesprechungensich das BlaublutReparaturannahme in spe zunächst · Batteriewechsel in Jeans nur 5,–ne € und sind optimistisch gestimmt, solange Burg. Jeder, der auf der Burg feiern möchte,Belegschaften verschiedener Königsteiner am Straßenrand ausgeharrt hatten, um die mittlerweile zum Kult avancierte Veranstal- Burgtor geöffnet sein wird. steinerliefern – Seite und an festverklebt Seite haben verlegen,sie dieses 62. Im Moment sei man nach dem Abbau auf der kompetent Stunden auf der Burg stattgefunden hatten. seinen 40 Ständen noch einen Besuch ab- 2 ab 16,95 zwischen Burgverein, Stadt und Einsatzkräfund nicht- etwa im samtenenEdelmetallankauf: Gewand auf es Menschen gibt, die die Organisation und wird auch durch den Kauf einer EintrittskarteUnternehmen – zum geselligen Miteinander Zugteilnehmer zu bejubeln. Auch das gute tung hinzuweisen. Mit Erfolg. Sie kamen Im vergangenen Jahr war man außerdem *zuzügl. eventl. grundieren,m spachteln, Burg damit beschäftigt, Bilanz der vier Burg- erfahren Ein erfreuliches „Nachspiel“ wird das Burg- stattete und dabei dem einen oder anderen Burgfest mit dem auf das Partnerschafts-Ju- einem gewöhnlichen HolzstuhlGold, Silber, niederlassen Schmuck, die Durchführung eines solchen Heimatfestes Gelegenheit hierzu haben. Becker und Frick Miteinander unter den Zugteilnehmern habe zuhauf, die Gewandeten, edlen Ritter und dazu übergegangen, die Alkoholbändchen, falls erforderlich fest-Tage zu ziehen, so Becker. Einige Zah- ten nichts Neues war – „das haben wir schon 24 fest allerdings noch am morgigen Donnerstag bei der Ausübung seiner Handwerkszunft biläum abgestimmten Doppelmotto gefeiert. immer gemacht“. musste. In den StartlöchernBruchgold, Altgold, steht Zahngoldnicht nur u.v.m. als Spaß und nicht etwa als Bürde empfinden. sprechen diesbezüglich allerdings die Emp- ihr imponiert, so Becker, die auf einen gro- Ritterfräulein und drückten ihren Wohlge- die Aufschluss darüber geben, wer Hoch- - Eine Entscheidung, die Burgvereins-Präsi- len stehen allerdings schon fest: Freitag wur- Stunden haben, wenn Burgfräulein Carolin I. im Rah- über die Schulter schauen durfte. So wie zum Burgfest gleichzeitig auf der Ruine die zu krönende Regentin der Kurstadt, son- Das eugute Miteinander im Präsidium lässt sich fehlung aus, dass man sich nach dem Kauf fallen in jeder Menge Handgeklapper aus, prozentiges konsumieren darf und welcher dentin Birgit Becker noch im Nachhinein den 2.800 Besucher gezählt und am Sams- Hauptstraße 38 · 61462 Königstein men des Burgfest-Wettbewerbs das schönste dem Korbfl echter. Oder aber man ließ sich aufhalten dürfen, auf 2.700 wesentlich nach dern auch das Burgfest selbst, das vom 23. auch auf die Zusammenarbeit mit der Stadt eines solchen Passierscheins auch direkt auf Betreuung wie es sich gehört. Beifallsstürme waren den ter den Königsteinern die Treue und reiten Wissen, was sie und die weiteren Präsidiums-Mitglieder in den vergangenen Wochen und Monaten getanAltersgruppe haben, um zuzuordnendas 62. Burgfest ist, schon erfolg vor- der tag 3.200. Das im neuen Sicherheitskonzept Tel.: 06174 9102856 · info@juwelier-koenig. Vor dem Umzug zu den Römern:Schaufenster der Stadt kürt. ein Fladenbrot mit Schafskäse schmecken, nach vier Tagen Volksfest in Königstein Z U H A U S E Lanzen- und Schwertträgern und Reitern reich durchzuführen: Burgvereins-Präsidentin Birgitunten Becker korrigiert und ihr worden Vize Bernhard war, dürfte Frick. mit den Schleuse, an der Kasse, anzulegen. Dieser Immobilienkaufgesuche verankerte Maximal-Kontingent von 4.000 Wir kennen es unter dem klangvollenbis Namen 26. August als Königsteiner Heimatfest Königstein und ihrem Bürgermeister sowie die Burg begeben sollte. Das macht es leich- - schaute beim orientalischen Café „Mokka“ durch Feuerwände und säbeln Kohlköpfe ab, im neuen Sicherheitskonzept verankerten Be- ins Schwärmen geraten lässt: „Es war ein gefeiert wird. auf die am Burgfest beteiligten Vereine über- ter für alle am Ablauf Beteiligten. Entzer- hoch zu Ross jedenfalls bei den großen Rit- nur zur Unterhaltung der Turniergäste.Foto: Auch privat (el) – „Im Schutze der Burg“ Ablauf habe sich laut Burgvereins-Präsi Frankfurt -bisBesuchern ist nicht ausgeschöpft worden. vorbei und schlürfte Minztee oder aber ließ schränkungen nun endlich Ruhe in die Dis- ganz besonderesHäuser * BurgfestVillen * Eigentumswohnungen mit den Freun- * Hardtbergstr.In diesem 37a Jahr steht es ganz unter dem tragen. Wobei man hier auch nicht verhehlen rung lautet das Schlüsselwort auch in puncto Burgverein erhält den Saalburgpreis ter-Schauturnieren sicher, an denen sich die diesmal reisten die Württemberger wieder an dentin Birgit Becker ebenfalls bewährt, wird den aus FrankreichRenditeobjekte und natürlich * Grundstücke auch mit Deut-Auch habe man versucht, zu jeder Zeit auf sich eine rote Forelle munden. Bevorzugte kussion um die Besucherzahlen einkehren. 65824 SchwalbachEindruck der 700-Jahr-Feier Königsteins. sollte, dass die Vereine so manche Auflage Kassenhäuschen. Um langes AnstehenKönigstein/Hochtaunus zu www.Senioren-Service-ProVita24.de/Rhein-Main (hhf) – DenSenioren Preis große Festwiese auf der Burg jedes Mal in – 30 an der Zahl – um das Turnier zu gestal- – hinter dem wohl klingenden Motto des allerdings diesmal von dem beauftragten den Gruppen aus dem polnischen Kórnik, den Besucherandrang vor den beiden Kas- Telefon: Sitzplätze befanden sich auch im Innenhof; 4.000 Besucher dürfen nun zur selben Zeit GmbH eine große Kampfarena aus dem Mittelalter ten und schlugen ihre Lager ganz originalge- Im Exklusivauftrag div. Auftraggeber suchen wir im Raum Erfreulich für denSchuh- finanziell gebeutelten kritisch sehen. Dieser Umstand habe sich vermeiden und gegebenenfalls Ausweichzu bekommen- ist sicherlich eine Heraus ProVita24 62. Burgfestes, das vom 24. bis 27. August Sicherheitsunternehmen IH-Security aus Bad Königstein in Sachsen und Königstein in senhäuschen – auf dem Rathausplatz und in Tel. 06196 / 10 54 06172-6069960 Service online lesen unter: hier gaben sich nicht nur die Spielleute ein auf der Burg weilen – „Zahlen, die für uns 25km Umkreis- geeigneten Wohnraum (auch langfristig beziehbar). Burgverein: An den wichtigsten Eckpfeilern jedoch nicht negativ auf die Zusammenarbeit möglichkeiten zu bieten, wird manforderung, diesmal den Termin zu halten aber auch: verwandelte. Besonders reizvoll und stets ein treu in der Österreichischen Bastion der Burg gefeiert wird, verbergen sich gleich mehrere - Soden übernommen, damit die Mitglieder der Oberpfalz.“ Sogar nach dem Kinderpro- der Kurve zum Burgaufgang – zu reagieren. auf Kreisebene wie der Falkensteiner Ulrich www.koenigsteiner-woche.deStelldichein, sondern hier gab es auch das Superschöne Teppiche passen“, meint Burgvereins-Vizepräsident Mitarbeiter folgender Firmen vertrauen uns Ihre Suche an, z.B: des Festes will jedoch keiner der Verant- mit den Vereinen ausgewirkt, atmen Birgit drei Kassenhäuschen auf dem RathausplatzAusgerechnet am Burgfest-Sonntag waren unbestrittener Publikumsmagnet: das Nacht- auf, bis ihr Einsatz von ihnen verlangt wurde. Devisen und dazu noch eine wichtige, wenn- - des Präsidiums die Hände frei haben für an- gramm am Sonntagnachmittag habe man Natürlich müsse man Situationen, in denen - Hiller (Feuerwehr). War Varus noch „vorne köstliche dunkle Bier, das die Dienstha- Bernhard Frick. sche Bank * EZB *Deutsche Börse * PG* Siemens * KPMG * Accenture www.autohaus-ziplinski.dewortlichen rütteln, um eventuell noch mehr Becker und Berny Frick auf. Die Vereine hät- aufstellen und ausschließlich hier.Burgfräulein, Hofstaat, Schirmherr und Prä- turnier am Samstagabend, dessen Erfolg Natürlich ging es um klirrende Schwerter und Fachmännische Reparatur gleich nicht augenscheinliche Botschaft: Der dere zusammen* Klinikum gesungen. Universität * TollJapanisches seien Bankhaus auch * div. die Privatanleger SPAHR mit Trompetenschall“ in den Krieg gegen die Nicht nur aus dem Nähkästchen, sondern auch diesmal wieder auf das Können und die benden der Vereine – auch der Burgverein Schließlich handelt es sich hier um eine Zahl, einsparen zu können. Im vergangenen Jahr ten registriert, dass es sich beim auferlegten Fortsetzung sidiumauf Seite des 3 Burgvereins auf die Saalburg aufHardtbergstr. 