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Botanischer Rundgang Gebüsch- und Krautsaum an VVulkangartenulkangarten der Zufahrt zum Vulkangarten: Hier wächst ein Gehölzsaum aus Weiden, Schlehen, Kirschen, Himbeeren und Brombeeren. Ihm SSteffelnteffeln vorgelagert ist ein artenreicher Krautsaum mit Grünlandarten wie Zaun- und Vogelwicke, Acker- im Deutsch-Belgischen Naturpark Glockenblume, Wiesen-Witwen- blume, Echter Wundklee, Steifer Augentrost, Heckenkälberkopf, Wilde Möhre, Moschus-Malve und Schwarze Königskerze. Pionierpflanzen im Vulkangarten Durch die Anlage des Vulkangartens in Krautsaum am oberen Gruben- einem Teil einer ehemaligen Lavagrube sind neue weg: Hänge und Böschungen geschaffen und vulka- Über der Grube befindet sich eine nische Schichten freigelegt worden. Auf den artenarme, frische Mähwiese. Sie nackten vulkanischen Flächen findet eine geht in eine gras- und ginster- Wiederbesiedlung durch Pflanzen und Tiere statt. gebüschreiche Aufforstungsebene Erstaunlich ist dabei, wie viele Lebewesen plötzli- über. Zum Weg hin blühen lichtlie- ch "wie aus dem Nichts" auftauchen, um bei die- bende Arten wie Rundblättrige sem Prozess dabei zu sein. Glockenblume, Färber-Hundska- mille, Saat-Mohn oder Gemeine Steinbrüche und Gruben zum Abbau vulkanischer Schafgarbe. Gesteine gehören zum Landschaftsbild der . Wassermangel, große Hitze, intensive Licht- Pioniervegetation: einstrahlung und geringe Nährstoffzufuhr kenn- Auf den sandigen und steinigen zeichnen den Lebensraum. Abhängen finden sich Arten der Neben der geologischen Einzigartigkeit des Sand-, Stein- und Felsgrasfluren Geländes bietet sich hier aufgrund der Vielzahl an wie Hasenklee, Sandkraut, Kahles seltenen Pflanzen und Tieren, die Möglichkeit, Bruchkraut, Weiße Fetthenne und eine einmalige Natur zu erleben. einige Gräser. Die Wasserspei- cherkraft ist so gering, dass nur Der aufgeschlossene, vulkanische Rohboden ist kleine, schnellwüchsige, frühblü- sehr nährstoffarm. Die lockeren vulkanischen hende Pflanzen aufkommen. Aschen können besonders an den Hängen nur Andere Pflanzen wie das Drüsige äußerst wenig Wasser zurückhalten. Zudem sind Weidenröschen oder das Bar- sie der Sonne ungeschützt ausgesetzt. Deshalb barakraut zeigen Klein- und gedeihen zunächst nur Spezialisten, Pflanzen, die Kümmerwuchs. Eine sehr seltene mit allen diesen Extremen fertig werden. Art ist das Acker-Filzkraut als Später wandern vom Grubenrand die unter- Spezialist offener Trockenbiotope. schiedlichsten Pflanzen ein. Es sind Arten des Ackerlandes, der Wiesen und Weiden, des Waldrandes oder Pflanzen menschlicher Sied- lungsräume.

Kraut- und Hochstaudenbe- reiche: In den Mulden und unteren Hang- lagen der Grubensohle wachsen Arten verschiedener Lebensräume mit meist menschlicher Nutzung. Der Kampf um Licht, Wasser und Nährstoffe ist hier besonders groß. Weit verbreitet sind Geruch- lose Kamille, Lupine, Rapunzel- Glockenblume und Kleinblütige Königskerze. Sie bilden bereits ■ Naturschutz mehr oder weniger dichte Kraut- ■ naturverträgliche Erholung und Staudenflecken, die den ■ Vulkangarten im Sommer zeitwei- Landschaftsinterpretation se in ein Blütenmeer verwandeln. ■ Entwicklung ländlicher Raum Verein Naturpark Nordeifel Ginster- und Weidengebüsch: im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn – Eifel Besenginster und Salweiden- Tiergartenstraße 70 · D - 54595 Prüm gebüsche stellen die nächste Tel. 06551 - 985755 · Fax 06551 - 985519 Stufe der Entwicklung dar. Das [email protected] "Eifelgold", der Ginster, gehört zu www.naturpark-hohesvenn-eifel.de den Pionierpflanzen. An einigen Stellen wächst zwischen dem Ginster die seltene Büschel-Nelke und die auf den Ginsterwurzeln schmarotzende, blattgrünlose Ginster-Sommerwurz.