37a die Ehre – aber auch um einen süßen Preis, Veranstalter des Burgfestes, der Königsteiner vielen traditionellenu.v.m. Wir haben Ankaufempfehlungskompetenz. Elemente des Burgfestes Rufen Sie uns an. Germanen gezogen, so eröffnete die „Young gleich von der ganzen Nähstube berichtete leistete hier freiwilligen Dienst – in schweren Bio-Handwäsche an der man sich bereits in Jahren, in denen es musste der Burgverein auchFeine aufgrund Schuhmode der dem Taunuskamm bei Bad Homburg geladen, Geschicklichkeit der Aktiven auf der einen der jenem Recken versprochen wurde, der Burgverein, will das Fest in ruhigeres Fahr - gewesen –adler-immobilien.de der Empfang, die | Schlüsselüber 06196. 560 960- 65824Band“ Schwalbach der St. Angela-Schule unter Leitung Huke, wobei ihm der beherzte Griff von Ritterkrügen ausschenkten. GmbH Seite und auf die unverwechselbare Atmo- noch keine Besucher-Beschränkung gegeben Der Verkauf einer Immobilie ist Auflagen, die mit der Einführung des Sicher- um dort im Rahmen des Jahresempfangs des von Markus Tumbrink später die Schlacht Unten auf der Festwiese verkündete der das Turney gewann: die holde Maid Jessica. wasser manövrieren. Was angesichts des or gabe, der Umzug am Sonntag. Man| KRONBERG halte | NEU-ISENBURG es | OBERURSEL Schonende persische Tel. 06196 / 10 54 Katharina Kaufmehl in seinen Hosenbund,sphäre auf Burg Königstein auf der anderen Louisenstraße 41 hatte, orientiert hat. „Sicherheit“ scheint auch HOFHEIM Ihr Taxi in Hochtaunuskreises den begehrten, wenn auch Fortsetzung auf Seite 3 sowie mehr Bilder 61348 Bad Homburg ganisatorischen Mehraufwands, mit dem man eine besondere Vertrauenssache!C a r s t e n M-SÜD | heitskonzeptes für die Burg zusammenhän- um das Büfett und zuvor die Veranstaltung, Herold sogar noch ein Jubiläum: Seit zehn in diesem Jahr angesichts der vielen zu erfül- oft schon für selbstverständlich,NORD | FF dass man gefolgt von den Worten „Na, Herr BürgerSeite zurückzuführen ist. gen, ein dickes Minus hinnehmen. Damit sah Handwäsche + Teppichreparaturundotierten „Saalburgpreis“ entgegenzunehwww.autohaus-ziplinski.de- burgfest-kompatibel mit der Ouvertüre der Jahren halten nun die Württemberger Rit- sich dank neuer Sicherheitsauflagen kurz vor N ö t h e an einem BA solchD SODEN | FFM- schönen Ort wie der Burg meister, ein paar Pfund zugelegt?“ ebensoSchon lange vor Beginn um 21 Uhr und dem 06172 1710034 lenden Auflagen das große Stichwort zu sein. Königstein man sich 2012 im VergleichWir sind zum Vorjahr fast mit fertigIhr Taxi in inkl. kostenloser Abhol-/Bringservicemen. Ihr Taxi in dem vergangenen Burgfest konfrontiert sah, Doch auch hier kann man auf viele Er feiern könne, dabei sei das Fest einzigartig „Royal Fireworks Musik“ von Georg Fried- unvergesslich ist wie die darauffolgendeEinsetzen Diät,- der Dämmerung über der Burgrui- vom Turnier auf Seite 6. IHR kompetenter, einer Kostensteigerung von10% 87 Prozent auf kon alles- Die Auszeichnung wird für besondere Ver rich Händel. durchaus nachvollziehbar ist. und zeichne sich zudem dadurch aus, dass AKTION* * gültig bis da seine Frau zur Anprobe ebenfalls anwene -füllten sich die steilen Hänge rund um die - fahrungswerte zurückgreifen, die Verbesse- Holzweg 16 dienste um die Heimatkunde vergeben, wie Königstein Alles deutet darauf hin, als würde dieser verlässlicher und frontiert. Strom, Wasser, Müll, Sicherheits- Königstein 3 Teppiche waschen 31. 8. 2013 Im Verlauf seiner umfangreichen Begrüßung send war. Festwiese mit jenen, die die besten Zuschau- Ihr Taxi in rungen mit sich bringen. So zum Beispiel bei für jede Altersgruppe etwas dabei sei. Wenn TAXI ZUBER in der Vergangenheit zum Beispiel schon Wunsch diesmal in Erfüllung gehen. Keine diskreter Partner ! kräfte, Elektroinstallationen, Toiletten61440 Oberursel – die 2 bezahlen - freute sich Landrat Ulrich Krebs besonders „Das Burgfest ist ein Taunus-Fest“, weiterplätze mehr für das mittelalterliche Spektakulum der Aufstellung der Kassenhäuschen. Schon jemand behaupte, dass für ältere Semester Hermann Groß aus Falkenstein und Ingrid Wohnstil Minute zu früh, aber pünktlich zum Auftakt ̈mer Modus Kostenspirale schraubt sich weiterTel. in06171/912357 die Hö- über den Königsteiner „Bürgermeister im Or als ein lokales Event, konstatierte der Tau-ergattern wollten.TAXI Wohl dem, der ZUBERauch daran Königstein beim letzten Burgfest hatte man – um Ent- nichts geboten werde, dem müsste sie drin- 06174 - 22 6 77 TAXI ZUBER KOMPETENZZENTRUMBerg aus Glashütten am eigenen Leibe er Immobilien des Königsteiner Volksfestes, scheint das von he, was sich auch auf die Eintrittspreise aus- nat“, wohlwissend, dass er rund drei Stunden nusklub-Chef, unterstrich: „gemeinsamgedacht feiern hatte, dass es zu später Stunde nicht zerrung bemüht – ein weiteres Kassenhäus- gend widersprechen, sagt Birgit Becker, die FÜR TEPPICH-PFLEGEfahren durften. Der Burgverein wurde da- Home Staging den offiziellen Stellen geforderte „Sicher wirkt. Letztere werden für Burgfest-Freitag Hauptstr. 25 · Königstein OGRABEK später neben ihm auf dem Beifahrersitz den - ist wichtig für die Gemeinschaft“ undnur forderte windig, sondern 06174 auch empfi ndlich- 22 kalt 6 77 OUTLET TAXI ZUBER chen am Rathausplatz aufgestellt, was auch erfreut festgestellt hat, dass einige derselben 06174 - 22 6 77 bei gleichermaßen für die Aufrechterhaltung heitskonzept“ für die Burg in trockenen Tü- Gesichter, die sie noch am Montagvormittag und -Samstag von sieben auf zehn Euro an- Tel.: 06174 - 961584 TEPPICH - Burgfest-Umzug anführen würde. Aber auch schließlich von der Obrigkeit: „Sorgenwerden sie würde. Echter MODE-SCHMUCK Seit 14 Jahren unterstütze ich Eigentu Kapitän Meyer-Brenkhof eines traditionellenGALERIE Volksfestes wie auch die chern bzw. kurz vor der Genehmigung durch Genießen Sie die Vorzüge der beim Frühschoppen auf der Burg begrüßt gehoben (die Jugend zahlt jetzt sieben Euro). www.teppichexperten24.de im tristen Alltag bilden die beiden Wahlbe- dafür, dass die Heimatfeste nicht durchDie über Wartezeit verkürzte man sich dann, in- 06174 - 22 6 77 erfolgreich beim Verkauf Ihrer Immobilie. Yachtschulen Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–18.30 Uhr,jährliche Sa. 9.00–16.00 Dokumentation Uhr historischer Bege- Twingo die Behörden zu stehen. mediterranen Küche Montags gelten verminderte Eintrittspreise. amten ein Team, zum Beispiel im Kampf geordnete Verordnungen erdrosselt werden!“,dem man dem Mittelalterlichen Markt mit Schenken auch SIE mir Ihr Vertrauen ! benheiten im Burgfest-Buch geehrt. Nachdem im vergangenen Jahr noch unmit- im neu gestalteten Restaurant Das Burgfest soll jedoch weiterUntere bestehen, Hainstraße 26 um höhere Einnahmen für die kommunalen schon gar nicht, solange diese von Ehrenamt- – große Auswahl an Tapas Zu einem ersten persönlichen Gespräch Zwar hatten die Königsteiner auch das ge- - telbar vor dem Fest die Zahl derer, die sich stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. 61440 Oberursel Selbstverwaltungen – ein Thema, das dem lichen organisiert werden. – wechselnde Mittagsmenüs ab 7,50 € fürchtete Burgfest-Wetter mit an den Li bis zu – marktfrische Tagesempfehlungen Ich freue mich auf Ihren baldigen Anruf ! 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96 Sicherungsringe – rasch entwickelt und produziert werden Halten ist ihre Aufgabe und fertige Teile an Kunden in über 65 Jahre Seeger-Orbis 40 Länder der Welt exportiert werden. in Schneidhain Dazu zählen die großen Hersteller in Von Jörg Eberhard der Automobilindustrie genauso wie im Baumaschinensektor, im Maschi- Meist sind sie kreisrund und werden nenbau, im Bereich der erneuerbaren aus Federstahl hergestellt. Doch bei Energien und im Schiffsbau. Sicherungsringen gibt es eine Vielzahl an Sonderformen, die alle dieselbe Der rechnerische Wert eines Seeger- Aufgabe haben. Ringes beträgt in etwa 8 Cent. Der größte je bei Seeger-Orbis produzierte Ring hatte einen Durchmesser von 2,20 m, der kleinste misst nur wenige mm. Es gibt sie aus Federstahl und Edelstahl, aus Bronze und mit unter- schiedlichen Oberflächenbeschichtun- gen und Veredelungen. Die dünnsten sind unter einem Millimeter dick, die Seeger-Orbis auf der grünen Wiese: dicksten mehrere Zentimeter. Aufgenommen in den frühen 1950ern

Sie heißen Zwiebelring, Koffergriff, Hasenohr oder Ehering, Euro, Halb- mond oder Halloween-Ring. Allen gemein ist die technische Anwendung in einer Gehäusebohrung oder auf einer Welle, um ein anliegendes Bau- element, beispielsweise ein Rillenkugel- lager axial zu sichern.

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97 Die damalige Zylinderschleiferei Seeger & Co., ansässig in Frankfurt, hatte 1927 die zündende Idee: Man entwickelte einen aus Federstahl her- gestellten Sicherungsring, der sich mit einer Zange zusammendrücken und in eine umlaufende, ringförmige Nut montieren ließ. Dort entspannte er sich dann und sicherte den Kolbenbolzen gegen das seitliche „Wandern“. Die Erfindung wurde patentiert und stellt bis heute die Geburtsstunde des Unternehmens Seeger-Orbis dar.

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98 Saalburgpreis für den Burgverein: Vor dem Umzug zu den Römern Von Holger Friedel Der Saalburgpreis ist die offizielle Form der Anerkennung für besondere Verdienste um die Heimatkunde und wird vom Hochtaunuskreis einmal im Jahr vergeben, und zwar im Rahmen des sogenannten „Jahresempfanges“. Um Der Burgverein ist nun selbst Geschichte: nicht terminlich mit den Neujahrsemp- Eintrag im Goldenen Buch des Hochtaunus- fängen der verschiedenen Gemeinden kreises zu kollidieren, hat sich die übergeord- nete kommunale Verwaltungseinheit Im Jahr 2013, passend zu den Feier- auf ihr Gründungsdatum besonnen lichkeiten rund um das 700-jährige und lädt stets gegen Ende des Sommers Jubiläum der Verleihung der Stadt- ein, traditionell in das mittlerweile zum rechte, fiel die Wahl des Landkreises UNESCO-Weltkulturerbe Limes gehö- wieder auf Königstein, der Saalburg- rige Römerkastell. Vor etwas mehr als preis wurde diesmal dem Burgverein 100 Jahren unter Kaiser Wilhelm II. zugesprochen. Einerseits mit großem wieder aufgebaut, bietet das Museum Engagement verdient und andererseits mit seiner geräumigen Principiahalle und auch im Sinne der neuesten Heimat- dem angeschlossenen Atrium einen geschichte bedeutungsvoll genug, um ebenso würdigen wie auch geräumigen dies im Burgfest-Buch festzuhalten, Veranstaltungsort. sind die Vereinsmitglieder dennoch von jedem Vorwurf der Selbstbeweih- Nicht zum ersten Mal kam ein Preisträ- räucherung freizusprechen, denn der ger aus dem direkten Umfeld König- vorliegende Artikel ist ein Gastbeitrag, steins, so haben in der Vergangenheit basierend auf den Notizen zur Bericht- zum Beispiel schon Hermann Groß erstattung in der „Königsteiner Woche“, aus Falkenstein und Ingrid Berg aus die sich die Preisverleihung natürlich Glashütten die begehrte Auszeichnung nicht entgehen ließ. erhalten – beide haben nicht nur deut- liche Spuren in der „Heimatkunde-Szene“ Sowohl für die Aufrechterhaltung eines hinterlassen, sondern tun dies auch traditionellen Volksfestes wie auch – heute noch: Ingrid Berg und ihre Mit- und das ist für die Lokalhistoriker der streiter ordnen gerade das Archiv der wichtigere Punkt – die jährliche Doku- Gemeinde Glashütten samt Ortsteilen mentation historischer Begebenheiten und werten die Funde gleich aus, im Burgfest-Buch wurde dem Burgver- Hermann Groß hat die Geschichte ein die Ehrung zuteil, tatsächlich wer- Falkensteins zusammenhängend zu den die Druckwerke aus frühen und Papier gebracht und ist mit Vorträgen späteren Jahren häufig von Fachleuten und Stadtführungen geradezu omni- genutzt, denn manch ein Beitrag ist an präsent. keiner anderen Stelle veröffentlicht.

99 Derart exklusive Publikationen gewin- Preisverleihung auch als eine kleine nen schnell auch für jene Forscher an Entschuldigung der Kreispolitik für ihre Bedeutung, die sich überregional zum übergeordneten Instanzen gelten, denn Beispiel mit einzelnen Adelsgeschlech- die kurzfristige Änderung und auch tern befassen. Einforderung der Sicherheitsbestim- mungen von Seiten der Landesregierung Ebenfalls von einiger Bedeutung für im Jahre 2012 hätte beinahe wirklich die ganze Region ist aber auch das zur Absage des Burgfestes geführt. An jährliche Burgfest, ein Heimatfest dieser Stelle sei auch das große Engage- unter Beteiligung vieler Vereine, bei ment von Stadtverwaltung, Vereinen dem aber auch die Beschäftigung mit und auch der Sicherheitsfirma der eigenen Geschichte ihren festen IH-Security hervorgehoben, ohne deren Platz hat. Wenn auch mit dem einen Hilfe der Burgverein wohl am Ende sei- oder anderen Abstrich im Detail, darf ner Möglichkeiten gewesen wäre. gerade der besonders kostenintensive Burgfest-Umzug nicht nur als bonbon- Wie auch immer, deutlich zeigt sich, verteilende Kinderbespaßung angese- dass es schon einer gewaltigen hen werden, sondern vielmehr auch als Anstrengung bedarf, überhaupt für den ein qualitativ hochwertiger Anschau- Saalburgpreis nominiert zu werden. ungsunterricht zu stets wechselnden Die weitaus größere Aufgabe im Jahr Themen der Heimatgeschichte. Das 2013 bestand aber darin, den Termin gilt natürlich erst recht, wenn die Zug- zu halten, denn ausgerechnet am folge dazu animiert, im auf Spenden- 25. August, dem Burgfest-Sonntag, basis, also gewissermaßen kostenlos nach Wochen der Vorbereitung erhältlichen Festbuch, Weiterführendes und zwei „durchgefeierten“ Tagen und nachzuschlagen. nur Stunden vor dem traditionellen Burgfest-Umzug, waren Burgfräulein, Sicherlich nicht das letzte Kriterium Hofstaat, Schirmherr und Präsidium für die Preisverleihung dürfte auch der des Burgvereins für 11 Uhr auf die Kostenaufwand gewesen sein, der trotz Saalburg auf dem Taunuskamm bei allem ehrenamtlichen Engagement in Bad Homburg geladen, um dort im den letzten Jahren mehrfach deutlich Rahmen des Jahresempfangs des angestiegen ist und das nunmehr im Hochtaunuskreises die begehrte, wenn 64. Jahr bestehende Volks- und Ver- auch undotierte Auszeichnung entge- einsfest in Existenznöte getrieben hat. genzunehmen. Besonders prekär ist dabei die Situa- tion, dass der veranstaltende Verein Als kleine Retourkutsche hatten die seinerseits alle Sparmöglichkeiten aus- Königsteiner zwar das gefürchtete schöpft, während Verordnungen auf „Burgfest-Wetter“ mit an den Limes Bundes- und Landesebene die Kosten gebracht (das sich später während des auf der Sicherheitsebene regelrecht Burgfest-Umzuges noch steigern soll- explodieren lassen, während Einlass- te), doch störte das in der großen beschränkungen zu den traditionellen Principia-Halle des Römerkastells Stoßzeiten die Einnahmen auch noch wenig, die bis auf den letzten Platz schmälern. In dieser Hinsicht kann die mit Ehrengästen aus Wirtschaft und

100 Politik gefüllt war, dazu Hoheiten wie das dem Landrat derzeit besonders die Brunnenkönigin aus Oberursel, am Herzen liegt: „Es wird Zeit für einen Schuldirektoren und auch Vertreter der Wandel in der politischen Kultur.“ Rettungsdienste auf Kreisebene. War Varus noch „vorne mit Trompetenschall“ in Genau besehen ergab sich dann den Krieg gegen die Germanen gezo- aber erst einmal ein Rückschritt in gen, so eröffnete die „Young Band“ der Sachen politischer Kultur, denn mit St. Angela-Schule unter Leitung von Bertram Huke, zum aktuellen Zeit- Markus Tumbrink später die Schlacht punkt Vorsitzender des Taunusklub um das Büfett und zuvor die Veran- Gesamtverein e.V., hatte man nicht staltung, und bewies mit der Ouvertüre zufällig auch einen ehemaligen Bürger- der „Royal Fireworks Musik“ von Georg meister Königsteins als Laudator zur Friedrich Händel, dass sie sich mit Preisverleihung gewählt, der aus dem den Gepflogenheiten des Burgfestes Schatz eigener Erfahrungen plaudern auskennt. konnte. Nicht nur aus dem Nähkäst- chen, sondern gleich von der ganzen „Als Katholik weiß ich, dass man seine Nähstube berichtete Huke, wobei ihm sonntäglichen Pflichten auch am Samstag- der beherzte Griff von Katharina abend erfüllen kann ...“ – Ausreden ließ Kaufmehl in seinen Hosenbund, der Landrat auf seinem Jahresempfang gefolgt von den Worten „Na, Herr nicht gelten und so waren auf der Bürgermeister, ein paar Pfund zugelegt?“ Saalburg ausnahmsweise noch mehr ebenso unvergesslich blieb wie die dar- Ehrengäste und Würdenträger als auf auf folgende Diät, da seine Gattin bei dem Burgfest-Empfang versammelt, jener Anprobe ebenfalls anwesend war. Abordnungen vom Kreisbauernver- band über das staatliche Schulamt bis „Das Burgfest ist ein Taunus-Fest“, weit zur Arbeitsagentur. Im Verlauf seiner mehr als ein lokales Event, konstatier- entsprechend umfangreichen Begrü- te der Taunusklub-Chef, unterstrich: ßung freute sich Landrat Ulrich Krebs „gemeinsam feiern ist wichtig für die Gemein- über den farbenprächtig kostümierten schaft“ und forderte schließlich von Hofstaat und besonders über den der Obrigkeit: „Sorgen sie dafür, dass die Königsteiner „Bürgermeister im Ornat“, Heimatfeste nicht durch übergeordnete Ver- wohlwissend, dass er rund drei Stun- ordnungen erdrosselt werden!“, schon gar den später ebenfalls den Anzug gegen nicht, solange diese von Ehrenamtli- historische Bekleidung tauschen und chen organisiert werden. auf dem Beifahrersitz neben Leonhard Helm den Burgfest-Umzug anführen Die vollständige Rede hat Bertram würde. Aber auch im tristen Alltag Huke dem Burgverein zum Abdruck bilden die beiden Wahlbeamten ein überlassen, sie folgt auf den nächsten Team, zum Beispiel im oben geschil- Seiten. derten Protest gegen volksfestvernich- tende Auflagen der Landesregierung, Nachdem der fachkundige Laudator aber auch im Kampf um höhere Ein- bereits die wesentlichen Fakten von nahmen für die kommunalen Selbst- Fest und Verein aufgezählt hatte, kon- verwaltungen generell – ein Thema, zentrierte sich Präsidentin Birgit Becker

101 in ihrer Dankesrede noch einmal auf Auch die neue Toilettenanlage auf wichtige Details wie zum Beispiel den der Burg und deren Einweihung im generationenübergreifenden Charakter Rahmen des „Tö-Richtfestes“ blieb nicht des Volksfestes sowie die bewusste unerwähnt als Exempel für finanziel- Einbindung breiter Bevölkerungsschich- les und tatkräftiges Engagement des ten, der Geschäftsleute und vor allem Vereins in der Denkmalpflege über das der Vereine. Gerade in der Schulstadt Burgfest hinaus und schließlich war es Königstein dient das Burgfest auch als an ihr, noch einmal auf die Bedeutung ein wichtiger Treffpunkt für Ehemalige, der Burgfest-Bücher einzugehen, deren was nach über 60 Jahren freilich auch Eigenschaft als Dokumentation histo- schon wieder in den Bereich „generatio- rischer Heimatforschung als Kriterium nenübergreifend“ gehört ... für die Preisvergabe nicht unwichtig war.