TOURIST - INFORMATION OBERES KYLLTAL Kurzlebige, gestörte Ruderal- Burgberg 22 · D - 54589 fluren: Tel. 06597 - 2878 · Fax 06597 - 4871 In den Sohlenbereichen unterhalb eMail: [email protected] der Felswand mit Auffüllungen von www.obereskylltal.de nährstoffreichem Schuttmaterial setzen sich zunächst Nährstoff- Steffeln zeiger wie Brennessel, Kriechen- der Hahnenfuss, Hundspetersilie oder Stumpfblättriger Ampfer durch.

Waldrand: Hinter der hohen Felswand steht im Kontakt zum Waldrand ein Randsaum mit Waldarten wie Buschwindröschen, Bingelkraut, Umfangreiche Informationen zum Deutsch-Belgischen Hain-Veilchen und Wald-Ziest. Am Naturpark sowie der Veranstaltungskalender offenen Wegesrand dominieren ”NaturErleben” im Internet unter: Arten der Lichtungen: Schmal- blättriges Weidenröschen, Fuchs- www.naturpark-hohesvenn-eifel.de Geiskraut oder Roter Fingerhut. Vulkangarten und Steffeln-Rundgang Wissenswertes um und im Vulkangarten Fenster zu vergangenen Erdzeiten – Blick in die Vulkanlandschaft Vulkangarten-Erlebnis Der Landschafts-Rundgang dauert 1,5 Stunden. Die Länge beträgt 2,5km. Der Vulkangarten-Spaziergang dauert 1 Stunde.

•Erholen und entspannen in einer ungewöhnlichen Gartenatmosphäre, • interessante Lebewesen beobachten und Natur erfahren, • einmalige Zeugnisse vulkanischer Tätigkeit sehen und experimentell kennenlernen, • GEO-Naturerbe nachhaltig pflegen und sichern.

NACH SCHÖNFELD/STADTKYLL Der Vulkangarten ist Teil eines in Mitteleuropa einmaligen, schütztenswerten Geotop-Ensembles! 5 Genießen Sie die Naturschönheit und erholen Sie sich darin. Bitte lassen Sie die Schätze der Erde 4 ruhen! Hier geben wir der Natur Vorrang! Helfen Sie mit, unser Naturerbe zu sichern!

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OOSBACH N 9 0 50 21 22 23 24 VULKANGARTEN METER NACH /

AUSGANG VULKANGARTEN Geologisch interessante und interaktive Standorte im Vulkangarten:

1) Kraterrand-Diskordanz (Schräge Schichtauflagerung; 13) Experimentierstation Wasser & Maartephra (vulkanisches Eingang Vulkangarten) Auswurfsmaterial) 2) Aschestrom (engl. Channel-Struktur) an der Wegböschung 14) Modell-Maar Landschafts-Rundgang - Sehenswertes ! 3) Pflanzkübel aus vulkanischem Material 15) Bohrtum “Wassererschließung” 4) Barfußpfad 16) Blick auf eingedrungenen Basaltlavagang (engl. dyke) 1. Ausgangspunkt am Dorfgemeindehaus Steffeln 5. Picknickplatz im Wald 5) Blick zur Vulkanwand - Schnitt durch den alten Krater 17) Entstehung von Abflussrinnen 2. Felsenhaus in Steffeln 6. Trinkwasserbrunnen am Rand des Laach-Maares 6) Aussichtspunkt mit Vulkaneifel-Rundblick 18) Wasserreservoir für Experimente 3. Aufstieg auf den Steffelner Tuffring 7. Aussiedlerhof mitten im ehemaligen Maarkrater 7) Vulkanspalte 19) Erkaltetes Gesteinsmaterial aus Lavafontänen 4. Panoramablick von der Kapelle Wahlhausen 8. Beginn Vulkangarten Steffeln 8) Grabenartige Verschiebungen in vulkanischen Schichten 20) Experimentierstation Wasser & Basaltgestein 9) Vogel-Beobachtungshaus 21) Experimentierstation Wasser & Basaltschlacken 10) Mehrfach versetzte Tuffschichten 22) Schlackenkegelvulkan mit Lavastrom Verantwortlich für das Konzept und die Realisation waren: 11) Offene Spalten in Ascheschichten 23) Channelfüllung eines Aschestroms Prof. Dr. Büchel und Frau Dr. M.-L. Frey, WFG-/GEO- 12) Antidünen-Strukturen 24) Einschlagtrichter mit Gesteinsblöcken Zentrum Vulkaneifel