In ihrer Ansprache hob Präsidentin Birgit Becker hervor, dass der Vereinsvorstand das In festlichem Rahmen nahmen die Vertreter Burgfest ohne ein extrem großes Engagement des Burgvereins den Saalburgpreis auf der sowohl der eigenen Mitglieder wie auch ande- Bühne im Römerkastell entgegen. rer Vereine, der Stadtverwaltung und etlicher weiterer Helfer wohl kaum zu einer preiswür- Mit einer Einladung an alle Gäste, digen Veranstaltung hätten bringen können. nachher doch auch zum Burgfestum- zug zu kommen, räumten die König- Sogar die Partnerstädte beteiligen sich steiner schließlich wieder die römische schon an der Vorbereitung des Festes Bühne, um Platz zu machen für die und kommen gleich busweise zum Projektgruppe des Gymnasiums Ober- Feiern, beteiligen sich aber auch am ursel, die den Förderpreis zum Saal- Umzug. Letztlich standen das vergan- burgpreis verliehen bekam. Gemein- gene Burgfest wie auch das Begleitbuch sam begab man sich anschließend in sogar offiziell in Verbindung mit dem das Atrium, um sich unter den wachsa- 40-jährigen Jubiläum der Partnerschaft men Augen von Kreis-Öffentlichkeits- mit Le Cannet-Rocheville, das am Fachfrau Andrea Nagell ins Goldene Sonntagabend mit einer eindrucksvol- Buch des Landkreises einzutragen. len Rittertafel auf der Burg begangen Baumeister und erster Saalburg-Direk- wurde (das allerdings aus Platzgründen tor Louis Jacobi kannte – ebenso wie nur für geladene Gäste). die Römer – das germanische Sommer- wetter im Taunus, weshalb genügend Dächer vorhanden waren, um die

102 Tinte nicht zu verwässern, so berichte- auch der Trinkfestigkeit der Burgver- te der aktuelle Museumsleiter eins-Vertreter geschuldet, die für die Dr. Carsten Amrhein am Rande, der Repräsentationspflichten auf einem nach einigen Jahren auf dem Posten großen Volksfest ebenso grundlegend des Stellvertreters gerade seinem ehe- ist, wie die Fähigkeit eines Bürgermeis- maligen Chef und Landeskonservator ters, Bierfässer mit wenigen Holzham- Prof. Dr. Egon Schallmayer, im Amt mer-Schlägen anzuzapfen. gefolgt war. Letzterer war zum Fototermin im Trotz eifriger Assistenz des mit Lösch- Übrigen schon nicht mehr anwesend, papier bewaffneten Landrates geriet denn er war mit einem Vorkommando die frische Schrift auf dem Dokument aufgebrochen, um sich bei der Aufstel- schließlich von menschlicher Seite noch lung des Burgfest-Umzuges darum zu einmal in ernste Gefahr, denn auf sorgen, dass die „Last-Minute-Reisenden“ Wunsch der zahlreichen Medienver- aus dem römischen Reich ohne Jet- treter erhob die doch recht große und Lag ihre Anschluss-Motivwagen sicher äußerst fotogene Gruppe um Burgfräu- erreichen. Da aber die Kameras wie lein Carolin I. ihre Sektgläser immer auch ihre Bediener dem bereits o. a. wieder direkt neben dem Goldenen Burgfest-Umzug-Wetter ausgesetzt Buch, während es permanent vielstim- waren, hielt sich auch der Fototermin mig tönte: „noch mehr zusammenrücken, in Grenzen, und das war gut so, denn bitte“. völlig historisch inkorrekt blickten die Königsteiner immer öfter auf die aus gutem Grund angelegten Armband- uhren.

Historisch fragwürdig, aber stilecht: Burgfräu- lein, Hofstaat und Präsidiumsmitglieder nebst Schirmherr vor dem Fahnenheiligtum auf der Saalburg, gemeinsam mit den Förderpreis- Ganzer Preis, halbe Mannschaft: Zum Ein- Trägern des Gymnasiums Oberursel beim trag ins Goldene Buch des Hochtaunuskreises Eintrag in das Goldene Buch des Hoch- war Bürgermeister Leonhard Helm schon taunuskreises abgereist, um mit der in Königstein verblie- benen Hälfte des Präsidiums den Umzug Dass dabei weder große noch kleine vorzubereiten. Carolin I. mit Hofstaat, Alkohol-Unfälle passierten, die dann, Schirmherr, Präsidentin und Keller stießen eingetrocknet ins Büttenpapier, eben- schnell noch auf der Saalburg an, bevor sie falls für alle Zeiten im Kreis-Archiv sich in Begleitung von Landrat Ulrich Krebs verewigt worden wären, ist sicherlich ebenfalls in Richtung Burgfest bewegten.

103 Auch das ist sicherlich ein Novum Ach ja, „der Herzog hieß Herzog, weil er gewesen und sollte als nette Anekdote vor dem Heer her zog“, so weit die Defi- in die Geschichte des Hochtaunus- nition für historische Führungspersön- kreises eingehen: Nach dem ausgie- lichkeiten. In Bezug auf die Spitzen- bigen Festakt und anschließendem vertreter des Burgvereins wird das Fototermin, der mit professionell ent- anlässlich der Saalburgpreis-Verleihung spanntem Lächeln absolviert worden etwas schwieriger: „Vor dem Umziehen ist, „verdufteten“ die Preisträger recht zum Umzug erst einmal den Anzug anziehen plötzlich (Stadtrat KG Schramm hätte ... und dann nach dem verspäteten Einzug gesagt „Sie machen Blütenfest“). Unter einen pünktlichen Abzug im Auge haben, da Auslassung des Büfetts folgten die man den Anzug noch ausziehen muss, um Spitzen des Burgvereines unter Mit- umgezogen Einzug im Umzug zu halten.“ nahme des Landrates (zum Glück war keine GSG 9 im Einsatz) ebenso Denn es lautet eine der obersten unauffällig wie zielstrebig durch die Regeln des gehobenen Managements: Scharen der Honoratioren ihrem „Setze Prioritäten!“. Und die liegen für Herzog (Präsidentin Birgit Becker) in den Burgverein – nun sogar offiziell Richtung Parkplatz, um pünktlich zum anerkannt – eben in Königstein. Umzug daheim zu sein.

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104 Laudatio anlässlich der Zum ersten Mal wurde 1951, also vor gera- Saalburg-Preisverleihung de einmal 62 Jahren, auf der Königsteiner 2013 an den Burgverein Festung gefeiert – damals aus Anlass des 100jährigen Kurjubiläums. Dieses Fest, das Königstein eigentlich als einmalige Veranstaltung gedacht Von Bertram Huke zum Abdruck war, gefiel den Königsteinern offenbar so gut, überlassen dass daraus eine Initiative erwuchs, regelmä- ßig eine solche Feier rund um das Königsteiner „… Sehr geehrter Herr Landrat, es ist mir Wahrzeichen zu veranstalten. 1952 wurde eine große Ehre, dass ich heute die Laudatio ein Festausschuss gegründet. Erstes Burgfräu- auf den Burgverein Königstein anlässlich der lein war Else Alter. Die Burgfeste wurden Verleihung des Saalburg-Preises 2013 halten jetzt immer größer, seit 1955 gab es einen darf. Dies tue ich sehr gerne, zum einen als Schirmherren (damals Johann Martin Fürst Vorsitzender des Taunusklubs, der 1868 zu Stolberg-Roßla). gegründet, weiß, welche Mühe und Arbeit hin- ter dem wunderbaren Wirken des Burgvereins Im Jahr 1956 entstand der Burgfestverein, Königstein steckt. der diesen Impuls aufgegriffen hat und ihn bis heute erfolgreich fortführt. Der 1. Präsident Zum Anderen als ehemaliger Königsteiner war Dr. Heinz Roth. Seit 1962 nennt sich Bürgermeister, der die vielfältigen Aktivitäten der Verein Burgverein Königstein e.V. In den des Burgvereins während meiner Amtszeit folgenden Jahren entstanden sehr rasch die schätzen gelernt hat und viele frohe und schöne verschiedenen Elemente des Burgfestes, die alle Stunden – gemeinsam mit meiner Familie – zum besonderen Charme und unverwechselba- auf der Burg und bei den vielfältigen Ver- ren Charakter des Festes beitragen: Die Kür anstaltungen verbringen durfte (und dazu eines Burgfräuleins, der Festzug, die traditio- gehörte nicht nur der jährliche Eröffnungstanz nelle Schirmherrschaft durch das Fürstenhaus mit dem jeweilig gekrönten Burgfräulein oder Stolberg, die Vereinskeller auf der Burg oder die jährliche Anprobe des Kostüms für das auch – nicht zu vergessen – das Burgfest- Burgfest bei der unvergessenen Katharina Buch als bleibende Erinnerung. Kaufmehl in der Nähstube). Diese Gestaltung des Festes durch den Wenn heute der Burgverein Königstein mit Königsteiner Burgverein ist die Grundlage dem Saalburgpreis des Hochtaunuskreises dafür, dass es eine derartige Erfolgsgeschichte ausgezeichnet wird, dann gilt diese Auszeich- geworden ist, dass es heute ein echtes Heimat- nung nicht nur in erster Linie dem haupt- fest ist, das die Bürgerinnen und Bürger der sächlichen Tätigkeitsfeld des Vereines: dem Stadt und viele Gäste aus der ganzen Region Königsteiner Burgfest. Aber dazu später. vereinigt.

Das Burgfest ist der zentrale Termin im Der Saalburgpreis des Hochtaunuskreises Königsteiner Jahreskalender und ein fester wird verliehen für Verdienste um Geschichte Ankerpunkt für Lokalpatriotismus und und Heimatpflege. Und in der Tat: Mit der Heimatgefühl. Dass das so ist, ist keineswegs Ausrichtung des Burgfestes leistet der Burg- selbstverständlich. Denn das Burgfest ist kein verein Königstein einen wesentlichen Beitrag altes Traditionsfest, das seit Jahrhunderten zur Heimatpflege und zur kollektiven Identi- gefeiert wird, sondern ist vergleichsweise jung. tät, zum Stadt- und Regionalbewusstsein.

105 Für den Zusammenhalt einer Gruppe ist Die Aktivitäten des Burgvereins leisten also das gemeinsame Feiern, das Erleben, in eine einen wichtigen Beitrag zur Heimatpflege, Gemeinschaft eingebunden zu sein, ein ganz indem sie Heimat aktiv mitgestalten. Und entscheidendes Element, das gilt für eine darüber hinaus kommt seine Arbeit auch Familie ebenso wie für einen Verein, für einen der Burg ganz unmittelbar zugute: durch die Ort oder für eine Nation. Im gemeinsamen aktive Mitwirkung bei Pflege- und Erhal- Feiern wird die Gemeinschaft konkret sicht- tungsarbeiten oder durch Zuschüsse für Sanie- bar und erfahrbar. Das Burgfest ist für die rungen. Der Burgverein betreibt damit auch Stadt Königstein ein Ereignis, bei dem sie seit Jahrzehnten aktiven Denkmalschutz für als lebendiger Organismus, als menschliche eines der herausragendsten Geschichtszeug- Gemeinschaft sichtbar und erfahrbar wird. nisse, die wir im Taunus haben. In diesem Jahr ist am 5. September ein Benefizkonzert Und das gilt inzwischen auch über die Stadt mit dem Heeresmusikcorps auf dem hinaus, denn das Burgfest hat sich längst zu Kapuzinerplatz geplant. einem „Taunus-Fest“ etabliert und steht in der Reihe der großen Festtermine in unserer Der Erlös fließt in die Burg. Dem Burgverein Region. Aber auch für viele jüngere und ältere liegt die Erhaltung und die Geschichte der Königsteiner, die teilweise in der ganzen Welt Burg Königstein besonders am Herzen. arbeiten und leben, ist es ein nicht unwichtiger Kristallisationspunkt. Treffen sich doch nicht Und drittens schließlich ist der Burgverein Wenige anlässlich des Burgfestes in ihrer auch wichtig für die Erforschung und Ver- Heimatstadt. Oftmals von den Ehemaligen- mittlung der regionalen Geschichte: Das Vereinen der Schulen organisiert. Burgfest-Buch, das jährlich erscheint, ist nicht nur ein Festprogramm, sondern versammelt Ein Fest wie das Königsteiner Burgfest ist zahlreiche interessante Beiträge zu Themen damit eben nicht nur ein Event – davon gibt der Königsteiner Geschichte. es viele, die professionell organisiert und kom- merziell ausgerichtet sind. Es ist ein echtes Es ist damit ein wichtiges heimatgeschichtli- Fest von und für die Bürgerinnen und Bürger ches Publikationsorgan und eine unermesslich der Stadt. Indem der Kreisausschuss den ergiebige Fundgrube für die Königsteiner Saalburgpreis in diesem Jahr dem Burgverein Stadtgeschichte. Die Burgfestbücher mit Königstein zuerkannt hat, würdigt er die zahlreichen Artikeln zu unterschiedlichsten wichtige Funktion, die dieser Verein damit historischen Ereignissen und Personen stellen wahrnimmt, und bekennt sich zum Stellen- einen wichtigen Beitrag zur Erforschung wert, den ein solches Heimatfest hat. Das ist der Königsteiner Geschichte dar. Auch diese in meinen Augen ein starkes Signal und für Aktivitäten sind wichtig und preiswürdig. den Burgverein hoffentlich ein Ansporn für Alles zusammen – Festveranstaltung, Denk- seine wichtige Arbeit. malpflege, Heimatgeschichte – ergibt einen harmonischen Dreiklang. Exkurs: Hier sind alle politisch Verantwort- lichen in Verwaltung und Land aufgerufen, Diese drei Tätigkeitsfelder gehören zusammen dafür zu sorgen, dass die von ehrenamtlichen und ergeben erst miteinander einen rechten Helfern und Vereinen organisierten Heimat- Sinn: Was wäre ein Fest ohne Berücksichti- feste nicht durch überbordende Auflagen gung historischer Wurzeln? Welcher Sinn läge erdrosselt werden. im Erhalt eines Denkmals, über das man

106 nichts weiß? Und welche Bedeutung schließ- Dass es so etwas gibt, ist ein großer Gewinn. lich hätte die Geschichte eines Gemeinwesens, Der Stadt Königstein ist dazu zu gratulieren, wenn dieses nicht auch in der Gegenwart dass sie diese aktiven, lebendigen Gestalter gelebt wird? – Der heute zu würdigende der Heimat hat. Und vor allem ist dem Verein und Preisträger ist in diesem Sinne Burgverein Königstein zu gratulieren: zu der also nicht nur ein Burgverein, sondern auch heutigen Würdigung seiner inzwischen über ein Bürger-Verein: Hier engagieren sich viele 60-jährigen Arbeit und zu seinen engagierten Königsteinerinnen und Königsteiner seit Jahr- Mitgliedern, vom Vorstand bis zu den vielen zehnten für das Gemeinwohl ihrer Stadt. Helferinnen und Helfern. Herzlichen Glück- wunsch und für die Zukunft alles Gute!“

Bertram Huke, am 25. August 2013, es gilt das gesprochene Wort.

FDP Die Liberalen

DIE FDP KÖNIGSTEIN WÜNSCHT IHRER LIEBLICHKEIT NORA I., ALLEN MITWIRKENDEN, ALLEN KÖNIGSTEINERN UND ALLEN GÄSTEN AUCH 2014 WIEDER EIN WUNDERSCHÖNES BURGFEST.

107 Mit unserem Burgfräulein CAROLIN I. wünschen wir ihrer Nachfolgerin NORA I. alles Gute und ein unvergessliches Burgfest 2014 Familien und Firma Pfaff

Theresenstraße 2a KÖNIGSTEIN Telefon 06174 - 21595 Burgfräulein 2014, Nora I. Von Nora Geis

Mein Name ist Nora Marie Geis. Ich bin 18 Jahre alt und wohne mit meinen Eltern Petra und Robert und meinem Bruder Nico schon mein ganzes Leben in Königstein. Hier besuchte ich erst den städtischen Kindergarten, dann die Grundschule und anschließend das Taunusgymnasium, an dem ich dieses Jahr mein Abitur gemacht habe. Nach dem Abi möchte ich Erfahrungen im Ausland sammeln, Spanisch lernen und Praktika absolvieren, bevor ich mit dem Studium beginne. Ganz genau weiß ich noch nicht, was ich studieren möchte, wahrscheinlich wird es aber in die Rich- tung Tourismus, Entwicklungshilfe oder Journalismus gehen. jährige ein paar Burgfest-Erfahrungen sammeln, beim Festzug vom Wagen Meine Freizeit verbringe ich gerne winken und dem aufgeregten Burgfräu- mit meinem Freundeskreis und mit lein die Hand halten. Der Traum vieler Sport. Ich tanze Ballett, seit ich fünf Königsteiner Mädchen ist sicherlich, Jahre alt bin, außerdem trainiere ich einmal selbst Burgfräulein zu sein. Cheerleading bei Eintracht Frankfurt. Schon damals im Umfeld von Annika Cheerleading ist eine Kombination aus wurde mir klar, welch besondere Tanz, Akrobatik, Sprüngen und Boden- Aufgabe das ist und wie gerne ich diese turnen. Ich reise sehr gerne. Es bereitet einmal übernehmen würde. Als Annika mir viel Freude, fremde Kulturen und beim Frühschoppen 2006 auf der Länder kennen zu lernen. Bühne ihr Gefolge vorstellte, verkün- dete sie bereits vor allen Leuten, dass Ich beschäftige mich gerne mit ich irgendwann einmal selbst Burgfräu- Kindern, habe ein Praktikum im lein werden wolle. Umso mehr freue evangelischen Kindergarten absolviert, ich mich, dass dieser Wunsch nun gehe viel und gerne Babysitten und Wirklichkeit wird. habe eine Ausbildung als Jugendleite- rin. Im Sommer bin ich Betreuerin bei Ich freue mich auch, in meiner Zeit einer Segelfreizeit für Kinder. als Burgfräulein meinen Hofstaat an meiner Seite zu haben. Dieser besteht Schon als Kind verfolgte ich die Burg- aus meinem Junker Jonas, meinen feste mit großer Freude. 2006 hatte ich Hofdamen Alexandra und Helen sowie die Möglichkeit, in der Kindergruppe meiner achtjährigen kleinen Hofdame von Burgfräulein Annika I. mitzuma- Aurelia, die zugleich mein Patenkind chen. So durfte ich schon als Zehn- ist.

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110 Mit dem Burgverein durch das Jahr Von Ursula Althaus-Byrne und Alexander Hees

Der Burgverein ist nicht nur beim Burgfest aktiv, sondern auch das ganze Jahr hindurch. Bei vielen Festen in der Region, aber auch hier in Königstein ist der Verein vor allem mit seinem Burgfräulein präsent. Die Vorstellung unseres Festbuches im Kurbadrestaurant ist immer ein spannender Hier einige Highlights des vergangenen Moment. Neugierige Blicke werden in das Jahres, das ganz im Zeichen der druckfrische Erzeugnis geworfen. Verleihung der Stadtrechte an (Foto: U. Althaus-Byrne) Königstein vor 700 Jahren stand.

Bei strahlendem Sonnenschein wird am Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der 22. Juni 2013 der „3BurgenWeg“ eröffnet. Städtepartnerschaft Le Cannet-Königstein Die Wanderung beginnt mit dem Vortrag der besucht auch Burgfräulein Lisa I. mit Chlodwigsage durch Burgfräulein Lisa I. auf Gefolge und Mitgliedern des Präsidiums die der Königsteiner Burg. Partnerstadt Le Cannet-Rocheville an der (Foto: U. Althaus-Byrne) Côte d’Azur. Hier mit Junker Alexander, Hofdame Anke, Bürgermeisterin von Le Cannet Mme. Tabarot sowie Dr. R. Siepenkort, dem Vorsitzenden des Vereins Städtepartnerschaft. (Foto: W. Riedel)

111 Burgfräulein Lisa I. stattet dem Johannisfest Das scheidende Burgfräulein Lisa I. lauscht auf der Place Foch einen Besuch ab und wird mit ihrem Gefolge, den Hofdamen Anke von den Cannetanern herzlich empfangen. und Sophia sowie Junker Alexander, den (Foto: W. Riedel) Abschiedsworten des Schirmherrn Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla. (Foto: B. Bender)

Beim Volksfest im Juni fungiert Burgfräulein Unter den gekreuzten Schwertern der Ritter Lisa I. unter den wachsamen Augen des von Königstein, der Kronberger Ritter sowie Moderators Rainer Kowald als Glücksfee, der Festungsgarde nimmt das neu gekrönte nachdem Mitglieder des Burgvereins und Burgfräulein Carolin I. bei ihrer Inthroni- Hohe Burgfrauen die Lose fleißig unter das sation an der „Villa Borgnis“ die Huldigun- Volk gebracht hatten. (Foto: B. Bender) gen entgegen. (Foto: J. Pfaff)

Das Fenster in der Stadtbibliothek ist eine feste Auf der Burg wird nicht nur repräsentiert Größe im Rahmen der Ankündigungen des sondern auch gefeiert! Burgfestes geworden. (Foto: U. Althaus-Byrne) (Foto: U. Althaus-Byrne)

112 Viele Hohe Burgfrauen nehmen am Burgfest- Zeitgleich wird auf der Saalburg der samstag am Kleinen Umzug zur Schlüssel- „Saalburgpreis“ des Hochtaunuskreises an übergabe am Alten Rathaus teil. den Burgverein durch Landrat Ulrich Krebs (Foto: M. Althaus) verliehen. (Foto: H. Friedel)

Burgfräulein Carolin I. hat alles fest im Griff am traditionellen Nagelklotz der „Alten Münze“. (Foto: B. Bender)

Auch für die Hohen Burgfrauen vergangener …. und dann kam der große Regen! … Jahre ist der „Empfang der Hohen Burgfrauen“ am Sonntagmorgen im „Café Kreiner“ ein schöner Anlass für ein Wiedersehen. (Foto: U. Althaus-Byrne)

113 … Dieser Festzug wird als einer der nasses- Burgfräulein Carolin I. gratuliert Uwe ten und trotzdem fröhlichsten … Lahmann von „Optik Bovet & Lahmann“ zur schönsten Dekoration anlässlich des Schaufenster-Wettbewerbs des Burgvereins. (Foto U. Althaus-Byrne)

… in die Annalen des Burgfestes eingehen. Der Burgverein ist mit Burgfräulein und (Fotos: U. Althaus-Byrne, B. Bender) Präsidium beim „Hessentip“ des HR im Hessenpark präsent, um unser Königstein den Zuschauern vorzustellen. (Foto: U. Althaus-Byrne)

Kurti Nachtheims „Museum“ wird von Burg- Ein Höhepunkt des Festjahres „700 Jahre fräulein Carolin I. zum „Keller des Jahres“ Stadtrechte“ ist am 5. September das beim traditionellen Frühschoppen am Burg- Benefizkonzert des Heeresmusikkorps 300 festmontag gekürt. (Foto: U. Althaus-Byrne) Koblenz auf dem Kapuzinerplatz, …

114 …wo den Königsteinern und Gästen an Burgfräulein Carolin I. verabschiedet im einem der wenigen lauen Abende dieses September mit ihrem Gefolge die Goldsteiner Sommers … Rosenkönigin. (Foto: U. Althaus-Byrne)

…ein musikalischer Leckerbissen … Ein ganz besonderes Wochenende erwartet Burgfräulein Carolin I. mit ihrem Gefolge beim Königinnentag in Hamburg, zu dem fast 200 Hoheiten gekommen sind: Besuch der Bundesgartenschau, …

… zu Gunsten der Erhaltung der Burgruine … Empfang im Hamburger Rathaus, geboten wird. Königinnendisco und als Höhepunkt der (Fotos: B. Bender, C. Sabel) Große Ernteumzug auf rasanten Trikes. (Fotos: U. Pfaff)

115 Flankiert von ihren Rittern nimmt Wieder einmal prima Stimmung auf dem Burgfräulein Carolin I. mit Gefolge am Weihnachtsmarkt am Stand des Burgvereins. Martinsumzug teil. (Foto: U. Pfaff) (Foto: U. Althaus-Byrne)

Ein ganz besonderes Erlebnis für die Kinder Zwischen den Jahren wird der „3BurgenWeg“ der Katholischen Kindertagesstätte St. Marien als willkommene Abwechslung nach den ist die Vorlesestunde mit Burgfräulein üppigen Weihnachtstagen diesmal in die Carolin I. und ihrer Hofdame Patricia in entgegengesetzte Richtung erlaufen und die der Stadtbibliothek. (Foto: S. Hesse) vielen teilnehmenden Wanderer erreichen Königstein im romantischen Fackelschein. (Foto: B. Becker)

Im November jeden Jahres lädt Minister- Wie immer sehr gut besucht ist der präsident V. Bouffier zum „Empfang der Neujahrsempfang des Burgvereins in der Hessischen Hoheiten“ ins Wiesbadener „Villa Rothschild“, … Schloss. (Foto: Staatskanzlei)

1168 … in dessen Rahmen das künftige Beim Europatag des Hochtaunuskreises in Burgfräulein Nora Geis vorgestellt wird. Wehrheim im Mai stattet Burgfräulein (Fotos: U. Althaus-Byrne, W. Riedel) Carolin I. mit ihrer Hofdame Julia den Königsteiner Partnerschaftsvereinen Le Cannet-Rocheville, Kórnik und Le Mêle- Falkenstein an ihren Ständen einen Besuch ab. (Foto: W. Riedel)

Im März nimmt Burgfräulein Carolin I. Burgfräulein Carolin I. und ihr Gefolge mit ihrem Gefolge an der Inthronisation der verbrachten Ende Mai ein interessantes und neuen Brunnenkönigin von Oberursel teil und abwechslungsreiches Wochenende beim „Fest verabschiedet gemeinsam mit den befreundeten der Weißen Dame“ in unserer polnischen Hoheiten die scheidende Brunnenkönigin Partnerstadt Kórnik. (Foto: U. Pfaff) Annabel I. (Foto: T. Winter)

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Auch in diesem Jahr sind wir wieder dabei! Das Schwenkgrill-Team Firma Franz/Schmid freut sich auf Euch!!! Zum Burgfest 2014 wieder mit den guten Grillspezialitäten … Wir backen unsere Brötchen selbst!!! Wir empfehlen uns auch für alle Straßenfeste, Open Air-Veranstaltungen, Weihnachtsmärkte, Sportevents, Betriebsfeste usw. Rufen Sie uns einfach an: 0178-2954480. Wir freuen uns darauf!

120 Die Seiten für Wir können die „Wetterfühligkeit“ der kleine Burgfräulein und Zapfen zur täglichen Wettervorhersage junge Ritter nutzen, indem wir einen Zapfen außen Von Gabriela Terhorst zusammengestellt auf die Fensterbank legen oder auch eine eigene kleine Wetterstation bauen. Sind die Zapfenschuppen geschlossen, können wir uns auf schlechtes Wetter einrichten. Sind sie weit geöffnet, wird es ein sonniger Tag.

Die Wetterzapfenstation Quelle: http://www.kidsweb.de/schule

Die Wetterzapfenstationen funktionie- ren am besten im Freien, an einem vor Regen geschützten Ort.

Alle reden vom Wetter

Das war im Mittelalter auch nicht anders. Aber statt darüber zu klagen, möchten wir Euch ein bisschen Spaß am Experimentieren mit dem Wetter – auch dem schlechten – machen. Das machen wir mit einem Fichtenzapfen.

Wenn Fichtenzapfen ausgewachsen sind, warten sie auf den richtigen Moment, um ihre Schätze freizugeben. Das brauchst Du: Dazu muss es draußen schön warm 1 Din A4-Bogen Zeichenkarton, und trocken sein. Dann öffnen sich die 1 Zahnstocher oder langes Kamin- Schuppen und die Samen fallen heraus. streichholz, flüssigen Kleber oder Heißklebepistole, Nur unter guten Wetterbedingungen etwas Knete oder Wachsklebeplättchen, können die Samen wachsen und 1 schönen großen vollständig geöffne- gedeihen. Ist das Wetter nass, kalt oder ten Fichtenzapfen, stürmisch bleiben die Schuppen eng 1 Messer anliegend, um zu verhindern, dass die Samen am Boden verfaulen. Zapfen So wird‘s gemacht: reagieren sehr früh auf eine Wetterver- 1. Schneide den Zapfen am Boden änderung, deshalb sind die Schuppen etwas an, damit der Zapfenboden eine schon lange vor einem beginnenden gerade Auflagefläche erhält. Regen geschlossen.

121 2. Klebe den Zahnstocher mit Flüssig- Blümlein, Blümlein auf dem Feld, kleber oder der Heißklebepistole an wie ist´s um das Wetter bestellt? eine der unteren Schuppen. Achte darauf, dass die Schuppe nicht verklebt Auch manche Blumen lassen ihre Blü- wird, sonst kann sie sich nicht mehr tenkelche geschlossen, wenn Regen schließen. droht. Die Pflanzen besitzen kleine Organe, die Rezeptoren, mit denen sie 3. Klappe den Zeichenkarton einmal in messen können, wie stark die Sonne der Mitte der langen Seite um. Die eine scheint. Geben die Rezeptoren Signal, Hälfte des Kartons ist der Boden Dei- die Sonne ist weg, wird in den Pflanzen ner Wetterzapfenstation und die andere der Wasserdruck in den Blütenzellen Seite Deine Anzeigewand. Eigentlich verändert. Bei nassem Wetter wird sollte sich der Karton nach dem Falten den Zellen Wasser entzogen und die wie von selbst „aufstellen“, falls nicht, Blütenkelche schließen sich. Ist es musst Du ein wenig nachhelfen. Wir warm und trocken werden die Zellen haben rechts und links noch Pappstrei- wieder mit Wasser „aufgepumpt“ und fen zur Stabilisierung angeklebt. die Blüten öffnen sich. Pflanzen wie die Vogelmiere oder die Ackerwinde 4. Klebe den Zapfen mit Knete oder beherrschen diese Form der Wetter- Wachsklebeplättchen oder der Heiß- vorhersage. klebepistole auf die rechte Seite des Bodens der Wetterstation. Der Zahn- stocher muss sich auf dem Karton befinden. Markiere mit einem Stift auf der Wand der Wetterstation in welcher Höhe sich der Zahnstocher befindet. Am besten hältst Du den Stift dazu waagerecht an den Zahnstocher. Du kannst an diese Stelle ein lachendes Gesicht oder eine Sonne malen.

5. Stelle Deine Wetterstation an einen vor Regen geschützten Ort ins Freie.

6. Sobald der Zapfen seine Schuppen Auch Sonnenblume, Löwenzahn und wieder verschlossen hat, markierst Du Kamille werden, wie Ringelblume und die Höhe, auf der sich nun der Zahn- Gänseblümchen, nicht ohne Grund stocher an der Wand befindet. Diesmal Sonnenbräute genannt. Sie richten ihre malst Du ein trauriges Gesicht oder Blütenköpfe nach dem Sonnenlauf eine Regenwolke. oder halten sie geschlossen, wenn es regnen wird. Das erklärt auch, warum manche Pflanzen nachts „schlafen“.

122 Süße Zapfendekoration Keine Bange, sie ist nicht gefangen! Quelle: http://www.kochbar.de

Wer nun das schlechte Wetter etwas bunter gestalten möchte, der braucht einfach 1 vollständig geöffneten Fichtenzapfen, einige bunte Schokolinsen, 250 g Puderzucker, 2 Tropfen Zitronensaft, 1 Eiweiß

Bereite aus Puderzucker, dem schau- mig geschlagenem Eiweiß und Zitro- nensaft einen festen Zuckerguss und klebe damit einfach die Schokolinsen auf die geöffneten Schuppen des Zap- fens – fertig ist die süße Naschdeko- ration. Wenn die Zapfen nicht selbst stehen, dann auf ein Glas oder ähnli- ches setzen.

(Foto: Dieter Schwarz, DSP Werbeagentur)

123 Im Herzen von Königstein Gerne sind wir Ihr Gastgeber

– GARNI – Ellen Müller-Haug Burgweg 2 · 61462 Königstein im Taunus Tel. 06174 / 50 34 u. 50 35 · Fax 0 6174 / 50 19 e-mail: [email protected] · www.hirsch-koenigstein.de Dem Burgfest wünschen wir einen guten Verlauf und der Bürgerschaft sonnige und interessante Tage.

124 Herzlichen 30 Jahre Glückwunsch! 60 Jahre

Iris Pfaff-Wieschnat, geb. Döll, Burgfräulein 1984 20 Jahre

Elisabeth Rosenschon, geb. Schauer Burgfräulein 1954 50 Jahre

Nina Keutner, Burgfräulein 1994 10 Jahre Gabriele Lundquist, geb. Fischer, Burgfräulein 1964 40 Jahre

Svenja Halberstadt, Burgfräulein 2004

Diese Hohen Burgfrauen feiern in Ingeborg Meyer, Burgfräulein 1974 diesem Jahr ihr Burgfräuleinjubiläum.

125 Gabriele I., Erlebnisse der Burgfräulein 1964/65 Hohen Burgfrauen Von Gabriele Lundquist, geb. Fischer Schon als kleines Mädchen durfte ich von Königstein am Festzug 1956 teilnehmen und sogar auf einem Pony reiten. Elisabeth I., Burgfräulein 1954 Meine große Schwester Margit (Margarete) war im darauffolgenden Jahr, 1957, Burgfräulein und für mich war das etwas ganz Besonderes, denn ich war beim großen Festzug als kleine Hofdame auf ihrem Wagen dabei.

Ich war gerade mal 17 Jahre alt, als der damalige Präsident, Dr. Heinz Roth, fragte, ob ich mir vorstellen könne, Burgfräulein 1964 zu werden. Das ist jetzt schon 50 Jahre her und ich kann mich noch gut daran erinnern. Nun war klar, dass auch ich Burgfräulein werden sollte, das wunderschöne Kleid meiner Schwester, das mit vielen Steinen und Perlen bestickt war, passte mir sogar und kam so noch einmal zu Ehren. Auch heute noch hängt es in der Nähstube des Burgvereins und wird nur zu ganz besonderen Anlässen, wie z. B. Hochzeiten, verliehen. Burgfräulein Elisabeth I. mit ihrem Dann war endlich die Zeit für den Leibpferd (Foto: K. Kehrer) Frühlingshofball im Kurhaus (heute Villa Borgnis) gekommen, das wun- derschön mit Tannengrün und Hirsch- geweihen geschmückt war, denn das Burgfest sollte in diesem Jahr im Zei- chen der Mittelalterlichen Jagd stehen. Alles war sehr feierlich, insbesondere die Krönung durch seine Durchlaucht Johann Martin Fürst zu Stolberg- Roßla. Es wurden viele Ansprachen gehalten, viele Ehrengäste begrüßt, und dann sollte auch ich ja meine Rede halten, die ich schön brav auswendig

126 dung mit der Mainzer Rittergilde und demzufolge durften wir gemeinsam mit dem Königsteiner Fanfarenzug und meinem Gefolge zum Rosenmontags- zug nach Mainz fahren. Wir fuhren dort sogar auf einem eigenen Festwa- gen. Es war sehr kalt und wir wurden ordentlich mit harten Getränken versorgt, um uns warm zu halten. Unsere Stimmung war dementspre- chend fassenachtlich gut.

Da das Burgfest 1964 zwar ein ideeller, aber kein finanzieller Erfolg gewesen war, wurde vom Präsidium beschlos- sen, zwar ein Burgfest im nächsten Jahr durchzuführen, jedoch mit gekürztem Programm und ohne Festzug. Das Fest sollte sich auf die Burg beschränken, um durch den Eintritt mehr Geld in Burgfräulein Gabriele I. beim kleinen Festzug gelernt hatte. Natürlich war ich sehr aufgeregt, aber alles ging gut und ich konnte das Fest genießen.

Der wunderschöne und sicher sehr kostspielige Jagdfestzug war der Höhepunkt des damaligen Burgfestes. Als Burgfräulein auf einem mit Hun- derten von weißen und roten Nelken geschmückten Wagen, der dazu noch von Pferden gezogen wurde, durch Königstein zu fahren, war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. Nur schade, dass man als Burgfräulein oder Teilnehmer den Festzug selbst nicht ansehen konnte, das hätte ich mir gewünscht.

Damals gab es, anders als heute, nur wenige Verpflichtungen für das Burg- fräulein über das Burgfest hinaus. Die Schirmherr Johann Martin Fürst zu Stolberg- Königsteiner Ritter hatten eine Verbin- Roßla bei der Inthronisation im Kurhaus

127 Nina I., Burgfräulein 1994 Von Nina Keutner

Im Frühjahr 1995 besuchte uns das Fernsehteam von „Hessen à la Carte“ von Hessen 3 auf Burg Königstein.

In der Sendung sollten das Burgfräu- lein Nina I. mit ihrem Hofstaat, die Kronberger Ritter und einige Mitglie- der des Burgvereins mitwirken. Burgfräulein Gabriele I. bei der Schlüssel- übergabe mit Burgvereinspräsident Im Keller neben der Festwiese wurden Dr. Heinz Roth Tische und Bänke aufgebaut sowie Kameras und Mikrofone installiert. die Kasse zu bekommen. Ein neues Nachdem das Fernsehteam jeden an Burgfräulein wurde nicht gewählt, des- den richtigen Platz gesetzt hatte – halb durfte ich noch ein weiteres Jahr schließlich mussten ja auch alle das Amt bekleiden. Das war auch gut Gewänder farblich zueinander passen – so, denn Samstag und Sonntag regnete ging es los. es ununterbrochen in Strömen und für ein neues Burgfräulein wäre es sicher Katharina Kaufmehl war unsere kein so schönes Burgfest gewesen – Küchenfee und brachte ihre selbstge- mit viel Regen und ohne Festzug! machte Graupensuppe an den Tisch.

Die schönste Erinnerung an meine Zeit als Burgfräulein sind vor allem die Fotos, viele in schwarz-weiß, und die Zeitungsartikel von Hofball und Burg- fest, die mich und meine Familie auch in Schweden, wo ich seit fast 40 Jahren lebe, begleiten.

128 Svenja I., Burgfräulein 2004: Königsteiner Festzugsdusche Von Svenja Halberstadt

Burgfräulein werden ist für manche die Erfüllung eines Kindertraums, bei mir war dies eigentlich die logische Fort- führung meiner Erfahrungen mit dem Königsteiner Burgfest von Kindesbei- nen an. Als ich mit jungen sechs Jahren Nina I. beim Frühlingshofball im „Haus beim Festzug mitlief, hatte Katharina der Begegnung“ bei der Huldigung durch Kaufmehl von der Nähstube gesagt Katharina Kaufmehl nach ihrer „Das wird einmal ein Burgfräulein“ und so Inthronisation sollte diese Prophezeiung wahr werden. Schon früh fuhr ich auf dem Wagen Junker Jojo hatte den Auftrag bekom- der Minnesänger beim Festzug mit oder men, ständig die Magd herbeizurufen, bediente im Minnesänger-Keller. Als sie solle mehr Wein bringen. Hofdame bei meiner Schwester Anja I. lernte ich dann das Burgfest noch ein- Normalerweise, erklärte uns Michaele mal von seiner schönsten Seite kennen Scherenberg von Hessen 3, gäbe es und brauchte dann nicht lange zu über- nur Traubensaft bei den Dreharbeiten, legen, als ich gefragt wurde, ob ich als da es aber im Keller so kalt sei, wurde Burgfräulein 2004/2005 zur Verfügung diesmal ausnahmsweise Rotwein für stehen könnte. alle ausgeschenkt. Diesen ließen wir uns in rauen Mengen schmecken. Zehn Jahre sind nun seit meiner Amts- zeit vergangen und ich denke noch Nachdem die Szene mit der Suppe gerne an dieses unvergessliche Jahr fünfmal neu gedreht wurde, stieg unse- mit vielen Highlights zurück. Ein Jahr re Stimmung bei der Hauptspeise. Es durfte ich meine Spuren bei vielen gab Hähnchenschenkel und Fasan. Ins- Veranstaltungen und Festen hinterlas- gesamt waren wir den ganzen Tag über sen und den Burgverein und die Stadt mit den Dreharbeiten beschäftigt, hat- Königstein repräsentieren. ten fünf Portionen Graupensuppe und drei Hähnchenschenkel gegessen und immer wieder mit Rotwein abgelöscht. Der Beitrag wurde schließlich auf nicht mal fünf Minuten zusammengeschnit- ten!

Fernsehen ist wie Olympia, dabei sein ist alles! Unsere Disziplin – zumindest an diesem Tag – war Marathon. Ministerpräsidenten Roland Koch im Bad Homburger Schloss beim Königinnentreffen Hessens

129 Hessischen Fernsehens mitwirken, Neujahrsgrüße drehen und die Grüße unserer Stadt übermitteln.

Was ich aber neben all diesen tollen Eindrücken sicher nie vergessen wer- de, ist der Festzug des Königsteiner Burgfestes 2004. Meine Amtszeit begann damals mit einer „Festzugs- dusche“. Pünktlich zum Start des Zuges prasselte kübelweise der Regen auf Svenja I. bei der Krönung des uns nieder und viele Zuschauer boten Bundesäppelwoi-Königspaares mir ihre Regenschirme an, um mein wunderschönes Kleid zu retten. Trotz Ich traf mit interessanten Menschen des Unwetters hatten wir eine Menge zusammen, durfte Ehrenpreise ver- Spaß und tanzten und sangen munter teilen, Gewinne aus einer Tombola auf den Wagen, was auch die Zuschau- ziehen, ich lernte den damaligen Minis- er motivierte dem Wetter zu trotzen. terpräsidenten Roland Koch im Bad Ich denke, dass alle Beteiligten diesen Homburger Schloss beim Königinnen- feuchten und trotzdem fröhlichen treffen Hessens kennen und durfte Umzug niemals vergessen werden. bei zahlreichen Königinnen-Inthroni- sationen im Auftrag des Burgvereins Königstein vertreten.

Dabei entstanden Freundschaften und wir Königinnen gründeten sogar einen Stammtisch „Hessens Schönste“ und konnten uns so auch zwischen den Terminen zwanglos treffen. Auf den Sitzungen der Narren in Königstein, Schneidhain und Kronberg erlebte ich die sonnige Seite des Feierns und den Königinnenlöschzug bei der Kelterei Höhl habe ich in bester Erinnerung. Ich wurde von unserem Landrat zu seinem 50. Geburtstag geladen, traf Charly Körbel von der Eintracht und erlebte Jubiläen der Vereine unserer Stadt. Bei einem 14-tägigen Schul- Praktikum bei der Stadt Königstein fungierte ich selbst als Werbeträger der Stadt und durfte den Appetit auf Apfelgelee wecken. Zum Jahresan- fang durfte ich bei einer Sendung des

130 1979 Gabriele Trabert, geb. Ernst Die Burgfräulein 1980 Renate Frambach, geb. Böhlig des Burgvereins 1981 Simone Monthuley, geb. Krimmel 1982 Ursula Althaus-Byrne, 1952 Elisabeth Hansen, geb. Althaus geb. Alter 1983 Ines Orlopp, geb. Jäger 1953 Gisela Bender 1984 Iris Pfaff-Wieschnat, geb. Döll 1954 Elisabeth Rosenschon, 1985 Ulrike Pfaff, geb. Halbach geb. Schauer 1986 Bettina Becker, 1955 Gertrud Fuchs, geb. Niggl † geb. Liebold 1956 Ingeborg Israel, 1987 Christine Matthies, geb. Pappon geb. Beuschel 1957 Margit Althaus, 1988 Jutta Frenkel geb. Fischer 1989 Sabine Wieland 1958 Anna-Elisabeth Latzke, 1990 Katja Weinbrenner geb. Weber 1991 Birgit Villmer, 1959 Renate Henrich, geb. Laupsien geb. Bommersheim † 1992 Sibylle Lane, 1960 Karin Frediani, geb. Frey geb. Schmidt 1961 Rita Momberger, geb. Dietz 1993 Beate Stadler 1962 Irmgard Ritter, 1994 Nina Keutner geb. Schlegel 1995 Claudia Bommersheim, 1963 Regine Kirchner, geb. Kasper geb. Krönke 1964/65 Gabriele Lundquist, 1996 Pamela Grosmann, geb. Fischer geb. Stapf 1966 Johanna Altenberg, 1997 Katrin Kehrer, geb. Hecht geb. Kroll 1998 Susanne Hecht 1967 Marianne Travniczek, 1999 Monika Wochner geb. Meichel 2000 Nina-Cathrin Deak, 1968 Ursula König, geb. Metz geb. Wisbach † 2001 Katja Friedewald, geb. Heere 1969 Brigitte Henninger-Schulz, 2002 Nadine Gieche, geb. Rätz geb. Henninger † 2003 Anja Lingner, geb. Halberstadt 1970 Marianne Kucera, 2004 Svenja Halberstadt geb. Ginsberg 2005 Marijke Wesser 1971 Bertraud Frey, geb. Schenk 2006 Annika Metz 1972 Gabriele Fleiss-Dinter, 2007 Bettina Gerlowski geb. Fleiss 2008 Bianca Kluck 1973/74 Ingeborg Meyer 2009 Verena Hees 1975 Kristin Biber, geb. Bock 2010 Fiona Byrne 1976/77 Marlis Zierlein, 2011 Franziska Metz geb. Ohlenschläger 2012 Lisa Hees 1978 Gudrun Reuss 2013 Carolin Pfaff

131 In memoriam Dankeschön Der Burgverein Königstein e.V. dankt allen ganz herzlich, die am Otto Burkhardt Zustandekommen dieses Burgfest- Buches, dessen Präsentation und am Burgfest insgesamt beteiligt waren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Das Präsidium Königstein, im Juni 2014 Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim Burgfest 2015 vom 17. bis 20. Juli.

132 Inga Ernst (Leiterin), Johanna Barnickel, Dankeschön Burgfest 2014 Margarete Birk, Gudrun Fabig, In memoriam Schirmherr: Gudrun Lamm, Dagmar Reuter Der Burgverein Königstein e.V. Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla und Margit Wochner dankt allen ganz herzlich, die am Otto Burkhardt Zustandekommen dieses Burgfest- Ehrenschirmherrin: Festzugordner: Buches, dessen Präsentation und am Dr. med. Hildegard Helmut Gress, Raimund Marx, Burgfest insgesamt beteiligt waren. Fürstin zu Stolberg-Roßla Bernd Zierlein und Jan Zierlein Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Das Präsidium Präsidium: Präsidentin: Birgit Becker Impressum Königstein, im Juni 2014 Vizepräsident: Bernhard Frick Schatzmeister mit der Bezeichnung Veranstalter und Herausgeber: Keller: Alexander Freiherr von Bethmann Burgverein Königstein e.V. Wir freuen uns auf Protokollführer mit der Bezeichnung Altkönigstraße 48 Amtmann: Alexander Hees 61462 Königstein im Taunus ein Wiedersehen Zeugwartin: Dagmar Reuter Tel. 06174 933507 Präsidialrätin: Ursula Althaus-Byrne www.burgverein-koenigstein.de beim Burgfest 2015 Hofmarschallin: Gabriela Terhorst Redaktion: Birgit Becker Bankverbindung: vom 17. bis 20. Juli. Frankfurter Volksbank eG BLZ 501 900 00, Kto.-Nr. 301 215 720 IBAN DE25 5019 0000 0301 2157 20

Steuernummer: 03 250 6055 0 Konzeption und Gestaltung: Ingeborg und Kurt Schwarz, Königstein Fotos Burgfräulein Nora I. (Foto: W. Riedel) und Gefolge: Dieter Schwarz, Burgfräulein: DSP Werbeagentur GmbH, Kelkheim Ihre Lieblichkeit Nora I.: Nora Geis Hofdame Alexandra: Alexandra Braune Herzlichen Dank allen, die uns mit weiteren Hofdame Helen: Helen Dawson Fotos und Bildern unterstützt haben. Kleine Hofdame: Aurelia Mauerwerk Junker Jonas: Jonas Raab Der Schmuck für Burgfräulein Nora I. wird freundlicherweise von „Classic Design“, Nähstube des Rainer Möller, zur Verfügung gestellt. Burgverein Königstein e.V.: Robert-Koch-Straße 116 B Druck: 65779 Kelkheim Druckhaus Taunus Tel. 06174 1430 (Anrufbeantworter) Siemensstraße 23 Geöffnet dienstags von 14 bis 17 Uhr 65779 Kelkheim/Taunus

133 BURGVEREIN AUFNAHMEANTRAG KÖNIGSTEIN E.V. Bitte an Burgverein Königstein e.V., Altkönigstr. 48, 61462 Königstein oder [email protected] senden. Ich/wir möchte/n Mitglied des Burgverein Königstein e.V. werden und bin/sind bereit, den jeweils von der Mitgliederversammlung beschlossenen Jahresbeitrag zu bezahlen.

Name: ______Vorname: ______Geburtsdatum: ______Beruf: ______Straße: ______PLZ/Wohnort: ______Tel.: ______Email: ______Königstein, den ______Unterschrift: ______

Name: ______Vorname: ______Geburtsdatum: ______Beruf: ______Straße: ______PLZ/Wohnort: ______Tel.: ______Email: ______Königstein, den ______Unterschrift: ______Burgfräulein Nora I. und ihr Gefolge wünschen Kinder: Vorname: ______Geburtsdatum: ______ein fröhliches, friedliches und schönes Burgfest 2014. Vorname: ______Geburtsdatum: ______

SEPA-Lastschriftmandat Ich ermächtige den Burgverein Königstein e.V., Altkönigstr. 48, 61462 Königstein im Taunus, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Burgverein Königstein e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Dieses Lastschriftmandat gilt für den von mir nachstehend gekennzeichneten Jahresbeitrag in der jeweils von der Mitgliederversammlung des Burgverein Königstein e.V. beschlossenen Höhe, sowie gegebenenfalls für die nachstehend von mir vorgesehene Spende.

Die Gläubiger-Identifikationsnummer des Burgverein Königstein e.V. lautet: DE93 ZZZ0 0000 4663 20. Ihre Mandatsreferenz wird Ihnen mit dem nächsten Lastschrifteinzug mitgeteilt. Zutreffendes bitte kennzeichnen.  für Einzelmitglieder (z. Zt. € 25,00)  für Ehepaare (z. Zt. € 45,00)  für Familien (z. Zt. € 60,00)  für junge Erwachsene (z. Zt. € 15,00)  sowie darüber hinaus einen zusätzlichen Betrag von ______als Spende.

Sofern ich keine andere Weisung erteile, soll der Betrag jeweils im Januar eingezogen werden. IBAN (steht im Kontoauszug): ______BIC (steht im Kontoauszug): ______Abweichender Zahlungstermin: ______Königstein, den ______Unterschrift: ______Sofern das Mitglied nicht selbst Kontoinhaber ist, Name und Unterschrift des Kontoinhabers: Name des Kontoinhabers: ______134 Königstein, den ______Unterschrift: ______BURGVEREIN AUFNAHMEANTRAG KÖNIGSTEIN E.V. Bitte an Burgverein Königstein e.V., Altkönigstr. 48, 61462 Königstein oder [email protected] senden. Ich/wir möchte/n Mitglied des Burgverein Königstein e.V. werden und bin/sind bereit, den jeweils von der Mitgliederversammlung beschlossenen Jahresbeitrag zu bezahlen.

Name: ______Vorname: ______Geburtsdatum: ______Beruf: ______Straße: ______PLZ/Wohnort: ______Tel.: ______Email: ______Königstein, den ______Unterschrift: ______

Name: ______Vorname: ______Geburtsdatum: ______Beruf: ______Straße: ______PLZ/Wohnort: ______Tel.: ______Email: ______Königstein, den ______Unterschrift: ______

Kinder: Vorname: ______Geburtsdatum: ______Vorname: ______Geburtsdatum: ______

SEPA-Lastschriftmandat Ich ermächtige den Burgverein Königstein e.V., Altkönigstr. 48, 61462 Königstein im Taunus, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Burgverein Königstein e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Dieses Lastschriftmandat gilt für den von mir nachstehend gekennzeichneten Jahresbeitrag in der jeweils von der Mitgliederversammlung des Burgverein Königstein e.V. beschlossenen Höhe, sowie gegebenenfalls für die nachstehend von mir vorgesehene Spende.

Die Gläubiger-Identifikationsnummer des Burgverein Königstein e.V. lautet: DE93 ZZZ0 0000 4663 20. Ihre Mandatsreferenz wird Ihnen mit dem nächsten Lastschrifteinzug mitgeteilt. Zutreffendes bitte kennzeichnen.  für Einzelmitglieder (z. Zt. € 25,00)  für Ehepaare (z. Zt. € 45,00)  für Familien (z. Zt. € 60,00)  für junge Erwachsene (z. Zt. € 15,00)  sowie darüber hinaus einen zusätzlichen Betrag von ______als Spende.

Sofern ich keine andere Weisung erteile, soll der Betrag jeweils im Januar eingezogen werden. IBAN (steht im Kontoauszug): ______BIC (steht im Kontoauszug): ______Abweichender Zahlungstermin: ______Königstein, den ______Unterschrift: ______Sofern das Mitglied nicht selbst Kontoinhaber ist, Name und Unterschrift des Kontoinhabers: Name des Kontoinhabers: ______Königstein, den ______Unterschrift: ______136 Das Örtliche HORNE Ohne Ö fehlt Dir was GroßhandelG ßh d l fürfü techn.t h AArtikel,tik l Tief-Ti f undd HochbauH hb Installation Heizungs- u. Trinkwasseranlagen - Kundendienst Desinfektionen - Beratung - Schulung - Trinkwasseranalysen

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Königsteiner Burgfest 2014 18. B Königsteiner bis 21. u Juli 2014 r g f e st